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A Wintergaudi am Schliersee – Schneemannbauen leicht gemacht!

Juchuuu!!!! Endlich hat es geschneit am Schliersee! Quasi über Nacht haben sich der Ort, das Seeufer und die umliegende Bergwelt in ein Wintermärchen verwandelt. Leider müssen wir ja aus bekannten Gründen derzeit alle zu Hause bleiben. Aber Schneemannbauen geht auch im eigenen Garten, im benachbarten Park oder am Wegesrand.

 

 

Deshalb habe ich mir meine Tochter geschnappt, im Kopf einen kurzen „Schneemann-Bauplan“ entworfen, und dann ging’s ab nach draußen! Schön griffig muss der Schnee sein, damit sich auch feste Kugeln formen lassen.

Video

Puuh … da kommt man ganz schön ins Schwitzen! Aber eine Gaudi ist es allemal, außerdem tut das Austoben in der frischen Winterluft richtig gut. Und Abstandhalten ist überhaupt kein Problem … außer zum Schneemann natürlich. Aber der trägt ja Mundschutz 😉

In diesem Sinne: Bleibts g’sund und denkt beim Schneemannbauen an den nächsten Ausflug zum Schliersee, denn Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude!

Viel Vergnügen!

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Übern Schlierseer Gartenzaun g‘schaut

Für alle Schlierseer und Gäste lohnt es sich momentan ganz besonders, aufmerksam durch Schliersee, Fischhausen und Spitzingsee zu spazieren.

Die Schlierseer Gärten stehen in voller Blüte, die Beerenernte ist in vollem Gange, und natürlich soll die Freude nicht zu kurz kommen.

 

 

Ich habe mir heute drei Gärten rausgepickt und den Hobbygärtnerinnen und -gärtnern mal über den Zaun geschaut. Die Begeisterung ist einfach grandios. Diese Liebe zur Natur, zu den Blumen und Pflanzen spiegelt sich im Garten wider. Meine Oma hat immer gesagt, der Garten sei das große Wohnzimmer, deshalb solle sich jeder die Zeit nehmen und das Genießen nicht vergessen. Wie schön ist es, einfach mal auf der Hausbank oder im Strandkorb zu sitzen und den Herrgott „an guadn Mo sei lassen“.

Der erste Besuch war in Fischhausen bei Elfriede und Maria Gerold. Elfriede hat hier ein kleines blühendes Paradies geschaffen. Ein wunderschöner Bauerngarten, wie er früher ganz selbstverständlich zu jedem Bauernhaus gehörte.

Als Zweites besuchte ich Renate und Peter in ihrem Reich. Sie freuten sich sehr, und ich bekam eine Führung durch das Gartenreich. Vor dem Haus ist ein kleiner Staudengarten zum Wohlfühlen und Entspannen. Hinterm Haus der Gemüse- und Beerengarten. Seit über 50 Jahren wird das kleine Paradies gehegt und gepflegt. Beide sitzen sehr gerne in ihrem Strandkorb und können sich für alles, was sich im Garten bewegt und dort blüht, begeistern.

Der dritte Garten ist mein eigener Kräutergarten am Hennererhof. Für manche schaut er wild aus, für mich ist er ein Rückzugsort. Hier kann ich viel ernten und verarbeiten, etwa zu Kräutersalz, Blütensirups, Nudeln, Kuchen usw. Wer ein Kräuterseminar mitmachen möchte, ist herzlich gerne eingeladen (Termine siehe auch unter www.hennerer.de).

 

 

Jetzt wünsche ich euch viele schöne Momente beim Spazierengehen durch Schliersee, Fischhausen und Spitzingsee, beim Zeitnehmen zum Genießen ‒ wenn ihr über den Schlierseer Gartenzaun schaut.

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Gartenexperte Andreas Modery verkürzt die Zeit bis zum Schlierseer Gartenzauber mit Gartentipps

Es ist noch Winter in Schliersee, aber wenn die Sonne scheint, kommen im Kurpark die ersten Frühlingsgefühle auf. Genau der richtige Moment, um einen Blick in Richtung Juni zu werfen. Am ersten Juniwochenende wird der Schlierseer Kurpark wieder in ein Eldorado für Gärtner und Gartenliebhaber verzaubert. Von Pflanzen aller Art über Gartengeräte, Grills, Dekorationstipps bis hin zu Fachbüchern und Fachvorträgen: Du kannst dich jetzt schon freuen!

