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Die Brecherspitze im Visier – kurze Frühlingswanderung auf die Hochburg

Mit dem Ofenrohr ins Gebirge zu schauen, bedeutet „leer auszugehen“. Wo du in Schliersee jetzt neu ins Gebirge schauen kannst, ohne leer auszugehen, zeige ich dir heute: Denn die Aussicht ist grandios! Und nein, es handelt sich natürlich um kein Ofenrohr, sondern um zwei neue Holzfernrohre.

 

 

Die hat der Schliersee-Touristik-Verein e. V. in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Schliersee an der Hochburg installiert. Vielen lieben Dank an das Gärtnerteam der Gemeinde Schliersee rund um Reiner Pertl und Schreiner Thomas Löw.

Wann warst du mal auf der Hochburg?

Oberhalb des Spitzingsees liegt immer noch Schnee. Da ist ein kleiner Spaziergang durch den Schlierseer Frühling unterhalb von 1.000 Höhenmetern genau das Richtige. Auf dem Weinberg ist man vom Rathaus in wenigen Minuten – das weißt du sicher. Aber auch zur Hochburg kannst du von dort starten. Du folgst einfach der Hans-Miederer-Straße bis zur Abzweigung in Richtung „Hochburg“. Das ist ausgeschildert. Es sind insgesamt nur 40 Höhenmeter und nicht mal einen Kilometer bis zum Aussichtspunkt mit dem Karl-Haider-Denkmal. In rund zehn Minuten ist das gut zu schaffen.
Von hier hast du einen großartigen Ausblick auf Schliersee und die umliegenden Berge und kannst durch das eine neue Holzfernrohr die Burgruine Hohenwaldeck ins Visier nehmen. Ein bisschen Vorstellungskraft gehört dazu. Vielleicht träumst du dich zurück in die damalige Zeit und siehst ein paar tapfere Waldecker herumlaufen? Oder du richtest deinen Fokus auf die Brecherspitze. Du schaust durch die Röhre, aber niemals in die Röhre. Denn was ist schöner, als unsere schöne Landschaft genauer zu betrachten?

 

 

Hast du das gewusst? Das Karl-Haider-Denkmal befindet sich auf einem Hügel, der direkt am Hang des Schliersbergs herausragt. Das Denkmal wurde 1921 vom Fremdenverkehrsverein Schliersee (heute: Schliersee-Touristik-Verein e. V.) auf dem Standort der ehemaligen „Hochburg“, dem Wohnhaus der „Waldecker“, errichtet. Die steinerne Ruhebank sowie der Steinpfeiler mit der Bronzebüste des Malers wurden vom deutschen Bildhauer und Medailleur Hermann Lang kreiert. Auch die Häuser unterhalb des Denkmals sind eine Besonderheit in der Region. Sie tragen alle den Hausnamen „Burger“. Quelle: www.schliersee.de

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Wandern für Faule: drei Aussichtspunkte in Schliersee, die ihr ohne Anstrengung erreicht.

Wandern liegt im Trend. Und das völlig zu Recht. Durch die Täler und auf die Gipfel der Schlierseer und Spitzingseer Berge: Die Bewegung in der Natur zählt zu den schönsten Freizeitbeschäftigungen direkt vor unserer Haustür. Aber nicht jede oder jeder schafft die große alpine Klettertour. Und nicht jeden Tag bleibt Zeit für einen fünfstündigen Weg über malerische Almwiesen und zu hochaufragenden Gipfelkreuzen.

 

 

Deshalb stelle ich euch drei geniale Aussichtspunkte in Schliersee vor, die ihr mit minimalem Aufwand – in unter 30 Minuten – erreicht. Und die euch dennoch eine maximal schöne Aussicht auf unseren See und die Berge bieten. Ohne schweißtreibenden Aufstieg, aber mit sensationellem Fotopanorama.

 

Der Schlierseer Weinberg

 

Ja, tatsächlich, wer genau hinsieht, entdeckt die Weinstöcke, die diesem Hügeln mitten im Ort seinen Namen geben. Der Schlierseer Weinberg liegt gleich neben dem Rathaus und ist in gemütlichen Serpentinen zu erklimmen – für schnelle Geher in unter zehn Minuten. Wer es etwas langsamer angehen lässt, braucht vielleicht 20 Minuten bis zur Kuppe. Unterwegs laden zahlreiche Sitzgelegenheiten zum Verweilen und Aussichtbestaunen ein.

 

Auf der Hälfte des Weges wartet eine wahrhaft royale Begegnung auf die Wanderer: Eine Bronzebüste von König Ludwig II. erinnert daran, dass der Märchenkönig im Jahr 1865 zu Gast in Schliersee war. Im Alter von 20 Jahren, so fanden es Historiker heraus, sei der sogenannte Märchenkönig zur Hochzeit eines Schlierseer Brautpaars an den See gereist.

 

Auf dem Hügel angekommen, genießt ihr eine wunderbare Sicht auf See und Ortskern – inklusive der gelb leuchtenden Pfarrkirche Sankt Sixtus. Zu bestaunen ist auch die kleine gotische Kapelle Sankt Georg, die Georg von Waldeck der Ältere 1350 errichten ließ.

