Beiträge

2. Teil vom Pistengeher zum Skitourengeher am Spitzingsee/Schliersee

2. Teil vom Pistengeher zum Skitourengeher am Spitzingsee/Schliersee im Taubenstein-Gebiet! Die zahlreichen Gipfel und Tourenvarianten machen das möglich!

Die Lifte am Taubenstein haben in der Saison 2015/16 den Winterbetrieb eingestellt und das Gebiet uneingeschränkt den Tourengehern überlassen. Dieses Angebot wird sehr gut angenommen. Der Parkplatz an der Taubensteinbahn ist immer gut gefüllt. Auch ohne Liftbetrieb, oder gerade deshalb? Über die ehemalige Skipiste geht es hinauf und am Ende wieder runter. Durch die Abfahrenden Tourengeher ist die Abfahrt fest eingefahren, allerdings mit Buckeln eine „wilde“ Piste. Nach dem ersten steilen Hang, der uns schon ein bisschen Technik abverlangt, trennen sich bereits das erste Mal die Wege. Oft sind in diesem Bereich Harscheisen sehr hilfreich.

→ Hier finden Sie Teil 1 für Einsteiger und Genießer (HIER KLICKEN)

Die Pistengeher bleiben am besten auf der ehemaligen Skipiste des Taubensteins. Diese Abfahrt ist auch nach ergiebigen Schneefällen meist schnell wieder eingefahren. Sie ist auch gleichzeitig die Abfahrt von zwei sehr gemütlichen Hütten. Das Taubensteinhaus, eine Alpenvereinshütte mit Übernachtungsmöglichkeit, oder direkt am Sattel in der Bergstation der Taubensteinbahn – das Taubensteingipfelstüberl.

Der Aufstieg bis dahin sind knapp 500 Höhenmeter. Wer also noch Kraft und Motivation hat, kann auf der südseitigen Abfahrt zur Oberen Maxlraineralm mal etwas üben, im freien Gelände zu fahren. Der Hang ist nicht so steil und meist nicht so zerfahren, ideal für erste Trainingseinheiten. Diesen Hang müsst Ihr dann natürlich auch wieder hochspuren. Wenn Ihr dort etwas Vertrauen gefasst habt, könnt Ihr auch bei der Talabfahrt, mal etwas weiter links oder rechts der Hauptspur, Abseitserfahrungen sammeln.

Dazu kann ich nur sagen – Üben, üben … Denn es ist so schön, seine eigene Spur in den frischen „Powder“ zuziehen.

Wenn Ihr Euch dabei sicher fühlt, steht einer „richtigen“ Skitour mit Abfahrt im freien Gelände fast nichts mehr entgegen.

 

BITTE! Wer den gesicherten Skiraum verlässt, sollte sich auf jeden Fall vorher über die Lawinensituation informieren und den Wetterbericht anschauen, seine LVS-Ausrüstung dabeihaben und eine Tourenplanung machen!

Lawinensituation – Wetter – Kondition aller Teilnehmer an der geplanten Tour

Den richtigen Umgang mit der LVS-Ausrüstung und was zu einer Tourenplanung gehört, lernt Ihr bei einem Lawinenkurs der zahlreichen Anbieter (z. B. Alpenverein, Bergschulen).

Das Lawinen-Camp Bayern bietet jedes Wochenende Kurse am Spitzingsee/Taubenstein an. Informiert Euch: http://www.lawinenkurse.de/konzepte/lvs-kurse/

Skitouren im Taubensteingebiet

Wenn Ihr nach dem ersten steilen Anstieg die „Piste“ verlasst und Richtung Schönfeldhütte weitergeht, habt Ihr einige Gipfel zur Auswahl: Jägerkamp, Benzingspitz, Tanzeck und Rauhkopf und nach einer Abfahrt weiter zur Aiplspitz. Ganz nach Tagesverfassung und Schneelage lassen sich auch einige Gipfel aneinanderreihen.

Eine der bekanntesten Touren in diesem Gebiet ist sicher die „Rotwand Reibn“ Die Einheimischen gehen diese Tour etwas anders als in den meisten Beschreibungen. Wir folgen vom Parkplatz der Taubensteinbahn der ehemaligen Piste bis zur Taubensteinbergstation. Bis dahin ist es eher noch eine Pistentour. Jetzt beginnt die „richtige“ Skitour. Meistens finden wir schon eine Aufstiegsspur zum Taubenstein, weiter über Lämpersberg und Kirchstein zum Rotwandhaus und natürlich zum Rotwandgipfel. Zeit für eine Pause und eine kleine Stärkung am Gipfel. Wem es dort zu windig ist, schnell die Felle runter, und nach ein paar Schwüngen seid Ihr am Rotwandhaus. Oder wer lieber seine eigene Brotzeit isst, dem empfehle ich, gleich noch weiter runterzufahren ‒ in die Senke zwischen Rotwandhaus und dem Aufstieg zur Auerspitz. Dort ist es schön windgeschützt. Mit neuer Energie seid Ihr auch gleich oben am Gipfel der Auerspitz. Jetzt kommt meine Lieblingsabfahrt auf der Tour. Der Hang vorbei an den Ruchenköpfen ist nordseitig und nicht so steil und breit genug. Heißt: guter Schnee und Platz für schöne Schwünge im Powder! Meistens! An oder besser etwas oberhalb der Großtiefentalalmen ziehen wir die Felle wieder auf. Aufstieg zum Miesingsattel. Wer jetzt noch Kraft und Zeit hat, kann den Hochmiesing noch besteigen. Vom Sattel geht es wieder runter. An den Kleintiefentalalmen vorbei und zum letzten Mal wieder rauf zum Taubensteinhaus. Da habt Ihr Euch dann eine Stärkung wirklich verdient. Hmm, Spinatknödel und ein Weißbier und hinterher noch ein Stück von Toms Kuchen.

