Markus Wasmeier Freilichtmuseum – Saisoneröffnung am 24.03.2018

Unter dem Motto „Raus aus dem Alltag – rein in das Landleben, wie es einst war“ öffnet das Markus Wasmeier Freilichtmuseum wieder sein Tor zum altbayrischen Dorf. Hier können Sie erleben, wie das Leben in einem Bergdorf vor 300 Jahren ausgesehen hat. Die Besucher werden auf ihrer Zeitreise an einen besonders idyllischen Ort entführt. Doch Vorsicht, die Schönheit der Landschaft und die urigen Gemäuer erwecken ein trügerisches Bild. Das Leben der Bäuerinnen und Bauern war alles andere als einfach. Es war geprägt von harter Arbeit und Entbehrungen, aber auch von Zusammenhalt, Familiensinn und Traditionen. All dies wird Ihnen hier nahegebracht. Für die Kinder ist das Freilichtmuseum ein wahres Paradies: Hügel zum Erklimmen und Runterrollen, Kegeln auf einer Holzkegelbahn wie anno dazumal, auf Stelzen laufen, im Brunnen angeln und vieles mehr. Gänse, Enten, Hühner, Schafe, Kühe, Schweine und Bergziegen bevölkern die Wiesen und Weiden.

 

Wenn Sie ein besonderes Event erleben wollen, dann nutzen Sie den Veranstaltungskalender und planen Sie entsprechend Ihren Besuch im altbayrischen Dorf. Es finden zahlreiche spannende Veranstaltungen, wie z. B. das altbayrische Schafkopfturnier, das Maibaumfest mit selbst gebrautem Maibock, das Seifenkisten-Gaudi-Rennen am Vatertag, ein frühmittelalterliches Heerlager, der Edelweißschnitzerwettbewerb, die Highlandgames, der Rosstag und vieles mehr statt. Sogar die Kelten kommen dieses Jahr mit den Salzsiedern zu Besuch. An vielen Tagen können Sie den Handwerkern über die Schulter schauen und sich immer bei den Bäuerinnen und Bauern, die das Dorf beleben, vom Landleben, wie es einst war, erzählen lassen.

Im Laufe des Jahres wird die Winterstube aus dem 19. Jahrhundert eröffnet. Sie stammt aus dem Karwendel-Gebiet und wurde früher von Holz-/Waldarbeitern genutzt. Momentan befindet sie sich noch im Aufbau. Das Projekt heißt „Wege des Holzes“.

Selbstverständlich gibt es auch Museums- und Kräuterführungen. Bitte informieren Sie sich hierfür im Vorhinein im Veranstaltungskalender. Für Kinder werden in den Ferien besondere Kinderspiele aus der guten alten Zeit angeboten.

Nutzen Sie ggf. die angebotenen Kombi-Tickets: www.tages-erlebnisticket.de. Tageserlebnis-Tickets gibt es in Kooperation mit Slyrs, Schliersbergalm und Wendelsteinbahnen. Hier können Sie einiges sparen und gleichzeitig einen tollen Erlebnistag in vollen Zügen genießen.

 

 

Sie sind herzlich willkommen. Das altbayrische Dorf erwartet Sie …

 

 

 

Markus Wasmeier Freilichtmuseum
Brunnbichl 5
83727 Schliersee/Neuhaus

Telefon:                     08026 92922 0

E-Mail:                       office@wasmeier.de

Öffnungszeiten:         Di.‒So. von 10:00‒17:00 Uhr

Mo. Ruhetag (außer an Brücken- und Feiertagen)

Saison 2018: 24. März bis zum 4. November

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Iglu bauen mit Blick auf den Taubenstein – ein Heidenspaß!

Letztes Wochenende war es so weit: Ich durfte beim Iglu-Bauen mit dabei sein. Acht Freundinnen aus dem Landkreis Ebersberg sind extra zu uns rausgefahren mit dem Ziel, gemeinsam ein Iglu zu bauen.

„Schon seit 4000 Jahren beherrschen die Eskimos die Kunst, einen Iglu zu bauen. Die in kleinen Gruppen zerstreut lebenden Indianer bewohnten entgegen der allgemeinen Meinung nur während der Jagd und auf Reisen Iglu genannte Schneehütten.“

Wiktionary

Horst Jenicek, der Inhaber der Erlebniswerkstatt WILDPFADE, betreut den Event und führt die Mädels in die hohe Kunst des Iglu-Bauens ein. Und dass den Erbauern tatsächlich einiges an Können, aber auch an Kraft und Ausdauer abverlangt wird, kann ich im Laufe des Tages miterleben.

