Schlierseer Eier(-Schoko-)likör

Schlierseer Eier(-Schoko-)likör –

ein gschmackiges Weihnachtsmitbringsel zum Selbermachen

Jedes Jahr aufs Neue die leidige Suche nach einem passenden und möglichst ganz besonderen Weihnachtsgeschenk.

In den sozialen Netzwerken wird momentan viel darüber geschrieben, was das wertvollste Geschenk sei: Zeit zu schenken! Ich habe mir dieses Jahr vorgenommen, meine Zeit an die mir liebsten Menschen zu verschenken. Und anfangen will ich mit etwas Selbstgemachtem, was mich natürlich auch Zeit kostet … Aber ich bin sicher, dass ich damit den einen oder anderen meiner Verwandten und Freunde erfreuen kann.

Von meiner Mama habe ich noch ein altes Rezept für die Herstellung eines wirklich guadn Eierlikörs. Es ist einfach, geht relativ schnell und schmeckt tausendmal besser als jeder gekaufte Likör.

Was man dazu benötigt:

6 Eigelbe von glücklichen Hühnern
250 g Puderzucker
160 ml Kondensmilch (10 % Fett)
500 ml Doppelkorn

  • Als Erstes muss der Puderzucker gesiebt werden, damit er schön locker flockig ist.
  • Wer es schokoladig mag, der rührt 5-6 Esslöffel gesiebtes Kakaopulver dazu.
  • Dann wird der Puderzucker (mit dem Kakaopulver) zusammen mit den sechs Eigelben mit dem Rührgerät dickschaumig geschlagen.
  • Nun wird die Kondensmilch langsam dazugegeben, und am Schluss kommt der Alkohol dazu.
  • Mithilfe eines Trichters wird der fertige Likör in Flaschen gefüllt und verkorkt. Außergewöhnliche Flaschen kann man entweder übers Internet bestellen, oder man sucht sie sich auf Flohmärkten.
  • Damit der Likör dickflüssiger wird, sollte man ihn ein paar Tage stehen lassen.
  • Durch das Rühren sind Luftblasen entstanden, die sich nach und nach auflösen und den Flascheninhalt scheinbar schrumpfen lassen. Ich fülle die Flasche zwei- bis dreimal mit Likör nach, damit ich zum Verschenken eine volle Flasche habe.

Jetzt noch eine schöne Schleife um den Flaschenhals gebunden, und schon ist das Weihnachtsmitbringsel fertig.

Lasst Euch den Likör schmecken! Auf Euch und eine erholsame Adventszeit mit ganz viel Zeit für alle, die Euch wichtig sind!

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

240 Tage Skifahren

Neue Alpen Plus Gletscher Card

Auch dem Winter geht leider immer häufiger die Luft aus ‒ ab und zu macht er zum Bedauern vieler Wintersportler schlichtweg Pause. Viele Wintersportorte kennen diese lästige Problematik, und fast alle ‒ und somit auch der Markt Schliersee bzw. die Betreibergesellschaft „Alpenbahnen Spitzingsee GmbH“ ‒ haben sich in den vergangenen Jahren dazu entschlossen, an ihren Pisten Anlagen zur künstlichen Beschneiung zu installieren. Sie helfen, den Skibetrieb auch im Zeitalter fortschreitender Klimaerwärmung bestmöglich aufrechtzuerhalten. Doch so mancher langjährige Wintersportfan – ganz gleich ob Skifahrer oder Snowboarder – sieht diese künstliche Beschneiung eher kritisch bis distanziert. Insbesondere dann, wenn in tiefergelegenen Regionen zu den ausbleibenden Niederschlägen auch noch Temperaturen weit über dem Gefrierpunkt jeglichen Wintersportbetrieb unmöglich machen. Sehr viel lieber würde man in erheblich höher gelegenen und damit schneesicheren Skigebieten unterwegs sein.

