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Blühende Zeiten: Schlierseer Gartenzauber vom 31. Mai bis 2. Juni 2024

Die Zeit rennt. Es sind nur noch 44 Tage bis zum Schlierseer Gartenzauber in unserem wunderschönen Kurpark. Ich war mit Andreas Modery unterwegs, um ein paar Werbevideos für unsere Gartenveranstaltung aufzunehmen. Wer Andreas Modery schon einmal live erlebt hat, weiß, dass er ein echter Gartenexperte ist. Er ist das Gesicht des Schlierseer Gartenzaubers Ende Mai und wird an der Aktionsbühne im Schlierseer Kurpark wie gewohnt durch das abwechslungsreiche Programm führen. Gezielt wird Andreas Modery auf die Fragen der Besucher zum Thema Garten eingehen. Er wird die Standbetreiber präsentieren, spannende und auch witzige Gartengeschichten erzählen und wertvolle Tipps geben. „Beim Schlierseer Gartenzauber blühen wir auf“, sagt er voller Vorfreude. Er verrät dir die besten Tipps und Tricks rund um das Thema Garten.

 

Traditioneller Bauerngarten

Auch das Markus Wasmeier Freilichtmuseum ist dieses Jahr wieder beim Schlierseer Gartenzauber mit dabei. Vor bereits acht Jahren hat das Museums-Team anlässlich des ersten Schlierseer Gartenzaubers einen Bauerngarten im Kurpark angelegt. „Auch heuer dreht sich an unserem Stand alles um den historischen Bauerngarten. Von seltenen Pflanzen über Tipps und Tricks zur Gestaltung bis hin zu wissenswerten Geschichten über Kräuter und deren Anwendung“, erzählt Veronika Lammer, Betriebsleiterin des Markus Wasmeier Freilichtmuseums. Ich habe mit Andreas Modery die Gärtnerin Karin im Markus Wasmeier Freilichtmuseum besucht und wir haben zur Einstimmung auf den Schlierseer Gartenzauber ein paar Filmchen gedreht. Kennst du „Tauberl im Schlag“? Nicht? Dann solltest du unbedingt die Reels anschauen und dich überraschen lassen – denn bestimmt kennst du diese Pflanze.

Ab sofort posten wir jeden Mittwoch und Sonntag ein Reel auf Facebook Schliersee, Instagram Gartenzauber und YouTube Shorts. Immer aktuell informiert wirst du auf der Webseite des Schlierseer Gartenzaubers: www.schlierseer-gartenzauber.de.

 

Mein Tipp: Falls du am 4. Mai 2024 in Südtirol bist, empfehle ich dir den Garten- und Genussmarkt in Kastelbell-Tschars. Auch hier moderiert Andreas Modery – und die Gäste-Information Schliersee wird heuer bereits zum dritten Mal mit einem kleinen Stand mit Schlierseer Produkten dabei sein. Wir freuen uns, wenn du vorbeischaust. Mehr Infos: Der Veranstaltungskalender in Kastelbell und Tschars (vinschgau.net)

Der Veranstalter des Schlierseer Gartenzaubers ist der Schlierseer Gartenbauverein mit Vorstand Reiner Pertl.

 

Schlierseer Gartenzauber 2024: Freitag, 31. Mai 2024, bis Sonntag, 2. Juni 2024, im Schlierseer Kurpark

 

Öffnungszeiten

31. Mai 2024 | 17:00 Uhr bis 21:00 Uhr

01. Juni 2024 | 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr

02. Juni 2024 | 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr

 

 

Weitere Informationen: http://www.schlierseer-gartenzauber.de

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Saisoneröffnung im Markus Wasmeier Freilichtmuseum

Es verspricht ein schöner 1. April zu werden: Der Frühling ist da und das Markus Wasmeier Freilichtmuseum macht auf!

 

 

Ich treffe Markus Wasmeier in seinem Museum schon vor der Eröffnung. Ein Traktor unterbricht unsere Aufnahmen. Es wird fleißig gearbeitet, gehämmert und gesägt und alles für die Saisoneröffnung hergerichtet. Markus‘ Sohn Lukas arbeitet heute auf dem Dach. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, denn pünktlich zu den Osterferien am 1. April 2023 öffnet das Museum wieder seine Tore für die Besucher. Markus freut sich sehr, wenn der Biergarten wieder belebt ist und die Besucher bayerische Schmankerl und das in der traditionellen Schöpfbrauerei des Museums gebraute Bier genießen können. „Wir freuen uns, wenn es endlich wieder losgeht!“, sagt er begeistert. Außerdem ist Markus froh, dass heuer nach drei Jahren mit Einschränkungen endlich wieder alle üblichen Veranstaltungen des Museums stattfinden können. „Wir können wieder alles stattfinden lassen!“, sagt er. Events wie beispielsweise das Maibaumfest, das Seifenkisten-Gaudirennen, die Bauerngartentage, die Highland Games und der Kindertag im Rahmen des Schlierseer Kulturherbstes gehören fest in das Schlierseer Veranstaltungsjahr. Aber auch die kleinen Veranstaltungen, das Kasperltheater, diverse Kräuterführungen und auch Yoga im Museum sind einen Besuch wert. Veranstaltungskalender • Markus Wasmeier Freilichtmuseum

Ein Tag im Museum

Selbstverständlich kannst du auch auf eigene Faust das Museum entdecken. Das Freilichtmuseum zeigt historische Gebäude, Lebensweisen aus der Region und Ausstellungen. Tauche ein in das Leben und die Kultur der damaligen Zeit. Entdecke alte Bauernhäuser, die Schreinerei, die Schmiede, die Brauerei und die Dorfkapelle. Beobachte, wie Brot gebacken wird. Dieses Brot solltest du dann unbedingt probieren und mit nach Hause nehmen. Im Museumsshop kannst du die Biere, allerlei Hausgemachtes und auch Geschenke kaufen und dir ein Stückerl Markus Wasmeier Freilichtmuseum mit nach Hause nehmen.

