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Kinderkulturherbst – Historische Kinderspiele im Markus Wasmeier Freilichtmuseum

„Etwas Gescheiteres kann einer doch nicht treiben in dieser schönen Welt, als zu spielen.“

Henrik Ibsen (1828-1906, norwegischer Dramatiker, Quelle: „Klein Eyolf“, 1894)

 

Am 22. Oktober 2017 finden sie wieder statt: die historischen Kinderspiele wie zu Großmutters Zeiten. Im Rahmen des Schlierseer Kulturherbstes veranstaltet Markus Wasmeier in seinem altbayerischen Museumsdorf Spiele für Kinder wie vor 100 Jahren. Weit ab vom Computerzeitalter ist die Zeit in dem ursprünglichen Bauerhofdorf stehen geblieben. Damals mussten sich die Kinder mit den Dingen beschäftigen, die das Landleben hergab. Dabei haben sie viel Fantasie und Einfallsreichtum entwickelt.

Auch heute noch kann man oft sehen, dass Kinder ihre helle Freude daran haben mit einfachen Dingen ihre eigene „Spielewelt“ zu erschaffen.

Im Markus Wasmeier Freilichtmuseum kann am kommenden Sonntag geschussert, geangelt, gekegelt, mit Bällen geworfen, gesprungen, vor Freude und Ausgelassenheit getanzt und vieles mehr gemacht werden. Außerdem ist Kasperls Spuikastl mit lustigen Theaterstücken zu Gast und entführt Kinder und jung gebliebene Erwachsene in Kasperls verrückte, aufregende Welt.

Mein Tipp: Zieht Euch etwas Bequemes an und genießt einen spielereichen Tag im altbayerischen Dorf. Außer für eine riesige Familiengaudi wird hier selbstverständlich auch für das leibliche Wohl gesorgt.

Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre haben an diesem Tag freien Eintritt.

 

Herzlichen Dank an Dieter Schnöpf für viele schöne Bilder vom letzten Jahr!

 

Markus Wasmeier Freilichtmuseum

Am Brunnbichl 5

837277 Schliersee-Neuhaus

Sonntag, den 22.10.2017 von 10:00-17:00 Uhr

→ Kinderkulturherbst

 

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

 

Christls Trachtenstrickereien – echte Handarbeit aus dem boarischen Oberland

Die Christl ist eine Institution in den Höfen des Markus Wasmeier Freilichtmuseums. Bis Ende letzten Jahres hat sie dort im Brotverkauf gearbeitet und nebenher Trachtenstrümpfe und Kinderwesten gestrickt. Das altbayerische Dorf ist ein belebtes Dorf, sodass die Besucher dort verschiedene Handwerke sowie das Landleben, wie es einst war, kennenlernen können. Christl hatte im Museum ein breites Publikum, das ihre Strickkunst bewunderte. Selbstverständlich strickt sie auch heute noch und bietet ihre Kinderstrickwesten und Trachtenstrümpfe für Männer, wie in den Jahren zuvor auch, weiterhin auf den verschiedenen Märkten sowie natürlich auf dem Weihnachtsmarktl im Freilichtmuseum an.

Das Handarbeiten hat die Christl in ihrer Schulzeit in Birkenstein von den Schwestern gelernt und ihre Mama hat ihr dann den Musterstrick für Trachten beigebracht.

Zur kurzen Lederhosn gehören übrigens Trachtenstrümpfe mit Umschlag und für Bundhosen gibtʼs extra Bundhosenstrümpfe, die bis unter den Bund der Bundhose gesteckt gehören. Auf Trachtenstrümpfe für Männer hat sich Christl spezialisiert, weil ihr Mann Musikant war und viele seiner Musikerkollegen Strümpfe von ihr „ergattern“ wollten, die nicht so teuer waren wie im Geschäft. Selbst für einzelne Mitarbeiter des „Spaten–Bräu“ in München hat Christl Strümpfe gestrickt.

Im Oberland trägt man übrigens i. d. R. graue Umschlagstrümpfe, weil hier auch die Joppen traditionell grau sind.

