„Ich geh mal schnell auf den Berg“ – ein sommerlicher Kurztrip auf die Gindelalm

Donnerstagmorgen, 8:30 Uhr. Wetter: sonnig und warm. Spontaner Plan: Bergtour auf die Gindelalm. Rückkehr: spätestens um 12:00 Uhr. Geht nicht? Geht doch!

Das Wort „Bergtour“ mögen einige Zeitgenossen, die noch nicht so recht vertraut mit dem Erklimmen von Erhebungen jenseits der 300-Meter-Marke sind, mit stundenlangen, schweißtreibenden Fußwegen auf weit entfernte Almen assoziieren. Doch rund um den Schliersee gibt es zahlreiche kurze Touren, die auch für ungeübte Wanderer an einem Vormittag locker zu bewältigen sind.

Eine dieser Wanderungen führt auf die 1.254 Meter hoch gelegene Gindelalm. Startpunkt ist der Parkplatz am Gasthaus Hennerer-Hof in Schliersee. Rechts am Gasthaus vorbei schlängelt sich der gut ausgebaute und beschilderte Schotterweg durch lichten Hochwald rund 390 Höhenmeter zu den bewirtschafteten „Gindelalmen“ hinauf. Zwischen den Nadel- und Laubbäumen erhascht man beim Aufstieg immer wieder schöne Ausblicke auf die umliegenden Berggipfel. Bei flottem Tempo ist der Aufstieg in 45 Minuten zu schaffen, geht man es etwas gemächlicher an, erreicht man in etwa einer Stunde den Gipfel.

Gleich drei Almhütten thronen auf dem sonnigen Almplateau und begrüßen ihre Gäste mit urig-bayerischer Gastlichkeit und hausgemachten Schmankerln aus der Region. Für welche Hütte man sich auch immer entscheidet ‒ der Ausblick ist an klaren Tagen überall atemberaubend. Aneinandergereiht wie die Glieder einer Kette präsentieren sich die Gipfel der Schlierseer Berge in ihrer ganzen Pracht. Lohnenswert ist auch der kurze Aufstieg zur Kuppe der Gindelalmschneid mit ihrem Gipfelkreuz. Von hier aus öffnet sich der Blick gen Norden bis in die Münchener Tiefebene.

Ein gut verzweigtes Wegenetz führt von der Gindelalmschneid zu zahlreichen anderen Gipfeln, Tälern und Almen. Etwas anspruchsvoller und zudem landschaftlich reizvoll sind die Touren über Neureuth oder Galaun bis hinunter ins benachbarte Tegernseer Tal. Aber auch Hausham, Agatharied und sogar Miesbach sind von der Gindelalm aus in wenigen Stunden zu erreichen.

 

 

Am schönsten ist es freilich, einfach den Weg zurück nach Schliersee zu wandern. Denn hier warten noch eine Menge anderer, spannender Aktivitäten und Erlebnisse auf große und kleine Besucher!

 

 

Tipp: Da die Gindelalm ein sehr beliebtes und stark frequentiertes Ausflugsziel ist, empfiehlt sich ein Besuch an Wochentagen oder zu früher Morgenstunde. Den berühmten Kaiserschmarrn von Wirtin Anneliese auf Hütte Nr. 3 gibt’s allerdings erst ab 11:00 Uhr!

 

 

Katharina Fitz

Wohnhaft in Warngau, geboren in Tegernsee, aber dem Schliersee herzlich zugetan. Zweifache Mama und als freiberufliche Redakteurin, Sprecherin und Schauspielerin viel unterwegs. Steckenpferde: Kunst und Kultur, Natur (vor allem Bäume) und Schuhe!

 

 

 

Merian – Bayerische Seen zwischen München und den Alpen

Merian – Bayerische Seen zwischen München und den Alpen

Das Monatsheft der Städte und Landschaften

14 . Jahrgang – Heft 7 von 1961

 

Wieder einmal habe ich in meinen zahlreichen Schachteln daheim, in denen ich meine „alten Schätze“ aufbewahre, gestöbert, und da fiel mir unter anderem ein über 55 Jahre altes Merian-Heft von 1961 in die Hände.

Der Titel „Bayerische Seen – zwischen München und den Alpen“ hat mich gleich angesprochen: Nachdem ich nun schon seit fast vier Jahren am Schliersee in der Gäste-Information arbeite, habe ich das Inhaltsverzeichnis sofort auf einen eventuellen Artikel über meinen Heimatsee durchgesehen und bin erfreulicherweise fündig geworden.

Sie können den Artikel über die Fotos lesen oder hier als Abschrift.

Viel Vergnügen dabei! Ich habe mich sehr amüsiert – wer weiß noch, was ein „Kursbuch“ oder „bäuerliche Bardots“ sind? ‒ und Schliersee einmal wieder mit den Augen aus einer mir unbekannten, vergangenen Zeit gesehen.

 

Hugo Hartung

Schliersee oder Vom bebraischen Schicksal

Daß es heutzutage einsamere Wandergebiete gibt als vor einem Menschenalter, hat sich allmählich herumgesprochen. Zum Glück machen nur wenige Gebrauch davon. Denn für einen Großteil der wenigen, die noch „der Sonn´ entgegengehen“ wollen, gilt immerhin der Anschluß an eine gutgehaltene Bundesstraße als unabdingbare Voraussetzung. Allenfalls macht noch die wagemutige Gilde der Felsgeher und Kletterer eine löbliche Ausnahme … Im gleichen Maße aber, in dem Teneriffa, Zentralafrika und mittelmeerische Miniaturinseln zu Konsumgütern der Touristik werden, sinken manche deutsche Vor- und Mittelgebirgslandschaften wieder in einen glücklichen Naturzustand zurück, aus dem ihre Bewohner lediglich durch eigene Autos oder durch die Antennen auf Ihren Schiefer- und Schindeldächern befreit werden.

Dann aber gibt´s noch Gegenden, denen etwas Kurioses auferlegt wurde, das ich als „das bebraische Schicksal“ bezeichnen möchte. Man weiß, Bebra war einst Dreh- und Angelpunkt des deutschen Reiseverkehrs, in seiner Bedeutung vergleichbar einem heutigen Autobahnkreuz oder dem afrikanischen Weltflughafen Dakar. Der Name Bebra stand und steht in allen Kursbüchern fettgedruckt, und man besang ihn in einem Schlager der zwanziger Jahre. Tausende fuhren täglich durch die Station und kauften sich auf ihrem Bahnsteig Zeitungen und Würstchen, doch habe ich noch nie jemanden getroffen, der – die Bebraer (oder nennen sie sich „Bebraner“?) mögen mir verzeihen – in der Stadt Aufenthalt genommen und in ihr nach geheimen Köstlichkeiten gefahndet hätte.

