Marktplatz – gute Geschäfte 2021 | Virtuell aus dem Schlierseer Heimatmuseum

Am 17. März 2021 um 18:30 Uhr auf YouTube: Marktplatz Gute Geschäfte ‒ YouTube

Bereits zweimal fand die Veranstaltung „Marktplatz – gute Geschäfte“ in Holzkirchen statt. Aufgrund der Corona-Pandemie wird der Marktplatz dieses Jahr live über YouTube aus dem Schlierseer Heimatmuseum gestreamt. Unser Landrat Olaf von Löwis wird zusammen mit Jan Wiecken, Sportmoderator des Bayerischen Rundfunks und Olympia-Kommentator, durch den Abend führen.

 

 

„Ziel ist es, gemeinnützige Organisationen und Unternehmer im Landkreis Miesbach zusammenzubringen“, erklärt Alexander Schmid, Geschäftsführer der Standortmarketinggesellschaft Miesbach (SMG). Es sind in den letzten Jahren aus dem Marktplatz viele nachhaltige Projekte entstanden. Es werden Kompetenzen oder Sachleistungen getauscht, Netzwerke für die Zukunft gebildet und gemeinsam Projekte in der Region gestaltet. Die wichtigste Regel: Es darf kein Geld fließen.

Während des Live-Events stellen die Organisationen in einminütigen Videos ihre Ideen vor, und jeder kann ‒ auch „last minute“ ‒ noch einsteigen, unterstützen und tauschen.

 

 

Schliersee hat verschiedene Projekte am Start

 

Bergwacht Schliersee | Lawinenschutz pflanzen

Die Bergwacht Schliersee möchte Bäume als Lawinenschutz pflanzen und sucht Hilfe beim Einpflanzen, beispielsweise als Team-Event für Unternehmen

 

Schliersee liest e. V. | Ein Nachmittag auf Deutsch

Ein Nachmittag auf Deutsch – Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund sollen dabei unterstützt werden, ihren Eltern die deutsche Sprache näherzubringen. An einem Nachmittag in der Woche soll Deutsch gesprochen und gelesen werden.

 

alpIN & OUTdoor | Ramada-Event auf dem Schliersee

Markus Stehböck möchte bei einer Tour mit dem SUP die Ufer des Schliersees von Müll befreien.

  • Das ist nur ein kleiner Auszug zahlreicher Projekte aus dem gesamten Landkreis Miesbach.

 

Wer kann mitmachen?

Die Teilnehmer sind bunt gemischt. Namhafte Unternehmen sowie kleine Herzblut-Unternehmen aus der Region sind ebenso vertreten wie gemeinnützige Einrichtungen und Gemeinden aus dem Landkreis Miesbach. Alle, die sich gemeinsam mit uns stark für die Region machen möchte, sind herzlich willkommen, dabei zu sein.

Der Anmeldeschluss ist offiziell schon vorbei, aber wer spontan mitmachen möchte, kann sich gerne auch während der Veranstaltung noch melden.

 

Ansprechpartner Jasna Okanovic

E-Mail: Jasna.Okanovic@smg-mb.de

Tel.: 08025/993 72 13

Flyer: Flyer2.indd (smg-mb.de)

 

Regionalität ‒ SMG Standortmarketing Gesellschaft Landkreis Miesbach mbH (smg-mb.de)

 

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Was macht Markus Wasmeier im Winter in seinem Freilichtmuseum in Schliersee?

Ich fahre ins altbayrische Dorf zu Markus Wasmeier nach Neuhaus. Es schneit und es ist frostig kalt. Der Schnee knirscht unter meinen Schuhen. Die frisch verschneiten Höfe um mich herum sind wunderschön anzuschauen. Markus führt mich zunächst zum Riederhof, denn in den Stallungen des Hofs aus dem Jahr 1200 sind die Schafe untergebracht. Als Erstes füttert er aber die drei Katzen, die schon ganz ungeduldig auf ihr Futter warten. Markus holt Heu für die vier Schafe und füllt das Wasser auf. Das Heu macht er den ganzen Sommer über auf seinen Wiesen. „Manchmal fühle ich mich bisserl wie ein Landwirt“, lacht der ehemalige Skirennfahrer. Die Kühe sind beim Bauern Röpfl untergebracht und das „Geflügel“ wohnt im Winter bei ihm zu Hause. Als Nächstes gehen wir zusammen zu den beiden Schweinen Kunigunde und Eberhard. Die springen sofort auf den Zaun, als sie Markus entdecken. Die Freude auf beiden Seiten ist groß.