Letzte Woche habe ich mich mit dem TV- und Radio-Gartenexperten Andreas Modery und Gemeindegärtner Reiner Pertl im Schlierseer Kurpark getroffen. Andreas Modery hat schon vor zwei Jahren den Schlierseer Gartenzauber moderiert und ist auch dieses Jahr gerne wieder mit dabei.

 

 

Tipps von Gartenexperte Andreas Modery:

Auch im Winter kann man im Garten etwas tun – Bäume setzen etwa. Einen eigenen Apfelbaum zu pflanzen, ist der Traum vieler Gartenbesitzer. „Warum Apfelbäume? Obst ist gesund und macht Spaß!“, sagt Andreas Modery. Obstbäume sind nicht nur beim Heranwachsen interessant, sondern auch, wenn man die Früchte ernten und genießen kann. Andreas Modery empfiehlt „alte Sorten“ zu wählen, weil die am besten schmecken. Mit einem Spaten solltest du das Pflanzloch doppelt so groß ausheben, wie der Wurzelstock beim Einpflanzen ist. Da Wurzeln sehr beliebt sind bei Nagetieren wie etwa Mäusen, solltest du den Wurzelstock mit einem Mäusegitter schützen. Vor dem Einpflanzen die Wurzeln kurz anschneiden, damit sie besser wachsen. Achte darauf, dass sich die Veredelungsstelle mindestens zehn Zentimeter oberhalb der Erde befindet. Damit der frisch gepflanzte Apfelbaum nicht gleich durch den Wind umkippt, ist es sinnvoll, zwei Pfähle zu setzen und ihn anzubinden.

Wenn du noch Fragen zum Pflanzen von Obstbäumen hast, dann komm vom 5. bis 7. Juni 2020 nach Schliersee zum Schlierseer Gartenzauber. Andreas Modery wird vor Ort sein und hat ein offenes Ohr für deine Fragen. Zusätzlich werden wieder verschiedene Fachvorträge von Gartenexperten angeboten, und auch die Mitglieder des Gartenbauvereins stehen mit Rat und Tat zur Seite. Eine breit gefächerte Auswahl an Gartenausstellern wird hochwertigen Produkte rund um das Thema Garten und Natur vor der traumhaften Kulisse des Schlierseer Kurparks präsentieren.

 

Nicht verpassen: Andreas Modery wird dir die Zeit bis zum Gartenzauber immer wieder mit Tipps aus Schliersee verkürzen – hier im Schliersee Magazin!

www.schlierseer-gartenzauber.de

Der Schlierseer Gartenzauber findet dieses Jahr bereits zum dritten Mal statt. Die Idee stammt von Reiner Pertl, Gemeindegärtner in Schliersee, der sich auf einer Reise nach England bei der größten Gartenmesse der Welt, der Londoner Royal Hospital Chelsea Flower Show, inspirieren ließ.

 

 

„Aber hier in Schliersee haben wir im Vergleich zu London natürlich die schönere Location – mitten in den Bergen“, schmunzelte Reiner Pertl.

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Garten- und Genussmarkt Kastelbell – Schliersee zu Besuch bei Freunden in Südtirol

Kastelbell-Tschars liegt im mittleren Vinschgau, kurz nach der Einfahrt ins Schnalstal in Südtirol. Schliersee hatte dieses Jahr die Möglichkeit, sich auf der vierten Ausgabe des Garten- und Genussmarktes in Kastelbell zu präsentieren. Nach der ausgiebigen Berichterstattung vom Schlierseer Gartenzauber im letzten Jahr war ich neugierig, ob es wohl auf dem Garten- und Genussmarkt genauso schön ist, und hab mich auf den Weg nach Südtirol gemacht.

 

 

Zusammen mit der Genussschmelzerei Essendorfer und einer Verkostungsstation von der Slyrs Whisky Destillerie hatte Schliersee mitten in der Südtiroler „Genussinsel“ einen Stand. „Ein schönes Gefühl, Schliersee in ,die Welt‘ hinauszutragen“, sagte die Schlierseer Eventmanagerin Marion Riedl zufrieden. Ansonsten verkauften hier regionale Produzenten aus Kastelbell von 8:00 bis 14:00 Uhr ihre hofeigenen Produkte, wie Blütenhonig, verschiedene Käsesorten, Speck und Wurstwaren, Weine und Edelbrände sowie Handgefertigtes. Wusstet ihr, dass Kastelbell Spargelregion ist? Marion Riedl hat die Spargelsuppe probiert und war begeistert. Dazu empfiehlt sich der Kastelbeller Weißburgunder. Ebenso wie auch auf dem Schlierseer Gartenzauber im letzten Jahr waren die Tipps und die Moderation von Gartenexperte Andreas Modery einer der Höhepunkte. Sein Wissen rund um das Thema Garten begeistert. Außerdem verpackt er das so unterhaltsam, dass es auch Besuchern ohne „grünen Daumen“ interessiert, und macht wirklich Lust aufs Garteln.