Ein bißchen von diesem bebraischen Schicksal ist glücklicherweise meinem Schliersee zugeteilt. Es fahren nämlich unvergleichlich mehr Menschen während der alpenländischen Sommer- und Wintermonate durch den angenehmen Ort am gleichnamigen sechs Quadratkilometer großen, klaren, grünen Alpensee, als in ihm Quartier nehmen. Das kann in den beiden großen Saisonperioden manchmal dazu führen, daß die mitten durch den Ort verlaufende Seestraße stundenweise von Kraftfahrzeugen ähnlich verstopft ist wie der Münchner Stachus oder das Berliner Zooviertel. Doch welcher Autofahrer wäre geneigt, angesichts ungeduldig hupender Hintermänner einer Kirche in zartem Pastellrosa inmitten blumenbunter Grabhügel, einer anmutigen gotischen Bergkapelle unter mächtigen alten Bäumen oder einem uralten Bauernhaus mit einer lieblichen Madonna auf der weißen Hauswand Blicke verweilender Bewunderung zu schenken? Da mir aber eben dieses uralte Haus nun schon in allen wechselnden Jahreszeiten geliebtes Quartier geworden ist, will ich besagtes Schicksal preisen, welches Schliersees großartiges Skigebiet rund um den Spitzingsee – das im Firnglanz heißer Frühlingsschneetage mit weltberühmten Gefilden des Vorarlberg oder des Engadin durchaus konkurrieren kann – eine gehörige Kilometerzahl von dem Alpenstädtchen abrückte.

So vermag der Ort selbst noch immer sein Leben zu leben: Ein Leben durchaus in dieser Zeit, mit einem hellen, gewitzten Menschenschlag, weltoffen, selbstbewußt und eben deshalb noch nicht sklavisch abhängig von dem, was in einigen Monaten des Jahres an Fremdenverkehr hindurchstrudelt oder für wenige Wochen auch in der Gemeinde abgesetzt wird. Da gibt´s dann allerdings einmal auch so etwas wie eine Hochsaison, und es gehen Leute von Rhein und Elbe mit plakettengezierten Spazierstöcken zwischen Seepromenade und dem Strandbad hin und her und deuten mit ihren grimmigen Stockspitzen auf Berge, deren Namen sie während der ersten vierundzwanzig Stunden auswendig lernen.

Doch nicht nur auf den Bergen selbst bleibt es still, sondern schon in den allernächsten Wäldern löst sich der Ferienstrom in immer dünnere Rinnsale auf. Denn diese Wälder sind unsensationell. Sie bieten nicht eben das, was man von einer Alpenlandschaft gemeinhin erwartet. Da ist keine Klamm mit wilden Felsstürzen, sondern es gibt nur rasche, klare Wildwässer, sonnenüberglitzert und farnumstanden. Da sind keine Berghotels, in den bei „Dancing“ und „Five-o’clock-tea“ der Snobismus und die Manager-Unrast der Täler munter gepflegt werden, sondern das eine schöne, kultivierte Berghaus der Erholung hat im Gegenteil an einsamen Waldpfaden Mahnansprüche abendländischer und morgenländischer Weisheit anbringen lassen, die immer darauf hinauslaufen: still sein, still bleiben, still werden.

Und drunten am See findet sich wiederum etwas, was im Zeitalter der Grundstücks-Großwildjäger beinahe unglaublich ist: ein ganz und gar unbebautes, nicht aufgeteiltes und abgezäuntes Seeufer. Die Natur hat es nämlich so glücklich gefügt, daß sich da keine Menschen niederlassen können, weil die sonnenlose Vorgebirgswand mit einer sanften und doch abwehrenden Beharrlichkeit unmittelbar hinterm See aufwächst. Und so geht der Blick vom etwas verwilderten parkartigen Garten meines (nur in Gedanken mir gehörenden) Hauses auf ein Stück grüner Urlandschaft, die nur dann groß und hoch wirkt, wenn sie sich schwarz vom helleren Nachthimmel abzeichnet.

Es wäre einiges über diese Schlierseenächte zu sagen, von denen für mich die köstlichsten die sind, in den bunte elektrische Birnen in unserem Garten von Baum zu Baum gezogen sind, Glühwürmchen aus dem feuchten Rasen steigen und in der vollkommenen Stille die Wellchen des einsamen Sees an die Uferquader schlagen … Dann ist da aber auch die Mittsommernacht, wenn rundum die Bergfeuer aufflammen und Feuerschlänglein von Fackeln gewundene Wege bergauf nachzeichnen.

Und es ist wohl auch hier die Nacht der Nächte die Heilige Nacht. Im Winter 1960 lag viel Schnee, und es war sehr kalt am 24. Dezember. Schneewälle waren um die kleinen Weihnachtsbäume oder die dicken roten Adventskerzen, die um die Mitternachtsstunde auf den Gräbern brannten. Aus dem schönen barocken Kirchenraum, der im strahlenden Licht zahlloser Kerzen lag, wehten die ein wenig wehmütigen Zitherklänge und die gutturalen Töne der Andachtsjodler einer alpenländischen Christmette über die geschnitzten Grabkreuze aus heimatlichem Holz …

Noch geben die großen kirchlichen Feste die farbenfrohen Akzente des Jahres. Mag man sonst auch bäuerliche Bardots mit Wippröcken und offenen Haarsträhnen auf der Seestraße sehen und Burschen im welteinheitlichen Buschhemd – am Tag, an dem die goldenen Prunkbanner dem Allerheiligsten der Fronleichnamsprozession voranwehen, herrscht wieder allgemein und selbstverständlich die Tracht mit ihren Goldschnüren an den Frauenhüten und wahren Blumenanpflanzungen auf den enggeschnürten Samtmiedern der Mädchen. Und so gemäß ist diese Kleidung ihren Leibl-Gesichtern, daß man sie nicht als Kostümierung empfindet.

Einmal im Jahr nur triumphiert das Kostüm: am Faschingsdienstag, der an Fröhlichkeit und Phantasiekraft die organisierten Umzüge der Großstädte weit übertrifft. Da wird parodistisch die ritterliche Frühzeit jener Herren von der Burg Hohenwaldeck beschworen, die im Mittelalter über dieser früh christianisierten Kulturlandschaft wohnten, und man sieht blondbärtige Rittersmänner, mit allen Requisiten einer guten Küche – vom Sieb über den Topfkratzer bis zu Trichter und Teekessel – bekleidet und ausgerüstet, in oft waghalsigen Produktionen die Hänge des vormaligen Burgbergs auf Skiern hinunterbrausen. Und die Musik spielt dazu …

Musik ist am Schliersee immer mit dabei, im Ernsten wie im Heiteren. Der vitale siebzigjährige Schwarz Carl, hochgeehrt als Komponist des Schlierseer Heimatliedes, hat einst auf den großen Revuebühnen Europas zum „Weißen Rößl“ aufgespielt und schlägt noch immer als Ehrenbürger seiner Heimatgemeinde eindrucksvoll die Zither. Und da das Komödienspielen in den Alpentälern der Musik sehr nahesteht, kann man in seiner Gesellschaft auch dem Fannerl Mittermayr-Terofal begegnen, der letzten Bauerntheaterdirektorin von Schliersee und Trägerin jenes in die Theatergeschichte eingegangenen Namens Terofal, der aus einer Umkehrung des französischen Laforêt entstanden ist.

