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Wintersonnenwende – der Beginn des neuen Sonnenjahres

am 30. Dezember 2018 ab 14:00 Uhr Wintersonnenwendfeier auf der Seewiese

 

Das Wintersonnenwende-Neujahrsfest war einst das Hauptfest der Germanen. Es war ein alter germanischer Brauch im Mittwinter ein Sonnenwendfeuer abzubrennen. Damals glaubten die Menschen, dass die Sonne im Winter stirbt und wiedergeboren wird. Mit einem lodernden Feuer erlangten unsere Vorfahren einen Sieg über Dunkelheit und Kälte. Der Winter war eine Zeit der Entbehrungen und des Hungers. Das Feuer stimmte auf die Wintersonnenwende, auch „Jul-Fest“ genannt, ein. Die Wintersonnenwende und die folgenden Rauhnächte galten für die germanischen und keltischen Völker in vorchristlicher Zeit als magischer Wendepunkt und Neubeginn. Wann genau das „Jul-Fest“ entstand, ist geschichtlich nicht eindeutig hinterlegt.

Unsere Urahnen erhofften, dass die Sonne wieder mehr Licht und längere Tage bringen möge. Das Fest war etwas ganz Besonderes: das Jahreskreisrad fing erneut an sich zu drehen und Mutter Natur erwachte langsam aus ihrem Winterschlaf… Das Licht des Tages kommt zurück und haucht der Natur neues Leben ein.

Das Wintersonnenwende-Neujahrsfest war in damaligen Zeiten ein Fest der Hoffnung und des Überlebens – eine Begrüßung des neuen Lichts.

 

Die Nacht vom 21. auf den 22. Dezember ist die längste Nacht des Jahres und die Sonne hat den niedrigsten Stand am Himmel. Nach dem kürzesten Tag des Jahres nimmt die Kraft der Sonne wieder zu und die Tage werden länger. Ein neues Sonnenjahr wird geboren.

Die Wintersonnenwende wurde schon immer in den verschiedenen Kulturen gefeiert. Mit der Verbreitung der Christlichen Religion verlor das Wintersonnenwendfest allerdings an Bedeutung, da es als heidnisches Fest galt. Später ist das „Jul-Fest“ mit dem christlichen Weihnachtsfest verschmolzen und der beleuchtete Weihnachtsbaum entstand als neue Tradition.

 

Bei uns im bayerischen Oberland sind die alten Bräuche erhalten geblieben. Wir feiern nach wie vor – oder wieder –  ein Fest zur Wintersonnenwende und entzünden ein großes Feuer, um welches sich die Menschen versammeln, es gemeinsam anschüren und miteinander die „Jahreszeitenwende“ begrüßen.

Auch die Rauhnächte mit ihren Gebräuchen werden hier bei uns immer noch zelebriert, siehe

https://magazin.schliersee.de: „Die Rau(ch)nächte – seit Jahrhunderten eine ganz besondere Zeit“ von Angelika Prem und

https://magazin.schliersee.de: „Rauhnächte… old rituals are alive in Schliersee“ von Laura Boston-Thek.

 

In Schliersee feiern wir das Wintersonnenwendfest am 30. Dezember 2018 ab 14:00 Uhr auf unserer großen Seewiese neben der Vitalwelt.

Ziehen Sie sich warm an, nehmen Sie rutschfeste Schuhe mit und feiern Sie mit uns gemeinsam. Es gibt Standln mit Brotzeit, heißer Gulaschsuppe und Würsteln und natürlich Glühwein. Und außerdem viel Spaß, Freude, gute Unterhaltungen und ein gemütliches Beisammensein.

 

„So wie das Rad des Jahres sich immer weiter dreht, die Sonne nun wieder auf´s Neue erscheinen wird. So soll es sein! Die Nächte wurden immer dunkler und alles Leben scheint gefroren. Doch heute zur Wintersonnenwendnacht, zieht sich die große Dunkelheit zurück und das Licht wird wieder geboren.“

Altes Ritual

 

 

Ich wünsche Ihnen und uns Schlierseern eine ganz besonders friedliche, ruhige und besinnliche Zeit zum Jahresende und Zuversicht, innere Zufriedenheit, Gesundheit und immer ein Lächeln auf den Lippen im neuen Jahr.

 

 

https://magazin.schliersee.de/die-rauchnaechte-%E2%80%92-seit-jahrhunderten-eine-ganz-besondere-zeit/

 

https://magazin.schliersee.de/rauhnaechteold-rituals-are-alive-in-schliersee/

 

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

 

Neueröffnung: Spitzing Alm am See

Die Spitzing Alm ist für alle da

Die Spitzing Alm am See gehört zum Arabella Alpenhotel und liegt – in Traumlage – direkt am Spitzingsee mit Blick auf die umliegenden Berge. Gemütlich alpenländisch eingerichtet, werdet ihr euch am lodernden Kamin genauso wohlfühlen wie auf der sonnigen Terrasse. Der große, öffentliche Kinderspielplatz ist in unmittelbarer Nähe. Hüttenwirt Klaus Niedermeier ist von Donnerstag bis Sonntag tagsüber von 11:00‒17:30 Uhr für euch da. Am Mittwoch gibt es ab sofort einen Hüttenabend ab 18:30 Uhr. In gemütlicher Hüttenatmosphäre könnt ihr bei Akkordeon-Musik von Christian Kellerer und einem Menü mit Tagessuppe, Kalbs- und Schweinshaxn, Ente mit Beilagen, Kaiserschmarrn (26 Euro pro Person) den Abend genießen. An den anderen Tagen reicht das Speisenangebot von Schweinebraten über Brotzeiten bis hin zum Ragout von heimischen Hirschen. Es ist also für jeden Geschmack etwas dabei. Regionalität wird in der Spitzing Alm sowie im Arabella Alpenhotel großgeschrieben.