Zunächst muss durch Feststampfen der nötige Untergrund geschaffen werden, um überhaupt daraus Schneeblöcke sägen zu können – jawohl, es wird mit Schneesägen gesägt! Um sie komprimieren zu können, muss die Schneedecke mindestens einen Meter hoch sein. Je mehr Luft in den Kristallen und damit den Blöcken eingeschlossen ist, desto wärmer ist es später im fertigen Iglu, lerne ich heute. Und je mehr Eis durch beispielsweise Regen entstanden ist, desto schwerer werden die Blöcke. In unserem Fall wiegen sie je nach Größe im Durchschnitt 25 kg. Damit das kuppelförmige „Schneezelt“ tatsächlich rund wird und die notwendige Wölbung nach innen erhält, wird bei jedem Block mit einer in der Mitte des Baus an einem Stab befestigten Schnur ein gleichmäßiger Abstand sichergestellt. Weiterhin wichtig ist das Drei-Punkte-System, nach welchem die Schneeblöcke jeweils an drei Punkten miteinander verbunden sein müssen. Und los geht‘s: Stein für Stein bzw. Block für Block wächst der Iglu. Oder ist es das Iglu? Darüber ist sich selbst der Rechtschreibduden nicht einig …

Wir haben sozusagen „Steinbrucharbeiterinnen“, welche mit dem Abbau der Blöcke beschäftigt sind, Architektinnen, die auch die Ästhetik des Gebildes im Blick haben, einen Statiker, der auf die Stabilität achtet, und „Maurerinnen“, die Stein für Stein den Iglu in einer geneigten Spirale aufbauen, bis sich am Ende eine Kuppel bildet. „Einer für alle und alle für einen“, hieß der Schlachtruf zu Beginn, und tatsächlich geht es nicht ohne Teamwork. Dafür ist die Arbeit zu anstrengend. Zwischendurch werden wir alle von Lisa mit Schokolade gestärkt, und schon geht‘s wieder mit neuen Kräften voran. Durch das lange Stehen und Laufen im Schnee werden die Füße kalt, und es werden mehrere Paare Handschuhe pro Person benötigt, um trockene Finger zu bewahren. Aber es ist eine Riesengaudi, und das Lachen der Freundinnen unterstreicht die gute Laune und Freude daran, gemeinsam etwas zu erschaffen. Der Eingang muss unterhalb der Liegefläche liegen, damit die warme Luft nicht entweichen kann. Daher wird unterhalb der Schneemauern ein Loch als Einstieg gegraben, und alle acht Frauen samt Horst finden Platz im Inneren des Iglus.

 

 

Nach einem Abendessen auf der Alm und einem nächtlichen Abstieg mit Schneeschuhen durch vor Kälte knirschenden Schnee und die dunkle, inzwischen schlafende Berglandschaft sind sich alle einig: Das Iglu-Bauen war eine tolle Erfahrung und ein Riesenspaß.

 

 

WILDPFADE
Horst Jenicek
Tratberg 19
83734 Hausham

Telefon: 08026 9288945

E-Mail: info@wildpfade.eu

Internet: http://wildpfade.eu/

 

Termine 2019:

am 19.01., 10.02., 24.02., 05.03., und 17.03. statt (Wildpfade Erlebniswerkstatt +49 (0) 8026 928 8945 oder +49 (0) 172 600 5358).

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Schutzengel der winterlichen Bergwelt – unsere Bergretter der Bergwacht Schliersee

„Was wir tun, tun wir als ehrenamtliches Team!

365 Tage im Jahr, 24 Stunden, bei jedem Wetter!“

https://www.bergwacht-schliersee.org/bergwacht-schliersee/

 

Die Bergwacht Bayern ist dem Bayerischen Roten Kreuz zugeordnet. Das Dienstgebiet der Bergwacht Bereitschaft Schliersee unter der Leitung von Marcus Taubenberger erstreckt sich über das gesamte Gemeindegebiet der Marktgemeinde Schliersee. Herr Taubenberger hat dem Schliersee Magazin sämtliche abgebildeten Fotos für die Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Hierauf ist sehr gut erkennbar, dass nicht nur die Bergretter Höchstleistungen erbringen, sondern dass auch die Lawinenhunde ‒ egal, bei welchem Wetter ‒ vollsten Einsatz zeigen.

Inzwischen sind die letzten Wochen der diesjährigen Skisaison angebrochen, und auch jetzt, wenn der Schnee aufgrund des Tauwetters schwerer wird, muss auf mögliche Lawinengefahren geachtet werden. Besonders dann, wenn ich als Tourenskifahrer, Snowboardfahrer oder Schneeschuhwanderer den sicheren Skiraum verlasse, sollte ich mögliche Anzeichen, wie z. B. Schneeverfrachtungen, Föhnlage oder Regenwetter, erkennen und bei meinen Touren berücksichtigen. „Sobald Schnee liegt, muss mit Lawinen gerechnet werden. Im freien Gelände ist jeder für die Einschätzung der Lawinengefahr selbst verantwortlich“, erläutert mir Martin Zauner. Um Gefahren besser einschätzen zu können, werden verschiedene Lawinenkurse angeboten. Diese sind sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene gedacht.

http://www.lawinenkurse.de/konzepte/lvs-kurse/lawinenkurse/

An Lawineneinsätzen sind die Bergwacht, Rettungshubschrauber und die Polizei beteiligt. Die Bergretter unterliegen der Schweigepflicht und dürfen keine Aussagen zum Unfallhergang oder Zustand des Patienten treffen.