Der Markt Schliersee mit seinen zahlreichen Partnern im Bergbahnenverbund „Alpen Plus“ hat nun dem Anliegen sehr vieler engagierter Wintersportler Rechnung getragen: Seit Anfang Oktober 2016 gibt es zusätzlich zum bisherigen Saisonskipass Alpen Plus die neue Alpen Plus Gletscher Card, in die zu den bisherigen acht Pistengebieten nun auch die Region „Stubaier Gletscher“ am Ende des Stubaitals oberhalb Innsbruck als neunter Verbundpartner integriert wurde. Die seit über 40 Jahren beliebte und mit über 200 Hektar präparierten Pisten besonders weiträumige und in den oberen Bereichen vergletscherte Region bis fast 3.200 Meter Höhe verfügt über insgesamt 26 Liftanlagen und gewährleistet Schneesicherheit und hochalpin ausgerichtete Winterfaszination über 240 Tage von Anfang Oktober bis 31. Mai. Man kann somit die nicht allzu lange Wintersportsaison der bisherigen Alpen-Plus-Skigebiete um viele zusätzliche Wochen Wintersportvergnügen verlängern.

Die neue Alpen Plus Gletscher Card ist vom 01. Oktober 2016 bis zum 31. Mai 2017 gültig und erlaubt somit acht Monate oder 240 Tage Skigenuss pur. Sie kostet für Erwachsene ab 19 Jahre 550,- Euro, für Jugendliche (16–18 Jahre) sowie Rentner ab 65 Jahre 470,- Euro. Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre zahlen 270,- Euro. Für Familien gelten andere, erheblich günstigere Tarife. Die neue Alpen Plus Gletscher Card ist sowohl online (http://www.alpenplusgletscher.com), in einigen Sportgeschäften im Landkreis als auch an den Kassen und Verkaufsstellen der Partnergemeinden und somit auch in der Gäste-Information Schliersee, Perfallstraße 4, 83727 Schliersee, Tel.: 08026 / 6065-0, (http://www.schliersee.de) erhältlich. Weitere Informationen unter http://www.alpenplusgletscher.com oder http://www.alpenplus.com.

Die neue Alpen Plus Gletscher Card hat in den nachfolgenden Wintersportregionen Gültigkeit:

 

 

Eckehard Radehose

Eckehard Radehose In Schliersee zuhause, extrem berg- und reisesüchtig seit seinem 6. Lebensjahr. Dipl. Kartograph, Journalist und langjähriger Trekking- und Expeditionsleiter mit Vorliebe für besonders hohe Gipfelziele. An die 2.500 Gipfelbesteigungen weltweit und weit über 1.000 Skitouren. Mein bevorzugter Ort: Gipfel der Baumgartenschneid bei Sonnenuntergang mit einem Glas Rotwein.

 

 

Schlierseer Online-Magazin feiert 1. Geburtstag

Im Rahmen der digitalen Strategie von Schliersee spielt das Schlierseer Online-Magazin ein tragende Rolle. Fast auf den Tag genau konnte das Redaktionsteam um Kuramtsleiter Mathias Schrön den einjährigen Geburtstag bei der Redaktionssitzung am 05.12.2016 feiern.

Über 35.000 Nutzer generierten mehr als 80.000 Seitenaufrufe! Mit großem Abstand kamen die meisten Besucher aus der bayerischen Hauptstadt München. Auf dem zweiten Platz liegt aber schon die Landkreishauptstadt Miesbach mit hauchdünnem Vorsprung auf die Bundeshauptstadt Berlin. Erfreulich ist auch, dass Nürnberg und Rosenheim unter den Top Ten platziert sind.

Die Resümee seitens des Redaktionsteams fiel durchwegs positiv aus. Besonders freut uns, dass auch die Anzahl unserer Leser ständig wächst und wir hier Interesse an Schliersee, Fischhausen/Neuhaus und Spitzingsee auf einem modernen, zukunftsträchtigen und vor allen Dingen schnell wachsenden Medium generieren können.