Am 1. April 2023 geht’s wieder los … und das ist kein Scherz.

 

 

Markus Wasmeier Freilichtmuseum

Brunnbichl 5

83727 Schliersee/Neuhaus

 

Tel.: 08026/92922-0

 

www.wasmeier.de/

 

 

Öffnungszeiten

 

(ab 1. April 2023)

 

Dienstag bis Sonntag

10:00–17:00 Uhr

Montag Ruhetag (außer an Brücken- und Feiertagen)

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Original Schlierseer Bierbowle

Habt ihr schon mal von der original Schlierseer Bierbowle gehört?

Die schmeckt richtig gut und ist für Silvester das perfekte Getränk.

Heute hatte ich die Ehre, im Auftrag des Schliersee Magazins unseren Schlierseer Ehrenbürger Markus Wasmeier in seinem Bierkeller zu besuchen.

 

 

Zuerst war ich noch an der großen Quelle, die den Schliersee mit frischem Quellwasser speist. Für die original Schlierseer Bierbowle brauchen wir unbedingt das frische Quellwasser, um den Geschmack abzurunden. Einen Liter Quellwasser füllte ich dort direkt ab und nahm noch meine eingefrorenen Himbeeren von meinem Bauerngarten am Hennererhof mit.

Markus hat mich schon erwartet und ging mit mir in seinen Bierkeller ‒ für mich was ganz Besonderes, denn sonst dürfen dort keine Gäste rein. Zwischen seinen großen Holzfässern ‒ alle noch voll mit dem handgeschöpften Wasmeier Bier ‒ bauten wir gemeinsam unseren Tisch mit den Zutaten für die Schlierseer Bierbowle auf.

 

Rezept für zwei Personen:

250 g gefrorene Himbeeren (ihr könnt auch Heidelbeeren oder Erdbeeren nehmen)

250 ml hausgem. Hollersirup

750 ml frisches kaltes Schlierseer Quellwasser

750 ml Wasinator Bier (dieses Bockbier überzeugt durch seine angenehme Süße, mit leichten Aromen von Schokolade und Karamell)

 

Das original Schlierseer Bierbowle-Rezept hat Markus in einer alten Schublade gefunden und wir beide haben heute gemeinsam den alten Schatz wieder neu gemischt.

Ergebnis war eine süffige schmackhafte Kreation, ich würde sagen: ein „Traum“ von Getränk. Die Bowle ist das perfekte Silvestergetränk für zu Hause. So kann das neue Jahr 2021 kommen.

 

Lieber Markus, ein ganz herzliches Dankeschön vom Schliersee Magazin, dass wir dabei sein durften.

 

 

Die Zutaten sind online bestellbar:

 

 

https://www.wasmeier.de/museumsshop/

Markus Wasmeier Freilichtmuseum

Brunnbichl 5
83727 Schliersee/Neuhaus
Tel.: 08026/929 22-0
Telefax: 08026/929 22-29
E-Mail: office@wasmeier.de

 

 

So könnt ihr die original Schlierseer Bierbowle ganz leicht zu Hause selber mischen und der Silvesterparty mit zwei Personen steht nichts mehr im Wege.

 

Prost und ein gutes neues Jahr 2021 wünscht von Herzen das Team vom Schliersee Magazin

 

 

 

Angelika Prem

Naturverliebte Schlierseerin, Kräuterpädagogin, Referentin und Seminarleiterin, Senior-Hennererwirtin, BBV Ortsbäuerin, liebt gutes regionales hausgemachtes Essen und entspannt beim Kuchen backen

 

 

 

Aus der Schlierseer Kräuterküche

Nachfolgend zeige ich euch fünf wertvolle Tipps für die Gesundheit.

 

 

1 Hustensaft selber machen aus dem Schwarzen Rettich

Schwarzer Rettich sollte in keinem Bauerngarten fehlen, denn er schmeckt gut und ist für die Krankheitsvorbeuge im Winter ein hervorragendes Mittel.

Ich nehme eine große Kugel Schwarzen Rettich, schneide den oberen Strunk ab und höhle ihn ein wenig aus. Unten auch kurz abschneiden und ein kleines Loch einschneiden. Nun wird der ausgehöhlte Schwarze Rettich auf ein Glas in der Küche gestellt und mit gutem naturbelassenen Zucker aufgefüllt. Über Nacht stehen lassen.

Wer will, kann beobachten, wie nach kurzer Zeit der Sirup aus dem Rettich in das Glas tropft. Er schmeckt sehr fein und hilft uns ganz unkompliziert als Vorbeugemaßnahme zur Stärkung unseres Immunsystems ‒ und natürlich gegen Husten.

 

2 Meerrettich

Wenn ich merke, dass der Hals zu kratzen anfängt, esse ich mit Genuss meinen Sahnemeerrettich. Das Senfölglykosid entzieht den Viren und Bakterien den Nährboden, und sie haben keine Chance mehr, sich zu vermehren. Wichtig dabei ist, den Meerrettich gleich beim ersten Kratzen zu genießen, um Erkältungen keine Chance  zu bieten.