Das letzte Stück leicht bergauf bis zum Sattel an der Taubensteinbahn schafft Ihr dann auch noch ganz leicht. Jetzt geht es die alte Piste, die wir morgens rauf kamen, wieder runter bis zum Ausgangspunkt ‒ der Taubensteinbahn. Eine schöne, aber lange Tour. Bitte früh starten! Die Tour hat ca. 1.200 Höhenmeter, und Ihr solltet mit 4 bis 4 ½ Stunden reiner Gehzeit rechnen.

 

 

Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit:

Schönfeldalm/DAV-Hütte: Der Kaiserschmarrn ist sensationell gut, wird immer frisch gemacht, das Warten lohnt sich. Auch die herzhaften Gerichte sind super abgeschmeckt! – Gruß an die Küche auf diesem Weg. Übernachtungsmöglichkeit: insgesamt 36 Betten in verschiedenen Zimmern aufgeteilt; weitere Infos und Reservierung: https://www.davplus.de/schoenfeldhuette

Das Taubensteinhaus/DAV-Hütte: Seit letztem Sommer ist ein neues Team auf der Hütte. Martina mit ihrem Mann Tom und Sohn Dennis erwarten Euch freudig. Übernachtungsmöglichkeit: 2 Mehrbettzimmer und 2 Bettenlager für gesamt knapp 50 Personen; weitere Informationen und Reservierung: http://www.taubensteinhaus.de/

Taubensteingipfelstüberl: der schönste Wintergarten, mit der besten Aussicht, die ich kenne. Wenn das Gebäude der Bergstation auch den geschmackvollen Scharm der 70er ausstrahlt, kann ich den Wintergarten wärmstens empfehlen ‒ bei sonnigem Wetter ein toller Platz, um das Bergpanorama zu genießen

Rotwandhaus/DAV-Hütte: ideale Rast auf der „Rotwand Reibm“ oder auch mal ein schönes Ziel für einen Rodl-Ausflug. Kulinarisch werdet Ihr mit bayerisch-tirolerischer Küche verwöhnt. Übernachtungsmöglichkeit; weitere Infos und Reservierungen: http://www.rotwandhaus.de/rotwandhaus/startseite/

Obere Maxlraineralm: Fr.–So. geöffnet, liegt die Hütte südseitig am Fuße des Taubsteingipfelfelsens. Bei klarer Sicht habt Ihr von der Terrasse aus einen ganz tollen Blick bis zum Alpenhauptkamm. Die Hütte wird oft für Feiern gebucht. Ob Geburtstag, Hochzeit, Firmen-Event ‒ informiert Euch einfach unter: http://obere-maxlraineralm.de/

 

Verleih:

Ingo‘s Skiverleih im Ort, direkt neben der Kirche, ist Dynafit Test Center: www.skiverleih-spitzingsee.de

 

 

BergMadl Julia Zilken

Bergwander- und Schneeschuhwanderführerin, Verkaufstrainerin Sporttextil und -Hardware, aus Schliersee. Ich liebe die Berge! Bei meinen Touren die Faszination Berg mit allen Sinnen erleben! Freude mit anderen Menschen teilen. www.bergmadl-schliersee.de

 

 

 

Fünf Tipps für Nachtaktive in Schliersee/Spitzingsee während der Faschingsferien und darüber hinaus!

Kennt Ihr diese tolle Stimmung, wenn die Sonne hinter den Bergen untergeht?

Hier bei uns gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, wo Ihr bei einbrechender oder bei Dunkelheit noch sportlich aktiv sein könnt. Da ist, glaube ich, für jeden was dabei!

 

Mondschein-Rodeln

Zum Abendessen auf die Obere Firstalm und mit dem Schlitten wieder runtersausen. Besser kann der perfekte Wintertag nicht ausklingen!

Start und Ziel ist der Parkplatz am Spitzingsattel (kostenpflichtig).

Der direkte Weg führt über die 2,5 km lange Rodelbahn – Achtung Gegenverkehr! – in ca. 45 Min. bis zur Oberen Firstalm.

Ich nehme mir für den Aufstieg meist etwas mehr Zeit und gehe eine sehr schöne Variante. Vom Parkplatz erst mal noch runter an den Spitzingsee, vorbei am Kurvenlift-Parkplatz, der Straße zur Unteren Firstalm folgen. Dann noch das kleine Stück hinauf zur Oberen Firstalm. Geschafft! Dauer ca. 1 Std. Diese Variante ist zwar etwas länger, aber flacher, sodass mehr Luft für Unterhaltungen bleibt ‒ und uns kommen keine Rodler entgegen. Nach dem Aufstieg haben wir uns auch wirklich was Tolles zum Essen verdient. Käsespätzle oder Hirschbraten, oder doch was Süßes ‒ einen Kaiserschmarren. Es schmeckt alles gut!

Die Hütte hat täglich von 10:00 bis 22:00 Uhr geöffnet, und die Küche verwöhnt uns bis 21:00 Uhr.

Rodel können wir uns für 4,- € in der Hütte ausleihen. Die Rodelbahn ist bis 22:30 Uhr beleuchtet, trotzdem empfehle ich, eine Stirnlampe mit zu nehmen.

Obere Firstalm: http://www.firstalm.de/

 

 

Nachtskifahren am Spitzingsee ‒ Stümpflingbahn

Jeden Donnerstag und Freitag werden die Pisten nach dem Tagesbetrieb frisch präpariert für das Nachtvergnügen. Auf den frisch gewalzten Pisten und mit deutlich weniger Andrang ist es eine Freude, seine Kurven in den Schnee zu ziehen. Mit riesigen Strahlern wird die Piste entlang des 4er-Sessels/Stümpflingbahn super ausgeleuchtet.

Das solltet Ihr mal ausprobieren!

Um 18:30 Uhr geht es los bis 21:30 Uhr. Den Preis von 16,- € für Erwachsen und 12,50 € für Kinder finde ich absolut okay. Mit gültiger Tageskarte oder Mehrtageskarte spart Ihr sogar noch einen Euro.

Stärken könnt Ihr Euch auch. Oben auf der Jagahütte oder an der Talstation bei der Lyra-Alm.