Unseren interessierten Lesern gilt es ein nochmals ein herzliches Dankeschön vom gesamten Redaktionsteam auszusprechen für Ihr Interesse an unserem Schlierseer Online-Magazin. Über den sehr erfolgreichen Start und weitere spannende, interessante und typisch Schlieseerische Geschichten, Tipps und kleine Filmchen freuen sich mit Ihnen Mathias Schrön, Katharina Fitz, Karl Bergkemper, Judith Weber, Helmut Jenne, Laura Boston- Thek, Alexander Römer, Renate Holzmeier, Angie Braun, Eckehard Radehose, Ursula Höllerl,  Roger Barth und Ulrike McCarthy.

Herzlichen Dank an alle Leser.

 

schroen

Ihr Mathias Schrön
Kuramtsleiter der Marktgemeinde Schliersee

 

 

Mathias Schrön

C. Mathias Schrön, Dipl.-Betriebswirt, Vater von 4 Kindern, geb. am 12.03.1966 in Tegernsee. Aufgewachsen in Neuhaus und Miesbach. Abitur am Gymnasium Miesbach. Abgeschlossenes Studium in BWL sowie in Politikwissenschaften in München. Während und nach dem Studium selbständige Tätigkeit hauptsächlich als Begleiter ausländischer Gäste der Bundesregierung im Auftrag der Bayerischen Staatskanzlei. Seit 15.03.2001 Kuramtsleiter beim Markt Schliersee. In der Freizeit engagierter Fußballtrainer im Jugend- und Seniorenbereich. Mitglied in diversen Vereinen. Freude am Reisen und Sport.

 

 

 

Ur-Ur-Ur-Großmutters Weihnachtsplatzerl – Vanillekipferl und Agnesenplätzchen

Wenn ich früher in der Vorweihnachtszeit meine Oma besucht habe, hat‘s im ganzen Haus verführerisch nach Platzerl gerochen. Meine Oma und mein Opa hatten einen Bauernhof und haben ihr Mehl noch selbst gemahlen und ihre Butter im Butterfass gestampft. Dadurch hatten sie einige der Backzutaten bereits vorrätig ‒ und alles war reine Bio-Qualität, wie man heute so schön sagt.

Meine Oma hatte ein von Hand geschriebenes Rezeptbücherl, in welchem sie viele der Rezepte von ihrer Mutter und deren Mutter und so fort notiert hatte. Dieses wurde immer wieder überarbeitet und neue Rezepte hinzugefügt. Es wird in unserer Familie von Mutter zu Tochter weitergereicht, und so ist‘s auch bei mir gelandet.

Ganz im Sinne von Karin Heinrichs Gedicht über das Plätzchenbacken:

Oh, wie lieb ich die Gerüche
aus der warmen Weihnachtsküche!
Zieht der süße Duft hinaus,
riecht man ihn im ganzen Haus …

lade ich Euch heute ein, gemeinsam mit mir zwei der einfachen, aber köstlichen Plätzchensorten zu backen.

 

Vanillekipferl

560 g Mehl
250 g Butter
70 g Fett (vom Schwein oder auch pflanzlich)
140 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
100 g Mandeln oder andere Nüsse (ich nehme 50 g Mandeln und 50 g Walnüsse)
etwas Milch zum Binden

Alle Zutaten miteinander vermengen und gut durchkneten. Die Milch wird nach Bedarf zugegeben. Aber Vorsicht, nicht zu viel davon. Der Teig soll griffig und nicht dünnflüssig sein. Damit er besser zu verarbeiten ist, sollte er mind. 1 Stunde in Folie gewickelt in den Kühlschrank gelegt werden. In der Zwischenzeit 100 g Zucker und 4 Pck. Vanillezucker vermengen. Den Kipferlteig zu Rollen formen (ca. 4 cm Durchmesser) und 1 cm dicke Scheiben abschneiden. Aus diesen dann die Kipferl formen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Vorsicht, dass die Spitzen nicht schlanker sind als die Mitte der Kipferl, da sie ansonsten beim Backen zu braun werden. Im Umluftherd bei 175 Grad so lange backen, bis sie anfangen zu bräunen (ca. 20 Min.). 3 Min. auskühlen lassen (nicht mehr, da die Puderzuckermischung sonst nicht haften bleibt!) und dann in der Puderzuckermischung drehen.

