Schlagwortarchiv für: Österreich

Staufreies Schliersee genießen

Nachhaltiger und entspannter Ausflugstipp mit der Bayerischen Regiobahn, dem E-Bike und der Suttenbergbahn

Ab dem 30. August bis 10. September ist die Ortsdurchfahrt von Schliersee wegen Bauarbeiten komplett gesperrt. Wir vom Schliersee Magazin haben einen sehr nachhaltigen und entspannten Ausflugstipp für die Schliersee Genießer. Ganz ohne Auto, ganz ohne Stau. Diesen Tipp solltet ihr unbedingt ausprobieren.

 

 

Meine Testfahrt beginnt am Morgen mit der Bayerischen Regiobahn. Ich bin bis zur Haltestelle Schliersee-Fischhausen Neuhaus gefahren.

Tagesausflügler und reiselustigen Urlauber können mit der Bayerischen Regiobahn von München nach Schliersee-Fischhausen Neuhaus ganz entspannt starten. Nach meinen Recherchen kann für Fahrräder eine Fahrradtageskarte für 6 Euro dazugebucht werden. Fahrradanhänger werden nur mitgenommen, wenn sie zusammenklappbar sind. Die Beförderung von Fahrrädern für Kindern unter sechs Jahren erfolgt unentgeltlich.

Gut zu wissen: Eine Mitnahmegarantie für Fahrräder kann nicht gegeben werden, also plant bitte keine Fahrten während der Stoßzeiten im Berufsverkehr ein.

 

Ab jetzt fahre ich mit meinem E-Bike in Richtung Josefstaler Wasserfälle weiter. Man kommt von der Josefstaler Straße und fährt Richtung Wasserfälle. Wenn man über das Brückerl kurz vor den Wasserfällen drüber ist, fährt man einfach auf der alten Spitzingstraße bergan. Bei der Abzweigung, wo es rechts zur Stockeralm geht, biegt man links ab Richtung Spitzingstraße, die man dann relativ schnell erreicht. Am Ende der alten Spitzingstraße biege ich rechts ab und fahre bis zum Spitzingsattel auf der Straße.

Mein Tipp: Unter der Woche ist derzeit wenig Straßenverkehr.

 

Ab dem höchsten Punkt am Spitzingsattel geht es lange Zeit bergab. Es macht richtig Spaß. An der Spitzingseekirche Sankt Bernhard vorbei, biege ich links ab in die Valepper Straße. Hier ist eine Schranke, ab hier dürfen nur Autos mit einer Ausnahmegenehmigung und der Valepp Bus fahren. In jedem Fall ist hier Rücksicht auf Wanderer, Radfahrer, Anwohner, Forstbedienstete und Almleute zu nehmen.

Die Weiße Valepp ist sehr schön zu fahren. Wer Lust hat, kann schon mal in der Albert-Link-Hütte eine kleine Einkehr einlegen und dabei den schönen Ausblick ins Valepper Tal genießen. Hier gibt es viele regionale Schmankerl.

Mein Weg führt mich weiter durch die Weiße Valepp bis zur Kreuzung, an der die Rote Valepp beginnt. Dort biege ich rechts ab und fahre die sehr schöne Straße an den Felswänden vorbei zur Sutten. Links von mir liegt ganz verspielt der Suttensee. Dort wurde eine schöne Entdeckungsstrecke für Naturliebhaber eingerichtet. Es gibt immer wieder Möglichkeiten für kleine Pausen.