 

 

Das Freilichtmuseum ‒ immer eine Reise in die Vergangenheit, weit weg vom Trubel

Für Markus ist die Verpflegung der Tiere eine sehr entspannende Arbeit. Diesen Winter hat die Ruhe in seinem Museumsdorf eine noch größere Bedeutung für ihn. Hier findet er eine Auszeit ‒ weit weg von Corona. Jeden Tag geht Markus mit Kunigunde und Eberhard eine Stunde durch das Dorf spazieren. „Die beiden sind ganz neugierig und spielen sogar Verstecken“, erzählt er. „Eberhard kann sogar Schuhbandl aufmachen!“ Aber eigentlich laufen die zwei Schweine beim Rundgang durch das verschneite altbayrische Dorf wie Hunde hinter ihm her. Natürlich wird im Winter auch fleißig an den Höfen im Museumsdorf gearbeitet. Gerade sind Handwerker in der Winterstube. Auch Bier für den Sommer wurde schon gebraut, denn Markus hofft auf einen lebhaften Sommer mit Biergartenbetrieb im Museum. Das Bier wird traditionell wie vor 300 Jahren gebraut und wird nicht filtriert, muss aber dafür sieben Wochen lagern. Die Maische wird von einem Bottich in den anderen geschöpft und der Sud über offenem Feuer erhitzt. Das ist echte Handarbeit. Außerdem ist selbstverständlich das Büro des Freilichtmuseums besetzt, es werden Veranstaltungen geplant und Hochzeitspaare beraten und betreut.

Die Vorfreude auf die Saison ist groß

Wann genau das Museum im Frühjahr aufmachen kann, ist dieses Jahr coronabedingt nicht ganz sicher. „Ich persönlich rechne nicht damit, dass es vor Pfingsten losgeht“, sagt Markus, der auch die Zahlen immer im Blick haben muss. Die rund 15 Mitarbeiter, die er für einen Museumsbetrieb täglich braucht, müssen sich auch rechnen – ohne Tourismus in Schliersee ist das nicht denkbar.

Aber die Vorfreude auf die Saison ist groß. Natürlich werden wir im Schliersee Magazin berichten, sobald es im Freilichtmuseum losgeht.

 

 

Markus Wasmeier Freilichtmuseum

 

https://www.wasmeier.de/

 

Brunnbichl 5

83727 Schliersee/Neuhaus

 

Tel.: 08026/92922-0

E-Mail: office(at)wasmeier.de

 

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Damals im Narrentreiben

Es ist Fasching! Doch dieses Jahr ist alles anders. Ein Faschingstreiben wird es in Schliersee nicht geben. Als kleinen Trost habe ich heute einen Fernseh-Tipp für dich: Das BR Fernsehen wagt in seiner Sendung „Unter unserem Himmel“ einen Blick zurück in die Faschingszeit der 50er- und 60er-Jahre.

 

Unter unserem Himmel | Sonntag, 14.02.2021, um 19:15 Uhr [BR Fernsehen]

 

Sibylle Krafft zeigt in ihrem Film aus der Reihe „Damals“ echte schwarzweiße Schätze aus dem BR-Fernseharchiv. Wenn man über unbeschwerten alpenländischen Fasching von damals berichtet, darf der Schlierseer Firstalm-Fasching nicht fehlen. Der Firstalm-Fasching auf der Unteren First am Spitzingsee ist wohl einer der ältesten Skifaschings in Oberbayern, denn schon seit den 60er-Jahren kommen viele Hunderte Maskierte, Zuschauer, Fremde und Einheimische zum Spitzingsee, um Fasching zu feiern.

Autorin Sibylle Krafft ist keine Unbekannte am Schliersee. So hat sie beispielsweise Skilegende Markus Wasmeier und seine Familie filmisch porträtiert. In ihrem aktuellen Film „Damals im Narrentreiben“ werden unter anderem Ausschnitte zum Skifasching auf der Firstalm aus dem Jahr 1958 zu sehen sein. Wer Lust hat auf eine Zeitreise in den Fasching in Bayern vor rund 60 Jahren, der sollte am Sonntag „Unter unserem Himmel“ einschalten.

 

Bayerischer Rundfunk: Unter unserem Himmel | Damals im Narrentreiben

„Sybille Krafft lädt ein zu einem Streifzug durch Wirtshäuser und Werkstätten, durch Ballsäle, Umzüge und sonstige Schauplätze in der ‚verkehrten Welt‘ von Fasching und Fastnacht – ein Vergnügen, das heuer in Corona-Zeiten leibhaftig leider nicht möglich ist.