Schliersee war nach Südtirol gekommen, um sich zu präsentieren, aber auch, um Freunde zu finden. Wir wurden von allen so herzlich empfangen, dass wir uns schon freuen, wenn uns einige „Kastelbeller“ zum Seefest und auch auf dem Schlierseer Gartenzauber 2020 besuchen. Wir waren uns alle einig, dass die Bayern und die Südtiroler sich in vielen Dingen sehr ähnlich sind. „Wenn die Schönheit von Südtirol und von Oberbayern zusammenwächst, ist das ein Traum“, beschrieb es Andreas Modery sehr treffend.

Mein kurzer Ausflug ins sonnige Kastelbell war wirklich wie ein Besuch bei Freunden. Danke dafür.

 

 

Wir freuen uns auf euch im Sommer!

Hier in Kastelbell könnt ihr auch wunderbar Urlaub machen: https://www.vinschgau.net/de/kastelbell-tschars.html

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Schlierseer Frühling für zu Hause – ein Gartenbesuch bei Marille Neu

„Den perfekten Garten?“ – „Gibt es nicht“, sagt Marille Neu, langjährige Vorsitzende des Schlierseer Gartenbauvereins. Ganz im Gegenteil, gerade das Unperfekte, das organische Wachstum, seine Wildheit machten einen Garten liebenswert. Die beiden Enkel der 71-Jährigen sehen das genauso: Während unseres Besuchs tollen die beiden Kleinkinder durch das frische Grün, bestaunen die vier Laufenten im Garten und genießen kichernd vor Glück das Auf und Ab der Schaukel.

 

 

Frühlingsboten in Gelb, Weiß und Lila

Hausbesuch in einem der schönsten Gärten von Schliersee-Neuhaus: Während die Frühlingssonne in der einen Ecke noch die letzten Reste des Winterschnees zum Schmelzen bringt, hat sie in den Beeten schon die ersten farbigen Frühlingsboten aus dem Boden gelockt: gelbe Winterlinge, weiße Schneeglöckchen und Schneerosen, blasslila Krokusse, gelbe Narzissen und das erste Grün der Tulpen zaubern Farbe in die noch junge Frühlingslandschaft. Marille Neu geht durch ihren Garten, zupft hier einen abgeknickten Zweig ab, lockert dort Erde und Laub auf.

 

Schon als Kind hat die gebürtige Schlierseerin ihren Eltern im Garten geholfen. Ihr Vater kehrte verletzt aus dem Krieg zurück nach Hause. So brauchte Marille Neus Mutter jede helfende Hand im Garten – zum Obst ernten und Setzlinge pflanzen, Schnecken einsammeln und Rasen kürzen. „Ein Garten bedeutet sehr viel Handarbeit“, sagt Marille Neu. „Und ich hatte irgendwie schon immer einen grünen Daumen.“

 

Gartenpflege intuitiv erlernt

Die Aufgaben sind geblieben, der Garten auch. Bis heute bewirtschaftet Marille Neu den Garten ihrer Kindheit – und nicht nur das. Im Team von Schliersees Gemeindegärtner Reiner Pertl pflegt sie öffentliche Grünflächen wie etwa den Bauerngarten am Schlierseer Dorfanger – direkt neben der Sankt-Sixtus-Kirche. Wässern, schneiden, jäten – ihr Gartenwissen hat sich Marille Neu ganz intuitiv angeeignet. „Und ein paar Kurse rund um Schnitt und Gartenpflege habe ich auch besucht“, erzählt sie in der ihr typischen Bescheidenheit.

 

Neben klassischen Zierblumen pflegt Marille Neu auch Jahr für Jahr ihr eigenes Gemüsebeet: „Tomaten und Gurken pflanze ich aber erst nach den Eisheiligen im Mai“, sagt sie. „Außerdem gibt’s Salat, Porree, gelbe Rüben und Zucchini bei mir.“

 

Reiche Obsternte

Auch zahlreiche Obstbäume und -sträucher fühlen sich im Garten der 71-Jährigen wohl: Es gibt Apfel- und Birnbäume, Zwetschgenbäume und Johannisbeersträucher, die reichlich Ertrag abwerfen. „Meine Äpfel bringe ich größtenteils zur Obstpresse nach Gotzing. Im vergangenen Jahr haben wir mehr als 300 Liter Apfelsaft von vier Bäumen erhalten“, verrät Marille Neu. „Das konnten wir gar nicht alles selbst trinken.“

