Tipp: Geführte Wanderungen mit Jürgen Koschyk – „Frauenschuhwanderung“

Eine spontane, kleine Wandergruppe versammelt sich am vorgesehenen Treffpunkt in der Nähe der Steinkirche am Spitzingsee, direkt an der Bushaltestelle. Auch ich bin diesmal dabei. Mit verschmitztem Lächeln begrüßt Jürgen uns Teilnehmer, seine gute Laune ist einfach sofort ansteckend. Wir steigen in den Bus und fahren die Valepp entlang zum Startpunkt der Wanderung.
Wir sind eine bunt gemischte Wandergruppe, drei Frauen, fünf Männer, sowohl Gäste als auch Einheimische, und noch während der kurzen Fahrt macht uns Jürgen so nett untereinander bekannt, dass ich das Gefühl bekomme, als machte ich einen Ausflug mit guten, alten Freunden. Wir steigen aus.
Frauenschuhwanderung SchlierseeJürgen Koschyk ist DAV-Wanderleiter, ein Schlierseer Unikat, und organisiert jede Woche zwei Wanderungen, immer dienstags und donnerstags geht’s los. Seine Wandertouren gibt er der Gästeinformation Schliersee immer kurzfristig eine Woche vorher bekannt. Entsprechend gutes Schuhwerk ist Voraussetzung für die Teilnahme. Da Jürgen nur maximal 10 Teilnehmer mitnimmt, müssen sich Interessenten unbedingt vorher in der Gästeinformation in Schliersee anmelden. Die Touren sind vielfältig, zum Beispiel gibt es eine Murmeltierwanderung, Ritterwanderung, Panoramawanderung, Premiumwanderwege. Für Gäste mit Gästekarte ist die Teilnahme kostenlos, ohne Gästekarte kostet sie pro Person 5,- Euro. Heute ist die Frauenschuhwanderung dran, und Jürgen erklärt uns zunächst den Ablauf. Wir gehen los – und schon nach wenigen Minuten hat einer aus unserer Gruppe den ersten Gelben Frauenschuh entdeckt. Informativ und humorvoll erfahren wir von Jürgen die wichtigsten Erkenntnisse über diese seltene Pflanze.

Geführte Wanderungen in Schliersee

Im weiteren Verlauf der Wanderung entdecken wir immer wieder seltene Orchideen und Alpenpflanzen. Jürgen beantwortet uns jede Frage, kennt jeden Berg, erzählt von der alten Bockerlbahn und von einem 100 Jahre alten Elektrizitätswerk an der Valepp. Die Stimmung in der Gruppe ist entspannt und lustig, man tauscht sich aus, spricht über die Natur und die Welt.

Wandern in Schliersee

(c)HelmutJenneSen-Die Albert-Link-HütteÜber die herrliche Landschaft der Valepper Almen gelangen wir zum geplanten Rastpunkt an der Albert-Link-Hütte. Man sagt, hier gibt es den besten Kaiserschmarrn weit und breit. Ich habe ihn probiert und kann sagen: es stimmt, und die Portionen können sich wirklich sehen lassen. Das selbst gebackene Brot schmeckt fantastisch und ist weit bekannt. Zu unserer Freude kommt nach dem Essen der Hüttenwirt Uwe Gruber auf einen kurzen Ratsch vorbei.

 

Geführte Wanderungen Alpenregion Tegernsee-Schliersee

Frisch gestärkt geht’s weiter mit einer Runde um die Valepper Almen zurück zur Steinkirche am Spitzingsee. Wir alle sind begeistert und sicher, dass das nicht die letzte Wanderung mit unserem Bergführer war: „Jürgen, wann und wo gehen wir das nächste Mal wieder zusammen wandern …?“

Vielen Dank, liebe neu gewonnene Bergfreunde, ich freue mich schon darauf, den ein oder anderen von euch bei der nächsten Wanderung wiederzutreffen.

Und ich danke Dir, lieber Jürgen Koschyk, denn Du vermittelst auf ganz „wanderbare“ Weise „für einen Moment das Glück Schliersee“.
Übrigens, die Wandertermine für kommende Woche stehen bereits fest!

Hier die aktuellen Termine:
Dienstag, 14. Juni 2016 – Geführte Bergwanderung „Fotosafari in den Pfanngraben“
Donnerstag, 16. Juni 2016 – Geführte Bergtour Rainerkopf 1436 m „Die Almtour“

Weitere Infos bei der Gästeinformation Schliersee, Tel. 08026-60650
http://www.schliersee.de

Albert-Link-Hütte des DAV Sektion München
https://www.davplus.de/albert-link-huette

[tourim-redakteur]

Reitererlebnis hautnah für Groß und Klein in Schliersee

„Das höchste Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“, soll einst der Lyriker Friedrich Bodenstedt gesagt haben. Deshalb lohnt es sich auf jeden Fall, es einmal zu versuchen und hoch zu Ross die herrliche Landschaft rund um den Schliersee zu erkunden. Also nehme ich die Kinder mit und mache mich mit ihnen auf zum Schliersee! Einer der beiden Bauernhöfe, die Reitmöglichkeiten anbieten, liegt am südlichen Ende des Sees im Ortsteil Fischhausen.

Auf dem Asenbauer-Hof leben insgesamt sechs Pferde. Vier davon stehen Hausgästen, Touristen und Einheimischen für geführte Ausritte zur Verfügung. „Wanderreiten“ liegt im Trend: Je nach Wetter und Jahreszeit begleitet Hofbesitzer Sebastian Holzer rund dreimal pro Woche Reitgruppen in die Natur.

Vor allem feste Touren können beim Asenbauer gebucht werden. Zwei bis vier Stunden dauert ein solcher Wanderritt. Ein besonderes Erlebnis ist ein Ausflug zur Krainsbergalm hoch oben über dem Schliersee. Aber vor dem Vergnügen kommt bei Sebastian Holzer die Arbeit: „Jeder Reiter putzt und sattelt sein Pferd vor einem Ausritt selbst. Das gehört einfach dazu.“ Aus diesem Grund sollten die Reitgäste vom Asenbauer-Hof auch Reiterfahrung mitbringen und mindestens zwölf Jahre alt sein. Gerade bei Geländeritten ist es nämlich wichtig, sein Pferd im Griff zu haben.

