Verleihung des Bayerischen Wirte- und Unternehmerbriefs an Angelika Prem vom Hennererhof

Meiner Kollegin, Angelika Prem vom Schliersee Magazin und gute Seele des Hennererhofs in Schliersee, wurde am 22. März 2019 der Bayerische Wirte- und Unternehmerbrief verliehen. Bayerns Wirtschafts- und Tourismusstaatssekretär Roland Weigert und DEHOGA Bayern-Präsidentin Angela Inselkammer zeichneten insgesamt zehn bayerische Unternehmer aus.

 

 

Ziel und Zweck des Bayerischen Wirte- und Unternehmerbriefs ist die Förderung der bayerischen Gastlichkeit und des bayerischen Wirtestandes. Die Förderung besteht in der besonderen betriebswirtschaftlichen Fortbildung, bei der auch fachpraktische Kenntnisse vermittelt werden. So umfasst die Aus- bzw. Weiterbildungsmaßnahme Pflichtseminare in den Bereichen der gastgewerblichen Betriebswirtschaft, beschäftigt sich mit moderner Mitarbeiterführung sowie Personalwesen und beinhaltet einen speziellen Marketing-Workshop. Ebenfalls obligatorisch ist ein mehrtägiger Workshop zum Thema Qualitäts- und Konfliktmanagement.

Träger des Bayerischen Wirte- und Unternehmerbriefs ist der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern e. V. Die Durchführung geschieht durch die BTG Bayern Tourist GmbH in München.

Der Wirtebrief ist ein Qualitätsmerkmal für hohe Qualität und bayerische Gastlichkeit – Kriterien, die der Gast auch auf dem Hennererhof in Schliersee sehen, erleben und spüren kann.

Das Motto vom Hennererhof lautet: „Mit der Natur zurück zur Natur.“ Die Wirtsleute Hans und Angelika Prem haben den Hof inzwischen an ihren Sohn Alois übergeben, wirken aber immer noch sowohl hinter als auch vor den Kulissen fleißig am Erfolg des Bauernhofcafés und des Hofladens mit. In Letzterem können Sie Spezialitäten vom eigenen Hof und Garten sowie regionale Produkte von heimischen Direktvermarktern erstehen. Besonders empfehlenswert sind übrigens Angelikas selbstgemachte Kuchen und die “blühenden Torten“ – oder auch die liebevoll zubereiteten Suppen und Brotzeiten aus hofeigenen Zutaten.

 

 

Mein Tipp:

Fahren Sie hinter zum Hennererhof (am Ortseingang von Miesbach kommend rechts über den Bahnübergang und dann immer der Straße nach, bis es nicht mehr weitergeht), setzen Sie sich in den gemütlichen Biergarten am Waldrand und lassen Sie Ihre Seele bei einer deftigen Brotzeit baumeln. Danach bieten sich noch eine Wanderung oder eine Radltour in die Berge an.

 

Hennererhof

Familie Prem
83727 Schliersee
Tel.: 08026 / 922 99 64

E-Mail: info@hennerer.com

 

Hofladen und Bauernhofcafe
Freitag – Sonntag, sowie Feiertage
jeweils 12:00 – 17:00 Uhr
und nach Vereinbarung
Ferienwohnung ganzjährig!

 

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

 

Hannah Miska und ihr „stiller Held“

Wenn Hannah Miska Ruhe sucht, dann besucht sie die Schlierseer Weinbergkapelle. An diesem besonderen Ort hoch über dem belebten Ortszentrum genießt sie die Stille, lässt ihre Gedanken schweifen und erfreut sich an dem atemberaubenden See- und Bergpanorama. Erholung hat sich die Autorin auch redlich verdient, denn vorKkurzem ist ihre Romanbiografie über  Alfred Roßner mit dem Titel „Der stille Handel, Alfred Roßner – Lebensretter im Schatten der SS“ erschienen.

 

 

„Es war schwierig, an Informationen zu gelangen“

Drei Jahre lang tauchte die Schriftstellerin für die Recherchen über diesen außergewöhnlichen Mann in die Schreckenswelt des Holocaust ein und verfasste aus zahllosen Fragmenten ein spannendes Buch über das Leben und Sterben dieses bislang unbekannten Helden, der während der Zeit des Nationalsozialismus zahlreichen Juden das Leben gerettet hat. Ähnlich wie sein durch einen Hollywood-Film berühmt gewordener Zeitgenosse Oskar Schindler bewahrte der Treuhänder einer Textilfabrik im von Deutschland besetzten Polen Juden vor der Deportation. „Es war sehr schwierig, an Informationen über Alfred Roßner und sein Leben zu gelangen“, erzählt die Autorin bei einer Tasse Tee in ihrer gemütlichen „Schreibwerkstatt“ in ihrem Haus an der Schlierseer Unterleiten. Mit Akribie und Geduld wälzte sich Miska durch Berge von staubigen Akten, durchstöberte Archive, sprach mit Roßners Verwandten, Freunden und Zeitgenossen und bereiste Originalschauplätze in Polen. Ihre größte Unterstützung erhielt sie dabei von Kitia Altman, einer jener jüdischen Frauen, die Alfred Roßner ihr Leben verdanken.

Durch Zufall zur Schriftstellerei

Den Kontakt zu Kitia Altman fand Hannah Miska mehr oder weniger durch Zufall während eines siebenjährigen Aufenthalts in der australischen Metropole Melbourne. Bei einem Spaziergang durch die Straßen der Stadt „stolperte“ sie über ein kleines Holocaust-Museum, das ehrenamtliche Mitarbeiter suchte. Hannah Miska ergriff die Gelegenheit und legte auf diese Weise quasi den Grundstein für ihre berufliche Neuorientierung: die Schriftstellerei.