 

Eine besondere Faszination übt die Pflanzenwelt der Berge auf Marille Neu aus: „Die Freunde, die mit mir zum Wandern gehen, sind oft schon ganz ungeduldig“, erzählt die Schlierseerin. „Denn ich schaue mir total gerne die Wildblumen an, die rechts und links vom Weg so wachsen. Wenn jemand da raufhetzt mit Pulsuhr und Zeitmesser – das kann ich nicht verstehen. Eine Bergtour ist doch kein Wettrennen.“

 

Mit dem Fluss der Natur gehen

Statt an Tempovorgaben hält Marille Neu sich lieber an den Rhythmus der Natur: „Kaum ist der Schnee weg, fängt auch schon das Blühen an bei uns – meist bis in den November hinein. Das ist ein ständiges Wachsen und wieder Vergehen. Wenn die Schneerosen verblühen, gucken schon die grünen Blätter der Tulpen aus dem Boden raus. Das ist alles im Fluss.“

 

Für die Leser des Schliersee Magazins hat Marille Neu ihre besten Gartenpflegetipps verraten.

 

 

Hier sind Marilles zehn Schlierseer Gartenregeln:

 

#1 Einen Überblick verschaffen

„Viele Menschen pflanzen ihre Frühblüher schon im Herbst. Ich lege meine Blumenzwiebeln erst im Frühjahr in die Erde. Dann kann ich genau sehen, wo schon was blüht und wo vielleicht noch ein paar Farbtupfer fehlen im Garten.“

 

#2 Mit Gartenabfällen düngen

„Bei mir kommen eigentlich nur Unkraut und (überschüssige) Samen in die Biotonne. Alles andere – Äste, Zweige, Laub – geht zurück auf die Erde. Im Herbst und im Frühjahr gibt’s jeweils eine große Häckselaktion. Dann streue ich die zerkleinerten Gartenabfälle auf die Beete zurück. Das ist der beste Dünger.“

 

#3 Perfektionismus verabschieden

„Ein Garten muss nicht perfekt sein. Ich habe keine gerade abgezirkelten Beete. Ich sammle nicht einzelne Laubblätter vom Boden auf. Im Gegenteil: Ich streue Laub in meine Beete ein. Durch das gute ‚Futter‘ von oben bekommen meine Blumen reichlich Nahrung.“

 

#4 Gelassen bleiben und auf die Natur vertrauen

„Im Garten geht auch manchmal was kaputt – so wie heuer im Winter. Mein weißer Seidelbast war so groß, und jetzt ist alles abgebrochen durch den vielen Schnee. Ich versuche dann, gelassen zu bleiben. Der beste Gartentrick ist doch: Geht eine Pflanze kaputt oder verwelkt, wächst gleich die nächste wieder nach.“

 

#5 Hecken meiden

„Hecken sind tödlich fürs Ortsbild. Die Schneebeerenhecke, die noch aus der Zeit meiner Eltern stammte, habe ich irgendwann rausgenommen. Die sah die Hälfte des Jahres einfach nur dürr und kahl aus. Dass andere unseren Garten ohne Hecke einsehen können? „Ja mei, mia san ja ned so schiach, dass ma uns ned oschaugn lassen kenna.“

 

#6 Die Jahreszeiten auskosten

„Mit Freunden habe ich mal Madeira besucht, eine ausgesprochene Blumeninsel. Die meinten dann zu mir: ‚Das wäre doch was für dich, Marille, hier könntest du leben.‘ – Könnte ich eben nicht! Ich möchte unsere vier Jahreszeiten miterleben, jede Saison mit ihren eigenen Reizen.“

 

#7 Pflanzen schneiden – zum richtigen Zeitpunkt

„Obstbäume müssen nicht jedes Jahr beschnitten werden, alle zwei bis drei Jahre reicht aus. Denn ‚Schnitt‘ bedeutet auch immer ‚Trieb‘, also Wachstum. Und das soll ja nicht unbegrenzt stattfinden. Beim Schneiden darauf achten, dass es tagsüber schon frostfrei ist. Dieses Jahr hatten wir übrigens so viel Schnee, dass ich von den Schneebergen aus in die Äste meiner Obstbäume reichen konnte.“

 

„Bei Beetrosen entferne ich im Frühjahr alles, was erfroren und abgebrochen ist.  Ziersträucher immer nach der Blüte schneiden. Johannisbeeren schneide ich direkt beim Pflücken. Dann ist das ein Arbeitsgang. Narzissen sollte man übrigens erst dann abschneiden, wenn sie richtig vertrocknet und unansehnlich sind. Die Blumenzwiebeln brauchen das wohl.“

