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Herbstzeit ist Bastelzeit – lustige Wesen und herbstliche Deko aus Fundstücken rund um den Schliersee

Die Tage werden kürzer, doch dafür zeigt sich die Natur in ihren schönsten Gelb-, Orange- und Rottönen.

 

 

Die tiefstehende Sonne beschert uns noch angenehme warme Nachmittage, und da gibt es nichts Schöneres, als mit Kind und Hund rauszugehen und durch unser herbstliches Schliersee zu spazieren.

 

 

Meiner Tochter macht es eine unbändige Freude, bei diesen Spaziergängen durch das raschelnde Laub zu waten, die trockenen Blätter hoch in die Luft zu werfen und alles einzusammeln, was sich zum Basteln eignet: Kastanien, bunte Blätter, Bucheckern, kleine und große Zapfen, Rinde, Eichelhütchen oder auch die Früchte des Ahornbaums, die sogenannten Nasenzwicker. Jedes „Mamaaaaaa, ich hab was gefunden!“ bringt mich zum Schmunzeln, und in Gedanken überlege ich mir bereits, was wir dann daheim Schönes daraus kreieren könnten. Am besten nimmt man auf solchen Spaziergängen ein Körbchen oder eine Tüte mit, um all die kostbaren Bastelschätze bequem nach Hause tragen zu können.

 

 

Wieder daheim, macht es sich meine Tochter erst mal gemütlich und sortiert ihre Fundstücke. Ich bereite indes alles vor, was man für einen gemütlichen Bastelnachmittag so braucht: Schere, Klebestift und Flüssigkleber, Bleistift, Filzstift, Schaschlik-Spieße aus Holz, Bast, buntes Tonpapier, einen Handbohrer für die Kastanien und alles, was sich sonst noch so an Deko im Haus findet, etwa lustige Wackelaugen. Und natürlich dürfen auch ein Becher heiße Schokolade und ein paar Kekse nicht fehlen.

Wir setzen uns an den großen Esstisch, sammeln kurz Ideen und legen dann einfach los! Es wird geschnitten, geklebt und gemalt – unterbrochen nur von begeisterten „Mama, schau mal, was ich Tolles gebastelt habe“-Rufen. Ich helfe beim Vorzeichnen, auch mal beim Bohren oder Kleben. Wenn ich gerade nicht gebraucht werde, nutze ich die Zeit, um aus einem einfachen Glas, ein paar bunten Blättern und etwas Bast ein einfaches, aber schönes Windlicht zu gestalten, das ein wunderbar warmes Licht für gemütliche Herbstabende zaubert.

 

 

Am Ende des Bastelnachmittags ist mein Mädchen sichtlich zufrieden und präsentiert voller Stolz ihre fantasievollen Kreationen. Ihr Lieblingsstück ist ein Wolpertinger, ein bayerisches Fabelwesen – „eine Mischung aus Pferd, Fledermaus und Hirsch“, wie die Kleine mir lachend erklärt.

 

 

Mein Fazit: Gemeinsam basteln ist ein toller Zeitvertreib, auch oder vor allem jetzt im Herbst! Also, raus in die Schlierseer Natur, solange das Wetter es noch zulässt, und alles an Material einsammeln, was den Kindern Freude bereitet ‒ und dann viel Spaß beim Basteln!

 

 

Kathrin Zott

Aufgewachsen und noch immer wohnhaft in Neuhaus am Schliersee, zweifache Mama, studierte Germanistin und Musikpädagogin, freiberufliche Lektorin und Korrektorin – mit anderen Worten: heimatverbundene, musikbegeisterte, kreative, tierliebe und vor allem komplett italienverrückte Leseratte.

 

 

 

HoamatGfui – wir passen uns an die aktuelle Situation an

HoamatGfui – der Treffpunkt für Regionales im Herzen von Schliersee, schöne Dinge, die in uns das HoamatGfui erwecken!

