Historischer Handwerkermarkt und Kirchweih im Markus Wasmeier Freilichtmuseum – ein ganz außergewöhnliches Erlebnis

Am 20. und 21. Oktober zeigen im Markus Wasmeier Freilichtmuseum zahlreiche Handwerker die Kunst ihrer alten Zunft. Erleben Sie den historischen Handwerkermarkt im altbayerischen Dorf und lassen Sie sich ein paar Hundert Jahre zurück in die vergangene alte Zeit entführen. Schauen Sie den Handwerkern über die Schulter und erfahren Sie, wie die Menschen früher mit viel handwerklichem Geschick und ohne fortschrittliche Maschinen ihre Produkte gefertigt haben.

An diesem Wochenende wird getöpfert, geschneidert, geschnitzt, gesponnen und vieles mehr. Außerdem können Sie über prächtige Trachtenhaarnadeln, Schmuck, Taschen, Gürteln, Dirndlgwand, bedruckten Tüchern und Tischdecken, gestrickten Joppen und Schultertüchern, selbst hergestellten Seifen und diversen Essenzen bis hin zu Holz- und Töpferwaren die eine oder andere Besonderheit erstehen.

Gleichzeitig erleben Sie das geschäftige Treiben im altbayerischen Dorf und können die Höfe samt Kapelle, Schöpfbrauerei, Kasalm, Schnapsbrennerei, Schmiede, Schusterstube und Schreinerei nach Lust und Laune erkunden. Die Kinder dürfen im Dorfbrunnen angeln, Ringe werfen, Stelzen laufen, auf der alten Holzkegelbahn kegeln und sich ein Skibrettlrennen liefern. Außerdem erwarten Sie Agathe und Gustav, die zwei Gänse, Wollschweine, Schafe, Bergziegen, Hühner, Enten und Lilly und Moritz, die zwei Hofkatzen.

Im Wofen, dem urigen Wirtshaus, werden Sie zur Kirchweih mit herrlichen Kirta-Schmankerln aus der regionalen Küche verwöhnt. Bitte denken Sie daran, rechtzeitig einen Platz zu reservieren.

Das Bayerische Oberland erlebt momentan einen goldenen Oktober und präsentiert sich in den schönsten Farben.

Mein Tipp: Fahren Sie zu uns raus an den Schliersee und nutzen Sie das Wochenende, um ein paar Stunden über den historischen Handwerkermarkt zu schlendern und sich von der außergewöhnlichen Stimmung dort mitreißen zu lassen.

 

 

Herzlichen Dank an Dieter Schnöpf, der den Großteil an wunderschönen Aufnahmen zur Verfügung gestellt hat.

 

 

Markus Wasmeier Freilichtmuseum

Brunnbichl 5
D-83727 Schliersee/Neuhaus
Telefon: 08026/92922-0
Telefax: 08026/92922-29
E-Mail: office@wasmeier.de

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Sonntag von 10:00‒17:00 Uhr
Montag Ruhetag (außer an Brücken- und Feiertagen), am Kirchweihmontag ist geöffnet
Saison 2018: 24. März bis zum 4. November

 

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

 

Schliersee und Barberino Val d’Elsa – eine deutsch-italienische Freundschaft (Barberino-Verein Teil 2)

Schliersee und Barberino Val d’Elsa – eine deutsch-italienische Freundschaft (Barberino-Verein Teil 2)

Schliersee e Barberino Val d’Elsa – un’amicizia italo-tedesca (Barberino-Verein, parte 2)

 

Die letzten Sonnenstrahlen des Tages glitzern golden auf den sanften Wellen des Sees. Es ist heiß an diesem Abend, selbst der leichte Wind ändert kaum etwas daran, weht mir aber einen unwiderstehlichen Duft von Gegrilltem in die Nase. Francesco und Alberto, zwei junge, sympathische Italiener, stehen am Grill und grinsen gut gelaunt in meine Kamera. Um mich herum ein fröhliches Stimmengewirr aus Deutsch und Italienisch. Ich fühle mich tatsächlich ein bisschen wie in Italien, aber ich bin bei uns am Schliersee, genauer gesagt im Turnerbad, wo an diesem Abend ein vom Barberino-Verein organisiertes Grillfest für die etwa 20 Jugendlichen und ihre Betreuer aus Barberino Val d’Elsa sattfindet, die für eine Woche zu Gast am Schliersee sind. Nachdem alle Köstlichkeiten verspeist sind, erklären sich die beiden Grillmeister, die zu den Betreuern der Jugendlichen gehören, bereit, mit mir über den Schüleraustausch zu sprechen.

Gli ultimi raggi di sole della giornata proiettano riflessi dorati sulle increspature dell’acqua del lago. Fa molto caldo questa sera, neppure la brezza leggera può cambiare qualcosa, però riesce a portare fino al mio naso il profumo irresistibile di carne grigliata. Francesco ed Alberto, due giovani e simpatici italiani, sono davanti alla griglia e sorridono, di buon umore, alla mia macchina fotografica. Intorno a me, un allegro brusio di voci tedesche ed italiane. Mi sembra di essere in Italia, ma sono a Schliersee, più precisamente alla spiaggia della Turnerbad, dove questa sera, si svolge una grigliata, organizzata dalla “Barberino-Verein”, per una ventina di ragazzi ed i loro accompagnatori di Barberino Val d’Elsa, che sono venuti a Schliersee per una settimana. Dopo che tutte le prelibatezze sono state mangiate, i due re della griglia, nonché due degli accompagnatori dei ragazzi, si sono resi disponibili a parlare con me dello scambio.

