Schlierseer Weinberg – Ein Platz zum Durchatmen

Heute nehme ich dich mit auf den Schlierseer Weinberg. Du kannst dabei bequem auf dem Sofa sitzen bleiben.

 

 

Die einfachste Art, in Schliersee einen anderen Blickwinkel auf die Dinge zu bekommen, ist ein kurzer Spaziergang auf den Weinberg mitten im Ort. Gegenüber vom Rathausführt von der Hans-Miederer-Straße ein kleiner Pfad in Serpentinen hinauf. Zu jeder Jahreszeit einfach zu bewältigen und nur ein Katzensprung. Der Blick hinunter ist einmalig und fast kitschig. Oben auf dem Hügel befindet sich das kleine gotische Kirchlein St. Georg aus dem 14. Jahrhundert, das gerade im Sommer für Hochzeiten sehr beliebt ist. Du brauchst keine fünf Minuten, um Schliersee aus einer anderen Perspektive zu erleben.

 

Ein Kraftplatz

Gleich, wenn du oben bist, stehst du vor einer mindestens 200 Jahre alten Linde, die 1942 von einem Blitzschlag getroffen wurde. Die Gemeinde Schliersee bemüht sich sehr darum, diesen wunderbaren Baum zu erhalten.

Denn man sagt: Alle Monarchen des Königsreichs Bayern von 1806 – 1918 hat die Alte Linde am Weinberg schon gesehen. Selbst der Märchenkönig Ludwig II. lehnte an ihrem jahrhunderte alten Stamm.

Ich nehme auf einer der Bänke Platz und genieße den Ausblick hinüber zum Maibaum, auf die St.-Sixtus-Kirche, über den Schliersee und weiter in die Berge. Es ist ein Platz zum Durchatmen und Kraft tanken.

 

 

Ich wünsche dir auch viel Kraft – und bleib gesund. Bis bald!

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

„DANACH – Aufbruch in ein neues Zeitalter“

Die Schlierseerin Susanne Ehlert hat einen spirituellen Roman geschrieben

Alles begann in einer kleinen Hütte oberhalb des Schliersees. In einer Frühlingsnacht im Jahr 2011 hatte Susanne Ehlert dort einen Traum. Ein Traum, der so packend und kraftvoll, aufwühlend und wegweisend war, dass er die Schlierseerin nie wieder losließ. Heute hat Susanne Ehlert diese gedankliche Vision zu einem Buch verarbeitet: Der spirituelle Roman „DANACH“ ist im Eigenverlag erschienen – und beschreibt eine Gedankenreise in eine neue Zeit.

 

 

Überlebende und Suchende in einer neuen Zeit

 

Die Handlung in Susanne Ehlerts Roman beginnt in Schliersee und spielt in der nahen Zukunft. Diese entfaltet sich mit einem großen Knall. Denn „DANACH“ heißt: nach dem Meteoriteneinschlag. Dieser hat die Erde, wie wir sie kennen, auf den Kopf gestellt, zu Überflutungen und Naturkatastrophen geführt. In diesem apokalyptischen Setting folgt der Roman der Studentin Surya ‒ Überlebende und Suchende in einer neuen Zeit. „Die Hauptfigur stelle ich mir als meine Urenkelin vor“, sagt Susanne Ehlert. „Sie lebt in Karlsruhe und macht sich mit ihren Kommilitonen Gedanken: Wie wollen wir leben? Wie soll es bei uns ausschauen?“

 

 

Den Blick nach innen richten

Und genau das ist das eigentliche Thema von „DANACH“. Susanne Ehlert beschreibt einen „grundlegenden Bewusstseinswandel“ – geleitet von Fragen wie: Was sind die Werte, auf denen eine ideale Gesellschaft basiert? Was wäre, wenn wir unsere Zukunft selbst erschaffen könnten? „Apokalypse kommt vom griechischen Wort ‚Entschleierung‘, ‚Enthüllung‘. In meinem Roman wird den Menschen enthüllt, wie sie wirklich sind“, sagt Susanne Ehlert. „Surya und meine anderen Protagonisten dürfen ihren Blick nach innen richten, sie bekommen die Möglichkeit, ihr Herz zu öffnen – für die anderen, für die Liebe.“