 

#8 Schädlinge natürlich bekämpfen

„Vor einigen Jahren hatte ich eine echte Schneckenplage in meinen Garten. Jeden Tag habe ich Schnecken aufgelesen in dem Sommer – bei 5.000 Stück habe ich aufgehört zu zählen. Danach habe ich mir Laufenten angeschafft. Die übernehmen die Arbeit jetzt für mich, indem sie die Schnecken fressen.“

 

#9 Mit Augenmaß gießen

„Balkonpflanzen müssen täglich gewässert werden, die haben ja viel zu wenig Erde. Bei meinen Gartenpflanzen vertraue ich – auch im Sommer – immer erst einmal auf die Natur. Gartenpflanzen wurzeln tief und kommen so in der Regel an Wasser. Und wenn es doch nicht ausreicht, sieht man es sofort und kann wässern. Mein Gießwasser sammle ich in Regenwassertonnen, die ich rundum in meinem Garten aufgestellt habe.“

 

#10 Schlechtwetter fürs Anpflanzen nutzen   

„Auch wenn ich neu pflanze, nutze ich die Ressourcen der Natur. Mein Tipp: Am besten eine Schlechtwetterperiode abwarten. Und kurz vorm Regenwetter auspflanzen. Dann haben Blumen und Sträucher eine gute Möglichkeit zu wurzeln.“

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Café-Wirtshaus Brunnhof – der Windbeutel-Geheimtipp im Josefstal

Der goldene Herbst zeigt sich von seiner schönsten Seite. Die Sonne strahlt, und die bunten Blätter der großen Buche im Garten vor dem Café-Wirtshaus Brunnhof rascheln im Wind. Im Sommer muss es einfach herrlich sein, im Schatten des riesigen Baumes zu Mittag zu essen oder einen Kaffee und ein Stück Kuchen zu genießen. Trotz der Sonne ist es um diese Uhrzeit noch ein bisschen zu kühl, um mich ins Freie zu setzen, und deshalb gehe ich hinein in die gemütliche Gaststube mit Kamin, wo mich Sabine und Nikolaus Gasteiger, die Wirtsleute, herzlich begrüßen. Im Hintergrund vernehme ich aus den Lautsprechern die zarten Klänge von Harfe, Gitarre, Hackbrett und Kontrabass – ein Volksmusikstückl, gespielt von der Probstbichl Musi mit Sabine Gasteiger an der Harfe und Nikolaus Gasteiger am Kontrabass.

Ich setze mich an einen der Holztische in der Nähe des Kamins. Nikolaus Gasteiger empfiehlt mir einen selbst gepressten „ATQ“. Ich stutze und schaue ihn fragend an. Lachend antwortet er mir: „Gell, jetz‘ wissen‘S ned, wos a ATQ is!“[1] Ich muss zugeben: Er hat recht. „Des is a Apfel-Trauben-Quitten-Saft, aus’m Obst, des do hinter‘m Haus wachst“[2], klärt er mich auf, während er mir ein Glas davon serviert. Der naturtrübe Saft, gespritzt mit etwas Wasser, schmeckt herrlich fruchtig, nicht zu süß und nicht zu säuerlich. Nikolaus Gasteiger erzählt mir, dass er und seine Frau Sabine großen Wert darauf legen, möglichst viele Produkte aus eigenem Anbau zu verwenden. Und so gibt es, saisonal wechselnd, zum Beispiel selbst gepressten Saft oder hausgemachte Sirups aus Holunderblüten, Zitronenmelisse, Pfefferminze, Waldmeister oder Brennnessel, serviert als Schorle oder Spritz. Sabine Gasteiger fügt schmunzelnd hinzu: „Aber den Brennnessel-Sirup traut si ned a jeder probier’n.“[3]

Ich blättere durch die Speisekarte. Mehrere Windbeutel-Kreationen und etwa fünf bis acht verschiedene, von Sabine Gasteiger frisch zubereitete Kuchen und Torten stehen zur Auswahl. Da fällt mir die Wahl nicht ganz leicht. Passend zur Jahreszeit entscheide ich mich aber schließlich für eine heiße Schokolade und den Herbst-Windbeutel, gefüllt mit Apfelmus, Vanilleeis, Schlagrahm und Eierlikör und staune nicht schlecht über dessen Größe, als ihn mir Sabine Gasteiger an den Tisch bringt. Sobald der Winter im Josefstal Einzug hält, gibt es den Sahne-Windbeutel auch wieder mit heißer Kirsch-Zimt-Soße und Walnusseis ‒ und manchmal sogar als herzhafte Variante mit Gulasch. Es ist also nicht übertrieben, den Brunnhof als Windbeutel-Geheimtipp im Josefstal zu bezeichnen.