 

 

Der jährliche Schüleraustausch zwischen den Partnergemeinden Schliersee und Barberino Val d’Elsa hat eine lange Tradition. Schon 1979 ist die erste Schülergruppe aus Barberino nach Schliersee gekommen und im Jahr darauf die Abschlussklasse der Volksschule Schliersee in die Toskana gereist. Gerd Müller, damals Klassenlehrer dieser neunten Klasse, Kulturreferent der Gemeinde Schliersee und später Vorstand des Barberino-Vereins, erzählt: „Das waren damals alte, langsame Busse, da hat die Fahrt oft zwölf bis 14 Stunden gedauert.“ Und trotzdem wurden die gegenseitigen Besuche auch bei den Erwachsenen immer beliebter. „Oft waren wir 30, 40 Leute, und die Barberinesen sind über viele Jahre mit bis zu drei Bussen zum Oktoberfest gekommen“, erinnert sich Müller.

Lo scambio di ragazzi annuale tra le città gemellate Schliersee e Barberino Val d’Elsa ha una lunga tradizione. Già nel 1979 il primo gruppo di ragazzi di Barberino è venuto a Schliersee e l’anno successivo la classe dell’ultimo anno della scuola di Schliersee è andata in Toscana. Gerd Müller, allora insegnante di quella classe del nono anno, incaricato culturale del comune di Schliersee ed in seguito presidente della “Barberino-Verein”, racconta: “Allora gli autobus erano vecchi e lenti, e così il viaggio durava spesso 12-14 ore.” Ciononostante gli scambi di visite diventavano sempre più popolari, anche tra gli adulti. “Spesso eravamo 30, 40 persone ed i barberinesi venivano per molti anni all’Oktoberfest, addirittura con ben tre autobus”, ricorda Müller.

Das Besondere an der Partnerschaft zwischen Schliersee und Barberino ist, dass die gegenseitigen Aktivitäten schon viele Jahre vor der offiziellen Partnerschaftsgründung 1986 begonnen haben und längst enge Freundschaften entstanden waren, die bis heute halten. Den ersten persönlichen Kontakt im Jahr 1977 anlässlich der Teilnahme der Schlierseer an der Fernsehshow „Spiel ohne Grenzen“, die damals in Marina di Carrara, unweit von Barberino Val d’Elsa, aufgezeichnet wurde, vermittelte der Schlierseer Dr. Arminio Gericke, der seinerzeit freundschaftliche Kontakte zum Konsulat in Florenz unterhielt und ein Weingut in der Nähe von Barberino betrieb.

La particolarità del gemellaggio tra Schliersee e Barberino sta nel fatto che le attività di scambio iniziavano già molti anni prima della fondazione ufficiale del gemellaggio nel 1986 e che erano già nate delle amicizie, che durano fino ad oggi. In occasione della partecipazione dei cittadini di Schliersee al programma televisivo “Spiel ohne Grenzen”, girato nel 1977 a Marina di Carrara, non lontano da Barberino Val d’Elsa, c’era il primo contatto grazie al Dott. Arminio Gericke di Schliersee, che allora ha avuto dei contatti amichevoli col consolato a Firenze e gestiva un’azienda vinicola vicino a Barberino.

Zusätzlich zum Schüleraustausch organisieren die beiden Partnerschaftsvereine „Barberino-Verein“ und „Barberino and friends“ zahlreiche weitere Aktivitäten, vor allem im sportlichen und kulturellen Bereich, wie zum Beispiel Tennis- und Fußballturniere, Fahrradtouren, Kunstaustellungen und Musikkonzerte. Der Pianist Timm Tzschaschel und seine Frau Bettina, die beide in Schliersee sehr bekannt sind, sind seit vielen Jahren Barberino-Freunde. Deshalb hat der Musiker 2016 zum 30-jährigen Partnerschaftsjubiläum das Lied „Sehnsucht nach Barberino“ komponiert, dessen italienische Textzeilen genau das aussprechen, was die Vereinsmitglieder fühlen: „Tu sei lontano, troppo lontano, ma nel mio cuore tu sei vicino …“ – „Du bist weit weg, viel zu weit weg, aber in meinem Herzen bist du nah …“

Oltre allo scambio le associazioni “Barberino-Verein” a Schliersee e “Barberino and friends” a Barberino organizzano tante altre attività, soprattutto in campo sportivo e culturale, come ad esempio tornei di tennis e calcio, gite in bicicletta, mostre d’arte e concerti. Il pianista Timm Tzschaschel e sua moglie Bettina, che sono molto conosciuti a Schliersee, sono in rapporti amichevoli con Barberino già da anni. E per questo motivo nel 2016 in occasione del trentesimo anniversario del gemellaggio, il musicista ha scritto la canzone “Sehnsucht nach Barberino”, il cui testo esprime proprio i sentimenti provati dai membri dell’associazione: “Tu sei lontano, troppo lontano, ma nel mio cuore tu sei vicino…”

 

Über die Vereinsgrenzen hinaus bekannt sind der Weinstand des „Barberino-Vereins“ auf dem Schlierseer Seefest (https://magazin.schliersee.de/salute-wo-der-wein-fuer-das-schlierseer-seefest-herkommt-barberino-verein-teil-1/) und das dreitägige Fest „Septembier“ des Vereins „Barberino and friends“, das immer Anfang September in Barberino stattfindet. Elena Rossi vom Verein „Barberino and friends“ sagt: „Die Würstel und das Bier sind sicher die beiden typischen Gerichte, die am besten ankommen, auch weil es hier in Italien genau diese guten Produkte nicht gibt. Man denke nur daran, dass wir seit fünf Jahren ein Fest, „Septembier“, veranstalten, mit Bier und Würstel aus eurer Gegend, und dass die Zahl der Besucher, die vorbeikommen und eure typischen Produkte probieren, jedes Jahr steigt.“

Molto conosciuti, oltre i confini delle associazioni, sono la stand della “Barberino-Verein” alla festa del lago di Schliersee (https://magazin.schliersee.de/salute-wo-der-wein-fuer-das-schlierseer-seefest-herkommt-barberino-verein-teil-1/) e la festa della durata di tre giorni “Septembier” dell’associazione “Barberino and friends” che si svolge ogni anno all’inizio di settembre a Barberino. Elena Rossi di quell’associazione dice: “Sicuramente i wurstel e la birra sono i due piatti tipici che piacciono di più anche perché qui in Italia non si trovano quei prodotti così buoni. Basta pensare che da cinque anni portiamo avanti una festa, “Septembier”, con la birra ed i vostri wurstel e ogni anni aumentano le persone che passano a visitarci e che provano i vostri prodotti tipici.”