 

Neues Zeitalter vs. Menschen von früher

Alte Strukturen sind zusammengebrochen. Surya und ihre Freunde beginnen, eine Gesellschaft zu gründen, die auf inneren Werten basiert sowie dem Grundsatz der praktischen Ethik: „Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.“ Dabei stoßen sie auf Widerstand: Denn in einem Bunker hat eine Handvoll Menschen die Apokalypse überlebt – ohne den gedanklichen Sprung in die neue Zeit zu vollziehen.

 

Studenten mit paranormalen Fähigkeiten

„Diese Leute kämpfen in der Wildnis ums Überleben und schrecken nicht davor zurück, Menschen zu ermorden“, sagt Susanne Ehlert. Altes und neues Bewusstsein ringen um die Vorherrschaft. Da fügt es sich gut, dass Surya und ihre Kommilitonen keine gewöhnlichen Studenten sind, sondern über paranormale Fähigkeiten verfügen: So kann Protagonistin Surya Dinge dematerialisieren und im Nichts verschwinden lassen. Oder mittels Telekinese die Schwerkraft aufheben.

 

Schlüsselszenen an realen Schauplätzen

Susanne Ehlerts Roman ist ein interessantes Gedankenexperiment, ein Zukunftsentwurf – der besonders Menschen mit einem Interesse für Spiritualität und Esoterik in seinen Bann ziehen dürfte. Und auch Ortskundige dürften das Buch aufmerksam lesen: „Wer sich in der Schlierseer Gegend auskennt, findet Parallelen zu den Schauplätzen im Buch“, sagt Susanne Ehlert. So spielen einige Schlüsselszenen des Romans auf dem Wendelstein oder an der Wallfahrtskapelle Maria Birkenstein.

 

Der Schliersee und die Natur seien auch eine ihrer wichtigsten Inspirationsquellen beim Schreiben gewesen, sagt Susanne Ehlert: „Der See hat etwas Spiegelhaftes. Das hilft mir, mich in einen Zustand erweiterten Bewusstseins zu versetzen. Gleichzeitig geben mir die Berge Geborgenheit und schirmen mich von den Geschehnissen in der Großstadt ab.“

 

Von der Vorstellung zur Wirklichkeit

Ein idealer Ort also, sagt Susanne Ehlert, um sich der Selbsterforschung und Meditation zu widmen. Die studierte Bauingenieurin, die lange Jahre für verschiedene Bauträger arbeitete, begegnete schon mit 19 Jahren einem indischen Guru – die Initialzündung für ihre spirituelle Reise. Sie begann zu meditieren, ernährte sich vegetarisch und lebte sogar eine Weile in einem Ashram in Dortmund.

Bis heute, sagt Susanne Ehlert, empfange sie immer wieder Visionen, die „eine Alternative aufzeigen zu einer rein an technologischem Fortschritt ausgerichteten Welt“. Ihre wichtigste Botschaft sei es deshalb, die eigene geistige Vorstellungskraft zu nutzen: „Ich bin überzeugt: Alles, was der Mensch sich vorstellen kann, kann Wirklichkeit werden – auch das Gute und Schöne.“

 

Über das „DANACH“ lesen

 

Susanne Ehlerts Buch „DANACH – Aufbruch in ein neues Zeitalter“ (ISBN: 978-3-7497-5181‑5) ist im Eigenverlag tredition erschienen und kostet 18,99 Euro in der Taschenbuch-Ausgabe. Gerne könnt ihr das Buch über die Schlierseer Bücheroase bestellen – per E-Mail (info@buecheroase-schliersee.de), telefonisch (08026/69 04) oder über den Online-Shop unter https://www.genialokal.de/buchhandlung/schliersee/buecheroase-schliersee/.