An der Talstation der Suttenbahn angekommen, parke ich mein Fahrrad und steige in den Sessellift der Suttenbahn. Die Suttenbahn hat noch bis 12. September täglich von 9:00‒16:00 Uhr geöffnet. Perfekt, um dieses Angebot mit der ganzen Familie zu nutzen. Was mir hier ganz besonders gefällt, sind die Ruhe und das sehr nette Personal der Suttenbahn. Wer mit dem Auto anreisen möchte, kann ab Rottach-Egern durch die Mautstraße zur Talstation fahren. Siehe auch https://www.alpenbahnen-spitzingsee.de

Suttenbahn:
Sesselbahn: 4er-Sessel, 124 Sessel mit Wetterschutzhauben
Baujahr: 2005
Fahrzeit: 5,5 Min.
Fahrgeschwindigkeit: 5 m/s
Höhenunterschied: 500 m
Streckenlänge: 2.000 m
Beförderungskapazität: 2.200 Personen/h
Höhe der Talstation: 980 m
Höhe der Bergstation: 1480 m

 

Meine Fahrt zum Berg ist ein Traum. Die Sonne kommt raus, ich freue mich schon auf den Gipfel. Die Fahrt dauert ca. zehn Minuten. Links von mir sehe ich die Bodenschneid und rechts von mir die Bergkette in Richtung Österreich. Nach meiner schönen Sesselliftfahrt am Berg angekommen, kann ich entscheiden, ob ich noch den Gipfel des Roßkopfs besteige oder eben gleich in die Jagahütt‘n zum Mittagessen verschwinde, was ich dann auch tue. Verwöhnt von den netten Wirtsleuten und der sehr flotten Bedienung, genieße ich meine Schwammerl mit Knödel ‒ sehr zu empfehlen.

Die Aussicht in die Berge rundum ist herrlich. Auch hier sollte man sich Zeit nehmen und die Schlierseer Berge genießen.

Nachdem ich mich sehr gut erholt habe, geht mein Weg mit der Suttenbahn wieder hinunter zur Talstation. Dort kann ich dann glücklich und zufrieden meine E-Bike-Fahrt fortführen. Hier vergisst man schnell die Hektik des Alltags und kann sehr gut neue Kraft tanken.

Jetzt fahre ich noch gute zwei Kilometer, bis ich die Abzweigung zur Kühzaglstraße nach rechts nehme. Hier geht es auch noch mal richtig schön bergab. Anschließend rechts abbiegen in die Forststraße zur Kühzaglalm. Diese Straße bis zur Kühzaglalm geht ganz schön bergauf und fordert mich schon ein bisschen. Am Ende drehe ich mich noch mal kurz um, denn die Aussicht ins Tegernseer Tal ist wunderschön. Anschließend verschwindet die Forststraße noch ca. 500 m in den Wald, bevor es nach links in Richtung Untere Krainsbergalm weitergeht. Diese Abfahrt mit ca. 3 km endet am Hennererparkplatz. Hier gönne ich mir noch eine Kaffeepause mit einem hausgemachten Kuchen am Hennererhof. Die letzten 3 km bergab bis zum Bahnhof Schliersee sind noch mal richtig entspannt, bevor ich wieder in die Bayerische Regionalbahn einsteige und in Richtung München heimfahre.

 

 

Mein persönlicher Tipp: Von Montag bis Freitag sind sehr wenige Ausflügler unterwegs. Für ruhesuchende Naturliebhaber ist das perfekt.

 

Jagahütt‘n

Am Stümpfling 2

83727 Spitzingsee

Tel.: 08026/925155

 

Alpenbahnen Spitzingsee GmbH

Spitzingseestraße 12
83727 Schliersee-Spitzingsee
Tel.: 08026/9292230
info@alpenbahnen-spitzingsee.de

 

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Almenwanderung am Spitzing | Sehenswertes Schliersee

Ich werde euch in der nächsten Zeit alle sechs Wege von „Sehenswertes Schliersee“ vorstellen. Heute fange ich am Spitzingsee an, da das Wetter dort oben momentan besonders schön ist. Der Spätherbst zeigt sich von seiner schönsten Seite. Die „Almenwanderung am Spitzing“ führt vom Spitzingsattel zur Ochsenalm.

