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Fünf Abenteuer für die Weihnachtszeit mit Kindern in Schliersee

Weihnachten in Schliersee mit Kindern ist einfach traumhaft. Wenn Schnee liegt, brauchst du nicht mehr viel. Einen Schlitten vielleicht? Für eine Schneeballschlacht etwa brauchst du noch nicht mal den. Auf dich wartet eine Riesengaudi mit der ganzen Familie. Das monte mare Schliersee ist die perfekte Schlechtwetter-Alternative oder auch ideal nach ein paar Stunden im Schnee zum Aufwärmen.

 

 

Ich verrate dir fünf von mir ausgewählte Abenteuer für die Weihnachtszeit mit Kindern in Schliersee:

 

#1 Eine Wanderung im Schnee mit einem besonderen Höhepunkt: Hirsche beobachten

Ab 22. Dezember 2022 jeweils um 15:00 Uhr

Treffpunkt am Tor zur Wildtierfütterung in der Valepp (nur bei geschlossener Schneedecke).

Winterausrüstung nicht vergessen und genügend Zeit und heißen Tee mitbringen.

 

 

Bei einem Besuch der Wildtierfütterung in der Valepp kann die ganze Familie dem Weihnachtstrubel entfliehen und zur Ruhe kommen. Ein toller Ausflug mit Förster Engelbert Holzner in die Welt der Schlierseer Wildtiere.

 

 

#2 Weihnachtlich verzaubern lassen: Bei einem Märchenspaziergang durch Schliersee

27. Dezember 2022 von 11:00 Uhr bis 12:30 Uhr

Treffpunkt an der Vitalwelt Schliersee. Anmeldung in der Gäste-Information Schliersee (Tel.: 08026/60650).

 

 

Bei einer malerischen Märchenrunde durch das weihnachtliche Schliersee erzählt Ursula Weber muntere Geschichten zum großen Fest. Wir hören von einem heiteren Krippenspiel, entdecken den Zauber der heiligen Nacht und erleben, wie der große Traum eines kleinen armen Buben wahr wird. Lass dich verzaubern!

 

 

#3 Durch die verschneite Winterlandschaft gleiten: Eine Pferdekutschfahrt für Kinder

28. Dezember 2022 von 14:00 bis 15:00 Uhr

Treffpunkt Bahnhof Schliersee. Anmeldung in der Gäste-Information Schliersee (Tel.: 08026/60650).

 

 

Mit dem Pferdeschlitten durch das verschneite Schliersee fahren – das lässt jedes Kinderherz höherschlagen. Die Fahrt dauert ungefähr eine Stunde. Wenn kein Schnee liegt, dann verwandeln sich die Kufen des Schlittens in Räder. Bitte vergiss die warme Kleidung nicht. Für Kinder ab sechs Jahren, jüngere Kinder nur in Begleitung eines Erwachsenen. Kinder haben Vorrang! Anmeldung unbedingt erforderlich.

 

 

#4 Licht ins Dunkel bringen: Geführte Familienfackelwanderung am Spitzingsee

29. Dezember 2022 um 16:00 Uhr

Treffpunkt ist an der Kirche St. Bernhard am Spitzingsee. Eigene Anfahrt.

Anmeldung: Gäste-Information Schliersee (Tel.: 08026/60650).

 

 

Tour-Guide Susi Viehweger nimmt dich mit zu einer romantischen Winterwanderung am Spitzingsee. Nach einer gemütlichen Einkehr (Selbstzahler) wanderst du mit Fackeln zurück zum Ausgangspunkt. Das ist ein Ausflug für die ganze Familie. Denk bitte an winter- und wetterfeste Kleidung.

 

 

#5 Die kleinen Fellnasen bringen jeden zum Strahlen: Alpaka und Lamas kennenlernen

30. Dezember 2022 um 11:00 Uhr

Treffpunkt wird bei Anmeldung bekannt gegeben.

Anmeldung in der Gäste-Information Schliersee (Tel.: 08026/60650).

 

 

Zauberhafte Begegnungen mit Alpakas und Lamas für Kinder ab sieben Jahren (Kinder unter zehn Jahren in Begleitung eines Erwachsenen). Es ist eine kleine Wanderung für die ganze Familie. Nach einer kurzen Einführung wird die Gegend rund um den Stadlberg mit den niedlichen Alpakas und Lamas erkundet.

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Tipps Februar 2021: Sie vermissen Schliersee? Ich habe eine kleine Überraschung!

Servus aus Schliersee,

 

erinnern Sie sich auch noch an die gute alte Zeit? Mir hat vor Kurzem eine Bekannte erzählt, dass sie den Begriff „gute alte Zeit“ nicht mehr hören kann. Nach der anstrengenden Arbeit im Stall und der anschließenden Hausarbeit musste sie sich damals am Brunnen mit eiskaltem Wasser waschen, sich schnell in ihr Dirndl schwingen und durch den tiefen Schnee zum Musikantentreffen stapfen. Das ist heute mit heißer Dusche, einem Auto und geräumten Straßen sicher weniger beschwerlich. Trotzdem sehnen wir uns immer nach diesen längst vergangenen Tagen, als mehr Schnee lag und der Himmel blauer erschien.

