Beiträge

Rixner-Alm – ein kleiner Spaziergang am Schliersee für Schmuddelwetter

Natürlich ist eine Wanderung um den Schliersee bei schönem Wetter ein Traum. Aber wenn es jetzt im November so richtig ungemütlich oder vielleicht gerade der erste Schnee gefallen ist, bietet sich ein kleiner Spaziergang am Schliersee zur Rixner-Alm an. Der Seerundweg ist geteert, und in den rund 20 Minuten vom Parkplatz in Fischhausen hat man genügend frische Luft geschnuppert, um sich in der Rixner-Alm etwas Leckeres zu gönnen. Jetzt in der kalten Jahreszeit bieten sich natürlich die hausgemachten Suppen an. Von Bohnen- über Kartoffel- bis zur Pfannkuchen- und Speckknödelsuppe – alle Suppen werden frisch gekocht und wechseln ständig. Wer lieber etwas Süßes möchte, kommt mit dem hausgemachten Kuchenangebot voll auf seine Kosten.

Ein ganz besonderer Tipp ist der hausgemachte weiße Glühwein
Aus Grünem Veltliner, Traubensaft, Akazienhonig, Nelken und Zimt selbst zubereitet, ist er ein Traum für die nasskalte Jahreszeit. Da nimmt man auch gerne noch ein zweites Glaserl, wenn man gemütlich in der wohlig warmen Alm direkt am See sitzt. Dazu gibt es frischen Zwiebelkuchen.

Die Rixner-Alm hat bis 26. November auch unter der Woche geöffnet (Montag und Dienstag Ruhetag) und im Dezember an den Wochenenden. Heiligabend ist geschlossen, dann aber während der Weihnachtsferien durchgehend täglich geöffnet.
Optimal für den kurzen Spaziergang bei schlechtem Wetter oder für eine Rast während der etwa zweistündige Seeumrundung.

 

Rixner Alm
Westerbergstraße 40
83727 Schliersee
Telefon: +49 16095812204

Öffnungszeiten

November: Mi.–So.
Dezember: Sa. und So.
ab 25.12. während der Weihnachtsferien täglich von 10–17 Uhr

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Motorrad-Skijöring in Fischhausen – spektakuläres Erlebnis für Motorsportbegeisterte

Am 29. Januar 2017 ist es wieder so weit: In Fischhausen-Neuhaus am Schliersee, direkt neben der B307, findet in einer Woche wieder das Skijöring statt. Die Schneeverhältnisse ermöglichen eine vom Veranstalter, dem MSC Schliersee, perfekt präparierte Piste für die erwarteten mehr als 60 Gespanne. Auf dem über 400 m langen Rundkurs im Schnee treffen in mehreren Klassen Motorräder mit und ohne Seitenwagen, unter anderem 125er- und 250er-Motocrosser und 500er-Bahnmaschinen, aufeinander.

„Skijöring oder Skikjøring (auf Norwegisch kjøring: Fahrsport) ist eine Wintersportart, bei der sich ein Skifahrer an einem Seil von einem PferdSchlittenhunden oder einem Motorfahrzeug ziehen lässt.“ (Wikipedia)

Der Lärm der Motoren, die Gischt vom Schnee sowie der Geruch nach Methanol liegen in der Luft. Hunderte von Menschen stehen am Rand des Eisovals und folgen begeistert dem spannenden Geschehen auf der Piste. Wie man auf den Bildern sieht, liefern sich die Fahrer einen unerbittlichen Kampf um den ersten Platz im Rennen und geben alles. Viele Gespanne sind selbst gebaut und können vor und nach den Wettkämpfen ausgiebig von Nahem bestaunt und bewundert werden. An den Rennen selbst sind sämtliche Altersklassen sowie Männer und auch ein paar Frauen vertreten. Aufgabe der Skifahrer ist es, sich mit einem Seil an die Gefährte zu hängen, die Fliehkraft möglichst effizient zu nutzen und den Motorradfahrer zu stabilisieren. Der Skifahrer muss mit ins Ziel kommen und darf nicht auf dem Weg dorthin verloren werden. Die Beifahrer auf den Seitenwagen tragen durch gezielt eingesetzte Gewichtsverteilung ebenfalls zur Stabilisierung bei. Hierbei sind die wundersamsten Verrenkungen zu beobachten. Es ist gar nicht so leicht, bei den hohen Geschwindigkeiten und dem eisigen Untergrund das Gespann am Ausbrechen zu hindern, und den Fahrern wird einiges an Können und auch Kraft abverlangt. Wegen des Verletzungsrisikos sind natürlich ein Rettungswagen und ein Notarzt vor Ort.