 

Agnesenplatzerl

140 g Puderzucker
280 g Butter
350 g Mehl
Marmelade
etwas Zitronensaft

Puderzucker, Butter und Mehl werden auf dem Backbrett abgebröselt und fein durchgeknetet. Der Teig wird nach dem Abkühlen im Kühlschrank federkieldick ausgerollt und Plätzchen ausgestochen. Diese etwas ruhen lassen und dann bei mäßiger Hitze (170 Grad) auf einem ungefetteten Blech hellgelb backen (mit Backpapier auslegen). In der Zwischenzeit (selbstgemachte) Marmelade (z. B. Pfirsich oder Aprikose) mit einem Schuss Zitronensaft glattrühren. Wenn die Platzerl ausgekühlt sind, werden sie mit der süßen Masse bestrichen und zu 2er- oder 3er- Terrassen zusammengeklebt. Die fertigen Platzerl werden am Schluss mit Puderzucker bestreut.

Viel Spaß beim Backen und an den großen Augen Eurer Lieben beim Verzehren!

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

Sankt Nikolaus is coming… put your shoes out!

So have you been naughty or nice? On the eve of December 5th, all across Germany, excited children put their shoes outside so Sankt Nikolaus can fill them with wonderful gifts and treats. It is traditionally the shoes are filled with items like oranges, various nuts, chocolate coins and possibly cookies like cinnamon spiced Speculaas.

On December 5th in Schliersee, Old Sankt Nik likes to do things a bit different and with a bit of an alpine flair. In Schliersee, he might fill your trusty old hiking boots with local Almkäse or mountain cheese produced high on the mountain by one of our local farmers from our happy cows. Or he might tuck in a beautifully hand carved wooden Edelweiss from one of our many talented wood carvers.

I awoke bright and early on this crisp and sunny December morning to find my much loved and much tested hiking boots filled with local hiking magazines, some maps, fresh fruit to tuck in my pocket for when I headed out on my daily wander. And as an added bonus brand new trekking poles to provide stability and motivation throughout the year. Last but not least a beautifully printed Schliersee lens wipe which Old Nikolaus must have purchased at our local tourist office.  Just perfect for wiping off the bitter water spray which always coats my lenses while photographing the icy Neuhaus waterfall.

This year I must have been very good because I did not receive a visit from Krampus, who is Nikolaus’ evil looking helper. He must have just passed me by. Phew! Better luck next year Krampus.

 

Laura Boston-Thek

American artist, photographer and professional wanderer who, after 20 years of roaming, put down roots in a 100 year old Bavarian farmhouse and fell in love with the Alpine village and its residents (both 2-legged and 4-legged).

 

 

„Nikolaustratzen“ in Schliersee

Ein rechter Lausbub muss er in seiner Kindheit schon gewesen sein, der Karl Wiedemann aus Schliersee. In seinem Buch „Nikolaustratzen“ hat er seine Kindheitserinnerungen niedergeschrieben.

Karl Wiedemann ist ein echtes Schlierseer „Gwachs“. Als Dritter von acht Geschwistern ist er mitten im historischen Ortskern aufgewachsen und heckte als kleiner Bub dort einige Streiche aus. In den kargen Nachkriegsjahren gab es kaum Spielzeug für die Kinder zu Weihnachten, geschweige denn elektronische Amusements. Die Familie stand im Vordergrund, und davon weiß Karl Wiedemann in seinem Buch anschaulich und unprätentiös zu berichten. Vor allem die Adventszeit war geprägt von Bräuchen und Riten, die heute zum Teil in Vergessenheit geraten sind. Damals trat der Nikolaus noch als Bischof und nicht als Weihnachtsmann auf und flößte den Kindern einen gehörigen Respekt ein. Doch wer ein rechter Lausbub war, der konnte der Verlockung, dem heiligen Mann einen Streich zu spielen, wenn sich die Gelegenheit bot, trotzdem nicht widerstehen.