Zum Verweilen lädt der kleine Toskana-Garten im Kurpark Schliersee ein, der vom „Barberino-Verein“ gestiftet wurde und mit seiner Natursteinmauer und der bunten Blütenpracht ein Stückchen Toskana an den Schliersee bringt. Wer dagegen zu Besuch in Barberino Val d’Elsa ist, sollte sich auf eine der Parkbänke auf dem Platz vor der Porta Senese setzen und seinen Blick über die schier endlosen Hügel des Chianti schweifen lassen – begleitet vom sanften Plätschern des Brunnens, der von einem metallenen Entenpärchen geschmückt wird. Dieses Entenpärchen, das der „Barberino-Verein“ der Gemeinde Barberino Val d’Elsa zum zehnjährigen Jubiläum schenkte, sowie den Barberino-Taler, den die Vereinsmitglieder überreicht bekamen, hat der bekannte, aus Schliersee stammende Bildhauer Quirin Roth entworfen und angefertigt. Gerd Müller, ein guter Freund von Quirin Roth, betont: „Der Quirin, unser vereinseigener Bildhauer, hat sich immer sehr engagiert und sich in all den Jahren um den Verein sehr verdient gemacht.“ So auf der Parkbank sitzend, bleibt der Blick auch unweigerlich an der lebensgroßen Statue des Dichters Francesco da Barberino (1264‒1348) hängen, der von seinem Sockel, Feder und Papier in der Hand haltend, in die Ferne blickt – auch er stammt aus der Hand von Quirin Roth.

Il giardino toscano al Kurpark Schliersee, che è stato donato dalla “Barberino-Verein”, invita a soffermarsi e porta con il suo muro di pietra e lo splendore dei fiori colorati un pezzetto di Toscana al lago di Schliersee. Invece, chi visita Barberino Val d’Elsa, dovrebbe sedersi su una panchina del parco alla piazza davanti a Porta Senese e lasciar scorrere lo sguardo sulle colline interminabili del Chianti – accompagnato dal leggero gorgoglio della fontana, decorata con una coppia di anatre di metallo. Quella coppia di anatre, che la “Barberino-Verein” ha regalato al comune di Barberino Val d’Elsa in occasione del decimo anniversario, ed i “Barberino-Taler” che i membri dell’associazione hanno ricevuto, sono stati progettati e fatti a mano dal famoso scultore Quirin Roth, originario Schliersee. Gerd Müller, un buono amico di Quirin Roth, sottolinea: “Quirin, il nostro scultore dell’associazione, si è sempre molto impegnato e si è reso meritevole dell’associazione in tutti questi anni.” Sedendo così sulla panchina del parco, lo sguardo si ferma inevitabilmente alla statua a grandezza naturale del poeta Francesco da Barberino (1264-1348), che, sulla sua base, guarda in lontananza con in mano una penna d’oca ed un pezzo di carta – anche lui opera fatta della mano di Quirin Roth.

 

Was die Partnerschaft mit Schliersee für die Barberinesen bedeutet, beschreibt Elena Rossi so: „Die Partnerschaft ist eine Aktivität, an der sich im Laufe dieser 30 Jahre die Barberinesen immer begeistert beteiligt haben. Diese Lust und Aufgeschlossenheit gegenüber den bayerischen Freunden haben feste und dauerhafte Freundschaften entstehen lassen, die dazu beigetragen haben, die Bande zwischen den beiden Orten zu knüpfen. Dafür ist auch der Schüleraustausch von entscheidender Bedeutung gewesen, der noch immer ein sehr großer Erfolg ist. Somit dient die Partnerschaft mit Schliersee nicht nur dem kulturellen Austausch, sondern bietet auch die Möglichkeit, neue Freundschaften zu knüpfen, feste Bindungen zu schaffen und letztendlich damit auch persönlich zu wachsen, unabhängig vom Alter. Es gab schon immer enge Bindungen zwischen den Bürgern beider Gemeinden, und es war immer die Aufgabe der Partnerschaftsvereine, diese zu erhalten. Mir ist aufgefallen, dass die Einbeziehung der jungen Generation schwieriger geworden ist, aber ich hoffe und denke, dass die Arbeit, die wir sowohl in Barberino als auch in Schliersee leisten, die Entstehung neuer Verbindungen und Freundschaften fördern kann. Außerdem hoffen wir, dass wir mit unseren Bemühungen die Leute immer mehr einbeziehen können und auf diese Weise unsere wunderbaren Aktivitäten auch denen bekannt machen können, die sie bisher noch nicht kannten.“

Auch Lorenz Knabel, der Vorstand des Schlierseer „Barberino-Vereins“, bestätigt, dass man sich immer wieder der Zeit anpassen müsse, zeigt sich aber grundsätzlich zufrieden mit der Situation des Vereins.

Ciò che il gemellaggio con Schliersee significa per i barberinesi, lo descrive Elena Rossi così: “Il gemellaggio è un’attività che nel corso di questi 30 anni ha sempre visto la partecipazione entusiasta dei cittadini barberinesi. Questa voglia ed apertura nei confronti degli amici bavaresi ha fatto sì che si creassero delle amicizie salde e durature che hanno contribuito a stringere i legami tra i due paesi. Per realizzare questo, è stato di fondamentale importanza anche lo scambio fra i ragazzi che continua ad andare avanti con grandissimo successo. Pertanto il gemellaggio con Schliersee non solo rappresenta un momento di scambio culturale, ma è anche un’occasione per stringere nuove amicizie, creare forti legami ed infine un momento di crescita personale che è indipendente dall’età. Ci sono sempre stati legami stretti fra i cittadini dei due paesi ed è sempre stato compito delle associazioni di gemellaggio mantenerli saldi. Con le nuove generazioni mi sono accorta che è più difficile il coinvolgimento, ma spero e penso che il lavoro che stiamo portando avanti sia a Barberino che a Schliersee possa favorire la creazione di nuovi legami ed amicizie. Inoltre speriamo con le nostre iniziative di coinvolgere sempre di più la popolazione e far conoscere anche a chi non ne era a conoscenza della bellissima attività che portiamo avanti.”