Die Zuschauer können den Nervenkitzel mit einem heißen Glühwein und einer kleinen Brotzeit entspannt genießen und sich vom Enthusiasmus der Beteiligten und der ganz besonderen Stimmung anstecken lassen. Auch Teenager finden übrigens ihren Spaß daran, dem „Winter-Motorradsport auf Reifen mit dicken Stollen“ zuzuschauen und mitzueifern. Wichtig sind festes, wärmendes Schuhwerk und dicke Winterkleidung, um dem frostigen Wintertag trotzen zu können. Damit steht einem Riesenspaß und einem großartigen Motorsportspektakel nichts entgegen!

Motorsporttermine 2017:
https://www.adac.de/sp/sport-sby/_mmm/pdf/70_30_00%20T_SBY_Skij%C3%B6ring_115414.pdf

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

 

Spitzingsee im Winter: Familienvergnügen für Groß und Klein

Eine magische Winterlandschaft umgibt den zugefrorenen Spitzingsee. Inmitten des Mangfallgebirges zwischen Jägerkamp, Taubenstein, Rotwand, Stümpfling, Bodenschneid und Brecherspitz liegt einer der größten Bergseen Bayerns. Jetzt im Januar ist er zugefroren und Treffpunkt von Touristen und Einheimischen.

Mit etwas mehr als 28 Hektar Fläche bietet er genügend Platz für viele Spaziergänger, Eisläufer, Langläufer, Jogger, Eltern, die ihre Kinder auf dem Schlitten über den See ziehen, und Teams, die sich im Eisstockschießen versuchen und Wettkämpfe austragen.

Vorsichtig betrete ich die Eisfläche und prüfe am Rand, ob das Eis auch wirklich dick genug ist. Ein Minimum von 15 cm Dicke wird von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) empfohlen, und trotzdem bleibt ein Restrisiko, da das Eis je nach Strömung und Beschaffenheit des Grundes unterschiedlich stark sein kann. Es muss über einen längeren Zeitraum Minusgrade haben, damit die Eisdecke dick genug ist, um sie zu betreten und darauf Schlittschuh zu laufen. Man sollte nie alleine auf dem Eis unterwegs sein und etwaige Risse und ein Knacken durchaus beachten. Bedenke: Der Gang über das Eis erfolgt stets auf eigene Gefahr!

Der Spitzingsee ist heute von einer dicken Schneeschicht bedeckt. Dort, wo der Schnee für die Schlittschuhfahrer und Eishockeyspieler geräumt ist, erscheint das Eis blau bis durchsichtig, was ein gutes Zeichen ist. Vereinzelt kann man in Ufernähe die Wasserpflanzen unterhalb des Eises erkennen. Trotz der vielen Menschen, die sich auf dem Eis vergnügen, können wir dank der Größe des Sees einen idyllischen, fast einsamen Spaziergang zu zweit unternehmen. Die Bergkulisse wirkt aus dieser eher ungewohnten Perspektive wie ein schützender Ring aus Bäumen und Felsen.