Hausgemachte kesselfrische Weißwürste

Die Brezen werden als Rohlinge von der Schlierseer Bäckerei Zanger geliefert und nach dem Laugen im speziellen Brezenofen direkt im Gastraum gebacken. Die Weißwürste macht Klaus für euch kesselfrisch – jeden Freitag. Die werde ich sicher einmal probieren! Das hört sich nach einem echten Geheimtipp an. Klaus hat mir versprochen, dass ich dann bei der Herstellung zuschauen darf. Den Kuchen liefert der Konditor Kameter aus Hundham; der Waldbeerstreusel-Kuchen wurde sogar eigens für die Spitzing Alm entwickelt. Das Brot kommt aus dem Steinbackofen der nahegelegenen Albert-Link-Hütte. Das Bier ist von Hacker Pschorr, das Weißbier von Hopf.

Tipp: Für die besonderen Momente im Leben gibt es den Alpenspritz Cocktail. Der Alpenspritz ist gemixt auf der Basis von Schlehensaft, Walderdbeerlikör, Wodka, Rhabarber- und Heidelbeersirup. Mit Prosecco, Mineralwasser und Eiswürfeln aufgegossen, garniert mit Limettenscheiben und Erdbeeren/frischer Minze, schmeckt er herrlich erfrischend.

Ideal für Veranstaltungen

Die Spitzing Alm am See bietet sich für Hochzeiten, Geburtstage und Firmenveranstaltungen für bis zu 100 Personen an. Falls ihr Übernachtungsmöglichkeiten braucht ‒ das Arabella Alpenhotel liegt direkt daneben. Gerne bekommt ihr ein Angebot genau auf euch zugeschnitten. Ein Abend mit Eisstockschießen auf der Natureisbahn mit einem Glühweinempfang ist nur eine von unendlich vielen Möglichkeiten für eine außergewöhnliche Feier.

 

 

Mir hat es in der Spitzing Alm richtig gut gefallen. Ein neuer Lieblingsplatz bei uns in Schliersee!

 

 

Spitzing Alm

Arabella Alpenhotel am Spitzingsee
Seeweg 7
83727 Spitzingsee

 

Ihr wollt reservieren?
Tel.: 08026/798 0
spitzingalm@arabella-hotel.com

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Romantischer Herbstspaziergang in Schliersee ‒ zu den Liebesschlössern auf der Burgruine Hohenwaldeck

Morgendliche Nebelschwaden über dem See und Rauhreif auf den Dächern: Am Schliersee ist es schon so richtig herbstlich frisch. Damit euch trotzdem warm ums Herz wird, möchte ich euch einen Spaziergang zum Verlieben vorstellen. Er führt auf die Burgruine Hohenwaldeck, zu den sogenannten Liebesschlössern.

Seit Mitte der 2000er-Jahre ist es ein modernes Ritual unter Verliebten: Paare kaufen gemeinsam ein Vorhängeschloss, lassen es mit ihren Namen gravieren und befestigen es dann gemeinsam an einem besonderen Ort. Ob an der Thalkirchner Brücke in München, an der Brooklyn Bridge in New York oder gleich an der „Brücke der Liebe“ in Helsinki: Symbolisch steht das Liebesschloss für den Wunsch, dass eine Beziehung ewig halte.

 

Liebesschlösser vor romantischer Seekulisse

Auch am Schliersee gibt es einen besonderen Ort für Romantiker und Verliebte: die Burgruine Hohenwaldeck. Rund ein Dutzend Liebesschlösser hängen an den Metallseilen des Zauns – vor der wunderschönen Kulisse des Schliersees. Ein Ort, um zu staunen und innezuhalten, Hand in Hand die Aussicht zu genießen oder für eine zünftige Brotzeit auf der Bank. Und natürlich auch, um ein Zeichen zu setzen für die Liebe.

Ob ganz frisch oder wieder neu verliebt, ob jung oder alt: Wer ein Liebesschloss aufhängt, hofft auf das gute Omen dieses kleinen Rituals. Und schafft ein Zeichen der Verbundenheit, einen gemeinsamen Ort der Erinnerung mit Blick auf den Schliersee. Ein Ort, zu dem verliebte Paare immer wieder gerne zurückkehren. Auch, um zu schauen, wie es mit der Liebe so steht: Manche der Schlösser auf Hohenwaldeck glänzen wie neu. Manchen sind schon arg zerkratzt, sodass man die Namen darauf fast nicht mehr lesen kann. Aber sie hängen noch und halten. Und werden auch noch einiges mehr an Zeit überdauern.

 

Liebe rostet nicht, Schlösser schon

Zumindest, wenn die Schlösser aus einem rostfreien Material bestehen. Denn Schloss ist nicht gleich Schloss. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich vorab beraten lassen. Denn rostende Schlösser werden zum Beispiel an der Thalkirchner Brücke in München konsequent entfernt und verwahrt. Zu groß ist die Gefahr, dass der Rost auch die Substanz der jeweiligen Brückengitter oder Absperrungen angreift.

