Die Wikinger sind los!

Der Fenrisfyrd hat sein Lager in Schliersee aufgeschlagen…

Der Fenrisfyrd ist ein Kriegerbund, welcher sich aus mehreren Vereinen, Gruppen und Einzelpersonen zusammensetzt. Eines haben alle der im altbayerischen Dorf lagernden Wikinger gemeinsam: sie sind allesamt aus Bayern.

Das Heerlager beherbergt sowohl Krieger, als auch Frauen und Kinder sowie Händler und Handwerker. Das dargestellte Lagerleben orientiert sich an einer militärischen Einheit in der Zeit um 850 n. Chr.

Als Besucher des Heerlagers kann man die Wikinger bei ihren alltäglichen Tätigkeiten beobachten. Es gibt beispielsweise einen Schmied, welcher mit seinem Blasebalg sein Feuer in Gang hält. Die Frauen spinnen Garn und färben Wolle sowie Textilien, wofür sie den Sud von Zwiebeln und Walnussschalen nutzen. Es werden Helme und Schmuck hergestellt. Es wird gekocht und die Väter spielen mit ihren Kindern mit einem selbst hergestellten Ball.

Wunderschön sind die Kostüme anzusehen, welche in Handarbeit genäht wurden. Originalen nachgebildete Broschen halten die Kleider zusammen und können bewundert werden. Es gibt bemalte Schilder zu sehen sowie verschiedenste Waffen. Die Mahlzeiten werden über einem offenen Feuer gekocht und zum Schlafen decken sich die Wikinger mit Fellen zu, um den noch kühlen Nächten zu trotzen.

Selbstverständlich kommt auch das Training der Krieger nicht zu kurz und die Zuschauer können sich zu den Frauen mit Kindern gesellen, um sich die Kämpfe mit Schildern und Speeren anzusehen.

Die bayerischen Wikinger sind unglaublich freundlich und erläutern bereitwillig den Lebensstil der Wikinger zur damaligen Zeit. Mein Ausflug ins Heerlager fühlt sich an wie eine Zeitreise und ich kann sie nur jedem empfehlen, der einen Sinn für das damalige Leben hat. Besonders auch Kinder haben ihre helle Freude daran.

 

Der Fenrisfyrd – Ein Wikingerlager direkt im altbayerischen Dorf vom 25.05. bis 27.05.2017

Markus Wasmeier Freilichtmuseum
Brunnbichl 5
83727 Schliersee/Neuhaus
Telefon: 08026-92922-0

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 Uhr bis 17 Uhr, Montag Ruhetag (außer an Feiertagen)

Internet

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

 

24 h Trophy: Alpenregion Tegernsee Schliersee – Wanderfestival

Eilmeldung: Es gibt noch die allerletzten Restplätze ‒ schnell anmelden!

www.24h-trophy.de
Das bayerische Voralpenland bei uns hier zwischen Tegernsee, Schliersee und Spitzingsee bildet die traumhafte Kulisse für die erste Etappe der 24 h Trophy vom 26. Bis 28. Mai.

Nach dem Motto „Auf geht‘s, pack ma‘s!“ startet die 24 h Trophy in eine neue Saison.

Highlights sind unter anderem der Start im Kurgarten Tegernsee, der Mittagsstopp auf der Oberen Firstalm in Spitzingsee sowie der Zieleinlauf der 12 h-Wanderer bzw. die große Abendpause der 24 h-Wanderer im Kurpark Schliersee. Für faszinierende Eindrücke sorgen zudem die Mitternachtspause auf der Schliersbergalm, die frühmorgendliche Stärkung im Berggasthof Neureuth sowie das Finisher-Frühstück im Kurgarten Tegernsee. Die 24 h Trophy garantiert unvergessliche Momente für die Teilnehmer ebenso wie eindrucksvolle Szenen für Begleitpersonen und Zuschauer.

Achtung: Aufgrund der guten Wetterprognosen mit 16 h Sonnenstunden und Temperaturen weit über der 20-Grad-Celsius-Marke bittet Masterguide Eddy darum, dass sich jeder Teilnehmer auf einen Badestopp in einer der wunderschönen Seen einstellt und sich entsprechend Badeutensilien einpackt (Badehose/-anzug/Bikini und ein kleines leichtes Mikrofaserhandtuch). Das wiegt nicht viel und ermöglicht jedem, der mag, eine wunderbare Abkühlung.

Auf einer 12 h- oder 24 h-Tour erleben die Teilnehmer alle Highlights der Region im Rundum-Sorglos-Paket. Sie lernen die eigenen Grenzen kennen und diese gemeinsam mit den anderen in der Gruppe zu überwinden.

12 h-Tour: Zwei-Seen-Wanderung extrem
Die 12 h-Tour führt vom Kurgarten Tegernsee über 37 Kilometer und rund 1.700 Höhenmeter bis nach Schliersee. Vom Start geht es zunächst auf den 1.200 Meter hohen Riederstein und zur Kapelle, von der aus sich ein fantastischer Rundumblick eröffnet. Anschließend führt der Weg weiter bergauf zur Baumgartenschneid auf 1.444 Meter, vorbei am Bodenschneidhaus bis zur Oberen Firstalm (1.370 Meter), wo die Mittagspause stattfindet. Frisch gestärkt geht es danach zum höchsten Punkt der Wanderung, dem 1.579 Meter hohen Roßkopf. Nach einer kurzen Rast beginnt der Abstieg zum Spitzingsee. Nach einer Umrundung des Sees verläuft die letzte Etappe an den Josefsthaler Wasserfällen und dem Ufer des Schliersees entlang bis zum Ziel im Kurpark Schliersee. Dort werden die Teilnehmer empfangen und mit einer Finisher-Urkunde geehrt.