Wenn die lebenslustige sechsundsiebzigjährige Prinzipalin von ihren Gastspielreisen zwischen Griechenland und der Eismeerküste anschaulich zu erzählen beginnt, ist so bald kein Aufhörens mehr, und die Erzählung endet unweigerlich mit jener einprägsamen Szene, in der Wilhelm II. durchs Brandenburger Tor reitet und „seinem lieben Terofal“ vom hohen Roß herunter die kaiserliche Hand reicht, um sich geneigtest nach dessen Befinden zu erkundigen. Eine goldene Brosche mit dem kaiserlichen Namenszug, die „das Fannerl“ noch heute trägt, erinnert an jene glanzvolle Epoche, in der „Die Schlierseer“ komödienspielende, singende und tanzende Botschafter ihres Heimattales wurden und so manchen Berliner dazu brachten, sich am Sitz ihrer Bühne, der sich noch heute eines schönen und stattlichen Theaterbaus erfreut, zeitlebens niederzulassen.

So mag denn das heutige Schliersee getrost sein Schicksal tragen, daß zahllose Menschen mit starrem Windschutzscheibenblick die Lieblichkeit seiner Landschaft durchrasen. Die Verweilenden und Immerwiederkehrenden werden um so mehr seine Freunde werden und so der von Grün bis zum föhnigen Violett und dem Winterweiß in vielen Nuancen leuchtenden Berge verfallen, daß sie sich auch in den stillsten Tagen des Vorfrühlings und des reinen Spätherbstes dem geruhsamen Rhythmus seines Lebens anvertrauen.

 

 

 

Ursula Höllerl

Mitarbeiterin in der Gäste-Information Schliersee, aufgewachsen in Neuhaus und Miesbach. Mein Motto: "Ein Tag am Berg ist wie eine Woche Urlaub – egal ob im Sommer zum Wandern oder im Winter beim Schneewandern, Skifahren und Rodeln."

 

 

 

Confessions of a Self Professed Ignorant Animal Lover in Schliersee

I was inspired to write this article after a walk up Firstalm with friends last Saturday. Due to the beautiful weather, large groups of people were wandering up the to Firstalm for lunch. As locals call it, the “alpine lunch rush”. From the animals perspective the volume of noise and people increased by ten fold compared to the weekly 5 days of virtual isolation. Monday through Friday in most of the year tourism is very light so the 2 days of weekend can be rather a shock.

 

Every effort by the farmer is made to keep his animals protected. Where it is possible, a portable electric fence is installed but even that is not deterrent enough to keep people at a safe distance and not entering the animal’s “personal space”.

 

On our short hike I was shocked when I witnessed a man leave the path and approach a sleeping cow. The cow, not knowing what this human wanted, quickly stood up. Then the well meaning man called to his wife and young child to come join him for a photo. Another shocking sight was a family with a young child who were walking through a remote pasture area on Spitzingsee. I am not sure what they did to awaken the cow herd but they had not one but the entire herd racing behind them. In their defense they did keep their cool and did not scream or run. It was a scary thing to watch. There are more than enough safe paths that this cross country excursion was not necessary.

 

I too have made this same mistake when I first moved to Schliersee. My husband and my dog decided to take a walk in Valepp before we realized not every walk we did in winter is safe to take when the cows are free in the pastures. At one point I watched while my husband and dog were chased out of the pasture by 15 young bulls. My dog was so terrified he managed to defecate and run all at the same time. It is funny now but neither of them would trust me to lead a walk for a few years.

 

So let me lay out a few suggestions and opinions. We have to remember that our farms are not petting zoos. Also remember with the volume of visitors in tourist season heightens the fear and stress level of our animal residents.

 

Here are a few of my observations and lessons I have learned.

 

  1. We say we love animals but each time we approach them inappropriately, we put them in danger. They do not enjoy our affection as much as we enjoy giving them affection. We have to check our motivation. It is more about our needs than theirs.
  2. We want to protect the rights of animals to live freely during the Alm season and your “Selfie” is not worth them loosing their rights. Learn how to zoom with your camera phone to keep at a safe distance.
  3. Cows are not 600-800 kilo Teddy Bears. These are living, breathing, giant animals not stuffed animals waiting to be snuggled. They haven’t been raised to cuddle.
  4. We come to the country to experience farm life, we say we have a passion for all living things but we must respect our local farmers and protect their delicate way of living.
  5. Some advice from this Recovering Well Meaning Animal Lover, we all love the critters but in our excitement to have a close personal connection with the 4 legged residents, we endanger them.
  6. Another false belief I see expressed by the actions of visitors to our bucolic land is that when the people are on vacation so are the dogs.That dogs are safe to be off leash here because it is the country. This is very wrong for many reasons but I will give you just two. Your visiting dog may feel the need to chase or hunt one of our many free range 4 legged residents thus endangering both farm animal and dog. And another good reason to respect the leash law is that you are more aware when your dog decides to defecate. So you will know that you must pick up after your dog. I know for many dog owners, the idea that if cows can relieved themselves here then it must be ok for their canine side kick to also leave a little something behind. Just remember, your dog feces is much more dangerous than a cows waste. Dog droppings cause an illness in cows which causes miscarriages.
  7. Mama horses, Mama sheep and Mama cows, there is little difference from mama bears when there are young animals in the pastures. The protection instinct is strong in all animals and that includes our beautiful local Miesbacher Fleckvieh breed. Remember to give them their space so they never feel threatened.
  8. Now place yourself in a free range animals perspective. You are alone with your little family and community on a wild mountain top. Your senses are on full force to be aware of anything that proposes a threat to your group. Most of the week things go with the flow. It is peaceful and quiet but on those two days of the week, everything changes. Imagine this feeling of threat or danger with loud noises and laughter. Imagine the possible negative affect it can have on the milk and cheese products when the cows are unnerved and upset. The weather can be danger enough, lets not in our ignorance be added worries to our local farmer and his livestock.

 

 

So the key is RESPECT. Stay a safe distance and arrive to the Alms for your local cheese laden lunches and be thankful to our famers and their animals who make all this possible.