Alle, die uns aktuell nicht besuchen können, bekommen in meinem Video einen Vorgeschmack auf die Wanderung. Wenn ihr euch die App herunterladet, könnt ihr euch auch schon vorab durch den Audioguide klicken ‒ ganz bequem von zu Hause aus.

 

 

Sehenswertes Schliersee seit Anfang November

Die App „Sehenswertes Schliersee“ von story2go wurde Anfang November coronabedingt in ganz kleinem Rahmen der Presse im Heimatmuseum vorgestellt. Unter den Teilnehmenden befanden sich die Initiatorin Beatrix Seidenfus, die App-Entwicklerin Sabrina Ganter von Radio Tourism, Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer, der Vorsitzende des Touristikvereins Johannes Wegmann und Kuramtsleiter Mathias Schrön. Seitdem kann jeder die App kostenlos herunterladen. Auf sechs Spaziergängen durch Schliersee werden Geschichte und Geschichten für Einheimische und Urlauber erzählt.

 

Die Almenwanderung am Spitzing startet am Spitzingsattel. Am besten erreicht ihr den Sattel mit dem Bus. Das erste denkmalgeschützte Gebäude ist die Michlbauernalm aus dem 18. Jahrhundert direkt an der Hauptstraße. Weiter geht es entlang des Ostufers des Spitzingsees zum Perfall-Denkmal zu Ehren des Schriftstellers Anton von Perfall. Im Ort führt uns der Weg zur Kirche Sankt Bernhard, einer der am höchsten gelegenen Pfarrkirchen Bayerns, dann zum Forsthaus, zur ehemaligen Mautstelle und zum Holznerhaus, das nach dem Ersten Weltkrieg entstand. Auf dem Bockerlbahnweg geht es weiter, vorbei an den Valepper Almen zum Blecksteinhaus und dann entlang der Valepp bis zur Waitzinger Alm, zum Forsthaus Valepp sowie zur Maria-Hilf-Kapelle. Kurz darauf erreicht ihr nach insgesamt knapp zehn Kilometern, kurz vor der Grenze nach Österreich, das heutige Ziel: die wunderschöne Ochsenalm. Im Sommer könnt ihr zurück den Bus nehmen. Im Winter oder außerhalb der Saison geht es zu nur Fuß. Eine einfache, aber schöne Wanderung. Einkehrmöglichkeiten in der Albert-Link-Hütte und dem Blecksteinhaus – momentan nur to go (Stand: November 2020).

 

Sehenswertes Schliersee erzählt euch Geschichte und Geschichten auf sechs Wegen vorbei an 70 Baudenkmälern rund um den Schliersee. Den Audioguide (App) könnt ihr ab sofort für Android und Apple auf euer Smartphone oder Tablet herunterladen. Zusätzliche Informationen erhaltet ihr über die QR-Codes, die ihr auf blauen Tafeln an vielen Denkmälern findet. Die Informationen mit passenden Links zu Beiträgen und Videos aus unserem Schliersee Magazin werden ständig erweitert und aktualisiert.

 

 

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Mit einem Fuß im Ausland – zu Fuß vom Spitzingsee nach Österreich

Dass Wanderwege bei uns über die grüne Grenze nach Österreich führen, ist ganz normal. Jetzt, während der Corona-Pandemie, sind die Grenzen geschlossen. Natürlich darf man dann auch nicht einfachmal so nach Österreich wandern. Ich habe schon davon gehört, dass die Grenzpolizei sogar Wanderwege kontrolliert.

Aber hin zur Grenze zu wandern, ist erlaubt ‒ und dahin nehme ich dich heute mit.

