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Zum Käs‘n auf der Raineralm

Frische Bergluft, Glockenläuten der Kühe, keine Hektik, atemberaubende Aussicht und Ruhe vom Alltagsstress in einer herrlichen Natur – eine schöne Vorstellung vom Almleben.

Dass dieses aber auch mit körperlich anstrengender, wenn auch erfüllender Arbeit verbunden ist, sehen die meisten Besucher einer Alm jedoch selten.

 

 

Über die VHS Oberland (hier geht es zur Homepage) lud Elisabeth Kainz, die selbst bereits vier Almsommer verbracht hat, auf die Raineralm im Bodenschneidgebiet zu einem traditionellen Herstellungskurs für Käse ein.

Da der erste Kurs bereits eine sehr hohe Nachfrage und eine lange Warteliste hatte, wurde kurzerhand ein weiterer Kurs angeboten.

Einen Vormittag lang konnten die Teilnehmer alles über die Herstellung von Käse erfahren, selbst Hand anlegen und die verschiedenen Schritte der Käseherstellung kennenlernen.

Zunächst wird die Milch mit etwas Naturjoghurt angesäuert und langsam erwärmt.

Nach Zugabe von Lab und einer Wartezeit, in der die Mich „dick liegt“, kann durch eine Schnittprobe der Gallerte die Entwicklung beobachtet werden.

Dann ist es Zeit, den Käsebruch durch Zerschneiden der Masse herzustellen. Je kleiner der Käsebruch ist, desto fester wird später der Käse.

Jetzt trennt sich die Molke aus dem Käsebruch.

In Käseformen gefüllt, kann der Bruch jetzt abtropfen (für Mozzarella) oder gepresst (für Schnittkäse) werden.

Nach 24 Stunden ist der Mozzarella schon bereit zum Verzehr mit Salz oder getrockneten Kräutern.

Der Schnittkäse braucht noch weitere Pflege (Salzbad, Lagerung mit Schmierungen), bevor er verköstigt werden kann.

Ein Höhepunkt des Tages war zweifellos die Verkostung der von der Sennerin Chrissi selbst gemachten Käse. Herrlicher Naturschnittkäse, würziger Kräuterkäse, pikanter Pfefferkäse, cremiger Mozzarella und handgemachte Almbutter gehören zu ihrem Repertoire.

 

 

Chrissi, die mit ihren beiden kleinen Kindern Marie und Paula zwei Monate die Raineralm bewirtschaftet, erzählt uns mit Stolz von ihrem Alltag mit Höhen und Tiefen auf der Alm.

Die Milch der beiden Milchkühe verarbeitet sie täglich zu leckerem Käse, der im Käsekeller der urigen Alm lagert.

Die Raineralm befindet sich im Bodenschneidgebiet und ist fußläufig über den etwas steileren Weg vom Wanderparkplatz Dürrnbach in Neuhaus oder etwas flacher, dafür aber länger vom Hennerer Parkplatz in Schliersee erreichbar.

 

 

Wer sich selbst für einen Kurs bei Elisabeth interessiert, kann sich über die Homepage der VHS Oberland informieren. Weitere Kurse sind bislang geplant, aber noch nicht online.

 

 

 

Silke Sontheim

Ursprünglich aus Unterfranken ist sie seit 2015 mit Ihrem Mann und beiden Kindern am Schliersee verwurzelt. Nebenberuflich widmet sie sich dem Upcycling und schenkt vor allem ausgedienten Trachten unter dem Logo „UpArt Schliersee“ ein neues Dasein.

 

 

 

BR Heimat – Zsammg’spuit in Schliersee

📺 Sendetermin: Sonntag, 30.04.2023, 20:15 bis 21:45 Uhr im Bayerischen Fernsehen.

Wer beim Maibaumaufstellen am Sonntag in Schliersee dabei war, dem ist sicher das Fernsehteam des Bayerischen Rundfunks aufgefallen, das den „Maibaumzug“ mit Rössern und jungen Trachtlern durch den Ort genauso gefilmt hat wie den Empfang des Maibaums vor dem Bauertheater auf dem Terofal-Platz durch die Schlierseer Blasmusik, das Aufstellen des Maibaums und den Tanz der Trachtengruppen. Beim Maibaumeintanzen stand ich zufällig neben Moderatorin Susanne Wiesner der Sendung „Zsammg’spuit“.

 

 

Schon ein paar Tage später traf ich sie wieder. Gedreht wurde diesmal auf dem Hennererhof mit Angelika Prem. Sie zeigte Susanne Wiesner ihren großen Kräutergarten. Das Wetter spielte auch mit, und so tauchten Susanne und Angelika – unter Beobachtung der Kameras samt Regisseur – in die Welt der Kräuter ein.