Abends mal das Auto stehenlassen! Mit dem kostenlosen Nachtskibus für alle von und bis Schliersee. Abfahrt um 18:05 Uhr Schliersee Bhf über Neuhaus, Josefstal bis zum Lift und 21:25 Uhr wieder zurück. Die Fahrzeiten sind auf die BOB abgestimmt.

 

Alpenbahnen Spitzingsee: http://www.alpenbahnen-spitzingsee.de/winter/nachtskilauf/

Skiverleih:

Ingo‘s Skiverleih: http://www.skiverleih-spitzingsee.de/

Skischule und Verleih: http://www.snowcamp-martina-loch.de/

 

Tourengeher-Abende im Taubensteingebiet

Der „Tourengeher-Freiraum“ ‒ so wurde das Tourengebiet von Jägerkamp bis zur Rotwand mal getauft. Seit der Liftbetrieb ab der Saison 2015/16 auf dieser Seite komplett eingestellt wurde, ist dieses Gebiet ein sehr beliebtes Ziel für Skitourengeher und Schneeschuhwanderer geworden.

 

Begonnen mit einem Skitouren-Abend und einer Hütte sind es inzwischen drei Abende, an denen der Tourengeher bis zu drei Hütten besuchen kann.

Ausgangspunkt ist immer der Parkplatz an der Taubensteinbahn (gebührenpflichtig).

Für alle Tourenvarianten geht es erst mal entlang der ehemalige Skipiste den „Unteren Lochgraben“ hinauf ‒ nach der nach links führenden Querpassage trennen sich die Wege.

 

Dienstag, Mittwoch und Donnerstag haben das Taubensteinhaus und das Taubensteingipfelstüberl/Bergstation für uns bis 22:00 Uhr geöffnet. Wir folgen der ehemaligen Skipiste weiter hinauf bis zum Ausstieg des Schlepplifts; dort etwas oberhalb am Sattel trennen sich wieder die Wege.

Weiter geradeaus geht es zum Taubensteinhaus, wo Ihr herzlich von Martina, Tom und Denis empfangen werdet. Die Speisen werden alle von Martina in liebevoller Handarbeit zubereitet und gekocht. Hmmm! Die Spinatknödel mit Butter geben wieder Kraft. Tom ist der Mann fürs Süße.

Mein Tipp: Für die Querfahrt vom Sattel bis zur Hütte die Felle drauflassen, die braucht Ihr für den Rückweg noch mal.

Aktuelles auf Facebook: https://www.facebook.com/dastaubensteinhaus.de/ oder www.taubensteinhaus.de

 

Zum Taubensteingipfelstüberl, am Sattel noch die letzten Meter hoch, geschafft!

Ski abfellen und dann rein in die gute Stube. Von dort geht es nur noch bergab. Im Offen flackern die Flammen und sorgen für eine gemütliche Stimmung

Das neue, freundliche junge Team vom Stüberl ist auch Freitag und Samstag bis 20:00 Uhr für uns da ‒ oder auf Anfrage für Gruppen auch gerne länger, hat mir Killian verraten.

Tel.: 08026/9222753

 

Abfahrt gleicher Weg wie Aufstieg – die Abfahrt ist meist sehr gut eingefahren, griffig, aber natürlich mit Buckel – keine Piste!

 

Donnerstags geht’s zur Schönfeldhütte!

Wenn das Wetter mitspielt, werdet Ihr bereits draußen an der Schneebar mit Feuerschüsseln empfangen.

Bis zur Hütte ist es nur ein kurzer Aufstieg, daher mache ich vorher noch einen Gipfel, je nach Zeit und Motivation. Jägerkamp, Benzingspitz, Tanzeck oder Rauhkopf. Nach einer schönen Abfahrt kehre ich dann gemütlich ein.

Aktuelles und Impressionen über Facebook: https://www.facebook.com/Schönfeldhütte-308251895919032/ oder Tel.: 08026/7496

 

 

Schneeschuhwanderungen in den Abendstunden

Ein ganz besonderes Wintererlebnis! Schneeschuhwandern kann jeder, der sich gerne in der Natur bewegt. Schneeschuhe und Stöcke werden Euch gestellt! Drei Termine habe ich für Euch gefunden.                                          Anmeldung erforderlich!

Valentinstag – 14. Februar

15:30 Uhr         Abendwanderung mit Fackeln und gemütlicher Hütteneinkehr

BergMadl – Berge mit allen Sinnen erleben!

Julia Zilken, Tel.: 0172/6353000

20:00 Uhr         Schneeschuh-Nachtrunde – sanfte Entschleunigung zur Winterzeit

Horst Jenicek, Tel.: 0172/6005358

Donnerstag – 15. Februar

18:00 Uhr         Schmankerl-Nachtfackelwanderung am Schliersee

Gäste-Information Schliersee, Tel.: 08026/60650

 

 

Abendlauf – Natureisstadion Schliersee

Dienstag und Freitagabend von 19:30 bis 21:30 Uhr

 

Pünktlich zu den Faschingsferien ist das Eis im Natureisstadion fertig geworden … Es ist perfekt! Eislaufspaß für die ganze Familie.

Natürlich auch tagsüber täglich 14:00 bis 17:00 Uhr witterungsbedingt.

Informationen: http://eisstadion-schliersee.de oder Tel.: 08026/2177

 

 

BergMadl Julia Zilken

Bergwander- und Schneeschuhwanderführerin, Verkaufstrainerin Sporttextil und -Hardware, aus Schliersee. Ich liebe die Berge! Bei meinen Touren die Faszination Berg mit allen Sinnen erleben! Freude mit anderen Menschen teilen. www.bergmadl-schliersee.de

 

 

Dem Himmel ganz nah – Skisaison in Schliersee hat begonnen

Während unten im Tal der Nebel hängt, erwartet Sie oben am Spitzingsee momentan die Sonne. Abseits des vorweihnachtlichen Trubels in der Stadt, Gedränge auf Christkindlmärkten und drückender, dunkler Dezemberstimmung, ist man am Spitzingsee dem Himmel tatsächlich ein Stückchen näher. Sonnenbrille nicht vergessen. Dieses Jahr hat es sogar Frau Holle gut mit uns gemeint. Die Schneeverhältnisse sind wunderbar. Derzeit gibt es noch kleine Einschränkungen beim Liftbetrieb, aber ab Samstag, den 9. Dezember, öffnen alle Anlagen und Abfahrten.