Die närrische Zeitreise beginnt mit Tollitäten wie dem damals jungen Faschingsprinzen Gerd Fitz und der ebenso jungen Lieblichkeit Carolin Reiber und endet mit einem handfesten Kater. Dazwischen führt der Film durch das bunte Treiben vor und hinter den Kulissen der 1950er- und 1960er-Jahre: vom Kostümverleih bis zum Elferrat, von der Konfettiproduktion bis zum Perückenknüpfen, vom Maskenschnitzen bis zum Männerballett, vom Schellenlauf bis zum Tanz der Marktfrauen. Im bayerischen Narrentreiben mit dabei waren damals auch Gina Lollobrigida, Romy Schneider, die Kessler-Zwillinge und die junge Hannelore Elsner.“

 

 

Fotos © BR Fernsehen

Der Film bleibt unbefristet in der Mediathek des BR.

 

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

„Schliersee liest“ – Online-Lesung mit dem Autor Martin Calsow

Eine neu entdeckte Substanz könnte Hunderttausenden das Leben retten. Doch in den falschen Händen tötet sie Millionen …

Max Quercher soll diskret den Suizid eines international anerkannten Neurobiologen untersuchen. Seine Nachforschungen ergeben, dass der Wissenschaftler nicht nur erhebliche Schulden bei einem ominösen Start-up hatte, sondern auch kurz davor stand, die Wirksamkeit eines natürlichen Substrats gegen Alzheimer nachzuweisen. Die neu entdeckte Substanz birgt allerdings unkalkulierbare Risiken, sobald sie in den Wasserkreislauf gelangt. Das versuchen sich Unbekannte zunutze zu machen – für einen Anschlag auf die Wasserversorgung der Millionenmetropole München. Ein Roman über die Verwundbarkeit unserer hoch entwickelten Gesellschaft.

 

 

Aus „Quercher und der Totengraben“

Im siebten Band der erfolgreichen „Quercher-Reihe“ des Tegernseer Autors und Kolumnisten Martin Calsow bekommt es Ermittler Max Quercher aus Bad Wiessee mit der Allmacht der Pharmaindustrie zu tun. Zentrales Motiv des Plots ist diesmal das Element Wasser. Wer den Quercher und wer Martin Calsow kennt, weiß, dass diese Thematik natürlich alles andere als Zufall ist. Da hat nämlich jemand was gegen „die wirtschaftliche Ausbeutung und Verschandelung, gegen die Konsumierung der Idylle, gegen den Ausverkauf des (Tegernseer)Tales“. Und dieser jemand kämpft mit allen Mitteln … diverse Leichen inklusive.

Martin Calsow wuchs am Rande des Teutoburger Waldes auf. Nach seinem Zeitungsvolontariat  arbeitete er bei verschiedenen deutschen TV-Sendern in Köln, Berlin und München. Ein langer Aufenthalt im Nahen Osten brachte ihn schließlich zum Schreiben. Er lebt heute mit seiner Frau Insa am Tegernsee. Vielen dürfte er auch als Kolumnist des Online-Portals „Lokale Stimme“ bekannt sein.

Im April 2011 erschien sein Debütroman „Der Lilith Code“ und im November 2012 der Folgeband „Die Lilith Verheißung“. Im August 2013 kam „Quercher und die Thomasnacht“ auf den Markt, im Juni 2014 „Quercher und der Volkszorn“, im März 2015 „Quercher und der Totwald“ sowie im April 2016 „Quercher und das Seelenrasen“. Im Oktober 2018 erschien „Quercher und das Jammertal“ und schließlich im Herbst 2020 der siebte Band der Krimi-Reihe „Quercher und der Totengraben“.

Am 14. Januar ist der Schriftsteller live in Schliersee zu Gast. Auf Einladung des Vereins „Schliersee liest“ wird er im Rahmen des Angebots „Lesezauber fürs Wohnzimmer“ online aus seinem Krimi „Quercher und der Totengraben“ vorlesen und sich danach den Fragen der Zuschauer stellen. Ein Ticket kostet 7 Euro.

 

Die Teilnahme an der Online-Lesung, die am 14. Februar ab 11:00 Uhr via Live-Stream übertragen wird, funktioniert folgendermaßen:

Auf der Internetseite www.schliersee-liest.de einfach den Button unter der Veranstaltung anklicken. Eine beliebige Anzahl von Tickets reservieren und durch Einzahlung auf das Konto von Schliersee liest e. V., Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee, IBAN: DE59 7115 2570 0012 3816 53, BIC: BYLADEM1MIB, verbindlich erwerben. Über PayPal: Bitte benutzen Sie den PayPal-Button unter der jeweiligen Veranstaltung (tickets@schliersee-liest.de).