Außerdem ist „DANACH – Aufbruch in ein neues Zeitalter“ über Amazon oder den Verlag tredition online erhältlich.
© Fotos: Bilder 1 & 2 mit freundlicher Genehmigung von Susanne Ehlert

 

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Der Osterhase zu Besuch im Schlierseer Kindergarten „Kleine Heimat“

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Das gilt auch für den Schlierseer Osterhasen des Kindergartens „Kleine Heimat“.

 

Da auch dieser schon vor ein paar Wochen schließen musste, hat der Osterhase zusammen mit den Kindergärtnerinnen für jedes Kindergartenkind eine kleine Überraschung vorbereitet und an den Zaun gehängt. Am Mittwoch konnten die mit den Namen der Kinder beschrifteten Taschen dann kontaktlos abgeholt werden. Die Taschen waren liebevoll gefüllt mit Geschichten, Bastelideen, einem Brief und einem selbst gebastelten Osterhasen.

Der kleine Felix war einer der Ersten am Kindergartenzaun und hat sich sehr über die Überraschung gefreut. Er spielt zwar auch gerne Playmobil zu Hause, aber der Kindergarten fehlt ihm trotzdem sehr. So wie er freuen sich alle auf ein baldiges Wiedersehen in ihrer „kleinen Heimat“.

 

 

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Serviettentechnik auf Ostereiern

Passend zur Osterzeit möchte ich dir zeigen, wie du ganz einfach mit der Serviettentechnik und Ostereiern eine schöne Osterdeko machen kannst.

 

 

Materialien:
Alles, was du brauchst, sind eine Unterlage, ein weißes Ei, eine Schüssel, eine Nadel oder ein spitzer Gegenstand, eine Schere, ein Pinsel, ein Decoupage-Kleber und Servietten.

Eier ausblasen:
Wasche das Ei vorsichtig ab und steche mit einer Stecknadel oder einem spitzen Gegenstand jeweils oben und unten ein Loch in das Ei hinein und weite dieses ein wenig. Anschließend hältst du einen Strohalm an das Loch und pustest den Inhalt aus dem Ei in eine Schüssel hinein.

Serviettentechnik:
Als Erstes schneidest du das gewünschte Motiv aus und trennst die oberste Lage mit dem Motiv von den anderen Schichten und legst diese auf das Ei. Dann streichst du mit dem Pinsel und dem speziellen Kleber die Serviette vorsichtig glatt; das Motiv sollte weder reißen noch Falten schlagen. Danach musst du das Ei nur noch trocknen lassen – und fertig ist deine selbstgemachte Osterdeko!

 

 

Ich wünsche euch frohe Ostern und viel Spaß beim Basteln

 

Tipp:

Die Serviettentechnik kannst du auch auf anderen Unterlagen verwenden, zum Beispiel auf Holz, Stein, Blumentöpfen etc.

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Das schönste Schaufenster in Schliersee

Eine kleine Hasenschule, Ostereier, winzige Vögelchen und bunte Schmetterlinge – in den Fenstern des historischen Radspielerhauses in Schliersee gibt es viel zu entdecken.

 

 

Mit viel Liebe hat Kathrin Findeiss ihre Fenster für Ostern dekoriert. Sie erzählt mir von der langen Tradition in ihrer Familie. Als sie vor 18 Jahren in das wunderschöne Radspielerhaus einzog, wurde sie gleich von der Oma in die Familientradition eingewiesen. Für sie bestand kein Zweifel daran, das auch weiterhin fortzuführen. Die Großmutter ihres Mannes Bernhard hat früher auch im Heimatmuseum die Fenster geschmückt. Eigentlich ging es darum, mit Moos zwischen den beiden Scheiben die Wärmisolierung zu erhöhen. Aber auch heute hilft das Moos im Zwischenraum der papierdünnen historischen Fensterscheiben, die Wärme im Haus zu halten. Dazu kam die Idee, die Fenster liebevoll zu dekorieren. Das gefällt nicht nur Kindern. Wer jetzt traurig ist, dass er die Osterdekoration verpasst, den kann ich trösten: Die Fenster bei Kathrin sind das ganze Jahr über wunderschön. Die Dekoration wird immer der Jahreszeit angepasst. Kathrin freut sich, wenn ihre Fenster bewundert werden und sie beim Rausschauen in strahlende Gesichter schaut.