Am Ufer kann man in der Schneebar einen Jagertee trinken und ein paar Wiener essen, oder man gönnt sich einen Glühwein direkt an der Eisstockbahn, während die Mitspieler dabei sind, ihren Eisstock über die geräumte Eisfläche zu schießen. Eisstockschießen ist ein alter Volkssport und durchaus auch dem bayerischen Brauchtum zuzurechnen. Für 5 Euro pro Eisstock kann man eine Stunde lang die Bahn für ein ausgelassenes Spiel nutzen. Die Menschen hier wirken entspannt und entschleunigt. Wenn man ihnen in die Gesichter sieht, spiegeln diese zwar die Kälte des Wintertages, aber auch die Freude am ungezwungenen Beisammensein ‒ sei es beim Spiel, gemeinsamen Eislaufen oder beim Ziehen der fröhlichen Kids über die Eisdecke.

Schon August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798‒1874) beschrieb vor über einem Jahrhundert den Eislauf in seinem Gedicht:

Der Eislauf

Der See ist zugefroren
Und hält schon seinen Mann
Die Bahn ist wie ein Spiegel
Und glänzt uns freundlich an.

Das Wetter ist so heiter.
Die Sonne scheint so hell.
Wer will mit mir ins Freie?
Wer ist mein Mitgesell?

Da ist nicht viel zu fragen:
Wer mit will, macht sich auf.
Wir geh‘n hinaus ins Freie,
Hinaus zum Schlittschuhlauf.

Was kümmert uns die Kälte?
Was kümmert uns der Schnee?
Wir wollen Schlittschuh laufen,
Wohl auf dem blanken See.

Da sind wir ausgezogen
Zur Eisbahn also bald,
Und haben uns am Ufer
Die Schlittschuh angeschnallt.

Das war ein lustig Leben
Im hellen Sonnenglanz!
Wir drehten uns und schwebten,
Als wär‘s ein Reigentanz.

 

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

Auf die Kufen, fertig, los …

– mit etwas Glück in Schliersee an Weihnachten Schlittschuhlaufen

Stefan Hornfeck ist seit sechs Jahren Eismeister im Natureisstadion (http://www.eisstadion-schliersee.de/) des TSV Schliersee, Sparte Eishockey, im Schatten des Freudenbergs. Mit viel Liebe zum Eis engagiert sich Stefan in einem der wenigen letzten Natureisstadien Deutschlands. Leider kann aufgrund der Auflagen des Bayerischen Eissportverbandes kein Ligaspielbetrieb mehr durchgeführt werden. Somit wird das Stadion nur noch für den Trainings- und Freundschaftsspielbetrieb sowie für den öffentlichen Eislauf und Eisstockschießen genutzt.

Stefan zeigt mir Bilder aus alten Zeiten. 1949 fand sogar eine Eisrevue in Schliersee statt. „Damals war Eislaufen Kult!“, erzählt mir Stefan. Aufgewachsen in Schliersee, hat er jede freie Minute im Winter auf dem Eis verbracht. „Ich war stolz, wenn ich beim Eismachen helfen durfte“, so Stefan mit leuchtenden Augen.

Jetzt ist er für das Eismachen alleine verantwortlich und immer noch mit der gleichen Freude dabei. „Bodenfrost ist das A und O bei einem Natureisstadion“, erklärt mir Stefan. Das ist auch der Grund, warum es um Weihnachten eher schwierig ist für einen Eislaufbetrieb. Dieses Jahr allerdings sieht er schon die Möglichkeit, denn Bodenfrost hatten wir schon – da legt er auch gerne ein paar Nachtschichten ein. Um 6 Uhr morgens geht das Eismachen am besten, da die Luftfeuchtigkeit am niedrigsten ist. Erfahrung hat Stefan. Beziehungen auch ‒ den fehlenden Schnee zum Ausbessern der Eisfläche hat er kurzerhand bei den Alpenbahnen Spitzingsee (http://www.alpenbahnen-spitzingsee.de/) organisiert ‒ Kunstschnee.