Auf geht’s zum Skifahrn dahoam!

 „Skifahrn dahoam“ gehen bei uns sowohl Einheimische als auch Tagesgäste aus München und dem Münchener Umland.

Denn jung und schneesicher präsentiert sich das Skigebiet am Spitzingsee. Bestens präparierte Pisten und variantenreiche Abfahrten für alle Könnerstufen sind vorhanden. Beschneiungsanlagen sorgen für Schneesicherheit, leistungsstarke Liftanlagen für geringe Wartezeiten. Der Snowpark an der Unteren Firstalm zieht vor allem junges Publikum an. Urige, romantische Almhütten warten mit leckeren Schmankerln auf Sie.

Mein persönlicher Tipp für die Pause zwischendurch: die beliebte Osthangalm, der Treffpunkt direkt an der Piste. Hier gibt es Kaiserschmarrn nach Geheimrezept!

 

Stressfrei von München zum Skifahren?
Da bietet sich das KombiTicket Skigebiet Spitzingsee an.
Hin- und Rückfahrt 2. Klasse zwischen jedem Bahnhof der BOB und den Bahnhöfen Schliersee und Fischhausen-Neuhaus, RVO-Bus zum Spitzingsee, inklusive Tagesskipass: 49,50 €

Ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk für alle Brettlfans: Skipass 5 Tage aus der Saison. Der „kleine Saisonskipass“ gilt an fünf Tagen, die Sie sich aussuchen.

Bis 24.12.2017 gibt es den flexiblen Skipass „5 Tage aus der Saison“ sogar zum Sonderpreis von 149,- €.

 

 

 

Kurzinfo für das Skigebiet Spitzingsee

Höhe: 980–1.580 m

10 Lifte/Anlagen

2 Vierer-Sesselbahnen

1 Doppelsesselbahn

7 Schlepplifte

20 km präparierte Pisten

Leicht: 2 Pisten (8,5 km)

Mittel: 5 Pisten (7,5 km)

Schwer: 2 Pisten (4 km)

4 vollbeschneite Abfahrten

7,45 km beschneite Pisten

 

Täglich von 08:30–16:20 Uhr

 

Info-Telefon: +49 8026 9292230

Schnee-Telefon: +49 8026 7099

http://www.alpenbahnen-spitzingsee.de/winter/

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Winterfreude – Impressionen vom Spitzingsee

Es ist Ende November, und der erste Schnee beginnt zu fallen. Am frühen Vormittag glitzert der Reif auf den Rohrkolben im Schilf und auf den Spielgeräten für die Kinder. Der See ist bereits zu einem großen Teil von einer dünnen Eisschicht bedeckt, und auf dem offenen Wasser spiegeln sich die verschneiten Berggipfel. Durch die Eisoberfläche lassen sich Seerosenblätter erkennen … Und aus den Schornsteinen der Almhütten sieht man Rauch aufsteigen.

Am späten Nachmittag ist die Sonne bereits hinter den Bergen verschwunden, und leichter Schneefall sowie erste Nebelfelder tauchen die Landschaft in ein bläuliches Licht. Die Stimmung am See mutet mystisch und verträumt an.

Lassen Sie sich mitreißen von den Bildern und zu einem Spaziergang verführen.

Im Anschluss lässt es sich wunderbar in einer der Hütten und Gasthöfe einkehren.

Wer rodeln will, sollte zur Unteren Firstalm oder zur Oberen Firstalm wandern. Beide Almen sind ganzjährig geöffnet. Einen Wahnsinns-Kaiserschmarrn bekommen Sie auf der Albert-Link-Hütte, und die Alte Wurzhütte ist urgemütlich, und Sie werden dort mit allerlei Köstlichkeiten verwöhnt. Damit habe ich nur einen kleinen Teil der vielfältigen Einkehrmöglichkeiten erwähnt. Machen Sie sich einfach selbst ein Bild …

 

Obere Firstalm 1
83727 Spitzingsee
Tel.: +49 8026 7302

Berggasthof Untere Firstalm
Kratzerweg
83727 Schliersee
Tel.: +49 8026 7676

Alte Wurzhütte
Roßkopfweg 1
83727 Spitzingsee
Tel.: +49 8026 6068 0

Albert-Link-Hütte
Valepperstraße
83727 Schliersee
Ute Werner & Uwe Gruber
Tel.: +49 8026 71264

Ab 25.12.2017 wieder geöffnet!

 

 

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

 

Goldener Herbst am Schliersee

Die Bäume haben sich verfärbt und tauchen die Wälder rund um den Schliersee in leuchtende Farben. Wie mit dem Pinsel gemalt, bedecken rote, gelbe und orange Blätter die Wiesen und Wege. Bei jedem Schritt raschelt und knistert es. Die Sonne spitzt durch die Bäume und hinterlässt einen zarten Schimmer in der Luft. Es herbstelt bei uns im Bayerischen Oberland …

In den letzten Tagen ist es noch einmal richtig warm geworden. Kein Lüftchen weht, und der See hat sich in einen großen Spiegel verwandelt. Er gibt die Farbenpracht rundherum spiegelverkehrt wieder, und wüsste man es nicht besser, könnte man fast nicht unterscheiden, was goldene Wirklichkeit und was nur ein Spiegelbild ist. Eingehüllt in kräftige, fröhliche Farben, macht die Seele Luftsprünge.

 

Mein Tipp:

Gönnen Sie sich ein Bad im herbstlichen Meer der strahlenden, goldenen Farben. Fahren Sie raus an den Schliersee und genießen Sie auf den Wanderwegen rundherum einen farbenfreudigen Spaziergang vorbei an den Kühen, die auf den tiefer liegenden Weiden grasen und deren Glockenbimmeln die Luft erfüllt.

Setzen Sie sich in eines unserer wunderschönen Ca­fés und kosten Sie einen selbstgebackenen Kuchen oder einen knusprigen Kaiserschmarrn mit gerösteten Mandeln und Apfelmus.