 

Aber nicht nur süße Kreationen stehen auf der Karte, sondern auch eine kleine, aber feine Auswahl an warmen Speisen, die Nikolaus Gasteiger gerne mit frischen Kräutern aus der Kräuterspirale im Garten verfeinert. Vor acht Jahren haben der Koch und die Konditorin den Brunnhof in Josefstal übernommen, nachdem sie vorher bereits 22 Jahre das Café Kögl in Fischhausen geführt haben. „Mia ham vui Stammgäste, de scho seit über 30 Jahr kemman und vorher a scho bei mei‘m Opa warn“[4], erzählt Sabine Gasteiger stolz. Der Brunnhof eignet sich mit dem großen Gastraum und dem gemütlichen Stüberl auch ganz wunderbar für Geburtstagsfeiern, Taufen oder andere Festlichkeiten und ist dank der Übernachtungsmöglichkeiten im ersten Stock ein ebenso idealer Ausgangspunkt für Wander- oder Skiurlaube.

 

 

Also, ab ins Josefstal! Die Familie Gasteiger freut sich auf Ihren Besuch!

 

 

Café-Wirtshaus Brunnhof
Aurachstraße 1
83727 Schliersee
Tel: 08026/7283

info@cafe-brunnhof.de

Öffnungszeiten:
11:00–18:00 Uhr, Di. und So. auch abends
Do. und Fr. Ruhetag (im Sommer nur Fr.)

 

[1] Gell, jetzt wissen Sie nicht, was ein ATQ ist!

[2] Das ist ein Apfel-Trauben-Quitten-Saft, aus dem Obst, das dort hinter dem Haus wächst.

[3] Aber nicht jeder traut sich, den Brennnessel-Sirup zu probieren.

[4] Wir haben viele Stammgäste, die schon seit über 30 Jahren kommen und vorher auch schon bei meinem Opa waren.

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

La Stazione – ein urgemütliches Plätzchen zum Verweilen

Vor Kurzem hat Claudia Huber das „La Stazione“ im Bahnhof Fischhausen-Neuhaus eröffnet, ein außergewöhnlich schönes und gemütliches Tagescafé.

Hier gibt es allerlei zu entdecken ‒ über seltene Bücher in den Regalen an der Rückwand, unterschiedlichste Gemälde, Masken, Geweihe, eine wunderschöne Schießscheibe aus dem 19. Jahrhundert bis hin zu einer Modelleisenbahn über der Bar. Ich bin mir sicher, dass ich auch nach zwei Stunden „intensiven Guckens“ immer noch nicht alle Einzelheiten wahrgenommen habe, so viel gibt es hier zu bestaunen. Wer sich ungewöhnliche Deko-Ideen abschauen möchte, ist in diesem Café auf jeden Fall bestens aufgehoben. Claudia hat an sämtliche Details gedacht. Sogar Lesebrillen sind auf den Tischen verteilt, sodass man auch mit verminderter Sehkraft in dem einen oder anderen Buch schmökern kann.

An kühleren Tagen wird im Schwedenofen ein Feuer entfacht, an welchem man sich mit einem heißen Kakao eingekuschelt auf dem roten Sofa aufwärmen kann.

Jeden Tag gibt es ein anderes warmes Tagesgericht, wie z. B. Lasagne, Spaghetti Bolognese oder Rigatoni puttanesca. Außerdem gibt es Panini, Focaccia, Tramezzini und vieles mehr. Die italienischen Antipasti kann ich besonders empfehlen. Zum Frühstück serviert Claudia frisch gepressten Orangensaft, Schinken-Käse-Toast und ein Cornetto (Croissant), wie in Italien üblich. Sie bereitet sämtliche Speisen selbst zu und backt auch hervorragende Kuchen. Und der Kaffee ist ein Gedicht – italienisch eben! Es gibt italienische Säfte, wie z. B. Yoga Pfirsich, Ingwerwasser, Crodino Aperitivo, Martini Tonic, ausgesuchte Weine und würziges Museumsbier vom Markus Wasmeier. Dazu läuft alte italienische Musik ‒ und schon ist das Urlaubsfeeling komplett.

 

 

Die Speisen können übrigens auch mitgenommen werden. Und wer noch Nudeln, Soßen, Olivenöl, Schinken, Käse, Kekse oder andere italienische Köstlichkeiten benötigt, kann diese im La Stazione erstehen.

