Back to Board ‒ Shred Kids am Spitzing

Seit dieser Saison haben wir die Shred Kids am Spitzing. Eine Gang junger Boarder, die sich regelmäßig zum Shredden treffen und gemeinsam abhängen. So richtige Boarder eben.

 

 

Dieses Programm oder besser gesagt diese Idee hat sich an anderen Standorten bereits bewährt und etabliert. Es soll den Boarder-Nachwuchs fördern und wieder mehr Kids auf die Bretter bringen, sodass der Snowboard-Sport nicht ausstirbt. https://www.shred-kids.de/spitzing/

Bereits mit drei Jahren können die Kleinsten dabei sein. Es gibt eine feste wöchentliche Session, aber die Kids können auch an allen anderen Tagen zusammenkommen. Es wird ein einmaliger Beitrag von 200 € für die ganze Saison verlangt, wer zusätzlich Leihmaterial benötigt, ist mit einmalig 80 € dabei und hat damit das volle Programm.

Die Leitung übernimmt immer ein professioneller Coach und Snowboard-Lehrer, manchmal etwa auch Cheyenne Loch, ehemalige Weltcup-Fahrerin und gebürtige Schlierseerin.

Ziel ist es, mit Gleichgesinnten die Freude am Snowboarden zu teilen. Die Regelmäßigkeit und der hohe soziale Faktor bieten den Kids langfristig mehr Freude am Snowboarden.

Die Initiative wird auch unterstützt von Einrichtungen wie dem „Deutschen Skilehrerverband“ oder „Snowboard Germany“.

Ich finde es eine klasse Idee, dass hier die nächste Generation Boarder entsteht und die Sparte Snowboard mit viel Leidenschaft aufgepäppelt wird. Wenn ich noch mal Kind wäre, wäre ich da auf alle Fälle dabei. Richtig cool!

Ein Schnuppertraining ist jederzeit möglich. Für mehr Infos bei der Skischule Schneeaktivitäten Martina Loch nachfragen oder einfach mal vorbeikommen. Sessions sind freitags ab 14:30 Uhr.

(snowcamp-martina-loch.de)

 

 

 

 

 

Susanne Viehweger

Dipl. Sportwissenschaftlerin & Outdoor Enthusiast. Arbeitet als Sportlehrerin & Outdoorguide. Mit ihrem eigenen Unternehmen 'Happy Moving Outdoors' (www.happymovingoutdoors.de) vermittelt sie Leidenschaft für den Sport an der frischen Luft.

 

 

 

Spitzingsee: Raus ins Gelände, aber mit Vorsicht und Rücksicht!

Ich treffe mich mit Alexander Römer, staatlich geprüfter Ski- und Bergführer und Gründer des Lawinencamps Bayern, an einem der Lawinenverschüttetensuchgeräte(LVS)-Checkpoints an der Talstation der Taubensteinbahn am Spitzingsee. Es liegt schon genügend Schnee für eine Skitour, und es sind auch bereits einige Skitourengeher unterwegs. Er installiert gerade den zweiten LVS-Checkpoint für die Wintersaison. Hier kannst du prüfen, ob dein LVS-Gerät auch funktioniert. Besonders wichtig ist das, wenn du allein unterwegs bist und du es nicht innerhalb deiner Gruppe testen kannst. „Man sollte niemals ohne LVS-Gerät, Sonde und Schaufel ins Gelände!“, mahnt Alex Römer, der weiß, dass immer noch viele Skitourengeher, aber auch Schneeschuhwanderer oder andere Wintersportler ohne Notfallausrüstung unterwegs sind.

 

 

 

Zusätzlich ist es für ihn Grundvoraussetzung, den Lawinenlagebericht zu checken. Ganz neu vom Lawinenwarndienst Bayern ist die Möglichkeit des Abos. „So erhältst du täglich den aktuellen Bericht für deine Region“, erklärt Alex Römer. Der Bericht ist mit praktischen Icons neu gestaltet und sehr benutzerfreundlich geworden. Wer also im Gelände unterwegs ist: Unbedingt abonnieren! www.lawinenwarndienst-bayern.de

Außerdem empfiehlt Alex Römer einen Lawinenkurs, den du beispielsweise bei ihm am Spitzingsee oder auch online absolvieren kannst. „Es ist gut, auf den Worst Case vorbereitet zu sein, aber immer viel besser, ihn zu verhindern“, sagt er.