 

 

Laura Boston-Thek

American artist, photographer and professional wanderer who, after 20 years of roaming, put down roots in a 100 year old Bavarian farmhouse and fell in love with the Alpine village and its residents (both 2-legged and 4-legged).

 

 

 

Sophia Prinzessin von Hannover und Georg Wilhelm Prinz von Hannover – zwei königliche Hoheiten in Schliersee

Neuhaus, an einem sonnigen Tag in den frühen 60er-Jahren: Auf der Wiese beim heutigen Spielplatz hat sich ein Großaufgebot der Polizei versammelt. In Kürze landet dort ein Hubschrauber. An Bord: Prinz Philip, Duke of Edinburgh, der Ehemann von Königin Elisabeth II. Es ist ein privater Grund, der Prinz Philip an den Schliersee führt. Er besucht seine Schwester, Sophia Prinzessin von Hannover, die hier mit ihrem zweiten Ehemann, Georg Wilhelm Prinz von Hannover, lebt. – Meine Mama, damals noch ein junges Mädchen, kann sich an diesen besonderen Tag noch ganz genau erinnern. Dass sie mit ihrer eigenen Familie einige Jahre später in direkter Nachbarschaft wohnen würde, hatte sie damals noch nicht geahnt …

 

Urlaub am Schliersee

Georg Wilhelm Prinz von Hannover, geboren am 25. März 1915 in Braunschweig, liebte die Schlierseer Berge. Schon als Kind, in den frühen 20er-Jahren, kam er oft mit seinen Eltern, Ernst August von Hannover III., Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, sowie Viktoria Luise Prinzessin von Preußen, der Tochter des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II., und seinen vier Geschwistern nach Josefstal und verbrachte in der Pension „Café Brunnhof“ seinen Urlaub. Im Sommer unternahm die Familie Wanderungen in die umliegenden Berge, wie zum Beispiel auf die Rotwand oder die Brecherspitze, und im Winter ging es zum Skifahren auf den Spitzing.

Diese Kindheitserinnerungen dürften der ausschlaggebende Grund dafür gewesen sein, dass Prinz Georg Wilhelm und seine Frau Sophia, geboren am 26. Juni 1914 auf Korfu als viertes von fünf Kindern des Prinzen Andreas von Griechenland und Dänemark und dessen Frau Alice von Battenberg, im Jahr 1958 in Neuhaus am Schliersee ein Haus kauften. Die Wahl fiel auf eine ehemalige Pension. Ein herrschaftliches Haus mit großem Anwesen, das genug Platz für die Besuche der zahlreichen Familienmitglieder bot. Denn Prinzessin Sophia brachte aus ihrer ersten Ehe mit Christoph Prinz von Hessen, der 1943 bei einem Flugzeugabsturz in Italien tödlich verunglückte, bereits fünf Kinder mit in die Beziehung. Aus der am 23. April 1946 geschlossenen Ehe mit Georg Wilhelm Prinz von Hannover gingen weitere zwei Söhne, Welf und Georg, sowie eine Tochter namens Friederike hervor. Die beiden jüngsten Kinder besuchten die Volksschule in Neuhaus und wechselten nach der Grundschulzeit auf das Internat Schloss Salem bei Überlingen am Bodensee, das Prinz Georg Wilhelm von 1947 bis 1958 leitete und selbst von 1930 bis 1934 als Schüler besucht hatte.

 

Pferde und Sport

Der promovierte Jurist war aber auch im sportlichen Bereich sehr aktiv. Als großer Pferdeliebhaber und passionierter Reiter gehörte er vor dem Zweiten Weltkrieg der deutschen Military-Mannschaft an und baute später die Reit-Akademie in München-Riem mit auf. Darüber hinaus engagierte er sich ganz allgemein für den Sport. Er war Präsident der Olympischen Akademie in Griechenland, Mitglied im Internationalen Olympischen Komitee (IOC) sowie im Nationalen Olympischen Komitee (NOC) und war an der Organisation der Olympischen Spiele 1972 in München beteiligt. Aber auch die Belange der Schlierseer Bürgerinnen und Bürger lagen dem Prinzen sehr am Herzen. Er brachte sich unter anderem in der Wasserwacht und der evangelischen Kirchengemeinde ein und war mehrere Jahre parteiloses Mitglied im Schlierseer Gemeinderat. Anfang der 70er-Jahre stellte Prinz Georg Wilhelm einen Teil seines großen Grundstücks als Baugrund zum Verkauf, und so wurden meine Eltern 1971 zu Nachbarn.

 

Guten Morgen, Hoheit

Für mich war es etwas ganz Alltägliches, in der Nachbarschaft zweier königlicher Hoheiten aufzuwachsen, zumal der Prinz und die Prinzessin äußerst freundliche und kinderliebe Menschen waren. Prinz Georg Wilhelm war beruflich viel unterwegs. War er aber zu Hause, ging er jeden Morgen joggen. Wenn er uns sah, hob er die Hand zum Gruß, und wir grüßten mit einem „Guten Morgen, Hoheit“ zurück. Seine Frau drehte regelmäßig ihre Einkaufsrunde durch den Ort, unter anderem zum Lebensmittelgeschäft Albert (später Maier und heute Bäckerei Gritscher) und zum Blumenladen Leitner, gegenüber der katholischen Kirche St. Josef. Prinzessin Sophia war eine offene, herzliche Person, die Freude daran hatte, sich mit den Leuten aus dem Ort zu unterhalten. Deshalb blieb sie auch bei uns am Zaun gerne stehen, um mit meiner Oma oder meinen Eltern einen kurzen Plausch zu halten. Und wenn sie mit ihrem roten Golf an unserem Haus vorbeifuhr und meine Schwester und mich im Garten spielen sah, dann winkte sie uns stets freundlich lächelnd zu.

Ruhe und Entspannung fand sie in ihrem Garten, inmitten von duftenden Blumen und Sträuchern, um die sie sich gerne selbst kümmerte. Prinzessin Sophia war aber auch eine große Literatur- und Musikliebhaberin. Sie konnte Klavier spielen, hatte aber später nicht mehr die Zeit, um diesem Hobby nachzugehen. Sie lebte vor allem für ihre Familie, für ihre acht Kinder und ihre zahlreichen Enkel und Urenkel, von denen sie regelmäßig Besuch bekam. Des Öfteren flog sie nach England, um ihren Bruder Prinz Philip und dessen Frau Königin Elisabeth II. zu besuchen.