Drehen Sie mit dem Boot eine gemütliche Runde auf dem spiegelnden See.

Lassen Sie einfach Ihre Seele baumeln in unserem goldenen Herbst und tanken Sie Kraft für den kommenden Winter, welcher wieder einen ganz eigenen Zauber innehaben wird.

 

 

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

 

Bergseefest Spitzingsee 2017

DAS BERGSEEFEST WURDE AUFGRUND DER SCHLECHTEN WETTERPROGNOSEN LEIDER ERSATZLOS ABGESAGT!

Folk dancing, firemen and fireworks all light up the sky above the mountains on Spitzingsee. Once a year the peaks sparkle with festival lights and fireworks. Bergseefest  and its Bengali fires is what makes it extra special. The light spectacle of firemen in the water with torches and boats by lantern light dot the lake before the sky is turned aflame with a fireworks display.

The Autumn’s chill is usually starting to touch the air on Spitzingsee in August and folks warm themselves by bonfire while enjoying many of the regional delicacies.  Fresh local lake fish are roasted on long sticks and giant frying pans of caramelized pancakes and rum soaked fruits called Kaiserschmarren scent the air. There is no shortage of delicious treats to enjoy.

Local beers and small cocktail stands dot the edge of the lake.  Carriage rides and bouncy castles for all the family to enjoy.  If that isn’t enough the traditional Old Timer and historic tractor parade on Saturday morning draws the crowds.

On the main stage, local traditional dancers twirl while overhead the bull whip masters called Goaßlschnalzern, fearlessly snap their whips. There is a little something for everyone and is popular with all ages. Cheerleaders and martial artist as well as many other shows each hour.

This fest is truly fun for the whole family. There are plenty of wonderfully creative events for the kids, from face painting to camel rides. And don’t forget, during the day you can always rent a bright red Ferrari peddle boat and take a turn around the lake. Make sure to pack an extra jacket for the chilly evening’s on the mountain.

Rain Date for Saturday’s fireworks will take place on Sunday, July 30th

 

For more information:
http://www.schliersee.de/sommer/kultur-lebensart/feste/

 

 

Laura Boston-Thek

American artist, photographer and professional wanderer who, after 20 years of roaming, put down roots in a 100 year old Bavarian farmhouse and fell in love with the Alpine village and its residents (both 2-legged and 4-legged).

 

 

 

Unglaublich guter Kaiserschmarrn und andere Spezialitäten

Unglaublich guter Kaiserschmarrn und andere Spezialitäten auf der Albert-Link-Hütte in der Valepp

Der Wahnsinns-Kaiserschmarrn von der Albert-Link-Hütte ist bei Liebhabern von Mehlspeisen bekannt. Ich musste ihn also unbedingt probieren. Mit einer österreichischen Mama sind meine Ansprüche an einen Kaiserschmarrn sehr hoch angesiedelt. Und meine Erwartungen werden tatsächlich noch übertroffen! Den karamellisierten Kaiserschmarrn gibt es mit und ohne in Rum eingelegte Rosinen. Dazu hat man die Wahl zwischen Apfel- und Pflaumenmus. Und als ganz besondere Spezialität gibt es einen Schokokaiserschmarrn auf Vanillesoße. Ein Gedicht! Zum Dahinschmelzen!

Ich hatte das Glück, bei der Herstellung des Kaiserschmarrns zusehen zu dürfen. Marian, der Koch, bereitet ihn seit nunmehr sechs Jahren in der Albert-Link-Hütte zu. Herr Gruber, der Hüttenpächter, ist selbst Bäcker- und Konditormeister und hat das „Kaiserschmarrnbrutzeln“ von seiner ehemaligen steirischen Köchin abgeschaut. Er weist mich in die Feinheiten ein und gibt auch ein paar Tipps weiter. Beispielsweise darf in der Albert-Link-Hütte der Vanillezucker im Teig nicht fehlen. Der Teig muss sich selbst vom Rührer lösen und sollte dabei richtig „klatschen“. Die Rosinen werden im Kühlschrank über Nacht bis zu 24 Stunden lang in Rum mit einem kleinen Schuss Wasser eingeweicht. Und die Mandeln werden mit Zucker karamellisiert. Wichtig für die Zubereitung ist eine schwere, gusseiserne Pfanne, weil sie die Energie am besten speichern kann. Außerdem wird eine große Menge Pflanzenschmalz, in unserem Fall Mariandlschmalz, verwendet. Aber auch Butterschmalz sei in Ordnung, wie ich von Herrn Gruber erfahre. Ein weiteres unabdingbares Utensil ist der Deckel. Ohne ihn würde der ebenfalls karamellisierte Teig zusammenfallen. Marian reißt den Teig in große Stücke. Zu kleine Stücke wären wegen des Karamellisierens zu knusprig. Mir läuft schon beim Zusehen das Wasser im Munde zusammen!

Außer dem Kaiserschmarrn gibt es hier auch noch andere Spezialitäten, wie z. B. im Backhaus gebackenes Holzofenbrot (Bauern-, Sechskorn- und Kastanienbrot). Dieses wird sogar bis nach München, z. B. in die Servicezentrale des DAV in der Bayerstraße, geliefert, genauso wie zum Globetrotter, in die Kletterzentren und zum Sport Schuster. Zum Glück gibt es das Brot donnerstags und samstags im Getränkemarkt Grob in Neuhaus und am Donnerstag auch in Hausham in der Fruchthalle. So ist der Weg für mich nicht ganz so weit. Im eigenen Räucherhaus werden Butter- und Bergkäse sowie Speck, Schinken und Salami geräuchert. Es gibt selbstgemachte Spinatknödel, die ich unbedingt empfehlen kann, sowie Gelee vom selbst gepflückten Löwenzahn. Natürlich sind auch die Kuchen aus eigener Herstellung. Besonders beliebt ist der Mohnkuchen, aber auch der Schoko-Käsesahne-Kuchen sieht unglaublich gut aus. Sämtliche Produkte kommen aus der Region, das Rindfleisch vom Gut Wallenburg, das Wild vom Förster und das Mehl aus der Leitzachmühle.