„Mit unserem ‚Lawinencamp Bayern ‒ Gemeinsam für mehr Sicherheit‘ werden wir erneut in der Wintersaison 2021/2022, in unserem perfekten Ausbildungsgebiet am Spitzingsee, mit praxisrelevanten, aufeinander aufbauenden Lawinenkursen rund um das Thema ‚Lawinensicherheit‘ jugendliche und erwachsene Wintersportler sensibilisieren, typische Gefahren erläutern und das richtige Verhalten abseits der Piste aufzeigen.“

Du möchtest dich weiterbilden? Das Lawinencamp Bayern bietet Workshops am Spitzingsee und Online-Kurse an: www.lawinenkurse.de Sicherheit geht vor! Ein Lawinenkurs-Gutschein kann auch ein tolles Weihnachtsgeschenk sein, denn die Sicherheit der Liebsten liegt einem ja besonders auf dem Herzen.

 

 

Aber auch die Rücksicht auf die Tiere, die in den Bergen leben, solltest du unbedingt beachten. Über die Schongebiete erzählt Alex Römer, der auch Ranger der Alpenregion Tegernsee Schliersee ist, hoffentlich bald einmal ausführlich hier im Schliersee Magazin.

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Der schöne Schnee und seine Gefahren

Die Schlierseer Berge sind weiß und die Temperaturen nachts um den Gefrierpunkt. Auch wenn es im Ort tagsüber sonnig und warm ist, kann es am Berg bereits eisig und sehr winterlich sein. Viele freuen sich auf den Winter, aufs Skifahren, Schlittenfahren, Langlaufen, auf Skitouren und Glühwein.

Der Schnee birgt indes auch Gefahren, die nicht unterschätzt werden sollten. Jeder, der im Winter im Gelände unterwegs ist, sollte sich mit dem Thema Lawine auseinandersetzen.

 

 

Michael Stadler ist nach Walter Alkofer neuer Obmann der Lawinenkommission Schliersee.

Im Winter begutachtet er mit seinem Team ab sofort im Spitzingseegebiet die Lawinengefahr und ist neben dem Lawinenwarndienst in Bayern ein wichtiger Mann für unsere Gemeinde mit ihrer winterlichen Berglandschaft.

Bayernweit gibt es 33 Lawinenkommissionen mit etwa 350 ehrenamtlich tätigen Personen. Die Lawinenkommissionen beurteilen die aktuelle Wetter-, Schneedecken- und Lawinensituation und leiten daraus entsprechende Empfehlungen für Lawinensicherungsmaßnahmen wie Sperrungen von Straßen und Skiabfahrten oder künstliche Lawinenauslösungen – Lawinensprengungen ‒ ab.

Michaels Saison beginnt mit dem ersten Schneefall, den wir bereits hatten. Er empfiehlt: „Wer im Winter im Gelände unterwegs ist, für den ist die Tourenplanung entscheidend und eine Schutzausrüstung unabdingbar.“

 

Wie viele werden aus einer Lawine gerettet?

Die Überlebenschancen von ganz verschütteten Personen sind zwar in den letzten Jahren gestiegen, jedoch sterben immer noch zu viele. Dabei sind die ersten 15 Minuten entscheidend, danach sinken die Überlebenschancen rapide auf nur noch 30 %. Eine Lawinenausrüstung kann im Notfall helfen. Sie besteht aus Schaufel, Sonde und einem LVS-Gerät (Lawinenverschütteten-Suchgerät).