 

3 Lärchenpechbalsam

Mein Vater war für sein Leben gern im Wald unterwegs und hat uns immer am Abend ein schönes Holzscheit mit Harz mitgebracht. Auch heute noch erinnere ich mich sehr gerne an diesen wohligen Duft. So hat Vater intuitiv für unsere Gesundheit gesorgt. Auch heute verwende ich sehr gerne dieses Harzige zum Räuchern von Räumen, und das Lärchenpech ist ein wunderbarer Helfer für meine Pechsalbe. Hierbei handelt es sich um eine Zugsalbe für Brust und Rücken sowie die Nebenhöhlen. Die Harzsalbe verwende ich sehr gerne auch für die Füße, wenn sie mal überlastet sind, und sie hilft auch Menschen, die immer kalte Füße haben. Das Lärchenpech regt die Durchblutung an, und es wird sofort warm.

Wer mehr über die Geschichte und Anwendung von Lärchenpechbalsam erfahren möchte, kann gerne am Hennererhof ein Intensiv-Heilkräuterseminar besuchen.

 

 

4 Ausgewogene gesunde Ernährung aus der Region

Momentan sind die Herbst- und Wintergemüse eine ganz besondere vielseitige Köstlichkeit.

Suppenzeit ist für mich eigentlich das ganze Jahr, aber jetzt genießen wir ganz besonders unseren Hühnereintopf. Er schmeckt gut und hilft uns gleichzeitig, unser Immunsystem zu stärken.

Mit meinen eingelagerten Äpfeln kann ich köstliche Desserts und Kuchen zaubern. Ich liebe Apfelkuchen in vielen verschiedenen Varianten.

Die Schlierseer Region hat so viel zu bieten.

 

5 Ein täglicher Spaziergang ‒ bei jedem Wetter

Täglich mindestens einmal an die frische Luft, egal, wie das Wetter ist

Viel Wasser trinken, ca. 2‒3 Liter pro Tag (nicht dazugerechnet: Kaffee, Tee)

Sich regelmäßig Pausen gönnen, auch wenn es nur 5‒10 Min sind

 

 

„Tu deinem Körper was Gutes und die Seele hat Lust darin zu wohnen.“ (Teresa von Avila)

 

 

 

Angelika Prem

Naturverliebte Schlierseerin, Kräuterpädagogin, Referentin und Seminarleiterin, Senior-Hennererwirtin, BBV Ortsbäuerin, liebt gutes regionales hausgemachtes Essen und entspannt beim Kuchen backen

 

 

 

Schlierseer Frühling für zu Hause – ein Gartenbesuch bei Marille Neu

„Den perfekten Garten?“ – „Gibt es nicht“, sagt Marille Neu, langjährige Vorsitzende des Schlierseer Gartenbauvereins. Ganz im Gegenteil, gerade das Unperfekte, das organische Wachstum, seine Wildheit machten einen Garten liebenswert. Die beiden Enkel der 71-Jährigen sehen das genauso: Während unseres Besuchs tollen die beiden Kleinkinder durch das frische Grün, bestaunen die vier Laufenten im Garten und genießen kichernd vor Glück das Auf und Ab der Schaukel.

 

 

Frühlingsboten in Gelb, Weiß und Lila

Hausbesuch in einem der schönsten Gärten von Schliersee-Neuhaus: Während die Frühlingssonne in der einen Ecke noch die letzten Reste des Winterschnees zum Schmelzen bringt, hat sie in den Beeten schon die ersten farbigen Frühlingsboten aus dem Boden gelockt: gelbe Winterlinge, weiße Schneeglöckchen und Schneerosen, blasslila Krokusse, gelbe Narzissen und das erste Grün der Tulpen zaubern Farbe in die noch junge Frühlingslandschaft. Marille Neu geht durch ihren Garten, zupft hier einen abgeknickten Zweig ab, lockert dort Erde und Laub auf.

 

Schon als Kind hat die gebürtige Schlierseerin ihren Eltern im Garten geholfen. Ihr Vater kehrte verletzt aus dem Krieg zurück nach Hause. So brauchte Marille Neus Mutter jede helfende Hand im Garten – zum Obst ernten und Setzlinge pflanzen, Schnecken einsammeln und Rasen kürzen. „Ein Garten bedeutet sehr viel Handarbeit“, sagt Marille Neu. „Und ich hatte irgendwie schon immer einen grünen Daumen.“

 

Gartenpflege intuitiv erlernt

Die Aufgaben sind geblieben, der Garten auch. Bis heute bewirtschaftet Marille Neu den Garten ihrer Kindheit – und nicht nur das. Im Team von Schliersees Gemeindegärtner Reiner Pertl pflegt sie öffentliche Grünflächen wie etwa den Bauerngarten am Schlierseer Dorfanger – direkt neben der Sankt-Sixtus-Kirche. Wässern, schneiden, jäten – ihr Gartenwissen hat sich Marille Neu ganz intuitiv angeeignet. „Und ein paar Kurse rund um Schnitt und Gartenpflege habe ich auch besucht“, erzählt sie in der ihr typischen Bescheidenheit.