Lange Familientradition

Normalerweise ist das Schmücken ein echtes Familien-Highlight mit drei Generationen. Diesmal kann die Schwiegermama leider nicht dabei sein, aber sie hat das Moos im Wald gesammelt. Die beiden Kinder helfen fleißig mit, den Zwischenraum zu befüllen. Das ist etwas ganz Besonderes. Ein Gefühl ein bisschen wie Weihnachten. Familie und Tradition sind Kathrin besonders wichtig, das merkt man sofort, wenn man das Haus betritt. Danke Kathrin, dass ich dabei sein durfte, und liebe Grüße an die Schwiegermama!

Ich werde ab jetzt regelmäßig am Radspielerhaus vorbeischauen und die Fenster bewundern.

 

Radspielerhaus

Ein typisches Wohnhaus der Schlierseer Handwerkerfamilien ist das Radspielerhaus in Schliersee. Es befindet sich hinter dem Xaver-Terofal-Platz, direkt unter dem Weinberg. 1474 wurde das Gebäude zum ersten Mal in einem schriftlichen Dokument erfasst. Seit dem 17. Jahrhundert trägt das Radspielerhaus Schliersee zusätzlich den Hausnamen „Stidl“. Dieser stammt von den ehemaligen Besitzern, die im 15. Jahrhundert das Haus bewohnt haben. Der Namensgeber des Radspielerhauses ist ein Münchner Kaufmann namens Radspieler. Er erwarb das historische Gebäude vor etwa 100 Jahren und lebte dort bis 1884. Nach ihm wurde auch die Radspielergasse benannt.

Nach dem Tod des Münchner Kaufmanns wurde das Haus von der Erbengemeinschaft Radspieler übernommen, und seine Töchter zogen ein.

 

https://www.schliersee.de/sommer/kultur-lebensart/denkmaeler/

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Schliersee fürs Sofa – Susanne Rößner entführt ihre Leser an den Schliersee

Was kann man tun, wenn uns die Corona-Krise zwingt, wochenlang zu Hause zu bleiben? LESEN zum Beispiel! Man muss nämlich nicht unbedingt einen Fuß vor die Tür setzen, um die Schönheiten der Landschaft rund um den Schliersee und den Spitzingsee und die Eigenheiten der Gemeindebürger kennenzulernen.

Die Münchner Autorin Susanne Rößner entführt ihre Leser in ihren beiden Romanen „Nur einen Sommer lang“ und „Schlittenfahrt ins Glück“ in die nähere und weitere Umgebung dieses reizvollen oberbayerischen Sees.

Und damit Ihr schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf den Inhalt der beiden Romane bekommt, gibt’s hier eine klitzekleine Zusammenfassung:

 

 

Laura lebt in Berlin und ist dort recht glücklich. Aber dann passiert etwas, das ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt: Die junge Frau erhält einen Brief von einer Anwaltskanzlei und erfährt von einer überraschenden Erbschaft. Dafür soll sie jedoch für ein halbes Jahr in ihre oberbayerische Heimat zurückkehren. Laura nimmt die Herausforderung an und zieht an den Schliersee. Dort ist sie jedoch nicht bei jedem willkommen. Besonders abweisend verhält sich der junge Tierarzt Anton. Aber ausgerechnet den findet Laura ziemlich interessant.