Tipp: Besuch doch Mal Angelika und ihre Familie auf ihrem Bauernhofcafé mit Hofladen. Es gibt viele hausgemachte Leckereien. www.hennerer.com Idyllisch gelegen im Ortsteil Hennerer, abseits des Trubels und Startpunkt vieler Wanderungen. Gebührenpflichtiger Parkplatz der Gemeinde Schliersee. Erste Stunde kostenfrei!

 

Ausstrahlung im Frühjahr 2023

Ich sprach während der Dreharbeiten auf dem Hennererhof mit Regisseur und Autor der Sendung, Leonhard Schwarz. Er recherchiert schon Monate vor den Filmaufnahmen an den geplanten Drehorten. „Ich schaue mir alles Mögliche an, um spezielle Wege zu kennen und spezielle Gegebenheiten, Eigenheiten und Handwerker kennenzulernen“, erklärte er mir. Nach den Dreharbeiten dauert es etwa ein Jahr, bis die Sendung ausgestrahlt werden kann. „Schnitt, Tonmischung und Sprache – das dauert alles seine Zeit“, sagte er.

„BR Heimat – Zsammg’spuit“ ist eine Musiksendung mit jungen Musikanten aus Bayern und angrenzenden Alpenregionen. Die Sendung soll einem echten Hoagascht sehr nahekommen. Geselligkeit, Spontaneität und Freude stehen im Vordergrund. Den Spaß beim Musizieren konntest du beim Maibaumaufstellen erleben. Hier wurde die Schlierseer Blasmusik http://www.schlierseer-blasmusik.de/ für die Sendung gefilmt. Aber auch die Agatharieder Tanzlmusi https://www.facebook.com/Agatharieder-Tanzlmusi-1452716501478996/, der Lindmair Dreigesang http://www.lindmair-dreigesang.de/ und der Haushamer Bergwachtgesang https://haushamerbergwachtgsang.jimdofree.com/ spielen in der „Schliersee-Folge“.

 

Moderatorin der Sendung ist Susanne Wiesner

„Seit ihrem vierten Lebensjahr spielt sie Theater – heute ist sie auch in Fernsehfilmen oder als Moderatorin zu sehen. Als Musikerin ist Susanne Wiesner, geb. Brückner, oft auf bayerischen Bühnen unterwegs. Mit ihrer künstlerischen Ader reiht sie sich ein in die Familientradition.“ Quelle: https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/zsammgspuit/moderatorin-susanne-wiesner-100.html

Hier findest du die Webseite der Sendung „BR Heimat – Zsammg’spuit“.

https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/zsammgspuit/index.html

 

 

Wir werden vor der Ausstrahlung auf der Schlierseer Facebook-Seite Schliersee | Facebook eine Erinnerung posten, damit du es nicht verpasst.

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Ostern 2022

Du bist an Ostern in Schliersee?
Ich habe vier Tipps für dich:

 

 

 

#1 Markus Wasmeier Freilichtmuseum

Seit einer Woche ist das altbayerische Dorf wieder geöffnet. Die Bäume fange gerade an zu sprießen, der Frühling ist da. Das Gasthaus “Zum Wofen” ist der optimale Ort, um in der warmen Frühlingssonne einen Cappuccino zu genießen und deinen Kindern beim Spielen zuzuschauen. Von Karfreitag bis Ostermontag dreht sich im altbayrischen Dorf alles rund ums Osterei! Eine Kinderbastelstation, das traditionellen Oarscheibn und natürlich alle interessanten Details zu “Huhn & Ei” garantieren vier spannende Tage. Obwohl die Brecherspitze noch winterlich weiß über dem Freilichtmuseum thront, ist es im Biergarten in der Sonne wunderbar warm. Die bayerischen Schmankerl verführen zu einer längeren Pause – gerne reservieren unter office@wasmeier.de.  Im Hofladen gibt es tolle Leckereien aus eigener Herstellung und auch kleine Ostergeschenke.

 

Markus Wasmeier Freilichtmuseum | https://www.wasmeier.de
Brunnbichl 5
83727 Schliersee/Neuhaus
Tel.: 08026/92922-0

Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag von 10:00–17:00 Uhr
Montags ist nur an Feiertagen geöffnet | Ostermontag geöffnet

 

#2 Ostermontag beim Hennererhof

Am Ostermontag werden für die „Kleinen“ Ostereier versteckt. Die „Großen“ müssen nicht lang suchen, du kaufst dir die bunten Eier einfach an der Theke beim Hans. Jetzt zur Bärlauch-Zeit kann ich dir Bärlauch-Spätzle empfehlen – ein echter Genuss nach einer Wanderung. Im Hofladen kannst du dich perfekt für die Urlaubstage eindecken. Die Familie Prem verkauft vieles aus eigenem Anbau und aus der eigenen Hofmetzgerei, Eier, selbstgebackenes Dinkelbrot, Nudeln und Geschenke von regionalen Anbietern.