24 h-Tour: Drei-Seen-Wanderung
Bei der 24 h-Variante legen die Teilnehmer insgesamt 72 Kilometer und 3.340 Höhenmeter zurück. Die Tagesetappe entspricht der 12 h-Route. Nach der großen Abendpause im Kurpark Schliersee – wo zeitgleich der Zieleinlauf der 12 h-Wanderer stattfindet – führt der Weg weiter zum ersten Nachtziel, der Schliersbergalm (1.061 Meter). Dort können sich die Teilnehmer auf einen Snack am Lagerfeuer und beeindruckende Weitblicke ins illuminierte Schliersee-Tal freuen. Im Licht der Sterne wandert die Gruppe weiter über die Huabaoim und die Huberspitz bis zum Berggasthof Neureuth, wo es auf 1.264 Metern ein erstes Frühstück im Morgengrauen gibt. Es folgen der Abstieg zum Oberbuchberghof und die morgendliche Idylle auf dem Tegernseer Höhenweg. Mit Musik und einem großen Finisher-Frühstück im Kurgarten Tegernsee werden die Wanderer schließlich gebührend im Ziel empfangen.

 

 

Eckdaten

Datum: 26.05. bis 28.05.2017
Akkreditierungsort: Kurgarten Tegernsee
Akkreditierungszeiten: Freitag, 26.05., von 16 bis 20 Uhr | Samstag, 27.05., von 6.30 Uhr bis 7.45 Uhr

www.24h-trophy.de

Freitag, 26.05.2017

Kurpark Tegernsee

16 Uhr Beginn des Alpenregion Tegernsee Schliersee Wanderfestivals
16–20 Uhr Anmeldung & Akkreditierung der Teilnehmer

Samstag, 27.05.2017

Kurpark Tegernsee

6.30‒7.45 Uhr Nachmeldung und Akkreditierung Teilnehmer
ab 7.15 Uhr Sponsorenausstellung mit Musik
7.45 Uhr Warm-up zur 24 h-Wanderung
8.00 Uhr Start der 24 h-Wanderung & Warm-up zur 12 h-Wanderung
8.15 Uhr Start der 12 h-Wanderung

Kurpark Schliersee

19.15 Uhr Große Abendpause der 24 h-Wanderer
20.15 Uhr Zieleinlauf und Ehrung der 12 h-Wanderer
21.30 Uhr Rückshuttle zum Kurpark Tegernsee für 12 h-Wanderer

Sonntag, 28.05.2017

Kurpark Tegernsee

8.00 Uhr Zieleinlauf und Ehrung der 24 h-Wanderer &
Finisher-Frühstück mit Musik
10.00 Uhr Ende der Veranstaltung

 

 

Judith Weber

Redakteurin/freie Mitarbeiterin bei “Das Gelbe Blatt Miesbach”, Webdesign und Fotografie – Freude an neuen Blickwinkeln mithilfe eines Quadrokopters. Reiselustig und heimatverliebt. Lieblingsplatzerl: Insel Wörth im Schliersee

 

 

 

Kosmetik aus Garten und Natur

Wer sich etwas Gutes tun will und Freude am Umgang mit Kräutern, Tinkturen und Ölen hat, der kann sich seine Kosmetik aus den Kräutern und Pflanzen, welche im Bayerischen Oberland wachsen und gedeihen, selbst herstellen.

Dazu habe ich heute einen Kurs der Volkshochschule Schliersee besucht. Von Frau Veronika Bernlochner, einer Kräuterpädagogin, haben wir einiges über die Wirksamkeit und Nutzung von verschiedenen Kräutern, wie beispielsweise der Zitronenmelisse und dem Spitzwegerich, gelernt. Beide wirken entzündungshemmend und heilend zum Beispiel als Gesichtswasser bei einem unreinen Hautbild oder als Haaressenz bei einem irritierten Haarboden nach einer Tönung.

Wir erfahren auch, dass man Kräuter ‒ um die bestmögliche Heilwirkung zu erhalten ‒ vor der Blüte und am besten zwischen 11:00 und 13:00 Uhr ernten soll. Auch sollten sie erst kurz vor Gebrauch zermahlen werden, wenn man sich etwa einen Tee aufbrühen will.

Wir schneiden Spitzwegerich, zupfen Zitronenmelissenblätter ab, schäumen Schafsmilch auf, verflüssigen Bienenwachs im Wasserbad, mischen nach verschiedenen Rezepten die Zutaten zusammen und füllen die Mixturen in diverse Glasbehälter ab. So entstehen innerhalb von nur zwei Stunden ein Gesichtswasser mit Zitronenmelisse, ein Kamillen-Deodorant mit Rosen- und Hamameliswasser (Zaubernuss), welches herrlich duftet, ein Spitzwegerich-Kräuteressig fürs Haar und eine Blütenmilchcreme mit Johanniskraut-, Ringelblumen- und Mandelöl. Die Glasbehälter verzieren wir mit einem Schleiferl, wodurch sie auch zu schönen, selbstgemachten Mitbringseln und Geschenken werden.

Tipp für einen Wellnessnachmittag:

Ganz leicht zu machen ist eine Gesichtsmaske mit Zitronenmelisse.