Wer also das Naturvergnügen bei uns in Schliersee genießen und sicher unterwegs sein möchte, checkt am besten, bevor er startet, die aktuelle Lawinenlage mithilfe des Lawinenlageberichts (der die verarbeiteten Informationen der Lawinenkommissionen nutzt) und informiert sich über das tagesaktuelle Risiko. Hier sind online auch Schneehöhen zu finden und andere interessante Messdaten.

www.lawinenwarndienst-bayern.de

Noch sinnvoller ist es, einen Lawinenkurs zu absolvieren und sich tiefer mit dem Thema auseinanderzusetzen. Die Basics der Lawinenrettung lernt man zum Beispiel bei Alexander Römer, er ist Ranger in Schliersee und bietet mit seinem Unternehmen „Lawinencamp Bayern“ regelmäßig Kurse an. Mehr Infos dazu hier: Lawinencamp Bayern – Lawinenkurs buchen (lawinenkurse.de).

Auch der DAV veranstaltet immer wieder Kurse zur Lawinensicherheit.

 

 

 

 

Susanne Viehweger

Dipl. Sportwissenschaftlerin & Outdoor Enthusiast. Arbeitet als Sportlehrerin & Outdoorguide. Mit ihrem eigenen Unternehmen 'Happy Moving Outdoors' (www.happymovingoutdoors.de) vermittelt sie Leidenschaft für den Sport an der frischen Luft.

 

 

 

Weihnachtsprojekt Mittelschule Schliersee | Computer-Upcycling für die Teilnahme am digitalen Leben

Die Mittelschule Schliersee hat es sich zur Weihnachtsaufgabe gemacht, aussortierte PCs wieder fit zu machen und an sozial Benachteiligte zu verschenken. Die Schülerinnen und Schüler schrauben mit großer Begeisterung an den für die Schule ausgedienten Computern. „Aussortiert, weggestellt: Endstation Elektroschrott?“ – das wollen die Schlierseer Jugendlichen vermeiden. Gelebte Nachhaltigkeit macht Spaß. Diese Recycling-Idee schont die Umwelt und fördert Interesse und Wissen rund um Digitalisierung bei Schülerinnen und Schülern.

 

 

Weihnachten 2021: Wer sich keinen Computer leisten kann, darf sich ab sofort bei der Gäste-Information Schliersee melden, die gerne den Kontakt zur Schule herstellt. Die Mittelschule Schliersee freut, sich upgecycelte Computer verschenken zu können, um Menschen die Teilnahme am digitalen Leben zu ermöglichen. Selbstverständlich nur, solange der Vorrat reicht.

 

Aufrüsten und Verschenken statt Entsorgen

Die Idee „Aufrüsten und Verschenken statt Entsorgen“ war an der Mittelschule Schliersee entstanden, da die Schule sich in der guten Lage befindet, bestens in Sachen Digitalisierung ausgestattet zu sein. Möglich machen das Förderprogramme des Landes, aber auch großzügige Spenden von Einzelpersonen und nicht zuletzt die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Schliersee. Das Glasfaserkabel war die Grundvoraussetzung für die Digitalisierung an der Mittelschule Schliersee. Diesen Herbst wurde eine große Anzahl an neuen Laptops geliefert und ein „Laptopverleih“ in einem Raum in der Schule eingerichtet. Kurzerhand hatte der Schlierseer Bauhof eine Theke geschreinert und Regale wurden aufgebaut. „Kaum waren die Laptops da, wurden die ersten Klassen in Quarantäne geschickt und einige der Laptops kamen für Homeschooling zum Einsatz“, erklärt Lehrer Simon Schad begeistert. Er arbeitet zusammen mit dem IT-Experten Boris Tylla engagiert an den digitalen Abläufen in der Schule. Der Kauf von Hardware und das Arbeiten mit verschiedenen Software-Lösungen sind dabei genauso Thema wie die Fortbildung der Lehrer. Bald werden die ersten digitale Tafeln geliefert, aber auch hier müssen sich alle erst einarbeiten. „Es geht Schritt für Schritt“, sagt Simon Schad. Auch Direktor Günter Riedl spricht von einem weiteren digitalen Ausbau. „Dafür müssen aber auch die Fördermittel fließen“, erklärt er. Ein großer Glücksfall für die Mittelschule ist, dass sie von privaten Spendern unterstützt wird und so top mit Neugeräten ausgestattet ist. Dafür sind Schülerinnen und Schüler sowie Eltern und Lehrer sehr dankbar.