Die zahlreichen Gespräche, die sie mit Holocaust-Überlebenden in Australien führte, inspirierten sie zu ihrem ersten Buch „So weit wie möglich weg von hier“. Darin enthalten ist eine Sammlung von Zeitzeugenberichten aus verschiedenen Ländern, wie die Geschichte von Kitia Altman und ihrem Lebensretter Alfred Roßner. Bei Erscheinen des Buchs im Jahr 2014 hatten Hannah Miska und ihr Mann Australien bereits den Rücken gekehrt und sich am Schliersee niedergelassen.

„Wir sollten unserer deutschen Vergangenheit gewahr sein“

„Der Verlag regte dann an, eine Biografie über Alfred Roßner zu schreiben“, erzählt die Autorin. Hannah Miska reagierte zuerst verhalten auf diese Idee, aber am Ende sagte sie zu und hat es bis heute keinen Moment bereut. „Roßner war ein ganz außergewöhnlicher Mensch“, sagt sie über den Menschen, dessen Leben sie drei Jahre studierte, hinterfragte und schließlich in Worte fasste. So manche Träne ist während dieses Prozesses geflossen, gibt sie zu, und auch, dass sie jetzt erst mal ein bisschen Abstand braucht. „Je mehr man in die Geschichte der Judenverfolgung eintaucht, desto deutlicher wird, welche schrecklichen Verbrechen damals geschehen sind.“ An Aktualität hat die Thematik jedoch nichts eingebüßt, wie Miska betont: „Gerade in Zeiten von wieder auflebendem Rassismus und Antisemitismus  sollten wir uns unserer Vergangenheit in Deutschland gewahr sein.“

Dank Hannah Miska ist das Lebenswerk Alfred Roßners nun aus dem Schatten ins Licht gerückt worden, in Form eines spannenden Romans, der durch fundierte Recherche, einen einfühlsamen Erzählstil und spannende Handlung überzeugt.

 

 

„Der stille Handel, Alfred Roßner – Lebensretter im Schatten der SS“ von Hannah Miska ist im Mitteldeutschen Verlag erschienen und kostet 16 Euro (ISBN 978-3-96311-127-3). Erhältlich ist das Buch unter anderem in der Bücheroase in Schliersee.

 

 

Katharina Fitz

Wohnhaft in Warngau, geboren in Tegernsee, aber dem Schliersee herzlich zugetan. Zweifache Mama und als freiberufliche Redakteurin, Sprecherin und Schauspielerin viel unterwegs. Steckenpferde: Kunst und Kultur, Natur (vor allem Bäume) und Schuhe!

 

 

 

Was ist „typisch bayerisch“? Andi Greipl verschickt weiß-blaues Lebensgefühl in die ganze Welt.

Brezn und Brotzeitbrettl? Weißbier, Wolpertinger und Weiß-Blau? – Auf der Suche nach der Essenz des „Bayerischen“ treffe ich Andi Greipl, Inhaber und kreativer Kopf hinter www.bavarishop.de. Mit dem 1998 gegründeten Online-Business exportiert der Schlierseer bayerische Produkte in die ganze Welt. Und ist damit nicht nur Vorreiter in Sachen eCommerce, sondern entscheidet auch über bayerische Stilfragen.

Das erste verkaufte Produkt? – „War natürlich eine Lederhosn“, erinnert sich Andi Greipl an die Anfangstage des einst von seinem Bruder Wolfgang gegründeten Bavariashops. Und nein, die Hose sei nicht nach Italien, Australien oder in die USA gegangen – dorthin, wo heute die meisten internationalen Kunden seines Online-Business sitzen. Sondern ganz in die Nähe nach Holzkirchen: „Unser Käufer wollte aber nicht vorbeikommen, um die Lederhosn anzuprobieren. Der meinte: ‚Wenn schon Online-Shop, dann bitte auch mit Versand‘“, erinnert sich Andi Greipl schmunzelnd.

 

Vom einzelnen Päckchen zu mehreren Post-Containern am Tag

Heute verschickt die Firma, die aus einer Weißbierlaune auf einer Terrasse in Schliersee entstand, keine Einzelpäckchen mehr. Zu Hochzeiten verlassen sieben bis acht Post-Container pro Tag den Firmensitz, erzählt Andi Greipl. So zum Beispiel kurz vor Weihnachten 2018, als die Nachfrage nach dem bayerischen Bier-Adventskalender im Shop ungeahnte Dimensionen erreichte.

Tatsächlich stammen 85 Prozent der Bavariashop-Kunden selbst aus Bayern. Von der „Weißwurscht-Zuzl-Trainingsmaschin“ (Schnuller) für den Nachwuchs bis zur Leberkäsesemmel aus Schokolade, von der „bayerischen Praline“ in Form von Salamiherzen bis zum asiatischen Glückskeks für den bayerischen Grantler: Die Produkte von Andi Greipl transportieren seine Interpretation eines modernen, weltoffenen Bayerns, das auch bewährte Traditionen mit einem liebevollen Augenzwinkern betrachtet.

 

„Bayrisch sein heißt nicht, sich Grenzen vors Hirn zu nageln“

„Da schwingt schon ein gewisser Stolz mit“, sagt Andi Greipl. „Aber nie so weit, dass man sich Grenzen vors Hirn nagelt.“ Das oft gehörte „Mia san mia“ empfinde er persönlich als zu trennend, so der Online-Unternehmer: „Ich freue mich über jeden, der nach Bayern kommt, sich mit unserem Thema identifiziert und das bayerische Lebensgefühl anziehen mag. Mei – und da ist es doch egal, wenn die Lederhose einmal nicht aus Hirsch- oder Ziegenleder ist und ein kariertes Hemd dazu getragen wird, da zählt doch der Gedanke. Im nächsten Jahr hat der vielleicht schon eine ganz andere Tracht an. Da gibt es für mich kein Richtig oder Falsch.“

Trägt er selbst denn so ausgefallene Bavariashop-Produkte wie die Lederhose im Jogging-Stil? „Na klar, fast jeden Tag daheim“, verrät Andi Greipl. Und aufs Waldfest – würde er damit auch gehen? „Naaa. Wer mich kennt, weiß: Im Sommer laufe ich eigentlich nur in der Krachledernen rum.“

 

