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Ein Wochenende voller Tradition in Schliersee

Was für ein Wochenende am Schliersee! Drei Feste, drei Gelegenheiten, die Schlierseer Lebensfreude so richtig zu feiern. Wenn du es verpasst hast, hier ein kleiner Rückblick:

 

Samstag: Brunnenfest der Schlierseer Blasmusik am Musikantenbrunnen

 

 

Der Samstag startete mit dem Brunnenfest der Schlierseer Blasmusik am Musikantenbrunnen. Schon früh am Tag brutzelten die ersten Würstl und auch Grillfleisch auf dem Grill. Die Blasmusik spielte am Vormittag zum Frühschoppen und füllte dann auch am Nachmittag und am Abend wieder den Bot Mair Platz mit zünftigen Klängen. Die Schlierseer Kinder-Plattlergruppen traten auf und die Goaßler statteten einen Besuch ab. Bei bestem Wetter trafen sich die Schlierseer, um die Stimmung und das gute Essen zu genießen.

 

 

Danke liebe Schlierseer Blasmusik für das gemütliche Festl an diesem lauen Sommerabend!

 

 

Sonntag: Alt-Schlierseer Kirchtag

 

 

Mit festlich geschmückten Plätten und Booten ruderten die Trachtler am Morgen von Fischhausen nach Schliersee – so, wie es die Bauern früher machten, als es die Straße noch nicht gab oder die Fahrt mit dem Fuhrwerk beschwerlich war. Als Ehrengast begrüßte die Alt-Schlierseer Trachtengruppe heuer Herzogin Helene in Bayern mit Patentochter Sissy Reich (14). Begleitet von Musik und Böllerschüssen, wurden die Trachtler in ihren festlichen historischen Gewändern im Kurpark empfangen. Nach einem feierlichen Patroziniums-Gottesdienst in der Sankt-Sixtus-Kirche mit der Musikkapelle Niklasreuth ging es im Festzug weiter zum Bauerntheater, wo bei der „Kloana Kirta“ mit Tanzmusik und feinem Essen vom Restaurant Xaver (Terofal) bis in den Nachmittag gefeiert wurde. Die Herzogin Helene in Bayern meisterte das historische „Fischschiass‘n“ mit Bravour. Einen Beitrag übers Fischschiass’n findest du bei der nächsten Gelegenheit hier im Schliersee Magazin. Das ist eine Riesen-Gaudi.

 

 

Danke liebe Alt-Schlierseer Trachtengruppe für den großartigen Tag!

 

 

Sonntag: 60 Jahre Schlierseer Goaßlschnalzer

 

 

Und als wäre das nicht genug, wurde zeitgleich ein ganz besonderes Jubiläum gefeiert: Die Schlierseer Goaßlschnalzer feierten am Ostufer ihr 60-jähriges Bestehen. Ab 10:00 Uhr gaben sich neun Schnalzergruppen aus ganz Bayern die Ehre und ließen die Goaßln knallen, dass es nur so krachte. Die Vielfalt an Goaßlerstücken war einfach beeindruckend. Wer schon immer mal erleben wollte, wie das echte bayerische Brauchtum klingt und aussieht, war hier genau richtig. Und auch die Schlierseer Goaßlschnalzer haben gezeigt, warum sie seit Jahrzehnten zu den Besten gehören.

 

 

Danke, liebe Schlierseer Goßlschnalzer für „des scheene Festl“!

 

Wenn du dieses Wochenende dabei warst, weißt du: Das war Schliersee von seiner besten Seite – Tradition, Brauchtum und jede Menge Spaß!

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Schlierseer Frühlingspower

Blühender Schlierseer Frühling

Eine Frühlingswanderung in der Schlierseer Natur ist momentan ein Genuss für alle Sinne. Wenn die Natur zu neuem Leben erwacht, ist ein Neustart in Schliersee garantiert.

Körper, Geist und Seele können jetzt aus dem Vollen schöpfen. Die vielen kleinen Frühlingswunder, umgeben von Ruhe, klarer Luft und purer Natur, lassen die Einheimischen und Gäste neue Lebensfreude spüren.

Kulinarischer Schlierseer Frühling
Schlierseer Dinkelkräuternudeln mit Bärlauchpesto

Zutaten für 4 Personen:

1 kg Dinkelkräuternudeln im Salzwasser ca. 8 Min. kochen, anschließend abschrecken und in heißer Butter schwenken
200 g frischer Bärlauch
250 g gutes Olivenöl
Saft von 1 Bio-Zitrone
Eine Prise Salz
200 g gemahlene Mandeln
100 g Obermooser Bio-Käse gerieben

Zubereitung:

  1. Frischen Bärlauch waschen, abtropfen und kleinschneiden
  2. Die restlichen Zutaten dazugeben
  3. Mit dem Pürierstab mixen
  4. Mit den Nudeln genießen

Guten Appetit!