Den Zugangscode erhalten die Zuschauer, wenn sie bei einer Direktüberweisung auf das Konto bei der Kreissparkasse ihren Namen angeben und an info@schliersee-liest.de eine kurze Mail schicken. Das ist wichtig, damit die Tickets mit den Zugangscodes samt Rechnung auch den Empfänger erreichen. Bei einer Bestellung über PayPal werden die Tickets mit den Zugangscodes zusammen mit der Rechnung per Mail zugeschickt.

Am Veranstaltungstag selbst genügt dann nur noch ein Klick auf der Webseite www.schliersee-liest.de. Unter dem Menüpunkt „AKTUELLE LESUNGEN“ mit dem Hinweis auf das Live-Streaming einfach den Zugangscode eingeben und an der virtuellen Lesung „Quercher und der Totengraben“ von Martin Calsow teilnehmen.

Nähere Infos und Tickets und Bücher gibt es unter www.schliersee-liest.de, bei Christoph Seidenfus unter der Telefonnummer: 0172-8633032 sowie bei der „Bücheroase Schliersee“, Lautererstr. 10, Tel: 08026-6904, info@buecheroase-schliersee.de (Abholung möglich: Dienstag bis Freitag von 11:00‒14:00 Uhr und Samstag von 11:00‒13:00 Uhr).

 

 

Bildnachweis: Sarah Koska

„Quercher und der Totengraben“, Kriminalroman

kt., 272 Seiten

EUR 13,00, E-Book EUR 9,99

ISBN 978-3-89425-758-3

Erscheinungsdatum: 10/2020

 

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Du vermisst bayerische Klänge und Tradition? Mach dir mit dem neuen Album „Voller Freid“ eine Freude!

Die Schlierseer Unterleiten-Musi hat zusammen mit dem Fischbachauer Dreigsang eine erste gemeinsame CD veröffentlicht.

 

 

Wer kennt sie nicht, die Schlierseer Unterleiten-Musi? Präsent auf zahlreichen Kurkonzerten genauso wie bei wichtigen Gottesdiensten in den Schlierseer Kirchen. Musikmachen ist in Schliersee ein Teil der Familientradition. So kennt es auch Flori Denk nicht anders. Als Kinder haben er und sein Bruder Sepp das Musizieren vom Großvater gelernt. Die ganze Familie spielt und probt auch heute noch immer zusammen ‒ als Schlierseer Unterleiten-Musi. Das Quintett setzt sich zusammen aus Monika Denk (Klarinette) und Christian Denk (Gitarre), Flori Denk (Zither, Akkordeon), Sepp Denk (Akkordeon, Kontragitarre) und dem Bassisten Hans Brandl.

Jetzt begleitet Flori Denk zusätzlich den Fischbachauer Dreigsang auf Akkordeon und Zither. Die drei Schwestern Barbara (34), Christiane (32) und Luci (21) musizieren auch schon immer im Kreis ihrer Familie Wittmoser in Fischbachau. Der Fischbachauer Dreigsang ist beliebt in der ganzen Region. So haben sie beispielsweise an Weihnachten in der Sankt-Sixtus-Kirche bei uns in Schliersee gesungen. Das war für mich sehr beindruckend.

 

Was ist ein Dreigesang? Ein Gesang aus drei gleichen solistischen Stimmen. Begleitet wird der Gesang durch eine Stubenmusik oder eine andere kleine Instrumentalbesetzung.

Da sich die Möglichkeiten für Liveauftritte für beide Musikgruppen coronabedingt stark reduziert haben, sind sie auf die Idee gekommen, eine CD zu produzieren. Mit dem Album „Voller Freid“ wollen sie vor allem eines: Freude bereiten. Die eine Hälfte der Titel sind instrumental und gespielt von der Schlierseer Unterleiten-Musi und die andere Hälfte singt der Fischbachauer Dreigsang.

 

 

Hol dir Schliersee nach Hause

Gerade in der momentanen Zeit kann Lieblingsmusik Halt geben. Wer jetzt unser wunderschönes Schliersee, bayerische Tradition, Kurkonzerte an lauen Sommerabenden und die unbeschwerte Fröhlichkeit der Seefeste vermisst: Ich empfehle dir die CD „Voller Freid“ ‒ eine Kollaboration des Fischbachauer Dreigsangs und der Schlierseer Unterleiten-Musi.

Jetzt erhältlich für 15 Euro unter 08028/4299884 oder fischbachauerdreigsang@web.de.

Mehr Infos: Fischbachauer Dreig‘sang | Facebook

 

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Das „Pressefoto Bayern 2020“ kommt aus Schliersee

Ein alter Mann sitzt auf einem Krankenhausbett. Sein Körper ist ausgemergelt, sein Blick müde und resigniert. Der 90-jährige Rentner aus dem Landkreis Miesbach hat im April vergangenen Jahres eine schwere Covid-19-Infektion überlebt und sich davon erholt. Seine Frau starb an den Folgen der Krankheit.