Ob Initialen oder ganze Namen, mit Hochzeitsdatum oder Trausprüchen verziert, selbst bemalt oder beklebt: Der Kreativität beim Beschriften der Schlösser sind keine Grenzen gesetzt – höchstens durch den begrenzten Platz auf dem Schloss an sich.

Auch viele Online-Händler haben die Liebesschlösser als lukrativen Geschäftszweig erkannt – bieten mit glitzernden Steinen oder roten Herzen verzierte Schlösser an. Zum Teil lassen sich sogar Fotos digital aufdrucken oder ganze Bilder eingravieren. Wer mag, kann sein ursprüngliches Schloss ergänzen: Auf der Burgruine Hohenwaldeck zum Beispiel ist an eines der großen Schlösser ein kleines drangekettet. Da ist ein Kind gekommen und hat die Familie ergänzt – nun auch symbolisch.

 

Modernes Liebesritual mit italienischen Wurzeln

Ursprünglich kommt die Tradition der Liebesschlösser wohl aus Italien. Zumindest behauptet der Schriftsteller Federico Moccio, er habe das erste Liebesschloss in Rom an der Milvischen Brücke über dem Tiber aufgehängt. In seinem Roman „Ho voglia di te“ zelebrieren seine Protagonisten an genau dieser Stelle am Tiber das Ritual mit Liebesschloss, befestigen es an einer Brückenlaterne. Schade nur, dass die vielen Nachahmer und zahlreichen Liebesschlösser die Laterne in der Realität umknicken ließen.

Auch an anderen Orten wiegt die Last der Schlösser schwer: Auf 40 bis 45 Tonnen wird das Gewicht der Liebesschlösser an der Kölner Hohenzollernbrücke inzwischen geschätzt. An der New Yorker Brooklyn Bridge und an einigen anderen Orten weltweit sind die Liebesschlösser mittlerweile sogar verboten. Wer hier ein graviertes Schloss aufhängt, kassiert eine saftige Strafe statt schöner Gefühle.

 

Hand in Hand die Aussicht genießen

Meine Empfehlung: Einfach den Liebsten oder die Liebste schnappen – und gemeinsam die besondere Magie der Burgruine Hohenwaldeck auf sich wirken lassen. Aussicht genießen. Weite spüren. Sich an den vorhandenen Liebesbekundungen und Schlössern erfreuen. Und dann Hand in Hand wieder ins Tal spazieren. So romantisch kann der Schliersee sein …

 

 

Zur Burgruine Hohenwaldeck

Aufstieg ab Schliersee: Vom Minigolfplatz (Seestraße 23 in 83737 Schliersee) aus der Beschilderung „Burgruine Hohenwaldeck, W6“ folgen.

Aufstieg ab Schliersee-Fischhausen: Hinter der Gaststätte Schnapperwirt (Neuhauserstraße 4 in 83727 Schliersee) den kleinen Pfad über die Kuhweide nehmen und den Hinweisschildern folgen.

 

 

 

Sandra Leu

Rheinländerin in Oberbayern. Ist der Liebe gefolgt und hat den Schliersee als Herzensort entdeckt. Freie Redakteurin, PR-Frau und Mama von Zweien. Zeigt Unternehmerinnen und Gründerinnen, wie sie mit Storytelling sichtbar werden und ihre besten Kunden anziehen. Ihr Business: Hallo Heldin! Ihre Kreativitätstechnik: die Joggingrunde um den See.

 

 

 

Fit auf dem neuen Schlierseer Panoramaweg

Wir, Karen Pracht aus Seattle und ich ‒ Prem Angelika ‒ vom Hennererhof Schliersee, sind heute unterwegs, die neuen Wanderwege über die Gindelalmen, Kreuzbergalm, Baumgartenschneid und zurück zum Hennererhof zu testen.

Voller Neugier und Vorfreude gehen wir bei herrlichem Sonnenschein am Hennererhof los. Die erste Etappe führt uns über die neue sanierte Forststraße (vom Forstbetrieb Schliersee-Bayerische Staatsforsten) zur Gindelalm hoch. Nach etwa einer Stunde erreichen wir die erste Station und treffen auf Resi Gigl, sie erntet gerade Holunderbeeren. Bei einem kurzen „Almratsch“ mit ihr erfahren wir lustige Geschichten von früher. Voller Freude singt sie uns die „Gindlalmsage vom Zaunstempe“ vor. Gott sei Dank habe ich die Kamera an. Das sind die Geschichten, die das Leben ausmachen ‒ sehr schön.

An allen drei Gindelalmhütten gibt es Einkehrmöglichkeiten.

Der Weg führt uns weiter Richtung Neureuthalm, vorbei an den Rindern. Ganz wichtig für Hundebesitzer: Bitte die Hunde an die Leine nehmen, nur im Notfall die Leine loslassen. Denn die Kühe schützen ihre Kälber, weshalb man auch ein wenig Abstand zu den Tieren halten sollte.  Mittlerweile ist Mittagszeit, und die Kühe/Jungtiere genießen ihre Mittagsruhe.