Aber es gibt nicht nur Lawineneinsätze im Winter, die Bergretter sind auch bei Skiunfällen auf der Piste zur Stelle und leisten Erste Hilfe. In einer Wintersaison gibt es zwischen 280 und 350 Einsätze für die ehrenamtlichen Mitglieder, welche sowohl ihre Freizeit als auch ihre Kräfte der Allgemeinheit zur Verfügung stellen.

Zum Schluss noch ein paar wertvolle Tipps vom Martin, um verantwortungsbewusst mit der Lawinengefahr umzugehen:

  • Lest vor eurer Tour aufmerksam den Lawinenlagebericht: https://www.lawinenwarndienst-bayern.de/
  • Gleicht den Lawinenlagebericht mit den Gegebenheiten vor Ort ab.
  • Eine vernünftige Selbsteinschätzung ist unabdingbar. Dreht rechtzeitig um und behaltet eure Kraftreserven im Blick.
  • Achtet auf ein vernünftiges Zeitmanagement und ausreichende Lichtverhältnisse.
  • Bedenkt, dass nicht überall ein Handynetz verfügbar ist.
  • Ein Lawinenverschüttgerät, Schaufel und Sonde sind als Mindestausrüstung mitzuführen.
  • Ein Tourenhelm sowie ein Airbag werden empfohlen.

 

 

An dieser Stelle möchten wir unseren ehrenamtlichen Bergrettern und ihren Vierbeinern für ihren unermüdlichen Einsatz auch bei Wetterlagen, die keinen Hubschraubereinsatz mehr möglich machen, ein herzliches Dankeschön sagen!

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Springs Return in Schliersee means its Ski and Snowboard Service Time

As the winter ski season comes to a close and the valley floor is dotted with early spring blossoms, it is time to start thinking of properly packing away your skis for next season.

I had the pleasure of meeting one of our local ski service experts, Anderl Thurner. I think Anderl might possibly have the best office in Schliersee directly on the slopes at Untere Firstalm on Spitzingsee. He definitely has the best view from his work bench. His bright blue eyes and warm Bavarian personality is very welcoming. He is very passionate about skis and skiing and happily answers all your many questions.

On any weekend in ski season, you can hike up to Untere Firstalm carrying your skis from the Kurvenlift parking lot or while skiing in from Kurvenlift or Stümpfling ski lifts. It is always a great idea to dry off your skis after each use and use a little wax on your edges to avoid rust, but before and after your long Spitzingsee ski season it is best to call in the professionals.

A great idea so you don’t miss a minute of the snow fun, is to plan a break at Untere Firstalm.  Drop off your skis with Anderl and while he works his magic, order yourself a delicious pan of fresh made Kaiserschmarrn and a warm drink. It is efficiency at its best!

Anderl not only works on skis but also snowboards. He is also a great contact if you are looking for gently used ski gear. His prices as well as his skills are amazing. You can have a full service while you wait at the meager price of 12€ for skis and 15€ for snowboards. Ski maintenance isn’t only for skis that you are using but also it is important to have your brand new skis serviced before using.

Proper maintenance of your ski equipment is key to the longevity of your skis. Well cared for skis will not only last longer but will enhance your enjoyment on the slopes. So always remember to remove your skis from any storage bag you use after use, dry them down and give them a lick of wax to protect those edges and then give Anderl a call.

 

 

To contact Anderl Thurner directly

 

Ski & Snowboard Service
Skiservice Untere Firstalm am Spitzingsee
0170/3455703
turner.andreas@web.de

 

His shop service area is located at Untere Firstalm
08026/7676
info@firstalm.de
http://www.unterefirstalm.de

 

 

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Yogataschen von Goldwerk Schliersee: Bayerischer Loden trifft indische Lebensart

Was haben niederbayerischer Loden, bunte Baumwollstoffe aus Schliersee und die indische Yogalehre gemeinsam? Eine ganze Menge! Mit ihrem Label Goldwerk Schliersee kreiert Silvie Stenzel Taschen und Accessoires für Yogis und Yoginis – und bringt so regionale Materialien aus Bayern und die indische Lebensart zusammen.

Begonnen hat die Geschichte von Goldwerk Schliersee mit einem Zufall: Denn ursprünglich hat Silvie Stenzel internationale Wirtschaft studiert und als Controllerin gearbeitet. Das Nähen und die Handarbeit, bunte Stoffe und schöne Materialien begeisterten sie jedoch von Kindesbeinen an. Eine Passion, die sie mit der Geburt ihrer drei Kinder wiederentdeckte: „Ich habe Hosen und Röcke aus farbigen Stoffen für meine Kinder geschneidert“, erzählt Silvie Stenzel. Als Ausgleich zum turbulenten Familienalltag praktizierte die 39-Jährige regelmäßig Yoga.