 

 

Dieses berührende und eindrucksvolle Motiv des Schlierseer Fotografen Florian Bachmeier wurde jüngst von der Jury des Bayerischen Journalisten-Verbands zum „Pressefoto Bayern 2020“ gekürt.

 

Die Begründung der Jury lautet:

„Ein Paradebeispiel für anteilnehmende Fotografie. Die Aufnahme transportiert das Schicksal eines Einzelnen mit seiner Trauer und Hoffnungslosigkeit als große Tragödie der Pandemie. Es zeigt, was Corona im schlimmsten Fall ausmacht, und ist ein exemplarisch gutes Sinnbild für diese Zeit.“

 

Florian Bachmeier war selbst überrascht, das ausgerechnet dieses Foto prämiert worden ist: „Ich habe im Frühjahr 2020 eine umfassende Fotoserie über die Auswirkungen der Corona-Pandemie im Landkreis Miesbach gemacht. Davon habe ich mindestens 20 Bilder beim BJV eingereicht. Ich habe nicht damit gerechnet, dass sie dieses Foto auswählen.“

Während eines Rundgangs durch das Agatharieder Krankenhaus besuchte Bachmeier damals unter anderem auch das Zimmer des 90-Jährigen. Mit einem kurzen Blick und einem Nicken signalisierte der Mann sein Einverständnis ‒ und Florian drückte auf den Auslöser. „Das war schon eine bedrückende Situation“, erinnert er sich.

Normalerweise tourt der Schlierseer mit seiner Kamera durch die ganze Welt und berichtet aus Krisengebieten und fernen Ländern, fotografiert  Menschen in Ausnahmesituationen sowie von Krieg und Zerstörung gezeichnete Landschaften und Städte. Doch das ist alles weit weg. Das Corona-Virus ist hier. „Durch meine Arbeit als Fotograf musste ich mich in manchen Situationen mit Gefahr oder Bedrohung auseinandersetzen, aber dieses Mal ist es anders, diffuser. Diese Gefahr ist unsichtbar, überall und nirgends, grenzenlos“, sinniert Bachmeier. „Diese Pandemie hat meine Arbeit und auch mich verändert. Ich habe in gewisser Weise eine neue Innerlichkeit gefunden, vielleicht sogar eine neue Sichtweise durch die Fotolinse.“

Die Auszeichnung „Pressefoto Bayern 2020“ bedeutet dem Familienvater viel: „Ich bin dem Bayerischen Journalisten-Verband eng verbunden und fühle mich als Preisträger sehr geehrt.“

Die gesamte Serie über den Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 und den ersten harten Lockdown ist unter dem Titel „Erste Welle“ auf der Internetseite www.florianbachmeier.com zu finden.

 

 

Fotos: Florian Bachmeier

 

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

„Schliersee liest“ – Online-Lesung mit dem Bestseller-Autor Arno Strobel

„Es klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Hamburg-Winterhude, ein Haus mit Smart-Home, alles ganz einfach per App steuerbar, jederzeit, von überall. Und dazu absolut sicher. Hendrik und Linda sind begeistert, als sie einziehen. So haben sie sich ihr gemeinsames Zuhause immer vorgestellt.

Aber dann verschwindet Linda eines Nachts. Es gibt keine Nachricht, keinen Hinweis, nicht die geringste Spur. Die Polizei ist ratlos, Hendrik kurz vor dem Durchdrehen. Konnte sich in jener Nacht jemand Zutritt zum Haus verschaffen? Und wenn ja, warum hat die App nicht sofort den Alarm ausgelöst?

Hendrik fühlt sich mehr und mehr beobachtet. Zu recht, denn nicht nur die App weiß, wo er wohnt …“

(Klappentext „Die App“)

 

 

Mit seinem neuesten Psycho-Thriller „Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst“ ist dem deutschen Autor Arno Strobel wieder ein nervenzerreißender Spannungsroman gelungen, der garantiert für schlaflose Nächte sorgt.

Am 9. Januar ist der Schriftsteller in Schliersee zu Gast. Auf Einladung des Vereins „Schliersee liest“ wird er im Rahmen des Angebots „Lesezauber fürs Wohnzimmer“ online aus seinem Buch „Die App“ vorlesen und sich danach den Fragen der Zuschauer stellen. Der im August 1962 in Saarlouis geborene Arno Strobel zählt zu den renommierten deutschen Thriller-Autoren. Sein Debüt gab er 2007 mit „Magus – Die Bruderschaft“. Es folgte eine Reihe weiterer Romane für Jugendliche und Erwachsene, die sich vor allem durch bildhafte Beschreibungen und atemberaubende Spannungsbögen auszeichnen. Arno Strobels Werke sind regelmäßig auf den Bestseller-Listen zu finden.

