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Frühjahrsspaziergang mit guter Laune

Wenn die Kraft der Sonne stärker wird, die ersten Blumen durch die Erde schießen und die Temperaturen tagsüber wohlig warm werden, dann ist es allerhöchste Zeit für einen ausgedehnten Frühjahrsspaziergang.

 

 

Und dafür fällt mir kein besserer Ort ein als Schliersee. Dem See einen Besuch abstatten und am Ende noch den Ausblick genießen.

 

 

Um richtig gute Laune zu bekommen, lasse ich mich von melodischer Musik begleiten.

 

 

Hier eine Spotify-Playlist, die auch euren Frühlingsspaziergang zum Genuss macht.

https://open.spotify.com/playlist/37i9dQZF1DWZESE3fHLhmD?si=ad692c426dcb4845

 

 

 

 

Susanne Viehweger

Dipl. Sportwissenschaftlerin & Outdoor Enthusiast. Arbeitet als Sportlehrerin & Outdoorguide. Mit ihrem eigenen Unternehmen 'Happy Moving Outdoors' (www.happymovingoutdoors.de) vermittelt sie Leidenschaft für den Sport an der frischen Luft.

 

 

 

Frühlingserwachen am Schliersee

Die Tage werden länger und die Temperaturen steigen.

Rund um den See erwacht das Leben.

Die Blumen sprießen und die Menschen zieht es verstärkt ins Freie.

So ein Frühlingstag lädt zum Verweilen und Beobachten ein.

 

 

Im Kurpark flanieren die Menschen, die Bänke sind dicht besetzt. Auf den Wiesen tummeln sich die Kinder und man merkt die Leichtigkeit des Frühlings.

Die Sonnenstrahlen ziehen die Menschen magisch an.

 

In der Wiese sprießen Krokusse, Märzenbecher und Co.

Die Gärtner haben auch schon angefangen und die Beete teilweise begrünt.

 

In den Cafés sitzen die Menschen, die Sonne lädt zu Kuchen, Kaffee und Eis ein. Ja, natürlich stehen auch an den beiden Eisdielen Gelateria Al Lago und DOLOMITI schon die Menschen Schlange und wollen sich das erste Eis des Frühlings holen.

Am Lauber Beach bekommt man um die Nachmittagszeit kaum Platz, und so spaziere auch ich erst eine Runde um den See, um danach meinen ersten Lauber Mio/Cocktail zu schlürfen.

 

Ich beobachte das Leben. Die Schifffahrt Schliersee ist auch schon auf See. und man kann die ersten Motorboote mieten.

Herrlich, zu sehen, dass auch schon die ersten SUPs ihre Runden auf dem See paddeln.

 

Am Spielplatz haben die Kinder alles im Griff, und die Eltern plaudern ausgiebig.

Kurz der Blick zum Minigolf. Dort werden die ersten Bahnen gespielt, man bekommt Getränke und Eis.

 

Das Strandbad Schliersee und der Campingplatz Schliersee haben an schönen Frühjahrswochenenden auch schon geöffnet und man kann Getränke sowie Kleinigkeiten zu sich nehmen.

 

In den Vorgärten beginnt man auch schon mit der Frühlingsbepflanzung, und es wird von Tag zu Tag mehr.

 

So ein Frühlingstag ist einfach ein Muss, um Sonne und Vitamin D zu tanken.

 

Der Ausklang des Tages am Weinberg mit Stille und Sonnenuntergang … unbezahlbar.

 

 

Ich hoffe, ich habe euch motiviert mit meinem Frühlingserwachen und ihr besucht uns auch bald am schönen Schliersee.