 

Übrigens: Auf Bewegung folgt Biergarten, oder nicht? Am Fuße des Weinbergs liegt der Ratskeller Schliersee. Bayerische Schmankerl und traditionelle Wirtshauskultur erfreuen dort müde Wanderer.

 

 

Mein Fazit:

Bester Blick für den kürzesten Aufstieg

 

Adresse:

Hans-Miederer-Straße 3

83727 Schliersee

 

Link in Google Maps:

https://goo.gl/maps/LAFWPjdhizHipbiX7

 

Ratskeller Schliersee

Rathausstraße 1a

83727 Schliersee

https://www.ratskeller-schliersee.de

 

 

Die Schlierseer Hochburg

 

Keine „Burg“ mehr, aber zweifelsohne „hoch“ gelegen: Die sogenannte „Hochburg“ befindet sich etwas versteckt auf einem Hügel am Fuße des Schliersbergs. Historisch stand an diesem Platz das ehemalige Wohnhaus der Waldecker, genannt „Hochburg“. Heute erwarten euch dort eine steinerne Ruhebank sowie eine Bronzebüste des Schlierseer Kunstmalers Karl Haider.

 

Auch die Hochburg ist direkt vom Ortszentrum aus in höchstens 30 gemütlichen Gehminuten zu erreichen. Direkt hinter dem Rathaus folgt ihr der Hans-Miederer-Straße den Berg hinauf und passiert unter anderem das im Heimatstil verzierte Landhaus Radspielergasse. Zur Zeit des Waldecker-Grafen waren im Schutze der Burg die Handwerker des Ortes angesiedelt – Schneider, Schuster, Weber und Metzger.

 

Achtung, Abzweigung nicht verpassen: Bei einer Bank auf der linken Seite der Hans-Miederer-Straße folgt ihr dem gelben Wegweiser über den Musikmeister-Reil-Weg in Richtung „Hochburg“. Oben angekommen, begrüßt euch das 1921 errichtete Karl-Haider-Denkmal mit der ein wenig streng dreinblickenden Büste des Künstlers. Aus dem Schatten des baumbeschirmten Denkmals tretet ihr heraus in die Sonne – und genießt einen wunderbar wilden Blick über den ganzen Schliersee, Insel Wörth inklusive.

 

Für den Abstieg in die Ortsmitte Schliersee folgt ihr dem gelben Wegweiser – und gelangt über einen kleinen Ziehweg zum Biohof Sonnenstatter. Wer Glück hat, bekommt dort in den Morgenstunden selbst gemachten Mozzarella, Joghurt, Topfen oder Milch direkt ab Hof. Wandern macht schließlich hungrig …

 

 

Mein Fazit:

Verwunschener Aussichtspunkt mit historischem Flair

 

Adresse

Karl-Haider-Denkmal

83727 Schliersee

 

Link in Google Maps:

https://goo.gl/maps/Zx41KdZR1Tz9hPkz9

 

Biohof Sonnenstatter

Schießstättstraße 7

83727 Schliersee

http://gaestehaus-sonnenstatter.de/

 

 

Der Sonnleitenweg in Schliersee

 

Wo Berg und Tal zusammentreffen – da befindet sich dieses wunderschöne Fleckchen Erde. Der „Sonnleitenweg“ oder „Ledersberg-Rundweg“ führt über die sanften Hügel oberhalb des Schliersees und wieder zurück in den Ortskern bis zum Gasthof Terofal.

 

Los geht der circa 30-minütige Spaziergang am Minigolf Schliersee (Seestraße 23). Von dort aus folgt ihr den gelben Hinweisschildern „Sonnleitenweg“. Ihr passiert die Minigolfbahnen und gelangt auf einen baumbestandenen Weg durch weite grüne Wiesen, auf denen im Spätsommer die Kühe grasen. Am Ende des Wiesenwegs folgt ihr der Straße „Unterleiten“ – und biegt gleich nach dem Gästehaus Sonnblick links ab. Die gelben Hinweisschilder weisen euch den Weg zur „Sonnleiten“, „Ledersberg“.

 

Nach einem klitzekleinen Anstieg erreicht ihr das Plateau, auf dem gleich mehrere Bänke zum Verweilen einladen. Ein perfekter Platz, um die satten Farben der Schlierseer Spätsommerlandschaft zu genießen und Energie zu tanken.

 

Für den Abstieg in Richtung Schliersee passiert ihr das Gatter am Ende des Weges und quert eine Kuhweide. Über den Ledersberg und die Konrad-Dreher-Straße lauft ihr hinab bis zum Gasthof Terofal – und belohnt euch dort mit einem Kaltgetränk oder einer Köstlichkeit aus der Küche.

 

 

Mein Fazit:

Sonnenbeschienener Sitzplatz mit Seepanorama

 

Adresse:

Ledersberg

83727 Schliersee

 

Link zu Google Maps:

https://goo.gl/maps/93GpWyBhF3JTYFL46

 

Hotel & Gasthof Terofal

Xaver-Terofal-Platz 2

83727 Schliersee

https://hotelterofal.de

 

Ich wünsche euch viel Freude bei einem entspannten, in jeder Hinsicht aussichtsreichen Wandertag in Schliersee. Denn wie sagte schon Pippi Langstrumpf: „Faul sein ist wunderschön!“

 

 

 

[tourim-redakteur]