Leider kann ich heute nicht alles probieren. Daher werde ich wohl noch öfter von Spitzingsee aus in die Valepp zur Albert-Link-Hütte spazieren. Mit dem Auto kann man nur mit einer Sondergenehmigung hinfahren. Wenn man nicht den etwas längeren Fußweg durch den Wald über die Wiesen und an den Almhütten vorbei nehmen mag, dann kann man auf der Straße bis zur Hütte laufen, was bei entspanntem Gehen etwa 10-15 Minuten dauert.

Vielleicht treffen wir uns mal dort auf einen Kaiserschmarrn!

 

Albert-Link-Hütte
Uwe Gruber und Ute Werner
Valepper Straße 8
83727 Schliersee-Spitzingsee

Montag: Ruhetag

Telefon: +49 8026 712 64

albert-link-huette@t-online.de
https://www.davplus.de/albert-link-huette

 

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

 

Family Friendly Sledding Locations

Each winter I am asked by visitors to Schliersee where can they find real accessible “Family Friendly Sledding”.  So this year I thought I would put together a small list of places I have discovered and tell you a little about each location.

Albert Link Hutte:  Located in the center of Valepp Almen which is just behind the Alte Wurzhütte in Spitzingsee.  It is not accessible by car but is a very easy walk.  For Albert Link you need to bring your own sled but the location gives the whole family tons of options.  Not only has Albert Link plowed their own small sled run, in Valepp there is a beautifully groomed Loipe for Cross country skiers as well as many tow bars for Alpine skiers as well.  Parents tell me they find this to be a perfect location for family sledding. I can tell you their Kaiserschmarnn is out of this world. Remember that Mondays are Albert Link Hutte is closed. https://www.davplus.de/albert-link-huette

Alt Spitzingsee Strasse: This is the old road that use to take you up to the village of Spitzingsee and is now used for moving cattle and hiking.  In the winter months, when there is enough snow in the valley Alt Spitzingsee Strasse is a great family friendly sled run.  The one downside about sledding here is the lack of parking.  You need to plan that out if you decide to sled this hill.  A great easy way to enjoy this location is to take turns or have a designated driver who drops the sledders off at the top of Alt Spitzingsee Strasse and then picks them up at the bottom near the Joseftal waterfall.  This is a very gentle slope and great for learners.  Hiking up or dropping off both are a lot of fun.  And for your Apres sledding fun, make sure to go around the corner and enjoy some of the amazing homemade cakes, warm drinks by the hearth at Cafe Brunnhof.

http://cafe-brunnhof.de

Pfannilift: https://youtu.be/P9QMalIc1gM

Located just up the street from the Fischhausen-Neuhaus train station. This simple little hill much loved by visitors and locals alike if the perfect stop for your littlest snow bunnies.  On one side of the hill you have a tow bar for a beginner ski slope and the other side is a gentle slope for sledding.  Also provided here is a Loipe for Cross Country skiers.  All this and an amazing view down onto Schliersee. What more could you ask for on a day out in the snow.

http://www.maier-schmotz.de/skilift.php

Obere and Untere Firstalm: https://youtu.be/Pxp5xijnyl0

Both of these locations are just perfect for everyone in the family.  It is a simple gradual hike of 2,5 kilometers from either the Kurvenlift parking or from Spitzingsee saddle. Obere Firstalm rents sleds for 4 euros per sled and you pay for the rental inside the restaurant.  Untere Firstalm does not rent but it is easy to bring or own or to carry the rental sled down to their run.  You can’t go wrong with either location for food and drink and the proprietors are warm friendly people.

http://www.untere-firstalm.de

http://www.firstalm.de

Schliersee between Westenhofen and Hausham: Just before you arrive in Schliersee on the right side of the road between Westenhofen and Hausham there is a hill.  On any snowy day it will be full of joyful families sledding.  My colleague Ulrike McCarthy wrote a great article on this location.

https://magazin.schliersee.de/schlittengaudi-auf-dem-kirchbichl/

Schliersbergalm: https://youtu.be/D081YQjK5fs

Last but not least is Schliersbergalm. One of the most spectacular views in all of Schliersee and a simple hike up or you can take a cable car.  It is a very sunny location so sledding might not always be possible if we do not have a lot of snow in the valley.  It is a gentle slope down the hill with lots of turns.   Great food and drink and one amazing view is all provided.

https://www.facebook.com/Schliersbergalm/

 

Laura Boston-Thek

American artist, photographer and professional wanderer who, after 20 years of roaming, put down roots in a 100 year old Bavarian farmhouse and fell in love with the Alpine village and its residents (both 2-legged and 4-legged).

 

 

 

Familienwanderung: Mit Kindern auf die Gindelalm

„Wie weit ist es noch?“ Diese von Kindern allzu oft gestellte Frage werden alle Eltern kennen, insbesondere jene, die mit ihren Sprösslingen nur gelegentlich auf Wanderungen in den Bergen unterwegs sind. Die übliche Antwort der Eltern „Ist nicht mehr weit“ hat beim kürzesten Anstieg vom Parkplatz am idyllisch gelegenen Hennererhof im Tal des Breitenbachs hinauf zur 1.242 m hoch gelegenen Gindelalm in jedem Fall Gültigkeit. Der Anstieg über 390 Höhenmeter ist tatsächlich nicht besonders weit, gut ausgeschildert und sogar für kleinere oder wenig motivierte Knirpse in 1 ½  Stunden machbar. Der im Jahr 2015 neu sanierte, ziemlich breite Hüttenweg ist völlig gefahrlos zu begehen und für etwas ältere Kinder unter Umständen fast ein wenig eintönig. Vergessen Sie bitte nicht, für Ihr Kind oder Ihre Kinder immer ein Getränk und eine Kleinigkeit zu essen griffbereit zu haben. Besonders fitte Väter oder Mütter könnten sogar mit einem geländeerprobten Kinderwagen unterwegs sein.