„Eine Tracht ist keine Verkleidung“

Das Gespür für seine Region zeichnet den Unternehmer aus: „Wir haben andere Ansprüche an unsere Produkte, weil wir selbst aus Bayern, dem Bayerischen Oberland, kommen. Wir sehen zum Beispiel das Thema Tracht nicht im Sinne von Fasching und Verkleidung. Sondern wir brennen wirklich dafür und achten auf eine gewisse repräsentative Linie.“

Kein Wunder, dass der Schlierseer nicht nur seinen eigenen Online-Shop betreibt, sondern auch für die Bayerische Staatsregierung die digitalen Shop-Regale unter shop.bayern.by mit kulinarischen Schmankerln und Handwerkskunst aus Bayern füllt. „Besonders stolz sind wir, dass wir ab April für die Landeshauptstadt München den offiziellen Online-Shop zum Oktoberfest unter shop.oktoberfest.de übernehmen“, verrät Andi Greipl.

 

Qualitätscheck beim Weißwurstfrühstück

Das gefragteste Produkt aus Bayern sind übrigens Bierkrüge – sowohl im In- als auch im Ausland: „Unsere Krüge mit Bayernwappen laufen sehr gut – gerade für Geburtstage oder Jubiläen“, verrät Andi Greipl. „Die lassen sich personalisieren, unsere Kunden können ihren Lieblingstext draufschreiben. Das sollte eigentlich jeder Haushalt haben, so einen richtigen salzglasierten Steinkrug.“ Hat er denn persönlich ein Lieblingsprodukt? „Einfach alles, sonst würde es nicht ins Sortiment kommen.“

Den Qualitätscheck neuer Produkte übernimmt der Chef gerne selbst: „Neulich haben wir einen Senf ins Sortiment aufgenommen, da gab’s natürlich ein Weißwurstfrühstück, um den zu testen. Denn wenn uns das gefällt, kann ich’s auch der Kundschaft geben.“

 

Bayerische Mundart begeistert auch im hohen Norden

Neben fertigen Produkten, die Andi Greipl selbst einkauft, lassen er und sein Team sich auch immer wieder eigene Kreationen für das hauseigene Label „mei LebensGfui“ einfallen – zuletzt zum Beispiel die nepalesischen Gebetsfahnen mit bayerischen Sinnsprüchen: „Da sitzt dann das ganze Team im Biergarten zusammen und überlegt, was wir da Schönes drauftexten können“, so Andi Greipl.

Überhaupt, die Sprache: Die gesamte Website und Kundenkommunikation des Bavariashops ist in bayerischer Mundart gehalten. Statt „ausverkauft“ steht bei nicht vorrätigen Produkten etwa: „Bittscheen habts a bissal Geduld, boid hamma wieda Fahnen für Euch!“ Statt als Geschäftsführer tritt Andi Greipl auf seiner eigenen Startseite auf als „Da Andi – Obaschuahplattler und Kriagalwaschmoasta vom Bavariashop“. So viel bayerische Direktheit und spielerische Freude gefällt auch den Käufern im äußersten Norden der Republik: „Wir bekommen oft Rückmeldungen wie: ‚Habe gerade eure Versandbestätigung gelesen – und mich kaputtgelacht.“

 

Schliersee: „Urlaub und Lebenstraum zugleich“

Inspiration fürs kreative Querdenken zieht der Familienvater aus seinem Heimatort Schliersee: „Ich habe schon mein ganzes Leben am Schliersee verbracht. Der See ist für mich Urlaub und Lebenstraum zugleich. Die Landschaft, die Leute, ein Sonnenuntergang am See, und meine Kinder springen um mich rum – all das würde ich niemals missen wollen.“

In Schliersee zu leben, heißt für Andi Greipl auch, in Traditionen und Kultur des Orts eingebunden zu sein. Seit vier Jahren ist er Mitglied im Ensemble des Schlierseer Bauerntheaters und übernimmt „kleinere Rollen, soweit mein berufliches Engagement das eben zulässt“.

Aus all den Begegnungen vor Ort nimmt der umtriebige Unternehmer wieder neue Inspiration für sein Geschäft mit. Gerade erst hatte er eine Eingebung beim Schlittenfahren am Kirchbichl: „Wir wollen eine Snowtube in Form einer Leberkassemmel produzieren“, verrät er schmunzelnd. „Mal sehen, wie das ankommt.“

 

 

https://www.bavariashop.de

https://www.instagram.com/bavariashop/

 

 

 

Sandra Leu

Rheinländerin in Oberbayern. Ist der Liebe gefolgt und hat den Schliersee als Herzensort entdeckt. Freie Redakteurin, PR-Frau und Mama von Zweien. Zeigt Unternehmerinnen und Gründerinnen, wie sie mit Storytelling sichtbar werden und ihre besten Kunden anziehen. Ihr Business: Hallo Heldin! Ihre Kreativitätstechnik: die Joggingrunde um den See.

 

 

 

bullymob. Schliersee ‒ kreative Knotenkunst aus Schliersee

Die besten Ideen sind häufig Zufallsbegegnungen ‒ so auch das Geschäftskonzept von Sandra Hübner aus Schliersee. Im Kroatienurlaub hatte die 34-Jährige dekorative Treibholzäste gesammelt. Kombiniert mit den Wollfäden aus der Bastelkiste ihrer Tochter, entstanden daraus Deko-Objekte mit lässigem Hippiecharme. bullymob. Schliersee war geboren.