Sebastian holt heute „Olympia“ und „Lotte“ für uns von der Wiese. Nach kurzer Einweisung in die Benutzung von Striegel und „Kardätsche“ – der Pferdebürste ‒ geht es auch schon los. Die Pferdehaare kitzeln in der Nase, der Staub wirbelt durch die Luft, und bald glänzen die Pferdeleiber in der Sonne. Sattel und Zaumzeug anlegen, aufsteigen ‒ und los geht‘s. Herrlich und irgendwie erhaben fühlt man sich in den bequemen Wanderreitsätteln. Solange „Olympia“ und „Lotte“ brav im Schritt dahinzuckeln, ist auch alles gut. Wild durch die Gegend zu galoppieren, gehört ohnehin nicht zum Repertoire der Asenbauer-Pferdefamilie. „Das ist dann doch zu gefährlich“, bestätigt Sebastian Holzer. Leise Gedanken an schmerzhaften Muskelkater schiebe ich beiseite und genieße einfach nur die sanfte Bewegung des warmen Pferdekörpers unter mir. Daran könnte ich mich gewöhnen, und auch die Kinder fühlen sich wohl.

Für einen zweistündigen geführten Ausritt verlangt Familie Holzer 50 Euro, vier Stunden kosten 80 Euro pro Person. Diese Preise gelten für Gruppen. Einzelausritte mit dem Chef persönlich kosten mehr.

Ein paar Bauernhöfe weiter liegt ein weiteres Schlierseer Pferdeparadies: der Langerbauer-Hof. Veronika Widmann hat sich auf dem elterlichen Anwesen eine professionelle Reitschule aufgebaut, die keine Wünsche offenlässt. Rund 20 Pferde grasen auf den umliegenden Weiden. Vom Shetlandpony bis zum Vollblut ist hier fast jede Pferderasse vertreten. Dementsprechend groß ist auch das Angebot an Kursen und Stunden. Das Reitschulangebot richtet sich vorwiegend an Hausgäste des Langerbauer-Hofs und an Einheimische. Eine halbstündige Einzelreitstunde auf dem Reitplatz schlägt für Kinder mit 20 Euro und für Erwachsene mit 25 Euro zu Buche. Die gleichen Preise gelten für eine ganze Stunde in der Gruppe. Für Kinder ab zwei Jahren bietet Veronika Widmann geführtes Ponyreiten für 15 Euro pro Stunde und Nase an. Die beiden Shetlandponys „Blitz“ und „Prinz“ sind gutmütige Zeitgenossen und erleichtern sogar ausgemachten Pferdemuffeln den ersten Kontakt.

Das Größenverhältnis Kind-Pferd passt bei meiner Tochter und dem Shettie „Blitz“ perfekt. Und deshalb gehen auch das Putzen, Satteln und Aufsteigen fast wie von selbst. Vielleicht liegt es aber auch an der fachkundigen Anleitung von Veronika Widmann, die ihre kleinen Gäste mit Kompetenz und Humor an den Pferdesport heranführt. Die Lage des modernen Reitplatzes vom Langerbauer-Hof ist fast nicht zu überbieten: Vor dem Hintergrund des tiefblauen Schliersees drehen die Reiter ihre Runden. Postkartenidylle pur!

Viel zu schnell ist die Reitstunde vorbei und die weibliche Reitleidenschaft geweckt. Warum Mädchen und Pferde so eine besondere Affinität haben, ist von der Wissenschaft wohl auch noch nicht abschließend erforscht. Meine persönliche Erklärung: Reiten macht einfach einen Riesenspaß, besonders am Schliersee!

 

Asenbauer-Hof, Sebastian Holzer, Fischhauserstraße 6, 83727 Schliersee
Tel.: 08026-6629, Mobil: 0176-53331762. E-Mail: info@asenbauer-hof.de, www.asenbauerhof.de, ganzjährig geöffnet.

Langerbauer-Hof
, Veronika Widmann (Pferdewirtin und Tierheilpraktikerin), Fischhauserstraße 10, 83727 Schliersee
Mobil: 0176-96977994, E-Mail: veronika.novelle@gmx.de, www.langerbauer.de

 

[tourim-redakteur]

 

 

Ein Abenteuertag für Eltern und Kinder auf der Schliersbergalm

Auf geht‘s mit der Gondel zur Schliersbergalm auf 1.061 m Höhe. Die Fahrzeiten sind von 8:30 bis 22:00 Uhr. Auf der Alm angekommen, hat man einen herrlichen Blick auf den Schliersee und die umliegenden Berge. Es bieten sich vielfältige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für Erwachsene und vor allem auch für Kinder. Wer länger bleiben will, kann hier natürlich auch übernachten und die himmlische Ruhe auf dem Berg erleben.

Was für ein Vergnügen: Trampolin springen bis in den Himmel! Ein Bällebad nehmen und anschließend ab ins Schwimmbad und eintauchen in die kühlen Fluten. Oder wie wäre es mit einer Partie Schach in traumhafter Kulisse? Oder einer Fahrt mit dem Alpenroller ‒ einer Schienenbahn zum Selbststeuern. Kleine Helden werden hier zu begeisterten Zugführern … Danach steht Minigolfspielen auf dem Programm. Auf der lauschigen 9-Loch-Anlage am Waldrand vergnügen sich Erwachsene genauso wie die Kinder. Wer mag, macht einen Abstecher zur Kapelle und genießt dabei den Blick auf den See. Die Kleinen lieben eine Fahrt mit dem Kinderkarussell und können nach Lust und Laune auf dem großen Robinienholz-Spielplatz toben, während die Eltern es sich auf den zur Verfügung stehenden Liegestühlen bequem machen und die Zeit nutzen, um sich zu entspannen.