 

 

Nach dem tragischen Tod ihrer großen Liebe bemüht sich Laura nicht zuletzt wegen ihrer kleinen Tochter Toni in den Alltag zurückzufinden. Doch das Dasein als alleinerziehende Mutter zehrt an ihr – vor allem seit sie von Schwindelanfällen geplagt wird. Wer kümmert sich um Toni, wenn sie wirklich krank ist? Bei einem Ausflug an den Schliersee tritt der Ernstfall ein: Laura wird ohnmächtig, und nur einem aufmerksamen Mann ist es zu verdanken, dass sie gefunden und in eine Klinik gebracht wird. Was sie nicht ahnt: Florian hat nicht nur ihr Leben gerettet, er wird es auch gehörig durcheinanderbringen …

Susanne Rößner ist in ihrer Freizeit selbst oft und gerne in den Schlierseer Bergen unterwegs. Sie  liebt und lebt ihre Geschichten und das Schreiben. Ihr Erzählstil ist leicht und locker und sie vereint in ihren Büchern Tiefgründiges und Humoriges auf unnachahmliche Weise.

„Nur einen Sommer lang“ (ISBN 978-3492309028, 8,99 Euro) und „Schlittenfahrt ins Glück“( ISBN  978-3492305549, 10 Euro) von Susanne Rößner sind im Piper-Verlag erschienen und auf www.amazon.de zu bestellen. Beiden Romane sind auch als Kindle-Edition erhältlich.

 

Die Schlierseer Bücheroase bietet auch einen Online Bestellservice an:
www.buecheroase-schliersee.de
Info@buecheroase-schliersee.de oder telefonisch unter 08026/6904.

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Saisoneröffnung im Markus Wasmeier Freilichtmuseum – die gute alte Zeit wird wieder lebendig

Endlich zeigen sich die ersten Boten des Frühlings, und auch das Markus Wasmeier Freilichtmuseum startet wieder in die Saison. Die Krokusse sprießen aus dem Boden, viele Bäume treiben aus. Im altbayrischen Dorf wird gehämmert, gesägt und repariert. Das stürmische Wetter der letzten Wochen hat seine Spuren hinterlassen. Viele der schönen Holzzäune wurden vom Wind umgeblasen und werden jetzt für die Saison wiederhergerichtet. Gebaut wird auch in der Winterstube. Hier entsteht die Ausstellung „Wege des Holzes“, die als Interreg-Projekt zusammen mit dem Naturpark Karwendel und der Gemeinde Scharnitz auf die Beine gestellt wurde. Ziel ist es, die Kulturgeschichte der Holznutzung in den Nordalpen zu erhalten auf bayerischer sowie auf österreichischer Seite. Das Markus Wasmeier Freilichtmuseum ist mit seiner Lage direkt neben dem ehemaligen Talbahnhof der Bockerlbahn der ideale Standort für eine solche Ausstellung.

 

 

Bockerlbahn Schliersee – gewusst? Vor 100 Jahren fegte im Januar ein Föhnsturm über das Spitzingseegebiet, und nach zwei weiteren Stürmen im März und Juli lagen schließlich etwa 300.000 Bäume entwurzelt oder umgeknickt am Boden. Es musste schon nach dem ersten Sturm schnell Abhilfe geschaffen werden, um Schädlingsbefall und Fäulnis zu verhindern. Bereits im Februar, nur sechs Wochen nach dem Jahrhundertsturm, lag ein Plan für den Bau einer Schmalspurbahn vor. Bestehen blieb sie nur bis 1922. Als das Holz abtransportiert war, wurde die Bahn wieder demontiert. Vom Bahnhof in Neuhaus (Zuganbindung nach Schliersee und Bayrischzell) ging die Waldbahn über die Stockeralm, den Spitzingsattel, die Wurzhütte, das Blecksteinhaus bis zur Waitzinger Alm. Heute befindet sich auf der zwölf Kilometer langen Strecke der Schmalspurbahn ein Wanderweg – der Bockerlbahnweg. Auf zahlreichen Tafeln entlang des Weges kannst du viel über die Geschichte der Neuhauser Bockerlbahn lernen.