Was Sandra Hübner ganz intuitiv und individuell anfertigt, hat einen Namen: Makramee heißt die aus dem Orient stammende Knüpftechnik – mit der die Schlierseerin heute Wandbehänge, Blumenampeln, Schlüsselanhänger oder sogar Halsketten und Ohrschmuck herstellt. „Ich sage immer: Ich habe hyperaktive Hände“, verrät Sandra Hübner lachend. „Ich brauche immer etwas zu tun.“

Talent für Handgemachtes – dank Omi

Tatsächlich hat die Schlierseerin ihr Talent für alles Handgemachte schon früh entdeckt – dank ihrer Großmutter: „Stricken, häkeln, knüpfen, nähen – ich habe eine Oma, die alles kann. Als Kind habe ich sie so lange genervt, bis sie mir gezeigt hat, wie’s geht.“

Dem „Einfach machen!“-Motto ihrer Kindheit ist Sandra Hübner bis heute treu geblieben. Ihre schönsten Wanddekorationen entstehen ganz intuitiv: „Auf neue Ideen komme ich am besten im Tun. Zu Beginn habe ich zum Beispiel ein altrosa Garn, einen Ast und eine erste Vorstellung, was ich damit umsetzen möchte. Beim Knüpfen kommt dann plötzlich ein neuer Impuls dazu.“ Je nach Stimmung fertigt Sandra klare Muster und Linien – oder eher verträumte Arbeiten: „Pflanzenblätter sind eine super Inspiration für organische Ornamente und Formen.“

 

Orientalische Knüpftechnik trifft alpine Deko

Aus dem Bauch heraus entstand auch die Verbindung zwischen orientalischer Knüpftechnik und alpenländischen Deko-Elemente. Beim Schwiegervater fielen Sandra eines Tages Rehgeweih-Enden in die Hände. Sie nennt sie liebevoll „Krickerl“. Geschliffen und mit einem Faden versehen, verzieren die „Krickerl“ heute viele von Sandra Hübners Kreationen. Und schlagen damit die Brücke zwischen den geknoteten Kunstwerken und ihrem Entstehungsort.

„Makramee passt perfekt zum Alpenstil“, findet Sandra Hübner und empfiehlt: „Ein weißes Garn auf einem natürlich nachgedunkeltem Lärchenholz gibt einen ganz lebendigen Kontrast.“

 

Garne aus recycelten Materialien

Der Vielfalt auf Sandra Hübners Werktisch sind keine Grenzen gesetzt. Ob dick oder dünn, knalliges Petrol oder zurückhaltendes Naturweiß, gedreht oder geflochten: Die Garne, mit denen sie arbeitet, wählt die Schlierseerin sorgfältig aus. Die meisten entsprechen dem Ökotex-100-Standard und sind sogar für Schnullerketten oder Babyspielzeug verwendbar.

Ein Teil der Garne stammt aus recycelten Materialien: „Dieses Gar ist nicht gefärbt, sondern aus Kleiderresten hergestellt. Das Hellblau stammt von einer alten Jeans“, erklärt Sandra Hübner.

Ein handverlesenes Unikat sind die hölzernen Aufhängungen für die Wanddekorationen der 34-Jährigen: „Für schönes Treib- oder Altholz besitze ich mittlerweile einen Scanner-Blick“, verrät Sandra Hübner. „Ob beim Spazierengehen mit den Kindern oder unterwegs mit dem Rad – ich stolpere immer wieder über abgebrochene Äste, die sich besonders gut für meine Projekte eigenen.“

 

Makramee als Meditation

Eine gute Stunde braucht Sandra Hübner für ihre großen Wanddekorationen. Fünf bis sechs Knoten sind es, die die Schlierseerin am häufigsten einsetzt. Was für Außenstehende mühevoll erscheint, wirkt auf die 34-Jährige „wie eine Meditation“, sagt sie: „Das Gehirn ist leicht beschäftigt und fokussiert. Ich konzentriere mich auf den Moment, auf das, was entsteht. Makramee ist einfach pure Freude!“

Mit ihrer Knüpfkunst lebt Sandra Hübner einen internationalen Trend: „Auf Instagram ist Makramee ein Riesen-Thema – vor allem in Australien, Neuseeland und Skandinavien. Da werden ganze Hochzeiten im Hippie- oder Boho-Stil ausgestattet – mit Haarkränzen, Tischläufern oder anderen Dekorationen aus Makramee.“ Je nach Schreibweise erzielt der Hashtag #makramee bzw. #macramé derzeit zwischen 50.000 und 200.000 Treffer auf Instagram.

 

Trend-Thema Boho-Stil

Und auch im Freundeskreis der Schlierseerin verbreitet sich das Trend-Thema rasch: „Ich habe Makramee vor zweieinhalb Jahren für mich entdeckt, immer mal wieder für Freunde und Bekannte etwas angefertigt. Die Resonanz war so super, dass ich heute meinen Nebenerwerb daraus gemacht habe“, erzählt die Mama zweier Kinder, die hauptberuflich im Veranstaltungsmanagement arbeitet.

Den Namen zu ihrer Geschäftsidee trägt Sandra Hübner schon seit 15 Jahren in der Tasche: „Weil ich gerne mit dem Bully verreise und das ‚mob‘ dazu so schön klingt, habe ich mein Business bullymob. genannt“, verrät Sandra Hübner.“ Und tatsächlich: Ihr allererstes Makramee-Kunstwerk, die spontane Knüpfarbeit aus dem Kroatienurlaub, ziert bis heute den roten „Feuerwehr“-Bully der Familie.

 

bullymob. Digital ‒ stöbern und staunen

Wer sich für die Knüpfkunstwerke von Sandra Hübner interessiert, kann sich auf ihrem Instagram-Account unter https://www.instagram.com/bullymob/ inspirieren lassen. Oder in ihrem Online-Shop unter www.bullymob.de eine Bestellung aufgeben. Darüber hinaus entwickelt Sandra Hübner auch passende Deko-Ideen gemeinsam mit ihren Kunden: „Super finde ich, wenn jemand mit einem konkreten Projekt, einer ersten Idee oder auch einem Erinnerungsstück zu mir kommt und sagt: Mach was draus!“

 

Knüpfkunst zum Nachmachen

Übrigens: Es geht noch individueller! Ab Frühjahr gibt Sandra Hübner ihr Makramee-Know-how auch in Workshops weiter. Sie finden jeweils Samstagsnachmittags im Rocco da Cruise in Miesbach statt. Auf dem Kursplan stehen unter anderem Knotentechniken, Blumenampeln und Wandbehänge.