Auf die Frage, wie viel Zeit Christl für das Stricken von einem Paar Strümpfen benötigt, klärt sie mich darüber auf, dass das natürlich vom Muster und der Größe abhängt. Im Durchschnitt benötigt sie bei drei Stunden Stricken am Tag etwa 14 Tage bis drei Wochen. Der Preis hängt von der Fußgröße ab. Im Schnitt kostet ein Paar Trachtenstrümpfe mit Umschlag 125,- Euro. Die Westen für die Buben und Mädels gibtʼs ab null bis etwa zehn Jahren. Sie kosten zwischen 15,- und 45,- Euro. Christl verwendet dafür Schafwolle, Schurwolle und gemischte Wolle.

Selbst Tusnelda, mein Schaf, war begeistert von der Strickweste und wollte sie gar nicht mehr hergeben 😉 … Aber die Weste ist bereits reserviert für ein kleines Mädl, das nächste Woche das Licht der Welt erblicken wird.

Ein Tipp von Christl: Waschen Sie nicht jedes Mal den Strumpf im Ganzen, tauchen Sie den Teil mit dem Muster relativ selten in die Seifenlauge. Waschen Sie stattdessen nur den Fuß. So haben Sie länger Freude an den gestrickten Kunstwerken.

Sie können gern persönlich Kontakt zu Christl Sterr aufnehmen, indem Sie sie auf den Märkten (siehe Veranstaltungskalender) im Markus Wasmeier Freilichtmuseum besuchen oder sich an ulrike.mccarthy@schliersee.de wenden. Der nächste historische Handwerkermarkt findet übrigens am 14. und 15. Oktober 2017 im Markus Wasmeier Freilichtmuseum statt.

 

 

Markus Wasmeier Freilichtmuseum
Brunnbichl 5
83727 Schliersee-Neuhaus

Öffnungszeiten: Dienstag–Sonntag 10:00–17:00 Uhr

 

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

 

„Brückentage“ im Markus Wasmeier Freilichtmuseum – Landleben, wie es einst war …

Am Montag, den 02.10.2017, ist es so weit: Das Markus Wasmeier Freilichtmuseum öffnet erstmalig zum Brückentag!

Und damit möglichst viele Besucher das altbayerische Dorf erleben können, wird das Museum auch am zweiten Brückentag im Oktober, am Montag, den 30.10.2017, geöffnet.

An beiden Tagen erwartet Inhaber der Schlierseer Gästekarte mit etwas Glück eine Museumsführung von ca. 60 Minuten. Frei nach dem Motto „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ erhalten die ersten 25 Gäste sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag die Führung kostenlos.

Mein Tipp: Gönnen Sie sich ein frühes, aber gutes Frühstück. Nehmen Sie Ihre Schlierseer Gästekarte mit (!) und kommen Sie rechtzeitig ab 10:00 Uhr ins Markus Wasmeier Freilichtmuseum.

Es gibt zwei Führungszeiten: 10:00 Uhr + 14:30 Uhr. Die maximale Belegung der Führung sind 25 Gäste – die jeweils ersten 25 Gäste kommen also in den Genuss einer kostenlosen Führung.

Ferner besteht eine Eintrittsreduzierung mit der Schlierseer Gästekarte und der Tegernsee Card.

Weiterhin gibt es natürlich köstliche bayerische Schmankerln im Wirtshaus „Zum Wofen“.

Sie können dem einen oder anderen Handwerker über die Schulter schauen und sehen, wie früher gearbeitet wurde und wie lebensnotwendige Dinge produziert wurden.

Ein ganz besonderes Erlebnis sind Bier- oder Schnapsverkostungen, Filzen, Buttern, Bedrucken von Kräutersackerln oder Taschen, Brotbackkurse und der Wuiderer-Vierkampf. Diese Erlebnisse sind für Gruppen gedacht und müssen rechtzeitig gebucht werden.

Das altbayerische Dorf ist von den sogenannten Hauserinnen und Bauern belebt, und auch diverse Tiere laufen frei herum und freuen sich über die Brösel, welche manchmal ungewollt von den Tischen im Biergarten fallen …

Es kann u. a. gekegelt und auf Stelzen gelaufen werden, sodass kleine und große Kinder ihre Freude haben.