 

Neues Projekt in der Winterstube: Wege des Holzes

Die Winterstube von 1884 wurde von der Söllbachklause in Bad Wiessee vor ein paar Jahren ins Freilichtmuseum verlegt. Jetzt hat die Waldarbeiterhütte ihre Bestimmung gefunden: Die Ausstellung „Wege des Holzes“ wird fest installiert. Der eindrucksvolle Schlafsaal sowie die typische Feuerstelle und der Trockenraum sind zu besichtigen. Eine Multivisions-Show „beamt“ dich direkt in das Waldarbeiterleben von damals. Du kannst gespannt sein. Das sagt auch Markus Wasmeier selber und freut sich schon riesig auf die Eröffnung im April. Öffentlich zugänglich wird die Ausstellung in der Winterstube ab Mai. Ich werde berichten, wenn es so weit ist.

Erste Möglichkeit für einen Besuch im Museum ist schon der 21. März 2020 zum Starkbierfest mit den Wellküren.

 

Offizieller Saisonstart ist gleich eine Woche später am 28. März 2020

Veranstaltungen präsentiert dir das Markus Wasmeier Freilichtmuseum das ganze Jahr über. Gleich am Sonntag, den 29. März 2020 findet das 7. Altbayrische Schafkopfturnier statt gefolgt vom Trachten- und Handwerkermarkt, dem 10. Zithertag, dem beliebten Maibaumfest und vielen anderen Events. Schau doch einfach in den Veranstaltungskalender:

https://www.wasmeier.de/veranstaltungen/

Natürlich brauchst du für einen Besuch im altbayrischen Dorf keine Veranstaltung als Anlass. Für mich sind die Tage unter der Woche, vielleicht sogar bei Schmuddelwetter, die gemütlichsten. Da kannst du dann in Ruhe die Höfe besichtigen, Details entdecken und dich im urigen Gasthof „Zum Wofen“ mit bayerischen Schmankerln verwöhnen lassen.

 

 

Schweinsbraten, selbst gebrautes Bier und die gute alte Zeit – einfach schee!

 

Markus Wasmeier Freilichtmuseum
Brunnbichl 5
83727 Schliersee/Neuhaus

Tel.: 08026 / 92922-0

www.wasmeier.de/

 

Öffnungszeiten

(ab 28.März 2020)

Dienstag bis Sonntag
10:00 – 17:00 Uhr
Montag Ruhetag (außer an Brücken- und Feiertagen)

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Sehenswertes Schliersee ‒ neue Wege durch Schliersee

Geschichte erlebbar machen. Diese Idee ist nicht neu. Bereits seit 2018 findest du in Schliersee kleine blaue Schilder mit QR-Codes, die dich mithilfe einer Barcode-Scanner-App von deinem Smartphone direkt zu einer Webseite mit Geschichten und Bildern zum Namensursprung der jeweiligen Straße in Schliersee weiterleiten. Jetzt sollen diese Straßennamen um denkmalgeschützte Häuser und besondere Gebäude erweitert werden. Noch einfacher zu erleben mit einer App und einem umfangreichen Wegenetz.

 

Die Planung für das Wegeprojekt „Sehenswertes Schliersee“ läuft bereits seit Sommer 2019. Inzwischen sind die fünf Routen durch Schliersee festgelegt. Die Entwicklung der App hat begonnen. Jetzt müssen geeignete Plätze für die Schilder mit den QR-Codes gefunden werden. Die neuen Schilder werden in der Nähe besonderer Gebäude oder denkmalgeschützter Häuser oder Kirchen angebracht. Der QR-Code auf den Schildern bringt dich zu einer Internetseite mit mehr Information. Auf dem Schild selbst soll der Text wirklich kurz gehalten werden. Es handelt sich um ein digitales Projekt. Eine Sprecherin und ein Sprecher erzählen dir geschichtliche Hintergründe oder Geschichten zu den Gebäuden. Oder du bist direkt mit der App unterwegs, dann brauchst du die QR-Codes nicht, da du die Route und die einzelnen Stationen genau sehen kannst. Es gibt so viele schöne Fleckerl bei uns in Schliersee. Die Wege führen dich durch Schliersee und Neuhaus, und es wird auch eine historische Almenwanderung am Spitzingsee geben.