 

 

Los geht es am Spitzingsee, dann an der Albert-Link-Hütte und dem Blecksteinhaus vorbei durch die Valepp. Wunderschön schlängelt sich der Bach durch das Gebirgstal. Nach etwa zwei Stunden erreichst du das Gasthaus Valepp (geschlossen). Dann folgst du der Beschilderung zur Erzherzog-Johann-Klause. Ich mache noch einen Abstecher zur katholischen Bergkapelle Maria Hilf von 1710. Pfarrlich gehört die Kapelle zum Gebiet der Pfarrei St. Josef in Neuhaus. Sie thront auf einem Felssporn über der Valepp. Weiter geht es in Richtung Österreich vorbei an der Ochsenalm. Die Alm liegt wunderschön inmitten der bunten Almwiesen. Ich durfte letztes Jahr den Regisseur des BR-Films „Die Sennerin“ kennenlernen. Der Film wurde auf der Ochsenalm gedreht, und ich finde ihn sehenswert.

 

Zu meinem Beitrag:
https://magazin.schliersee.de/tag/ochsenalm/

Direkt zum Film:
https://www.br.de/mediathek/video/bayern-erleben-09022020-die-sennerin-av:5dfb5c4f3d7366001a21d6a5

 

 

Von Schliersee zu Fuß nach Österreich

Von der Ochsenalm sind es noch etwa 30 Minuten bis zur österreichischen Grenze. Zuerst geht es über die Almwiesen und dann noch ein kleines Stück durch einen Wald. Normalerweise würde ich eher achtlos an dem Grenzstein vorbeilaufen. Jetzt ist es ein besonderer Moment für mich. Ich beschließe, hier einen Kaffee zu trinken – aus der Thermoskanne. Ich laufe ein paar Schritte nach Österreich, es fühlt sich seltsam an, aber besonders.

Auf dem gleichen Weg geht es wieder zurück nach Spitzingsee.

Mit einigen Pausen und genießerischen Momenten würde ich etwa sechs Stunden einrechnen.

Die Almwiesen der Valepp kurz vor dem Spitzingsee leuchten bei meiner Rückkehr golden im Abendlicht. Ein Traum.

 

 

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Das „Kufsteinerland“ mit dem Bus zu Gast bei uns in Schliersee

Unsere neue Buslinie von Schliersee nach Kufstein wird von Gästen und Einheimischen gleichermaßen gut angenommen. Zweimal täglich fährt der Bus in jede Richtung und ermöglicht den Schlierseern einen günstigen und stressfreien Tag in Österreich und bringt umgekehrt die Kufsteiner zu uns nach Schliersee – mit vielen Haltestellen entlang der Strecke in Fischbachau, Bayrischzell, Landl und Thiersee selbstverständlich.

 

 

Vor ein paar Wochen bin ich zur Eröffnung der neuen Buslinie mit unserem Kuramtsleiter nach Kufstein gefahren, um diese für euch zu testen. Jetzt hat uns Kathrin Baumgartner vom Tourismusverband Kufsteinerland in Schliersee besucht. Zusammen waren wir auf dem Genusscampus und haben die Whiskydestillerie Slyrs und die Genussschmelzerei Essendorfer besucht. Außerdem hat Mathias Schrön ihr empfohlen, das nächste Mal auch das Markus Wasmeier Freilichtmuseum zu besuchen. Natürlich ist das nur ein kleiner Auszug an Schlierseer Highlights. Aber bei uns im Schliersee Magazin findet ihr ja die ganze Bandbreite an Schlierseer Erlebnismöglichkeiten. Einfach durch“blättern“!

Bei einem Kaffee in der Slyrs Caffee & Lunchery hat Kathrin uns auch noch ein paar Tipps für einen nächsten Bus-Trip zu ihr nach Kufstein gegeben.

Kaiserlift Der Kaiserlift bringt euch in 20 Minuten ins Kaisergebirge. Der 2015 generalsanierte Lift ist einer der ältesten Einzelsessel Österreichs. Die Bergstation ist das Brentenjoch in 1.200 Metern Höhe, und dort warten unzählige Wanderwege, Kraftplätze und Aussichtsgipfel auf euch. Falls ihr einen Wandertipp möchtet, bleibt doch kurz beim Tourismusverband Kufsteinerland in der Stadtmitte von Kufstein stehen – die Kollegen aus Kufstein helfen euch gerne weiter. In einer knappen halben Stunde könnt ihr den Kaiserlift vom Busbahnhof in Kufstein zu Fuß erreichen.