 

 

Zur Stärkung geht‘s dann zur Brotzeit in den Biergarten oder ins Restaurant, wo es über einen frisch zubereiteten Kaiserschmarrn, einer gesunden Portion Bio-Heumilch-Bergkäse bis hin zu geschmorten Ochsenbacken vielerlei Schmankerln gibt.

Für frisch gestärkte große und kleine Wanderer empfehle ich eine Rundtour mit der ganzen Familie zum Schliersberggipfel auf 1.265 m (Schwierigkeitsgrad leicht, Länge 3,1 km). Auch für geübte Wanderer gibt es schöne Pfade entlang der Wiesen und durch den Wald bis nach Zielmoos und Taferlmoos und wieder zurück zur Alm.

 

 

Wer danach noch fit ist, nimmt den Weg nach unten bis nach Schliersee. Müde Abenteurer lassen sich mit der Gondel zurück ins Tal tragen und genießen dabei den Sonnenuntergang über dem See. Eine Alternative für Wagemutige ist die Fahrt mit der Sommerrodelbahn. Auf einer Länge von 950 m durch den Wald und unter einer Brücke hindurch geht‘s rasant zurück zur Talstation. Und so geht ein gelungener Tag zu Ende …

http://www.schliersbergalm.de/

 

[tourim-redakteur]

 

 

Für alles ist ein Kraut gewachsen – Heilkräuter die Sie in Schliersee finden!

„Für alles ist ein Kraut gewachsen“, sagt der Volksmund. Dass es zahlreiche Kräuter gibt, denen eine heilende oder belebende Wirkung nachgesagt wird, wissen die Menschen schon seit alters her. Auch rund um den Schliersee wachsen viele Pflanzen, die – oft mit Unkraut verwechselt – Beschwerden unterschiedlichster Art lindern können.

Man muss aber nicht gleich einen Kräutergarten anlegen, um Spitzwegerich und Co. ständig zur Hand zu haben. Bei einem Spaziergang rund um den Schliersee entpuppt sich so manches unscheinbares Gewächs am Wegesrand als wahres Heilwunder. Die Kräuterpädagogin Angelika Prem hat mir vier „Schlierseer“ Heilkräuter gezeigt:

 

[tourim-redakteur]

24 Stunden wandern

Das Alpenregion Tegernsee Schliersee Wanderfestival

Vom 27. bis 29. Mai 2016 ist die Alpenregion Tegernsee Schliersee (ATS) erstmals Gastgeber der ‚24h Trophy‘. Dabei gilt es, entweder auf einer 12- oder 24-Stunden-Wanderung die eigenen Grenzen auszuloten, einzigartige Eindrücke im Gebirge zu erleben und einige der schönsten Winkel der Region kennenzulernen.

Zusammen mit den Partnern Tegernseer Tal Tourismus sowie der Gäste-Information Schliersee und dem Hauptorganisator, der Grassl Event und Promotion GmbH, ist die Region 2016 erstmals einer der Tourstops der ‚24h Trophy‘, die an mehreren Orten Station macht. Die Alpenregion Tegernsee Schliersee ist die Eröffnungsdestination – danach geht es in Baiersbronn, Oberstaufen, im Berchtesgadener Land sowie in Wernigerrode weiter.

Start am 28. Mai ab 8 Uhr wird der Kurpark Tegernsee sein, wobei die Gäste zwischen einer 12 Stunden-Wanderung und einer 24 Stunden-Wanderung wählen können. ‚Vom Start in Tegernsee geht es zuerst über den Riederstein und die Baumgartenschneid und über die Bodenschneid zum Spitzingsee‘ beschreibt Holger Wernet, Produktmanager Wandern bei der ATS, den Beginn der Wanderungen. ‚Bis zum Ende der 12 Stunden-Wanderung am Markus Wasmeier Freilichtmuseum Schliersee ist es dann nicht mehr sehr weit.‘ Für die 24 Stunden-Wanderer geht es über die Hohenwaldeck und die Schliersbergalm bis nach Schliersee, bevor das letzte Drittel über Huberspitz, Gindelalm und Neureuth zurück nach Tegernsee führt. Dank dieser Streckenführung erleben die Teilnehmer sowohl die drei wichtigsten Seen der Region, als auch die ersten Alpengipfel sowie die lieblichen Almflächen.

 

Dabei geht es bei der ‚24h Trophy‘ nicht um Geschwindigkeit, sondern um das gemeinsame Erleben der eindrucksvollen Natur sowie der außergewöhnlichen Anstrengungen. Für die Hauptverpflegung auf der Strecke ist gesorgt. So steht zum Beispiel im Markus Wasmeier Freilichtmuseum Schliersee ein gemütliches Abendessen bereit; auf der Neureuth findet eine kleine Bergmesse statt und das Frühstück stärkt die Teilnehmer für die letzten Meter zurück an den Tegernsee. Die Online-Anmeldung ist unter www.24h-trophy.de möglich. Die Teilnahmegebühr beträgt 79 € für die 12 Stunden-Wanderung und 119 € für die 24 Stunden-Wanderung.

Wanderfestival

Bildnachweis (von links nach rechts): Holger Wernet (Produktmanager Wandern ATS), Mathias Schrön (Leiter Gäste-Information Schliersee), Sandra Kern (Leitung Marketing TTT), Harald Gmeiner (Vorstand ATS), Toni Grassl (Veranstalter Grassl Event und Promotion GmbH)

Weitere Informationen:

Alpenregion Tegernsee Schliersee KU – Holger Wernet
Hauptstraße 2 – 83684 Tegernsee
08022 – 92738 44 – wernet@tegernsee-schliersee.de
www.tegernsee-schliersee.de  – www.24h-trophy.de/alpenregion-tegernsee-schliersee-wanderfestival

 

[tourim-redakteur]

 

 

Tipps zum Mutter- und Vatertag in Schliersee

Was Mamas und Papas in Schliersee erleben – Tipps zum Mutter- und Vatertag

In dieser Woche feiern wir  Mutter- und Vatertag. Was gibt es Schöneres, als diesen in einem bayerischen Paradies am See zu verbringen ‒ verbunden mit einem ganz besonderen Erlebnis.