Ein Blick hinter die Kulissen

Letzte Woche haben mich die Projektleiterin Dr. Beatrix Seidenfus und Kuramtsleiter Mathias Schrön beim „Abgehen“ des Weges rund um den Weinberg mitgenommen. Es ist beeindruckend, wie viele denkmalgeschützte Häuser in Schliersee stehen. Auch die Aussicht an diesem Tag zwischen Winter und Frühling mit warmen Sonnenplätzen und windigen Schneeschauern war atemberaubend. Schnell wird mir klar, dass hinter diesem Projekt wahnsinnig viel Arbeit steckt, aber dass es gleichzeitig auch sehr spannend ist.

Geplanter Start: Sommersaison 2020

Definitiv eine Bereicherung für Schliersee, für Einheimische genauso wie für Gäste. Hier können alle etwas lernen. Die App wird das Wegenetz begleiten wie ein Museumsführer. Die Sprecher sind ein bisschen wie flexible Guides. Sie reden tatsächlich auf „Knopfdruck“. Auch eine Broschüre soll einen Überblick über den Wegverlauf geben.

Sei gespannt, ich melde mich bald wieder mit Neuigkeiten vom Projekt „Sehenswertes Schliersee“!

 

 

Das Projekt „Sehenswertes Schliersee“ wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER)

 

Übrigens: Wer lieber analog unterwegs ist, dem empfehle ich die Schlierseer Ortsführung „Schlierseer G’schichten“ mit Karl Wiedemann. Während der Sommersaison jeden Mittwoch Start um 16:00 Uhr am Schlierseer Maibaum. Die Führung ist für alle kostenlos.

 

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Waldecker Fasching in Schliersee – Ja so warns, de oidn Rittersleit

Rosenmontag, 24. Februar 2020 ab 14:00 Uhr

am Bahnhofsplatz und ab etwa 15.15 Uhr im Schlierseer Kurpark

 

Im Fasching begeben sich die Schlierseer dieses Jahr auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Schon Ende des 13. Jahrhunderts errichteten die Waldecker die Burg Hohenwaldeck, von der heute noch Mauerreste zu bestaunen sind. Für mich war es ein Riesenspaß, als Ritter verkleidet einen kurzen Film zu drehen.

 

 

Unter dem Motto „Ja so warns, de oidn Rittersleit“ treffen sich alle Ritter um 14:00 Uhr am Schlierseer Bahnhof. Hier werden keine Schlachten geschlagen, stattdessen wird mit viel Gaudi ausgelassen gefeiert. Die Narren können sich schon jetzt auf ein Fass Freibier freuen – spendiert von Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer. Die ersten 100 Maschkera werden zusätzlich mit einem Faschingskrapfen verwöhnt, und die Kapelle „Fürchterlich“ sorgt für ausgelassene Stimmung. In einem kleinen Umzug ziehen die Ritter um 15:00 Uhr vom Bahnhof in den Kurpark zum Musikpavillon, wo gemeinsam weitergefeiert wird. Für den Barbetrieb und das leibliche Wohl ist, wie auch bei der Wintersonnwendfeier und an Silvester, das eingespielte Team der Schlierseer Fußballer und der Gäste-Information Schliersee verantwortlich. Der Erlös kommt zu 100 % dem TSV Schliersee für die Fertigstellung des neuen Vereinsheims zugute. Also, liebe Schlierseer, poliert eure Schwerter und Helme, holt eure Ritterrüstung vom Speicher, füllt eure Kelche und lasst uns feiern!

Tipp: Am unsinnigen Donnerstag bekommst du in der Gäste-Information Schliersee einen Faschingskrapfen zur Einstimmung auf die närrische Zeit. Solange der Vorrat reicht.