 

Hennererhof https://www.hennerer.com/
Hennererstraße 36
83727 Schliersee
Tel.: 08026/9229964

Idyllisch gelegen im Ortsteil Hennerer abseits des Trubels. Vom Hennererhof kannst du zu vielen Wanderungen starten.

 

#3 An Ostern zum Hühnerhof Schliersee

An Ostern kauft man üblicherweise mehr Eier als sonst. Mach doch einen Abstecher zu Hühnerhof Schliersee. Du kannst im kleinen Hofladen auch bunte gekochte Eier kaufen. Ebenfalls im Sortiment sind Nudeln, Eierlikör, kleine Ostergeschenke und Osterkekse. Verschiedene Größen an Palmbuschen sind auch erhältlich. Wenn du noch ein Ostermitbringsel für jemanden brauchst, wirst du hier sicher fündig.

 

Familie Hinterseer
Müller in der Mühl

Mühlweg 1
83727 Schliersee
Tel.: 08026/20074

 

 

#4 Ostern ist ein kirchlicher Feiertag

Besuch doch mal wieder einen Gottesdienst.  http://www.pv-schliersee-neuhaus.de/index.php?id=51
Die Osternacht in der Schlierseer Sixtus-Kirche ist um 5 Uhr morgens. Vor der Kirche machen die Pfadfinder ein Osterfeuer. “Im Osterfeuer werden auch die Palmbuschen vom vergangenen Jahr verbrannt”, erklärt mir Annemarie Huber vom Frauenbund Schliersee. Der Frauenbund Schliersee verkauft vor und nach der Messe Friedenskerzen.

 

 

Ich wünsche dir eine wunderschöne Osterzeit bei uns in Schliersee.

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Genusstour Winterwandern Gindelalm

Ein beliebtes Ziel bei uns am Schliersee ist die Gindelalm, und das nicht nur im Sommer. Auch im Winter lohnt es sich, sich entsprechend zu kleiden und zu einer Winterwanderung aufzubrechen. Festes Schuhwerk, Grödel und Stöcke gehören zur Grundausrüstung im Schnee.

 

 

 

Vom Parkplatz Hennerer geht es einen breiten Forstweg mit moderater Steigung hinauf bis zu den Almen. Die haben im Winter zwar nicht geöffnet, es stehen aber Getränke zur Selbstbedienung bereit.

 

 

Der Ort lädt zum Verweilen ein. Hier kann man die Sonne genießen. Wer möchte, kann dann noch weiter bergauf zur Gindelalmschneid. Der Weg wird hier etwas anspruchsvoller.

 

Von oben hat man eine tolle Sicht. Man kann sogar den Schliersee sehen.

 

Weiter geht es Richtung Kreuzbergalm über den Prinzenweg entlang zur Forststraße zurück zum Parkplatz.

 

 

Am Ende bietet sich die Möglichkeit, die Energiereserven im Bauernhofcafé Hennererhof wieder aufzufüllen Willkommen beim – Hennererhof in Schliersee

 

 

Am besten geht man die Rundtour unter der Woche – da ist weniger los und man kann Natur und Stille besser genießen.

Gehzeit sind etwa 3,5 h für 8 km und 500 Hm.

 

 

 

Susanne Viehweger

Dipl. Sportwissenschaftlerin & Outdoor Enthusiast. Arbeitet als Sportlehrerin & Outdoorguide. Mit ihrem eigenen Unternehmen 'Happy Moving Outdoors' (www.happymovingoutdoors.de) vermittelt sie Leidenschaft für den Sport an der frischen Luft.

 

 

 

Staufreies Schliersee genießen

Nachhaltiger und entspannter Ausflugstipp mit der Bayerischen Regiobahn, dem E-Bike und der Suttenbergbahn

Ab dem 30. August bis 10. September ist die Ortsdurchfahrt von Schliersee wegen Bauarbeiten komplett gesperrt. Wir vom Schliersee Magazin haben einen sehr nachhaltigen und entspannten Ausflugstipp für die Schliersee Genießer. Ganz ohne Auto, ganz ohne Stau. Diesen Tipp solltet ihr unbedingt ausprobieren.

 

 

Meine Testfahrt beginnt am Morgen mit der Bayerischen Regiobahn. Ich bin bis zur Haltestelle Schliersee-Fischhausen Neuhaus gefahren.

Tagesausflügler und reiselustigen Urlauber können mit der Bayerischen Regiobahn von München nach Schliersee-Fischhausen Neuhaus ganz entspannt starten. Nach meinen Recherchen kann für Fahrräder eine Fahrradtageskarte für 6 Euro dazugebucht werden. Fahrradanhänger werden nur mitgenommen, wenn sie zusammenklappbar sind. Die Beförderung von Fahrrädern für Kindern unter sechs Jahren erfolgt unentgeltlich.

Gut zu wissen: Eine Mitnahmegarantie für Fahrräder kann nicht gegeben werden, also plant bitte keine Fahrten während der Stoßzeiten im Berufsverkehr ein.