Kurz vor dem Wald biegen wir links ab zur Gindelalmschneid. Die Wegtrassen sind neu, sie wurden von den Schlierseer Bauhofmitarbeitern in einen hervorragenden Zustand versetzt. Daher sind sie sehr schön zu gehen. Oben an der Gindelalmschneid entlang genießen wir die herrliche Aussicht bis München, Holzkirchen und die umliegenden Gemeinden Miesbach, Hausham und natürlich Schliersee. Am Gipfelkreuz angelangt, treffen wir jung gebliebene Wanderinnen, die sehr angetan sind und uns freudig mitteilen, wie schön es hier oben sei und dass die Wege jetzt auch für alle Altersstufen sehr, sehr gut begehbar seien.

Auf kurzen Rasenteilstücken geht es weiter zum Übergang Kreuzbergalm. Teilweise wurde der Weg mit starken Brettern ausgelegt, da auch nasse Stücke zu überwinden sind. Die Wegbretter eignen sich auch hervorragend als „Notbank“ für eine kurze Rast (siehe Bild). Am Überstieg vorbei sehen wir auch schon über die Gemeindegrenze nach Tegernsee. Das heißt, beide Seen, Tegernsee und Schliersee, sind gleichzeitig von dem Punkt aus zu sehen. Diesen Augenblick muss jeder selbst erleben.

Bergab über die Almwiesen erreichen wir die nächsten neuen Wanderwegstücke unterhalb der Kreuzbergalm. Ganz leicht im Schatten gehen wir entspannt weiter, bis wir die schöne Aussicht Richtung Wendelstein entdecken. Danach geht der Weg weiter Richtung Tegernsee. Vor dem nächsten Waldstück müssen wir uns entscheiden, ob wir gleich links Richtung Hennerer gehen oder eben nach dem Viehgatter links das Steigerl durch den Wald über das Sogfleckal zur Baumgartenschneid nehmen. Wir entscheiden uns für die zweite Möglichkeit und verlängern die Wandertour. Der Steig durch den Wald verläuft sehr spannend und ruhig, er ist sehr schön erneuert und leicht zu gehen. An der Almlichtung entdecken wir auch hier die schönen neuen Trassen. So erreichten wir nach etwa einer Stunde den Baumgartenschneidgipfel ‒ unseren höchsten Punkt der Tour. Karen macht ihre Yogaeinheiten, im Hintergrund der Tegernsee.

Glücklich und zufrieden gehen wir weiter ins Tal zum Ausgangspunkt, dem Hennererhof. Nach fünf Stunden Wandertour schmecken uns die Brotzeit und die Maß Bier. Schee war’s.

 

 

Meine Empfehlung: Einkehrtipps:

Gindelalmen (geöffnet 01. Mai bis zum dritten Wochenende im Oktober)

Kreuzbergalm (nur während der Weidezeit Ende Mai bis Ende September)

Hennererhof (Fr.‒So. und nach Vereinbarung, ganzjährig)

 

 

 

Angelika Prem

Naturverliebte Schlierseerin, Kräuterpädagogin, Referentin und Seminarleiterin, Senior-Hennererwirtin, BBV Ortsbäuerin, liebt gutes regionales hausgemachtes Essen und entspannt beim Kuchen backen

 

 

 

Wanderung auf den Hausberg der Schlierseer ‒ die Brecherspitz (1.683 m)

Der wie ich finde schönste Weg führt von Neuhaus über die Nordseite hinauf. Da habt Ihr auch beim Raufgehen schon immer wieder tolle Ausblicke auf unseren Schliersee. Bei der letzten Wanderung habe ich diesen kleinen Film für Euch gemacht. 

 

Start:  am Bahnhof von Neuhaus. Den erreicht Ihr mit der BOB, dem Bus und habt die Möglichkeit dort Euer Auto zu parken.

Dauer: Aussage laut Wegweiser: „Brecherspitz 3 ½  Std.“. Wie lange Ihr dann wirklich braucht, ist natürlich von Eurer Fitness abhängig.

Wegbeschreibung: Vom Parkplatz aus folgt Ihr erst der Waldschmidtstraße und biegt an der zweiten Straßenkreuzung links in die Grünseestraße und folgt immer den gelben Wanderschildern. Nach ein paar Minuten folgt Ihr den Schilden nach rechts und kommt nach wenigen Metern auf einen Forstweg, der gleichzeitig auch der Bockerlbahn-Weg ist. Nach ca. 15 Min. verlasst Ihr den Bockerlbahn-Weg und folgt der Beschilderung „Brecherspitz 2 ½ Std.“.

Von nun an geht es bergauf! Laut Wegweiser folgt Ihr dieser Forststraße für 1 ½ Std. bis zur Ankelalm (aktuell nicht bewirtschaftet). In diesem Bereich ist der Weg weitestgehend im Schatten. Ab dem Almgebiet der Ankelalm habt Ihr die ersten richtig schönen Ausblicke runter ins Tal, auf den Schliersee und rüber bis zum Wendelstein. Bei guter Sicht sogar bis München.

Jetzt beginnt für mich der schönere Teil der Wanderung. Wir haben den Gipfel schon im Blick und folgen dem Pfad linker Hand erst über die Almwiesen und dann weiter durch die Latschen nach oben bis zum Gipfel.

Herrlich, geschafft! Von hier oben erstreckt sich ein grandioses Panorama: der Blick zurück auf die Ankelalm, nach Schliersee; weiter links haben wir dann den Tegernsee, den Wallberg, im Vordergrund noch die Freudenreichkapelle und bei guter Sicht auch noch die Zugspitze. Richtung Süden sieht man den Spitzingsee und das Skigebiet, weiter links die Rotwand, den Taubenstein und die Taubensteinbahn. Blickt Ihr weiter nach links, seht Ihr die Jägerkamp und im Hintergrund wieder den Wendelstein ‒ das ist der mit der Antenne.