Anche il presidente della “Barberino-Verein Schliersee”, Lorenz Knabel, conferma che è sempre necessario adeguarsi ai tempi, ma fondamentalmente è soddisfatto della situazione dell’associazione.

Um schon dem Vereinsnachwuchs die italienische Sprache und Kultur näherzubringen, wurde dieses Jahr zum ersten Mal ein Sprachkurs für Kinder ab zehn Jahren angeboten, der auch begeistert angenommen wurde. Und so bleibt zu hoffen, dass auch unter den jungen Leuten wieder so wunderbare Freundschaften entstehen wie damals vor über 30 Jahren – denn sie sind das Elixier, das diese einzigartige Partnerschaft lebendig hält.

Wer Lust hat, die Vereine bei ihrer Arbeit zu unterstützen, kann sich beim „Barberino-Verein“ oder beim Verein „Barberino and friends“ melden. Neue Mitglieder, sowohl aktive als auch passive, sind jederzeit herzlich willkommen!

Per avvicinare i ragazzi dell’associazione alla lingua ed alla cultura italiana, quest’anno, per la prima volta, è stato offerto un corso d’italiano che è stato accolto con grande entusiasmo. C’è da sperare che anche tra i ragazzi nascano meravigliose amicizie come quelle di 30 anni fa – perché proprio quelle amicizie sono l’elisir che tiene vivo questo gemellaggio unico.

Chi ha voglia di sostenere il lavoro delle due associazioni, può contattare la “Barberino-Verein” oppure l’associazione “Barberino and friends”. Nuovi membri, sia passivi che attivi, sono sempre i benvenuti!

 

Barberino-Verein Schliersee https://barberino-verein.de/

Verein „Barberino and friends“ https://de-de.facebook.com/barberinoandfriends/

Weingut der Familie Gericke http://www.rignana.it/

Mit dem Figurenwagen vom Anderl-Bauernhof zum Festzug

Mit dem Figurenwagen vom Anderl-Bauernhof zum Festzug –
traditionelles und historisches Schauspiel anlässlich des 71. Almbauerntages

Der 71. Almbauerntag fand am letzten Sonntag zum 2. Mal in sieben Jahrzehnten in Schliersee statt. Nach einem Standkonzert im Kurpark und dem anschließenden Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Sixtus gab es einen farbenfreudigen Festzug durch den Ort Schliersee. Es konnten u.a. alte Trachten bewundert werden und mehrere sogenannte Figurenwägen zeigten das Leben der Almer in der guten, aber auch harten alten Zeit. Dazu gab es musikalische Untermalung durch die Schlierseer Blasmusik und viele Trachtengruppen begleiteten den Umzug. Nach dem Mittagessen im Festzelt kam es im Rahmen der Vollversammlung des Almwirtschaftlichen Vereins Oberbayern e.V. (AVO) zu Ehrungen der Almleute.

Für mich war es ein ganz besonderer Tag, weil ich von Leonhard Markhauser und seiner Familie eingeladen wurde, sie beim Herrichten des Figurenwagens fotografisch zu begleiten. In diesem Fall stellte der Figurenwagen einen Almkarren aus früheren Zeiten dar, als es noch keine motorisierten Fahrzeuge gab und die Almer mit dem Pferdekarren und der Familie auf den Berg rauf und nach vier Monaten wieder runter gefahren sind. Der Karren wurde mit allem bepackt, was man auf einer einsamen Alm inmitten der Berge so brauchte: z.B. eine Separiermaschine (Milchzentrifuge) zur Trennung von Rahm und Magermilch. Die Milch war früher wertvoll und wurde zu Käse oder Butter weiterverarbeitet. Magermilch bekam außerdem das Vieh. Die Menschen tranken damals vorwiegend Wasser, keine Milch. Selbstverständlich gehörte ein Butterfassl zur Ausstattung des bäuerlichen Hausrats und musste mit auf die Alm. Außerdem wurden Milchkannen, diverse Küchenutensilien wie Pfannen, Mühlen und Tücher geladen.

All das und noch viel mehr befindet sich auf dem Karren hinter Hartls Hof. Auch ein Hühnerkäfig ist darauf untergebracht und es werden vier Hühner eingefangen, die es sich darin nach kurzer Zeit gemütlich machen.

Um 9:00 Uhr in der Früh startet der Tag mit dem Aufzäumen der zwei Pferde. Eines davon bekommt einen Tragsattel umgeschnallt. Damit wurden früher beispielsweise Hafer, Mehl und Salz transportiert. Das Ross, welches den Karren zieht, bekommt ein Hintergeschirr mit dessen Hilfe es das Gespann bremsen kann ohne verletzt zu werden.

 

Während die Männer die Pferde vorbereiten und die Buben die Hühner einfangen, richten sich die Frauen und Mädls her. Das fängt mit dem Anlegen der bäuerlichen Kleidung und Flechten der Zöpfe an und hört mit dem Vorbereiten der Kraxen und Rucksäcke auf. Sogar ein riesiger geflochtener Rückentragekorb mit Bettzeug ist dabei.

 

 

Und dann geht´s schon los mit der Kutsche und dem Lastenpferd um den Schliersee zur Lautererstraße, dem Treffpunkt für den Festzug. Es ist ein buntes Treiben. Die meisten Beteiligten kennen sich und begrüßen sich freudig. Pferde, wie zum Almabtrieb festlich geschmückte Rinder, Schafe und Hühner sind mit dabei. Ein wahrhaftig farbenfreudiger und fröhlicher Umzug zur Freude der zahlreichen Zuschauer… Wunderbar, dass ich dabei sein durfte.