Dank einer finanziellen Förderung durch den deutschen Literaturfonds, der Autoren über das Programm „Neustart Kultur“ auch Online-Lesungen ermöglicht, ist es dem Verein „Schliersee liest“ (https://magazin.schliersee.de/tag/schliersee-liest/) gelungen, drei renommierte Schriftsteller für eine kleine, aber feine Online-Veranstaltungsreihe zu gewinnen. Den Anfang machten im Dezember die Schlierseer Polarforscherin und Buchautorin Birgit Lutz, gefolgt vom erfolgreichen Schriftsteller und Kolumnisten Axel Hacke.

Bei der dritten und vorerst letzten Online-Lesung dieser Art setzen die Initiatoren Christoph Seidenfus, Buchhändler Patrick Edler von Hoessle, Büchereileiterin Gabriele Dressel, Sabine Adolph vom Michaelsbund der Erzdiözese München-Freising, Renate Holzmeier und Kuramtsleiter Mathias Schrön nun auf den spannungsvollen Plot von Arno Strobels neuestem Werk.

 

 

Die Teilnahme an der Online-Lesung, die am 09. Januar ab 19.30 Uhr via Livestream übertragen wird, funktioniert folgendermaßen:

Auf der Internetseite www.schliersee-liest.de einfach den Button unter der jeweiligen Veranstaltung anklicken. Eine beliebige Anzahl von Ticket reservieren und durch Einzahlung auf das Konto von Schliersee liest e. V., Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee, IBAN: DE59 7115 2570 0012 3816 53, BIC: BYLADEM1MIB, verbindlich erwerben. Über PayPal: Bitte benutzen Sie den PayPal-Button unter der jeweiligen Veranstaltung (tickets@schliersee-liest.de).

Den Zugangs-Code erhalten die Zuschauer, wenn sie bei einer Direktüberweisung auf das Konto bei der Kreissparkasse ihren Namen angeben und an info@schliersee-liest.de eine kurze Mail schicken. Das ist wichtig, damit die Tickets mit den Zugangs-Codes samt Rechnung auch den Empfänger erreichen. Bei einer Bestellung über PayPal werden die Tickets mit den Zugangs-Codes zusammen mit der Rechnung per E-Mail zugeschickt.

Am Veranstaltungstag selbst genügt dann nur noch ein Klick auf der Webseite www.schliersee-liest.de. Unter dem Menüpunkt „AKTUELLE LESUNGEN“ mit dem Hinweis auf das Livestreaming einfach den Zugangs-Code eingeben und an der virtuellen Lesung „Die App –  Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst“ von Arno Strobel teilnehmen.

 

Nähere Infos gibt es unter www.schliersee-liest.de oder über Christoph Seidenfus unter der Telefonnummer: 0172-8633032.

Bildnachweis: Gaby Gerster

 

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

2020 in Schliersee | Ein positiver Blick zurück

Ein verrücktes Jahr geht zu Ende. Ich wage trotzdem einen kleinen Rückblick.

 

 

Brauchtum, Vereinsfeste und Sportveranstaltungen sind normalerweise ein wichtiger Bestandteil des Schliersee-Jahres und Treffpunkt für Einheimische sowie Gäste. Dieses Jahr war alles anders. Es waren nicht die großen Veranstaltungen, die Superlative, sondern die kleinen Erlebnisse, die mein Jahr lebendig gemacht haben. Während des Lockdowns im März war ich viel auf den Schlierseer Wanderwegen unterwegs und habe diese Zeit an der frischen Luft in Wort, Bild und Video festgehalten. Dann stand das Jahr für mich im Zeichen von Livestreams, Kurkonzerten, Almabtrieben und der Wiesn-Anstich im Ratskeller mit der Schlierseer Blasmusik. Es war aufregend, so viele Menschen aus der ganzen Welt live mitnehmen und über die Kommentare in Kontakt treten zu können. Im Sommer durfte ich auch immer wieder das Leben auf der Alm entdecken. Hartl hat mich zur Heuernte eingeladen und Margareth zum Melken und Buttern. Angelika hat mir gezeigt, wie man echtes Schlierseer Bauernbrot macht, und Yvonne, wie man einen Wanderstock schnitzt. Es ist schön, dass ich so viele interessante Menschen kennenlernen durfte. Auch der Abschluss des Jahres verlief anders als geplant. Schliersee in der Weihnachtszeit mit seinem Weihnachtszauber ist einfach traumhaft. Aber zuerst wurden die Christkindlmärkte abgesagt, dann Reisen gestrichen und Restaurants geschlossen. Die Idee „Schliersee leuchtet“ wurde geboren und erhellte die dunkle Zeit. Mit einer Fotoreihe „Schliersee leuchtet“ erreichten wir viele Schliersee-Begeisterte, und auch unser Online-Video-Adventskalender war dieses Jahr wieder sehr erfolgreich.