Dazu hacken Sie eine Handvoll Zitronenmelisse klein und vermengen sie mit 150 g Naturjoghurt und einem Esslöffel Honig. Die Maske auf dem Gesicht verteilen und 10-15 Minuten einwirken lassen. Danach mit lauwarmem Wasser abwaschen. Und schon haben Sie eine gereinigte, streichelzarte Haut.

Viele Rezepte sind ganz einfach im Internet zu finden, oder Sie machen es wie ich und buchen einen Kurs bei einer Kräuterpädagogin. Eigene Kosmetik herzustellen, macht Spaß, man weiß, was darin enthalten ist, und die Herstellung führt zu einem bewussteren Umgang mit der Natur und ihren Gaben. Probieren Sie es einfach mal aus …

Volkshochschule Schliersee e. V.
Telefon: 08026 – 71503
E-Mail: vhs@schliersee.de

 

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

 

Impressionen vom 6. Sixtus Lauf in Schliersee am 20. Mai 2017

Entgegen aller Wettervorhersagen und Prophezeiungen hat das Wetter den ganzen Tag gut mitgespielt. Gegen Nachmittag hat sich zwar die Sonne hinter ein paar Wolken versteckt, was es aber für die fleißigen Läufer sicherlich temperaturmäßig angenehmer gestaltete.

Um 12:00 Uhr startete der Sixtus Lauf bei schönstem Sonnenschein, und um 17:00 Uhr war dann auch der letzte Läufer wieder zurück an der Vitalwelt Schliersee. Insgesamt waren rund 1.300 Teilnehmer am Start und haben an folgenden Läufen teilgenommen: Jugendlauf (2.000 m), Zwergerl-Lauf (500 m), Kinder-Lauf (1.000 m), 21,1 km /10 km/7,5 km Lauf // 10 km / 7,5 km Walken.

Die Walker und Läufer waren je nach Wegstrecke rund um den Schliersee oder zusätzlich durch das Markus Wasmeier Freilichtmuseum und in die „Auracher Fuizn“ unterwegs.

Die Doppel-Weltmeisterin im Biathlon, Vanessa Hinz, wuchs in Schliersee auf und ließ es sich nicht nehmen, den Startschuss für den Jugend-, Zwergerl- und Kinder-Lauf abzugeben, diese eifrig anzufeuern und ausführlich für ihre Leistungen zu loben. Stolz ließen sich die Kinder von ihr die Medaillen umhängen, wobei Vanessa persönliche Worte für jedes einzelne Kind fand.

Wunderbar mitzuerleben war, wie sich selbst die Kleinsten ehrgeizig ins Zeug legten und, wie man auch auf den Fotos sehen kann, quasi über die Strecke „flogen“. Die stolzen Mamas und Papas applaudierten, und einige davon liefen bei den Zwergerln mit, um sie zu unterstützen. Es gab viele strahlende und vor Stolz leuchtende Gesichter an diesem Tag.

Auch die erwachsenen Läufer und Walker wurden lautstark angefeuert, und im Markus Wasmeier Freilichtmuseum standen die Zuschauer am Rand der Strecke und haben die Vorbeilaufenden abgeklatscht. Super war auch die von Sixtus organisierte Verpflegung der Teilnehmer. Auf der Strecke gab es Stände mit Wasser, isotonischen Getränken und geschnittenem Obst. Vor dem Autohaus Pusl in Fischhausen spielte eine Band und sorgte für Stimmung.

Ich war den gesamten Tag über dabei, habe die Läufe verfolgt und kann sagen: Es war ein durch und durch gelungener Tag! Bemerkenswert war, dass wirklich alle Altersklassen vertreten waren. Großer Respekt an jeden Einzelnen!

Herzlichen Dank und großes Lob an die Sixtus Werke Schliersee GmbH und insbesondere an Frau Petra Reindl mit ihren Kolleginnen und Kollegen, die diesen Tag organisiert und sehr engagiert durchgeführt haben.

Ergebnisliste: http://my2.raceresult.com/67778/

Sixtus Werke Schliersee GmbH
Industriestraße 8-9
83734 Hausham

 

Telefon: +49.8026.6096.0
Fax: +49.8026.6096.60
E-Mail: info@sixtus.de

https://www.sixtus.de/home.html

 

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

 

Schlierseer Tierleben – pure Lebensfreude

Wir hier in Schliersee leben in einer engen Gemeinschaft mit den uns umgebenden Tieren auf den Wiesen und am See. Wir sind deren Anblick gewohnt ‒ und trotzdem erstaunen sie uns immer wieder.

Die pure Lebensfreude der kleinen und großen Lebewesen ist einfach mitreißend!

Wie Paloma und Valentino, die gerade erst einmal zwei Wochen alten Fohlen, über die Wiese tollen und Luftsprünge machen … Oder Löckchen und Struwwelpeter, so habe ich die zwei Woll-Schweinderl im Markus Wasmeier Freilichtmuseum getauft, die mit ihren Schnauzen im Matsch nach Wurzeln wühlen und ein Schlammbad nehmen … Agathe, die Gans, sucht nach Köstlichkeiten im Gras, und Hanni und Nanni, die weißen Enten, nutzen jede Möglichkeit, um ins kühle Nass zu springen – und wenn es die Hundetränke ist. Egal, Hauptsache es trägt zur Federpflege bei.

Die Kühe stehen mit ihren Kälbern auf der Weide und beobachten einen aus faszinierend schönen großen Augen mit ihren langen, geschwungenen Wimpern. Die meisten von ihnen sind neugierig und schnuppern an der warmen Haut. Da kann es passieren, dass man plötzlich von einer langen, rauen Zunge „gewaschen“ wird.