 

Ab jetzt fahre ich mit meinem E-Bike in Richtung Josefstaler Wasserfälle weiter. Man kommt von der Josefstaler Straße und fährt Richtung Wasserfälle. Wenn man über das Brückerl kurz vor den Wasserfällen drüber ist, fährt man einfach auf der alten Spitzingstraße bergan. Bei der Abzweigung, wo es rechts zur Stockeralm geht, biegt man links ab Richtung Spitzingstraße, die man dann relativ schnell erreicht. Am Ende der alten Spitzingstraße biege ich rechts ab und fahre bis zum Spitzingsattel auf der Straße.

Mein Tipp: Unter der Woche ist derzeit wenig Straßenverkehr.

 

Ab dem höchsten Punkt am Spitzingsattel geht es lange Zeit bergab. Es macht richtig Spaß. An der Spitzingseekirche Sankt Bernhard vorbei, biege ich links ab in die Valepper Straße. Hier ist eine Schranke, ab hier dürfen nur Autos mit einer Ausnahmegenehmigung und der Valepp Bus fahren. In jedem Fall ist hier Rücksicht auf Wanderer, Radfahrer, Anwohner, Forstbedienstete und Almleute zu nehmen.

Die Weiße Valepp ist sehr schön zu fahren. Wer Lust hat, kann schon mal in der Albert-Link-Hütte eine kleine Einkehr einlegen und dabei den schönen Ausblick ins Valepper Tal genießen. Hier gibt es viele regionale Schmankerl.

Mein Weg führt mich weiter durch die Weiße Valepp bis zur Kreuzung, an der die Rote Valepp beginnt. Dort biege ich rechts ab und fahre die sehr schöne Straße an den Felswänden vorbei zur Sutten. Links von mir liegt ganz verspielt der Suttensee. Dort wurde eine schöne Entdeckungsstrecke für Naturliebhaber eingerichtet. Es gibt immer wieder Möglichkeiten für kleine Pausen.

An der Talstation der Suttenbahn angekommen, parke ich mein Fahrrad und steige in den Sessellift der Suttenbahn. Die Suttenbahn hat noch bis 12. September täglich von 9:00‒16:00 Uhr geöffnet. Perfekt, um dieses Angebot mit der ganzen Familie zu nutzen. Was mir hier ganz besonders gefällt, sind die Ruhe und das sehr nette Personal der Suttenbahn. Wer mit dem Auto anreisen möchte, kann ab Rottach-Egern durch die Mautstraße zur Talstation fahren. Siehe auch https://www.alpenbahnen-spitzingsee.de

Suttenbahn:
Sesselbahn: 4er-Sessel, 124 Sessel mit Wetterschutzhauben
Baujahr: 2005
Fahrzeit: 5,5 Min.
Fahrgeschwindigkeit: 5 m/s
Höhenunterschied: 500 m
Streckenlänge: 2.000 m
Beförderungskapazität: 2.200 Personen/h
Höhe der Talstation: 980 m
Höhe der Bergstation: 1480 m

 

Meine Fahrt zum Berg ist ein Traum. Die Sonne kommt raus, ich freue mich schon auf den Gipfel. Die Fahrt dauert ca. zehn Minuten. Links von mir sehe ich die Bodenschneid und rechts von mir die Bergkette in Richtung Österreich. Nach meiner schönen Sesselliftfahrt am Berg angekommen, kann ich entscheiden, ob ich noch den Gipfel des Roßkopfs besteige oder eben gleich in die Jagahütt‘n zum Mittagessen verschwinde, was ich dann auch tue. Verwöhnt von den netten Wirtsleuten und der sehr flotten Bedienung, genieße ich meine Schwammerl mit Knödel ‒ sehr zu empfehlen.

Die Aussicht in die Berge rundum ist herrlich. Auch hier sollte man sich Zeit nehmen und die Schlierseer Berge genießen.

Nachdem ich mich sehr gut erholt habe, geht mein Weg mit der Suttenbahn wieder hinunter zur Talstation. Dort kann ich dann glücklich und zufrieden meine E-Bike-Fahrt fortführen. Hier vergisst man schnell die Hektik des Alltags und kann sehr gut neue Kraft tanken.

Jetzt fahre ich noch gute zwei Kilometer, bis ich die Abzweigung zur Kühzaglstraße nach rechts nehme. Hier geht es auch noch mal richtig schön bergab. Anschließend rechts abbiegen in die Forststraße zur Kühzaglalm. Diese Straße bis zur Kühzaglalm geht ganz schön bergauf und fordert mich schon ein bisschen. Am Ende drehe ich mich noch mal kurz um, denn die Aussicht ins Tegernseer Tal ist wunderschön. Anschließend verschwindet die Forststraße noch ca. 500 m in den Wald, bevor es nach links in Richtung Untere Krainsbergalm weitergeht. Diese Abfahrt mit ca. 3 km endet am Hennererparkplatz. Hier gönne ich mir noch eine Kaffeepause mit einem hausgemachten Kuchen am Hennererhof. Die letzten 3 km bergab bis zum Bahnhof Schliersee sind noch mal richtig entspannt, bevor ich wieder in die Bayerische Regionalbahn einsteige und in Richtung München heimfahre.