Selbst wenn Veranstaltungen verschoben werden müssen und der Lockdown uns lähmt: Schliersee bleibt. Beim Durchstöbern der Fotos und Videos für diesen Jahresrückblick ist mir bewusst geworden, wie schön dieses Jahr auch trotz Corona für mich war. Dafür bin ich sehr dankbar.

 

Zeit, danke zu sagen

Ganz besonderer Dank geht an Mathias Schrön und Franz Schnitzenbaumer, die mir die Freiheit geben, über Schliersee aus meinem Blickwinkel zu berichten und mich dabei immer unterstützen. Ganz wichtig ist für mich auch unser Techniker Karl Bergkemper: nicht nur für die technische Umsetzung, sondern auch für die tägliche „Schliersee-Inspiration“.

Ich vertraue darauf, dass sich die Lage 2021 langsam entspannt und wir irgendwann auch wieder Menschen aus der ganzen Welt in Schliersee begrüßen dürfen. Ich freue mich schon. Passt alle auf euch auf!

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Das Kreuz am Kirchbichl steht wieder | Schliersee hält zusammen

Unbekannte hatten Anfang Dezember das Kreuz am Kirchbichl umgesägt. Und das ist nicht die erste Beschädigung an diesem Kreuz. Vor zwei Jahren wurde der schwarze Jesus über Nacht – gerade frisch restauriert und kurz vor Weihnachten ‒ gelb angesprüht. Das Kreuz steht bereits seit 1952 für Kriegsheimkehrer und Bergleute am Ortseingang von Schliersee.

 

 

Schwarz war der Jesus zu Ehren der Haushamer Bergleute ‒ als Zeichen der Hoffnung, wenn sie wieder gesund aus dem Bergwerk in Hausham herauskamen. Kohleabbau war kein einfaches Unterfangen. „Eine gefährliche Arbeit, die man auch unter den Schutz und Segen Gottes gestellt hat“, erklärt Pfarrer Hans Sinseder. Es gibt Vermutungen, dass die Beschädigungen aufgrund der Hautfarbe der Jesusfigur getätigt wurden. Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer weist aber darauf hin, dass Beschädigungen an Kreuzen tatsächlich kein Einzelfall bei uns in der Region sind. So gab es 2016 etwa eine ganze Serie an Gipfelkreuzbeschädigungen im Landkreis Bad Tölz. Aber auch Wegkreuze fallen immer wieder dem Vandalismus zum Opfer. Wer hinter solchen Taten steckt, ist ungewiss. Klar war aber für die Schlierseer, dass das Kreuz wieder aufgestellt werden muss. Eine Welle der Solidarität brach über den Besitzer des Kreuzes herein. In die Hand nahm die Sache dann Schreiner Andreas Haslinger. Mit Unterstützern aus Schliersee und Hausham wurde das Kreuz am Morgen des Heiligen Abends wieder aufgestellt. „Für mich der perfekte Zeitpunkt“, sagt Andreas Haslinger. Und auch, wenn die Farbe des Jesus jetzt nicht mehr schwarz ist, steht das Kreuz weiterhin zu Ehren der Bergleute am Kirchbichl.

 

Großer Dank geht an Pius Kieninger, Max Leitner, Werner Haase, Eisen Astner, Rainer Schrön, Franz Kampfhammer, Peter Nawrath, Andreas Haslinger, Bernhard Haslinger, Alois Gasteiger und Marinus Hinterseer.

„Es war eine Gemeinschaftsleistung!“, erklärt Andreas Haslinger dankbar.

 

 

Gleich nach dem Aufstellen des Kreuzes wurde es von Pfarrer Hans Sinseder gesegnet. Zusätzlich zum Kreuz wurde noch eine Erklärungstafel errichtet, die die Bedeutung des Kreuzes erklärt – in der Hoffnung, dass es ab jetzt wieder in Frieden am Kirchbichl stehen darf.

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Schliersees wunderschönes ökumenisches Krippenspiel online und als DVD

In diesem Jahr ist alles anders. Auch das Krippenspiel kann leider nicht während der Messe stattfinden. Deshalb hat Sabine Mack kurzerhand beschlossen, das alljährliche Krippenspiel mit den Kindern und dem katholischen Pfarrer sowie der evangelischen Pfarrerin als ökumenisches Krippenspiel zu verfilmen. Dieser Film wird auch als DVD erhältlich und in Absprache mit den Pfarrern am Weihnachtstag und den zwei Feiertagen online zu sehen sein.