Katzen streunen herum und lassen sich oft erst nach einem ausgiebigen Ausflug in die Natur wieder zu Hause blicken. Die Hühner wälzen sich in der Erde und nehmen ein Sandbad, um im Anschluss mit ausgebreiteten Flügeln die Sonne zu genießen. Und wenn es frischen Biertreber gibt, findet sich die ganze Schar auf dem Anhänger ein, um davon zu naschen.

Auch im See tobt das Leben … Die Enten gründeln und suchen sich frische Nahrung am Grund. Die Blesshühner watscheln auf ihren riesigen Füßen vom Kiesstrand ins Wasser und tauchen gekonnt ab …

Unsere Tierwelt hier im Bayerischen Oberland ist natürlich noch um ein Vielfaches vielfältiger. Eine Freundin und Kollegin von mir hat beispielsweise in der Früh beim Blick aus dem Küchenfenster eine Gams in ihrem Garten entdeckt. Und bei mir lag einmal eine Hirschkuh auf der Terrasse … Aber das sind eher die ungewöhnlichen Begebenheiten.

 

 

Mein Tipp: Gehen Sie raus, schauen Sie den Tieren auf den Weiden eine Weile zu und lassen sich von deren Freude am Leben inspirieren …

Der LSC Schliersee e. V. – ein außergewöhnlicher Schlierseer Sportclub

Wofür stehen die Buchstaben LSC wohl? Langlauf- und Ski-Club? Luftgewehr-Schützen-Club? ‒ Nein, LSC steht für Luft Sport Club. Das ist der Segelflugverein von Schliersee, den es schon seit über 65 Jahren gibt.

Bereits in den 1930er-Jahren gab es einen Vorläufer vom LSC in Schliersee, den Verein Flug- und Werbegruppe Schliersee, dessen Flugplatz das Michelbauerfeld zwischen Hausham und Schliersee war. Zu der Zeit wurden sogar Flüge von Schliersee nach München für 5 Mark pro Fluggast durchgeführt! Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Verein von den Nazis übernommen und schließlich aufgelöst.

1951 gründeten 14 Schlierseer, sieben Haushamer und sieben Bayrischzeller den Luftsportclub Schliersee e. V. Der kleine Verein mit rund 40 Mitgliedern ist bereits seit den 50er‑/60er‑Jahren auf dem Flugplatz in der Geitauer Mieseben bei Bayrischzell beheimatet. Die Wiese ist vom Bauern Storr schon seit Jahren an den Verein verpachtet.

Ganz groß werden Jugendarbeit und Flugausbildung betrieben; für Jugendliche ist die Flugausbildung mit Kosten von ca. 200,00 Euro pro Jahr sehr günstig und attraktiv. Schon mit 14 Jahren, bzw. abhängig von der Körpergröße, können Mädchen und Jungen mit der Flugausbildung beginnen und den Flugschein dann mit 16 Jahren erwerben. Derzeit sind einige Buben aus Hausham, Miesbach und Kreuth und ein Mädchen aus München dabei, in Geitau die Flugausbildung zu absolvieren. Die Jugendlichen fliegen mit Bleiplatten unterm Sitz, damit genügend Gewicht im Flugzeug ist.

Vier Vereinsmitglieder sind ehrenamtliche Flugausbilder; zudem wird der Segelflugsport engagiert und aktiv bei Wettbewerben ausgeübt (2. Bundesliga, der Verein ist unter den zehn Besten in Bayern). Der LSC besitzt selbst sechs Segelflugzeuge unterschiedlichster Bauart und unterschiedlichen Alters, mit denen auch Langstreckenflüge unternommen werden. Die Flugzeuge tragen so klangvolle Namen wie Spatz, Bergfalke, Discus, Libelle und Janus.

Eine gute körperliche Kondition ist für das sportliche Fliegen unabdingbar, egal, ob auf kurzen Strecken oder bei Langstreckenflügen. Während langer Flüge sind die Flüssigkeitszufuhr und auch die Nahrungsaufnahme sehr wichtig. Ähnlich wie beim Bergsteigen verhindert genügend Flüssigkeit Kopfschmerzen und Unwohlsein. Mir wurde erzählt, dass sogar Flüge bis 6.000 Metern Höhe durchgeführt werden, dann allerdings mit Sauerstoffmasken …

Da man der Sonne ein gutes Stück näher als auf der Erde und von der starken Sonneneinstrahlung nur durch eine Plexiglasscheibe geschützt ist, empfiehlt es sich, einen hohen Sonnenschutz und vor allem einen Sonnenhut und Sonnenbrille zu tragen. Ein kleiner Hinweis zu Langstreckenflügen, die schon einmal vier, fünf oder mehr Stunden dauern können: Mann/Frau fliegt mit Windel, da sich an Bord keine Möglichkeit für eine Toilette befindet …

Viele nützliche und informative Details – auch zu Gastflügen oder zum Gutscheinerwerb für einen Segelflug ‒ über das Segelfliegen allgemein und über den LSC Schliersee im Besonderen findet man auf der Homepage des Vereins: http://www.lsc-schliersee.de/. Am einfachsten ist es aber, an einem sonnigen Wochenende oder Feiertag einen Spaziergang zum Flugplatz Geitau zu machen und dort direkt mit den netten und unkomplizierten Segelfliegern reden. Vielleicht kann man ja gleich einen Gastflug machen, wer weiß?