 

Niederbayerischer Loden trifft Baumwollstoffe aus Schliersee

Die allererste Yogatasche fertigte Silvie Stenzel als privates Weihnachtsgeschenk für eine befreundete Yogini. „Meine bunte Tasche fiel gleich bei uns im Yogakurs auf und weckte auch das Interesse der anderen Teilnehmer“, erzählt Silvie Stenzel. „Dank der Unterstützung von Ann-Katrin Ranft (https://magazin.schliersee.de/rueckenfit-am-schliersee-drei-einfache-uebungen-fuer-deinen-winterspaziergang/) und Martina Wunderer durfte ich Goldwerk Schliersee dann 2016 bei den Schlierseer Yogatagen vorstellen.“ Die erste Verkaufsaktion war ein voller Erfolg – auch, weil die ungewöhnliche Kombination aus fröhlichen Baumwallstoffen und stabilem, niederbayerischem Tuchloden sehr gut ankam.

 

Materialien aus der Region

„Loden ist ein super hochwertiges Naturmaterial: wasserabweisend, wärmend und stabil“, schwärmt Silvie Stenzel. „Der Loden hat’s mir angetan, weil er von hier ist. Ich wollte ein Produkt schaffen, das gleichzeitig am Ort verwurzelt und modern ist.“ Dafür kauft die Schlierseerin konsequent regional ein: Der Tuchloden für ihre Yoga-Taschen stammt aus Niederbayern, die bunten Baumwollstoffe bezieht Silvie Stenzel zum Großteil über den Schlierseer Einzelhandel (www.valiebt.de). Ihre Meditationskissen sind mit Bio-Dinkelspelz von der Leitzachmühle bei Irschenberg gefüllt. Und die Leinsamen, die zusammen mit Lavendel die Augenkissen befüllen, bezieht Silvie Stenzel über die Bäckerei Zanger (https://www.naturland.de/de/partner/partnerliste/item/5359-baeckerei-fritz-zanger.html) in Schliersee.

 

 

Langlebiger Begleiter statt Fast Fashion

Neben der transparenten Herkunft ihrer Materialien liegt der Schlierseerin auch das Thema Nachhaltigkeit am Herzen: „Mir ist wichtig, dass meine Taschen eine lange Lebensdauer haben. Keine Fast Fashion, sondern ein langlebiger Begleiter. Meine Stoffe sind robust und hochwertig, ihre Farben haltbar. Und die Taschennähte nähe ich doppelt, damit sie lange stabil bleiben.“ Dass Nachhaltigkeit keine bloße Floskel für sie ist, beweist Silvie Stenzel täglich bei der Arbeit: Ihre auffällige orangefarbene Nähmaschine aus den 60er-Jahren hat sie Second Hand erworben. Sofern die Witterung es zulässt, trifft man sie mit dem Fahrrad beim Stoffeinkauf in Schliersee.

 

 

Yogatasche auf Weltreise

Inzwischen sind die Yogataschen von Goldwerk Schliersee auch treue Begleiter auf internationalem Parkett. Ob zum Yoga-Workshop nach New York oder zum Abschalten auf die Inseln Ibiza und Gran Canaria – die Mattentaschen sind mit im Gepäck. Erster Anlaufpunkt für alle Fans von Goldwerk Schliersee ist übrigens der eigene Online-Shop unter www.goldwerk-schliersee.de. Darüber hinaus sind die Yoga-Taschen auch bei ausgewählten Einzelhändlern und Yoga-Retreats verfügbar (siehe unten). Wer selbst kreativ werden und einen individuellen Stoff verarbeiten lassen möchte – kein Problem! Einfach eine Nachricht an hallo@goldwerk-schliersee.de schicken. Silvie Stenzel fertigt alle Bestellungen mit viel Liebe, Sorgfalt und „Prana“ ‒ das ist Sanskrit und bedeutet Lebenskraft.

 

Kontakt Goldwerk Schliersee

Silvia Stenzel
Mobil: 0177-140 39 72
E-Mail: hallo@goldwerk-schliersee.de
www.goldwerk-schliersee.de

 

Goldwerk Schliersee im Handel

RoccoDaCruse
Manhardtwinkl 3
83714 Miesbach
www.roccodacruse.de

 

Tannerhof
Tannerhof – Naturhotel & Gesundheitsresort
Tannerhofstraße 32
83735 Bayrischzell
http://natur-hotel-tannerhof.de

 

WOYO Club München
Lothstraße 3
80335 München
www.woyo.de

 

isayoga
Drehergasse 20
93059 Regensburg
www.isayoga.de

 

SOAMI Yoga Retreat Center
Obermillstatt 196
9872 Millstatt, Kärnten
http://www.soami.at

 

*Titelbild: (c) Sonja Forster

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Wohlfühl-Stadl: Entschleunigen in Schliersee leicht gemacht!

