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Sehenswertes Schliersee ‒ neue Wege durch Schliersee

Geschichte erlebbar machen. Diese Idee ist nicht neu. Bereits seit 2018 findest du in Schliersee kleine blaue Schilder mit QR-Codes, die dich mithilfe einer Barcode-Scanner-App von deinem Smartphone direkt zu einer Webseite mit Geschichten und Bildern zum Namensursprung der jeweiligen Straße in Schliersee weiterleiten. Jetzt sollen diese Straßennamen um denkmalgeschützte Häuser und besondere Gebäude erweitert werden. Noch einfacher zu erleben mit einer App und einem umfangreichen Wegenetz.

 

Die Planung für das Wegeprojekt „Sehenswertes Schliersee“ läuft bereits seit Sommer 2019. Inzwischen sind die fünf Routen durch Schliersee festgelegt. Die Entwicklung der App hat begonnen. Jetzt müssen geeignete Plätze für die Schilder mit den QR-Codes gefunden werden. Die neuen Schilder werden in der Nähe besonderer Gebäude oder denkmalgeschützter Häuser oder Kirchen angebracht. Der QR-Code auf den Schildern bringt dich zu einer Internetseite mit mehr Information. Auf dem Schild selbst soll der Text wirklich kurz gehalten werden. Es handelt sich um ein digitales Projekt. Eine Sprecherin und ein Sprecher erzählen dir geschichtliche Hintergründe oder Geschichten zu den Gebäuden. Oder du bist direkt mit der App unterwegs, dann brauchst du die QR-Codes nicht, da du die Route und die einzelnen Stationen genau sehen kannst. Es gibt so viele schöne Fleckerl bei uns in Schliersee. Die Wege führen dich durch Schliersee und Neuhaus, und es wird auch eine historische Almenwanderung am Spitzingsee geben.

Ein Blick hinter die Kulissen

Letzte Woche haben mich die Projektleiterin Dr. Beatrix Seidenfus und Kuramtsleiter Mathias Schrön beim „Abgehen“ des Weges rund um den Weinberg mitgenommen. Es ist beeindruckend, wie viele denkmalgeschützte Häuser in Schliersee stehen. Auch die Aussicht an diesem Tag zwischen Winter und Frühling mit warmen Sonnenplätzen und windigen Schneeschauern war atemberaubend. Schnell wird mir klar, dass hinter diesem Projekt wahnsinnig viel Arbeit steckt, aber dass es gleichzeitig auch sehr spannend ist.

Geplanter Start: Sommersaison 2020

Definitiv eine Bereicherung für Schliersee, für Einheimische genauso wie für Gäste. Hier können alle etwas lernen. Die App wird das Wegenetz begleiten wie ein Museumsführer. Die Sprecher sind ein bisschen wie flexible Guides. Sie reden tatsächlich auf „Knopfdruck“. Auch eine Broschüre soll einen Überblick über den Wegverlauf geben.

Sei gespannt, ich melde mich bald wieder mit Neuigkeiten vom Projekt „Sehenswertes Schliersee“!

 

 

Das Projekt „Sehenswertes Schliersee“ wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER)

 

Übrigens: Wer lieber analog unterwegs ist, dem empfehle ich die Schlierseer Ortsführung „Schlierseer G’schichten“ mit Karl Wiedemann. Während der Sommersaison jeden Mittwoch Start um 16:00 Uhr am Schlierseer Maibaum. Die Führung ist für alle kostenlos.

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Geocaching in Schliersee

Jedes Jahr im November laden die Schlierseer Geocacher zum Weißwurst-Event ein.

Die Gäste kommen von weit angereist, um die Geocaches am Schliersee zu finden und dabei die guten Weißwürste und Brezen zu genießen. Dabei gibt es immer viel Spaß und einen regen Austausch unter Gleichgesinnten.

 

Was ist Geocaching?