 

 

Schliersee Magazin: Liebe Sabine, du veranstaltest seit vielen Jahren das Krippenspiel in der Kirche. Wie ist denn die Idee zum Drehen des Krippenspiels entstanden?

Sabine: Die Idee entstand im Oktober bei einer Kindergottesdienst-Besprechung, als es hieß, dass in diesem Jahr aller Wahrscheinlichkeit nach keine Krippenspiel-Aufführung in der Kirche stattfinden darf. Das wollte ich so nicht stehen lassen und antwortete spontan: „Dann filmen wir eben das Krippenspiel.“ Die Idee fand sofort Anklang, und somit war für mich klar: Das machen wir.

 

Schliersee Magazin: Wer ist alles daran beteiligt?

Sabine: Zum einen natürlich die beiden Kirchengemeinden, die evang.-luth. Kirchengemeinde Neuhaus und die kath. Kirchengemeinde Schliersee-Neuhaus, und zum anderen 53 „Schauspieler“, die der Einladung „Wer macht mit beim Krippenspiel“ gefolgt sind, sowie Moni Eckl mit ihrem Kinderengelschor und nicht zu vergessen meine beiden Teamkolleginnen Andrea Furtmayr und Angelika Leitner mit ihrer Tochter Victoria.

Bei der Bearbeitung des Filmmaterials erwies sich meine Tochter Lilli als unverzichtbare Hilfe.

 

Schliersee Magazin: Du hast aus den vielen Jahren Erfahrung mit der Durchführung des Krippenspiels ein Drehbuch geschrieben und den Kindern die Texte zugeschickt. Diese haben sie zu Hause gemeinsam mit ihren Eltern einstudiert. Dann ging es direkt zu den Dreharbeiten. Wo habt ihr überall gedreht, und wie sieht der Ablauf des Krippenspiels mit Chor und Ansprache aus?

Sabine: Wir haben viele Szenen im katholischen Pfarrsaal St. Josef auf einer improvisierten Bühne vor einem Greenscreen gedreht. Immer in Kleingruppen, um die Hygieneregeln einhalten zu können. Einen Teil der Hirtenszenen durften wir beim Anderlbauern in Fischhausen ‒ inklusive der Schafherde als natürliche Statisten ‒ drehen. Eine Szene der drei Weisen wurde am Pfannilift aufgenommen und eine von Maria und Josef im Pfarrgarten von St. Josef. Das Markus Wasmeier Museum wurde am letzten Drehtag kurzerhand zu Bethlehem, dort wurden die Ankunft von Maria und Josef, der Könige und der Hirten sowie die Herbergssuche und die Schlussszene im Stall gedreht.

Der Krippenspielfilm ist eine komplette Kinder-Christmette, wie sie normalerweise in der Kirche am Heiligen Abend stattfindet. Mit der Eingangsmusik auf der Orgel, gespielt von Victoria Rothholz, der Ansprache, dem Eingangsgebet und dem Krippenspiel ‒ der Kinderchor singt zwischen den einzelnen Krippenspiel-Szenen ‒, dem Vaterunser, dem Schlussgebet, dem Segen und der Ausgangsmusik auf der Orgel, gespielt von Anton Beer.

 

Schliersee Magazin: Wann kann man das Krippenspiel sehen? Und wo wird es veröffentlicht? Es gibt bestimmt viele Menschen, die sich das Krippenspiel sehr gerne ansehen würden, vor allem, weil es dieses Jahr zu Weihnachten in der Kirche nicht möglich sein wird. Wie bekommt man Zugang zu dem Film?

Sabine: Das Krippenspiel gibt es auf DVD, es kann aber auch vom 24.‒26. Dezember auf einem geschützten Kanal im Internet angeschaut werden.

Zu den schwierigen Zeiten in diesem Jahr gesellt sich leider auch der Datenschutz.

Wer eine DVD oder den Link zum geschützten Kanal möchte, muss vorher eine Einverständniserklärung, die Aufnahmen weder an Dritte noch in irgendeiner Form (Print, Internet etc.) zu veröffentlichen, unterschreiben.

 

Bei Interesse wendet Euch bitte an folgende E-Mail-Adresse: rilas@mac.com.

 

 

 

Ich wünsche Euch viel Freude beim Betrachten dieses ganz besonderen Krippenspiels sowie ein besinnliches Weihnachtsfest und erholsame Feiertage.

 

 

[tourim-redakteur]