 

 

Das Markus Wasmeier Freilichtmuseum ist an den zwei Brückentagen von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet.

 

 

Markus Wasmeier Freilichtmuseum
Brunnbichl 5
83727 Schliersee-Neuhaus

Telefon: 08026 92922 0

E-Mail: office@wasmeier.de
https://de-de.facebook.com/wasmeier/
http://www.wasmeier.de/

 

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

 

Die Highland Games in Schliersee – Sonntag, 3. September 2017

Am ersten Sonntag im September finden sie wieder statt: die alljährlichen Highland Games im Markus Wasmeier Freilichtmuseum in Schliersee-Neuhaus.

Bereits zum siebten Mal versammeln sich hier starke Männer und Frauen, um mit anderen Mannschaften ihre Kräfte zu messen.

Die Highland Games 2017 werden in enger Kooperation mit der 1. Bayrischen Highland Game Vereinigung (1. BHGV e. V.) organisiert. Es werden Mannschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erwartet.

„Die Highland Games sind traditionelle Veranstaltungen mit sportlichen Wettkämpfen. Sie waren ursprünglich Bestandteil der Treffen (Gatherings) schottischer Clans in den schottischen Highlands. […]

Die Highland Games stammen aus der Zeit der keltischen Könige in Schottland. Sie wurden ausgetragen, um die stärksten und schnellsten Männer Schottlands zu finden, die dann oft für den König Leibwächter und Boten wurden. Auch Frauen dürfen bei den Highland Games mitmachen. […]

Bei den Highland Games gibt es über 50 verschiedene Sportarten.“

 

 

Wikipedia

Die Highland Games in Schliersee sind sehr bekannt und locken Hunderte von Zuschauern an. Es gibt Disziplinen wie z. B. Baumstammwerfen, Steinstoßen, Gewichthochwurf und Baumstammslalom ‒ um an dieser Stelle nur einige zu nennen.

Das Spektakel beginnt um 10:30 Uhr mit dem Einmarsch der Athleten. Die Spiele selbst fangen um 11:00 Uhr an. Es erwarten Sie Männer und Frauen in Schottenröcken, zum Teil mit aufwendigen Tätowierungen, die ihre Kraft demonstrieren und sich den schweißtreibenden Spielen mit Feuereifer stellen. Die Stimmung ist überbrodelnd, und durch die Hanglage hat man die Möglichkeit, gute Plätze zu ergattern, welche einem eine freie Sicht auf die Athleten ermöglichen.

Auch die Kinder kommen beim abschließenden Seilziehen auf ihre Kosten. Wer außerdem immer schon einen Schottenrock besitzen wollte, hat hier die Möglichkeit, an den Verkaufsständen einen zu erwerben.

Mein Tipp: Lassen Sie sich dieses außergewöhnliche Ereignis auf keinen Fall entgehen! Nehmen Sie sich ggf. ein Sitzpolster mit, sodass Sie flexibler in der Platzwahl sein können. Und genießen Sie die Stimmung, den Spaß, die schottischen Trachten ‒ und feuern Sie unsere Wettkämpfer an!

 

Ein herzliches Dankeschön an Dieter Schnöpf für die wunderschönen Bilder der Wettkämpfe aus den vergangenen Jahren.

 

Markus Wasmeier Freilichtmuseum Schliersee
Brunnbichl 5
83727 Schliersee-Neuhaus

Einlass am 03.09.2017:                 09:30 Uhr
Einmarsch der Athleten:               10:30 Uhr
Beginn der Highland Games:      11:00 Uhr
Siegerehrung:                                 16:15 Uhr

 

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

 

Bavarian Highland Games 2017

It happens each year in our picturesque little alpine village….and invasion by sweaty grunting super humans in kilts. The Bavarian Highland Games are hosted each September by the Wasmeier Museum.

Like thunder through the alps, these games which have become emblematic of Scotland, along with bagpipes, the kilt, and these games showing local feats of strength. Many of the events at the Bavarian Highland Games will be recognizable as events well known in traditional games but here in Schliersee they have bit of Boarisch (Bavarian) flavor to them.