 

Die Susi ist eine Hoheit

Direkt neben dem Haus, über den separaten Garagen, befand sich eine kleine Wohnung, die der Prinz und die Prinzessin günstig an eine junge Familie vermietet hatten. Zu dieser Familie hatte vor allem Prinzessin Sophia ein enges, freundschaftliches Verhältnis. Man half sich gegenseitig und trank auch mal einen Kaffee zusammen. Die Mieter besaßen eine schneeweiße Katze namens Susi, die nach Belieben im Haus der königlichen Hoheiten ein und aus gehen durfte. Susi war eine extrem vorsichtige Katze, die nie etwas herunterwarf oder kaputt machte. Als Prinzessin Sophia Susi eines Tages dabei beobachtete, wie sie sich elegant an den wertvollen Karaffen auf dem Regal vorbeischlängelte, stellte sie fest: „Die Susi ist eine Hoheit.“ Als die Familie Zuwachs bekam und schweren Herzens in eine größere Wohnung umzog, blieb der Kontakt bestehen. Die Prinzessin stattete ihren ehemaligen Mietern auch nach deren Auszug immer mal wieder Besuche ab, um sich nach dem Wohlergehen der jungen Familie zu erkundigen. Susi hingegen durfte in ihrem angestammten Revier bleiben und zog zu uns. Ihre Angewohnheit, der Prinzessin einen Besuch abzustatten, behielt sie zeitlebens bei, und so war es gar nicht selten, dass wir unsere vermeintlich verschwundene Katze bei der Prinzessin wiederfanden.

 

Stete Hilfsbereitschaft

Sophia Prinzessin von Hannover und Georg Wilhelm Prinz von Hannover lebten die ganzen Jahre ein unauffälliges und bescheidenes Leben in der Gemeinde. Wenn jemand ihre Hilfe benötigte, dann ließen beide ihre Beziehungen spielen und taten ihr Möglichstes, um zu helfen – und das stets im Stillen und ohne großes Aufhebens. Im Laufe der Jahre war Neuhaus zu ihrer Heimat geworden, und so wurden beide auf eigenen Wunsch hin auf dem Friedhof in Westenhofen beigesetzt. Prinzessin Sophia starb am 24. November 2001. Ihre Beerdigung fand im engsten Familienkreis statt und wurde mit bayerischen Volksweisen musikalisch umrahmt. Die Trauerfeier für ihren Mann Prinz Georg Wilhelm, der am 8. Januar 2006 verstarb, wurde ebenfalls im kleinen Kreis abgehalten und vom Miesbacher Dreigesang begleitet. Die Inschrift auf der Grabplatte sowie ein ganz besonderes Steinkreuz mit keltischem Motiv, dessen Beschaffung einige Zeit in Anspruch nahm, schmücken die Grabstätte und erinnern an zwei im Ort sehr beliebte und hochgeschätzte Persönlichkeiten.

 

 

Kathrin Zott

Aufgewachsen und noch immer wohnhaft in Neuhaus am Schliersee, zweifache Mama, studierte Germanistin und Musikpädagogin, freiberufliche Lektorin und Korrektorin – mit anderen Worten: heimatverbundene, musikbegeisterte, kreative, tierliebe und vor allem komplett italienverrückte Leseratte.

 

 

 

Gästeschießen bei der Königlich privilegierten Feuerschützengesellschaft Schliersee

Klingt irgendwie theatralisch, ist aber eine Riesengaudi mit lauter netten, geselligen Menschen. Über Freunde von mir, die seit dem letzten Jahr Mitglieder beim FSG Schliersee sind, habe ich vom Gästeschießen erfahren. Auch die Gästeinformation Schliersee informiert unsere Touristen während der Sommerzeit über die Möglichkeit des Gästeschießens. So kam ich auf die Idee, einen Artikel darüber zu schreiben, und habe ein Interview mit Christian Sänger, dem 1. Schützenmeister und Vorstand der Königlich privilegierten Feuerschützengesellschaft Schliersee, vereinbart.

Christian ist seit 25 Jahren beim Verein, welcher aktuell 170 Mitglieder verzeichnet. Seit zwei Jahren ist er 1. Schützenmeister und zeigt mir bereitwillig das Schützenhaus mit den verschiedenen Schießanlagen für Luftgewehr/Luftpistole (Gästeschießen), Kleinkaliber, Sportpistole, Großkaliber und Vorderlader. Das Gästeschießen gibt es seit 1960, wie mir ein Mitglied verrät. Um teilnehmen zu können, muss man mindestens zwölf Jahre alt sein. Es wird mit dem Luftgewehr geschossen. Eine erfahrene Standaufsicht zeigt einem, wie das Gewehr gehalten und geladen wird und achtet außerdem auf einen sicheren Ablauf. Für 5,00 Euro bekommt man 1 Probescheibe, 1 Ehrenscheibe, 1 Königsscheibe und 5 Ringscheiben, auf welche jeweils 3 x geschossen wird. Die Scheiben können bis auf die Königsscheibe nachgekauft werden. Ein Durchlauf dauert etwa 20-30 Min. Nachdem alle Gäste geschossen haben, werden die sogenannten Ringe gezählt und die Gewinner der Königsscheibe, Ehrenscheibe und der Ringscheiben ermittelt. In der gemütlichen, bewirtschafteten Stube treffen sich die Mitglieder und Gäste zum Ratschen, Brotzeitmachen und zur anschließenden Preisvergabe.

Christian besteht darauf, dass ich selbst auch am Gästeschießen teilnehmen soll, um möglichst authentisch darüber schreiben zu können. Also stehe ich am darauffolgenden Montag um 18:30 Uhr im Schützenhaus, gespannt und guter Laune. Mein Papa ist Jäger, und meine Schwester und ich haben bereits als Kinder mit dem Luftgewehr auf Gänseblümchen geschossen. Im Studium ging‘s ab und zu um ein Eis, und seither hatte ich kein Gewehr mehr in der Hand. Hier darf ich auflegen, und es geht um eine Distanz von zehn Metern. Vorsichtig lege ich die Patrone mit der flachen Seite nach vorne ein ‒ und nun kommt es darauf an: konzentrieren und das Ziel anvisieren und: NICHT zittern! Und dann abdrücken … und wieder nachladen …

Schießen ist eine hohe Anforderung an die Konzentration und auch an die Geduld. Es ist ein Sport, der sicherlich die Konzentrationsfähigkeit des Schützen fördert.

Ich hatte riesigen Spaß, und ich habe sogar den ersten Platz beim Ehrenschießen gemacht und ein wunderschönes, von der Kurverwaltung Schliersee gesponsertes Fotobuch erhalten. Außerdem kam ich stolz mit der Schützennadel und einer Urkunde nach Hause.

Die Schützen sind ein ganz besonderes, aufgeschlossenes Völkchen und haben mich vollständig in ihrer Runde aufgenommen. Hier entwickelt sich sehr schnell ein besonderes Zugehörigkeitsgefühl. Ich hatte die Möglichkeit, auch beim Kleinkaliber- und Großkaliberschießen zuzusehen und werde sicherlich den einen oder anderen Montag wieder mit dabei sein. Wer weiß, vielleicht werde ich sogar Mitglied … Empfehlen kann ich das Gästeschießen auf jeden Fall!