Im Wohlfühl-Stadl von Cornelia Maria Kühbauch in Schliersee steht das Wohlbefinden der Kunden im Vordergrund. „Ich freue mich auch, wenn Leute nur auf einen Tee vorbeikommen und sich ein bisschen umschauen!“, erzählt mir Cornelia. Ihr Sortiment reicht von gutem Olivenöl über Urkorn-Mehle bis hin zu Pflegeprodukten und Literatur rund um die Themen Ernährung, Bewegung und Entspannung. Mir fällt sofort das Wellness-Set für Männer auf: Neben Original feel! Munich Dry Gin enthält das Geschenk-Set auch gleich einen Kater-Tee. Ebenfalls aufmerksam werde ich, als ich den BIO Kräutertee mit Vanillegeschmack „versuffna Hias“ entdecke – ein witziges Geschenk für einen Mathias. Cornelia verkauft in ihrem Laden nur Dinge, zu denen sie selber einen Bezug hat oder selber benutzt und gut findet ‒ mit Liebe ausgewählt also. In Zukunft wünscht sie sich, mehr regionale Produkte, am liebsten direkt aus Schliersee, integrieren zu können. Natürlich kann man in ihrem Wohlfühl-Stadl gut Geschenke für Freunde und Verwandte finden, aber: „Am liebsten ist es mir, wenn sich meine Kunden selber beschenken!“, sagt Cornelia.

Gesundheitscoaching

Cornelia verkauft nicht nur Dinge mit Wohlfühl-Charakter, sie arbeitet auch als Ernährungsberaterin und Gesundheitscoach – Schwerpunkt Stressbewältigung, Entspannung und Achtsamkeit.

Nordic-Walking-Kurs

Jeden Samstag bietet sie um 14 Uhr einen Nordic-Walking-Kurs an. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich ‒ losgelaufen wird direkt am Wohlfühl-Stadl. Wer Stöcke braucht, kein Problem, Leihstöcke sind ausreichend vorhanden. Der 90-Minuten-Walk kostet 15,00 Euro pro Person.

Einfach mal mitlaufen – mit Cornelia als Coach an seiner Seite kann man sicher etwas mehr lernen als „nur“ Nordic Walking. Ab April ist auch zusätzlich ein Entspannungskurs geplant.

Am besten einfach auf einen Tee reinschauen, ein wenig plaudern und sich inspirieren lassen.

Ich habe mich sehr wohlgefühlt im Wohlfühl-Stadl.

 

 

Wohlfühl-Stadl Schliersee
Seestraße 9b
83727 Schliersee
Tel.: 0172/40 982 80

www.wohlfuehl-stadl.de

Öffnungszeiten
Mo.‒Fr.: 09:00–18:00 Uhr

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Rückenfit am Schliersee – drei einfache Übungen für Deinen Winterspaziergang

Endlich – die Tage bleiben wieder länger hell! Da wird es Zeit, auch unsere Rücken aus dem Winterschlaf zu wecken. Am einfachsten und schönsten gelingt das in der Natur. Ann-Katrin Ranft, Rückenschullehrerin und Diplom-Sportwissenschaftlerin im medius Schliersee, verrät drei Übungen, die Du unkompliziert in Deinen Winterspaziergang am See einbauen kannst. In die Schuhe, fertig, los!

Eine unbedachte Bewegung – und schon sind sie da, die Rückenschmerzen. Mindestens einmal pro Jahr leiden die meisten Erwachsenen in Deutschland unter Schmerzen im Rücken. Ob leichte Blockade oder ein ausgewachsener Hexenschuss ‒ die Volkskrankheit Rückenschmerzen kann viele Ursachen haben. „Erschreckend ist, dass 98 Prozent unserer Rückenbeschwerden selbst verursacht sind“, weiß Ann-Katrin Ranft. „Neben körperlichen Gründen – zu wenig Bewegung, zu langes Sitzes oder Übergewicht – schlagen sich auch seelische Ursachen wie Überlastung und Stress auf den Rücken nieder.“

Lieber vorbeugen als nachbehandeln

Da hilft es, langfristig vorzubeugen. Zum Beispiel, indem Du einfache Rückenfit-Übungen in Deinen Alltag einbaust. Warum nicht den Winterspaziergang am Schliersee für drei kleine Rückensport-Einheiten nutzen? „Bewegung in der Natur ist gerade im Winter mehr als heilsam“, so Ann-Katrin Ranft. „Die frische Luft sorgt für eine bessere Sauerstoffausnutzung. Wir steigern nicht nur unsere Konzentrationsfähigkeit, sondern auch unsere Muskelleistung.“ Bei Sonnenschein werde zusätzlich die für den Knochenaufbau wichtige Vitamin-D-Bildung angeregt.

Drei Rückenübungen to go  

Bereit für eine kleine Sporteinheit? Hier kommt Ann-Katrin Ranfts Rückenfitness-Plan, der sich einfach und effektiv in jeden Winterspaziergang am Schliersee einbauen lässt:

Übung eins kräftigt Rückenmuskulatur, Rückenstreckmuskulatur und Oberschenkelmuskulatur. Dazu den Po nach hinten schieben, als wollte man sich auf eine Bank setzen, Arme als Gegenhebel mit nach vorne nehmen und kraftvoll aus den Beinen wieder nach oben hochdrücken. Dabei darauf achten, dass der Rücken schön gerade bleibt. Jedes Aufstehen und Hinsetzen fällt danach deutlich leichter. 15-mal wiederholen.

Übung zwei dient dazu, Gleichgewicht und Koordination zu verbessern. Dazu einfach ein Bein anheben und eine Weile auf dem anderen Bein balancieren. Wer unsicher steht, nutzt einen Baum oder ein anderes Objekt, um sich festzuhalten. Seite wechseln und auch auf dem anderen Bein ausbalancieren.