Unsere Redakteurin Angelika Prem hat im Rahmen des Schliersee Magazins Maria Zankl besucht, und diese erzählt aus ihrer Jugend in Schliersee.

 

 

Gerade ist die „gute alte Zeit“ gar nicht so lange her.

 

Vor einem Jahr hätten wir nicht gedacht, dass einmal ein Zeitabschnitt kommen würde, in der Urlauber nicht nach Schliersee fahren dürfen. Es war tatsächlich undenkbar. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir weiter Geduld haben müssen. Trotzdem können Sie jetzt schon Pläne schmieden und sich für Ihren Sommerurlaub bei uns inspirieren lassen. Gerne senden wir Ihnen unser Gastgeberverzeichnis zum Schmökern zu.

 

 

Sie vermissen Schliersee oder wollten uns diesen Winter besuchen? Da habe ich eine Überraschung für Sie. Ich möchte Ihnen unseren beliebten Kalender 2021 (Schliersee | Fischbachau | Bayrischzell) schenken – so lange der Vorrat reicht. Senden Sie mir als Antwort auf diese E-Mail Ihre Anschrift und ich freue mich, einen Kalender von Schliersee direkt zu Ihnen nach Hause zu schicken.

Direkt zu Ihnen ins Wohnzimmer kommt auch das Schlierseer Rotwild, wenn auch nur digital. Meine Redakteurin Judith Weber hat für Sie den Förster Engelbert Holzner bei der Wildfütterung am Spitzingsee besucht. Normalerweise ist das eine Schaufütterung, die dieses Jahr coronabedingt leider für Besucher ausfallen muss, aber die Wildtiere werden selbstverständlich trotzdem versorgt. https://magazin.schliersee.de/fuetterung-im-wildgatter-am-spitzingsee-was-bekommt-das-rotwild-im-winter/

 

 

Ich freue mich, dass die Zahl der Corona-Infektionen sinkt. Natürlich hoffe ich, dass sich dieser Trend fortsetzt und wir Sie bald wieder bei uns in Schliersee begrüßen dürfen.

 

Mit den besten Grüßen aus Schliersee, bleiben Sie gesund!

 

P.S.: Wussten Sie, dass ein Foto des Schlierseer Fotografen Florian Bachmaier von der Jury des Bayerischen Journalisten-Verbands zum „Pressefoto Bayern 2020“ gekürt wurde? Lesen Sie mehr im Schliersee Magazin.

 

 

 

Mathias Schrön

C. Mathias Schrön, Dipl.-Betriebswirt, Vater von 4 Kindern, geb. am 12.03.1966 in Tegernsee. Aufgewachsen in Neuhaus und Miesbach. Abitur am Gymnasium Miesbach. Abgeschlossenes Studium in BWL sowie in Politikwissenschaften in München. Während und nach dem Studium selbständige Tätigkeit hauptsächlich als Begleiter ausländischer Gäste der Bundesregierung im Auftrag der Bayerischen Staatskanzlei. Seit 15.03.2001 Kuramtsleiter beim Markt Schliersee. In der Freizeit engagierter Fußballtrainer im Jugend- und Seniorenbereich. Mitglied in diversen Vereinen. Freude am Reisen und Sport.

 

 

 

Wildschutz-Zonen beachten | Das Wild braucht im Winter viel Ruhe

Ich treffe mich mit Förster Engelbert Holzner im Wintergatter am Spitzingsee. Hier wird Rotwild gefüttert, damit die Wildtiere in der für sie sehr schweren Zeit im Winter genügend Ruhe finden. Außerdem wird so der Bergschutzwald vor Verbiss geschützt.

 

 

Welche Wildschutz-Zonen haben wir im Spitzingsee-Gebiet?

Zum einen gibt es das Wintergatter. Es hat eine Fläche von 27 Hektar und ist mit einem zwei Meter hohen Zaun eingezäunt. Dieser geschützte Raum für Wildtiere, „Klausgraben“ genannt, darf vom 1. Dezember bis 10. Mai nicht betreten oder befahren werden. Normalerweise finden hier Schaufütterungen statt. Leider ist das coronabedingt derzeit nicht möglich.

„Zweck des Wildschutzgebiets ‚Klausgraben‘ sind der Schutz der Rotwildschaufütterung vor Störung, der Schutz der angrenzenden Fichtenbestände vor störungsbedingten Schälschäden und der Schutz der Waldverjüngung von Verbiss-Schäden im Winter und zu Beginn der Vegetationszeit.“

 

Dem Wild auch in den Hochlagen Ruhezonen gönnen

Dann haben wir aber auch noch Schutzzonen in den Hochlagen. Die Schongebiete sind auch im Gelände beschildert. „Da geht es hauptsächlich um das Birkwild, Gamswild und um Schneehasen“, erklärt Engelbert. Alle Wildtiere brauchen im Winter viel Ruhe. „Jedes Mal, wenn sie aufgeschreckt werden, schwächt das den Organismus“, sagt er. Das erhöht die Gefahr, dass etwa das Birkhuhn oder der Schneehase einem Beutegreifer wie Fuchs oder Adler zum Opfer fallen. „Oder sie verenden, weil sie verhungern“, ergänzt er. Im Spitzingsee-Gebiet gibt es nur noch rund 20 Birkhühner. Die gilt es zu schützen. Beim Gams- und Rotwild steigt bei einer Störung der Energieverbrauch und sie verlassen die Schutzgebiete. „Sie gehen dann eventuell in Schutzwaldsanierungsgebiete, wo wir sie nicht haben wollen“, sagt Engelbert.