FSG Schliersee
Schießstättstraße 9
83727 Schliersee

Vertreten durch: Christian Sänger und Marinus Hinterseer

Telefon: 08026 4742
E-Mail: webmaster@fsg-schliersee.de
Internet: http://www.fsg-schliersee.de/

Termine zum Gästeschießen: 2. Juli bis 03. September 2018
Mindestalter: 12 Jahre
Kosten: 5,00 Euro

 

Zufahrt über den Dekan-Maier-Weg Richtung Talstation zur Schliersbergalm; kurz vorher geht es rechts in die Schießstättstraße, ein Schild am Eck weist den Weg.

 

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

 

Schweiß, Glück und Tränen in Schliersee – Sixtus Schliersee Alpentriathlon

Am 21.‒22. Juli ist es wieder so weit. Dann gilt es für knapp 1.000 Sportler/-innen, den „Sixtus Schliersee Alpentriathlon“ zu bezwingen. Triathleten, Triathletinnen, Triathlon-Größen und Hobbysportler kämpfen rund um den Schliersee seit Jahren vor schönster oberbayerischer Alpenkulisse gegen sich selbst, die Strecke und die Konkurrenz. Zuerst geht es 1,5 km durch den erfrischenden Schliersee. Der Start befindet sich vor der eindrucksvollen Bergkulisse des Schliersees neben dem Kurpark. Geschwommen wird auf einem Dreieckskurs im Uhrzeigersinn. Die traumhafte Radstrecke führt 40 km (und 853 Hm) durch das bayerische Voralpenland bis zum Spitzingsattel. Die anschließende Laufstrecke von 10 km verläuft über drei Schleifen und mit 176 Hm durch die fantastische Alpenwelt am Spitzingsee ‒ eine absolute Traumstrecke also.

Besonderes Schmankerl: Im Ziel gibt es für alle Teilnehmer/-innen frischen Kaiserschmarrn.

Auch für Zuschauer interessant: DIE EXPO ‒ Auf der Veranstaltungsfläche der Vitalwelt Schliersee, direkt neben der Wechselzone 1, bietet die Alpentriathlon Expo die Möglichkeit, sich bei verschiedenen Ausstellern über deren Produkte aus dem weitreichenden Triathlon- und Sportbereich zu informieren, zu testen und zu kaufen.

Zusätzlich auf dem Programm: Stand Up Paddling mit Chill-out-Area, gratis Tapen für alle Teilnehmer/‑innen, eine Bike-Service-Station von Bike Base, einen Neoprentest und -verleih bei Aquasphere.

 

 

Anmeldung
www.schliersee-alpentriathlon.com/index.php/anmeldung.html

 

Infos
www.schliersee-alpentriathlon.com

 

Zeitplan

Samstag, 21.07.2018

12:00‒19:00 Uhr Ausgabe Startunterlagen // Vitalwelt Schliersee

17:00‒19:00 Uhr Pasta-Party

19:00‒20:00 Wettkampfbesprechung

 

Sonntag, 22.07.2018

08:00‒10:00 Uhr Ausgabe Startunterlagen/Abgabe Wechselzonensack 2 und Straßenkleidung // Vitalwelt Schliersee

08:30‒10:30 Uhr Rad-Check-in // Kurpark

11:00 Uhr Start // Kurpark

13:45 Uhr Zeitlimit Auffahrt // Beginn Spitzingstraße

14:20 Uhr Zeitlimit für den 2. Wechsel // Spitzingsee

Ab 14:25 Uhr Rad-Check-out/Chip-Rückgabe // Wechselzone 2 Spitzingsee

Ab 14:40 Uhr Wechselzone 1 Check-out // Wechselzone 1 Schliersee

15:35 Uhr Zeitlimit Ziel // Seepromenade Spitzingsee

16:15 Uhr Ende Rad-Check-out // Wechselzone 2 Spitzingsee

17:00 Uhr Siegerehrung // Vitalwelt Schliersee

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Fischers Fritz fischt frische Fische – Ferienprogramm am Schliersee

In den Sommerferien bietet der Fischereiverein Schliersee vom 30.7.2018 bis 27.08.2018 jeweils montags von 9:00‑11:30 Uhr am Bootsplatz an der Schlierach Fischen für Kinder an.

Und ich durfte sie im letzten Jahr dabei begleiten … Kurz vor 9:00 Uhr wartet bereits Hermann Engel zusammen mit Marinus auf die Kinder. Zunächst erläutert Hermann Wissenswertes über die Fischerei, wie z. B. die bayerischen Namen für die Fische, welche Fische es überhaupt im Schliersee gibt und wie man mit ihnen umgehen muss. Der Hecht ist beispielsweise die „Gesundheitspolizei“ im Schliersee und ihm darf außerdem auf keinen Fall ins Maul gegriffen werden. Der Zander ist recht rar und hat scharfe Stacheln, weshalb ihm nie auf die Flosse gefasst werden darf. Der beste Köder für den Aal ist der Wurmköder. Außerdem ist Aalblut giftig und darf nicht in offene Wunden geraten. Der schwerste Karpfen, den einmal ein Fischerkönig gefangen hat, war 16 kg schwer. Jeder Fisch muss einmal im Leben Nachwuchs zeugen können. Und genau deshalb gibt es ein sogenanntes Schonmaß. Ist der Fisch zu klein, darf er wieder in die Fluten zurück. Hermann hat viele Tipps für die kleinen und großen Zuhörer. Ja, auch die großen … denn auch die Eltern sind interessiert und stellen viele Fragen. „Der Fisch ist ein Lebewesen und mit ihm hat man sorgsam umzugehen“, erläutert Hermann und stellt damit den Leitsatz auf.

Und dann geht‘s auch schon los. Marinus und Hermann gehen mit den Kindern und den Angeln zum Steg, von dem aus gefischt wird. Die Kinder bekommen eine Einweisung, wie sie den Köder bzw. Mais am Angelhaken befestigen, wie man mit der Rute umgeht und die Angel auswirft. Es ist spannend und ein Heidenspaß. Dabei kann es schon mal geschehen, dass sich der eine oder andere Haken im Baum verfängt. Und dann ist es tatsächlich passiert: Marinus hat eine Rotfeder gefangen und holt sie mit dem Kescher aus dem Wasser. Die Kinder sind mit Feuereifer dabei und zeigen sich als kleine Talente. Die zwei Stunden sind viel zu schnell vorbei. Auch mir hat es einen Riesenspaß mit den zwölf Kindern und Hermann und Marinus gemacht. Und: Ich habe einiges dazugelernt.

Der Jugendfischereischein kann übrigens ab zehn Jahren bei der Gemeinde beantragt werden. Dann können die kleinen Angler mit einem erfahrenen Fischer angeln.