Geocache (geo = griechisch „Erde“ und cache = engl. „geheimes Lager“)

Geocaching ist eine moderne Schatzsuche oder besser gesagt eine Schnitzeljagd für jedermann. Geocaching kann man zu jeder Jahreszeit machen ‒ es verbindet Technik und Natur und ist weltweit zu finden. Ein Hobby, das sehr lehrreich und spannend sein kann.

Bei meinen Umfragen waren sich alle „Geocacher“ einig: Die etwas müden, bequemen Menschen kommen wieder raus in die Natur, weg vom Fernseher, und lernen dabei viele Orte kennen, die sie sonst nie besucht hätten. Es geht darum, etwas gemeinsam zu erleben, sich wiederzutreffen und viel Spaß zu haben. Dabei werden die alltäglichen Sorgen und Beschwerden schnell vergessen.

 

Wie und wann begann Geocaching, und wann wurde der erste Geocache gelegt?

Geocaching begann, kurz nachdem Bill Clinton im Jahr 2000 den Störsender, der das Satellitensignal der GPS-Satelliten künstlich verschlechtert hatte, abschalten ließ. Ab diesem Zeitpunkt konnten die Satellitensignale auch für die Navigation im zivilen Bereich mit einer Genauigkeit im Meterbereich genutzt werden.

Am 3. Mai 2000 macht sich Dave Ulmer in der Nähe von Portland im Bundesstaat Oregon (USA) auf den Weg und versteckt einen Eimer mit einer CD, einer Videokassette, Geldscheinen, einem Buch, einer Steinschleuder und einer Konserve mit Bohnen mitten im Wald an der Position 45° 17′ 28? N, 122° 24′ 48? W.
Er veröffentlicht die (Geocache-)Koordinaten im Internet, und so blieb es nicht aus, dass das Geheimversteck (engl. stash) bereits einen Tag später mittels eines GPS-Geräts gefunden wird. Dave Ulmer ist so angetan von der Idee, dass er kurz darauf eine eigene Webseite ins Leben ruft, auf der er neue Stashes (Geocaches) mit deren Koordinaten dokumentiert und damit die Tür zum Geocaching öffnet.

Seit Ende Mai 2000 heißt der Stash nicht mehr Stash, sondern Geocache, und Geocaches werden auf der von Jeremy Irish gegründeten Seite www.geocaching.com gelistet. Mittlerweile gibt es über drei Millionen Geocaches weltweit.

 

Wie funktioniert denn nun Geocaching?

Eigentlich ist Geocaching ganz einfach.
Jemand versteckt einen Behälter, der mindestens ein Logbuch/Letterbuch enthält, irgendwo auf der Welt und meldet diesen sogenannten Geocache auf www.geocaching.com an. Ein paar Regeln (findet man auf www.geocaching.com) gibt es hierbei natürlich zu beachten. Danach schaltet ein Reviewer den Geocache frei. Somit ist dieser Geocache dann für die Geocacher im Internet sichtbar.
Nun kann sich jeder interessierte Geocacher die Beschreibung des Geocaches inkl. der Geocache-Koordinaten aus dem Internet herunterladen und mit seinem GPS-Navigerät ‒ am Anfang tut es auch ein Smartphone mit einer entsprechenden Geocaching-App ‒ auf die Suche nach dem Geocache machen.
Hat der Geocacher oder die Geocacherin den Geocache gefunden, trägt er/sie sich in das Logbuch, das sich im Geocaching-Behälter befindet, ein. Mit dem Stempel im Behälter (beim Hennerer ist es ein wunderschönes Kasterl am Baum) wird auch im eigenen Buch gestempelt.

Zusätzlich sollte man seinen Fund auch in der Log-Liste des entsprechenden Geocaches auf www.geocaching.com dokumentieren ‒ dies nennt man loggen.