 

Neben klassischen Zierblumen pflegt Marille Neu auch Jahr für Jahr ihr eigenes Gemüsebeet: „Tomaten und Gurken pflanze ich aber erst nach den Eisheiligen im Mai“, sagt sie. „Außerdem gibt’s Salat, Porree, gelbe Rüben und Zucchini bei mir.“

 

Reiche Obsternte

Auch zahlreiche Obstbäume und -sträucher fühlen sich im Garten der 71-Jährigen wohl: Es gibt Apfel- und Birnbäume, Zwetschgenbäume und Johannisbeersträucher, die reichlich Ertrag abwerfen. „Meine Äpfel bringe ich größtenteils zur Obstpresse nach Gotzing. Im vergangenen Jahr haben wir mehr als 300 Liter Apfelsaft von vier Bäumen erhalten“, verrät Marille Neu. „Das konnten wir gar nicht alles selbst trinken.“

 

Eine besondere Faszination übt die Pflanzenwelt der Berge auf Marille Neu aus: „Die Freunde, die mit mir zum Wandern gehen, sind oft schon ganz ungeduldig“, erzählt die Schlierseerin. „Denn ich schaue mir total gerne die Wildblumen an, die rechts und links vom Weg so wachsen. Wenn jemand da raufhetzt mit Pulsuhr und Zeitmesser – das kann ich nicht verstehen. Eine Bergtour ist doch kein Wettrennen.“

 

Mit dem Fluss der Natur gehen

Statt an Tempovorgaben hält Marille Neu sich lieber an den Rhythmus der Natur: „Kaum ist der Schnee weg, fängt auch schon das Blühen an bei uns – meist bis in den November hinein. Das ist ein ständiges Wachsen und wieder Vergehen. Wenn die Schneerosen verblühen, gucken schon die grünen Blätter der Tulpen aus dem Boden raus. Das ist alles im Fluss.“

 

Für die Leser des Schliersee Magazins hat Marille Neu ihre besten Gartenpflegetipps verraten.

 

 

Hier sind Marilles zehn Schlierseer Gartenregeln:

 

#1 Einen Überblick verschaffen

„Viele Menschen pflanzen ihre Frühblüher schon im Herbst. Ich lege meine Blumenzwiebeln erst im Frühjahr in die Erde. Dann kann ich genau sehen, wo schon was blüht und wo vielleicht noch ein paar Farbtupfer fehlen im Garten.“

 

#2 Mit Gartenabfällen düngen

„Bei mir kommen eigentlich nur Unkraut und (überschüssige) Samen in die Biotonne. Alles andere – Äste, Zweige, Laub – geht zurück auf die Erde. Im Herbst und im Frühjahr gibt’s jeweils eine große Häckselaktion. Dann streue ich die zerkleinerten Gartenabfälle auf die Beete zurück. Das ist der beste Dünger.“

 

#3 Perfektionismus verabschieden

„Ein Garten muss nicht perfekt sein. Ich habe keine gerade abgezirkelten Beete. Ich sammle nicht einzelne Laubblätter vom Boden auf. Im Gegenteil: Ich streue Laub in meine Beete ein. Durch das gute ‚Futter‘ von oben bekommen meine Blumen reichlich Nahrung.“

 

#4 Gelassen bleiben und auf die Natur vertrauen

„Im Garten geht auch manchmal was kaputt – so wie heuer im Winter. Mein weißer Seidelbast war so groß, und jetzt ist alles abgebrochen durch den vielen Schnee. Ich versuche dann, gelassen zu bleiben. Der beste Gartentrick ist doch: Geht eine Pflanze kaputt oder verwelkt, wächst gleich die nächste wieder nach.“

 

#5 Hecken meiden

„Hecken sind tödlich fürs Ortsbild. Die Schneebeerenhecke, die noch aus der Zeit meiner Eltern stammte, habe ich irgendwann rausgenommen. Die sah die Hälfte des Jahres einfach nur dürr und kahl aus. Dass andere unseren Garten ohne Hecke einsehen können? “Ja mei, mia san ja ned so schiach, dass ma uns ned oschaugn lassen kenna.“

 

#6 Die Jahreszeiten auskosten

„Mit Freunden habe ich mal Madeira besucht, eine ausgesprochene Blumeninsel. Die meinten dann zu mir: ‚Das wäre doch was für dich, Marille, hier könntest du leben.‘ – Könnte ich eben nicht! Ich möchte unsere vier Jahreszeiten miterleben, jede Saison mit ihren eigenen Reizen.“

 

#7 Pflanzen schneiden – zum richtigen Zeitpunkt

„Obstbäume müssen nicht jedes Jahr beschnitten werden, alle zwei bis drei Jahre reicht aus. Denn ‚Schnitt‘ bedeutet auch immer ‚Trieb‘, also Wachstum. Und das soll ja nicht unbegrenzt stattfinden. Beim Schneiden darauf achten, dass es tagsüber schon frostfrei ist. Dieses Jahr hatten wir übrigens so viel Schnee, dass ich von den Schneebergen aus in die Äste meiner Obstbäume reichen konnte.“

 

„Bei Beetrosen entferne ich im Frühjahr alles, was erfroren und abgebrochen ist.  Ziersträucher immer nach der Blüte schneiden. Johannisbeeren schneide ich direkt beim Pflücken. Dann ist das ein Arbeitsgang. Narzissen sollte man übrigens erst dann abschneiden, wenn sie richtig vertrocknet und unansehnlich sind. Die Blumenzwiebeln brauchen das wohl.“

 

#8 Schädlinge natürlich bekämpfen

„Vor einigen Jahren hatte ich eine echte Schneckenplage in meinen Garten. Jeden Tag habe ich Schnecken aufgelesen in dem Sommer – bei 5.000 Stück habe ich aufgehört zu zählen. Danach habe ich mir Laufenten angeschafft. Die übernehmen die Arbeit jetzt für mich, indem sie die Schnecken fressen.“

 