01. Mai bis 31.Oktober 2019 von 8:30 – 16.30 Uhr geöffnet

Badetag am Thiersee Der Thiersee liegt etwas oberhalb von Kufstein auf 616 Metern Höhe im kleinen Ort Thiersee, der auch Einkaufsmöglichkeiten bietet. Der See lockt mit seinem grünlich schimmernden Quellwasser unterhalb des beliebten Wanderziels – dem Pendling. Also packt die Badehose ein und genießt einen Tag am Thiersee, die neue Buslinie bringt euch bequem und umweltfreundlich hin und zurück. Es gibt einen Bootsverleih, einen Kinderspielplatz, eine Wasserrutsche und einen Beachvolleyballplatz. An der Badeanlage kostet die Tageskarte 4 Euro (für Erwachsene) und rund um den Thiersee mit seinen Badestegen und Badestränden 3 Euro (für Erwachsene).

 

 

Danke für deinen Besuch bei uns in Schliersee und deine Tipps für unseren nächsten Besuch bei euch in Kufstein, liebe Kathrin.

Tipp: Gäste mit der Gästekarte können die Buslinie Schliersee–Kufstein kostenfrei benutzen. Einfach mal losfahren und die Gegend erkunden, aber wieder zurückkommen: zu uns nach Schliersee!

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Grenzenlos Bus fahren | Buslinie Schliersee–Kufstein ab 8. Juni 2019

Am Samstag geht es endlich los! Die Buslinie von Schliersee über Fischbachau, Bayrischzell, Landl und Thiersee nach Kufstein wird wiedereröffnet. Der Bus fährt zweimal am Tag in jede Richtung. Eine tolle Möglichkeit, von Schliersee nach Kufstein zu fahren und dort einen Tag in Österreich zu verbringen, sowie umgekehrt für Reiselustige aus Kufstein, nach Schliersee zu fahren und Highlights wie das Markus Wasmeier Freilichtmuseum, die SLYRS Whisky Destillerie, die Vitalwelt zu besuchen oder einfach den Ort Schliersee, den See und die umliegenden Berge zu genießen. Die Fahrt für Gäste mit der Gästekarte ist kostenfrei. Für alle anderen wird ein Einzelticket für 6,- Euro angeboten und eine Gruppenkarte, das „Gib-Mir-5-Ticket“ (Montag bis Freitag ab 8:00 Uhr, sowie samstags, sonntags und feiertags ganztägig im ganzen Landkreis) für fünf Personen für 9,- Euro. Ein wirklich günstiges Angebot für alle.

 

 

⇨ Am 8. Juni werde ich zusammen mit Kuramtsleiter Mathias Schrön den ersten Bus nach Kufstein nehmen, und wir werden euch im Schliersee Magazin berichten, was ihr dort alles erleben könnt!

 

Pressetermin „Grenzenloser Ausflugsbus“ in Landl Österreich

Foto (v. l. n. r.): Martin Ledermair (Geschäftsführer Busunternehmen Ledermair), Georg Kleeberg (ÖPNV LRA Miesbach), Georg Kittenrainer (Bürgermeister Bayrischzell), Franz Schnitzenbaumer (Bürgermeister Schliersee), Hannes Juffinger (Bürgermeister Thiersee), Josef Lechner (Bürgermeister Fischbachau), Walter J. Mayr (Euregio Präsident), Johann Mauracher (Obmann TVB Kufsteiner Land) und Peter Bartl (DB Regio Bus RVO)