 

Gäste-Information Schliersee

Perfallstr. 4

83727 Schliersee

Tel.: 08026/6065-0

tourismus@schliersee.de

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Schlierseer Husarenkrapfen – mit Bratapfel-Haselnuss-Fruchtaufstrich der Essendorfer Genussschmelzerei

Weihnachtszeit ist Plätzchenzeit. Für mich gibt es nichts Schöneres, als in der Vorweihnachtszeit in der Küche zu stehen und süße Leckereien zuzubereiten. Der Duft frisch gebackener Weihnachtsplätzchen, der dann das ganze Haus erfüllt, ist einfach unvergleichlich.

 

 

Eine beliebte Plätzchensorte sind die Husarenkrapfen, die normalerweise mit Mandeln und Himbeerkonfitüre zubereitet werden. Ich habe das klassische Rezept dieses Jahr ein wenig abgewandelt und herausgekommen sind herrlich weihnachtliche Schlierseer Bratapfel-Haselnuss-Husarenkrapfen. Hast du Lust, sie auch zu probieren?

 

Für die Zubereitung von ca. 40 Plätzchen brauchst du folgende Zutaten:

 

200 g Mehl

100 g gemahlene Haselnüsse

150 g Butter

100 g Zucker

2 Eigelb (Größe M)

1 Vanilleschote

Bratapfel-Haselnuss-Fruchtaufstrich

 

 

Als Erstes schlitzt du die Vanilleschote längs auf und kratzt vorsichtig das Mark heraus. Dann rührst du mit dem Handmixer die Butter, den Zucker und das Vanillemark, bis eine cremige Masse entsteht. Anschließend schlägst du die beiden Eigelbe unter.

Nun gibst du auch das Mehl und die Haselnüsse dazu und rührst, bis der Teig krümelig ist. Dann verknetest du alles mit den Händen zu einem glatten Teig.

In Frischhaltefolie gewickelt, gibst du den Teig für eine Stunde in den Kühlschrank.

In der Zwischenzeit legst du die Backbleche mit Backpapier aus, heizt den Ofen auf 160 °C Umluft vor und füllst den Bratapfel-Haselnuss-Fruchtaufstrich in eine kleine Gefriertüte. Sollte der Aufstrich zu fest sein, kannst du ihn vor dem Umfüllen im Wasserbad leicht erwärmen.

Eine Stunde ist vorbei? Prima, dann formst du jetzt aus dem Teig gleichmäßige Kugeln und drückst anschließend Vertiefungen hinein – zum Beispiel mit einem Kochlöffelstiel. Dann schneidest du eine kleine Ecke der Gefriertüte ab. So kannst du den Fruchtaufstrich vorsichtig in die Vertiefungen der Plätzchen füllen.

Geschafft! Ab in den Ofen mit den Bratapfel-Haselnuss-Husarenkrapfen!

Nach 15 bis 20 Minuten sollten deine Husarenkrapfen fertig gebacken sein. Lass sie nicht zu dunkel werden, es reicht, wenn sie leicht gebräunt sind.

Mhmmmm, wie die duften!

 

 

Den Bratapfel-Haselnuss-Fruchtaufstrich bekommst du übrigens nicht nur im Ladengeschäft der Essendorfer Genussschmelzerei im Schlierseer Ortsteil Neuhaus … du kannst ihn – wie auch viele weitere Köstlichkeiten der Essendorfer Genussschmelzerei – im Onlineshop bestellen und bequem zu dir nach Hause liefern lassen!

Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Nachbacken sowie Genießen und eine besinnliche Adventszeit!

 

Essendorfer Genussschmelzerei GmbH

Bayrischzeller Str. 11

83727 Schliersee-Neuhaus

info@essendorfer.de

Tel.: 08026/928 970-0

https://essendorfer.de/shop/

 

 

 

Kathrin Zott

Aufgewachsen und noch immer wohnhaft in Neuhaus am Schliersee, zweifache Mama, studierte Germanistin und Musikpädagogin, freiberufliche Lektorin und Korrektorin – mit anderen Worten: heimatverbundene, musikbegeisterte, kreative, tierliebe und vor allem komplett italienverrückte Leseratte.