Julia Zilken hat mit dem Laden „HoamatGfui“ in der Lauterer Straße 4 im Zentrum von Schliersee einen Marktplatz für regionales Handwerk und regionale Erzeuger geschaffen. Hier gibt’s Allerlei aus dem Alpenraum zu entdecken – regionale, liebevoll gefertigte Produkte wie Schmankerl, Deko, Mode und mehr. Vom Liebling Janker über kreative Stirnbänder von Goldwerk bis hin zum Pesto der Genussschmelzerei. Dinge zum Verschenken, als Andenken oder um sich selbst eine Freude zu bereiten.

 

 

Die aktuelle Situation verlangt die Schließung der Geschäfte, auch Schliersee und Julias HoamatGfui sind davon nicht ausgeschlossen.

Trübsal blasen kommt für Julia aber nicht infrage, sie hat sich was einfallen lassen. Ganz nach dem Motto „Besondere Umstände verlangen besondere Maßnahmen!“ bietet Julia ab sofort an, ihre Kunden per Telefon, E-Mail sowie soziale Netzwerke zu betreuen und zu beraten. Die Ware wird dann direkt zu dir nach Hause geliefert – per Post oder im Landkreis per Kurier.

Momentan trudelt die Frühjahrsware ein. Julia wird ab sofort täglich über Instagram und Facebook neue Produkte vorstellen und wenn dir etwas gefällt, kannst du dich mit ihr in Verbindung setzen und ihr findet eine Lösung, wie du an dein Wunschprodukt kommst.

Du kannst deine Liebsten nicht besuchen, möchtest ihnen aber eine Freude machen? Such dir beim HoamatGfui was Schönes aus und lasse es direkt liefern.

 

Ganz fein sind die individuell gestalteten Kettenanhänger oder Armbändchen von „keep me in mind“. Hier darfst du selbst ein Motiv oder einen Schriftzug auswählen. Wie wäre es mit einem Anhänger mit der Aufschrift „Bleib gesund!“?

 

 

Die Schlauchtücher von „Apfel & Birn“ sind hervorragend für Jung und Alt und eignen sich bestens als Frühjahrs-Accessoire.

 

Wer noch keinen Schliersee-Hoodie hat, sollte hier mal genauer hinschauen. Auch die T-Shirts sind ein Blickfang und für alle Schliersee-Liebhaber ein Must have.

 

Auch fürs leibliche Wohl hat das HoamatGfui was im Programm. Zur Auswahl gibt’s verschiedene, lokal produzierte Pestos der Genussschmelzerei und Biere von Hoppebräu, sowie leckere Bio-Limonaden.

 

Schau doch mal „digital“ vorbei und lass dich inspirieren.
www.facebook.com/hoamatgfui.de  oder www.instagram.com/hoamatgfui_schliersee/

 

Hier kannst du mit dem HoamatGfui und Julia Zilken Kontakt aufnehmen:
Telefon: +49 172/6353000  und  E-Mail: shop@hoamatgfui.de

 

Susanne Viehweger

Dipl. Sportwissenschaftlerin & Outdoor Enthusiast. Arbeitet als Sportlehrerin & Outdoorguide. Mit ihrem eigenen Unternehmen 'Happy Moving Outdoors' (www.happymovingoutdoors.de) vermittelt sie Leidenschaft für den Sport an der frischen Luft.

 

 

 

bullymob. Schliersee ‒ kreative Knotenkunst aus Schliersee

Die besten Ideen sind häufig Zufallsbegegnungen ‒ so auch das Geschäftskonzept von Sandra Hübner aus Schliersee. Im Kroatienurlaub hatte die 34-Jährige dekorative Treibholzäste gesammelt. Kombiniert mit den Wollfäden aus der Bastelkiste ihrer Tochter, entstanden daraus Deko-Objekte mit lässigem Hippiecharme. bullymob. Schliersee war geboren.