Gerne bin ich der Einladung von Herbert Scholl, einem sehr passionierten und erfahrenen Segelflieger und 2. Vorstand vom LSC, gefolgt und nahm bei der erstbesten Gelegenheit die Möglichkeit wahr, einmal in einem Segelflugzeug mitzufliegen.

Das alles Entscheidende beim Segelfliegen ist gutes, sonniges Wetter. Ohne die wärmenden Sonnenstrahlen auf die schneefreien, umliegenden Berghänge gibt es keine aufsteigenden Winde ‒ und die sind für das Segelfliegen zwingend notwendig. Segelfliegen ist ein richtiger Schönwettersport, der auch nur tagsüber ausgeübt werden kann! Ohne Motor ausgestattet, fliegt das Flugzeug, fast völlig geräuschlos, alleine an- und aufgetrieben durch die Thermik. Am Flugplatz Geitau werden die Flugzeuge mithilfe einer Winde, die ein 800 Meter langes Schleppseil und das Flugzeug damit auf eine Höhe von 300 Meter zieht, gestartet.

Während meines Besuchs am Flugplatz waren zwei Flugzeuge, eine Janus mit 20 Metern Spannbreite und ein Bergfalke mit 15 Metern Spannbreite, im Einsatz. Beide Maschinen sind doppelsitzig, der Pilot sitzt vorne und der Mitflieger hinten. Trotz der aerodynamischen Schlankheit des Gerätes habe ich den Flugsitz erstaunlicherweise sehr bequem mit ausreichend viel Platz und Beinfreiheit empfunden. „Sitzt, passt und hat Luft.“

Nach der Startfreigabe hat es einen kleinen Ruck gegeben, als das Windenseil straff gespannt wurde, und in Nullkommanichts hob die Maschine, in meinem Fall ein fast 50-jähriger Bergfalke, ab, und schon befanden wir uns in luftiger Höhe. Das kleine Magenkribbeln, das ich beim Hochziehen verspürt habe, ist sehr schnell vergangen und einem wunderbaren Erleben der „Leichtigkeit“ des Segelfliegens gewichen. Herbert hat auf mich auch die 1,5-fache Schwerkraft wirken lassen, indem er kurz eine steile Linkskurve abwärts geflogen ist: Des hod mi ganz sche in mein Sitz neidruggd!

Segelfliegen vermittelt einem ein im wahrsten Sinne des Wortes erhebendes Gefühl. Ich habe Leichtigkeit, Glück, Staunen – am meisten vor der überwältigenden Natur, aber auch vor der Technik ‒ und große Freude empfunden. Obwohl an meinem Flugtag das Wetter sehr durchwachsen war und wir somit „nur“ ein paar Runden über dem Flugplatz geflogen sind ‒ ein kleiner Eindruck und Ausblick, wie gewaltig schön und beeindruckend ein Segelflug über die herrlichen, noch schneebedeckten Berge und das grüne Voralpenland ist, wurde mir vergönnt, und dafür bin ich sehr dankbar. Es war bestimmt nicht mein letzter Segelflug, und ich freue mich schon sehr auf den nächsten.

Und hier kommen noch viele schöne Bergbilder ‒ mit freundlicher Genehmigung von Herbert Scholl/LSC. Einfach anschauen, genießen und vielleicht sogar selber einmal erleben.

 

 

Ursula Höllerl

Mitarbeiterin in der Gäste-Information Schliersee, aufgewachsen in Neuhaus und Miesbach. Mein Motto: "Ein Tag am Berg ist wie eine Woche Urlaub – egal ob im Sommer zum Wandern oder im Winter beim Schneewandern, Skifahren und Rodeln."

 

 

 

Start in die Almsaison

Auf den Bergen liegt noch ‒ beziehungsweise wieder ‒ reichlich Schnee, und unten im Tal stehen erst seit Kurzem die Kühe und Kalbinnen auf den satten grünen Wiesen.

Dennoch kommen viele Leute bei uns in der Gäste-Information vorbei und fragen nach, ob schon Hütten/Almen geöffnet haben. Mit dem Start der Wandersaison im Mai ist dies eine der am meisten gestellten Fragen, die wir natürlich gerne beantworten.

Hier in der Schlierseer Region haben um diese Zeit – die Almsaison hat noch nicht begonnen – nur die Hütten auf, die zum Teil ganzjährig geöffnet haben. Bitte immer vor der Wanderung auf der Homepage der Hütte nachschauen, ob auch geöffnet ist, bzw. einfach dort anrufen (ohne Gewähr auf Vollständigkeit):

Mit Beginn der Almsaison, das heißt, wenn das Vieh auf die Almen aufgetrieben worden ist, öffnen weitere kleine Hütten. Der Almauftrieb findet meist von Mitte/Ende Mai bis Mitte Juni statt. Ein genaues Datum gibt es nicht, die Bauern treiben einzeln auf, je nach Vegetationszustand auf der Alm. Die Tiere verbringen dann den ganzen Sommer auf der Alm und werden gegen Mitte/Ende September bis Anfang/Mitte Oktober abgetrieben. Solange das Vieh auf der Alm ist, solange haben auch diese Almen/Hütten auf und bewirten mit einfachen Speisen, Brotzeiten, eventuell mit selbstgemachtem Kuchen oder manchmal auch nur mit Getränken die vorbeikommenden Wanderer und Mountainbiker. Einige Almen sind reine Hütealmen und bewirten überhaupt nicht.