 

 

Tipp für die Tourenplanung

Schon vor 25 Jahren hat der Alpenverein Wald-Wild-Schongebiete ausgewiesen, die im Winter nicht betreten werden sollen. Das ist eine freiwillige Regelung zum Schutz der Natur. Diese Gebiete sind auf den DAV-Karten eingezeichnet. Eine Beschilderung vor Ort informiert den Wintersportler im Gelände. Aber auch online kannst du dich informieren: Die App „alpenvereinaktiv“ hilft dir vorab bei der Tourenplanung.

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Fütterung im Wildgatter am Spitzingsee | Was bekommt das Rotwild im Winter?

Normalerweise ist die Wildfütterung am Spitzingsee eine Schaufütterung. „Coronabedingt sind Zuschauer leider momentan nicht möglich“, bedauert Förster Engelbert Holzner.

 

 

Das Wintergatter am Spitzingsee ist eine eingezäunte Fütterung. Das Rotwild wird hier während des Winters gehalten und gefüttert. Die Wildtiere benötigen im Winter viel Ruhe, und gleichzeitig wird der wichtige Bergschutzwald so vor Verbiss geschützt. Gefüttert werden Heu und Heusilage aus der Region. Tatsächlich kommt das Heu von einem Lieferanten aus Neuhaus. „Das hat auf der einen Seite den Vorteil, dass wir kurze Wege haben“, sagt Engelbert. Auf der anderen Seite ist regionales Futter auch wichtig für die Wildtiere, da sie die Kräuter aus der Natur kennen und so das Heu gleich erkennen und gut annehmen. Am Ende des Winters im Februar und März wird zusätzlich Alleinfuttersilage (AFS-Silage) gefüttert. AFS-Silage ist eine Mischung aus Maissilage, Apfeltrester, Gärheu und Zuckerrüben. „Das ist geschmacklich sehr attraktiv, und so bleiben die Tiere dann doch ganz gerne hier“, erklärt Engelbert. In dieser Zeit ist es wichtig, die Wildtiere an der Fütterung zu halten, damit sie nicht die frischen Triebe der Bäume verbeißen. Wichtig ist dem Förster auch, biologische Futtermittel zu verwenden. „Wild ist ein Bio-Produkt“, betont er. Würde man die Wildtiere die Hälfte vom Jahr mit Soja oder genverändertem Mais füttern, könne man nicht mehr von einem Bio-Produkt sprechen. „Das sollte man schon bedenken, wenn man ein Wildtier so lange künstlich füttert“, erklärt er. Schließlich sind es 160 bis 180 Futtertage im Jahr. Vier Kilo nehmen die Tiere meistens noch Naturäsung auf, und etwa fünf bis sieben Kilo werden zugefüttert. „Bei der momentanen Schneelage wird die Naturäsung nicht mehr als zwei Kilo sein, die Hauptfütterung findet hier statt und fließt dementsprechend in den Organismus ein“, sagt er. Deshalb ist es auch ausschlaggebend, biologisches Futter füttern. Wenn Schnee liegt im Winter, geht Engelbert Holzner am Nachmittag jeden Tag zum Wintergatter, um die rund 50 Tiere zu versorgen.

 

Derzeit leider keine öffentliche Wildfütterung wegen Corona

Nachdem Engelbert Holzner die Futterstellen gefüllt hat, gehen wir in die Beobachtungshütte und warten. Etwa nach einer Stunde nähert sich das Rotwild ganz vorsichtig. Es macht Spaß, die Tiere zu beobachten. Hier kann man sie alle sehen: mächtige Hirsche, junge Kälber, erfahrene Alttiere und natürlich die männlichen Junghirsche, Spießer genannt. Erstaunlich, wie viel Rotwild sich bei uns in den Wäldern tummelt. Keine Frage, dass man das schützen muss. Schutzzonen darf man nicht betreten, damit die Wildtiere keinen zusätzlichen Stress in der ohnehin für sie sehr schweren Winterzeit bekommen. Ganz wichtig: Hier am Wintergatter nicht über den Zaun klettern und unbedingt den künstlich geschaffenen geschützten Lebensraum der Wildtiere respektieren.

 

 

Sobald die Wildfütterung wieder für die Öffentlichkeit zugänglich ist, informiere ich dich hier im Schliersee Magazin.

Bayerische Staatsforsten | Auf der Pirsch nach Hirsch: Schaufütterung von Rotwild am Spitzingsee (baysf.de)

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.