 

 

Mein persönlicher Tipp: Von Montag bis Freitag sind sehr wenige Ausflügler unterwegs. Für ruhesuchende Naturliebhaber ist das perfekt.

 

Jagahütt‘n

Am Stümpfling 2

83727 Spitzingsee

Tel.: 08026/925155

 

Alpenbahnen Spitzingsee GmbH

Spitzingseestraße 12
83727 Schliersee-Spitzingsee
Tel.: 08026/9292230
info@alpenbahnen-spitzingsee.de

 

 

 

Angelika Prem

Naturverliebte Schlierseerin, Kräuterpädagogin, Referentin und Seminarleiterin, Senior-Hennererwirtin, BBV Ortsbäuerin, liebt gutes regionales hausgemachtes Essen und entspannt beim Kuchen backen

 

 

 

Neue Pächter auf dem Bodenschneidhaus

Seit der Wintersaison hat das Bodenschneidhaus der Alpenvereinssektion Bodenschneid ein neues Pächterpaar: Detlef und Nadine Wildenheim.

 

 

Am Wochenende waren dort Almauftakt und Neueröffnungsfeier mit Weißwurstfrühstück und Musik. Ich war mit dabei.

Freitagnachmittag habe ich mich zu Fuß vom Dürnbach-Parkplatz auf den Weg gemacht zum herrlich auf 1.265 Metern gelegenen Bodenschneidhaus, einer bewirtschafteten Hütte unterhalb des Bodenschneidgipfels. Schon von Weitem zu hören, wurde ich von der Agatharieder Tanzlmusi empfangen. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt und ich habe mir die Käsespätzle schmecken lassen.

Nach dieser Stärkung durfte ich Detlef, den neuen Pächter, kennenlernen ‒ seine Frau war leider an dem Tag nicht da. Er freut sich auf die neue Aufgabe und darauf, seine Gäste als leidenschaftlicher Genussmensch zu versorgen. Seine Frau Nadine kommt aus der Hotellerie und hat langjährige Erfahrung im Gastgewerbe.

In den Sommermonaten ist das Haus täglich von 9:00 bis 22:00 Uhr geöffnet. Die Speisekarte umfasst saisonale Angebote mit frischen Lebensmitteln, bevorzugt aus der Region.

Das Haus hat auch Übernachtungsplätze, 48 Stück an der Zahl, und bietet eine Sonnenterrasse zum Verweilen.

Wer nicht wie ich den steileren Weg von Neuhaus gehen möchte, kann vom Hennerer starten und ist in etwa sechs Kilometern am Ziel.

Wer noch nicht dort war, sollte den beiden unbedingt einen Besuch abstatten und sich nach einer Wanderung ein wohlverdientes kühles Getränk gönnen ‒ mit herrlicher Bergkulisse.

 

 

Kontakt Bodenschneidhaus

Nadine & Detlef Wildenheim

Bodenschneid 1

83727 Schliersee

Tel.: 08026/4692

Mobil: 0172/3735798

E-Mail: info@bodenschneidhaus.de

Webseite: www.bodenschneidhaus.de

 

 

 

Susanne Viehweger

Dipl. Sportwissenschaftlerin & Outdoor Enthusiast. Arbeitet als Sportlehrerin & Outdoorguide. Mit ihrem eigenen Unternehmen 'Happy Moving Outdoors' (www.happymovingoutdoors.de) vermittelt sie Leidenschaft für den Sport an der frischen Luft.

 

 

 

Brotzeit to go | Schliersee zum Mitnehmen

Bei einer Rast eine Brotzeit aus dem Rucksack holen zu können, ist ein ganz besonderes Gefühl der Belohnung. Die „Gipfelhalbe“ mit Speck, Käse und Wildsalami sowie einem Bauernbrot ist ein Hochgenuss. In Schliersee findest du verschiedene Anlaufstellen für Brotzeitschmankerl.

 

 

Ich habe ein Verkaufsfahrzeug der Albert-Link-Hütte, den Hühnerhof in Schliersee und den Hennererhof besucht. Wichtig bei allen Angeboten, die ich gefunden habe: Wenn du statt einem „fertigen“ Togo-Angebot eine Brotzeit machen möchtest, ist es praktisch, wenn du ein Brotzeitbrettl und ein Messer dabeihast. Ich bin zum Testessen an den See gefahren. Am Osterwochenende könnte bei uns rund um den Schliersee einiges los sein. Aber eine gemütliche Brotzeit geht auf einem Bankerl abseits der Besucherströme genauso und schmeckt umso besser. Bitte pass auf dich und andere auf und nimm Rücksicht.