 

Bis bald

 

 

 

Sabine Hartmann

Geboren in Ingolstadt als echte Schanzerin. Zweitheimat Schliersee. Naturmensch mit Leidenschaft zur Fotografie

 

 

 

Der Duft vom Spitzingsee | Schlierseer Gartenzauber 2022

Die Dampfofenmanufaktur vom Irschenberg verdampft unter anderem Latschenkiefer vom Spitzingsee. „Wenn ich daran schnuppere, kommt mir sofort der Berg in den Kopf“, sagt Frank Thiwissen, ein Mitarbeiter der Kräuterei, als er in der Gäste-Information Schliersee einen kleinen Dampfofen aufstellt. Und tatsächlich, es duftet wunderbar nach Wald und Berg – nach Schliersee!

 

 

Nach einem Besuch bei Eigentümer Mario Theis in seiner Dampfmanufaktur am Irschenberg stand fest: Er wird heuer beim Schlierseer Gartenzauber dabei sein. Seine Manufaktur ist an Regionalität und Nachhaltigkeit kaum zu überbieten. So verwendet er Späne von Zirbenholz aus einer Schreinerei, Pressrückstände der Ingwersaft-Herstellung von Ben’s Ginger aus Holzkirchen und selbst gesammelte Latschenkiefer von einer befreundeten Almbäuerin am Spitzingsee. Aufbereitet, getrocknet und gehäkselt, geht’s dann auf den Kräuterdampfofen.

„Durch das Verdampfen von reinem warmen Wasser, welches die Kräuter durchströmt, befeuchtet und somit die ätherischen Öle löst, funktioniert der Kräuterdampfofen wie ein Inhalator, der Ihre Umgebung mit gesunder Luft erfüllt.“ https://www.dampfofenmanufaktur.de/

Die Öfen werden direkt bei der Manufaktur in Irschenberg gebaut. Wer Interesse hat, sollte einfach einmal den Showroom in Buchbichl besuchen und sich persönlich von Mario Theis beraten lassen.

Auch die monte mare Gruppe hat an dem Produkt sofort Gefallen gefunden und die Öfen deutschlandweit aufgestellt. So stehen auch im Saunabereich des monte mare Schliersee zwei große Öfen und erfüllen den Raum mit verschiedenen Düften. Wer den kleinen Ofen „Flame“ anschauen möchte: Der kleine Kräuterdampfofen steht ab sofort in der Gäste-Information Schliersee – natürlich befüllt mit dem Duft vom Spitzingsee – den Latschenkiefern.

 

26. bis 29. Mai Schlierseer Gartenzauber 2022

Freust du dich auch schon auf den Schlierseer Gartenzauber? Die Kräuterei wird beim Gartenzauber 2022 im Schlierseer Kurpark dabei sein! Außerdem werden Tomatenpflanzen, Rosengewächse, Stauden, Balkonpflanzen, Gartengeräte, Gartenmöbel und Dekoartikel – alles, was das Gärtnerherz höher schlagen lässt – am letzten Maiwochenende präsentiert. Der Schlierseer Gartenzauber ist inzwischen fester Bestandteil im Schlierseer Veranstaltungsjahr. Experten werden täglich in Fachvorträgen rund um das Thema Garten, Blumen und Natur informieren. Ein großes Highlight ist die Moderation des beliebten BR-Gartenexperten Andreas Modery, der vor der herrlichen Bergkulisse des malerischen Schliersees seine Bühne findet und alle Fragen rund um das Thema Garten unterhaltsam beantwortet. Geplant wird mit rund 50 Ausstellern. www.schlierseer-gartenzauber.de

 

 

 

🌿KRÄUTEREI

Mario Theis

Dampfofenmanufaktur

Buchbichl 59

83737 Irschenberg

www.dampfofenmanufaktur.de

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Übern Schlierseer Gartenzaun g‘schaut

Für alle Schlierseer und Gäste lohnt es sich momentan ganz besonders, aufmerksam durch Schliersee, Fischhausen und Spitzingsee zu spazieren.

Die Schlierseer Gärten stehen in voller Blüte, die Beerenernte ist in vollem Gange, und natürlich soll die Freude nicht zu kurz kommen.