 

 

bullymob. im Handel

 

Fertige bullymob.-Kreationen gibt es hier zu kaufen:

 

HoamatGfui
Lautererstraße 4
83727 Schliersee
www.hoamatgfui.de

 

RoccoDaCruse
Manhardtwinkl 3
83714 Miesbach
www.roccodacruse.de

 

Kontakt bullymob.

Sandra Hübner
sandra@bullymob.de
www.bullymob.de
Tel.: 0173/63 66 486

 

Fotos 20+21 © Sandra Hübner

Videoausschnitt Zeitraffer © Sandra Hübner

 

 

Sandra Leu

Rheinländerin in Oberbayern. Ist der Liebe gefolgt und hat den Schliersee als Herzensort entdeckt. Freie Redakteurin, PR-Frau und Mama von Zweien. Zeigt Unternehmerinnen und Gründerinnen, wie sie mit Storytelling sichtbar werden und ihre besten Kunden anziehen. Ihr Business: Hallo Heldin! Ihre Kreativitätstechnik: die Joggingrunde um den See.

 

 

 

Bierbrauen wie vor 300 Jahren im Markus Wasmeier Freilichtmuseum – Starkbierfest am 22. März 2019

Im Januar im tiefsten Winter haben wir uns zu elft im altbayerischen Dorf getroffen. „Wir“, das sind alles Mitarbeiter vom Markus. Unsere Mission: Bierbrauen nach altbewährter Tradition wie vor 300 Jahren!

Im Markus Wasmeier Freiluftmuseum erwartet uns schönstes Winterwetter mit Sonnenschein und viel Schnee. Um 9:00 Uhr geht’s los. Wir werden von unserem Braumeister Olaf abgeholt, um in das Handwerk des Bierbrauens eingeführt zu werden. Aber wir wollen nicht einfach so Bier brauen. Das kann ja jeder … Wir brauen das Bier in der traditionellen Bierschöpf-Brauerei, so, wie es schon vor 300 Jahren gemacht wurde. Da ist einiges an Muskelkraft nötig. Da wir keine technischen Hilfen haben und alles von Hand machen, bedeutet das: rühren, rühren und noch mal rühren und schöpfen und schöpfen und schöpfen …

Aber noch mal zurück zum Anfang: Wir brauen heute das altbayerische Helle. Es soll neben dem altbewährten Märzen und dem starken Wasinator am Freitag, den 22. März 2019, zum 1. Starkbierfest im Museum ausgeschenkt werden. Da haben wir was vor. Bei Temperaturen zwischen -8 und -12 Grad wird’s uns beim Einmaischen recht schnell warm. Das Rühren ist anstrengend, weil nichts anbrennen darf, und unsere zwei Heizerinnen heizen uns ganz schön ein. Da dampft die ganze Hütte. Danach wird der Sud vom Kessel in den Läuterbottich umgeschöpft. 1.100 Liter wechseln das Gefäß! Das gibt bestimmt Armmuskeln … Während der Läuterrast dürfen wir uns mit einem Weißwurstfrühstück stärken. Schon jetzt wird deutlich, dass gemeinsames Bierbrauen ein wunderbarer Event zur Teamentwicklung ist und außerdem unglaublich Spaß macht. Und schon geht’s weiter, und der gefilterte Sud wird zurück in den Kessel geschöpft. Wir geben die Schöpfeimer weiter und wechseln uns mit der Arbeit ab. Jetzt haben auch die Heizerinnen einiges zu tun, denn es gilt, den Sud auf über 90 Grad zu erhitzen. Und dann versammeln sich alle um den Kessel und geben gemeinsam den Hopfen dazu. Der Sud muss jetzt eine Zeit lang kochen, was uns die Möglichkeit gibt, die Sonne zwischen den verschneiten Gebäuden zu genießen und die zwei Museumsschweinderl zu füttern, die den Winter im altbayerischen Dorf verbringen und auch ein Sonnenbad nehmen. Dann wird der Trebern auf den Anhänger geladen, welchen Flori abholt. Seine Kühe freuen sich schon auf das heiß ersehnte Mahl, und wir freuen uns, nachhaltig zu arbeiten. Nachdem wir den Läuterbottich gereinigt und dadurch die Brauerei unter Eis gesetzt haben (das über die Steine laufende Wasser ist sofort gefroren), geht es wieder ans Schöpfen. Die 1.100 Liter werden in das Kühlschiff umgeschöpft. Insgesamt haben wir heute also 3.300 Liter geschöpft und sind nach dem allgemeinen Saubermachen redlich hungrig und geschafft. Beim abschließenden Brennholzaufrichten helfen uns Gitti und Markus. Gabriel hat uns eine tolle Brotzeit zur Stärkung gemacht, und wir lassen den Tag bei einem Bierchen ausklingen. Es war ein toller Tag und ein einmaliges Erlebnis! Und „unser“ Helles haben wir übrigens „Eis-Sud“ genannt.

 

 

Am Starkbierfest ist es eines der drei Biere, das Ihr im Wirtshaus „Zum Wofen“ zu hausgemachten Schmankerln genießen könnt. Überzeugt Euch selbst vom köstlichen Geschmack des erfrischenden, selbst gebrauten Bieres. Vorher habt Ihr die Möglichkeit, die Bierschöpf-Brauerei zu besichtigen. Nach dem Abendessen führt die Biermösl Blosn durch einen vergnüglichen Abend.

 

Für den Kartenverkauf wendet Euch bitte an: office@wasmeier.de oder auch telefonisch unter 08026/929220.

Der Kartenpreis von 64 € beinhaltet:

Reservierte Plätze im altbayrischen Wirtshaus „Zum Wofen“ in der Tenne im 1. OG

Brauereibesichtigung ab 17:00 Uhr

Abendessen im Wirtshaus „Zum Wofen“

Musik und Unterhaltung mit der Biermösl Blosn

Ein Flascherl 0,33 l der limitierten Auflage „Wasinator 2019“ zum Mitnehmen

Einlass: 17:00 Uhr

Ende ca. 23:00 Uhr

 

Übrigens: Wer Lust auf das Erlebnis des gemeinsamen Bierbrauens bekommen hat, kann den Event im Museum buchen.