Caber toss – des Hopfabamaschmeiß´n
Stone Put – An Stoa weit
Scottish hammer throw
Weight over the bar – Gwicht hoch
Tug o’ War – des Strickziag´n
Egg – Toss – des Eiertratz´n
Keg Toss and Keg Roll  – des Faß´l roll`n

And many many more….

It is a true test of local strength. Both men and women participate and both

sexes are truly impressive. Spectators pack around the events ring and perch on the grassy hillside for best visibility. It is definitely a great day in the summer sun. Bring your thirst as you won’t want to miss a big cold mug of Wasmeiers historic home brew.

You can come and see these magnificent Bavarian bodies for yourself at the 7th annual Bavarian Highland Games being held on 3 September 2017 from 10 am till 1700 at the Markus Wasmeier Freilichtmuseums in Schliersee.

http://www.wasmeier.de/veranstaltungen/vii-highland-games-schliersee/

 

 

 

Laura Boston-Thek

American artist, photographer and professional wanderer who, after 20 years of roaming, put down roots in a 100 year old Bavarian farmhouse and fell in love with the Alpine village and its residents (both 2-legged and 4-legged).

 

 

 

Fotosafari durch Schliersees verwunschene Bauerngärten

„Bauerngärten sind in jeder Epoche ein Spiegel der allgemeinen Gartenkultur.“

Bayerischer Landesverband für Gartenbau und Landespflege e. V.

In Schliersee findet man die farbenfrohen Bauerngärten vorwiegend als Vorgarten von Bauernhöfen. Vor allem in Fischhausen gibt es wunderschöne, gepflegte Blumenbiotope, die gleichzeitig wild und ungebändigt wirken. Zierpflanzen wechseln sich mit Heilkräutern ab. Wild wuchernde Rosen betören mit ihrer Schönheit und ihrem Duft. Früher und auch heute noch wurden daraus Duftstoffe gewonnen. Gewürz- und Heilkräuter können als altbewährte Heilmittel genutzt werden. Traditionelle alte Bauernpflanzen wie z. B. das Brandkraut, die Färberkamille, das Herzgespann oder das Mutterkraut, der Eibisch und die Stockrose werden zusammen mit neuen Nutz- und Zierpflanzen wie dem „Tränenden Herz“, dem „Fleißigen Lieschen“ und der Kapuzinerkresse gepflanzt ‒ um hier nur einige aus der großen Pflanzenvielfalt zu nennen.

In früherer Zeit hat der ursprüngliche Bauerngarten als Schul- und Klostergarten vor allem der Selbstversorgung gedient. Heutzutage steht oftmals die dekorative Idee im Vordergrund. Das Planen eines Bauerngartens erfordert gute Pflanzenkenntnisse. In der Regel hat er einen quadratischen Grundriss sowie ein Wegkreuz. Die Pflanzen sollten robust sein und Schädlinge abwehren können. Hier in Schliersee sind die Bauerngärten zumeist von einem Lattenzaun begrenzt, welcher häufig wunderschön von allen Seiten von wuchernden Pflanzen bewachsen ist. Auch wird gern viel Gartenschmuck verwendet ‒ über Gartenkeramik, bunte Glaskugeln, kleine Laternen bis hin zu den unterschiedlichsten Wesen, welche die blühende Wildnis bevölkern. Nehmen Sie sich die Zeit und erkunden Sie die Bauerngärten genau. Es lassen sich schier unzählige Überraschungen finden.

Wer Lust darauf bekommen hat und sich näher damit befassen will, kann sich während der Bauerngartentage 2017 vom 07.-09.07.2017 im Markus Wasmeier Freilichtmuseum die historischen Bauerngärten samt Kloster- und Kräutergarten ansehen. Es wird an jedem der drei Tage jeweils um 11:00, 13:00 und 15:00 Uhr  einstündige Kräuterführungen geben.

Mein Tipp: Lassen Sie sich verzaubern und schauen Sie den hiesigen Bauern in die Gärten.