Karl Wiedemann ist eine allseits bekannte Schlierseer Persönlichkeit. Viele Jahre lang trug er seine Geschichten mit großem Erfolg beim „Schlierseer Advent“ vor. Mittlerweile gastiert er zusammen mit seinen Schlierseer Hirtenkindern und einem von ihm jährlich verfassten und einstudierten Krippenspiel an renommierten Veranstaltungsorten in München wie der Blutenburg oder dem Löwenbräukeller. Zudem singt er seit vielen Jahren die Baritonstimme im bekannten „Schlierseer Viergesang“. Als Mitbegründer des Altschlierseer Trachtenvereins, Vorsitzender der „Vereinigung Historische Trachten in Altbayern“ und Präsidiumsmitglied des Münchner Festrings darf er jedes Jahr Ende September den großen Oktoberfest-Trachtenzug durch München mitgestalten.

Wer den umtriebigen Rentner und sein umfassendes Wissen über seine Heimatgemeinde Schliersee einmal kennenlernen möchte, hat dazu jede Woche bei einer historischen Führung durch den Ort Gelegenheit. Karl Wiedemann kennt jeden Steig und jedes Haus und weiß zahlreiche interessante Geschichten über seine Heimat zu erzählen.

Seit rund 20 Jahren lebt er zwar in Miesbach, doch im Herzen ist und bleibt er Schlierseer.

Das Buch „Nikolaustratzen ‒ Wie ein bayerischer Bub einst die Adventszeit erlebte“ ist illustriert mit eigenen Ölgemälden des Autors. Die Schlierseer Landschafts- und Ortsansichten machen das Buch zu etwas Besonderem. Erschienen ist es im Verlag von Dr. Alexander Bronisch, Con-Text, und unter anderem in der Schlierseer Buchhandlung „Bücher-Oase“ erhältlich.

 

 

Katharina Fitz

Wohnhaft in Warngau, geboren in Tegernsee, aber dem Schliersee herzlich zugetan. Zweifache Mama und als freiberufliche Redakteurin, Sprecherin und Schauspielerin viel unterwegs. Steckenpferde: Kunst und Kultur, Natur (vor allem Bäume) und Schuhe!

 

 

 

Warum es in Schliersee keinen Weihnachtsmann gibt …

Da kaut der kleine Loisl schon eine ganze Weile an seinem Stift herum. Vor ihm ein Blatt Papier, das vom vielen Überlegen, was man so zu Weihnachten gebrauchen könnte, schon Eselsohren bekommen hat. Ist aber auch wirklich schwer. Naja, viele Wünsche hätte er schon, aber diesmal, diesmal zu Weihnachten, soll‘s ein ganz besonderer Wunsch werden. Etwas Großes – das ist schon mal sicher! Aber nicht zu groß – schließlich muss das Christkind es ja besorgen, tragen und heimlich in die gute Stube legen können.

Keine Frage, irgendwann wird er schon herausbekommen, wann genau das Christkind kommt. Jedenfalls muss das ziemlich im letzten Moment vor Weihnachten, also an dem Tag vor Weihnachten, an dem die gute Stube abgeschlossen wird, passieren. Man sieht aber auch wirklich schlecht durchs Schlüsselloch – das weiß er noch vom letzten Jahr –, und man sollte sich dabei nicht erwischen lassen!

Ja klar bringt das Christkind dann das Geschenk. Er hat es zwar noch nie gesehen, aber kein seriöser Bub behauptet, der Weihnachtsmann sei der Postbote der Geschenke. Der Weihnachtsmann ist ja eigentlich der Nikolaus, nur in der Vorweihnachtszeit dicker geworden, und er trägt eine andere Mütze. Der soll ja am Nordpol wohnen und arbeiten und bei Coca-Cola unter Vertrag stehen, und ab und zu sieht man ihn in Plastik von innen beleuchtet irgendwo am Balkon hängen … so a Schmarrn!

Wenn das stimmen würde, dass der Weihnachtsmann durch den Kamin ins Haus kommt, hätte er beim kleinen Loisl eh Pech und würde wohl hoffnungslos im Kachelofen stecken bleiben.