Die Papas sind mit dem Vatertag am Donnerstag ein bisserl eher dran und können ganz gemütlich mit der BOB (Bayerische Oberlandbahn) und ihrem Leiterwagerl anreisen, um damit dann z. B. zum Schlierseer Hof (Seestraße 21) in den Biergarten direkt am See weiterzuziehen und dort eine zünftige Brotzeit zu genießen.

Wer etwas Besonderes mag, geht ins glückSeelig (Bahnhofstraße 2), wo es gschmackige, frisch zubereitete vegetarische/vegane Speisen, aber auch Weißwürste, Schinken und Fisch gibt, die man auch draußen im Terrassengarten mit Blick auf Pferdeweide und See genießen kann. Ab 9 Uhr gibt‘s ein Vatertags-Frühstück – 0,5 l Bier vom Fass zum Preis von 0,3 l sowie eine große Auswahl hausgemachter Kuchen. Bier gibt‘s auch ein ganz Spezielles, von einer kleinen, aber feinen Brauerei: Tölzer Mühlfeldbräu.

Ein Ausflug auf die Schliersbergalm ist ebenfalls mit viel Spaß verbunden: Mit der Gondel geht‘s auf 1061 m, dann auf die Restaurantterrasse oder in den Biergarten mit Wahnsinnsblick über den See mit Insel und den noch verschneiten Berghängen. Auch Liegestühle sind zum Rasten vom harten Vatertag vorhanden. Wer nicht mit der Gondel runterfahren oder laufen mag, der nimmt die rasante Sommerrodelbahn zurück nach Schliersee.

Nicht zu vergessen das unvergleichliche Seifenkisten-Gaudi-Rennen im Markus Wasmeier Freilichtmuseum in Neuhaus-Schliersee. Hier werden die Väter wieder zu Kindern … Für die Einzelrennen wird jedem Teilnehmer eine Seifenkiste zur Verfügung gestellt. Um 11 Uhr starten die Erwachsenen, und um 13 Uhr zeigen Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre ihr Können. Eine Anmeldung zum Rennen ist ab 10.30 Uhr möglich. Um 14 Uhr findet die Siegerehrung vor dem Hacker Pschorr Wirtshaus „Zum Wofen“ statt. Eine Riesengaudi und ein unvergessliches Erlebnis!

Für die Mamas gibt es am 8. Mai im glückSeelig ein Muttertags-Frühstück mit deutschem Jahrgangssekt zum Sonderpreis. Auch für die Kleinen ist hier gesorgt: Es gibt einen kleinen Sandspielplatz und für die größeren Kleinen gleich in der Nähe einen großen Abenteuerspielplatz. So können die Mamas entspannt mit selbst gemachten Aufstrichen, selbst gebackenem Brot und einem rundum gesunden Bio-Frühstück und einem Gläschen Sekt in den Muttertag starten.

Im nahe gelegenen monte mare (in der Vitalwelt) kann Frau einen Tag Urlaub vom Alltag nehmen: „Schön, dass es dich gibt“ (im Arrangement enthalten sind: 1 x Tageskarte Saunawelt Schliersee und 1 x Gericht zur Auswahl aus der Speisekarte), den die Papas und Kinder der Mama auch als Gutschein (gültig bis 31. August 2016) schenken können. Außerdem gibt es u. a. ein Ganzkörperverwöhnprogramm „Entspannung für die Powerfrau“ oder eine „Hot-Chocolate-Massage“.

Wunderschön ist auch eine Schifferlrundfahrt auf dem See, die 45-60 Minuten dauert und Informationen rund um den Schliersee enthält. Danach kann man entspannt direkt am Bootshaus am See sitzen und bei Kaffee, Kuchen, Brotzeit oder Eis den Nachmittag ausklingen lassen.

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

„Aufi“, „Umi“ und „Obi“ – Drei E-Bike-Touren rund um den Schliersee!

(„aufi“ bedeutet auf Bayerisch „aufwärts“, „herauf“, „hinauf“/„umi“ bedeutet „außen herum“, „hinüber“/„obi“ bedeutet „abwärts“, „hinab“, „hinunter“)

Mehrmals habe ich mich auf meinem Mountainbike die ziemlich steile Spitzingstraße hinaufgequält. Hin und wieder waren dabei sogar meine Tourenski am Rad festgebunden. Wirklich genussreich war das eigentlich nie. Ich nutzte diese Plackerei als Konditionstraining für bevorstehende anspruchsvolle Skitourenreisen. Meter für Meter näherte ich mich sehr langsam und ausgepowert dem 1.127 m hohen Spitzingsattel und damit dem Ende der schweißtreibenden Schinderei.

Heutzutage kann man es erheblich leichter haben. Selbst langjährig ambitionierte Mountainbiker greifen immer öfters zum E-Bike. „Biken, wo andere schieben“ lautet gegenwärtig die Devise. Das Elektrofahrrad, mit dem Fahrer/-innen beim „In-die Pedale-Treten“ von einem akkuunterstützten Elektroantrieb profitieren, macht‘s möglich und ist längst modern geworden. Mit dem Elektrorad, kurz E-Bike oder „Pedelec“(engl.: Pedal Electric Cycle) genannt, wird so manche Radtour auch für weniger trainierte oder ältere Personen zum reinen Genuss. Schliersee bietet nicht nur besonders lohnende Bike-Routen, sondern auch den notwendigen Service, Räder auszuleihen, sowie alle dazugehörigen Informationen und Tipps. Trotzdem sollten – oder besser müssen ‒ einige wichtige Dinge vorab berücksichtigt werden:

  • Die Reichweite des Elektroantriebs ist durch die Ladekapazität des Akkus beschränkt.
  • Die Trittfrequenz, der Fahrstil und das Körpergewicht der Fahrerin oder des Fahrers haben entscheidenden Einfluss auf den Stromverbrauch bzw. die Gebrauchsdauer des Akkus. Eine hohe Frequenz mit 60 bis 70 Umdrehungen pro Minute hat einen niedrigeren Stromverbrauch zur Folge.
  • Bei normalen Fahrbedingungen ist eine Akkuladung für etwa 40 bis 60 Kilometer ausreichend, besonders gute Akkus schaffen 100 km und mehr.