Die Haltestelle „Landl Dorf“ war am 29. Mai 2019 Treffpunkt für alle Beteiligten, die an der Umsetzung des Interreg-Projekts „Grenzenloser Ausflugsbus“ mitgewirkt haben. Der guten Zusammenarbeit der Bürgermeister und Touristiker der Gemeinden Thiersee, Bayrischzell, Fischbachau und Schliersee, dem Tourismusverband Kufsteinerland und Euregio Inntal sowie der Unterstützung durch das Landratsamt Miesbach (ÖPNV) ist es zu verdanken, dass das Projekt umgesetzt werden konnte. Schliersees Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer, der sich sehr darüber freut, dass die Buslinie nach Kufstein wiederbelebt werden konnte, hofft aus touristischer Hinsicht besonders auf Gäste aus Kufstein, die einen Tag bei uns in Schliersee verbringen wollen. „Aber natürlich ist es auch ein tolles Angebot für unsere Gäste in Schliersee, die mit der Gästekarte kostenlos nach Kufstein fahren können, und ganz genauso für alle Schlierseer, da die Tickets sehr günstig sind!“, sagte Franz Schnitzenbaumer. Am 8. Juni 2019 startet die Buslinie als Probebetrieb bis 29. September 2019. Für 38 Haltestellen bei der Hinfahrt und 39 Stopps bei der Rückfahrt benötigt der Bus 1 Stunde und 15 Minuten für etwa 45 Kilometer Fahrstrecke.

 

 

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Leonhardifahrt mit Leonhard Markhauser und den Schalkfrauen aus Schliersee

Ich durfte dabei sein, beim Schmücken und Aufzäumen der Pferde, der Fahrt von Schliersee zum St. Leonhards-Kirchlein in Fischhausen und der Pferdeweihe.

Der 6. November ist der Gedenktag des heiligen Leonhard, dem Schutzpatron des landwirtschaftlichen Viehs. Seit Jahrhunderten finden jedes Jahr Anfang November Leonhardiritte oder Leonhardifahrten in Oberbayern und Österreich statt. Die feierliche Prozession beginnt hier bei uns im Ortsmittelpunkt von Schliersee und endet in Fischhausen an der Leonhardikapelle mit einem Gottesdienst und der Pferdesegnung.

Was eine schöne Gemeinsamkeit mit dem bayerischen Bauernheiligen ist: Auch Leonhard Markhauser hat am 6. November Namenstag und nimmt sogar an mehreren Leonhardifahrten in der näheren Umgebung teil.

Angefangen hat alles sehr früh am Sonntagmorgen. Als ich den Bauernhof der Familie Markhauser erreiche, ist es noch dunkel, aber es herrscht bereits geschäftiges Treiben auf dem Hof. Das Schmücken und Aufzäumen hat schon begonnen. Im Stall werden die Pferde noch gestriegelt, und Agnes kümmert sich um das Flechten und Verzieren der Schweife mit Blumensträußchen und Bändern. Das Binden der Blumen und das Schmücken des Tafelwagens sind bereits in den letzten Tagen geschehen. Der Wagen gehört den Schalkfrauen aus Schliersee. 20 Frauen benötigen einen ganzen Tag, um ihn festlich zu verzieren. Der Schalk ist übrigens das traditionelle bayerische Festtagsgwand der verheirateten Frauen und ist wunderschön anzusehen. Überhaupt erinnert der feierliche Umzug an frühere Zeiten und entführt die Zuschauer in die Welt von einst. 47 Wagen und viele Reiter sind daran beteiligt. Ehrfürchtig ziehen sie an der Tribüne vorbei und erhalten die Segnung. Natürlich wird auch gemeinsam gefeiert und das eine oder andere Schnapserl getrunken.

 

 

Lassen Sie sich von den Bildern mitreißen, und vielleicht sind Sie im nächsten Jahr wieder oder sogar zum ersten Mal als Zuschauer mit dabei.

 

 

 

[tourim-redakteur]