Ohne Gewähr auf Vollständigkeit hier ein kurzer Überblick der nur während der Almsaison bewirtschafteten Almen in den Schlierseer Bergen:

  • Brecherspitz: Anklalm, Ehardalm, Freudenreichalm
  • Tufttal/Bodenschneid: Krainsbergeralm, Raineralm,
  • Jägerkamp: Jagabauernalm
  • Prinzenweg/Richtung Tegernsee: Kreuzbergalm

Nachdem Wandern die mit Abstand beliebteste Aktivität in den Oberbayerischen Alpen ist, hat das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten einen kleinen Ratgeber über das richtige Verhalten im Umgang mit Weidetieren auf der Alm herausgegeben. Sie können sich diese wichtige Informationsbroschüre hier als PDF herunterladen.

In der Gäste-Information Schliersee in der Vitalwelt, Perfallstr. 4, 83727 Schliersee, liegen zudem verschiedene Publikationen zu Hüttentouren und Wanderungen in unseren schönen Bergen aus. Ein paar sind kostenlos, andere sind kostenpflichtig.

Schauen Sie einfach bei uns vorbei, wir beraten Sie gerne und versorgen Sie mit wichtigen Informationen zu Ihren geplanten Unternehmungen. Wir freuen uns auf Sie und wünschen Ihnen schon jetzt schöne, erlebnisreiche Wandertage mit genussreichen Hüttenbesuchen.

 

Ursula Höllerl

Mitarbeiterin in der Gäste-Information Schliersee, aufgewachsen in Neuhaus und Miesbach. Mein Motto: "Ein Tag am Berg ist wie eine Woche Urlaub – egal ob im Sommer zum Wandern oder im Winter beim Schneewandern, Skifahren und Rodeln."

 

 

 

Frühlingserwachen 2017 – die Artenvielfalt Schliersees schützen

Wer sich in der Natur verständnisvoll und ruhig verhält, wird überrascht sein, was es in Schliersee und seinen Bergen noch zu entdecken gibt. Der Frühling 2017 zeigte sich besonders wechselhaft, der Februar feucht-stürmisch, wir hatten den wärmsten März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, an Ostern und Ende April brachte ein Kältesturz wieder Frost und Schneefälle ‒ ja, der Frühling in den Bergen zieht sich lange hin und stellt alles Leben auf eine langwierige Geduldsprobe.
Unaufhaltsam treibt es einen hinaus ins „Paradies Schliersee“, und immer wieder belohnt die Natur mit interessanten Naturbeobachtungen, aber auch in der Heimat werden sie immer seltener.

Steinadler, Grünspecht, Rotmilan, Bachstelze, Gämse, Graureiher, Wanderfalke, das Laichen der Grasfrösche, Wasseramsel und Gebirgsstelze, bunte Schmetterlinge ‒ Artenvielfalt in ihrer natürlichen Umgebung wahrnehmen zu dürfen, bedeutet pures Lebensglück. Der Artenreichtum der Natur ist ein großzügiges Geschenk und sichert unser Überleben. Doch wie gehen wir mit diesem Geschenk um?

Das Sterben der Arten in Bayern geht unaufhaltsam weiter. Eine freizeit-, sport- und konsumorientierte Gesellschaft bedrängt kostbare Naturlebensräume. Intensive Landwirtschaft und eine eigentlich gut gemeinte Energiewende vernichten täglich letzte Rückzugsgebiete der heimischen Flora und Fauna. Was nützt da ein Naturschutzgesetz, wenn es nicht konsequent eingehalten wird? Streng geschützte große Beutegreifer werden teilweise als Menschenfresser und Existenzgefährder gebrandmarkt, finden aber in Wirklichkeit aufgrund der vielen Straßen, Kulturlandschaften und Nutzflächen sowieso keinen ungestörten Lebensraum mehr. Was nützen freundliche Verhaltensregeln und Gebote, wenn sich nur wenige daran halten, weil wir Menschen uns zu weit von der Natur entfernt haben? Was können wir tun, um noch zu retten, was noch zu retten ist, und aus welchen Gründen gibt es im Landkreis Miesbach noch immer kein einziges

Naturschutzgebiet? Was unternimmt die bayerische Politik? Mit Ende des Zweiten Weltkriegs folgte die Zeit des Wirtschaftswunders und seither eine Politik des endlosen Wirtschaftswachstums auf Pump, eine Zeit der Spekulation und Überproduktivität, eine Politik der Butterberge und des Milchpreisverfalls, eine Politik der Massentierhaltung, der Gentechnik und der digitalisierten Landwirtschaft – doch wohin wird uns das bringen? Noch mehr, noch schneller, noch billiger, noch technisierter, noch verschwenderischer, noch naturvernichtender? Unsere moderne Hochleistungsgesellschaft investiert letztendlich Milliarden in die Zerstörung und Ausbeutung von Natur, dagegen steht für Natur- und Artenschutz nur ein verschwindend geringer Teil zur Verfügung, es sei denn, es ließe sich mit der Natur Geld verdienen.

Eine solche Welt ist mir immer mehr fremd geworden, seit vielen Jahren rette ich mich deshalb trostsuchend hinaus in die heimatliche Natur. Doch was ich dort finde, betrübt mich. Nur noch kleine Restbestände des einstigen massiven Vorkommens wilder Tiere und Pflanzen sind übrig geblieben, überall zunehmende Besiedelung, Hochleistungslandwirtschaft und Forstwirtschaft. Ich fühle mich auf Straßen und Wanderwege verbannt, der Mensch wurde zum Verbraucher, überall Privatbesitz, explodierende Gewerbe- und Produktionsflächen oder landwirtschaftlicher Stacheldrahtzaun, dahinter glückliche Hochleistungsrinder? Die Kinder wissen schon nicht mehr, wie schön es einmal gewesen ist, längst sind für sie bis zu fünfmal im Jahr gemähte und überdüngte Hochleistungswiesen und Monokulterfelder zur ganz normalen „intakten Natur“ geworden ‒ wie traurig.