Übung drei dehnt die Muskeln im Brustkorb. Dazu eine Hand auf Schulterhöhe an einen Baum lehnen und über die entgegengesetzte Schulter blicken. Die Hand bleibt am Baum, der Rumpf dreht ganz langsam auf die Gegenseite. Die Übung wirkt besonders effektiv gegen die verkürzte Brustmuskulatur von Menschen, die viel am Schreibtisch sitzen. Dehnübung auf der anderen Seite wiederholen.

 

Kostenfreie Kurse für Urlauber mit Gästekarte

Um einen nachhaltigen Effekt zu spüren, muss man Rückenübungen „am besten täglich wiederholen“, empfiehlt Ann-Katrin Ranft. Motiviert? Wer noch mehr Gutes für seinen Rücken tun und sich im Urlaub eine Extraportion Bewegung gönnen möchte, ist im medius Schliersee an der richtigen Adresse. Gegen Vorlage der Gästekarten können Urlauber kostenfrei und ohne Voranmeldung an diesen ausgewählten Fitnesskursen teilnehmen:

Rücken Fit: Mo., 9:00‒9:45 Uhr

Aqua Gym: Do., 9:15‒10:00 Uhr
Yoga: Fr., 9:00‒10:30 Uhr
(Kursplan Stand: Februar 2018)

 

Adresse:
medius Schliersee
Perfallstr. 4
83727 Schliersee
Tel.: 08026/92 93 841

 

Öffnungszeiten:

Mo.‒Fr.: 7:00‒22:00 Uhr
Sa. und So.: 9:00‒20:00 Uhr
Feiertag: 15:00‒20:00 Uhr

 

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

„Elisabeths Lieblingsplatzerl“ am Schliersee: Sonnenuntergang auf dem Rosskopf

Romantischer geht‘s kaum: Ein Sonnenuntergang auf einem der Berggipfel rund um den Schliersee ist im Winter ein ganz besonderes Erlebnis. Wenn die Sonne langsam hinter den verschneiten Berggipfeln untergeht und die Welt ringsum in mattgoldenes Licht taucht, das vom weißen unberührten Schnee fast magisch reflektiert wird, geht selbst abgebrühten Bergfexen das Herz auf.

Elisabeth Schwojer weiß um diese speziellen Momente in den Schlierseer Bergen und verbringt dort fast jede freie Minute ihrer raren Freizeit. Als Inhaberin des Cafés „Elisabeth‘s Platzerl“ in Miesbach hat sie auch in Schliersee längst Kultstatus erreicht. Ihre Events und Aktionen sind legendär, und wenn sie mit ihrem pinkfarbenen Bus – die knallige Farbe ist ihr Markenzeichen – durch Schliersee kurvt, weiß jeder: Die „Lisi“ ist auf dem Weg in die Berge. Oft an ihrer Seite: der Mountainbike-Profisportler Vitus Wagenbauer.

Es ist einer dieser sonnigen Wintertage, an denen man vor Glück platzen könnte, einfach, weil es so schön um einen herum ist. Elisabeth und Vitus brechen vom Stümpfling-Parkplatz am Spitzingsee zu einer rund 40-minütigen „After-Work-Skitour“ zum Gipfel des Rosskopfs auf. Elisabeth wäre nicht Elisabeth, wenn sie in ihrem Rucksack nicht allerlei besondere Gerätschaften dabeihätte, um den bevorstehenden Sonnenuntergang zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.

Am Ziel angekommen, packt die passionierte Gastronomin einen Gaskocher, eine Pfanne, einen Schaber und die köstlichen Zutaten für einen waschechten „Gipfel-Sonnenuntergang-Kaiserschmarrn“ aus. Flugs wird der Gaskocher gezündet, Butter in der Pfanne geschmolzen und der vorbereitete Teig in die heiße Pfanne gegossen. Apfelschnitzel, Rosinen und ein paar Tröpfchen Rum geben den letzten Pfiff. Verfeinert mit einem Klecks Mango-Mousse, dampft und duftet der frische Kaiserschmarrn verführerisch in der frostigen Bergluft.

Kaiserschmarrn, Sonnenuntergang und als Krönung einen Kuss vom Liebsten vor der grandiosen Kulisse von Rotwand, Brecherspitz und Co. – ein winterliches Erlebnis der Extraklasse.

Rezept „Elisabeth‘s Platzerl-Kaiserschmarrn“

3 Eier (getrennt in Eigelb und Eiweiß)

25 g Butter

1 EL Zucker

150 g Mehl

Eine Prise Salz

 

Mehl, Eigelb, Zucker und Salz in einer Schüssel vermengen, das Eiweiß zu Eischnee schlagen und zum Schluss unterheben. Butter in einer Pfanne zerlassen, den Teig langsam backen und dabei vorsichtig in Stücke zerreißen. Nach Geschmack Rosinen und Rum hinzufügen und genießen!

Der Kaiserschmarrn schmeckt natürlich auch im Tal und ohne Sonnenuntergang vorzüglich.