#9 Mit Augenmaß gießen

„Balkonpflanzen müssen täglich gewässert werden, die haben ja viel zu wenig Erde. Bei meinen Gartenpflanzen vertraue ich – auch im Sommer – immer erst einmal auf die Natur. Gartenpflanzen wurzeln tief und kommen so in der Regel an Wasser. Und wenn es doch nicht ausreicht, sieht man es sofort und kann wässern. Mein Gießwasser sammle ich in Regenwassertonnen, die ich rundum in meinem Garten aufgestellt habe.“

 

#10 Schlechtwetter fürs Anpflanzen nutzen   

„Auch wenn ich neu pflanze, nutze ich die Ressourcen der Natur. Mein Tipp: Am besten eine Schlechtwetterperiode abwarten. Und kurz vorm Regenwetter auspflanzen. Dann haben Blumen und Sträucher eine gute Möglichkeit zu wurzeln.“

 

 

Sandra Leu

Rheinländerin in Oberbayern. Ist der Liebe gefolgt und hat den Schliersee als Herzensort entdeckt. Freie Redakteurin, PR-Frau und Mama von Zweien. Zeigt Unternehmerinnen und Gründerinnen, wie sie mit Storytelling sichtbar werden und ihre besten Kunden anziehen. Ihr Business: Hallo Heldin! Ihre Kreativitätstechnik: die Joggingrunde um den See.

 

 

 

Vom „Garten der Sinne“ bis zur „Oase der Gedanken“ – ein romantischer Spaziergang durch den Schlierseer Kurpark

„Blumen sind voller Widersprüche“, sagt der Kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry. Wir erinnern uns: Dieser weise, kleine Mann hatte sich unsterblich in eine Rose verliebt, die ihm jedoch mit ihrer kapriziösen Art das Leben schwer macht. Verliebt in Rosen ist auch Reiner Pertl. Seit 24 Jahren kümmert er sich als Landschaftsgärtner um die Grünanlagen der Gemeinde Schliersee und den prächtigen Kurpark am Seeufer.

Schmale Wege mäandern durch sattgrüne Rasenflächen, an deren Rändern eine üppige Blütenpracht gedeiht. Alle paar Meter laden bequeme Parkbänke zum Verweilen und Betrachten der liebevoll angelegten Anlage ein.

Der Schlierseer Kurpark ist in verschiedene Themenbereiche unterteilt. Zu Beginn, gleich unterhalb der Vitalwelt, versteckt sich unter mächtigen Bäumen ein Alpinum. Hier wachsen Pflanzen aus der heimischen Bergwelt wie Akeleien und Prachtkerzen.

Ein paar Schritte weiter ziert ein mediterran anmutendes Mauerfragment den bayerischen Rasen. Rundherum sind dekorative Oliven- und Lorbeerbäumchen platziert. Üppige Rosen unterstreichen den südländischen Charakter des „Toskana-Gartens“.

In direkter Nachbarschaft umgibt ein traditioneller Staketenzaun einen kleinen, aber feinen Bauerngarten. Dieses Kleinod, in dem zahlreiche Heil- und Küchenkräuter wie Eibisch, Wermut oder die „Ewigkeits-Zwiebel“ gedeihen, wurde in Kooperation mit dem Markus Wasmeier Freilichtmuseum angelegt.

Kräuter wie Salbei und Majoran, Edelweiß und eine seltene Strauch-Pfingstrose dürfen die Besucher des „Gartens der Sinne“ erleben und ertasten. In Zusammenarbeit mit dem Schlierseer Blindenbund entstand ein Tastgarten, dessen Inschriften auf den Tafeln vor den Pflanzen auch in Blindenschrift angebracht wurden. Ein rares Gewächs ist die Tamariske, die sich mit ihren filigranen Nadeln an ihre Nachbarin, eine ebenfalls äußerst selten vorkommende Strauch-Kastanie, schmiegt.

Der Weg führt weiter unter die ausladenden Zweige einer Rotbuche sowie vorbei an einer Platane. „Mit diesen Bäumen haben sich meine Gärtner-Vorgänger hier verewigt“, erzählt mir Reiner Pertl während unseres Spaziergangs durch den Kurgarten. „Ich habe zwar noch ein paar Jahre im Berufsleben vor mir, aber ich werde wohl einen Ginkgo-Baum spenden“, fügt er mit einem Augenzwinkern hinzu.

Nahe dem Seeufer leuchten die Prachtstaudenbeete in allen Farben des Regenbogens. Da wetteifern rote Rosen – die teilweise über 40 Jahre alt sind, wie mir Reiner Pertl verrät – mit blitzblauen Glockenblumen, buntem Phlox, violetter Echinacea und der purpurnen Indianernessel.

In der Mitte der weitläufigen Gartenanlage prangt der verspielte Rosenpavillon. Fast jedes Wochenende finden in diesem rosenumrankten, schmiedeeisernen Pavillon mitten im Grünen und vor der atemberaubenden Kulisse des Schliersees und seiner umliegenden Berge romantische Trauungen statt.

 

 

Der Schlierseer Kurpark umfasst rund 18.000 Quadratmeter Grund und befindet sich unterhalb der Tennisplätzen und der Vitalwelt, in der neben dem Hallenbad mit Sauna auch die Gäste-Information der Gemeinde untergebracht ist. Eine Hälfte des Geländes gehört der Gemeinde selbst, die andere Hälfte befindet sich im Besitz der Bayerischen Seen- und Schlösserverwaltung. Reiner Pertl zur Seite stehen zwei Hilfsgärtner, die das gesamte Areal zusätzlich zu den weiteren Grünflächen im Ort pflegen.