Schliersees landschaftlich besonders schöne Umgebung bietet nahezu unerschöpfliche Tourenmöglichkeiten. Mal abgesehen von kurzen Einkaufsfahrten innerhalb des Ortes oder eher gemütlichen Kurzausflügen für die ganze Familie bieten sich auch Routen für sportliche Fahrer mit nicht unerheblichen Anstiegen an, bei denen die Unterstützung des Elektroantriebs besonderen Nutzen bringt. Das E-Bike trägt nicht nur dazu bei, die Ansprüche der Unternehmungen bezüglich Streckenlängen und Höhenmeter eindrucksvoll zu erweitern, sondern es verhilft auch Normaltrainierten, Gebirgsregionen kennenzulernen, die bisher nur der Elite unter den Bikern vorbehalten blieben. Auch die größeren Kraftreserven im Konditionsbereich intensivieren den Erlebniswert in der Natur erheblich. Jetzt braucht‘s nur noch gutes Wetter, und Sie können starten:

 

 

 

Tourentipp Nr. 1: Von Schliersee über Aurach nach Bayrischzell

Charakter und Besonderheiten: Auf schmalen Nebenstraßen und oftmals nicht asphaltierten Fahrwegen abseits der Bundesstraße 307 führt diese familienfreundliche Strecke nach Bayrischzell. Es besteht die Möglichkeit, vom Bahnhof Bayrischzell mit der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) zurück nach Schliersee zu fahren. Zahlreiche lohnende Einkehrmöglichkeiten am Weg.

Start/Ausgangspunkt: Bahnhof Schliersee

Anforderungen/Schwierigkeit: relativ kurze und leichte Strecke ohne nennenswerte Steigungen für die ganze Familie. Auch für kleinere Kinder geeignet; an den BOB-Bahnhöfen in Fischhausen-Neuhaus, Fischbachau, Geitau und Osterhofen bestehen Rückfahrtmöglichkeiten.

Streckenlänge: ca. 17 km, mit Rückfahrt entsprechend mehr

Höhenunterschied: etwa 70 Höhenmeter

Gesamtdauer: nur Hinfahrt etwa 1,5 Stunden, mit Rückfahrt 3 Stunden

Beste Jahreszeit: etwa ab Mitte April bis in den Spätherbst

Ausrüstung: normale Bike-Ausrüstung, warme Kleidung mit Regenschutz

Karte: AV-Karte 1:25.000, Blatt 7/1 „Tegernsee ‒ Schliersee“

Fremdenverkehrsamt: Gäste-Information Schliersee, Perfallstraße 4, 83727 Schliersee, Tel.: 08026/6065-0  (http://www.schliersee.de)

Die Route: Bhf. Schliersee – Schliersee-Westenhofen – Schliersee-Breitenbach – Fischhausen-Neuhaus – Aurach – Hammer – Osterhofen – Bayrischzell. Für die Rückfahrt sind kurze Varianten möglich.

 

Tourentipp Nr. 2: Vom Schliersee über den Spitzingsee zum Tegernsee

Charakter und Besonderheiten: Mit maximal 14 % Steigung und 3,5 km Streckenlänge ist die Spitzingstraße hinauf zum gleichnamigen Sattel für Gelegenheitsradler ein echter Härtetest! Mit dem E-Bike sind diese 350 Höhenmeter Herausforderung auch für weniger Trainierte problemlos machbar. Auf weitgehend asphaltierten Straßen und meist abseits jeglichen Autoverkehrs führt diese bei Bikern sehr beliebte Rundtour vom Schliersee über den Spitzingsee entlang der Roten Valepp und über Rottach-Egern sowie entlang des Tegernsees zurück zum Ausgangspunkt. Ohne Einkehrzeiten ist diese Runde in 5 bis 6 Stunden durchführbar.

Start/Ausgangspunkt: Schliersee

Anforderungen/Schwierigkeit: relativ leichte bis mittelschwere Rundtour, die bereits etwas Kondition und Ausdauer erfordert

Streckenlänge: ca. 65 km

Höhenunterschied: insgesamt etwa 500 Höhenmeter

Gesamtdauer: ca. 5 bis 6 Stunden

Beste Jahreszeit: ab Mitte April bis in den Spätherbst

Ausrüstung: normale Bike-Ausrüstung, warme Kleidung mit Regenschutz

Karte: AV-Karte 1:25.000, Blatt 7/1 „Tegernsee ‒ Schliersee“

Fremdenverkehrsamt: Gäste-Information Schliersee, Perfallstraße 4, 83727 Schliersee, Tel.: 08026/7662 (http://www.schliersee.de)

Die Route: Schliersee – Fischhausen-Neuhaus – Spitzingstraße – Spitzingsattel – Spitzingsee – Forsthaus Valepp – Enterrottach ‒ Rottach-Egern – Tegernsee – St. Quirin ‒ Ostin – Hausham – Schliersee

 

Tourentipp Nr. 3: Prinzenweg-Rundtour

Charakter und Besonderheiten: Auf oftmals nicht asphaltierten Wegen und abseits jeglichen Autolärms führt diese eher anspruchsvolle Radl-Runde von Schliersee über Hausham zunächst an den Tegernsee, danach durch das einsame Alpbachtal und das Stadeltal und über die Hennerer Au zurück nach Schliersee.