 

 

Elisabeth’s Platzerl
Stadtplatz 1
83714 Miesbach
Öffnungszeiten: Mo.‒Sa., 7:00‒18:00 Uhr

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Alpen Plus Season Ski Pass and So Much More

Last year, after about 25 years off skis, I met one of our local inspiring octogenarians who were celebrating her 80th birthday and the fact that she now skis for free in Schliersee. Meeting this energetic soul motivated me to once again get back on skis.

This year I decided to commit even more to skiing and purchased the Alpine Plus Season Ski Pass and I thought I would share some of the many things I have learned about having this pass.

Firstly, starting early in your seasonal ski plans will save you 50€. The Alpen Plus Season pass goes on sale 1 October for the discounted price of 350€. When possible, purchase your pass between 1 October and 15 November in order to take advantage of this savings. If you forget to purchase your pass early, have no fear you can still purchase your pass but it will cost you 50€ more. You have to think a day pass for an adult is 35€ so if you ski 10 times in one season your pass has paid for itself. Though with the Alpen Pass you also get loads of other discounts making your purchase so much more valuable than the 350€ price tag.

If you are a sledding enthusiast and not a skier, the incredible 6.5 kilometer sled run on Wallberg is also included in the Alpen Pass. No one ever does just one run on Wallberg and a 10 run card will cost you 92€ alone. For our family this is a great motivator for buying the pass.

http://www.wallbergbahn.de

Our beautiful spa and recreation center of Monte Mare also gives a 20% discount to all holders of the Alpen Pass Season or the Alpen Glacier card. I will post a link at the bottom for you to see which pass is best for you. This is good for the four hour passes as well as the day passes for sauna facilities and vitality spa.

http://www.monte-mare.de/de/schliersee.html

Alpen Pass holders receive a 20% discount on two way lift tickets at Spitzingsee, Sudelfeld, Wallberg and Brauneck-Wegscheid, throughout the winter season as well. They also get 50% off ski passes at Kössen (Tyrol), Wendelstein, Kampenwand (Ashau), Hochfellen (Bergen) Hocheck (Oberaudorf) when you show your pass.

Another great benefit is a 15% discount on purchases both in store and online at one of our local amazing outdoor stores, Smartino. Their beautiful new location is right next to the Neuhaus train station for serious convenience.

www.funktionelles.de

Not only is the pass good for our local slopes on Spitzingsee but also several other ski resorts of Sudelfeld and Brauneck-Wegscheid.

 

For me, having the pass has really motivated me to get out on the slopes more often. I am no longer discouraged by the 35€ day pass price and I can just come up to the slopes for an hour or so whenever I wish and without pressure.

 

 

Other great offers, if you don’t want to commit to a season pass on offer, are the Family day pass, which is available every day of the season. It costs 85€ and is valid for both parents and all their own children up to age 15. Also starting 10 January is the Ladies Day Pass offered every Wednesday during the season but Ash Wednesday, for only 17€.

 

 

For more info:
www.alpenplus.com/alpen-plus/alpen-plus-skipasspreise-uebersicht/saisonskipaesse/

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Schneefeld-Vorsorgesprengarbeiten an der Spitzingstraße ‒ ich durfte dabei sein …

Am 12. Februar 2018 fand in diesem Winter die fünfte Schneefeld-Vorsorgesprengung im Zuständigkeitsbereich der Lawinenkommission Schliersee statt.

Um kurz vor 18:00 Uhr habe ich die Zusage erhalten, dass ich an der Vorsorgesprengung als „stiller“ Zuschauer teilnehmen und auch ein paar Fotos machen dürfe. Um kurz nach halb sieben sollte ich mich an dem vereinbarten Treffpunkt einfinden. Das hieß für mich, schnell nach Hause zu fahren, mich warm einzupacken, die Kamera zu schultern, und dann ging’s los. Wie aufregend! Ich hatte gar nicht damit gerechnet, wirklich dabei sein zu dürfen.

Mein Ansprechpartner ist Walter Alkofer, der langjährige ehrenamtliche Leiter der Lawinenkommission Schliersee. In drei Jahren ist er seit 50 Jahren mit dabei, erzählt mir der rüstige 75-Jährige. Er ist immer noch mehrfach in der Woche in unseren Bergen unterwegs, um die Schneedecke zu analysieren und Lageberichte nach München an den Lawinenwarndienst zu melden. 2011 wurde seine Leistung ausgezeichnet, indem er das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen bekam.

„Eine Lawinenkommission ist ein Beratungsgremium für die Sicherheitsbehörde (Gemeinde, Landratsamt). Sie besteht aus ortskundigen und bergerfahrenen Fachleuten, die bei Bedarf zusammentreten, um die aktuelle Wetter-, Schneedecken- und Lawinensituation zu beurteilen und daraus entsprechende Empfehlungen für Lawinensicherungsmaßnahmen (z. B. Sperrungen von Straßen und Skiabfahrten oder künstliche Lawinenauslösungen) abzuleiten. Auch die Aufhebung von Sperrungen wegen Lawinengefahr beruht auf einer Lagebeurteilung durch die örtliche Lawinenkommission.“

https://www.lawinenwarndienst-bayern.de/organisation/lawinenkommissionen/

Die Lawinenkommission Schliersee hat insgesamt 13 Mitglieder, davon zwei Sprengberechtigte. Aufgabe ist es, den öffentlichen Straßenbereich sowie den gesicherten Pistenbereich und den gesicherten Skiraum (bis zwei Meter Entfernung von der Piste) vor Lawinen zu schützen.