 

Markus Wasmeier Freilichtmuseum Schliersee

Brunnbichl 5
83727 Schliersee/Neuhaus
Tel.: 08026/92922-0
Fax: 08026/92922-29
E-Mail: office@wasmeier.de

Internet: https://www.wasmeier.de/

 

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

 

Schliersees „stille Helfer“ – die BRK-Bereitschaft und ihre Aufgaben

Sie leisten jeden Tag Hilfe ‒ mit Begeisterung, Engagement und vor allem ehrenamtlich: die zahlreichen Mitarbeiter des Bayerischen Roten Kreuzes im Landkreis Miesbach. Auch in Schliersee gibt es eine BRK-Bereitschaft, deren aktive Mitglieder rund ums Jahr bei zahlreichen Einsätzen und Aktivitäten dabei sind. An der Spitze der Schlierseer Truppe steht Bereitschaftsleiter Simon Horst. Zusammen mit anderen tatkräftigen Helfern baute er vor gut zehn Jahren die damals kurz vor dem Aus stehende Schlierseer Bereitschaft wieder auf. Mittlerweile ist die Mitgliederzahl auf 145 angewachsen, 80 davon sind als aktive ehrenamtliche Helfer abwechselnd im Einsatz.

Beim Seefest vor Ort

Zu den Aufgabenfeldern der Schlierseer BRK-Bereitschaft zählt der Sanitäts- und Rettungsdienst bei Veranstaltungen wie dem Schlierseer Seefest, dem Sixtus Alpentriathlon, dem Altschlierseer Kirchtag sowie dem Bergseefest am Spitzingsee. Außerdem sind die Rot-Kreuz-Mitarbeiter im Katastrophenschutz tätig (zuletzt bei der Schneekatastrophe im Landkreis Miesbach Anfang Januar) und betreiben eine umfassende Jugend- und Sozialarbeit.

Suchdienst besteht „Feuertaufe“

Ganz neu auf der Agenda steht seit dem vergangenen Jahr auch der Suchdienst. Dieses Angebot richtet sich unter anderem an Angehörige von Katastrophenopfern, die von den Mitarbeitern des Suchdienstes auf schnelle und unbürokratische Weise Informationen über den Verbleib ihrer Liebsten erhalten können. Seine „Feuertaufe“ hatte der Suchdienst bei der jüngsten Schneekatastrophe Anfang Januar. Zu seinen Aufgaben gehörte dort die Registrierung sämtlicher Betroffenen und Einsatzkräfte aus Nah und Fern.

„Es ist eine Berufung“

Fragt man Simon Horst nach seiner Motivation, einen Großteil seiner freien Zeit mit der ehrenamtlichen Aufgabe fürs Rote Kreuz zu füllen, antwortet er ohne Zögern: „Es ist eine Berufung.“ Schon als kleiner Bub haben ihn Hilfs- und Rettungsdienste fasziniert.  Aber die Faszination liegt nicht allein in dem vielfältigen Tätigkeitsbereich, sondern auch im starken Zusammenhalt der Mitglieder. Und auch um Nachwuchs muss sich die Schlierseer Bereitschaft derzeit keine Sorgen machen: „In Schliersee engagieren sich fast ausnahmslos junge Leute zwischen 25 und 30 Jahren.“

Kein Wunder, nimmt doch die Jugendarbeit einen großen Stellenwert ein. Erste-Hilfe-Kurse für Jugendliche und Führerschein-Anwärter sowie unterschiedliche Freizeitangebote sind nur einige der Aktionen, die von der Schlierseer Bereitschaft für die Nachwuchs-Helfer angeboten werden. Mitglied werden kann man schon ab sechs Jahren, für den aktiven Dienst sollte man mindestens 18 Jahre alt sein.

Willkommen ist grundsätzlich jeder – natürlich auch ältere Jahrgänge. „Wer bei uns als aktiver Helfer einsteigen möchte, erhält eine umfassende Ausbildung, die weit über eine Sanitätsausbildung hinausgeht“, erklärt Simon Horst mit Nachdruck.  Dazu gehören auch die Vermittlung von politischer Bildung, Informationen über Umweltschutz und vieles mehr.

Auf zum Blutspenden!

Eine wichtige Veranstaltung des BRK ist die Blutspendeaktion, die zwei- bis viermal jährlich in Schliersee stattfindet. Blutspenden kann jeder zwischen 18  bis 60 Jahren, regelmäßige Spender dürfen sogar bis 75 Jahre alt sein. Voraussetzung zur Teilnahme sind ein gültiger Personalausweis und ein allgemein guter Gesundheitszustand. Die nächste Gelegenheit zur Blutspende gibt es in Schliersee am Freitag, den 8. März, von 16:00 bis 20:30 Uhr in der Vitalwelt am See.

Also, auf geht’s zum Blutspenden, denn: Helfen kann jeder!

 

Bayerisches Rotes Kreuz
Bereitschaft Schliersee
Lautererstraße 7
83727 Schliersee

 

Tel.: 08026/20092
Fax: 08026/7 80 48 90
www.bereitschaft-schliersee.de
info@brk-schliersee.de

 

 

 

Katharina Fitz

Wohnhaft in Warngau, geboren in Tegernsee, aber dem Schliersee herzlich zugetan. Zweifache Mama und als freiberufliche Redakteurin, Sprecherin und Schauspielerin viel unterwegs. Steckenpferde: Kunst und Kultur, Natur (vor allem Bäume) und Schuhe!

 

 

 

Tierisch guter Fasching in Schliersee

Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer als Braunbär, Kuramtsleiter Mathias Schrön als Pandabär – Schliersee präsentierte sich am Rosenmontag echt tierisch gut. Um 14:00 Uhr traf ich, „das Krokodil aus dem Kurpark“, wie mich eine Dame liebevoll nannte, auf Giraffen, Frösche, Elefanten, Schafe, Einhörner, Löwen, Zebras, Mäuse, Tiger und Kühe am Bahnhofsplatz in Schliersee.