 

Eine Bitte: In Schliersee werden täglich die Mülleimer geleert. Trotzdem sind manche durch den vielen Verpackungsmüll durch das Togo-Geschäft schnell voll. Bitte nimm deinen Müll – wenn möglich – wieder mit. Wirf ihn niemals in die Landschaft. Danke!

 

 

 

+++ Albert-Link-Hütte

Der Verkaufsbus an der Ortsausfahrt Hausham und in Aurach ist an Ostern am Samstag ab 10:00 Uhr geöffnet

Der Verkaufsbus an der Schranke Richtung Valepp am Spitzingsee hat Karfreitag, Karsamstag, Ostersonntag & Ostermontag ab 10:00 Uhr geöffnet

Der Grill an der Albert-Link-Hütte ist am Ostersonntag und Ostermontag ab 11:00 Uhr angeheizt. Es gibt Thüringer Rostbratwürste (sowie Gulasch- und Linseneintopf)

Die Albert-Link-Hütte verkauft frisches Brot aus dem Steinbackofen, Wildsalami, Speck, geräucherten Butterkäse, Bergkäse und allerlei Süßes. Perfekt für eine Brotzeit.

Albert-Link-Hütte | Facebook

 

 

 

+++ Hühnerhof Schliersee

Wenn du nach dem Kirchbichl am Ortseingang Schliersee gleich rechts über die Schranke fährst, kommst du zum Hühnerhof Schliersee der Familie Hinterseer.

Hier bekommst du gekochte bunte Ostereier für deine Brotzeit.

Der kleine Hofladen mit verschiedenen Leckereien und frischen Eiern von glücklichen Schliersee Hühnern hat täglich von 7:30 bin 18:30 Uhr geöffnet.

Der Hühnerhof am Schliersee. Das perfekte Ei und vieles mehr. (huehnerhof-schliersee.de)

 

 

+++ Hennererhof

Idyllisch gelegen im Ortsteil Hennerer abseits des Trubels. Vom Hennererhof kannst du zu vielen Wanderungen starten. Der perfekte Ort also, um dich mit einer Brotzeit einzudecken. Der Hofladen ist gut sortiert, Angelika und Hans sind supernett und beraten dich gerne. Viele Artikel stellen sie selbst her. Sohn Alois ist Metzgermeister und das hausgemachte Geräucherte und die Schweinskopfsülze von eigenen Schweinen sind etwas ganz Besonderes. Der Käse kommt von der Bio-Hofkäserei Obermoos bei Irschenberg. Das Dinkel-Bauernbrot macht Angelika selbst. Ich durfte letztes Jahr an einem Brotbackseminar von ihr teilnehmen. Das hat sehr viel Spaß gemacht. Wenn es die Corona-Pandemie wieder zulässt, solltest du das unbedingt auch ausprobieren.

 

Es duftet nach frischem Schlierseer Bauernbrot – Hennerer Hof Schliersee – Schliersee Magazin

Ab Karfreitag gibt es zusätzlich zum regulären Angebot hausgemachten Osterschinken, gefärbte Eier und Hefegebäck – solange der Vorrat reicht.

Willkommen beim – Hennererhof in Schliersee

 

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Waldbaden in Schliersee – ein Vormittag mit Natur-Coach Irmi Baumann

Ein bisschen Esoterik im Grünen. Menschen, die Bäume umarmen. Und eine große Portion Hokuspokus. So oder so ähnlich habe ich mir lange Zeit Waldbaden vorgestellt. Weit gefehlt, weiß Irmi Baumann. Als Natur-Coach und Resilienztrainerin begleitet sie Menschen, die durch die Begegnung mit der Natur zur Ruhe kommen, sich entspannen und nachhaltig ihre Gesundheit fördern möchten. Ich war einen magischen Morgen lang mit ihr im Wald in Schliersee unterwegs – und habe dabei jede Menge gelernt. Über das Waldbaden. Aber auch über mich selbst.

 

 

 

Beginnen wir von vorne, liebe Irmi: Was ist eigentlich Waldbaden?

 

In Japan spricht man von „Shinrin-Yoku“, also dem Eintauchen in die Waldatmosphäre. Frei übersetzt: Waldbaden. „Shinrin-Yoku“ ist dort schon seit Jahren fester Bestandteil der staatlichen Gesundheitsvorsorge. Weltweit haben viele Wissenschaftler dazu geforscht – und unabhängig voneinander herausgefunden: Ein Aufenthalt im Wald senkt nachweislich den Blutdruck, reguliert den Puls, reduziert auf natürliche Weise Stresshormone und stärkt so unsere Abwehrkräfte. Gerade in unserer westlichen Gesellschaft ist Waldbaden also eine sehr effektive Methode, um Stress abzubauen, gelassener zu werden und über die Begegnung mit der Natur wieder zu sich selbst zu finden. Der Wald hat ganzheitliche positive Auswirkungen auf Körper, Geist und Seele.