 

 

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

 

Fair und respektvoll im Schlierseer Wald

Es geht nur miteinander!

Im Gespräch mit Forstbetriebsleiter Jörg Meyer in Schliersee

Die Erholungsnutzung in unseren Wäldern ist sehr intensiv. Naturaktivitäten wie Wandern, Berglauf, Mountainbiken erfreuen sich großer Beliebtheit. Das aktuelle Wegenetz im Wald ist im Laufe vieler Jahrzehnte für die forstliche Nutzung und die Pflege der Wälder errichtet worden. Aber Jörg Meyer, Vertreter der Bayerischen Staatsforsten, freut sich, dass das Wegenetz auch von den Erholungsuchenden geschätzt wird. „Wir möchten einen fairen und respektvollen Umgang miteinander“, sagt Jörg Meyer. „Außerdem möchten wir motivieren, ungünstige Einflüsse auf Natur und Tiere in den Wäldern so gering wie möglich zu halten“, ergänzt er gleich. Er appelliert an einen fairen und verständnisvollen Umgang zwischen den Erholungsuchenden untereinander und mit dem Forst- und Jagdpersonal, das sich auf den Forstwegen bewegt und seine Arbeit verrichtet.

– Auf den Wegen bleiben!

– Rücksicht nehmen!

– Die Wege vorsichtig benutzen!

Sehr kritisch sieht Meyer die Freizeitnutzung zu Dämmerungs- und Nachtzeiten. Die Wildtiere brauchen genügend Zeit und Ruhe, in denen keine Störungen stattfinden. Also bitte einfach noch mal genau überlegen, ob man wirklich in der Dunkelheit noch in die Berge muss, und so den Tieren eine Auszeit gönnen.

Habt ihr das gewusst? Das Forstamt Schliersee ist auch für die Pflege rund um die Burgruine Hohenwaldeck zuständig und hat erst kürzlich mit Gemeinde, Natur- und Denkmalschutzbehörde in einer aufwendigen Hubschrauber-Aktion Bäume entfernt, die die Mauerreste der Ruine bedrohten. Forstbetriebsleiter Jörg Meyer freut sich sehr, diesen besonderen Ort für nachfolgende Generationen erhalten zu können.

 

 

Bayerische Staatsforsten
Jörg Meyer
Forstbetriebsleiter
Mesnergasse 3
83727 Schliersee

info-schliersee@baysf.de

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Rasante Fantasy trifft Liebesgeschichte mit Hindernissen: Kasanda Farac aus Schliersee hat ihren ersten Roman veröffentlicht.

Die Idee für ihr erstes eigenes Buch trägt Kasanda Farac aus Schliersee schon mehr als ein Jahrzehnt lang mit sich. Als 15-Jährige schreibt sie eine 30 Seiten lange Kurzgeschichte auf. Es geht um den Kampf zwischen Licht und Dunkelheit – und um die Anziehung zwischen einer starken Frau und einem tapferen Kämpfer, die mit ihrer Liebe Unmögliches überwinden. Heute ist aus der Kurzgeschichte aus Teenagerzeiten ein fast 340 Seiten langer Roman geworden. Unter dem Pseudonym Cassandra Seven hat Kasanda Farac Mitte September das Taschenbuch „Das Schicksal der Rose: Das Erwachen des Lichts“ veröffentlicht. Den ersten Teil einer Trilogie – und ihr erstes Buch überhaupt.  Weiterlesen

Fit auf dem neuen Schlierseer Panoramaweg

Wir, Karen Pracht aus Seattle und ich ‒ Prem Angelika ‒ vom Hennererhof Schliersee, sind heute unterwegs, die neuen Wanderwege über die Gindelalmen, Kreuzbergalm, Baumgartenschneid und zurück zum Hennererhof zu testen.

Voller Neugier und Vorfreude gehen wir bei herrlichem Sonnenschein am Hennererhof los. Die erste Etappe führt uns über die neue sanierte Forststraße (vom Forstbetrieb Schliersee-Bayerische Staatsforsten) zur Gindelalm hoch. Nach etwa einer Stunde erreichen wir die erste Station und treffen auf Resi Gigl, sie erntet gerade Holunderbeeren. Bei einem kurzen „Almratsch“ mit ihr erfahren wir lustige Geschichten von früher. Voller Freude singt sie uns die „Gindlalmsage vom Zaunstempe“ vor. Gott sei Dank habe ich die Kamera an. Das sind die Geschichten, die das Leben ausmachen ‒ sehr schön.

An allen drei Gindelalmhütten gibt es Einkehrmöglichkeiten.

Der Weg führt uns weiter Richtung Neureuthalm, vorbei an den Rindern. Ganz wichtig für Hundebesitzer: Bitte die Hunde an die Leine nehmen, nur im Notfall die Leine loslassen. Denn die Kühe schützen ihre Kälber, weshalb man auch ein wenig Abstand zu den Tieren halten sollte.  Mittlerweile ist Mittagszeit, und die Kühe/Jungtiere genießen ihre Mittagsruhe.

Kurz vor dem Wald biegen wir links ab zur Gindelalmschneid. Die Wegtrassen sind neu, sie wurden von den Schlierseer Bauhofmitarbeitern in einen hervorragenden Zustand versetzt. Daher sind sie sehr schön zu gehen. Oben an der Gindelalmschneid entlang genießen wir die herrliche Aussicht bis München, Holzkirchen und die umliegenden Gemeinden Miesbach, Hausham und natürlich Schliersee. Am Gipfelkreuz angelangt, treffen wir jung gebliebene Wanderinnen, die sehr angetan sind und uns freudig mitteilen, wie schön es hier oben sei und dass die Wege jetzt auch für alle Altersstufen sehr, sehr gut begehbar seien.