Für den Gipfel packt Ihr Euch am besten eine schöne Brotzeit ein. Die schmeckt nach dem Aufstieg und dem herrlichen Panorama hervorragend.

BITTE denke daran, ausreichend Getränke mitzunehmen.
Empfehlung vom BergMadl: 1 ½ Liter pro Person. Ideal sind dünne Saftschorlen.
An sonnigen Tagen bitte auch an eine Kopfbedeckung denken.

Wichtig: Der Berg ist erst geschafft, wenn Ihr wieder unten seid. Deshalb oben Pause machen und die Energiespeicher wieder etwas füllen. Das dient auch Eurer Konzentration und somit Trittsicherheit.

 

Rückweg: den gleichen Weg zurück, wie Ihr gekommen seid, oder alternativ über die Firstalmen. Die Untere Firstalm ist bewirtschaftet. Die Obere Firstalm ist voraussichtlich bis Ende August wegen Umbaus geschlossen.

Von der Unteren Firstalm wandert Ihr zum Spitzingsee. Vom Ort Spitzingsee oder auch vom Spitzingsattel bringt Euch der Bus auch wieder zurück zum Bahnhof nach Neuhaus

Alternativer Aufstieg oder auch Abstieg und mit dem Bus wieder zurück zum Bahnhof Neuhaus:

http://www.schliersee.de/sommer/schliersee-erleben/wandern-und-berge/

 

 

Das BergMadl wünscht Euch einen schönen Tag und viele schöne Momente bei dieser Tour.

 

 

BergMadl Julia Zilken

Bergwander- und Schneeschuhwanderführerin, Verkaufstrainerin Sporttextil und -Hardware, aus Schliersee. Ich liebe die Berge! Bei meinen Touren die Faszination Berg mit allen Sinnen erleben! Freude mit anderen Menschen teilen. www.bergmadl-schliersee.de

 

 

 

Wanderung in das Tal der Murmeltiere

Bei der letzten Wanderung unter der Leitung von Wanderleiter Jürgen Koschyk war ich mit dabei. Morgens um 8:30 Uhr trifft sich die Gruppe an der Gäste-Information Schliersee. Gemeinsam steigt sie in den Bus*, der sie hinauf an den Spitzingsee bringt. Haltestelle Taubenstein-Bahn. Dort warte ich auch schon auf die Gruppe. Es ist ein herrlicher Sommertag, noch nicht zu warm, und die Luft ist ganz klar.

Ich kaufe mir ein Ticket für die Berg- und die Talfahrt**, da ich nach der Wanderung nicht mehr hinunterlaufen möchte. Das kann aber jeder für sich entscheiden. Mit den kleinen Gondeln der Taubensteinbahn kommen wir ganz bequem in die Höhe, die Bergstation befindet sich auf 1.600 m. Oben angekommen, genießen wir erst einmal diese herrliche Fernsicht. Der Himmel ist strahlend blau, und die Wiesen leuchten sattgrün. Solch eine klare Sicht gibt es meistens nur früh am Morgen, da sich die Feuchtigkeit in der Nacht als Tau ablegt. Jürgen, unser Wanderführer, erklärt uns die umliegenden Gipfel: Jägerkamp, Aiplspitze, Wendlstein, Miesing und in der anderen Richtung Wallberg, Setzberg, Plankenstein, Risserkogel. Sogar bis zur Zugspitze können wir schauen. So schön!

 

 

Wir wandern los. Zunächst geht es etwas bergauf, aber nicht weit. Wir verlassen den Hauptwanderweg Richtung Rotwand und wandern auf einem kleinen, gut begehbaren Steig bergab. Bevor wir dort hinuntergehen, stimmt uns Jürgen mit einem tollen Referat seiner Enkelin auf die Murmeltiere ein.

Das Murmeltier wird in Oberbayern und Österreich auch Mankei genannt. Die Tiere werden ca. 50 bis 60 cm groß und leben in Kolonien in ihren unterirdischen Bauten. Sie halten Winterschlaf. Ihr Lebensraum ist oberhalb der Baumgrenze, und sie mögen es nicht zu heiß. Bei drohender Gefahr stößt das Mankei einen lauten Pfiff aus. Dann verschwinden sie schnell in ihren Höhlen oder bleiben wie versteinert stehen.

Hoffentlich haben wir Glück, denn aktuell ist der Sommer doch recht warm.

Weiter geht’s! Nach wenigen Minuten sehen wir bereits etwas oberhalb von uns zwei Gämse stehen. Ganz leise bleiben wir stehen und beobachten sie ‒ und die Gämse uns. Wir gehen weiter, und es dauert wieder nicht lange, dann ertönt ein schriller Pfiff. Achtung!, signalisiert das Murmeltier seinen Artgenossen. Wir bleiben stehen, sind ganz leise und schauen. Jürgen hat es entdeckt. Oben auf dem Felsen, gar nicht weit von uns. Dort sitzt es in der Sonne. Alle sind begeistert ‒ nach so kurzer Zeit haben wir bereits das erste Murmeltier gesehen.