Dabei ist es gewiss nicht meine Absicht, auf Mitmenschen zu schimpfen oder einseitig Schuld zuzuweisen, nein, im Gegenteil, denn wenn man genau hinsieht, lieben, suchen und brauchen wir alle die immer knapper werdenden Naturflächen – die Jäger, die Gleitschirmflieger, die Fischer, Vogelschützer, Landwirte, Forstwirte, Berg- und Nachtwanderer, Tourengeher, Hundefreunde, Almbauern, Hotel- und Gaststättenbetreiber, Skifahrer, Bergsteiger, Mountainbiker, Segelflieger, Paddelbootfahrer, Badegäste, Freunde ferngesteuerter Drohnen, wilde Camper, Anhänger von Wildwasserrafting, Feuerwerker, Lasershow- und Open-Air-Organisatoren, um nur einige zu nennen. Zwischenzeitlich haben wir Menschen selber kaum noch Platz für unser Zuviel an Gewerbe und Erholungssuche. Interessenskonflikte zwischen den unterschiedlichen Gruppen sind unausweichlich vorprogrammiert, doch das Artensterben geht unterdessen ungehindert weiter, Tiere und Pflanzen können sich nicht dagegen wehren, daran ändern auch die wenigen erfolgreichen Naturprojekte vieler Ehrenamtlicher nichts. Was können wir also tun?

Bitte helft alle mit, jeder einzelne wird gebraucht! Öffnet der Natur euer Herz und schärft eure Sinne für die Naturvielfalt, schont die Natur wo immer nur möglich, „leben und leben lassen“. Lasst uns miteinander reden und persönlich aktiv werden, lasst uns Kompromisse eingehen, um die Vielfalt der Tiere und Pflanzen zu erhalten und zu fördern, und lasst uns gemeinsam mehr geschütze Biotope schaffen für die inzwischen bereits zu 40% bedrohten Tier- und Pflanzenarten Bayerns!

Ach könnten doch alle Menschen die Notwendigkeit einer komplex vernetzten Artenvielfat mit eigenen Augen entdecken und verstehen, dann würden sie der Natur noch mehr Verständnis entgegenbringen, sie aufrichtig lieben und wertschätzen lernen, sich an ihrer Schönheit erfreuen, dann würden wir alle sie – ganz automatisch – besser schonen und schützen, ja, dann wäre es für mich perfekt – „für einen Moment das Glück Schliersee“.

Text+Video+Fotos: 05.05.2017 Helmut Jenne sen.

Bundesartenschutzverordnung – BartSchV
https://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/bartschv_2005/gesamt.pdf

Bayr. Landesamt für Umwelt – „Rote Listen gefährdeter Tiere“:
https://www.lfu.bayern.de/natur/rote_liste_tiere/index.htm
Die erste Adresse im Landkreis Miesbach,  wenn es um Naturschutz geht:
LBV-Kreisgruppe Miesbach http://www.lbv-miesbach.de/start.html

LBV – Landesbund für Vogelschutz:
http://www.lbv.de/unsere-arbeit/tiere-pflanzen.html

Bund Naturschutz und Artenschutz:
https://www.bund-naturschutz.de/fileadmin/Bilder_und_Dokumente/Der_BUND_Naturschutz/Jahresbericht/BN_Jahresbericht_Extern_2015_d_Web2.pdf

 

Bundesamt für Naturschutz – „Naturvielfalt Bayern“
https://biologischevielfalt.bfn.de/23090.html
NABU – Rote Liste der Brutvögel

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/artenschutz/rote-listen/10221.html
Miesbacher Merkur – 22.09.2016 – „Rotwand als Naturschutzgebiet? Politisch nicht durchsetzbar“

https://www.merkur.de/lokales/region-miesbach/schliersee-ort29415/rotwand-naturschutzgebiet-verbaende-sind-skeptisch-6773748.html

 

Helmut Jenne

Auf seinen Streifzügen durch die Natur ist sein Fotoapparat ein ständiger Begleiter. Helmut Jenne, wohnhaft in Schliersee, ist Musiker und EDV-Fachmann, Fotokünstler und Naturliebhaber. Mit seinen Fotos dokumentiert er seine Erlebnisse auf sehr natur- und heimatverbundene Weise, und so entstehen - trotzdem weltoffen - tief empfundene Momente und Blicke auf Landschaften, Pflanzen und Tiere der Berg- und Seenwelt rund um Schliersee.

 

 

 

Paradies für Bergliebhaber – dem Himmel so nah! Eine Fotosafari …

Anfang Mai, Sonnenschein, blauer Himmel und ein paar Stunden Zeit …

Ich mache mich auf den Weg in die Berge, genauer gesagt auf den Taubenstein im Mangfallgebirge (Höhe 1.692 m). Kurz vor Spitzingsee biege ich links auf den Parkplatz an der Taubensteinbahn ab. Es ist mitten in der Woche und kaum ein Mensch unterwegs. Ich bin völlig allein in der Gondel und nutze die Fahrt, um meine Kamera vorzubereiten und die spektakuläre Aussicht zu bestaunen. Oben angekommen, finde ich mich im tiefsten Winter wieder und bereue es, keine Schneeschuhe mitgenommen zu haben.