Auf kurzen Rasenteilstücken geht es weiter zum Übergang Kreuzbergalm. Teilweise wurde der Weg mit starken Brettern ausgelegt, da auch nasse Stücke zu überwinden sind. Die Wegbretter eignen sich auch hervorragend als „Notbank“ für eine kurze Rast (siehe Bild). Am Überstieg vorbei sehen wir auch schon über die Gemeindegrenze nach Tegernsee. Das heißt, beide Seen, Tegernsee und Schliersee, sind gleichzeitig von dem Punkt aus zu sehen. Diesen Augenblick muss jeder selbst erleben.

Bergab über die Almwiesen erreichen wir die nächsten neuen Wanderwegstücke unterhalb der Kreuzbergalm. Ganz leicht im Schatten gehen wir entspannt weiter, bis wir die schöne Aussicht Richtung Wendelstein entdecken. Danach geht der Weg weiter Richtung Tegernsee. Vor dem nächsten Waldstück müssen wir uns entscheiden, ob wir gleich links Richtung Hennerer gehen oder eben nach dem Viehgatter links das Steigerl durch den Wald über das Sogfleckal zur Baumgartenschneid nehmen. Wir entscheiden uns für die zweite Möglichkeit und verlängern die Wandertour. Der Steig durch den Wald verläuft sehr spannend und ruhig, er ist sehr schön erneuert und leicht zu gehen. An der Almlichtung entdecken wir auch hier die schönen neuen Trassen. So erreichten wir nach etwa einer Stunde den Baumgartenschneidgipfel ‒ unseren höchsten Punkt der Tour. Karen macht ihre Yogaeinheiten, im Hintergrund der Tegernsee.

Glücklich und zufrieden gehen wir weiter ins Tal zum Ausgangspunkt, dem Hennererhof. Nach fünf Stunden Wandertour schmecken uns die Brotzeit und die Maß Bier. Schee war’s.

 

 

Meine Empfehlung: Einkehrtipps:

Gindelalmen (geöffnet 01. Mai bis zum dritten Wochenende im Oktober)

Kreuzbergalm (nur während der Weidezeit Ende Mai bis Ende September)

Hennererhof (Fr.‒So. und nach Vereinbarung, ganzjährig)

 

 

 

Angelika Prem

Naturverliebte Schlierseerin, Kräuterpädagogin, Referentin und Seminarleiterin, Senior-Hennererwirtin, BBV Ortsbäuerin, liebt gutes regionales hausgemachtes Essen und entspannt beim Kuchen backen

 

 

 

Schlierseer Almbauern holen Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und stellvertretende Ministerpräsidentin Ilse Aigner auf den Berg

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner kommt mit Ilse Aigner auf Einladung des Schlierseer Almbauern Georg Kittenrainer und Kreisbäuerin Marlene Hupfauer nach Schliersee.

Vor Ort informierten sich Julia Klöckner und Ilse Aigner bei den Schlierseer Almbauern über ihre Arbeit und die täglichen Herausforderungen. Die Almwirtschaft ist Landschafts- und Kulturgutpflege, zentral für den Schutz und Erhalt der Artenvielfalt.

Durch die wertvolle Almbewirtschaftung ist in den Schlierseer Bergen eine sehr, sehr große Artenvielfalt anzutreffen. Die Pflanzen wurden vor Kurzem kartiert und dabei weit über 400 verschiedene Arten festgestellt. Wir versuchen durch gezielte Aufklärungsarbeit an die Politiker, Touristen, Einheimischen, Sportler und Freizeiterholungsuchenden, diese wertvolle Landschaft und Artenvielfalt auch für unsere nächsten Generationen zu erhalten.

„Nur was ich kenne, kann ich schützen, achten und ehren“

Durch ein gezieltes Management können wir erreichen, dass es auch in Zukunft ein gesundes Miteinander geben kann. Kooperationspartner der Almbauern wie die Bayerischen Staatsforsten, Gemeinden, Touristikverbände, deutscher Sportbund, Naturschutzverbände etc. können dazu beitragen, dass dies durch Rücksicht von allen Seiten möglich ist. Dabei darf der Schutz von Eigentum nicht ins Hintertreffen geraten.

Begonnen hat das Treffen im Stüberl des Hennererhofs in Schliersee. Mit dabei waren:

die 2. Bürgermeisterin von Schliersee ‒ Wunderle Johanna,

die Kreisbäuerin Marlene Hupfauer,

Landtagskandidat und 1. Bürgermeister von Bayrischzell und Schlierseer Almbauer ‒ Georg Kittenrainer,

Kreisobmann Hans Hacklinger,

Biobauer Georg Hahn,

Almbauer Josef Manhart ‒ obere Krainsbergalm, zweite Station des Treffens,

  1. Vorsitzender des Almwirtschaftlichen Vereins OBB Mair Georg,
  2. Ortsbäuerin Schliersee Angelika Prem,

die Presse.

 

 

 

 

Angelika Prem

Naturverliebte Schlierseerin, Kräuterpädagogin, Referentin und Seminarleiterin, Senior-Hennererwirtin, BBV Ortsbäuerin, liebt gutes regionales hausgemachtes Essen und entspannt beim Kuchen backen

 

 

 

Almkirta in Schliersee, Nearer My God to Thee

On a very hot morning in August, pack heavy with gear and extra water, I set off to experience my first traditional Bavarian Almkirta. I had been invited by one of our local herders. Not one to ever pass up an invitation to point my lens at something new, off I went. Thankfully it wasn’t a long hike or even a steep hike up to Krainsbergeralm, it is even listed in guides as a “Senior walk” or one that is good for all ages.

Up and up I trudged, truly enjoying the dancing waters of a fresh flowing mountain stream that lined my way. I have to admit I was surprised by the volume of traffic headed up this rocky road normally only meant for bikes and wanderers. In one car that passed me was obviously the priest and I hoped my slow pace would not cause me to miss the celebration completely. It was at that moment a car being driven by an elderly couple pulled along side me and asked if I wanted to ride along. With a big smile I exclaimed yes, that I didn’t want to miss the Almkirta and thanked them profusely.