Markus Wasmeier Freilichtmuseum

Brunnbichl 5
D-83727 Schliersee/Neuhaus
Telefon: +49 (0) 8026 – 92922-0
E-Mail: office@wasmeier.de

Internet: http://www.wasmeier.de/

 

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

 

Unser Schlierseer Edelweißschnitzer ‒ Sepp Fürst

Eine jahrhundertealte traditionelle bayerische Handwerkskunst

Den Sepp finden Sie an den meisten Tagen im Markus Wasmeier Freilichtmuseum. Dort sitzt er seit inzwischen zehn Jahren bei schönem Wetter draußen neben dem Seiteneingang zum Wirtshaus „Zum Wofen“ und schnitzt Edelweiß. Ansonsten macht er es sich mit seinem Werkzeug in der Wirtsstube gemütlich. Hier haben Sie die Möglichkeit, eine fast vergessene Handwerkskunst und jahrhundertealte bayerische Tradition live zu erleben.

Nach seinem Lieblingsplatz in Schliersee gefragt, hat Sepp ihn genau dort gefunden. Der vor 80 Jahren geborene Schlierseer kann hier seiner Passion, dem Edelweißschnitzen, nachgehen, mit den Gästen ratschen und ihnen seine Schnitzkunst vorführen. Sepp hat sich diese Kunst selbst beigebracht. Vor zwölf Jahren hat er bereits als Rentner auf dem Miesbacher Handwerkermarkt einem Edelweißschnitzer zugeschaut und sich gedacht „Das kann ich auch!“ So fing alles an. Er hatte die Zeit und das künstlerische Talent, um das Edelweißschnitzen für sich zu perfektionieren. Über Günther Wasmeier ist er dann im Altbayrischen Dorf gelandet. Inzwischen ist Sepp über die Grenzen des Landkreises hinaus bekannt, und viele Besucher kommen extra, um ihn zu erleben. Dieses Jahr fand übrigens der 6. Edelweißschnitzer-Wettbewerb statt, den Sepp ins Leben gerufen hatte.

Mit einem Taschen- oder auch Teppichmesser schnitzt er aus etwa 15-20 cm langen Holzstücken seine wunderschönen Edelweiße. Das Holz muss trocken, fein und langfaserig sein, verrät er mir. Dazu eignen sich besonders Fichten- und Eibenholz. Für die Anstecknadeln und den Hutschmuck nutzt er Lindenholz, weil es robuster ist und auch nass werden kann, ohne kaputt zu gehen. Auch Hirschhorn verwendet er zum Schnitzen. Um ein Edelweiß fertigzustellen, benötigt Sepp sechs bis acht Minuten. Das Edelweiß für den Hut dauert bis zu zwei Stunden. Wer mag, darf sich gerne zu ihm setzen und ihm über die Schulter schauen. Seinen boarischen Humor bekommt man gratis dazu.

Am 04.07.2017 wird im Bayerischen Fernsehen von 16:15‒17:30 Uhr die Sendung „Wir in Bayern“ mit Sepp Fürst als Talkgast ausgestrahlt. Hier haben Sie die Möglichkeit, erste Eindrücke von ihm und seinem künstlerischen Wirken zu erhalten.

http://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/wir-in-bayern/index.html

 

Markus Wasmeier Freilichtmuseum
Brunnbichl 5
D-83727 Schliersee/Neuhaus

Telefon: +49 (0) 8026 – 92922-0
Telefax: +49 (0) 8026 – 92922-29
E-Mail: office(at)wasmeier.de

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Sonntag von 10:00‒17:00 Uhr
Montag Ruhetag (außer an Feiertagen)
1. April bis zum ersten Sonntag im November

 

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

 

Die Wikinger sind los!

Der Fenrisfyrd hat sein Lager in Schliersee aufgeschlagen…

Der Fenrisfyrd ist ein Kriegerbund, welcher sich aus mehreren Vereinen, Gruppen und Einzelpersonen zusammensetzt. Eines haben alle der im altbayerischen Dorf lagernden Wikinger gemeinsam: sie sind allesamt aus Bayern.