Was Sandra Hübner ganz intuitiv und individuell anfertigt, hat einen Namen: Makramee heißt die aus dem Orient stammende Knüpftechnik – mit der die Schlierseerin heute Wandbehänge, Blumenampeln, Schlüsselanhänger oder sogar Halsketten und Ohrschmuck herstellt. „Ich sage immer: Ich habe hyperaktive Hände“, verrät Sandra Hübner lachend. „Ich brauche immer etwas zu tun.“

Talent für Handgemachtes – dank Omi

Tatsächlich hat die Schlierseerin ihr Talent für alles Handgemachte schon früh entdeckt – dank ihrer Großmutter: „Stricken, häkeln, knüpfen, nähen – ich habe eine Oma, die alles kann. Als Kind habe ich sie so lange genervt, bis sie mir gezeigt hat, wie’s geht.“

Dem „Einfach machen!“-Motto ihrer Kindheit ist Sandra Hübner bis heute treu geblieben. Ihre schönsten Wanddekorationen entstehen ganz intuitiv: „Auf neue Ideen komme ich am besten im Tun. Zu Beginn habe ich zum Beispiel ein altrosa Garn, einen Ast und eine erste Vorstellung, was ich damit umsetzen möchte. Beim Knüpfen kommt dann plötzlich ein neuer Impuls dazu.“ Je nach Stimmung fertigt Sandra klare Muster und Linien – oder eher verträumte Arbeiten: „Pflanzenblätter sind eine super Inspiration für organische Ornamente und Formen.“

 

Orientalische Knüpftechnik trifft alpine Deko

Aus dem Bauch heraus entstand auch die Verbindung zwischen orientalischer Knüpftechnik und alpenländischen Deko-Elemente. Beim Schwiegervater fielen Sandra eines Tages Rehgeweih-Enden in die Hände. Sie nennt sie liebevoll „Krickerl“. Geschliffen und mit einem Faden versehen, verzieren die „Krickerl“ heute viele von Sandra Hübners Kreationen. Und schlagen damit die Brücke zwischen den geknoteten Kunstwerken und ihrem Entstehungsort.

„Makramee passt perfekt zum Alpenstil“, findet Sandra Hübner und empfiehlt: „Ein weißes Garn auf einem natürlich nachgedunkeltem Lärchenholz gibt einen ganz lebendigen Kontrast.“

 

Garne aus recycelten Materialien

Der Vielfalt auf Sandra Hübners Werktisch sind keine Grenzen gesetzt. Ob dick oder dünn, knalliges Petrol oder zurückhaltendes Naturweiß, gedreht oder geflochten: Die Garne, mit denen sie arbeitet, wählt die Schlierseerin sorgfältig aus. Die meisten entsprechen dem Ökotex-100-Standard und sind sogar für Schnullerketten oder Babyspielzeug verwendbar.

Ein Teil der Garne stammt aus recycelten Materialien: „Dieses Gar ist nicht gefärbt, sondern aus Kleiderresten hergestellt. Das Hellblau stammt von einer alten Jeans“, erklärt Sandra Hübner.

Ein handverlesenes Unikat sind die hölzernen Aufhängungen für die Wanddekorationen der 34-Jährigen: „Für schönes Treib- oder Altholz besitze ich mittlerweile einen Scanner-Blick“, verrät Sandra Hübner. „Ob beim Spazierengehen mit den Kindern oder unterwegs mit dem Rad – ich stolpere immer wieder über abgebrochene Äste, die sich besonders gut für meine Projekte eigenen.“

 

Makramee als Meditation

Eine gute Stunde braucht Sandra Hübner für ihre großen Wanddekorationen. Fünf bis sechs Knoten sind es, die die Schlierseerin am häufigsten einsetzt. Was für Außenstehende mühevoll erscheint, wirkt auf die 34-Jährige „wie eine Meditation“, sagt sie: „Das Gehirn ist leicht beschäftigt und fokussiert. Ich konzentriere mich auf den Moment, auf das, was entsteht. Makramee ist einfach pure Freude!“

Mit ihrer Knüpfkunst lebt Sandra Hübner einen internationalen Trend: „Auf Instagram ist Makramee ein Riesen-Thema – vor allem in Australien, Neuseeland und Skandinavien. Da werden ganze Hochzeiten im Hippie- oder Boho-Stil ausgestattet – mit Haarkränzen, Tischläufern oder anderen Dekorationen aus Makramee.“ Je nach Schreibweise erzielt der Hashtag #makramee bzw. #macramé derzeit zwischen 50.000 und 200.000 Treffer auf Instagram.