Mein Ferientipp: Liebe Eltern, bringt eure Kinder zur Veranstaltung „Fischers Fritz fischt frische Fische“. Gönnt euch zwei geruhsame Stunden, die Kinder sind bestens betreut, oder geht’s einfach selbst mit. Es lohnt sich auf jeden Fall ‒ und die Kids sind happy!

 

Location:

Bootsplatz an der Schlierach
83727 Schliersee

(großer Parkplatz, Perfallstraße bis zum Ende und dann links)

Fischereiverein Schliersee
Huberbergstraße 5
83734 Hausham

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

 

Sommer in Schliersee Feste und Konzerte in lauen Juli-Sommernächten

Der Markt Schliersee und seine rührigen Vereine blicken auf eine lange Tradition mit verschiedenen Sommerfesten und -konzerten. Die Ausrichter freuen sich über zahlreiche Besucher ‒ Gäste und Einheimische sind herzlich willkommen.

Bei allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei.

Am Mittwoch, 4. Juli, findet um 20:00 Uhr ein Konzert mit dem Akkordeonorchester am Pavillon im Kurpark Schliersee statt. Bei schlechtem Wetter findet das Konzert ‒und alle anderen Konzerte bis auf das Standkonzert am Spitzingsee ‒ im Forum in der Vitalwelt statt.

Am Sonntag, 8. Juli, beginnt um 20:30 Uhr die stimmungsvolle Lichterserenade mit dem Alpenchor Schliersee, ebenfalls im Kurpark. Viele Hundert brennende Kerzen schmücken die Wege des Kurparks. Lassen Sie sich von einem bunten Glitzermeer zu beschwingten Melodien verzaubern und genießen Sie einen unvergesslichen Abend am See.

Der Abend vom Donnerstag, 12. Juli, steht ganz im Zeichen des „Schlierseer Abends“: ein bunter Reigen und eine gute Mischung aus Volksmusik – dargeboten von der Schlierseer Blasmusik und dem Schlierseer Alpenchor ‒, Plattler und Volkstänze mit dem Schlierseer Trachtenverein und Goaßlschnalzern. Durch den Abend führt Franz Weiß.

Am Mittwoch, 18. Juli, steht wieder ein Kurkonzert am Pavillon auf dem Programm: „Klingendes Schliersee“ mit der Unterleiten-Musik, moderiert von Karl B. Kögl und am Donnerstag, 19. Juli, findet ein Standkonzert mit der Schlierseer Blasmusik an der Strandpromenade Spitzingsee statt (entfällt bei schlechtem Wetter). Beide Konzerte beginnen jeweils um 20:00 Uhr.

Um 11:00 Uhr vormittags beginnt am Sonntag, 22. Juli, ein weiteres Kurkonzert am Pavillon. Der Schlierseer Alpenchor singt viele bekannte Melodien und erfreut so das Herz seiner Zuhörer.

Das sehr beliebte und weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannte Schlierseer Seefest findet, wie jedes Jahr, am letzten Wochenende im Juli statt. An drei Tagen, von Freitag, 27. Juli, bis Sonntag, 29. Juli, verwandeln sich die Seefestwiese und der Kurpark in eine bunte Gute-Laune-Meile mit vielen Ständen, die regionale und internationale Schmankerl anbieten sowie Alkoholisches und nichtalkoholische Getränke verkaufen. Das Ganze wird von einem vielfältigen Unterhaltungsprogramm abgerundet. So treten ebenso Turngruppen wie Goaßlschnalzer auf, es gibt ein Fischerstechen auf dem See und viel Live-Musik – gleich am Freitagabend spielt die BAYERN-1-BAND „simply the best“ auf. Den sehens- und hörenswerten Höhepunkt am Samstagabend bildet das musiksynchronisierte Brillantfeuerwerk über dem Schliersee (bei schlechtem Wetter wird das Feuerwerk auf den Sonntag verschoben).

 

 

 

Ursula Höllerl

Mitarbeiterin in der Gäste-Information Schliersee, aufgewachsen in Neuhaus und Miesbach. Mein Motto: "Ein Tag am Berg ist wie eine Woche Urlaub – egal ob im Sommer zum Wandern oder im Winter beim Schneewandern, Skifahren und Rodeln."

 

 

 

Indien vor Alpenkulisse – das YOGAHAUS Samvit in Schliersee

Jeden Morgen um 4:30 Uhr beginnt der Tag für Bertram Mück.

Wenn die meisten Menschen noch schlafen, nutzt er die Stille für seine morgendlichen Yoga-Übungen. Es ist ein festes Ritual, immer gleich – und das schon seit vielen Jahren. In dieser Stunde, in der er ganz für sich ist, tankt er Kraft und Energie für den Tag in seinem YOGAHAUS Samvit in Schliersee/Neuhaus. Das großzügige Landhaus liegt malerisch und ruhig auf einer Anhöhe am Waldrand mit Blick auf den Schliersee und den Wendelstein. Der Dürnbach plätschert in der Nähe, während der Wind leise durch das üppige Grün des eingewachsenen Gartens streicht. Seit 14 Jahren empfängt Bertram Mück an diesem idyllischen Ort seine Yoga-Gäste.

 

 

 

Vom auferlegten Stress zur inneren Ruhe

Zum Yoga kam Mück durch seinen einst gelebten unsteten Lebenswandel. Als weltweit agierender Geschäftsmann in der Textilbranche war er viel auf Reisen, pendelte zwischen verschiedenen Zeitzonen hin und her, immer im Stress – bis sein Körper schließlich rebellierte. Er suchte Ausgleich und kam, da er beruflich meist in Asien unterwegs war, zur Meditation. In München belegte er dann einen Yoga-Kurs, merkte, wie gut ihm das tat und praktizierte seitdem die Übungen täglich, selbst wenn er auf Reisen war.

 

Yoga als Lebensinhalt

Aber es waren nicht nur die körperlichen Übungen, die Mück am Yoga faszinierten. Yoga als ganzheitliche Lebenseinstellung ließ ihn nicht mehr los, sodass er schließlich in Indien drei Wochen im Ashram verbrachte. Diese Zeit im Kloster war sehr intensiv und so inspirierend für ihn, dass er nach seiner Rückkehr in Deutschland kurzerhand sein Hab und Gut verkaufte und nach Kanada ging, um sich dort als Yoga-Lehrer ausbilden zu lassen. In den folgenden vier Jahren lebte Mück in Indien und Tibet, studierte die vedischen Schriften und war in Indien selbst als Yoga-Lehrer tätig. Er leitete zehn Jahre internationale Yoga-Lehrer-Ausbildungen in Indien, wo er Menschen aus der ganzen Welt ausbildete. Für Mück hätte es so weitergehen können. Doch schließlich schickte ihn sein Lehrer los, damit er die Lehren des Yoga weitergibt und verbreitet.