Den ganzen Sommer über sind der Gartenexperte und seine Helfer Tag für Tag im Einsatz, an jeder Ecke gibt es etwas zu tun. Doch der Landschaftsgärtner liebt seinen Beruf und möchte mit nichts und niemandem tauschen. „Ich bin als junger Mann fünf Jahre zur See gefahren und habe danach zwei Semester Maschinenbau studiert“, berichtet er. „Doch das war alles nichts für mich. Gärtner ist meine Berufung.“

Zum Abschluss unseres Rundgangs zeigt mir Reiner Pertl seinen Lieblingsplatz: die „Oase der Gedanken“. Versteckt unter einer mächtigen Trauerweide, steht eine hölzerne Himmelsliege; davor wurde ein trockener Bachlauf mit einer steinernen Brücke angelegt. Ein perfekter Ort zum Entspannen und Entschleunigen. Ein Ort, der sicherlich auch dem Kleinen Prinzen gut gefallen hätte.

 

 

Anfahrt und Parkplätze: Von der Hauptstraße aus ist der Kurpark gut ausgeschildert. Rund um das Gelände stehen kostenpflichtige Parkplätze zur Verfügung. Weitere Infos gibt’s im Internet unter www.schliersee.de

 

 

Katharina Fitz

Wohnhaft in Warngau, geboren in Tegernsee, aber dem Schliersee herzlich zugetan. Zweifache Mama und als freiberufliche Redakteurin, Sprecherin und Schauspielerin viel unterwegs. Steckenpferde: Kunst und Kultur, Natur (vor allem Bäume) und Schuhe!

 

 

 

Der perfekte Schlierseer Junggesellinnenabschied

Die sechs besten Ideen für einen perfekten Junggesellinnenabschied in Schliersee

Vor der Hochzeit noch mal mit den besten Freundinnen alleine feiern, erleben, genießen …

Kurz bevor es ernst wird, sollte man Abschied vom Single-Dasein feiern. Aber wie?

Kulinarische Genießertage in Schliersee ‒ wir zaubern mit Euch mit regionalen Produkten, dabei zeigen wir viele Tipps und Tricks in der Küchenwelt. Den Schliersee erleben mit den Schlierseer Kutschern, anschließend in „hohe See“ stechen mit der jüngsten Schiffskapitänin, tanzen bis in den Morgen und abschließend auf der Hütte übernachten.

1.Wildkräutererlebnisse

Beginn mit hausgemachtem Blütenzaubergetränk, anschließend erleben und erfahren wir bei den wilden Konsorten in den Schlierseer Bergen vieles über die Heilwirkung und die geschichtlichen Hintergründe der Pflanzen, sammeln dabei die Wildkräuter und verarbeiten sie mit essbaren Blüten zu kulinarischen Schmankerln.

 

 

Fesl Rita, Oimarin (Sennerin), Kräuterpädagogin, rita.fesl@t-online.de

Prem Angelika sen., Kräuterpädagogin, info@hennerer.de

 

2.Backkurs

Meine Hochzeitstorte selber backen

Der Schlierseer Tortenback-Kurs ist das perfekte Erlebnis für Hobbybäckerinnen und alle, die Lust auf ein großartiges zuckersüßes und besonderes Geschmackserlebnis haben möchten. Hier lernen die Mädels, wie aus guten regionalen Zutaten eine außergewöhnliche Torte entsteht ‒ mit essbaren Blüten aus dem Bauerngarten strahlt und schmeckt sie ganz besonders.

 

Hennererhof, Prem Angelika sen, info@hennerer.de

 

3.Kutschfahrt

Die Schlierseer Kutscher bieten ein ganz besonderes Erlebnis auf der Kutsche

Sebastian Holzer, Fischhauserstr. 6 , 83727 Schliersee, Tel.: 08026/6629

Kutschfahrten Sprenger, Kalkgraben 4, 83727 Schliersee, Tel.: 08026/2800

Kölbl Anton, Attenberg 19, 83727 Schliersee, Tel.: 08026/6162

Kutschfahrten Hirtreiter, Schießstättstr. 7, 83727 Schliersee, Tel.: 08026/20011

 

4.Bootsfahrt

Die jüngste Kapitänin Deutschlands nimmt Euch mit auf „hohe See“ ‒ „Schliersee“

 

Schliersee Schifffahrt Mayr GbR

Michaela, Jasmin und Michael Lauber
Tel. und Fax: 08026/922786
Tel. am See: 08026/9255658
Mobil: 0173/8818487
E-Mail: info@schlierseeschifffahrt.de

 

5.Hüttenübernachtung

Bayerische Staatsforsten, Tel.: 08026/9192140
Albert Link Hütte, 1053 m ü. NN, Ute Werner und Uwe Gruber, Reservierung: 08026/71264

 

Besonderes

Eigene Herstellung und Verkauf von Holzofenbrot, geräuchertem Käse und Speck; Langlaufzentrum mit Ski- und Wachsservice, Umkleideraum und Schließfächern; Schneeschuhverleih

 

 

6.Party ‒ Spinnradl

Tanzen bis in den Morgen, Partymäuse, „Die Nacht ist lang in den Bergen“

Neues Spinnradl, Spitzingsee,

Ansprechpartner: Bernhard Simon

Tel.: 08026/977939

 

 

Angelika Prem

Naturverliebte Schlierseerin, Kräuterpädagogin, Referentin und Seminarleiterin, Senior-Hennererwirtin, BBV Ortsbäuerin, liebt gutes regionales hausgemachtes Essen und entspannt beim Kuchen backen

 

 

 

Fit-Fasten in Schliersee

Fünf Tipps für die Fastenzeit, die man unbedingt erleben sollte

Die Fastenzeit beginnt am Aschermittwoch, dauert 40 Tage und Nächte und endet mit der Osterzeit. Es ist Zeit, Körper, Geist und Seele wieder in Balance zu bringen. Ich freue mich darauf und habe fünf gute Ideen für Euch.