 

 

Weitere Faschingsveranstaltungen

 

01. Februar 2020 Rock meets Fasching

Glaspalast Neuhaus

Rock meets Fasching, Andi’s Garage Band & Vuizlaud (Eintritt 6 Euro)

19:30 – 22:30 Uhr Pfarrheim St. Josef, Neuhaus

 

16. Februar 2020 14:00 – 17:00 Uhr Forum der Vitalwelt

Kinderfasching mit Clown Rudolfo

Willkommen im Märchenwald

Kaffee, Kuchen und Cocktails | Auftritt der „Crachia Gardemäuse“ mit Prinzenpaar

Eintritt Erwachsene: 2,50 Euro und Kinder 1,50 Euro

Veranstalter: Förderverein Kinder in Schliersee e.V.

 

19. Februar 2020 NNT Neuhauser Nachmittagstreff: Faschingskranzl „Narrische Zeit“

15:00 – 18:00 Uhr Pfarrheim St. Josef, Neuhaus

 

25. Februar 2020 Faschingskränzchen in geselliger Runde mit Kaffee und Kuchen (Unkostenbeitrag 3 Euro) Faschingskranzl des Katholischen Frauenbundes – Gäste sind herzlich willkommen!

14:00 – 18:00 Café Jennerwein, Schliersee

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Spiel, Satz, Sieg: monte mare ist neuer Hauptsponsor des ehemaligen Sixtus Tennisturniers

Die „monte mare masters“ sind geboren!

Die unmittelbaren Nachbarn – das monte mare Schliersee, vertreten durch Geschäftsführer Herbert Doll, und der TC Schliersee mit Vorstand Werner Zehrer haben zusammengefunden. „Nicht nur auf geschäftlicher Ebene, wir verstehen uns einfach gut“, sagte Werner Zehrer. Eine wichtige Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

 

 

Nun freut er sich auf ein neues Kapitel in der Vereinsgeschichte. Nach einer langjährigen und guten Partnerschaft mit Sixtus, hat das monte mare die Position als Hauptsponsor und Goldpartner für das ehemalige Sixtus-Turnier übernommen. Das Turnier im Rahmen der German Masters Series (ab 2020 DTB Premium Tour) wird dieses Jahr vom 22. bis 26. Juli 2020 mit dem neuen Namen „monte mare masters“ stattfinden. Der ehemalige Namensgeber „Sixtus“ bleibt nach jahrzehntelanger Zusammenarbeit dem Verein als Partner erhalten. Das Turnier findet dieses Jahr zum 69. Mal statt und hat sich in dieser langen Zeit einen Namen im Tennisgeschehen erarbeitet.

Herbert Doll sieht es als seine Aufgabe den regionalen Sport zu fördern und freut sich auf eine langjährige Partnerschaft. Das monte mare unterstützt den TC Schliersee schon länger mit Geld- und Sachspenden, und so freut sich Herbert Doll sehr darauf, Hauptsponsor zu werden. Für den TC Schliersee bedeutet die Unterschrift auf dem Sponsorenvertrag Planungssicherheit. Zusätzlich möchte Werner Zehrer das Turnier technisch modernisieren, um mit anderen hochkarätigen Turnieren weiter mithalten zu können. Auch die Gemeinde Schliersee mit Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer und Kuramtsleiter Mathias Schrön freuen sich auf eine „vitale Zusammenarbeit“ innerhalb der Vitalwelt und sind dankbar, dass die Fortführung des beliebten Turniers – dem Tennis-Highlight im Landkreis – gesichert ist.

 

 

Tipp: Wer plant, das Turnier einmal live mitzuerleben: Die monte mare masters finden zeitgleich mit dem Schlierseer Seefest statt. Das Rahmenprogramm ist also noch viel bunter, als man es von anderen Tennisturnieren gewohnt ist.

 

 

[tourim-redakteur]