Bei allzu sehr quengelnden Kids könnten neben spannenden Erzählungen oder Erklärungen auch folgende Lockmittel wie Wunder wirken: Auf der Gindelalm gibt es:

  • fast alle gängigen kindgerechten Getränke,
  • leckere Pfannkuchen oder gar Kaiserschmarrn mit Preiselbeeren,
  • deftige Wiener Würstchen,
  • verschiedene hausgemachte Kuchen,
  • einen Sandkasten und eine Schaukel (bei Gindelalm Nr. 2),
  • einen „richtigen“ Gipfel mit großem Gipfelkreuz und toller Aussicht ins Alpenvorland und
  • nicht zuletzt eine großartige Umgebung zum Herumtollen.

Die drei Almhütten ‒ übrigens alle seit Generationen im Besitz von Haushamer Landwirten ‒ sind während der üblichen Zeit von etwa Mitte Mai bis etwa Ende Oktober oder gar Anfang November bewirtschaftet. Mehr Komfort, eine etwas umfangreichere Auswahl an Speisen und sogar Übernachtungen mit 36 Schlafplätzen bietet die mittlere Almwirtschaft (Haus Nr. 2), während die vordere Alm (Haus Nr. 1) ‒ sie existiert laut Aussage ihrer Besitzerin seit 450 Jahren(!) ‒ und die obere Alm (Haus Nr. 3) dem Gast ausdrücklich eher gelebte Genügsamkeit und glaubhafte Almtraditionen offerieren.

Es ist wirklich ein ruhiger und besonders idyllischer Platz hier oben. Wer eher Ruhe und Entspannung bevorzugt, sollte unbedingt sonnige Wochenenden oder Feiertage meiden und einen Tag unter der Woche wählen. Sehr vielen Ausflüglern und Bergwanderern ist die Gindelalm ans Herz gewachsen. Der freie Blick nach Osten über die Schlierseer Berge zum Wendelstein ist für uns Erwachsene beeindruckend. Wer sich noch etwa 15 bis 20 Minuten Zeit nimmt und die zusätzlichen knapp 100 Höhenmeter hinauf zur kreuzgeschmückten flachen Gipfelkuppe der Gindelalmschneid hinaufsteigt, könnte die Ausblicke erheblich erweitern und bei sehr guter Fernsicht von dem 1.335 Meter hohen Gipfel bis nach München schauen.

Sehr häufig ist die Gindelalm auch Zwischenstopp auf der lohnenden Traverse vom Schliersee zum Tegernsee oder umgekehrt. Es ist eine relativ bequeme Wanderung auf Almstraßen und gut ausgeschilderten Bergwegen von etwa vier bis fünf Stunden Dauer mit einer zweiten Einkehrmöglichkeit im Berggasthaus Neureuth (1.261 m), die auch für Kinder oder ältere Personen ideal geeignet ist. Für Besucher aus dem Raum München empfiehlt sich auf jeden Fall die stressfreie und umweltverträgliche An- und Rückreise mit der Bayerischen Oberlandbahn (BOB).

Charakter und Besonderheiten: Abwechslungsreiche und landschaftlich sehr lohnende Bergwanderung ohne jegliche Schwierigkeiten

Talort: Schliersee (784 m)

Öffentliche Verkehrsmittel: BOB von München nach Schliersee

Anforderungen/Schwierigkeit: leichte Halbtagestour ohne Orientierungsproblematik, für Kinder ab ca. 6 Jahren geeignet

Höhenunterschied: etwa 400 Hm, bei Besteigung der Gindelalmschneid ca. 100 Hm mehr

Ausgangspunkt: Großer Parkplatz am Hennererhof (850 m), zu erreichen mit Pkw oder zu Fuß von Schliersee über dem Ortsteil Breitenbach

Gesamtdauer: etwa 2,5 bis 3 Stunden (Aufstieg 1 bis 1 ½  Std./Abstieg 1 Std.)

Beste Jahreszeit: Mitte Mai bis Ende Oktober

Ausrüstung: einfache Wanderausrüstung mit Regenschutz

Einkehrmöglichkeiten: 3 verschiedene Almwirtschaften auf der Gindelalm (http://www.gindelalm.de, Tel. 0173/9439384)

Beste Karte: AV-Karte 1:25.000, Blatt BY15 „Mangfallgebirge Mitte, Spitzingsee, Rotwand“

Fremdenverkehrsamt: Gäste-Information Schliersee, Perfallstraße 4, 83727 Schliersee, Tel: 08026/6065-0, (http://www.schliersee.de)

Die Route:

  1. Für Bahnreisende: Vom Bahnhof Schliersee nördlich der Bahngleise auf einem Fußweg im ca. 10 Min. zum Schlierseer Ortsteil Westenhofen bis zu einer Bahnschranke. Über die Bahngleise in die Breitenbachstraße. Auf dieser teilweise etwas steiler zunächst zum Ortsteil Breitenbach und geradeaus weiter ins Breitenbachtal bis zum Hennererhof (vom Bhf. Schliersee etwa 3,2 km, ca. 50 Min., mit Kindern entsprechend länger). Weiter wie bei b).
  2. Für Gäste mit dem Pkw: Vom Wanderparkplatz bis zu einem Abzweig vor dem Hennererhof (Hinweisschild). Hier nach rechts abbiegen und auf sehr gut angelegter Wegführung – meist durch Wald – zur Gindelalm.

 

 

Eckehard Radehose

Eckehard Radehose In Schliersee zuhause, extrem berg- und reisesüchtig seit seinem 6. Lebensjahr. Dipl. Kartograph, Journalist und langjähriger Trekking- und Expeditionsleiter mit Vorliebe für besonders hohe Gipfelziele. An die 2.500 Gipfelbesteigungen weltweit und weit über 1.000 Skitouren. Mein bevorzugter Ort: Gipfel der Baumgartenschneid bei Sonnenuntergang mit einem Glas Rotwein.

 

 

Ich war dabei – Bayerns verrücktestes Liebesexperiment!