Claudia hat sich mit dem La Stazione einen Traum erfüllt. Aus dem Küchenfenster sieht sie den See, während sie für ihre Gäste kocht und backt. Das Haus steht unter Denkmalschutz, und an drei Seiten kann man wunderbar im Garten oder auf der Terrasse sitzen. Es gibt ruhige und auch umtriebige Plätzchen rund um das Café, je nach Gemütslage.

Ich bin mir sicher, Claudias italienisches Konzept geht auf, und das La Stazione wird zum wahren Geheimtipp in Schliersee-Neuhaus.

 

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

Schlierseer Gartenzauber: Keinen Blumentopf, aber eine Gießkanne zu gewinnen!

Vom 1. bis 3. Juni 2018 dreht sich bei uns in der oberbayerischen Marktgemeinde Schliersee alles um das Thema Garten und Natur. Höhepunkt des diesjährigen Schlierseer Gartenzaubers ist der Wettbewerb „Meisterschaft der Gartengestaltung“. Vier Landschaftsgärtner präsentieren ihre Zunft und stellen sich einer Fachjury, zu der unter anderem die renommierte Gartendesignerin Birgit Bayer gehört. Die Bewertung kommt aber nicht allein von Fachleuten, auch die Besucher können ihre Stimme abgeben und voten. Der Gewinner erhält die erste Schlierseer Gartenzauber-Gießkanne.

 

Tolle Location im Schlierseer Kurpark
Die Idee vom Gartenzauber stammt von Reiner Pertl, Gemeindegärtner in Schliersee, der sich auf einer Reise nach England bei der größten Gartenmesse der Welt, der Londoner Royal Hospital Chelsea Flower Show, inspirieren ließ. „Aber hier in Schliersee haben wir im Vergleich zu London natürlich die schönere Location – mitten in den Bergen. Außerdem lassen wir Gärten bauen, die an jedes Haus passen – mit einer Kostenobergrenze“, erzählt mir Reiner Pertl.

 

Zahlreiche Aussteller
Neben zahlreichen Ausstellern und Gartenbauvereinen des Landkreises Miesbach bietet der Schlierseer Gartenzauber auch 2018 interessante Vorträge von Experten zu verschiedenen Schwerpunkten rund um Garten und Natur. Die Gäste erwartet das ganze Wochenende ein abwechslungsreiches Programm. Von Pflanzen aller Art über Gartengeräte, Grills, Dekorationstipps bis hin zu Fachbüchern und auch Fachvorträgen. Für Gartenliebhaber ein wahres Paradies. Die Gartenbauvereine widmen sich mit viel Liebe und Engagement ihren Ständen und werden dem Besucher mit Rat und Tat zur Seite stehen.

 

Präsentiert vom TV- und Radio-Gartenexperten
Präsentiert wird der Schlierseer Gartenzauber im Juni vom bekannten TV- und Radio-Gartenexperten Andreas Modery, der durch das abwechslungsreiche Programm führt.

 

 

Schlierseer Gartenzauber 2018 – vom Freitag, 1. Juni, bis Sonntag, 3. Juni 2018, im Kurpark und in der Vitalwelt Schliersee. Weitere Informationen: http://www.schlierseer-gartenzauber.de/

 

 

Liste Vorträge Samstag

Uhrzeit Dozent Thema
13:00 Uhr Michael Schick Was Sie über Tomaten wissen sollten oder schon immer wissen wollten
14:00 Uhr Rainer Berlinger Zeitgemäßer Pflanzenschutz im Garten
15:00 Uhr Birgit Bayer Chelsea Flower Show?
16:00 Uhr Thomas Böckl Obstgehölze im Garten

 

Liste Vorträge Sonntag

Uhrzeit Dozent Thema
13:00 Uhr Birgit Bayer Chelsea Flower Show
14:00 Uhr  N.N.  N.N
15:00 Uhr Michael Schick Was Sie über Tomaten wissen sollten oder schon immer wissen wollten
16:00 Uhr Thomas Pummerer Das Hochbeet – quadratisch, praktisch, gut

 

Wer vor oder nach dem Schlierseer Gartenzauber noch aktiv werden möchte, empfiehlt sich ein Besuch auf der Schliersbergalm, mit einem traumhaften Blick auf den Schliersee. Für Adrenalin sorgt eine Fahrt mit den Mountaincarts, eine Art Gokart für die Berge, mit denen man eine rund 3,5 km lange Strecke bergab fahren kann. Ein Spaß für die ganze Familie. Leihen kann man die Mountaincarts direkt an Bergstation der Stümpfling Sesselbahn.