Ja, die Preußen und die Amerikaner, die glauben halt an den Weihnachtsmann – sollen Sie doch, der Loisl ist da tolerant, und schließlich könnte der Weihnachtsmann ja als Ablenkungsmanöver gedacht sein, dass man dem Christkind, wenn es die Geschenke bringt, nicht auflauert.

Egal, seit er denken kann, und der kleine Loisl denkt viel, kommt bei ihm daheim das Christkind, und das war bei seiner Mama, seinem Papa, Opas und Omas auch schon immer so. Ist ja auch so festlich, wenn das kleine Glöckchen bimmelt und man in die gute Stube tritt, wo es nach dem Parfum des Christkinds, nach Weihnacht, riecht und sich der kleine Loisl mit neugierig funkelnden Augen aufgeregt darüber freut, dass heute das Christkind Geburtstag hat.

 

Karl Bergkemper

Begeisterter Schlierseer, Musiker und Internet-Schraubenzieher. Der technisch orientierte "Beutebayer" der Redaktion - immer für Ideen zu haben, die Schliersee weiterbringen

 

 

Winterizing your Ride

On the day we moved to Schiersee, as the moving company was unloading our truck to the back drop of the wintery Brecherspitz mountain, I kept hearing one word in German mumbled under their breath…” Schneeloch”, simply translated to English as “Snow Hole”. I think they thought we were absolutely crazy to move from the historic downtown of a city to an old alpine farm house surrounded by trees and mountains. That is not how we saw it at all. We envisioned snowy mornings, sipping coffee by the heat of wood stove and jumping into winter boots to make the first foot prints in the fresh snow.  We are two years into our alpine adventure and Schliersee has not disappointed. Call me crazy, but most days I feel like Alice in a Wonderland.

Our first snow since becoming Schliersee residents, one of our neighbors called us and told us to grab our sleds and come over he would show us the best local sledding spots. Mind you it was a blizzard out and our sleds were ones I had found on a trash pile that I used for decoration but that was not going to stop us from joining in on the winter fun. We did take some mocking from our friend who had what I can only describe as the Ferrari of sleds. It was all sleek and sturdy and he swore you were able to actually steer it. So began our search to find the perfect winter sports car…I mean sled.

On the advice of many locals we were told to go make a visit to the Schliersee Radhaus and talk with it’s very knowledgeable owner Felix Wolf. He was amazing. He took my husband out back to an extra warehouse absolutely full of sleds. He explained to us that the Gasser sled made in Tirol was really a lifetime purchase. Most German families will have a range of sleds from sleds for the baby on to adult sleds. It was a big investment but for us it was an easy decision. We love winter sports but with both of us having joint issues this was a great way for us to have a fun winter sport we could do together.

I felt very much like Goldilocks trying to choose my sled. My husband’s was too big and heavy and others just didn’t fit me right but Felix brought out a young boys sled that was “just right”.  He took our sleds in the back and sharpened our rails and explained to us how to properly store them so we could enjoy them for many seasons to come. Another thing I really appreciated about Felix from Schliersee Radhaus was his emphasis on sledding safety. He didn’t just sell us our sleds he explained to us basic courtesy while sledding and important gear we would need.  He asked us to make sure to always wear a proper skiing helmet. Having enjoyed two wonderful sledding seasons, we have been witness to several accidents where sledders were ill prepared and we are grateful to Felix who prepared us correctly.

Felix shared some of his tips about buying and storing your sled:

  • Store the sled standing up in dry place
  • If you see rust starting on the rails, which is natural, give the rails a good wipe down with course (50 – 80 grit) sand paper and then apply a very light coating of oil
  • To keep rust from forming on the rails during storage cover the metal rails with packing tape
  • ALWAYS wear a helmet
  • Have as much fun as possible!