 

 

Ich habe mir heute drei Gärten rausgepickt und den Hobbygärtnerinnen und -gärtnern mal über den Zaun geschaut. Die Begeisterung ist einfach grandios. Diese Liebe zur Natur, zu den Blumen und Pflanzen spiegelt sich im Garten wider. Meine Oma hat immer gesagt, der Garten sei das große Wohnzimmer, deshalb solle sich jeder die Zeit nehmen und das Genießen nicht vergessen. Wie schön ist es, einfach mal auf der Hausbank oder im Strandkorb zu sitzen und den Herrgott „an guadn Mo sei lassen“.

Der erste Besuch war in Fischhausen bei Elfriede und Maria Gerold. Elfriede hat hier ein kleines blühendes Paradies geschaffen. Ein wunderschöner Bauerngarten, wie er früher ganz selbstverständlich zu jedem Bauernhaus gehörte.

Als Zweites besuchte ich Renate und Peter in ihrem Reich. Sie freuten sich sehr, und ich bekam eine Führung durch das Gartenreich. Vor dem Haus ist ein kleiner Staudengarten zum Wohlfühlen und Entspannen. Hinterm Haus der Gemüse- und Beerengarten. Seit über 50 Jahren wird das kleine Paradies gehegt und gepflegt. Beide sitzen sehr gerne in ihrem Strandkorb und können sich für alles, was sich im Garten bewegt und dort blüht, begeistern.

Der dritte Garten ist mein eigener Kräutergarten am Hennererhof. Für manche schaut er wild aus, für mich ist er ein Rückzugsort. Hier kann ich viel ernten und verarbeiten, etwa zu Kräutersalz, Blütensirups, Nudeln, Kuchen usw. Wer ein Kräuterseminar mitmachen möchte, ist herzlich gerne eingeladen (Termine siehe auch unter www.hennerer.de).

 

 

Jetzt wünsche ich euch viele schöne Momente beim Spazierengehen durch Schliersee, Fischhausen und Spitzingsee, beim Zeitnehmen zum Genießen ‒ wenn ihr über den Schlierseer Gartenzaun schaut.

 

 

Angelika Prem

Naturverliebte Schlierseerin, Kräuterpädagogin, Referentin und Seminarleiterin, Senior-Hennererwirtin, BBV Ortsbäuerin, liebt gutes regionales hausgemachtes Essen und entspannt beim Kuchen backen

 

 

 

Alloa in de Berg* ‒ Wieso, weshalb, warum?

Letztens wurde ich gefragt, warum ich alleine auf den Berg gehe und ob ich dabei Angst habe. Es ist nicht so, dass ich immer alleine auf den Berg gehe, im Gegenteil: Das Bergwandern in einer Gruppe oder zu zweit mit Freunden und Familie ist eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Zwei der schönsten Bergerlebnisse, die ich hatte, waren die beiden Male, als ich die Almer Wallfahrt von Maria Alm im Pinzgau über das Steinerne Meer nach St. Bartholomä am Königssee mitgegangen bin. Das war anstrengend, lang, und es waren jeweils mehr als 1.200 Wallfahrer dabei.

 

Von Zeit zu Zeit aber gehe ich sehr gerne alleine auf den Berg. Und Angst habe ich keine, stattdessen einen großen Respekt, vor allem vor einem plötzlichen Wetterumschwung mit Gewitter oder rasch aufziehendem Nebel. Regen, Schneefall und ein Kälteeinbruch sind nicht so schlimm, dafür habe ich immer zusätzliche passende Kleidung dabei, aber ein Gewitter oder dichter Nebel am Berg – das ist lebensgefährlich.

Passieren kann immer was, ein blöder Sturz, Straucheln und dabei umknicken. Alle, die mich kennen, wissen: Das kommt bei mir auch im Flachland vor. Deshalb nicht in die Berge gehen? Dad bei mir ned ge*…

Und wie jeder weiß, der draußen in der Natur unterwegs ist: Alles geschieht auf eigenes Risiko und eigene Gefahr.