 

 

Franz Schnitzenbaumer spendierte Bier für den Start in das bunte Faschingstreiben mit Livemusik. „Ich habe noch nie so viel von meinem Kurbeitrag zurückbekommen“, witzelte ein Gast aus Köln mit seinem Freibier in der Hand. Für die Kinder gab es Getränke vom Ratskeller Schliersee, und das Medius hatte ein Glücksrad aufgebaut. Die ersten hundert Maskierten bekamen noch einen frischen Faschingskrapfen obendrauf. Die Pferdekutsche, die den „bärigen“ Bürgermeister runter in den Kurpark kutschierte, hatte zwei „Zebras“ vorgespannt. Der Name „Fasching der Tiere“ war tatsächlich Programm. In einem kleinen Umzug ging es im Schneesturm an den See zum Pavillon im Kurpark, wo DJ Reiner schon auf die Meute wartete. Auch Steaks und Würstl brutzelten schon auf dem Grill. Der TSV Schliersee sorgte ab jetzt für die Verpflegung. Der Erlös kommt zu 100 % der Bausteinaktion für das neue Vereinsheim der Schlierseer Fußballer zugute. Da macht das Feiern noch mehr Spaß!

Es war ein toller Start für Schliersee wieder „zurück zu mehr Fasching“. Ich freue mich schon aufs nächste Jahr. Ich hoffe, ihr seid dann auch dabei.

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Icy Track and Sky Fire…A Biathlon for Everyone in Schliersee

At sunset on an unseasonably warm February evening groups of biathlon enthusiasts were invited by the Ski Club Schliersee to join in a charity event. Located on the Seefestwiese near Vitalwelt, a special cross country track had been installed this winter season to create a buzz about the much beloved sport.

Participants of the event donated 5 euros or even higher to join in the fun and all proceeds were put towards the new TSV Fußball Sportheim (Schliersee Soccer club building). The atmosphere was jovial and warm drink filled mugs were raised in jubilation. After several warm up runs around the track and only just as the fiery sunset evolved into darkness did the announcer start to announce the competitors.

If you, like me, are new to the sport of Biathlon, it combines cross-country skiing and rifle shooting. It is treated as a race where the contestant with the shortest total time wins. Depending on the competition, missed shots result in extra distance or time being added to the contestant’s total. I found this interesting tidbit online, the biathlon “is rooted in the skiing traditions of Scandinavia, where early inhabitants revered the Norse god Ullr as both the ski god and the hunting god”. I truly believe associating this sport and gods is only appropriate as the athletes who perform this sport have to have exceptional fitness.

A great time was had by people of all ages. This particular biathlon was to give everyone a chance to join in the fun and take a lap around the track or to attempt to fire the laser rifle at the target. The joyful cheering filled the night. When you visit Schliersee you really have to keep an eye out for these small events and expos of different local sports. Many times one of our resident Olympiads make an appearance. The love of movement keeps the population here young and enjoying every season. It is this love of sport that makes Schliersee a real fountain of youth.

 

 

To learn more about Ski Club Schliersee events, check the link below.

http://sc-schliersee.ning.com

 

 

Laura Boston-Thek

American artist, photographer and professional wanderer who, after 20 years of roaming, put down roots in a 100 year old Bavarian farmhouse and fell in love with the Alpine village and its residents (both 2-legged and 4-legged).

 

 

 

Fasching in Schliersee 2019 – die Tiere sind los!

„See you later alligator, after a while crocodile!“ Ich bin in Köln geboren und mit Karneval aufgewachsen. Karnevalsumzüge sind in Köln in der Schule so etwas wie Pflichtprogramm. Jetzt lebe ich seit 20 Jahren in Bayern, und zum ersten Mal schlüpfe ich ‒ nach dieser langen Zeit ‒ wieder in ein Kostüm und laufe damit durch Schliersee. Die Kinder am Kindergarten „Kleine Heimat“ rufen gleich: „Oh, da ist ein Krokodil“, und im Kurpark winkt mir eine Gruppe Jugendlicher zu und will wissen, was ich denn da eigentlich mache. Es ist ein riesiger Spaß, verkleidet durch Schliersee zu laufen.

Auch die Gäste-Information Schliersee zusammen mit dem TSV Schliersee haben sich dieses Jahr entschieden, mal wieder eine richtige Faschingsveranstaltung zu machen. Am Rosenmontag geht es um 14:00 Uhr unter dem Motto „Tierpark“ am Bahnhofsplatz los mit Musik und einem Fass Freibier, gesponsort von unserem Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer. Um die Kindergetränke kümmert sich der Schlierseer Ratskeller. Für die süßen Momente im Leben bekommen die ersten hundert Maskierten auch noch einen Faschingskrapfen dazu. Um 15:00 Uhr zieht der „Tierpark“ um in den Kurpark. Als kleiner Faschingsumzug geht es runter an den See. Dann steigt eine Faschingsparty mit Barbetrieb für Jung und Alt. Der Erlös geht zu 100 % an die Bausteinaktion des TSV Schliersee, mit der der Verein sein neues Vereinsheim finanziert.

Das Schlierseer Faschings-Highlight: Rosenmontag 04. März 2019 um 14:00 Uhr am Bahnhofsplatz und ab 15:15 Uhr im Kurpark Schliersee

Faschingstermine 2019 in Schliersee im Überblick:

24.02.2019 | 14:00 Uhr | Kinderfasching mit Clown Rudolfo

Motto: Superhelden

Es gibt Kaffee, leckere Kuchen, Cocktails und mehr! Viel Spaß und Musik! Ausgerichtet vom Förderverein Kinder in Schliersee e. V.