 

Was nehme ich mit, wenn ich zum Waldbaden gehe?

 

Das Schöne am Waldbaden ist, dass wir gar keine große Ausstattung brauchen. Wir benötigen einfach nur den Wald und bequeme, wetterfeste Kleidung – gerade in der kalten Jahreszeit, damit du nicht auskühlst. Vielleicht einfach ein Stirnband mitnehmen und Handschuhe. Und dann kann’s schon losgehen.

 

Wie läuft das ab, wenn ich mit dir zum Waldbaden gehe?

 

Wir treffen uns zum Waldbaden an einem schönen Waldstück – und laufen erst einmal los. Viele verwechseln Waldbaden mit einem Spaziergang, aber es ist viel mehr als das. Es geht darum, unsere Sinne zu aktivieren, achtsam zu sein – und die Stille zu genießen. Wann hören wir denn mal wirklich richtig zu oder nehmen Geräusche wahr? Während wir so durch den Wald schlendern, erleben wir uns und unsere Sinne in ganz anderen, neuen Dimensionen. Und kommen dabei zur Ruhe.

 

Wichtig ist, dass Waldbaden frei von Bewertungen und festgesteckten Zielen ist. Es geht nicht darum, wie beim Joggen ein messbares und wenn möglich steigerungsfähiges Ergebnis zu erzielen. Vielmehr ist es ein Training – mit Übungen aus dem Natur-Coaching sowie aus der Natur- und Wildnispädagogik, die die Wirkung des Waldes auf unsere Gesundheit unterstützen sollen.

 

Was für Übungen kann ich ganz konkret beim Waldbaden machen?

 

Du kannst zum Beispiel mal eine Handvoll Blätter, Zweige, Nadeln vom Waldboden aufnehmen und daran riechen. Wann nimmt man sich sonst die Zeit, diesen herrlichen erdigen Gerüchen nachzugehen? Oder du schnupperst das frische Harz, das an der Baumrinde hinunterläuft. Du kannst ein Stück Borke berühren und dich fragen: Von welchem Baum stammt das eigentlich? Du fährst mit der Hand durch eine dicke, weiche Schicht Moos. Oder du tauchst einmal ganz bewusst ein in die Geräuschkulisse des Waldes. Am Anfang nehmen wir nur die lauten Töne wahr, die ganz nah an uns dran sind. Aber mit der Zeit können wir dann sogar das Rauschen des Windes in den Baumwipfeln wahrnehmen. Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten, den Wald mit allen Sinnen zu erfahren.

 

Barfuß durchs Laub oder lieber in Wanderschuhen – was empfiehlst du?

 

Das Barfußlaufen gehört auf alle Fälle zum Waldbaden dazu. Toll ist es, den Waldboden wirklich an den Fußsohlen zu spüren, unsere Basis und Balance zu trainieren. Ein bisschen ermöglicht uns das, wieder Kind zu sein. Da sind wir so viel barfuß gelaufen. Wann machen wir das heute noch?

 

Wo kann man denn rund um Schliersee am besten Waldbaden – hast du Tipps für unsere Leser?

 

Waldbaden ist total unkompliziert und funktioniert im Prinzip in jedem Wald, auch in ganz kleinen Waldstücken. Hier in Schliersee empfehle ich gerne den Rhonberg oberhalb der Schliersbergalm. Da kann man ganz schön reingehen, da gibt es überall verwunschene, kleine, stille Pfade. Oder beim Hennerer loslaufen durch den Wald in Richtung Baumgartenschneid. Am Spitzingsee findet ihr sehr viele Möglichkeiten zum Waldbaden. Und von Neuhaus aus könnt ihr in Richtung Aurach loslaufen, das ist auch ganz zauberhaft.

 

 

Vielen Dank für die vielen Anregungen, liebe Irmi!

 

Mein Tipp: Wer Lust bekommen hat, selbst einmal das Waldbaden auszuprobieren, ist bei Irmi Baumann an der richtigen Adresse. In Schliersee bietet sie auf Nachfrage Gruppen- oder Privatkurse an. Ihr erreicht sie und ihr Angebot als Natur-Coach und Resilienztrainerin über ihre Website unter www.irmibaumann.de.

 

Ich kann das Waldbaden in Schliersee unbedingt empfehlen. Gerade im Herbst ist dies ein wunderbar erdendes Naturerlebnis.

 

Natur-Coach Irmi Baumann

Website: https://www.irmibaumann.de

Tel.: 0172/1009571

E-Mail: hallo@irmibaumann.de

 

 

 

Sandra Leu

Rheinländerin in Oberbayern. Ist der Liebe gefolgt und hat den Schliersee als Herzensort entdeckt. Freie Redakteurin, PR-Frau und Mama von Zweien. Zeigt Unternehmerinnen und Gründerinnen, wie sie mit Storytelling sichtbar werden und ihre besten Kunden anziehen. Ihr Business: Hallo Heldin! Ihre Kreativitätstechnik: die Joggingrunde um den See.