Das Heerlager beherbergt sowohl Krieger, als auch Frauen und Kinder sowie Händler und Handwerker. Das dargestellte Lagerleben orientiert sich an einer militärischen Einheit in der Zeit um 850 n. Chr.

Als Besucher des Heerlagers kann man die Wikinger bei ihren alltäglichen Tätigkeiten beobachten. Es gibt beispielsweise einen Schmied, welcher mit seinem Blasebalg sein Feuer in Gang hält. Die Frauen spinnen Garn und färben Wolle sowie Textilien, wofür sie den Sud von Zwiebeln und Walnussschalen nutzen. Es werden Helme und Schmuck hergestellt. Es wird gekocht und die Väter spielen mit ihren Kindern mit einem selbst hergestellten Ball.

Wunderschön sind die Kostüme anzusehen, welche in Handarbeit genäht wurden. Originalen nachgebildete Broschen halten die Kleider zusammen und können bewundert werden. Es gibt bemalte Schilder zu sehen sowie verschiedenste Waffen. Die Mahlzeiten werden über einem offenen Feuer gekocht und zum Schlafen decken sich die Wikinger mit Fellen zu, um den noch kühlen Nächten zu trotzen.

Selbstverständlich kommt auch das Training der Krieger nicht zu kurz und die Zuschauer können sich zu den Frauen mit Kindern gesellen, um sich die Kämpfe mit Schildern und Speeren anzusehen.

Die bayerischen Wikinger sind unglaublich freundlich und erläutern bereitwillig den Lebensstil der Wikinger zur damaligen Zeit. Mein Ausflug ins Heerlager fühlt sich an wie eine Zeitreise und ich kann sie nur jedem empfehlen, der einen Sinn für das damalige Leben hat. Besonders auch Kinder haben ihre helle Freude daran.

 

Der Fenrisfyrd – Ein Wikingerlager direkt im altbayerischen Dorf vom 25.05. bis 27.05.2017

Markus Wasmeier Freilichtmuseum
Brunnbichl 5
83727 Schliersee/Neuhaus
Telefon: 08026-92922-0

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 Uhr bis 17 Uhr, Montag Ruhetag (außer an Feiertagen)

Internet

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

 

Impressionen vom 6. Sixtus Lauf in Schliersee am 20. Mai 2017

Entgegen aller Wettervorhersagen und Prophezeiungen hat das Wetter den ganzen Tag gut mitgespielt. Gegen Nachmittag hat sich zwar die Sonne hinter ein paar Wolken versteckt, was es aber für die fleißigen Läufer sicherlich temperaturmäßig angenehmer gestaltete.

Um 12:00 Uhr startete der Sixtus Lauf bei schönstem Sonnenschein, und um 17:00 Uhr war dann auch der letzte Läufer wieder zurück an der Vitalwelt Schliersee. Insgesamt waren rund 1.300 Teilnehmer am Start und haben an folgenden Läufen teilgenommen: Jugendlauf (2.000 m), Zwergerl-Lauf (500 m), Kinder-Lauf (1.000 m), 21,1 km /10 km/7,5 km Lauf // 10 km / 7,5 km Walken.

Die Walker und Läufer waren je nach Wegstrecke rund um den Schliersee oder zusätzlich durch das Markus Wasmeier Freilichtmuseum und in die „Auracher Fuizn“ unterwegs.

Die Doppel-Weltmeisterin im Biathlon, Vanessa Hinz, wuchs in Schliersee auf und ließ es sich nicht nehmen, den Startschuss für den Jugend-, Zwergerl- und Kinder-Lauf abzugeben, diese eifrig anzufeuern und ausführlich für ihre Leistungen zu loben. Stolz ließen sich die Kinder von ihr die Medaillen umhängen, wobei Vanessa persönliche Worte für jedes einzelne Kind fand.

Wunderbar mitzuerleben war, wie sich selbst die Kleinsten ehrgeizig ins Zeug legten und, wie man auch auf den Fotos sehen kann, quasi über die Strecke „flogen“. Die stolzen Mamas und Papas applaudierten, und einige davon liefen bei den Zwergerln mit, um sie zu unterstützen. Es gab viele strahlende und vor Stolz leuchtende Gesichter an diesem Tag.