Freudig wandern alle weiter, und kurz vor den Almhütten sehen wir noch eines. Es ist wieder keine fünf Meter von uns entfernt. Es hat uns sicher bemerkt, obwohl es diesmal nicht gepfiffen hat. Es setzt sich gemütlich auf dem Felsen in die Sonne und kehrt uns den Rücken zu. Schade, aber auch ein schöner Rücken kann entzücken.

So ziemlich am Talende legen wir eine kleine Rast ein. Hier, so Jürgen, sieht er eigentlich immer welche. Wir sind auf einer Almwiese mit einigen größeren Felsen und Steinen. Wir sind alle gespannt und beobachten die Hänge mit den Felsen sehr aufmerksam. Nichts! Vielleicht ist es etwas ungünstig, dass zu dem Zeitpunkt gerade auch die Kühe in dem Bereich umhermarschieren.

Wir verstauen unsere Brotzeit im Rucksack und wandern wieder los. Wieder ein Pfiff, weiter entfernt von uns. Nichts zu sehen, es kommen uns Wanderer mit ihrem Hund entgegen. Wieder ein Pfiff! Schnell wie ein Blitz ist ein Mankei über den Weg gerannt und in einem Loch verschwunden. Der Hund ist es, denn den fürchten sie mehr als uns Menschen. Das ist auch der Grund, warum bei dieser Wanderung Hunde nicht erwünscht sind.

Wir blicken nach wie vor aufmerksam auf die Hänge links und rechts vom Weg, sehen aber nichts mehr. Jetzt scheint es den Tieren doch zu warm zu werden. Nicht nur den Tieren, auch uns, vom Durst ganz zu schweigen! Auf direktem Weg steuern wir jetzt das Taubensteinhaus an.

 

 

Mit Erreichen der Hütte beendet Jürgen die heutige Wanderung offiziell, und es bleibt jedem selbst überlassen, was er jetzt tun möchte. Wir bleiben alle noch für ein kühles Getränk im Schatten zusammen. Die Stimmung in der Gruppe ist sehr gut, und die Teilnehmer sind sehr glücklich, denn sie haben gleich zwei Murmeltiere aus nächster Nähe gesehen. Anschließend trennt sich die Gruppe.  Jürgen und ich fahren mit der Gondel wieder zurück ins Tal, die anderen möchten auch den Nachmittag noch auf dem Berg verbringen.

Danke, lieber Jürgen, für diese tolle Führung ins Tal der Murmeltiere.

 

 

Wer jetzt Interesse bekommen hat, auch mal ins Tal der Murmeltiere oder bei einer anderen Wanderung teilnehmen möchte, erhält alle Informationen in der Gäste-Information Schliersee.

Termine der Wanderungen unter der fachkundigen Führung von Jürgen Koschyk: in der Sommersaison jeweils dienstags und donnerstags mit unterschiedlichen Zielen.

Voranmeldung unbedingt erforderlich. Witterungsbedingte Änderungen vorbehalten, max. 10 Personen, das Mitführen von Hunden ist nicht erwünscht.

Mit Gästekarte frei, ohne Gästekarte € 5,00 pro Person.

Anmeldung bei der Gäste-Information Schliersee, Tel.: 08026/60650

 

* Der Bus ist mit der Gästekarte kostenlos.

** Bei der Taubensteinbahn erhält man mit der Gästekarte eine Ermäßigung.

 

 

BergMadl Julia Zilken

Bergwander- und Schneeschuhwanderführerin, Verkaufstrainerin Sporttextil und -Hardware, aus Schliersee. Ich liebe die Berge! Bei meinen Touren die Faszination Berg mit allen Sinnen erleben! Freude mit anderen Menschen teilen. www.bergmadl-schliersee.de

 

 

 

Sonnenaufgang auf dem Roßkopf

Für Donnerstag, 9. August 2018 ist die diesjährige Bergtour „Sonnenaufgang auf dem Roßkopf“ geplant.

Anmeldung erforderlich bei der Gäste-Information Schliersee, Telefon 08026-60650

Treffpunkt: 04:30 Uhr Parkplatz Stümpflingbahn (Anreise mit eigenem Pkw).

Lesen Sie hier nochmal den Bericht von der Bergwanderung von 2016, vielleicht bekommen Sie ja Lust und wandern mit. Ich bin auch wieder mit von der Partie und freue mich auf dieses besondere Erlebnis.

 

 

Sonnenaufgangstour zum Roßkopf am Donnerstag, 7. Juli 2016

Geführte Wanderung frühmorgens mit Jürgen Koschyk

Mein Wecker klingelt: 3.15 Uhr früh. Wo bin ich? Wieso klingelt mein Wecker? Jetzt!? Es ist stockfinster und mitten in der Nacht!

Da fällt es mir ein und plötzlich bin ich hellwach: heute ist die Sonnenaufgangstour zum Roßkopf und in einer ¾ Stunde, um 4 Uhr, muß ich am Treffpunkt, am Lyraparkplatz / Stümpfling am Spitzingsee sein. Schnell raus aus dem Bett, kurz frischgemacht, in die bereitgelegten Wanderhosen und ins T-Shirt geschlüpft und den bereits am Vorabend gepackten Rucksack geschultert. Jetzt noch schnell eine Banane für meinen Kreislauf/Blutzucker essen und los geht´s.