If you are coming to Schliersee or Spitzingsee for sledding and are ready to commit to your sled. Drop by the Schliersee Radhaus and talk with Felix. Don’t hesitate…Winter is just around the corner. For more information on Felix Wolf and the Schliersee Radhaus:

http://schlierseer-radhaus.de

https://www.facebook.com/SchlierseerRadhaus

 

 

Laura Boston-Thek

American artist, photographer and professional wanderer who, after 20 years of roaming, put down roots in a 100 year old Bavarian farmhouse and fell in love with the Alpine village and its residents (both 2-legged and 4-legged).

 

 

 

Frauenbund & Santa’s Workshop

In my search of Santa’s helpers in Schliersee, I stopped by Gasthaus Seewinkle on a windy afternoon right before first Advent and the opening of Schliersee’s Seeweihnachts I had an insider tip that a group of Santa’s helpers from the Frauenbund in Schliersee would be gathered and busily preparing their items for their Christmas market stand.

The very talented women of the Frauenbund, a group of 15 women and one very handy man, used their many skills to help earn some money for their many social causes to which they contribute. The Frauenbund in Schliersee is a Catholic organization with 115 female members.

These wonderful women take the work out of Christmas preparations through their delicious hard work. They have lovingly and traditionally made various Christmas cookies as well as hand sewn pillows and decorative hand crafted, delightful poinsettias. Many vintage style of religious ornaments so delicately created with an obviously skilled hand.

If that isn’t enough of a choice, deep in Santa’s workshop Martin Huber, also known as head elf, has been hard at work cutting decorative holiday items from wood to give your Christmas that warm natural touch. I saw rustic birch wood hand painted Santa figures and various wooden festive votive holders.

I highly recommend a visit to Schliersee’s Seeweihnachts with it’s festive lights reflecting on the lake. Grab your first fragrant Glühwein of the season and drop by to see all the friendly ladies from the Frauenbund and their many hand crafted decorations. These items are all very unique gift ideas. You won’t find anything similar on Amazon and the money you spend will go to help many great causes they support.

Having just come from taking photos of the ladies in their Santa’s workshop while they were packaging up an incredible array of beautifully decorated Christmas cookies.  As a kind gesture they gave me a tasting of their cookies for me to bring home to my husband.  He said they were absolutely amazing.  Poor man lives with a gluten free wife so it was a real treat for him.

Schliersee Seeweihachts will be held 26-27 November at the Schliersee Kurpark directly on the banks of the Schliersee.  The times the market will be open is from 2 pm to 8 pm on Saturday and 12 pm to 8 pm Sunday.

For more information:
www.schlierseer-weihnachtszauber.de/seeweihnacht

Laura Boston-Thek

American artist, photographer and professional wanderer who, after 20 years of roaming, put down roots in a 100 year old Bavarian farmhouse and fell in love with the Alpine village and its residents (both 2-legged and 4-legged).

 

 

Lieber stürmisch als windig

Schliersee bei stürmisch-schönem Wetter ist ein ganz besonderes Erlebnis. Der Klang der Wellen erinnert dann an die Brandung des Meeres, und es findet sich immer ein besonderes Plätzchen direkt am See, um es zu genießen.

 

drachensteigen-am-kirchbichl-schliersee-3-helmut-jenne-senEine andere Stelle beim „Kirchbichl“, einem kleinen Bergerl kurz vor dem  Ortsanfang Schliersee, nutzen einige Familien sogar jetzt noch im November dazu, um ihre Drachen in den Wind zu schicken ‒ eine Riesengaudi für Groß und Klein und „für einen Moment das Glück Schliersee“.

 

drachensteigen-am-kirchbichl-schliersee-2-helmut-jenne-sen    schliersee-meerfeeling-5-helmut-jenne-sen

 

Helmut Jenne

Auf seinen Streifzügen durch die Natur ist sein Fotoapparat ein ständiger Begleiter. Helmut Jenne, wohnhaft in Schliersee, ist Musiker und EDV-Fachmann, Fotokünstler und Naturliebhaber. Mit seinen Fotos dokumentiert er seine Erlebnisse auf sehr natur- und heimatverbundene Weise, und so entstehen - trotzdem weltoffen - tief empfundene Momente und Blicke auf Landschaften, Pflanzen und Tiere der Berg- und Seenwelt rund um Schliersee.