 

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[tourim-redakteur]

 

 

 

Die hängenden Gärten von Schliersee – ein farbenfrohes Blütenmeer

Wer um diese Jahreszeit durch Schliersee spaziert, fühlt sich wie eingetaucht in ein farbenfrohes Blütenmeer. Nicht nur die Semiramis hatten hängende Gärten, auch Schliersee schmückt seine Häuser mit einer Blumenpracht.

Die Hängenden Gärten der Semiramis, auch die Hängenden Gärten von Babylon genannt, waren nach den Berichten griechischer Autoren eine aufwendige Gartenanlage in Babylon am Euphrat … Sie zählten zu den sieben Weltwundern der Antike.

Wikipedia

Hängegeranien, Petunien, Efeu, Löwenmäulchen, Weinreben, Zauberglöckchen, Fuchsien, Lobelien und viele andere Balkonpflanzen schmücken die Blumenkästen an den malerischen Häusern in Schliersee. Mit viel Liebe gepflanzt und umsorgt, erfreuen die Blumen die Einheimischen und unsere Gäste gleichermaßen.

Halten Sie die Augen offen. Vielleicht können Sie den einen oder anderen bepflanzten Balkon oder das eine oder andere mit Blumen geschmückte Fenster auf den Bildern bei einem Spaziergang durch den Ort wiederentdecken. Eine amerikanische Freundin und Kollegin beschreibt unsere Gegend als aus einem fairy tale (Märchen) entsprungen. Jede Jahreszeit hat hier ihren besonderen Reiz, und auch die empfundene Stimmung verändert sich mit dem Wetter. Besonders im Sommer bis in den Herbst hinein strahlen die Blumen mit ihren bunten Blüten eine Heiterkeit und Freude aus, die spürbar wird.

 

Lied der Freundin

In den leichten Blumenranken

lauschen liebende Gedanken,

die in leisen Tönen klingen

und dir fromme Wünsche bringen.

Marianne von Willemer (1784‒1860), 1814 Bekanntschaft mit Goethe

 

In diesem Sinne: Genießen Sie einen Spaziergang durch Schliersee und erfreuen Sie sich an unseren wunderschön blühenden hängenden Gärten.

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Paradiesgarten am Schliersee ‒ Seegartl

Idyllisch direkt am Südufer des Schliersees gelegen. Wer Ruhe und Frieden sucht, ist hier genau richtig. Der kleine Garten mit seinen hohen Bäumen und den Tischen auf der Wiese mit Blick auf das Wasser ist wie ein kleines Paradies. Man fühlt sich sofort zu Hause. Es ist ein idealer Rückzugsort abseits des Trubels und doch direkt am See. Es werden Brotzeiten, Eis, Getränke, Kaffee und hausgemachter Kuchen angeboten. Für die kleine Stärkung bei der Seeumrundung oder als Pause für einen ausgiebigen Badetag am Schliersee optimal. Der Blick hinüber zur Insel und über den ganzen Schliersee ist atemberaubend. Der Badestrand ist gleich nebenan.

Das Haus Seegarten betreiben René und Rita Baart schon seit 17 Jahren, der Kiosk „Seegartl“ kam 2008 dazu. Das Haus bietet 14 Ferienwohnungen und Zimmer mit Frühstück. Außerdem sind sie ein Bett & Bike-Betrieb. Hier sind Radler herzlich willkommen! Das Haus Seegarten bietet alles, was das Radlerherz begehrt, und Sie können auch nur für eine Nacht bleiben, falls sie etwa gerade auf dem Bodensee-Königssee-Radweg sind, der direkt vor der Haustür vorbeiführt.

Ein besonderer Tipp von René Baart: Gehen Sie wie einst auf die Reise. Entschleunigen Sie in der immer hektischer werdenden Welt und lassen Sie sich von unseren Haflingern durch die Landschaft kutschieren. Auf Wunsch auch in einer Hochzeitskutsche!

 

Schmankerl im Herbst:
29.10.‒05.11.2017 – Strickurlaub mit Lydia Tebroke.
7 Übernachtungen von Sonntag bis Sonntag mit Frühstück, Nachmittagskaffee und Abendessen, Betreuung und Strickworkshop ca. 6 Stunden pro Tag, Anmeldung und weitere Informationen hier:
http://www.wollig-kreativ.de

Öffnungszeiten vom Kiosk:
je nach Witterung – in der Ferienzeit fast täglich

Haus Seegarten
Fischhauserstr. 4 b
83727 Schliersee
Tel.: 08026/920587

www.haus-seegarten.de

 

 

[tourim-redakteur]