Auf der Fahrt zum Spitzingsee schaue ich immer wieder auf die Temperaturanzeige von meinem Auto und mit jedem Höhenmeter sinkt sie weiter ab. Als ich aussteige sind es gerade einmal + 10 Grad. Macht nichts, ich bin nach dem Zwiebelsystem gekleidet, die Luft ist herrlich und ganz hinten am Horizont zeigt sich schon ein grauer Schimmer. Wir sind 7 Wanderer, die sich alle auf die Tour und vor allem auf den Sonnenaufgang am Gipfel freuen. Obwohl so früh am Morgen sind wir leichten Schrittes unterwegs und der Aufstieg auf dem breiten Sommerweg zum Stümpfling rauf vergeht – fast – wie im Flug. Die Augen haben sich schnell an die Dunkelheit gewohnt und schon nach den ersten paar Kurven beginnen sogar die Vögel ihr morgendliches Pfeifkonzert. So eine schöne Stimmung! An der Bergstation der Stümpflingbahn angekommen machen wir in der Morgendämmerung eine kurze Rast. Jetzt sind es nur noch etwa 20 Minuten bis zum Roßkopfgipfel und um uns herum erwacht mit zunehmendem Tag immer mehr das Leben. Kurz vor Sonnenaufgang, der für 5.28 Uhr angesagt ist, erreichen wir bei bewölktem Himmel das Gipfelkreuz vom Roßkopf (1.580 m). Schafft es die Sonne durch die Wolken durch? Sehen wir überhaupt den Sonnenaufgang? Alle sind gespannt und dann – die Sonne spitzt zum ersten Mal an diesem Tag durch die Wolken hindurch! Ein ganz besonderer Moment! Gut eingepackt genießen wir den Sonnenaufgang für ein paar Minuten direkt am windumwehten Gipfelkreuz, gehen zur wohlverdienten Brotzeit aber ein paar Höhenmeter hinab und lassen uns von den ersten richtigen Sonnenstrahlen wärmen. Für den Abstieg wählen wir den mit Blumen übersäten Steilhang runter Richtung Grünsee und Valepper Almen. So wird die Wanderung eine Rundtour und vorbei an Jungrindern, Pferden und Schafen kommen wir um kurz vor 8 Uhr wieder zurück zum Parkplatz. Was für ein erfrischender, lohnender und gelungener Start in den Tag.

Termine der Wanderungen unter der fachkundigen Führung von Jürgen Koschyk: in der Sommersaison jeweils dienstags und donnerstags mit unterschiedlichen Zielen.

Voranmeldung unbedingt erforderlich. Witterungsbedingte Änderungen vorbehalten, max. 10 Personen, das Mitführen von Hunden ist nicht erwünscht. Mit Gästekarte frei, ohne Gästekarte € 5,00 pro Person.

Anmeldung bei der Gästeinformation Schliersee, tel. 08026-60650

 

 

Ursula Höllerl

Mitarbeiterin in der Gäste-Information Schliersee, aufgewachsen in Neuhaus und Miesbach. Mein Motto: "Ein Tag am Berg ist wie eine Woche Urlaub – egal ob im Sommer zum Wandern oder im Winter beim Schneewandern, Skifahren und Rodeln."

 

 

 

Erfrischender Rundweg für heiße Sommertage in Schliersee

Die Wasserfall-Runde ist angenehm schattig, und Ihr habt immer wieder die Möglichkeit, Euch mit dem kalten Wasser des Hachlbachs zu erfrischen. Das ist optimal für einen heißen Sommertag in Schliersee. Der Hachlbach braust kühl und frisch vom Spitzingsee ins Josefstal. Manchmal schlängelt er sich über Almwiesen, dann rast er wie ein temperamentvoller Sturzbach durch die Felsen und bremst in den Gumpen, bevor er sich am Ende als imposanter Wasserfall hinabstürzt.

Parken: Die Parksituation im Josefstal ist schwierig. Am einfachsten reist Ihr mit der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) an und lauft die etwa 1,5 km vom Bahnhof über die Neuhauser und Josefstaler Straße bis zum Ende des Josefstals. Wenn Ihr mit dem Auto unterwegs seid, könnt ihr ebenfalls vom Bahnhof Neuhaus starten (dort gibt es kostenpflichtige Parkplätze), oder Ihr versucht, einen Parkplatz in der Aurachstraße oder im Buchenweg zu finden. Direkt am Ende der Josefstalerstraße gibt es nur ein paar wenige Parkplätze, vor allem am Wochenende. Bitte nehmt Rücksicht auf die Anwohner!