 

Once I was in the car the endless chatter in the distinct local dialect began. Much of it I could follow along and add my two cents but when I could see on their faces that my pronunciation wasn’t quite right I explained that I was an American living here in Schliersee. Their surprise was quite apparent and it was as if they had discovered a unicorn wandering in the woods. Sadly our conversation was cut short as the ride had only to last about 250 meters to the gate of the Alm.

 

You could hear the voices and revelry of the alpine music all the way down the dusty lane which was also intermingled with the tinkling sounds of the bells the cows in the pastures were wearing. I never know how I will be received arriving alone with a giant camera at my side, but thankfully before I knew it a gentleman I had once photographed during a local Almabtrieb came right up and made me feel very welcome.

 

I feel at this point in the story, I should explain just what is an Almkirta. Almkirta is a church service held high in the mountains. Sort of giving a “Nearer My God to Thee” feeling to attending church. Folks arrive by any means possible, foot, bike, or car and the church sends a representative to perform the religious ceremony. After the service, there is music and a delicious feast.

 

It really doesn’t matter how you feel about religion, attending a church service in what is truly “God’s House” will definitely inspire your soul. At the time of the Almkirta I attended at Krainsbergeralm, a Canadian hiker had been missing in nearby mountains and I have to admit to being moved to tears to hear his name being offered up in prayer.

 

So take my advice. Never pass up a chance to attend a Almkirta or by any of it is many other names Kirwa, – Kirchweih, Kirchtag, Kirtag, Kirta, Kirmes, Kerb, Kirb, Kermes, Kemmes, Kier, Kirbe, Kerwe, Kärwe, Kirda, Kerms, Kermst, Kärms, Kilwi, Kilbi, Kärmst, Chilbi and many more.

 

 

https://www.komoot.com/tour/6292063

http://www.brauchtumsseiten.de/a-z/k/kirta/home.htmlhttps://www.thelocal.de/20180828/tributes-paid-after-body-of-canadian-hiker-missing-in-bavarian-alps-found

 

 

 

Laura Boston-Thek

American artist, photographer and professional wanderer who, after 20 years of roaming, put down roots in a 100 year old Bavarian farmhouse and fell in love with the Alpine village and its residents (both 2-legged and 4-legged).

 

 

 

Schlierseer Kulturherbst – ein Festival der Vielfalt

Im Gespräch mit Johannes Wegmann, Architekt und Vorstand des Schliersee Touristik-Verein e.V.

Entstanden ist der Schlierseer Kulturherbst aus einer jahrhundertelangen Bauern- und Theaterkultur und einem Workshop vor zwölf Jahren. Am Anfang drehten sich die Gedanken rund um das Thema Theater. Am Ende des Workshops war auf dem Papier ein Festival mit Theater, Musik und bildenden Künsten entstanden. Ein Konzept, das sich seit elf Jahren bewährt. Schnell begeisterten sich die Künstler des Landkreises, und inzwischen verfügt der Kulturherbst über ein riesiges Netzwerk. „Unsere regionalen Künstler haben viele Freunde und bringen die auch gerne mit nach Schliersee“, sagt Wegmann. Ganz besondere Projekte wie die „Schlierseer Rede“ (Thema dieses Jahr: Landwirtschaft), die in Analogie zur Berliner Rede entstanden ist, sind über die Jahre fester Bestandteil des Kulturherbstes geworden. „Kultur ist Austausch zwischen Menschen. Ziel ist es, Visionen zu entwickeln und etwas für Körper, Geist und Seele zu tun“, sagt Wegmann. Die Vision war ein Festival der Vielfalt ‒ und das ist es auch tatsächlich geworden. Von Volksmusik, Klassik, experimenteller Musik über Theater, Lesungen, Kunstausstellungen und Kabarett und sogar bis hin zu einem ersten echten Rockkonzert der Band „SLEARS“ dieses Jahr. Der Schlierseer Kulturherbst besteht zu zwei Drittel aus regionalen einheimischen Künstlern, der Rest kommt von „außen“, um immer offen für Neues zu bleiben und sich zu entwickeln. Johannes Wegmann betont das große Glück Schliersees, über mindestens zehn herausragende und sehr unterschiedliche Spielstätten zu verfügen. „Das ist einzigartig im Landkreis, und darauf können wir stolz sein“, sagt er. Natürlich steht und fällt ein solches Projekt mit den Menschen, die dahinterstehen. In Schliersee wird mit viel Liebe, Enthusiasmus und Engagement am Kulturherbst gearbeitet.

Besonders freut sich Wegmann über die neue Spielstätte, den Saal im Anbau an das Heimatmuseum, der mit seinem „Holzscheunen-Charakter“ ganz neue Qualitäten aufweist. „Und einfach anders ist als Spielstätten wie das Bauerntheater oder beispielsweise eine Kirche“, erklärt Wegmann. Zusätzlich ist jetzt durch den Anbau und das Erfüllen feuerrechtlicher Auflagen auch das Heimatmuseum für Veranstaltungen bespielbar. „Ich als Architekt wünsche mir, dass zusammenwächst, was zusammengehört – Alt und Neu“, sagt er. Einen großen Schritt in diese Richtung bildet die Ausstellung „Historische Glaskunst – 150 Jahre Glashütte Breitenbach“ anlässlich der Gründung der Glashütte in Breitenbach vor 150 Jahren. Im 600 Jahre alten Waldeckersaal des Heimatmuseums werden einzigartige Exponate gezeigt. Die Schlierseer Glashütte gehörte zu den renommiertesten Fabriken in Bayern. Auf der anderen Seite, im neuen Anbau, stellt die junge Glaskünstlerin Louise Lang ihre Glas-Objekte aus. Wegmann freut sich besonders, dass in der Fuge zwischen den beiden Gebäuden und gleichzeitig dem Treppenhaus alte und neue Glaskunst aufeinandertreffen. „Da kommen die Jahrhunderte zusammen“, sagt Wegmann voller Vorfreude.