 

Für mich ist wichtig, dass ich mein eigenes Tempo gehen kann, stehen bleibe, um zu fotografieren – Blumen, fliegendes Getier oder meine Lieblingsmotive: Koima* auf der Alm ‒, oder ein paar Minuten einem Specht, direkt neben dem Weg, beim Zerhacken eines morschen Stammes auf der Suche nach Käferlarven zuzuschauen.

Einmal wäre ich fast gegen einen Baum gelaufen, weil ich einem Oachkatzl* zugeschaut habe, wie es gekonnt von Ast zu Ast und von Baum zu Baum gesprungen ist, mich dabei immer im Blick habend und keckernd schimpfend. Ich hab’s dann leider aus den Augen verloren, als ich wieder auf den Weg schauen musste.

 

 

 

Faszinierend für mich sind auch die Lichtspiele der Sonnenstrahlen, die durch den dichten Bergmischwald blitzen und mich erahnen lassen, wie strahlend und heiß es sein wird, wenn ich die Baumgrenze hinter mir gelassen habe. Komme ich zu den blumenbunten Almwiesen mit den glockenläutenden Jungrindern darauf, dann stelle ich mir gerne vor, dass so das Paradies ausschaut: herrliches Wetter, blauweißer Himmel, a laus Lüfterl*, wunderbares Bergpanorama, es summt und brummt vor lauter Bienen, Hummeln, Fliegen und Käfern, Schmetterlinge fliegen vor mir vom Boden auf, Grillen zirpen, Vögel zwitschern, der Greifvogel stößt seinen schrillen Schrei aus – oder war das doch der Warnpfiff von einem Mankei*?

Es gibt so viel zu sehen ‒ dort ein ausladender Wachholderstrauch übersät mit Hunderten von kleinen, noch grünen Wachholderbeeren, hier eine intensiv rot leuchtende Walderdbeere, von der ein süßlicher Duft ausgeht ‒, aber am meisten staune ich über die vielfarbige, üppige Bergblumen- und -gräserpracht von unzähligen Margeriten, gelbem und weißem Hahnenfuß, Ochsenauge, Vergissmeinnicht, Schusternagerl und Schwalbenwurz-Enzian, Silberdistel und Oimarausch*, die verschiedensten Kleesorten, Kugelblume, Akelei und so vieles mehr.

 

 

 

Ich kann nicht sagen, welche Jahreszeit ich in den Bergen am schönsten finde, da jede Saison etwas Besonderes an sich hat.

 

Der Frühling ist eine spannende Zeit: Im Tal grünt und blüht es, doch oben am Berg herrscht noch die weiße Pracht des Winters vor. Wann beginnt die Schneeschmelze, dauert es noch lange, bis ich ohne zusätzliche Ausrüstung für Passagen im Schnee auf den Berg kann? Sind die Latschen* noch recht eingeschneit? Werde ich tief einbrechen? Wieder bis zu den Oberschenkeln, wie beim letzten Mal? Wie gut trägt der Schnee noch? Spitzt schon irgendwo ein Krokus oder ein Leberbleame* hervor? Schlagen die Laubbäume schon aus?

 

 

 

Im Sommer finde ich es wunderschön, dass so viel Leben in den Bergen ist, allem voran das aufgetriebene Vieh (Rind, Pferd, Schaf und Ziege) und das Läuten der Kuhglocken. Dieses Geräusch und den dazugehörigen Duft, der von den Tieren und ihren Ausscheidungen ausgeht, verbinde ich mit meiner Kindheit in Neuhaus: An jedem schönen Tag, den Gott gegeben hat, sind unsere Eltern mit Hund und uns Kindern auf den Berg gegangen: Brecherspitz, Jägerkamp, Bodenschneid, Wasser- und Rinnerspitz, Dürnbachmauern, Valepp und Schinder, Rotwand, Aiplspitz, Stolzenberg, Roß- und Rauhkopf – des is mei Gei*. Die Luft im Sommer ist erfüllt von einer Reihe ganz eigener Düfte: Geht man an einem abgestorbenen, silbrig verwitterten Baumstamm, der in der gleißenden Sonne daliegt, vorbei, dann kann man die metallene Trockenheit des Holzes förmlich riechen. Überall steigt einem der intensive Blumenduft oder im Wald und bei den Latschen eine wohltuende harzige Würze in die Nase.