Start/Ausgangspunkt: Schliersee

Anforderungen/Schwierigkeit: mittelschwere Rundtour für fortgeschrittene Biker, die bereits eine gute Fahrtechnik erfordert

Streckenlänge: 29 km

Höhenunterschied: insgesamt gut 600 Höhenmeter

Gesamtdauer: etwa 3,5 bis 4 Stunden

Beste Jahreszeit: etwa ab Mitte April bis in den Spätherbst

Ausrüstung: normale Bike-Ausrüstung, warme Kleidung mit Regenschutz

Karte: AV-Karte 1:25.000, Blatt 7/1 „Tegernsee ‒ Schliersee“

Fremdenverkehrsamt: Gäste-Information Schliersee, Perfallstraße 4, 83727 Schliersee, Tel.: 08026/7662 (http://www.schliersee.de)

Die Route: Schliersee – Schliersee-Westenhofen – Hausham – Gschwendt – Ostin – St. Quirin – Tegernsee – Alpbachtal – Prinzenweg – Stadeltal – Hennerer Au – Schliersee-Breitenbach ‒ Schliersee

 

Hier können E-Bikes reserviert und ausgeliehen werden:

 

E-Bike-Aufladestationen unterwegs:

  • Bayrischzell: Sportalm, Alpenstraße 70, 83735 Bayrischzell, Tel.: 08023/819 748, Öffnungszeiten: Mo.–Sa. 9.15–18.00 Uhr
  • Rottach-Egern: Tourist-Information, Nördliche Hauptstraße 9, Tel.: 08022/673100, Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 8.00–18.00 Uhr, Sa. und So. 9.00–14.00 Uhr, an Feiertagen 9.00–14.00 Uhr, sonntags geschlossen
  • Schliersee: Gästeinformation in der Vitalwelt, Perfallstraße 4, Tel.: 09026/7662, Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 8.30–18.00 Uhr, Sa. und So. 9.00–13.00 Uhr
  • Schliersee: Radsport Rebel, Miesbacher Straße 14b, 83727 Schliersee, Tel.: 08026/2727, Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 8.00–12.00 Uhr, 14.00–18.30 Uhr, Sa 8.30–12.30 Uhr
  • Schliersee: Schlierseer Radhaus, Miesbacher Straße 26, 83727 Schliersee, Tel.: 08026/6800, dienstags Ruhetag, Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 9.00–12.00 Uhr, 13.00–18.00 Uhr, Sa. 8.30–12.30 Uhr
  • Tegernsee: Medius GmbH, Kurgarten 1, 83684 Tegernsee, Tel.: 08022/937020, Öffnungszeiten:–Do. 7.00–22.00 Uhr, Sa. und So. 9.00–19.00 Uhr, an Feiertagen 15.00–20.00 Uhr

 

[tourim-redakteur]

Die besten Unterkunftshütten in den Schlierseer Bergen

Entgegen den Erwartungen war unsere neunköpfige Gruppe an einigen Tagesetappen völlig allein unterwegs. Heute war wieder ein besonders schöner Tag – die Atmosphäre in der einfachen, heimeligen Gaststube ist großartig. Unsere Wiener Schnitzel sind riesig, die dazugehörigen Bratkartoffeln vorzüglich, und auch der Wein ist fantastisch. Morgen wird die einwöchige Durchquerung der Bayerischen Voralpen leider schon zu Ende sein. Es ist bereits unsere sechste Übernachtung in einer Unterkunftshütte in den Bergen.

Alpine Unterkunftshäuser haben eine lange Tradition. Bereits mit Beginn der touristischen Erschließung der Alpen ab etwa 1850 entstanden die ersten alpinen Schutzhütten. Es waren anfangs sehr kleine und besonders spartanisch eingerichtete Unterkünfte für Selbstversorger, die damals den sehr wenigen, meist wohlhabenden Alpinisten als Stützpunkte für ihre Gipfelziele dienten. Heute verfügen nahezu alle Alpenregionen über ein dichtes Netz von Schutzhütten und Unterkunftshäusern in allen denkbaren Höhenlagen und für alle möglichen Komfortansprüche. Neben den unzähligen bewirtschafteten Unterkunftshäusern offerieren die Alpenvereine auch sogenannte Selbstversorgerhütten ohne Bewirtschaftung. Die Preise für Übernachtungen auf Unterkunftshäusern der Alpenvereine sind sehr unterschiedlich. Mitglieder des Alpenvereins zahlen erheblich weniger (meist die Hälfte des normalen Preises), und auch die Lage bzw. ihre Erreichbarkeit und Ausstattung hinsichtlich Komfort (z. B. Duschen, Verfügbarkeit von Zweibettzimmern usw.) sind wichtige Faktoren.

So bieten auch die Schlierseer Berge eine Vielzahl an Bergwanderungen oder sonstigen Aktivitäten im Outdoor-Bereich. Grundsätzlich sind sie alle problemlos als Tagestour durchführbar. Doch viel mehr lohnen sich mehrtägige Unternehmungen mit Übernachtungen am Berg oder Ferienaufenthalte für die ganze Familie oder andere Gruppen. Sie vermitteln insbesondere Kindern und Jugendlichen Abenteuercharakter und Spaß. Sonnenauf- und -untergänge am Rotwandgipfel 150 Höhenmeter oberhalb vom Rotwandhaus, zünftige Winterabende für Skitourengeher im Taubensteinhaus, urgemütliche Stammtischrunden nach einer Mountainbike-Tour im Bodenschneidhaus oder in der urgemütlichen Gaststube der Erzherzog-Johann-Klause ‒ die Unterkunftshütten in der Umgebung von Schliersee und deren Wirtsleute machen es möglich.