 

 

Angelika Prem

Naturverliebte Schlierseerin, Kräuterpädagogin, Referentin und Seminarleiterin, Senior-Hennererwirtin, BBV Ortsbäuerin, liebt gutes regionales hausgemachtes Essen und entspannt beim Kuchen backen

 

 

 

Die Geschichte von Schliersee wird lebendig

Ab sofort findet Ihr an 18 Straßenschild-Pfosten in Schliersee kleine blaue Schilder mit QR-Codes, die Euch mithilfe einer Barcode-Scanner-App von Eurem Smartphone direkt zu einer Webseite mit Geschichten und Bildern zum Namensursprung  der jeweiligen Straße weiterleiten.

Warum heißt etwa der Dekan-Maier-Weg Dekan-Maier-Weg? Dekan Dominikus Maier war von 1834 bis 1916 Pfarrer in Schliersee. Er spazierte fast täglich zur Schliersbergalm. So hat man nach seinem Tode den Weg, der auf die Schliersbergalm führt, nach ihm benannt. Viele Straßen in Schliersee tragen Namen von Persönlichkeiten, die für die Entwicklung von Schliersee eine große Rolle gespielt haben. Jetzt könnt Ihr Euch mit Eurem Smartphone ganz einfach informieren.

Nachgefragt: Was ist ein QR-Code?

QR steht für den englischen Ausdruck „quick response“, was „schnelle Rückmeldung“ bedeutet. Ein QR-Code ist ein zweidimensionaler Code, der von der japanischen Firma Denso Wave im Jahr 1994 entwickelt wurde. Ein Script wandelt Texte in einen Code um und erstellt eine Grafik. Diese Grafik kann mit einem QR-Code-Scanner gelesen werden, und das Smartphone stellt eine Verbindung zum hinterlegten Link her.

 

Einen QR-Code-Scanner könnt Ihr im Apple-Store oder bei Google Play für Euer Smartphone kostenlos herunterladen.

Unser Kuramtsleiter Mathias Schrön freut sich sehr, mit diesem Projekt einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung in Schliersee gehen zu können und so Schlierseer Geschichte leichter erlebbar zu machen. Interessierte können sich zusätzlich die Informationen zu den Straßennamen auch von zu Hause aus im Internet anschauen. „Dazu muss man nur qr.schliersee.de aufrufen und in das Suchfeld den gesuchten Straßennamen eingeben“, erklärt mir Mathias Schrön. Schöner ist natürlich ein gemütlicher Spaziergang durch Schliersee. Also bin ich mit Mathias Schrön losgezogen, und er hat mir das neue Projekt vorgestellt.

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

WLAN frei

Im Urlaub geschwind mal die E-Mails checken, sich über Wetter, Sehenswürdigkeiten, Besonderes informieren?

Ab sofort können Sie das WLAN bei der Gäste-Information in der Vitalwelt Schliersee auch mit Ihrem eigenen PC, Laptop, Tablet oder Smartphone kostenlos nutzen.

Auch ohne Endgerät kein Problem – Sie können sich über die aufgestellten PC’s der Gäste-Information Schliersee in der Vitalwelt Schliersee im Internet bewegen.

Das alles ist nicht nur kostenlos, Sie können während der Öffnungszeiten der Vitalwelt Schliersee in den Sitzbereichen vor der Gäste-Information gemütlich Platz nehmen und in aller Ruhe ohne Stress surfen.

 

Das Team der Gäste-Information Schliersee wünscht Ihnen einen angenehmen Aufenthalt.

 

Mathias Schrön

C. Mathias Schrön, Dipl.-Betriebswirt, Vater von 4 Kindern, geb. am 12.03.1966 in Tegernsee. Aufgewachsen in Neuhaus und Miesbach. Abitur am Gymnasium Miesbach. Abgeschlossenes Studium in BWL sowie in Politikwissenschaften in München. Während und nach dem Studium selbständige Tätigkeit hauptsächlich als Begleiter ausländischer Gäste der Bundesregierung im Auftrag der Bayerischen Staatskanzlei. Seit 15.03.2001 Kuramtsleiter beim Markt Schliersee. In der Freizeit engagierter Fußballtrainer im Jugend- und Seniorenbereich. Mitglied in diversen Vereinen. Freude am Reisen und Sport.