Sicherheitsrechtliche Anordnungen, wie z. B. Sperrungen, werden von der Gemeinde veranlasst.

Der Sprengberechtigte wiederum trägt die Verantwortung im Sinne von § 19 Sprengstoffgesetz (SprengG). Er muss sich einen Überblick darüber verschaffen, was genau gesprengt werden soll, die notwendige Menge an Sprengstoff berechnen und den Ablauf der Arbeiten überwachen. Außerdem muss er sich um die Sicherheit kümmern für Sprenghelfer und alle sonstigen Personen, die mit der Verarbeitung oder Herstellung von explosionsgefährlichen Sprengmitteln zu tun haben und damit umgehen.

 

Gesprengt wird heute mithilfe der Lawinensprengbahn, die wie ein Skilift funktioniert und in der Schweiz gebaut wurde. Als Sprengstoff wird LADIN verwendet. LADIN ist ein speziell für Anforderungen von Schneefeldsprengungen entwickelter Sprengstoff. LADIN enthält neben Ammoniumnitrit nur pflanzliche Bestandteile und einen geringen Anteil von Mineralöl. Der sogenannte Ladungsabwerfer kann vier Sprengladungen à 4,5 kg tragen. Die Sprengungen werden mechanisch über ein Funkgerät ausgelöst.

Heute ist es besonders spannend, weil Andreas Lechner im Rahmen seiner Ausbildung zum Sprengberechtigten im Auftrag des Marktes Schliersee zum ersten Mal die Sprengladungen vorbereitet, mithilfe von Manfred Eckmair anbringt und schließlich auch per Funk die Sprengung auslöst. Die beiden Sprengberechtigten  Herr Eckmair und Herr Harald Gräbner erläutern ihm jeden Handgriff ausführlich, und er arbeitet äußerst konzentriert. Ich bin fasziniert von der Ruhe, welche die drei Männer ausstrahlen. Besonders bei der Anbringung der Sprengzünder an die Pulverzündschnur ist Vorsicht angebracht. Alle nicht direkt Beteiligten müssen einen Sicherheitsabstand von mindestens fünf Metern einhalten. Da wird‘s mir direkt ein bisschen mulmig ‒ und mir wird der Ernst der Situation bewusst!

Nachdem die Zünder angebracht und die Sprengladungen bereit sind, werden sie am Ladungsabwerfer befestigt.

Und dann geht‘s auch schon los: Der Ladungsabwerfer fährt mit den vier Sprengladungen in die dunkle Nacht hinaus. Wir gehen auf die Straße hinunter und sind zwischen 500 und 800 Meter vom jeweiligen Gefahrenbereich der vier Sprengungen entfernt. Nachdem die Halteleine des ersten Sprengsatzes mechanisch gelöst wird, fällt der Sprengsatz an der Zündleine herunter. Wichtig ist, dass er drei bis fünf Meter über dem Schneebrett detoniert, das dann durch die Druckwelle gelöst wird.

Herr Gräbner schaut auf die Uhr, und nach etwa 2,5 Minuten sieht man den Lichtblitz der gezündeten Sprengladung. Erst ein paar Sekunden später ist die Detonation zu hören. Bei der vierten Sprengung sieht man den gezackten Kamm des Hagenberges für einen Sekundenbruchteil im schwarzen Nachthimmel aufleuchten.

Und dann ist die Sprengung auch schon vorbei. Nun wird noch die Spitzingstraße abgefahren, ob irgendwo Teile der ausgelösten Lawinen die Straße versperren. Das ist heute Abend jedoch nicht der Fall.

 

Was für ein spannendes Spektakel abseits von öffentlichen Zuschauern! Eine tolle Leistung unserer Lawinenkommission Schliersee und der Sprengberechtigten! Hut ab vor diesen ehrenamtlichen Helfern ‒ fernab von jedem Medienrummel!

Große Unterstützung beim Verfassen des Artikels habe ich von Herrn Eckmair erhalten. Er ist seit 33 Jahren Sprengberechtigter bei der Gemeinde Schliersee, hat unzählige Lawinensprengungen im Spitzingseegebiet betreut, auch aus Hubschraubern, und gehört seit 37 Jahren der Lawinenkommission Schliersee an. Als stellvertretender Obmann hat er im Juni 2013 das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste als Sprengmeister und die Tätigkeiten im Lawinenwarndienst erhalten.

 

 

Mit so vielen Mitgliedern der Lawinenkommission Schliersee, die bereits für ihre Leistungen höchste Auszeichnungen erhalten haben, dürfen Sie sich im hiesigen Zuständigkeitsgebiet in sicheren Händen fühlen!

 

https://www.lawinenwarndienst-bayern.de/

 

 

[tourim-redakteur]