Bewirtschaftete Unterkunftshäuser des Deutschen Alpenvereins (DAV) in den Schlierseer Bergen

  • Albert-Link-Hütte (1053 m), Valepper Straße 8, 83727 Schliersee-Spitzingsee, Tel.: 08026/71264, montags Ruhetag, ganzjährig geöffnet, außer im April und von Nov. bis kurz vor Weihnachten, info@albert-link-huette.de, http://www.albert-link-huette.de
  • Blecksteinhaus (1022 m), Am Bleckstein Nr. 1, 83727 Schliersee-Spitzingsee, Tel.: 08026/71204, dienstags Ruhetag, im Mai oder Juni und im Nov. geschlossen, blecksteinhaus@t-online.de., http://www.blecksteinhaus.de
  • Bodenschneidhaus (1365 m), Tel.: 08026/4692, ganzjährig geöffnet außer im Winter, montags Ruhetag, sonst wochentags von 10.00 bis 17.00 Uhr und samstags, sonntags und an Feiertagen von 10.00–20.00 Uhr geöffnet, im April geschlossen, wieser@yahoo.de, http://www.bodenschneidhaus-schliersee.de
  • DAV-Haus Spitzingsee (1124 m), Stümpflingweg 1, 83726 Schliersee, bewirtschaftete Hütte und Hütte für Selbstversorger der DAV-Sektion München und Oberland, Tel.: 08026/9253362, info@dav-haus-spitzingsee.de, http://www.dav-haus-spitzingsee.de
  • Rotwandhaus (1737 m), Spitzingsee Nr. 3, 83727 Schliersee, Tel.: 08026/7683, ganzjährig geöffnet, außer von Anf. Nov. bis Mitte Dez., http://www.rotwandhaus.de
  • Schönfeldhütte (1410 m), Tel.: 08026/7496, außer im April und von Nov. bis kurz vor Weihnachten, info@albert-link-huette.de, http://www.schoenfeldhüette.de
  • Taubensteinhaus (1565 m), Taubenstein Nr. 1, 83727 Schliersee, Tel.: 08026/7070, ganzjährig geöffnet, außer im April sowie im Nov. und Dez., info@taubensteinhaus.de, http://www.taubensteinhaus.de

 

Unterkunftshäuser ohne Bewirtschaftung (Selbstversorgerhütten) des Deutschen Alpenvereins

Private Unterkunftshäuser mit Bewirtschaftung und Übernachtungsmöglichkeit

 

[tourim-redakteur]

Frühlingserwachen am Spitzingsee

ER-SchneeanemonenWährend der Winterzeit ist er zugefroren – nicht verwunderlich bei der beachtlichen Höhenlage von knapp 1.100 Metern. Doch meist nach den Ostertagen, wenn die Skilifte unterm Stümpfling in die verdiente Sommerpause gehen und der Frühling am Spitzingsee endlich Einzug gehalten hat, schmilzt auch sein letztes Eis. Erste Schlüsselblumen wiegen sich im warmen Frühjahrswind. Es ist Zeit für eine erste, eher gemütliche Familienwanderung auf meist breiten Wegen, an der auch kleinere Kinder im Vorschulalter ihren Spaß haben. Lohnende Einkehrmöglichkeiten gibt es unterwegs mehrere.

ER-Albert-Link-Hütte_01Ein ideales Einkehrziel – insbesondere auch für Kinder ‒ ist die ruhige, etwas abseits gelegene Albert-Link-Hütte (1.053 m) des Deutschen Alpenvereins (DAV). Auf der weiträumigen Fläche der Valepp-Alm, übrigens im Jahr 1539 erstmals als Alpe Valldep erwähnt, liegt sie nur wenige Meter oberhalb des Bachlaufs der Roten Valepp, dem alleinigen Abfluss des Spitzingsees. Ein großer Spielplatz neben der Hütte, großflächige Wiesenflächen zum Herumtollen sowie einige kindgerechte Speisen könnten auf die Kids motivierend wirken. Das empfehlenswerte DAV-Haus ist während der ganzen Woche außer montags geöffnet. (Ausnahmen bilden Feiertage wie z. B. an Ostern oder Pfingsten.) Im April und im November ist diese Hütte leider geschlossen, eine Alternative in dieser Zeit wäre das knapp einen Kilometer südlicher gelegene Blecksteinhaus (1.022 m) ‒ auch ein sehr solides und umweltfreundliches Unterkunftshaus des DAV. Die Albert-Link-Hütte bietet sogar insgesamt 65 Übernachtungsmöglichkeiten in Zimmern sowie Matratzenlagern. Die engagierten Wirtsleute haben sich den beiden besonders nachhaltigen und umweltverträglichen Konzepten des Deutschen Alpenvereins „So schmecken die Berge“ und „Wandern mit Kindern“ angeschlossen und propagieren damit ihre eigene Herstellung und den Verkauf von Holzofenbrot, von Käse sowie geräuchertem Speck und betonen mit der Verarbeitung der Zutaten aus der Region ihre ökologische Ausrichtung.

ER-Spitzingsee-Rundweg_313Charakter und Besonderheiten: Relativ kurze Frühjahrswanderung um den Spitzingsee herum oder alternativ etwas länger mit einem Abstecher zur ruhigen Valepp-Alm. Abseits jeglichen Autolärms, ist diese Wanderung ideal für die ganze Familie ‒ auch für kleinere Kinder im Vorschulalter oder für ältere Personen. Je nach Beschaffenheit der Wege (im Frühjahr bis etwa Ende April ggf. Schneereste!) auch mit dem Kinderwagen möglich. Ohne Einkehr ist diese Rundtour in etwa 2 bis 2,5 Stunden durchführbar.

Talort: Spitzingsee (mit 1.090 m Schliersees höchstgelegener Ortsteil), von Schliersee in 15 Minuten über die Spitzingstraße erreichbar

Öffentliche Verkehrsmittel: BOB von München nach Fischhausen-Neuhaus, dann mit dem RVO-Bus in 15 Minuten hinauf zum Spitzingsee

Anforderungen/Schwierigkeit: leichte Wanderung für das Frühjahr, für Kinder ab ca. 5 Jahren geeignet

Höhenunterschied: insgesamt nur etwa max. 100 Hm

Ausgangspunkte: bewachte und gebührenpflichtige Parkplätze an der Kirche in Spitzingsee oder unterhalb der Talstation der Taubensteinbahn

Gesamtdauer: normal etwa 2 bis 2,5 Stunden, mit Kindern ggf. etwas länger

Beste Jahreszeit: spätes Frühjahr bis Ende Mai

Ausrüstung: festes Schuhwerk, warme Kleidung mit Regenschutz

Einkehrmöglichkeit:

Karte: AV-Karte 1:25.000, Blatt BY15 „Mangfallgebirge Mitte, Spitzingsee, Rotwand“

Fremdenverkehrsamt: Gäste-Information Schliersee, Perfallstraße 4, 83727 Schliersee, Tel.: 08026/7662, (http://www.schliersee.de)

ER-Valepp-Almen_93Die Route: Von den Parkplätzen an der Kirche in Spitzingsee oder alternativ an der Talstation der Taubenstein-Bahn zunächst zum Seeufer und somit zum Spitzingsee-Rundweg. Auf diesem nach Norden entgegen dem Uhrzeigersinn und auf gutem Weg um den See herum bis zu seinem südlichen Ende unweit der Alten Wurzhütte. Wenige Meter oberhalb dieses sehr alten Traditions-Gasthofs folgt man einer schmalen Fahrstraße (Roßkopfweg) und gelangt nach ca. 500 m zu einem Abzweig. Hier nach links zu den Wiesenflächen der Valepp-Alm. Auf breiten Wegen zunächst in westlicher, danach in südöstlicher Richtung bis zu einem Abzweig. Hier nach links abbiegen und in weiteren 300 Metern zur bereits sichtbaren Albert-Link-Hütte. Vom Haus wenige Metern absteigend zum Bachlauf der Roten Valepp und zur asphaltierten Valepper Straße. Nach links abbiegen und auf dieser leicht ansteigend knapp einen Kilometer zurück zum Spitzingsee und somit zum Ausgangspunkt der Wanderung.

 

[tourim-redakteur]

Rollstuhlwanderung rund um den Schliersee

Es funktioniert: mit dem Schiebe- oder Elektro-Rollstuhl rund um den idyllischen Schliersee fahren und die Natur genießen mit der noch vom Schnee überzuckerten Brecherspitz, Jägerkamp und dem Wendelstein im Hintergrund …

FullSizeRender-33Letztes Wochenende hatte ich das Vergnügen, ein Ehepaar ein Stück am Schliersee entlang zu begleiten. Eigentlich waren sie sogar zu dritt. Der Hund hatte es sich zu Füßen des Ehemanns auf dem Trittbrett des E-Rollis bequem gemacht. Die drei haben ihren Urlaub hier verbracht und dabei den Seerundweg mit einer Länge von 7,7 km ins Herz geschlossen. Es gibt hier einiges zu entdecken: Der Frühling hat begonnen, und die ersten Schlüsselblumen und Buschwindröschen sprießen aus dem Waldboden am Rand des Weges und der kleinen Bachläufe am Westufer. Wer möchte, könnte direkt am Weg jungen Bärlauch pflücken – aber bitte nicht mit den giftigen Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen verwechseln! Ein Marterl (Heiligenstock) am Wegesrand und vieles mehr …

 

 

Aber fangen wir am besten damit an, wie man hinkommt:

Der Schliersee ist sowohl mit dem Auto als auch mit der BOB (Bayerische Oberlandbahn) erreichbar. Der Bahnhof in Schliersee ist barrierefrei. Mit dem Auto ist es am einfachsten, den Parkplatz vor dem Campingplatz zu nutzen (am Ortsanfang über den Bahnübergang rechts, der Campingplatz ist ausgeschildert), da man dann direkt am Seeweg starten kann. Es gibt natürlich auch andere ausgeschilderte Parkplätze, zum Beispiel an der Vitalwelt oder am Bahnhof. An beiden Stellen sind auch Behindertentoiletten zu finden. Um den See ganz zu umrunden, sollte man ca. zwei Stunden einplanen, wenn man gemütlich unterwegs sein und auch ein paar Erinnerungsfotos machen will.

FullSizeRender-37Wenn man am Campingplatz startet, geht es zunächst am Westufer entlang der eingleisigen Bahnstrecke Richtung Fischhausen. Keine Angst, die BOB fährt nur einmal stündlich immer mal wieder fröhlich hupend Richtung Miesbach und Richtung Bayrischzell. Auf dem Weg findet sich auch die Rixner Alm, welche mit dem Rollstuhl gut erreichbar ist und einen wunderschönen Blick auf den See mit der Insel Wörth bei einem selbst gebackenen Stück Kuchen oder einer guten bayerischen Brotzeit erlaubt. Weiter geht es an romantischen Bootshäuschen entlang, und dann ist man schon am Ostufer. Wer nicht an der Straße entlang in den Ort hineinfahren möchte, der fährt einfach wieder am Westufer zurück. Auch in Schliersee kann der Rollstuhlfahrer barrierefrei bis in den Kurpark mit aufblühenden Beeten, Enten und Schwänen fahren. Wer möchte, kann beispielsweise auf dem Weg dorthin im Hofhaus am See einkehren und ein Helles bei einem guten Essen mit Blick auf den See und Bergpanorama genießen. Der Seerundweg führt quasi direkt durch den Biergarten. Auch eine Schifferlfahrt ist für Rollstuhlfahrer möglich. Dazu sollte man am Bootshaus/Kiosk am See gegenüber der Vitalwelt Bescheid geben, damit tatkräftige „Hebe-Helfer“ zusätzlich zum Kapitän zur Stelle sind (Schlierseeschifffahrt, Tel.: 08026-9255658).

FullSizeRender-32Für E-Rollis ist der gesamte Rundweg sehr gut befahrbar. Mit dem Schieberollstuhl sind ca. 60 Höhenmeter zu überwinden, was durchaus zu einem Aufbau der Armmuskulatur sowohl beim Fahrer/der Fahrerin als auch bei der möglichst kräftigen, schiebenden Begleitperson führen kann. Stärkere Steigungen wie zum Beispiel nach dem Waldstück können auch umfahren werden. Es gibt einen Scooter-Verleih in Hausham (reha team Oberland, Tel.: 08026-91650).

 

 

Das Ehepaar mit Hund war jedenfalls begeistert von den vielfältigen Möglichkeiten, die sich hier bieten, und will unbedingt bald wiederkommen.

 

[tourim-redakteur]