Tierischer Schlierseer Frühlingsanfang

Die Tiere beobachten oder ihnen einfach begegnen ‒ wenn man Glück hat, zeigt sich auch der Auerhahn „Schorschi“. Frösche sind im Liebesrausch, Vögel singen und freuen sich über die warmen Frühlingssonnenstrahlen, der Specht, der Kuckuck, die kleinen Rehe, die jungen Gamsen usw. Täglich können Sie Neues entdecken ‒ einfach herrlich!

Würzige Schlierseer Frühling

Ab sofort stehen die kraftvollen Frühlingkräuter für unsere Küche bereit. Frische Brunnenkresse, Spitzwegerich, Brennnessel, Giersch … sie bringen uns wieder in Schwung.

Traumhaft sportlicher Schlierseer Frühling

Genießen und Auftanken sind jetzt angesagt. Die vielen kleinen Frühlingswunder in Schlierseer, umgeben von Ruhe, klarer Luft und purer Natur, lassen die Gäste und Einheimischen aus dem Vollen schöpfen. Ausgedehnte Spaziergänge rund um den See, Radltouren, Bergtouren ‒ einfach in der Sonne verweilen, bewusst genießen und regenerieren

Kräuterwanderungen in und um Schliersee mit den Schlierseer Kräuterpädagoginnen Fesl Rita und Prem Angelika.

Termine nach Vereinbarung
Fesl Rita, Tel.: 08026/6739, E-Mail: rita.fesl@t-online.de
Prem Angelika, Tel.: 08026/9229964, E-Mail: info@hennerer.de

 

 

Angelika Prem

Naturverliebte Schlierseerin, Kräuterpädagogin, Referentin und Seminarleiterin, Senior-Hennererwirtin, BBV Ortsbäuerin, liebt gutes regionales hausgemachtes Essen und entspannt beim Kuchen backen

 

 

 

Schlierseer Tierleben – pure Lebensfreude

Wir hier in Schliersee leben in einer engen Gemeinschaft mit den uns umgebenden Tieren auf den Wiesen und am See. Wir sind deren Anblick gewohnt ‒ und trotzdem erstaunen sie uns immer wieder.

Die pure Lebensfreude der kleinen und großen Lebewesen ist einfach mitreißend!

Wie Paloma und Valentino, die gerade erst einmal zwei Wochen alten Fohlen, über die Wiese tollen und Luftsprünge machen … Oder Löckchen und Struwwelpeter, so habe ich die zwei Woll-Schweinderl im Markus Wasmeier Freilichtmuseum getauft, die mit ihren Schnauzen im Matsch nach Wurzeln wühlen und ein Schlammbad nehmen … Agathe, die Gans, sucht nach Köstlichkeiten im Gras, und Hanni und Nanni, die weißen Enten, nutzen jede Möglichkeit, um ins kühle Nass zu springen – und wenn es die Hundetränke ist. Egal, Hauptsache es trägt zur Federpflege bei.

Die Kühe stehen mit ihren Kälbern auf der Weide und beobachten einen aus faszinierend schönen großen Augen mit ihren langen, geschwungenen Wimpern. Die meisten von ihnen sind neugierig und schnuppern an der warmen Haut. Da kann es passieren, dass man plötzlich von einer langen, rauen Zunge „gewaschen“ wird.

Katzen streunen herum und lassen sich oft erst nach einem ausgiebigen Ausflug in die Natur wieder zu Hause blicken. Die Hühner wälzen sich in der Erde und nehmen ein Sandbad, um im Anschluss mit ausgebreiteten Flügeln die Sonne zu genießen. Und wenn es frischen Biertreber gibt, findet sich die ganze Schar auf dem Anhänger ein, um davon zu naschen.

Auch im See tobt das Leben … Die Enten gründeln und suchen sich frische Nahrung am Grund. Die Blesshühner watscheln auf ihren riesigen Füßen vom Kiesstrand ins Wasser und tauchen gekonnt ab …

Unsere Tierwelt hier im Bayerischen Oberland ist natürlich noch um ein Vielfaches vielfältiger. Eine Freundin und Kollegin von mir hat beispielsweise in der Früh beim Blick aus dem Küchenfenster eine Gams in ihrem Garten entdeckt. Und bei mir lag einmal eine Hirschkuh auf der Terrasse … Aber das sind eher die ungewöhnlichen Begebenheiten.

 

 

Mein Tipp: Gehen Sie raus, schauen Sie den Tieren auf den Weiden eine Weile zu und lassen sich von deren Freude am Leben inspirieren …