Es ist einfach wunderschön! Ein perfekter Fernblick in die „blauen“ Berge rundherum und strahlend weißer Schnee, welcher das Licht der Sonne reflektiert und ein funkelndes Leuchten auf die frische Schneeoberfläche zaubert.

Hinter zwei Touristen aus München mache ich mich auf den Weg zum Gipfel. Gar kein leichtes Unterfangen, weil wir immer wieder bis zur Hüfte im Schnee versinken. So weit es geht, nutzen wir die Spuren unserer „Vorgänger“ …

Das nette Paar mit seinen zwei Hunden kehrt nach ein paar Höhenmetern wieder um, da sie den anstrengenden Abstieg fürchten. Ich laufe noch ein paar Kehren weiter und werde mit einem atemberaubenden Blick auf den Wendelstein und schließlich auch auf die steilen Felsen des Taubenstein belohnt. Weiter steige ich nun auch nicht mehr hinauf, da meine Ausrüstung hierfür nicht ausreichend ist. In den Bergen ist es unbedingt notwendig, keine unnötigen Risiken einzugehen und sich nicht zu überschätzen!

Wieder an der Bergstation angekommen, mache ich es mir in der Sonne gemütlich und gönne mir einen heißen Lumumba im Taubensteinstüberl. Es sind auch einige Tourenskifahrer da, die zu einer Almhütte abfahren. Und auch ein Mountainbiker macht sich auf den Weg bergab …

Wer die Bergwelt liebt und sich am Ausblick berauschen kann … und wer die Stille und Ruhe sucht, der ist hier genau richtig!

 

Alpenbahnen Spitzingsee GmbH
Spitzingseestraße 12
83727 Schliersee-Spitzingsee
Tel. +49 8026 9292230
info@alpenbahnen-spitzingsee.de

http://www.alpenbahnen-spitzingsee.de/sommer/sommer/

 

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

 

Wildkräuterspaziergang und Wiesen-Smoothies

Schön langsam fängt die Natur nach dem Winter wieder an zu wachsen. Es entstehen neue Triebe und Blüten …

Jetzt fängt die Zeit an, nach wilden Kräutern zu suchen, mit welchen wir unsere Mahlzeiten verfeinern können. Aber nicht nur zum Würzen eignen sie sich hervorragend, sie sind außerdem auch noch richtig gesund.

Da ich selbst nur über ein marginales „Kräuterwissen“ verfüge, habe ich mich entschlossen, bei einem Wildkräuterspaziergang mit Claudia Bernhardt mitzugehen. Sie ist eine Kräuterpädagogin BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) und lehrt uns eine Menge neuer und wichtiger Dinge über die Kräuter, welche hier im Bayerischen Oberland wachsen. Es ist gar nicht so leicht, und man muss einiges beachten, um essbare von ungenießbaren oder gar giftigen Pflanzen zu unterscheiden.

  • Der Bärlauch z. B. hat einen Stiehl, ist an der Unterseite matt und riecht nach Knoblauch. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist die Mittelrippe, welche hörbar knackt, wenn man sie bricht. Bärlauch wächst im Moment, und es gibt einige giftige ähnliche Pflanzen, u. a. das Maiglöckchen.
  • Die Knoblauchsrauke ist eine gute Alternative bei einer Unverträglichkeit von Knoblauchsgewächsen. Sie ist mit unseren Kohlgewächsen verwandt und enthält Senföle.
  • Das Scharbockskraut ist nur bis zur Blüte essbar und ist ein hervorragender sowie köstlicher Vitamin-C-Lieferant.
  • Der Giersch hat einen dreikantigen Stängel, einen „Geißfuß“ unten sowie keine Härchen. Viele kennen ihn als Unkraut in ihren Gärten. Aber statt ihn herauszureißen, sollte man ihn lieber essen, weil er ein wirklich wohlschmeckendes Wildgemüse ist. Er erinnert ein bisschen an Petersilie und gekocht an Spinat.
  • Der Löwenzahn enthält Bitterstoffe. Er hat glatte Blätter. Die gelben Blüten können roh gegessen oder aber auch zu Sirup verarbeitet werden. Die jungen Blätter eignen sich hervorragend als Salat. Sogar die Wurzel kann genutzt werden. In den Nachkriegsjahren wurde aus ihr Ersatzkaffee hergestellt.
  • Das Wiesenschaumkraut und Gänseblümchen eignen sich sehr gut als essbare Deko.

Nachdem wir über einige der gerade wachsenden Kräuter aufgeklärt wurden und wir einiges an Blättern und Blüten gesammelt haben, wurde uns von Claudia gezeigt, wie man köstliche Wiesen-Smoothies zubereitet. Dazu kann man der Fantasie freien Lauf lassen. Wir haben als „Vorspeise“ einen Tomaten-Gurken-Smoothie mit Giersch und Kefir sowie Salz und Pfeffer gemixt. Anschließend gab es einen Löwenzahn-Vitamintrunk mit Joghurt, Honig, Orangen, Bananen, Äpfeln und etwas Apfelsaft.

Ich kann nur sagen, es war ein sehr lehrreicher, interessanter Spaziergang, und die Smoothies waren einfach toll! Und das Beste daran ist: Die Kräuter lassen sich alle rund um den Schliersee finden!

 

http://miesbacher-kraeuterpaedagogen.de/

Claudia Bernhardt
www.kräuterspaziergang.de
Tel.: 08026 2059182

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.