 

 

 

Kein Verzicht auf Glühwein und Weihnachtsstimmung

In Schliersee lassen wir uns den Genuss von Glühwein und weihnachtlichen Leckereien nicht nehmen. Auch wenn die Christkindlmärkte dieses Jahr wieder nicht öffnen, gibt es an einigen Lokalitäten Punsch, Waffeln und andere gute Sachen draußen zum Genießen.

 

 

Ausblick und Genuss Ausblick & Genuss ⛰☕️ (@ausblickundgenuss), die Gastronomie der Tennisanlage in Neuhaus, hat ein Standl aufgebaut und verkauft Mittwoch bis Freitag ab 16:00 Uhr sowie am Wochenende ab 12:00 Uhr frische Waffeln und verschiedene Heißgetränke bis zum 23. Dezember. In kleiner, geselliger Atmosphäre kann man sich an der Feuerschale die eingefrorenen Zehen wieder aufwärmen.

 

 

Auch am Eisplatz in Schliersee gibt es am Wochenende Glühwein und Weihnachtsstimmung outdoor von 11:00‒17:00 Uhr. Auch der Ratskeller hat abends einen To-go-Stand für kurzes Verweilen. In der Alperie kommt beim Alpenglühen im winterlichen Alpengarten Stimmung auf.

Lasst es euch schmecken. Wir wünschen euch eine schöne Adventszeit!

 

 

 

Susanne Viehweger

Dipl. Sportwissenschaftlerin & Outdoor Enthusiast. Arbeitet als Sportlehrerin & Outdoorguide. Mit ihrem eigenen Unternehmen 'Happy Moving Outdoors' (www.happymovingoutdoors.de) vermittelt sie Leidenschaft für den Sport an der frischen Luft.

 

 

 

Gut durch die Erkältungssaison: Drei Tipps von „Bergschwester“ Nicole Avril

Wer Nicole Avril besucht, für den geht es steil den Hügel hinauf: Nicht umsonst nennt die Schlierseerin sich und ihr Angebot „die Bergschwester“ (www.diebergschwester.de). Als Gesundheitscoach unterstützt Nicole Avril Kinder und ihre Eltern beim Gesundwerden und ‑bleiben – und verbindet dabei geschickt Schulmedizin und Naturheilkunde. Dem Schliersee Magazin hat die gelernte Fachkinderkrankenschwester und Heilpraktikerin drei Tipps verraten, mit denen ihr gut und gestärkt durch die Erkältungssaison kommt.

 

 

 

Hausmittel: Altes Wissen neu entdeckt

 

Das Tolle an Nicole Avrils Ideen: Ihr müsst keinen Großeinkauf in Apotheke oder Reformhaus starten. Denn alle Tipps lassen sich mit einfachen Mitteln umsetzen, die ohnehin die meisten im Haushalt vorrätig haben. „Das traditionelle Wissen unserer Großmütter ist ein bisschen verloren gegangen“, sagt Nicole Avril. „Dabei ist es so enorm praktisch: Gerade dann, wenn die Kinder pünktlich zum Wochenende krank werden, habe ich Hausmittel griffbereit. Und kann gleich damit starten, mir und dem Kind etwas Gutes zu tun.“

 

Hier kommen Nicole Avrils drei Tipps für eure Schnupfenprävention daheim:

 

Tipp #1 >> Die Zwiebelsocke

 

 

 

Was ihr braucht:

  • 1 Haushaltszwiebel
  • 1 Schlauchverband („Stülpa-Verband“) oder ein einfaches Küchentuch
  • 1 Paar Socken
  • etwas Heilwolle oder Watte zum Abdichten

 

Wobei es hilft:

  • bei Schnupfen
  • bei einer verstopften Nase
  • bei dichten Nasennebenhöhlen

 

Für wen geeignet:

Erwachsene, Kinder ab ca. 6 Monaten

 

So geht‘s:

  1. Zwiebel in kleine Stücke
  2. Zwiebelstücke in der trockenen Pfanne leicht anwärmen, man sollte sie noch anfassen können. Wichtig: Kein Öl oder Fett zugeben!
  3. Vom Schlauchverband zwei Stücke à 15‒20 Zentimeter Länge abschneiden. Die eine Seite fest verknoten, sodass ein Säckchen entsteht.
  4. Mit einem Teelöffel die warmen Zwiebelstücke in die Säckchen einfüllen – und jeweils oben zuknoten.
  5. Anschließend die Päckchen zwischen den Fingern zerdrücken, sodass der Zwiebelsaft austritt.
  6. Die Zwiebelpäckchen dem Patienten direkt auf die Fußsohle legen.
  7. Mit etwas Heilwolle oder Watte abdichten – und eine Socke darüber stülpen.
  8. Wer mag, kann die Zwiebelsäckchen 1‒2 Stunden wirken lassen.

 

Das sagt die Bergschwester:

„Die Zwiebel hat einen sehr durchdringenden Geruch – das merkt man schon beim Kleinschneiden. Für einen angenehmen Duft sorgen 1‒2 Tropfen ätherisches Öl ‚Lavendel fein‘, das ich auf die Zwiebeln im Säckchen gebe.“

 

 

Tipp #2 >> Die Kartoffelauflage

 

 

 

Was ihr braucht:

  • 1 große bzw. 2‒3 kleine Kartoffeln
  • 1 Handwaschlappen
  • etwas Heilwolle oder Watte zum Abdichten
  • 1 Schal oder Handtuch

 

Wobei es hilft:

  • bei festsitzendem Husten als Brustauflage
  • bei Spannungskopfschmerz als Nackenauflage
  • bei einer verlegenen Stelle am Rücken als Rückenauflage

 

Für wen geeignet:

Erwachsene, Kinder ab Vorschulalter

 

So geht‘s:

  1. Kartoffeln kochen, bis sie weich sind.
  2. Gekochte Kartoffeln etwas abkühlen
  3. Mit Schale in einen Handwaschlappen geben und auf einer harten Unterlage sehr gut zerdrücken.
  4. Den mit Kartoffelstampf gefüllten Waschlappen eine gute Minute lang auf den Unterarm legen – und austesten, ob die Wärme so passt und es nicht zu heiß ist.
  5. Erst nach dem Temperatur-Check auf die betroffene Stelle auflegen, zum Beispiel den nackten Brustkorb.
  6. Auflage mit Heilwolle oder Watte abdichten und mit einer einfachen Mullbinde, einem Schal oder Handtuch festwickeln.
  7. Gemütlich einkuscheln und die wohltuende Wärme genießen.

 

Das sagt die Bergschwester:

„Die Kartoffel ist ein toller Wärmespeicher. Gerade deshalb sollte man aber etwas Vorsicht walten lassen: Auch wenn die Kartoffeln äußerlich schon gut anzufassen ist. Wenn man sie zerdrückt, kann es noch mal richtig heiß werden. Deshalb immer die Temperatur gut prüfen, bevor man die Auflage direkt auf die Haut gibt.“

 

 

Tipp #3 Das ansteigende Fußbad

 

 

 

Was ihr braucht:

  • 1 Schüssel oder Eimer für das Fußbad
  • 1 Thermoskanne zum Nachfüllen
  • 1 Handtuch zum Abtrocknen
  • 1 Badethermometer
  • warmes Wasser

 

Wobei es hilft:

  • bei einer aufziehenden oder bereits vorhandenen Erkältung
  • zur Vorbeugung von Erkältungen
  • als Einschlafhilfe am Abend

 

Für wen geeignet:

Erwachsene, Kinder ab Kleinkindalter

 

So geht‘s:

  1. Fußwanne an einem gemütlichen Ort aufstellen und Handtuch bereitlegen.
  2. Wanne mit warmem Wasser befüllen, bis etwa Knöchelhöhe erreicht ist.
  3. Die Ausgangstemperatur des Wassers sollte 33‒35 Grad Celsius Mit Badethermometer überprüfen!
  4. Zusätzliches Wasser in einem großen Topf aufkochen und in eine Thermoskanne geben. Achtung: Es reicht, wenn das Wasser leicht siedet, es muss nicht blubbernd kochen.
  5. Thermoskanne neben die Fußwanne stellen und Fußbad beginnen.
  6. Nachspüren, bis sich die Wärme an den Füßen angenehm anfühlt.
  7. Dann in mehreren Schritten jeweils einen Schuss heißes Wasser aus der Thermoskanne zugeben und mit dem restlichen Wasser vermischen.
  8. Achtung: Füße während des Aufgießens aus der Wanne nehmen, sonst besteht Verbrühungsgefahr!
  9. Temperatur immer wieder mithilfe des Thermometers überprüfen.
  10. Je nach individuellem Empfinden können Erwachsene bis maximal 41 °C Wassertemperatur aufgießen. Fußbäder für Kinder bis maximal 39 C° einlassen – und nur so lange nachfüllen, wie die Kleinen selbst die Temperatur als angenehm empfinden.
  11. Achtung: Menschen mit Venenproblemen sollten das Wasser im Fußbad maximal bis Knöchelhöhe auffüllen – und hinterher die Füße einmal kühl abspülen. Menschen ohne Venenprobleme dürfen das Wasser ruhig bis zur Wade aufgießen.
  12. Sobald das Wasser abkühlt, Füße gut abtrocknen, warme Socken überziehen und noch ein wenig entspannen.

 

Das sagt die Bergschwester:

„Das ansteigende Fußbad ist eine Anwendung, die auch beim Nachwuchs beliebt ist. Wer mag, nimmt das Fußbad gemeinsam mit seinem Kind und nutzt die Zeit zum Vorlesen. Ein gemütliches Bettgehritual im Winter!“

 

Wir finden: Auf die Hausmittel, fertig, vorbeugen!

 

Mehr Gesundheitstipps für die Schnupfensaison sowie die individuelle Beratung einer erfahrenen Fachkinderkrankenschwester und Heilpraktikerin erhaltet ihr hier:

 

Die Bergschwester

Nicole Avril

E-Mail: hallo@diebergschwester.de

Web: www.diebergschwester.de

 

 

 

Sandra Leu

Rheinländerin in Oberbayern. Ist der Liebe gefolgt und hat den Schliersee als Herzensort entdeckt. Freie Redakteurin, PR-Frau und Mama von Zweien. Zeigt Unternehmerinnen und Gründerinnen, wie sie mit Storytelling sichtbar werden und ihre besten Kunden anziehen. Ihr Business: Hallo Heldin! Ihre Kreativitätstechnik: die Joggingrunde um den See.

 

 

 

Obst Wascht – frisches Obst und Gemüse für Schliersee

Seit 12.11.2021 gibt‘s bei Franzi und Basti, dem „Obst Wascht“, frisches Obst und Gemüse. Das junge Ehepaar hat, nach erfolgtem Umbau, das kleine Ladenlokal von Früchte Jähne übernommen, die sich nach 38 Jahren zurückgezogen haben. Dritte im Bunde ist Resi, die sicherlich jedem Gast und Einheimischen bekannt ist. Die drei sind die perfekte Besetzung für das kleine, aber feine Geschäft.

 

 

Viele von euch kennen Basti vielleicht noch aus dem La Stazione in Neuhaus. Dort wirbelte er als Koch am Herd und verwöhnte die Gäste mit seinen innovativen und abwechslungsreichen Tagesgerichten und sonstigen Schmankerln. Und bereits da wurde deutlich, wie wichtig ihm gute Zutaten und Lebensmittel sind.

 

Und das spürt man auch sofort im neuen Geschäft. Hier wird viel Wert auf Frische, Auswahl und Qualität gelegt. Die Warenpräsentation lässt keinen Zweifel daran, mit wie viel Herzblut und Leidenschaft die drei bei der Arbeit sind. Dabei bleibt aber  immer auch noch genug Zeit, mit der Kundschaft ins Gespräch zu kommen und diese zu beraten.