 

 

 

Kommt dann der Herbst, doudelt* es: kein Kuhglockenläuten mehr, viele Insekten sind verstummt, und es sind unter der Woche auch weniger Menschen beim Bergwandern unterwegs. Nach ein paar kalten Tagen mit Regen sprießen die Schwammerl, und der Waldboden ist wieder mit einem federnden Laubteppich bedeckt. Eine ganz besondere Stimmung herrscht jetzt: Unten im Tal wabert der kalte Nebel, der sich tagelang nicht auflöst, am Berg dagegen scheint die noch Wärme spendende Sonne vom stahlblauen Herbsthimmel auf die leuchtenden Blätter der bunt verfärbten Laubbäume: Bergahorn, Buche, Grünerle, aber auch Sträucher und Büsche wie Holler* sowie Schwarz- und Weißdorn und als Nadelbaum die Lärche, die jetzt satte Gelb- und Orangetöne trägt. Und die Herbstzeitlose lässt einen schon wieder den Frühling erahnen.

 

 

 

Mit zu den beeindruckendsten Erlebnissen, die ich am Berg habe, ist der Sonnenaufgang ‒ nach einer einsamen Nacht unterm Sternenzelt auf einem Gipfel übernachtend.

Allein am Gipfel den Sonnenuntergang betrachten, ist schon beeindruckend. Ist die Sonne dann weg, wird es noch mal stiller, die Sterne leuchten intensiver, und stetig streicht nun der Wind über den Berg. Da ist es gut, dass ich auch in einer Hochsommernacht warme Kleidung, Handschuhe und Mütze trage und mein Schlafsack hervorragend isoliert. Die Isomatte, auf der ich liege, hält die Kälte, die vom felsigen Steinboden aufsteigt, von mir fern. Jeder Laut, jedes Geräusch das jetzt zu hören ist, kommt mir wesentlich lauter vor als während des üblichen Tageslärms.

Lange spannende und gleichzeitig entspannende kurzweilige Stunden mit unruhigem Schlaf später: Der fast unwirkliche Farbschimmer im nachtblauen Himmel verrät, wo die Sonne am Horizont erscheinen wird. Das erste Vogelgezwitscher, bevor noch die Morgendämmerung kommt, nehme ich viel intensiver wahr als das letzte Vogelgezwitscher in der Abenddämmerung, kurz bevor die Nacht anbrach. Zuerst wagt sich nur ein einzelner Vogel ans Zwitschern, doch seine Beharrlichkeit zahlt sich aus, und nach einiger Zeit bekommt er eine Antwort. Bald darauf ist aus den Solostimmen ein vielstimmiger, klangvoller Chor verschiedenster Vogelgesänge geworden. Bis der Tag anbricht und Bienen, Mücken, Fliegen und Käfer zu fliegen anfangen, dauert es noch eine Weile. Die Farbe des Himmels und der Lichtstreif, den die aufgehende Sonne erzeugt, wechseln von satten, dunklen Farben bis hin zu pastelligen Rosa- und Blautönen, die schließlich in das gleißende Licht der aufgegangenen und strahlenden Sonne übergehen. Die Luft wird schlagartig warm und ist voller Düfte. Rundherum pulst wieder das Leben ‒ ein neuer Tag hat begonnen.