„Liebe besteht nicht darin, dass man einander anschaut, sondern dass man gemeinsam in dieselbe Richtung blickt.“*

Bayerns verrücktestes Liebesexperiment ging am vergangenen Sonntag zu Ende. Um ehrlich zu sein, ich selbst und sicherlich auch Alex Römer – mein Führerkollege – sowie das gesamte Schlierseer Orga-Team hatten ziemlich hohe Erwartungen in diese außergewöhnliche, um nicht zu sagen etwas verrückte Idee gesetzt. Über 800 Personen ‒ übrigens vorwiegend Damen(!) ‒ hatten sich für dieses aufsehenerregende Experiment beworben. Nur zehn Personen – fünf Frauen und fünf Männer – wurden entsprechend ihrem Charakter vom renommierten fränkischen Charakterforscher und Mentalcoach Walter Rotter ausgewählt. (Originalton Walter Rotter: „Sie müssen ja nicht gleich heiraten, aber sie werden sich von Anfang an mögen“) Nachdem der ursprüngliche Termin aufgrund sehr schlechten Wetters verschoben wurde, kamen leider vermutlich aufgrund von Terminschwierigkeiten nur noch vier Personen (zwei Frauen und zwei Männer) zum Ersatztermin in die Schlierseer Vitalwelt. Alle Teilnehmer/-innen waren vermutlich ähnlich aufgeregt wie die Organisatoren, als am ersten Septemberwochenende die Großwetterlage die Durchführung des Biwaks auf der knapp 1.750 Meter hohen Jägerkamp endlich möglich machte.

Nach offizieller Begrüßung der vier Teilnehmer/-innen und des extra beauftragten Berufsfotografen, der notwendigen Einweisung und Verteilung der Biwak-Ausrüstung (mein besonderer Dank geht an dieser Stelle an die beiden Sponsoren Mountain Equipment für die Daunenschlafsäcke und Gaskocher sowie Adventure Food für die gefriergetrocknete Expeditionsverpflegung!) starteten wir samstags um 16.00 Uhr mit einem eigens für uns bereitgestellten Kleinbus zum Spitzingsee bzw. zur Talstation der Taubensteinbahn. Nach einer kurzen, jedoch überaus lohnenden „Kaiserschmarrn-Probierpause“ an der Schönfeldhütte erreichte unser kleines Team nach gut zwei Stunden Aufstieg eine flache, grasbewachsene Ebene wenige Meter unterhalb der Jägerkamp. Die erste sehr wichtige Aktion hier: trockene Klamotten anziehen, danach Suche nach den besten Schlafplätzen.

 

Alle im Team praktizierten von Beginn an einen für mich auffallend harmonischen, fast fürsorglichen Umgang untereinander. Es begannen aufschlussreiche Gespräche, anfangs humorvolle, später vermehrt auch Gedankenaustausch mit mehr ernsten Inhalten. Als wir nach dem gemeinsamen Abendessen dann etwas später in unseren Schlafsäcken lagen, folgten sogar sehr beziehungsproblembezogene Themen ‒ Gedankengut, das gewöhnlich nur unter besonders vertrauten Personen erörtert werden dürfte. Spätestens in diesen Momenten wurde für mich deutlich spürbar: Hier treffen ganz besondere Charaktere aufeinander, Personen, die sich ganz offensichtlich sympathisch sind und deswegen einen auffallend freundschaftlichen Umgang miteinander pflegen. Ich werde diese Momente als sehr wohltuend in Erinnerung behalten. Im wärmenden Schlafsack liegend, ein kleines Kunststoffgläschen Rotwein in der Hand ‒ und das alles mitten in den Schlierseer Bergen hoch über dem Tal.

Was jetzt noch zur perfekten Glücksseligkeit fehlte, war ein klarer Sternenhimmel, und das machte sich leider wenig später äußerst unangenehm bemerkbar. Fast unbemerkt waren Wolken aufgezogen, und beginnender Regen unterbrach unsere heimelige Biwak-Atmosphäre abrupt. Kurzerhand beschlossen Alex und ich, schnellstmöglich alles zusammenzupacken und mit den Stirnlampen zu einer nahegelegenen Almhütte abzusteigen. Hier verbrachten wir die restliche Nacht unter einem schützenden Hüttendach.

Der morgendliche Abstieg zurück zum Ausgangspunkt erfolgte bei herrlichem Sonnenschein. Gerne folgten wir vormittags der Einladung der Tourismusinformation Schliersee ins Freilichtmuseum von Markus Wasmeier zu einem Weißwurstfrühstück und einem angeschlossenen Pressetermin.

Mein persönlicher Eindruck von „Bayerns verrücktestem Liebesexperiment“: Für mich und, ich denke, für alle Beteiligten war es eine völlig neue, sehr interessante und auch lohnende Erfahrung. Fast 30 Jahre war ich in den zurückliegenden Jahren als Reiseleiter für meist anspruchsvolle Berg- und Trekkingreisen weltweit unterwegs. Eine Vielzahl von Personen hatte ich in dieser Zeit kennenlernen bzw. führen dürfen, Teilnehmer/-innen höchst unterschiedlichsten Charakters. Dass Menschen, die sich zuvor nicht kannten, von Beginn an derart offen miteinander umgehen, ist sicher äußerst selten. Ich wage die Aussage, die hier ausgewählten zwei Damen und Herren des „Liebesexperiments“ haben in außergewöhnlichem Maße miteinander harmoniert, und die zuvor erwähnte Behauptung vom Charakterforscher „… sie werden sich von Anfang an mögen“ sehe ich im Nachhinein zu 100 Prozent bestätigt. Eines steht jedenfalls fest: Die vier sympathischen Singles möchten sich demnächst wieder treffen. Sehr gerne wäre auch ich wieder mit dabei …

 

Eckehard Radehose

Eckehard Radehose In Schliersee zuhause, extrem berg- und reisesüchtig seit seinem 6. Lebensjahr. Dipl. Kartograph, Journalist und langjähriger Trekking- und Expeditionsleiter mit Vorliebe für besonders hohe Gipfelziele. An die 2.500 Gipfelbesteigungen weltweit und weit über 1.000 Skitouren. Mein bevorzugter Ort: Gipfel der Baumgartenschneid bei Sonnenuntergang mit einem Glas Rotwein.