Das kleine Vereinsheim ist wirklich gemütlich, ein neuer Schlittschuh-resistenter Boden wurde frisch verlegt. Es gibt Umkleiden und für das Mannschaftstraining auch Duschen. Außerdem bietet Stefan Kleinigkeiten zum Essen und Trinken an. Mit Cappuccino und Glühwein ist er bestens gerüstet für die kalten Tage.

 

Intersport Berauer (http://www.intersport-berauer.de/) in Schliersee bietet eine kleine Auswahl an Schlittschuhen für 10,- € am Tag zum Verleih an. Stefan kann manchmal auch in Notfällen aus seinem Fundus aushelfen.

Es geht gemütlich zu am Schlierseer Natureisstadion. Bei Musik drehen die Kleinen auf Wunsch mit Eislauflernhilfen ihre Runden, und die Eltern genießen den Tag mit einem heißen Getränk.

Die Vorfreude steigt. Jetzt heißt es Daumen drücken, dass es kalt bleibt, denn dann steht dem Spaß nichts mehr im Wege. Auch an Heiligabend will Stefan ein paar Stunden aufmachen, wenn das Wetter mitspielt. Mein besonderer Tipp fürs „Warten aufs Christkind“ in Schliersee: Schlittschuhlaufen! (unbedingt vorher anrufen, ob der Eislauf stattfinden kann!)

Öffnungszeiten: täglich von 14-17 Uhr und Di. und Fr. zusätzlich von 19-22 (je nach Witterung)

Nähere Auskünfte erhalten Sie unter der Tel.-Nr. 08026/2177 (Eisheim) oder unter www.eisstadion-schliersee.de.

Eintritt: Erwachsene 2,- €, Kinder 1,- €

Mit der Schlierseer Gästekarte kostenlos!

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

Frauenbund & Santa’s Workshop

In my search of Santa’s helpers in Schliersee, I stopped by Gasthaus Seewinkle on a windy afternoon right before first Advent and the opening of Schliersee’s Seeweihnachts I had an insider tip that a group of Santa’s helpers from the Frauenbund in Schliersee would be gathered and busily preparing their items for their Christmas market stand.

The very talented women of the Frauenbund, a group of 15 women and one very handy man, used their many skills to help earn some money for their many social causes to which they contribute. The Frauenbund in Schliersee is a Catholic organization with 115 female members.

These wonderful women take the work out of Christmas preparations through their delicious hard work. They have lovingly and traditionally made various Christmas cookies as well as hand sewn pillows and decorative hand crafted, delightful poinsettias. Many vintage style of religious ornaments so delicately created with an obviously skilled hand.

If that isn’t enough of a choice, deep in Santa’s workshop Martin Huber, also known as head elf, has been hard at work cutting decorative holiday items from wood to give your Christmas that warm natural touch. I saw rustic birch wood hand painted Santa figures and various wooden festive votive holders.

I highly recommend a visit to Schliersee’s Seeweihnachts with it’s festive lights reflecting on the lake. Grab your first fragrant Glühwein of the season and drop by to see all the friendly ladies from the Frauenbund and their many hand crafted decorations. These items are all very unique gift ideas. You won’t find anything similar on Amazon and the money you spend will go to help many great causes they support.

Having just come from taking photos of the ladies in their Santa’s workshop while they were packaging up an incredible array of beautifully decorated Christmas cookies.  As a kind gesture they gave me a tasting of their cookies for me to bring home to my husband.  He said they were absolutely amazing.  Poor man lives with a gluten free wife so it was a real treat for him.

Schliersee Seeweihachts will be held 26-27 November at the Schliersee Kurpark directly on the banks of the Schliersee.  The times the market will be open is from 2 pm to 8 pm on Saturday and 12 pm to 8 pm Sunday.

For more information:
www.schlierseer-weihnachtszauber.de/seeweihnacht

Laura Boston-Thek

American artist, photographer and professional wanderer who, after 20 years of roaming, put down roots in a 100 year old Bavarian farmhouse and fell in love with the Alpine village and its residents (both 2-legged and 4-legged).