 

 

 

Übern Schlierseer Gartenzaun g‘schaut

Für alle Schlierseer und Gäste lohnt es sich momentan ganz besonders, aufmerksam durch Schliersee, Fischhausen und Spitzingsee zu spazieren.

Die Schlierseer Gärten stehen in voller Blüte, die Beerenernte ist in vollem Gange, und natürlich soll die Freude nicht zu kurz kommen.

 

 

Ich habe mir heute drei Gärten rausgepickt und den Hobbygärtnerinnen und -gärtnern mal über den Zaun geschaut. Die Begeisterung ist einfach grandios. Diese Liebe zur Natur, zu den Blumen und Pflanzen spiegelt sich im Garten wider. Meine Oma hat immer gesagt, der Garten sei das große Wohnzimmer, deshalb solle sich jeder die Zeit nehmen und das Genießen nicht vergessen. Wie schön ist es, einfach mal auf der Hausbank oder im Strandkorb zu sitzen und den Herrgott „an guadn Mo sei lassen“.

Der erste Besuch war in Fischhausen bei Elfriede und Maria Gerold. Elfriede hat hier ein kleines blühendes Paradies geschaffen. Ein wunderschöner Bauerngarten, wie er früher ganz selbstverständlich zu jedem Bauernhaus gehörte.

Als Zweites besuchte ich Renate und Peter in ihrem Reich. Sie freuten sich sehr, und ich bekam eine Führung durch das Gartenreich. Vor dem Haus ist ein kleiner Staudengarten zum Wohlfühlen und Entspannen. Hinterm Haus der Gemüse- und Beerengarten. Seit über 50 Jahren wird das kleine Paradies gehegt und gepflegt. Beide sitzen sehr gerne in ihrem Strandkorb und können sich für alles, was sich im Garten bewegt und dort blüht, begeistern.

Der dritte Garten ist mein eigener Kräutergarten am Hennererhof. Für manche schaut er wild aus, für mich ist er ein Rückzugsort. Hier kann ich viel ernten und verarbeiten, etwa zu Kräutersalz, Blütensirups, Nudeln, Kuchen usw. Wer ein Kräuterseminar mitmachen möchte, ist herzlich gerne eingeladen (Termine siehe auch unter www.hennerer.de).

 

 

Jetzt wünsche ich euch viele schöne Momente beim Spazierengehen durch Schliersee, Fischhausen und Spitzingsee, beim Zeitnehmen zum Genießen ‒ wenn ihr über den Schlierseer Gartenzaun schaut.

 

 

Angelika Prem

Naturverliebte Schlierseerin, Kräuterpädagogin, Referentin und Seminarleiterin, Senior-Hennererwirtin, BBV Ortsbäuerin, liebt gutes regionales hausgemachtes Essen und entspannt beim Kuchen backen

 

 

 

Ruhig und verwunschen – das Tufttal in Schliersee

Heute nehme ich dich mit durch das grüne und verwunschene Tufttal. Wir parken auf dem Hennerer Parkplatz und laufen in Richtung Bodenschneid. Langsam, aber stetig geht es bergauf entlang des Bachs.

 

Feen, Elfen und Kobolde

Ich habe selten so viele verschiedene Grüntöne gesehen. Gestern hat es geregnet, und gerade kommt die Sonne heraus. Die moosbewachsenen Bäume sind eine Faszination für sich. Stundenlang könnte ich hier fotografieren und die verwunschenen Bäume entdecken. Ich glaube nicht an Feen, Elfen oder Kobolde. Aber wenn es sie doch gibt, dann leben sie sicher hier in diesem Wald. Das Gurgeln, Glucksen und Rauschen des Bachs und die wenigen einzelnen Sonnenstrahlen, die durch den Wald dringen, verstärken die mystische Atmosphäre.

Zurück über den Lahner Höhenweg

Nach einiger Zeit gelangen wir zur Unteren Krainsbergeralm. Auf einer Bank machen wir Brotzeit. Wir lauschen dem Vogelgezwitscher und genießen die Sonne auf der Almwiese. Von hier geht es entlang der Weide weiter bergauf in Richtung Bodenschneid. Wenig später im Wald zweigen wir allerdings nach rechts in Richtung Hennerer über den Lahner Höhenweg ab. Der höchste Punkt liegt auf 1.150 m Höhe. Aussicht gibt es hier nur wenig, aber der Bergwald ist herrlich. Die frischen hellgrünen Blätter leuchten in der Sonne. Runter geht es durch das Stadeltal zurück zum Hennerer. Nach etwa zweieinhalb Stunden sind wir zurück am Parkplatz. Die Strecke ist ungefähr sieben Kilometer lang. Eine einfache Wanderung, die du auch gut bei schlechtem Wetter machen kannst. Alle Wege sind gut beschildert.

 

 

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Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.