 

 

 

Frühzeitig am Abend auf den Gipfel gestiegen, Mond und unzählige Sterne betrachtet und lange am Morgen den malerischen Sonnenaufgang genossen. Diese Stunden allein mit mir und nur Natur um mich herum sind eine richtige Auszeit aus dem Alltag: Ein Tag beziehungsweise eine Nacht am Berg ist wie eine Woche Urlaub.

 

 

Textbeschreibung *:

Alloa in de Berg = Alleine am Berg unterwegs

Dad bei mir ned ge = das würde für mich nicht infrage kommen

a laus Lüfterl = eine leichte Brise

Koim/Koima = Kalbin/Kalbinnen (ein- und zweijährige weibliche Rinder, die noch kein Kalb haben), nicht verwechseln mit Kaiwe = Kalb/Kälbchen

Oachkatzl = Eichhörnchen

Mankei = Murmeltier

Oimarausch = Alpenrose

Latschen = Bergkiefer

Leberbleame = Leberblümchen

des is mei Gei = das ist meine Heimat

doudelt = sehr still, leise, leblos

Holler = Holunder

 

Bildbeschreibung x:

Oimarausch = Alpenrose

Koim und Ox = Kalbin und Ochse

do schaugst, Spezi = Was gibt es da zu sehen, Freund?

Broz = Kröte

Dostn = Rossminze

Mankei = Murmeltier

Aufbaggld zum Gipfebiwak = schwer bepackt für das Gipfelbiwak

 

 

Ursula Höllerl

Mitarbeiterin in der Gäste-Information Schliersee, aufgewachsen in Neuhaus und Miesbach. Mein Motto: "Ein Tag am Berg ist wie eine Woche Urlaub – egal ob im Sommer zum Wandern oder im Winter beim Schneewandern, Skifahren und Rodeln."

 

 

 

Die hängenden Gärten von Schliersee – ein farbenfrohes Blütenmeer

Wer um diese Jahreszeit durch Schliersee spaziert, fühlt sich wie eingetaucht in ein farbenfrohes Blütenmeer. Nicht nur die Semiramis hatten hängende Gärten, auch Schliersee schmückt seine Häuser mit einer Blumenpracht.

Die Hängenden Gärten der Semiramis, auch die Hängenden Gärten von Babylon genannt, waren nach den Berichten griechischer Autoren eine aufwendige Gartenanlage in Babylon am Euphrat … Sie zählten zu den sieben Weltwundern der Antike.

Wikipedia

Hängegeranien, Petunien, Efeu, Löwenmäulchen, Weinreben, Zauberglöckchen, Fuchsien, Lobelien und viele andere Balkonpflanzen schmücken die Blumenkästen an den malerischen Häusern in Schliersee. Mit viel Liebe gepflanzt und umsorgt, erfreuen die Blumen die Einheimischen und unsere Gäste gleichermaßen.

Halten Sie die Augen offen. Vielleicht können Sie den einen oder anderen bepflanzten Balkon oder das eine oder andere mit Blumen geschmückte Fenster auf den Bildern bei einem Spaziergang durch den Ort wiederentdecken. Eine amerikanische Freundin und Kollegin beschreibt unsere Gegend als aus einem fairy tale (Märchen) entsprungen. Jede Jahreszeit hat hier ihren besonderen Reiz, und auch die empfundene Stimmung verändert sich mit dem Wetter. Besonders im Sommer bis in den Herbst hinein strahlen die Blumen mit ihren bunten Blüten eine Heiterkeit und Freude aus, die spürbar wird.

 

Lied der Freundin

In den leichten Blumenranken

lauschen liebende Gedanken,

die in leisen Tönen klingen

und dir fromme Wünsche bringen.

Marianne von Willemer (1784‒1860), 1814 Bekanntschaft mit Goethe

 

In diesem Sinne: Genießen Sie einen Spaziergang durch Schliersee und erfreuen Sie sich an unseren wunderschön blühenden hängenden Gärten.

 

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.