Forum Vitalwelt

 

27.02.2019 | 14:30 Uhr | Faschingskranzl „Narrische Zeit“
Neuhauser Nachmittags Treff: Faschingskränzchen in geselliger Runde mit Kaffee und Kuchen
Kath. Pfarrzentrum St. Josef
Josefstaler Str. 2
83727 Schliersee

 

02.03.2019 | 20:00 Uhr | Pfarrfasching
Pfarrfasching mit der AGB-Band
St. Josef Neuhaus

 

03.03.2019 | 11:00 Uhr | Firstalmfasching
Traditioneller Firstalmfasching auf der Unteren Firstalm
Untere Firstalm Skigebiet Spitzingsee

 

04.03.2019 | 14:00 Uhr | Die Tiere sind los!
Motto: Tierpark
Faschingstreiben am Bahnhofsplatz und danach im Schlierseer Kurpark

 

05.03.2019 | 14:00 Uhr | Faschingskranzl des Katholischen Frauenbundes
Café Jennerwein

 

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

Sixtus ALPENTRIATHLON Schliersee geht 2019 unter neuer Regie in die 32. Auflage!

Gute Nachrichten für alle Triathlon-Fans. Der „Sixtus ALPENTRIATHLON Schliersee“ wird stattfinden. Der Startschuss zur 32. Auflage des legendären Dreikampfs fällt am 21. Juli 2019 um 11 Uhr. An den Facts rund um den Triathlon vor schönster oberbayerischer Alpenkulisse ändert sich so gut wie nichts. Wie zuletzt geht’s über die Olympische Distanz mit 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen. Die Triathlon-Veranstaltung findet erstmals unter der Regie des renommierten Münchener Veranstalters PLAN B event company GmbH in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Schliersee statt. Sixtus bleibt wie bisher Titelsponsor.

 

 

 

Ende 2018 sah es noch zappenduster aus, der beliebte Sixtus ALPENTRIATHLON Schliersee drohte im wahrsten Sinne des Wortes nach 31 Austragungen baden zu gehen. Jetzt steht fest, die Veranstaltung geht unter neuer Regie der PLAN B event company GmbH weiter. „Der Markt Schliersee und das ganze Organisations-Team hinter dem Alpentriathlon freuen sich ganz besonders, dass die Veranstaltung mit der PLAN B event company GmbH einen renommierten Veranstalter gefunden hat, der einen exzellenten Ruf genießt und über jahrelange Erfahrung im Eventbereich verfügt. Dass Geschäftsführer Heinrich Albrecht zudem eine ganz große Heimatverbundenheit zu dieser Region hat, ist natürlich besonders erfreulich für uns“, erklärte Franz Schnitzenbaumer, 1. Bürgermeister der Gemeinde Schliersee und örtlicher OK-Chef des Alpentriathlons.

Eine Absage wäre ein herber Verlust für die Triathlon-Szene weit über die Region hinaus gewesen. Denn der Sixtus ALPENTRIATHLON Schliersee gilt unter Kennern als wunderschön vor einem einzigartigen Alpenpanorama, aber wegen der zu absolvierenden Höhenmeter auf der Radstrecke zugleich als äußerst ambitioniert. Triathlongrößen und Hobbyathleten kämpfen seit drei Jahrzehnten vor der herrlichen oberbayerischen Alpenkulisse gegen sich selbst, die Strecke und die Konkurrenz. Die Athleten selbst bezeichnen den Triathlon-Klassiker in Oberbayern als einen der härtesten und gleichzeitig schönsten Kurz-Distanz-Triathlons, die es in Europa gibt. Auch Petra Reindl, Geschäftsführung Sixtus, war erleichtert, dass die Traditionsveranstaltung nun doch unter neuer Führung weitergeht. „Wir freuen uns, dass uns der Alpentriathlon erhalten bleibt und die Gemeinde Schliersee einen neuen Veranstalter gefunden hat.“

Nach dem Schwimmen im Schliersee müssen sich die Teilnehmer der Radstrecke mit dem Anstieg hinauf zum 1.127 m hohen Spitzingsattel stellen. Herausforderung und Highlight des Tages gleichermaßen ist der Anstieg zum Pass, vier Kilometer lang und durchschnittlich 9 Prozent steil. Wenn das Ende der Radstrecke am Spitzingsee erreicht ist, sind 853 Höhenmeter geschafft. Die Laufstrecke führt Sportlerinnen und Sportler ins Valepp und um den Spitzingsee dem Ziel entgegen. Ebenfalls nicht besonders flach. Auf den 10 Kilometern sind 176 Höhenmeter zu bewältigen. Kein anderer Triathlon über die Olympische Distanz dürfte härter sein und gleichzeitig für ein derartiges Alpenfeeling sorgen. Einechtes Alleinstellungsmerkmal.

Selbst das schlechte Wetter konnte dem Sixtus ALPENTRIATHLON Schliersee im Vorjahr nichts anhaben. Fast 700 Athleten und Athletinnen wagten sich im Dauerregen an den Start, traditionell geht’s los mit einem Kanonenschuss. Profi-Triathlet Sebastian Neef aus Regensburg gewann nach 2016 zum zweiten Mal, bei den Frauen setzte sich Bundesliga-Triathletin Charlotte Ahrens, die für den Traditionsverein Triathlon Witten startete, durch. Dass der Sixtus ALPENTRIATHLON Schliersee mehr als ein normaler Triathlon ist, bewies zudem die Teilnahme der DSV-Biathlon-Profis Vanessa Hinz, Maren Hammerschmidt und Dominic Reiter, die sich die Silbermedaille bei den Mixed-Staffeln holten.

 

 

Kontakt Presse & Kommunikation:
PLAN B event company GmbH
Julia Conrad
+49 151 550 101 51
julia.conrad@planb-event.com

 

 

 

Pressemeldung
München, den 19.02.2019

 

 

Karl Bergkemper

Begeisterter Schlierseer, Musiker und Internet-Schraubenzieher. Der technisch orientierte "Beutebayer" der Redaktion - immer für Ideen zu haben, die Schliersee weiterbringen

 

 

Fotos: (c) Laura Boston Thek