Auch die erwachsenen Läufer und Walker wurden lautstark angefeuert, und im Markus Wasmeier Freilichtmuseum standen die Zuschauer am Rand der Strecke und haben die Vorbeilaufenden abgeklatscht. Super war auch die von Sixtus organisierte Verpflegung der Teilnehmer. Auf der Strecke gab es Stände mit Wasser, isotonischen Getränken und geschnittenem Obst. Vor dem Autohaus Pusl in Fischhausen spielte eine Band und sorgte für Stimmung.

Ich war den gesamten Tag über dabei, habe die Läufe verfolgt und kann sagen: Es war ein durch und durch gelungener Tag! Bemerkenswert war, dass wirklich alle Altersklassen vertreten waren. Großer Respekt an jeden Einzelnen!

Herzlichen Dank und großes Lob an die Sixtus Werke Schliersee GmbH und insbesondere an Frau Petra Reindl mit ihren Kolleginnen und Kollegen, die diesen Tag organisiert und sehr engagiert durchgeführt haben.

Ergebnisliste: http://my2.raceresult.com/67778/

Sixtus Werke Schliersee GmbH
Industriestraße 8-9
83734 Hausham

 

Telefon: +49.8026.6096.0
Fax: +49.8026.6096.60
E-Mail: info@sixtus.de

https://www.sixtus.de/home.html

 

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

 

April, April, der weiß nicht, was er will…

… bald lacht der Himmel klar und rein,
Bald schaun die Wolken düster drein…
O weh! O weh!
Nun kommt er gar mit Schnee!
Und schneit mir in den Blütenbaum,
In all den Frühlingswiegentraum…
Heut Frost und gestern Hitze,
Heut Reif und morgen Blitze;
Das sind so seine Witze.
O weh! O weh!
Nun kommt er gar mit Schnee!“

 

(Kurzfassung nach Heinrich Seidel)

 

April, April, der macht was er so will, ist wohl eine der bekanntesten Bauernregeln.

Auch hier am Schliersee hat uns der Schnee nach ein paar sehr warmen Tagen mal wieder „besucht“, oder vielmehr „heimgesucht“. Aber ganz so unerwartet kommt er gar nicht. Wir befinden uns immerhin 777 m. ü. NN. (Höhe über dem Meeresspiegel). Wer hier daheim ist, weiß genau, dass er vor den Eisheiligen Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia keine empfindlichen Frühlingspflanzen setzt. Und diese Wetterheiligen kommen erst im Mai (11. bis 15.05.2017).

Trotzdem ist es natürlich vor allem für den ein oder anderen Urlauber erstmal ein Schreck, wenn er einen Frühlingsurlaub geplant hat und sich auf einmal im Winter wiederfindet. Nichtsdestotrotz hat diese Jahreszeit auch ihre schönen Seiten. Der verschneite April mit den schon helleren Abendstunden lässt die Berglandschaft nochmal in einem ganz anderen Licht erscheinen. Wer einen Sinn für diese fast unwirklich wirkende, traumhafte Schneelandschaft entwickeln kann, findet sich in einem „April-Frühlings-Winter-Wonderland“ wieder.

Mein Tipp: nutzen Sie die Zeit, um die schönen Seiten zu entdecken. Machen Sie dick eingemummelt einen Spaziergang am Schliersee, hoch zur St. Georgskapelle auf dem Weinberg, oder rund um den Spitzingsee. Auch ein Besuch im Markus Wasmeier Freilichtmuseum in Neuhaus ist empfehlenswert. Noch sind dort nicht so viele Besucher und Sie haben die Möglichkeit, das altbayerische Dorf sehr idyllisch und ruhig kennenzulernen und die Stille auf sich wirken zu lassen.

„Die Kunst zu Leben besteht momentan darin, zu lernen, im Schnee zu tanzen, anstatt auf die Sonne zu warten…“ Aber diese lässt sich immer mal wieder blicken.

 

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.