 

Abgerundet wird das reichhaltige Sortiment durch Essig, Öle, Wein, Pasta, Käse und saisonale Spezialitäten von Trüffel bis Steinpilzen. Hier bleibt kein Wunsch unerfüllt.

 

Bitte beachten: Ab 01.12.2021 verschiebt sich der Ruhetag von Dienstag auf Mittwoch.

 

 

 

Obst Wascht

Rathausstraße 16

83727 Schliersee

Tel.: 08026/387 90 84

 

Öffnungszeiten:

 

Mo., Mi., Do. & Fr.: 9.00–12.00 Uhr und 14.00–18.00 Uhr

Sa.: 8.00–12.30 Uhr

Di.: Ruhetag (ab 01.12.2021: Mi.)

 

 

 

Stefan Holtmeier

Der gebürtige Niederrheiner lebt seit 2008 am Schliersee. Nach vielen nationalen und internationalen Stationen ist der langjährige Sales Director eines italienischen FMCG-Konzerns in seiner Wahlheimat Schliersee heimisch geworden. Der Spezialist für Content Marketing liebt die Natur und Landschaft hier im Oberland. Seine Leidenschaft gehört der Fotografie.

 

 

 

Adventskalender 2021

Dritter digitaler Schlierseer Adventskalender

Bis Weihnachten öffnet sich für dich jeden Tag eine andere Schlierseer Tür. Lass dich also überraschen, wer sie aufmacht!

 

 


 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Weißer Start in den Advent

Der liebe Gott muss ein Schlierseer sein. Anders ist es fast nicht zu erklären. Rechtzeitig zum Start in die „stade Zeit“, den Advent, hat es angefangen zu schneien. Dicke weiße Flocken schweben vom Himmel.

 

 

Geschneit hat es in diesem Herbst schon einige Male, aber jetzt schneit‘s runter bis ins Tal. Der fallende Schnee schluckt jedes Geräusch und hüllt nicht nur den Schliersee in Weiß, sondern sorgt auch für eine plötzlich einsetzende innere Ruhe. Der Winter ist da!

 

Noch ist die Natur nur angezuckert, aber schon bald wird unser bayerisches Paradies in seiner weißen Pracht glänzen. Gibt es ein schöneres Vor-Weihnachtsgeschenk? Ich glaube nicht.

 

„Früher hat man Winter dazu gesagt“ ‒ dieses fast schon legendäre Zitat von Markus Wasmeier, der lebenden Schlierseer Skilegende, stammt aus dem Spätwinter 2019. Aus einer Zeit, in der es gar nicht mehr aufhören wollte zu schneien. Ganz so viel Schnee braucht‘s dann doch nicht noch mal, aber auf einen schönen, schneereichen und frostigen Winter freue ich mich jetzt schon.

 

Einfach nur den Schneeflocken beim Fallen zuschauen, durch den knirschenden Schnee stapfen, die Winterlandschaft und die Ruhe genießen. Und danach mit der Familie und Freuden am warmen Kachelofen sitzen, dem brennenden Holz beim Knistern zuhören, einen dampfenden Jagatee genießen und Stollen und Weihnachtsplätzchen naschen …

 

Ich freue mich auf den Winter. Ich mag es, wenn unsere Landschaft tief verschneit ist, nach tagelangem Schneefall die Sonne wieder scheint, der Schnee in der Sonne glitzert und unsere Schlierseer Berge dadurch noch ein bisschen majestätischer aussehen. Nutzen wir die stade Zeit, halten ein bisschen inne und sind dankbar für dieses wunderschöne Fleckchen Erde Schliersee – das bayerische Paradies.

 

 

 

 

 

Stefan Holtmeier

Der gebürtige Niederrheiner lebt seit 2008 am Schliersee. Nach vielen nationalen und internationalen Stationen ist der langjährige Sales Director eines italienischen FMCG-Konzerns in seiner Wahlheimat Schliersee heimisch geworden. Der Spezialist für Content Marketing liebt die Natur und Landschaft hier im Oberland. Seine Leidenschaft gehört der Fotografie.