Sein Geheimtipp dieses Jahr sind die Drumstars: „Weil keiner weiß, was das ist“, erklärt er und lacht. Wegmann selber hat aber die Drumstars schon gesehen und war begeistert.

 

DRUM-STARS – die Percussion-Show der Extraklasse

Es wird laut, wild und unglaublich gut! In einer Percussion-Show der Extraklasse trommeln die Drumstars auf alles ein, was ihnen unter die Sticks kommt. Präzise Rhythmik auf leuchtenden LED-Drums, Wassertrommeln und Alltagsgegenständen trifft auf humorvolle Unterhaltung und mitreißende Lichteffekte. Das ist ein Spektakel für die ganze Familie! Die fünf Profi-Schlagzeuger der Drum-Stars überzeugen mit Schnelligkeit und Perfektion. Sie machen Musik, die in die Beine fährt und das Publikum europaweit begeistert. Dass das Quintett aber auch ein Gespür für leisere Töne hat, beweist es mit melodiösen Stücken auf der Marimba oder Hang. All das wird mit einer großen Portion Humor und Entertainment garniert. Das Ergebnis ist ein unvergleichliches Erlebnis für Augen und Ohren. Erleben Sie die Drum-Stars live und lassen Sie sich in die faszinierende Welt der Percussion entführen! www.kulturherbst-schliersee.de

 

Schaut doch mal in das Programm des Kulturherbstes, da ist für jeden etwas dabei. Ein Ausflug oder eine Reise nach Schliersee zu dieser Zeit ‒ im goldenen Oktober ‒ lohnt sich wirklich. Tagsüber Natur und am Abend Kultur genießen. Eine wunderbare Kombination hier in Schliersee.

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Obere Firstalm am Spitzingsee: Neuer Glanz in uriger Berghütte

Das Knarzen der alten Balken beim Betreten, das Gefühl von uriger Hüttenatmosphäre und die Seele der Oberen Firstalm wollte Marcus Votteler erhalten. Er ist froh, seinen ersten Gedanken – einen Neubau – verworfen zu haben.

Und das Ergebnis der fünfmonatigen Kernsanierung?

Aus 17 Zimmern mit 90 Betten sind 15 Zimmer mit 48 Betten geworden. So bleibt viel mehr Zeit für den Gast, und das ganze Haus ist auf dem neuesten Stand: neue Böden, neue Decken, ein neues Dach, neue Technik im ganzen Haus und eine neue Küche. Jedes der Zimmer ist mit einem modernen Bad, WLAN, Fernseher und Tablet ausgestattet. „Wie man es eben auf der Hütte erwartet“, lacht Marcus. Wer entschleunigen will, zieht einfach den Stecker. Doch das Tablet ist schon ganz praktisch, es liefert in der Früh die Zeitung, Wandertipps und Ausflüge, das Wetter, die Speisekarte des Hauses und natürlich auch das Schlierseer Online Magazin. Statt den „Massen“-Lagern unter dem Dach findet ihr jetzt zwei große Familienzimmer für je bis zu sechs Personen mit Bad und einer traumhaften Aussicht. Die Resonanz ist gigantisch. Letzte Woche fragte ein Gast nach Duschmarken, da konnte Marcus nur grinsen: „Schauen Sie sich das Zimmer erst mal an!“, hat er nur geantwortet. Am nächsten Morgen beim Frühstück entschuldigte sich dieser Gast bei Marcus: „Das mit den Duschmarken nehme ich zurück! Nie hätte ich gedacht, so ein schönes Zimmer zu bekommen.“

Mit einem Strahlen im Gesicht

„Die Gäste gehen mit einem Strahlen, die Begeisterung ist groß, so macht Arbeiten richtig Spaß“, erzählt mir Marcus. Die Sanierung hat viel Arbeit und viele Nerven gekostet, sich am Ende aber definitiv gelohnt. Unter der Woche kann er jetzt die Tagungen besser unterbringen, und am Wochenende bleiben mit der geringeren Bettenzahl einfach mehr Zeit und Komfort für den einzelnen Gast. Neben den beliebten Hüttenklassikern wie Spinatknödel und Kaiserschmarrn steht bei ihm auch ein veganes Gericht auf der Karte: „Paprika mit Couscous auf Tomatenragout“ – man muss auch auf einer Berghütte mit der Zeit gehen. Der Cappuccino schmeckt hervorragend. Den Kuchen liefert die regionale Bäckerei Gritscher aus Neuhaus. Im Gastraum haben etwa 200 Gäste Platz, die Terrasse fasst noch mal das Doppelte. Feiern, Tagungen, Hochzeiten – hier seid ihr bestens aufgehoben. Ein toller Ort für eine Auszeit. Einfach gemütlich entspannen oder durch unsere Schlierseer Berge wandern.

 

 

Und die Obere Firstalm ist nicht nur für Urlauber zu empfehlen. Hier möchte ich jetzt auch mal übernachten!

Mein ganz besonderer Tipp: Dieses Jahr an Silvester wird es nach 30 Jahren kein Menü mit Band und Reservierung geben. Die Obere Firstalm hat also für alle bis nach Mitternacht durchgehend in ganz lockerer Atmosphäre geöffnet. Optimal für einen zünftigen Rodelausflug ins neue Jahr.

 

Obere Firstalm

83727 Spitzingsee

Tel.: 08026/73 02

http://www.firstalm.de

 

 

Anreise: Mit dem Auto zum Spitzingsattel (gebührenpflichtiger Parkplatz) und dann in 45 Minuten zu Fuß über die für Autos gesperrte Forststraße zur Oberen Firstalm. Wer übernachtet, kann sein Gepäck nach Vereinbarung abholen lassen.

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.