 

Tipp 1: Bewegung in der Schlierseer Natur/Kräuter Wechselbäder für die Füße und Ganzkörper

Momentan gibt es in Schliersee und Umgebung viel frischen Schnee. Ideal für unsere Wechselbäder.

Barfuß  im Schnee, anschließend ins heiße Kräuterbad.

Fördert die Durchblutung und macht das Immunsystem stark. Wechselbäder kurbeln nicht nur den Kreislauf an, sie straffen die Haut und schenken uns natürliche Schönheit.

  

 

Tipp 2: Getrocknete Wildkräuter aus dem Bauerngarten, den Schlierseer Almen/Bergen und dem Wegesrand

Ein wunderbarer Kräutertee für die Fastentage unterstützt unsere Vitalität und begleitet uns sehr gut beim Abnehmen. Wichtig dabei ist, noch viel frisches Quellwasser aus den Schlierseer Bergen dazu zu trinken ‒ ein wahrer Genuss.

 

Tipp 3: Hühnereintopf 

Wer Hühnersuppe/Eintopf isst, dessen Schleimhäute schwellen wieder ab. So lindert die Suppe tatsächlich Erkältungssymptome ‒ und außerdem schmeckt sie super gut. Wir kochen unser Huhn vom Hennererhof ca. drei Stunden aus. Danach das Huhn aus dem Hühnersud nehmen. Jetzt wird Wintergemüse wie Kartoffeln, Gelbe Rüben, Sellerie, Lauch kleingeschnitten dazugegeben und gekocht. Das fertige Huhn vom Knochen lösen und klein schneiden, wieder zum Gemüse geben. Das Ganze wird mit frischen gekochten Schlierseer Nudeln ergänzt. Mmmmhhhh …

Einkehrtipp: Hennererhof www.hennerer.de

 

Tipp 4: Kräuter-Smoothie aus den ersten Frühlingskräutern

Biobuttermilch, 1 Apfel mit Schale, Saft von 1 Bio-Zitrone, 1 Hand voll Frühlingskräuter (Löwenzahn, Gänseblümchen, Brunnenkresse, Spitzwegerich Brennnessel …) mixen und genießen. Ersetzt eine ganze Mahlzeit und vertreibt den Winter-Blues. Wildkräuter enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Chlorophyll sowie das Senfölglykosid (Radikalfänger) …

 

Tipp 5: Ruhe und Zeit für mich

Viel Schlaf, ein schönes Buch lesen, Massagen mit Naturölen, Spaziergang /Schneeschuhwandern und vieles mehr in Schliersee ‒ einfach mal nix machen.

Vitaltherme monte mare Schliersee: www.monte-mare.de/de/schliersee

 

 

Angelika Prem

Naturverliebte Schlierseerin, Kräuterpädagogin, Referentin und Seminarleiterin, Senior-Hennererwirtin, BBV Ortsbäuerin, liebt gutes regionales hausgemachtes Essen und entspannt beim Kuchen backen

 

 

 

Kräuter-Geschenke hübsch verpackt

Langsam beginnt die Zeit, wieder über Weihnachtsgeschenke nachzudenken, und vielleicht haben Sie Lust, selbst etwas zu gestalten. Mit selbst gemachten Geschenken kann man dem Beschenkten eine ganz individuelle Freude bereiten. In diesem Sinne habe ich mich entschlossen, an einem Workshop der Volkshochschule Schliersee teilzunehmen. Hier geht es um Geschenke aus Garten, Wald und Flur sowie deren geschmackvolle Verpackung.

Die wunderbare Veronika Bernlochner gibt uns alle möglichen Tipps mit auf den Weg:

  • Zum Beispiel schlägt sie vor, die Kräuter für ein Kräutersalz mit einer Kaffeemühle zu mahlen statt im Mörser zu zerkleinern. Das spart Kraft und Zeit. Außerdem sollte man zur Mischung Steinsalz verwenden. Das ist gesünder, weil es unbehandelt ist.
  • Selbst gemischtes Badesalz kann man in Organzasackerl abfüllen. Das sieht hübsch aus und ist zudem zweckmäßig, weil sich dadurch die Kräuter oder Blütenblätter nicht in der Badewanne verteilen und deren Reinigung erschweren.
  • Ferner lassen sich Blumentöpfe oder Untersetzer hervorragend für die Verpackung der Geschenke nutzen, indem man sie mit Moos, Rinde und/oder einer Schleife verziert.
  • Für die Herstellung eines Kräuteröls eignen sich Olivenöl, Weizenkeimöl, Hanföl, Leinöl, Rapsöl – je nach Geschmack.
  • Öl verfestigt mit Bienenwachs wird zu einer Creme.

Wir fertigen heute einen Kräuteressig, einen Kräutertee „Bauerngarten“ und ein Duftsackerl an. Dann verzieren wir die einzelnen Geschenke mit Schleifen und Etiketten, um sie anschließend in einem Blumentopf zu arrangieren. Diesen haben wir mit Moos ausgelegt, einer Schleife verziert und einige kleine Tannenzweige sowie eine getrocknete Orangenschale zwischen die Geschenke gesteckt. Das Ganze hat 1,5 Stunden gedauert, und ich finde, es ist eine sehr nette Idee.