 

Trend-Thema Boho-Stil

Und auch im Freundeskreis der Schlierseerin verbreitet sich das Trend-Thema rasch: „Ich habe Makramee vor zweieinhalb Jahren für mich entdeckt, immer mal wieder für Freunde und Bekannte etwas angefertigt. Die Resonanz war so super, dass ich heute meinen Nebenerwerb daraus gemacht habe“, erzählt die Mama zweier Kinder, die hauptberuflich im Veranstaltungsmanagement arbeitet.

Den Namen zu ihrer Geschäftsidee trägt Sandra Hübner schon seit 15 Jahren in der Tasche: „Weil ich gerne mit dem Bully verreise und das ‚mob‘ dazu so schön klingt, habe ich mein Business bullymob. genannt“, verrät Sandra Hübner.“ Und tatsächlich: Ihr allererstes Makramee-Kunstwerk, die spontane Knüpfarbeit aus dem Kroatienurlaub, ziert bis heute den roten „Feuerwehr“-Bully der Familie.

 

bullymob. Digital ‒ stöbern und staunen

Wer sich für die Knüpfkunstwerke von Sandra Hübner interessiert, kann sich auf ihrem Instagram-Account unter https://www.instagram.com/bullymob/ inspirieren lassen. Oder in ihrem Online-Shop unter www.bullymob.de eine Bestellung aufgeben. Darüber hinaus entwickelt Sandra Hübner auch passende Deko-Ideen gemeinsam mit ihren Kunden: „Super finde ich, wenn jemand mit einem konkreten Projekt, einer ersten Idee oder auch einem Erinnerungsstück zu mir kommt und sagt: Mach was draus!“

 

Knüpfkunst zum Nachmachen

Übrigens: Es geht noch individueller! Ab Frühjahr gibt Sandra Hübner ihr Makramee-Know-how auch in Workshops weiter. Sie finden jeweils Samstagsnachmittags im Rocco da Cruise in Miesbach statt. Auf dem Kursplan stehen unter anderem Knotentechniken, Blumenampeln und Wandbehänge.

 

 

bullymob. im Handel

 

Fertige bullymob.-Kreationen gibt es hier zu kaufen:

 

HoamatGfui
Lautererstraße 4
83727 Schliersee
www.hoamatgfui.de

 

RoccoDaCruse
Manhardtwinkl 3
83714 Miesbach
www.roccodacruse.de

 

Kontakt bullymob.

Sandra Hübner
sandra@bullymob.de
www.bullymob.de
Tel.: 0173/63 66 486

 

Fotos 20+21 © Sandra Hübner

Videoausschnitt Zeitraffer © Sandra Hübner

 

 

Sandra Leu

Rheinländerin in Oberbayern. Ist der Liebe gefolgt und hat den Schliersee als Herzensort entdeckt. Freie Redakteurin, PR-Frau und Mama von Zweien. Zeigt Unternehmerinnen und Gründerinnen, wie sie mit Storytelling sichtbar werden und ihre besten Kunden anziehen. Ihr Business: Hallo Heldin! Ihre Kreativitätstechnik: die Joggingrunde um den See.

 

 

 

Alpiner Lebensstil für alle Sinne: Angie Riedlechner verrät fünf Deko-Trends aus Schliersee.

Farbinspiration fürs Auge, ein Duft nach Pfingstrosen und Thymian in der Nase und die stilsichere Floristik von Angie Riedlechner als bunter Strauß in der Hand: Das ist das Konzept des Schlierseer „Buchsbaum“. Der kleine, feine Blumen- und Einrichtungsladen im Herzen des Ortes, gleich neben dem Schlierseer Bauerntheater, ist Anlaufpunkt für alle, die ein besonderes Mitbringsel suchen – eine Einrichtungsidee im modernen, alpinen Stil oder auch liebevolle Floristik für ein anstehendes Fest.

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