 

 

 

Abtauchen in die Philosophie des Yoga

Heute lebt der gebürtige Tiroler in Schliersee. In perfekter Lage, wie er findet. Mitten in der Natur, unweit der Josephstaler Wasserfälle und des Sees, aber dennoch verkehrsgünstig gelegen durch den nahen Bahnhof Neuhaus. Im YOGAHAUS Samvit bietet er für alle Yoga-Interessierten ab 14 Jahren Yoga- und Ayurveda-Seminare, Yoga-Urlaube sowie Yogalehrer-Ausbildungen mit einzigartigem Konzept an. Es ist immer eine Mischung aus allen Elementen, die das Yoga ausmachen: Asanas (Körperübungen), Pranayama (Atemübungen) sowie Tiefenentspannung (Shavasana), Meditation und Mantras – ausgeführt nach einem geregelten Tagesablauf, ganz wie im traditionellen Yoga in Indien. Während des Aufenthalts werden die Gäste mit vegetarischen Mahlzeiten verwöhnt, die Mück selbst aus regionalen Bio-Zutaten nach indischen Rezepten zubereitet.

Abgerundet wird das durchdachte Konzept durch Mücks Yoga-Label. VAPUS steht für biologische, zertifizierte Yoga-Kleidung und zwar von der Baumwolle bis zum fertigen Endprodukt. Selbst Farbe, Garn, Waschung, Verpackung und Arbeitsbedingungen sind biologisch bzw. nachhaltig.

 

 

 

Der Kreis schließt sich

Manche Stammgäste kommen sechs- bis siebenmal im Jahr und genießen es, im YOGAHAUS ohne Telefon, Fernseher und Zeitung innezuhalten und zur Ruhe zu kommen. Das große Areal rundum das Haus mit 30 Schlafplätzen, dem Nebenhaus mit Yoga-Halle und Ayurveda-Raum sowie der großen Freiluft-Asana-Plattform mit Sonnensegel im Garten bietet viele Möglichkeiten, zu sich zu kommen und gemeinsam authentisches Yoga zu praktizieren. Aber nicht nur für die Gäste, die mittlerweile aus der ganzen Welt anreisen, ist das YOGAHAUS Samvit zum magischen Ort geworden. Auch Bertram Mück hat hier seine Mitte gefunden. Für ihn hat sich der Kreis geschlossen. Es kann ja schließlich kein Zufall sein, dass der Abfluss des Spitzingsees durch seine Heimatgemeinde Kramsach in Tirol fließt.

 

YOGA HAUS Samvit – Samvit Sagar Yoga Schule e. V.
Dürnbachstraße 56
83727 Schliersee/Neuhaus

Telefon: 08026/920781

E-Mail: haus@yogasamvit.de

www.yogahaus.org

 

 

Birgit Bondarenko

Vor über 10 Jahren zugereist, inzwischen durch die Familie fest verwurzelt, schreibt die freie Redakteurin unter anderem über Land und Leute – und sehr gern über den Schliersee.

 

 

 

Kostenlose Tennistrainer – Schnupperstunde für Gäste mit der Schlierseer Gästekarte

ab 4. Juli bis 8. August

und wieder ab 19. September bis 31. Oktober

jeweils mittwochs von 11:00 Uhr bis 12:00 Uhr

 

Seit Beginn der Saison hat der TC Schliersee einen neuen Trainer, Ante Bilic (29), der zur renommierten Tennisschule Aigner/Karner gehört und das Training auf den Plätzen neben der Vitalwelt leitet. Ante kommt aus Split (Kroatien) und ist seit 2013 als Coach tätig. Er ist lizensierter Tennislehrer und war zuvor in seiner Heimatstadt und in Zagreb tätig. Er war in jungen Jahren auch schon als Profi unterwegs, spielte in Stuttgart-Nagold und Bonn in verschiedenen deutschen Ligen. 2016 holte er noch mal einen Titel in Split in der allgemeinen Klasse. Der ehemalige Touristik-Student mit Abschluss ist in der Tat ein begnadeter Techniker auf dem Platz und mit einem goldenen „Händchen“ ausgestattet. Sein Ziel als Tennislehrer: „Alle Leute, die bei mir trainieren, einfach besser zu machen.“ Ante steht für das Training des Clubnachwuchses, der ambitionierten erwachsenen Mitglieder des Vereins und natürlich der Gäste täglich ab 9:00 Uhr zur Verfügung.

Preise für Trainingsstunden:

  • Der Preis für 1 Stunde (60 Min.) Einzelunterricht beträgt 41 EUR. Dazu kommt die Platzmiete von 6 EUR.
  • Bei Gruppenunterricht kostet eine Einzelstunde (60 Min.) inkl. Platz 16 € pro Person.

Auch wenn Sie Lust haben, ohne Trainer ein paar Bälle zu schlagen, können Sie die Tennisplätze des TC Schliersee bei der Gäste-Information buchen. Pro Stunde wird eine Gebühr von 12,00 Euro erhoben. Mit Gästekarte erhalten Sie eine Ermäßigung von 0,50 Euro.

Der Tennisclub Schliersee, in Partnerschaft mit der Gäste-Information Schliersee, begrüßt es, wenn möglichst viele Schlierseer Gäste das Tennisangebot wahrnehmen. Anfänger können dabei die ersten Schritte in einer tollen Sportart wagen, Geübte das Niveau verbessern.

 

 

Im Rahmen des Aktivprogramms der Gäste-Information Schliersee bietet der neue Schlierseer Tennistrainer Ante kostenfrei Schnupperstunden für Gäste an.

Die Schnupperstunden finden jeweils mittwochs von 11:00 Uhr bis 12:00 Uhr ab dem 4. Juli bis zum 8. August und nach der Sommerpause vom 19. September bis 31. Oktober statt.

Bei schlechter Witterung müssen die Schnupperstunden leider entfallen. Tennisschläger werden gestellt. Mindestens zwei Personen, maximal vier Personen.

Anmeldung:   Gäste-Information Schliersee, Telefon: 08026-60650

Ausrüstung:   Sportschuhe, Sportkleidung

Kosten:           mit den Gästekarten der Orte Schliersee, Bayrischzell, Fischbachau und Bad Feilnbach kostenlos, für Einheimische direkt über den Trainer buchbar.

 

 

 

 

 

Ursula Höllerl

Mitarbeiterin in der Gäste-Information Schliersee, aufgewachsen in Neuhaus und Miesbach. Mein Motto: "Ein Tag am Berg ist wie eine Woche Urlaub – egal ob im Sommer zum Wandern oder im Winter beim Schneewandern, Skifahren und Rodeln."