Die Kräuter und Blüten kann man entweder das ganze Jahr über sammeln und trocknen oder in der Herbaria vor Ort bzw. online kaufen.

Ein einfaches und sehr schönes Rezept zum Selbermachen: Rosenzucker

Nehmen Sie 10 g Rosenblüten von stark duftenden Rosen, zermahlen Sie die Blüten und vermischen Sie diese mit 250 g weißem Zucker. Dann nur noch in dekorative Gläser füllen – und schon haben Sie ein nettes Mitbringsel. Rosenzucker kann man sehr gut für Tee und Gebäck nutzen, z. B. Mürbteig in Rosenzucker wälzen.

 

Volkshochschule Schliersee e. V.
Telefon: 08026/71503
E-Mail: vhs@schliersee.de

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

 

Schlierseer Apfelsaft – Apfelsaftpressen mit Schlierseer Kindern

22 Kinder der Nachmittagsbetreuung der Grund- und Mittelschule Schliersee wurden vergangene Woche vom Rathaus eingeladen, die Äpfel des Schlierseer Dorfangers zu pflücken und dann zusammen zur Presse nach Gotzing zu fahren, um zu sehen, wie aus dem Apfel letztendlich Apfelsaft wird. Reiner Pertl (Gemeindegärtner und Schlierseer Baumwart) erklärte den Kindern, dass diese Äpfel, auch wenn sie anders aussehen als im Supermarkt, genauso gut oder sogar besser schmecken. Sofort wurde fleißig probiert, geschmatzt und gekaut. Jürgen Höltschl (stellvertretender Vorsitzender des Gartenbauvereins Schliersee) kletterte mit der Leiter auf den Baum und schüttelte kräftig. Mit lautem Getöse und gleichzeitigem aufgeregten Kindergeschrei fielen die Äpfel vom Baum. Jetzt ging es ans Aufsammeln. Fleißig suchten die Kinder die Äpfel im Gras. Da Reiner darauf hingewiesen hatte, dass keine faulen Äpfel in den Korb dürften, damit der Saft auch gut schmecke, wurden diese genau begutachtet. Als alle Äpfel aufgesammelt waren, gab es für jedes Kind als Belohnung eine Birne – vom einzigen Birnbaum auf dem Dorfanger. Dann setzten sich die Kinder zu den Obstkisten. Reiner wollte nun wissen, ob die Kinder ein Gefühl dafür haben, wie viele Äpfel wie viel Saft ergeben. „Wie viel Saft wird denn nun aus unseren gesammelten Äpfeln?“, fragte er in die Runde. Die Schätzungen lagen bei 20 bis 130 Litern. Mit dem Bus ging es zur Saftpresse in Gotzing. Sepp Killy erklärte den Kindern die Obstpresse. Zuerst wollte keines der Kinder die „braune Brühe“ (= naturtrüber Apfelsaft) probieren. Als die erste Scheu überwunden war, konnte man sie kaum mehr bremsen, diesen frischen, süßen und leckeren Schlierseer Apfelsaft zu genießen. Insgesamt waren es am Ende 75 Liter Saft für die Schule und die Schlierseer Landküche.

Ein toller Ausflug für alle.

Die Äpfel, aus dem der Schlierseer Apfelsaft gepresst wurde, hingen an Bäumen im Schlierseer Dorfanger.

Aber was ist ein Dorfanger? Das ist ein meist grasbewachsener Dorfplatz für alle Bewohner der Gemeinde. In Schliersee ist das die Pfarrwiese neben der Sixtus-Kirche, wo schon vor etwa 30 Jahren die ersten Obstbäume gepflanzt wurden. Letztes Jahr kamen acht neue Apfelbäume hinzu, ausgesucht wurde die jahrhundertealte Sorte Goldparmäne. Seit diesem Frühjahr gibt es dort auch ein Beet mit Kartoffeln, Karotten, Zucchini, Erdbeeren, Kopfsalat und Kräutern. Ergänzt wurde das Beet durch Ringelblumen, Lupinien und Rosen, wie es in einem alten Bauerngarten üblich ist. Genutzt wird dieses Beet von der Schlierseer Landküche (www.magazin.schliersee.de/schlierseer-landkueche/). Frischer und regionaler geht es nicht – direkt vom Beet auf den Tisch. Gepflegt wird dieser Bauerngarten liebevoll von Marille Neu.

Sie haben selber Obstbäume im Garten?

Beim Gartenbauverein Schliersee gibt es immer wieder Baumschnittkurse. Hier können Sie die Schnittkunst der vergangenen Generationen lernen, um beste Ergebnisse zu erzielen.

Gartenbauverein Schliersee

www.gartenbauverein-schliersee.de

 

 

Und wenn Sie dann im Herbst auch Saft pressen wollen – der Kreisverband für Obst- und Gartenbau Miesbach betreibt in Gotzing eine Obstpressanlage. Sie ist im alten Feuerwehrhaus untergebracht (Safthäusl). Dort können die selbst mitgebrachten Äpfel und Birnen entsaftet werden. So bekommen Sie garantiert den Saft aus Ihrem eigenen Obst mit nach Hause. Auf Wunsch wird der Saft erhitzt und in Tetrapack abgefüllt. Anmeldung bei Sepp Killy (0174/52 83 890).

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.