Der Wasserfall ist am Ende der Josefstaler Straße gleich gut ausgeschildert. Folgt einfach dem Wegweiser: „Wasserfall-Rundweg“. Kaum biegt man in den Wald, spürt man schon die Erfrischung. Der Weg führt entlang des Hachlbachs zum größten Wasserfall des Rundwegs. Tosendes Rauschen und feiner Sprühnebel kündigen den Wasserfall frühzeitig an. Vorsichtig kann man ganz nah an den Wasserfall hingehen und sich anspritzen lassen. Wer ganz mutig ist, stellt sich drunter – eine Freiluftdusche für den wagemutigen Wanderer. Empfehlen kann ich es allerdings nicht, es ist einfach zu kalt. Von hier schlängelt sich der Bergpfad neben dem Hachlbach hoch zu weiteren Kaskaden. Auch in der Gumpe weiter oben kann man sich erfrischen. Ein kurzes Fußbad reicht. Nach dem nächsten Wasserfall sieht man wieder Sonnenlicht. Der Weg führt zu einem sanften Wiesengrund, der sich wunderbar als Picknickplatz eignet. Kinder können hier im flachen, murmelnden und eiskalten Bach spielen. Weiter geht der Weg übers Brückerl und zum Bockerlbahn-Weg, der im Schatten des Waldes entlang der ehemaligen Bahntrasse bergab verläuft. Die Bockerlbahn war eine Schmalspurbahn zum Holzabtransport nach einem Windbruch im Spitzinggebiet von 1919‒1927. Auch an einem alten Zugwagon der Bockerlbahn kommt man vorbei. An der Abzweige „Wasserfall-Rundweg“ könnt Ihr wieder in Richtung Wasserfall über den Buchenweg abbiegen, oder Ihr folgt der Beschilderung nach Neuhaus – je nachdem, wo das Auto steht oder ob Ihr mit dem Zug unterwegs seid.

 

 

Mein Tipp: Viel Zeit und eine Brotzeit mitbringen! Für das Erfrischen im Hachlbach, zahlreiche Fotostopps und ein Picknick auf der Almwiese sollte man sich ganz viel Zeit lassen. Einfach mal die Seele baumeln lassen!

 

 

Der Rundweg vom Bahnhof Neuhaus ist etwa 7 km lang. Normalerweise braucht man etwa zwei Stunden. Ich würde mehr Zeit einplanen, um die Natur entspannt genießen zu können.

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Minigolf ‒ der Jahrzehnte überdauernde Trendsport für Jung und Alt

Schon als Kind konnte ich an keinem Minigolfplatz vorbeigehen, ohne meine Eltern zu überreden, dort mit mir eine Runde zu spielen. Und auch heute noch hat das Minigolfspiel für mich einen ganz besonderen Reiz. Und für viele andere Menschen, ganz egal, welcher Altersklasse sie angehören, anscheinend auch …

 

Wissenswertes zum Minigolf:

„Als Geschicklichkeitsspiel gehört Minigolf zu den Präzisionssportarten und zugleich zu den Ballsportarten.

Minigolf im engeren Sinne bezeichnet jene Variante, die auf genormten Anlagen nach dem System des Schweizer Gartenarchitekten Paul Bongni gespielt wird. Die 18 Bahnen sind je 12 m lang und 1,25 m breit, mit Ausnahme der ca. 25 m langen Weitschlag-Bahn. 

Am 19. März 1954 wurde in Ascona am Lago Maggiore die erste genormte Minigolf-Anlage nach Plänen des Schweizer Gartenarchitekten Paul Bongni eröffnet. […] Seit 1991 werden alle zwei Jahre Minigolf-Weltmeisterschaften durchgeführt.“

(https://de.wikipedia.org/wiki/Minigolf)

 

Den Minigolfplatz in Schliersee hat Gregor Weidner seit Ende April gepachtet. Er führt ihn zusammen mit der sich in unmittelbarer Nachbarschaft befindenden Seebar.

Die 18 Minigolfbahnen sind frisch saniert und instand gesetzt. Die Pisten sind aus Beton und durch Flacheisen begrenzt. Außerdem wurde die gesamte Anlage gelichtet, und das Gelände besticht nun durch seine Weitläufigkeit und natürlich die idyllische Lage direkt gegenüber dem Schliersee. Es gibt Verweiloasen mit Gartenbänken, geschnitzten Sitzen aus einem Baumstamm und sogar einen Hängesessel, in dem man nicht nur die Beine, sondern auch die Seele baumeln lassen kann.

 

Wunderbar für die kleinen und großen Sportler ist der Kioskbetrieb mit ca. 35 schattigen Sitzplätzen. Besonders gut sind der Cappuccino und das original italienische Eis der Firma AnticA Gelateria del Corso. Außerdem gibt es für den kleinen Hunger zwischendurch verschiedene Brotzeiten mit Weißwürsten, Wienern, Debrezinern, selbst belegten Wurstsemmeln und weiteren kleinen Snacks. Am Wochenende wird frischer Kuchen serviert. Und für die ganz Kleinen gibt es natürlich auch ein Stangerleis.

Geöffnet ist die Anlage von 10:00 Uhr bis zum Sonnenuntergang gegen 21:00 Uhr.

Für Gruppen gibt es spezielle Angebote mit Ermäßigungen. Geburtstagsfeiern und andere Gruppen-Events können organisiert werden. Dazu wird um eine rechtzeitige Reservierung gebeten.

 

Gregor ist jederzeit offen für Ideen und Anregungen, um sein Angebot für Kinder und Familien noch zu optimieren. Außerdem würde er sich über Sponsoren für beispielsweise Kinderspielgeräte und Gartenbänke sehr freuen.

 

Mir gefällt der Minigolfplatz ausgesprochen gut. Er bietet Spiel und Spaß und ist außerdem ein perfekter Rückzugsort, um dem hektischen Alltag zu entfliehen. Auch das gemütliche Beisammensein mit Familie und Freunden ist hier wunderbar möglich.

 

 

Mini-Golfplatz Schliersee
Gregor Weidner
Seestraße in 83727 Schliersee

www.minigolf-schliersee.de

Öffnungszeiten: täglich von 10:00 Uhr bis Sonnenuntergang; bei Regen geschossen

 

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

 

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