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Neueröffnung Taubensteinhaus

Endlich ist das Taubensteinhaus wieder geöffnet. Seit Juni ist die Hütte wieder bewirtschaftet. Neuer Pächter und Hüttenwirt ist Michael Reiser, der zuvor Koch auf der Schönfeldhütte war. Zusammen mit seinem Team verwöhnt er die Gäste mit seiner hervorragenden Küche.

 

 

Obwohl die Karte eher klein gehalten ist, ist für jeden etwas dabei. „Was Süßes, was Salziges, was Fleischiges und was mit Kohlenhydraten, was satt macht“, wie Michi erzählt. Alle Ernährungstypen, unter anderem vegan oder vegetarisch, werden bei seiner Küche glücklich.

Das Taubensteinhaus, auf 1567 Metern Seehöhe gelegen, war nun zwei Jahre leer gestanden, bis sich die DAV Sektion München entschlossen hat, die Hütte zu kaufen und neu zu verpachten.

Die Hütte bietet 50 Schlafplätze im Lager und in Mehrbettzimmern. Die Buchung erfolgt ganz unkompliziert über das Online-Buchungssystem vom DAV München Oberland.

Eine Empfehlung spricht der Hüttenwirt für Schulklassen aus. Absolut unkompliziert als Schulausflug soll es sein. Anreise mit der Bahn, dann zu Fuß über einen breiten Forstweg, an einem Wasserfall und Blumenwiesen vorbei bis zum Taubensteinhaus. Mädchen und Buben getrennt, jeweils in einem Bettenlager. Und selbst das Abendessen wird kindgerecht gestaltet. „Das Praktischste“, betont Michi, „ist die Nähe zur Taubensteinbahn, die im Fall zur Abreise einzelner Schüler genutzt werden kann.“

Michael hat noch einige Pläne. Am liebsten möchte er selbst Schafe und Hühner oben auf seiner Hütte halten und auch das Vieh regional beziehen und ganz verwerten. Dafür muss aber erst noch die Kühl- und Gefrierkammer fertig werden, um das Fleisch einlagern zu können.

Die Empfehlung aus der Küche bei meinem Besuch waren die frischen Spinatknödel. Und ich kann sagen: Mit frischen Kräutern und in Rosmarinbutter geschwenkt, waren die echt lecker!

 

 

 

Kontakt Taubensteinhaus

Michael Reiser

Tel.: 0162/687 97 82

E-Mail: info@taubensteinhaus.com

Webseite: Taubensteinhaus – Alpenverein München & Oberland (alpenverein-muenchen-oberland.de)

Instagram: Taubensteinhaus (@taubensteinhaus) • Instagram-Fotos und -Videos

Facebook: (2) Taubensteinhaus | Facebook

 

 

 

Susanne Viehweger

Dipl. Sportwissenschaftlerin & Outdoor Enthusiast. Arbeitet als Community Managerin & Outdoorguide. Mit ihrem eigenen Unternehmen 'Happy Moving Outdoors' (www.happymovingoutdoors.de) vermittelt sie Leidenschaft für den Sport an der frischen Luft.

 

 

 

Offizielle Nachtskitouren-Route am Spitzing

Seit diesem Winter gibt es eine offiziell ausgeschilderte Nachtskitour am Spitzing am Taubenstein.

 

 

Wo bereits in den letzten Jahren viele nach Feierabend im Dunkeln mit den Tourenskiern den Berg raufgerannt sind, ist nun eine Nachtskitouren-Route beschildert. In einem Gemeinschaftsprojekt haben sich Partner aus Tourismus, Gemeinde, Naturschutz, dem Deutschen Alpenverein sowie den Grundstücksbesitzern wie den Bayerischen Staatsforsten zusammengetan und eine naturverträgliche, sichere und attraktive Route gefunden. Diese startet an der Talstation der Taubensteinbahn mit einem LVS-Checkpoint und verläuft durch Unteren sowie Oberen Lochgraben entlang der ehemaligen Skiabfahrt bis zum Taubensteinsattel. Sie umfasst über 600 Höhenmeter sowie knapp drei Kilometer und ist sowohl im Aufstieg als auch in der Abfahrt beschildert.

 

 

Skitourengehen boomt – und das auch zunehmend in der Dämmerung oder bei Nacht. Die Auswirkungen sind beunruhigend. Viele nutzen für ihre Feierabendskitour die gesperrten Skipisten nach Betriebsschluss und bringen sich dabei in Gefahr, andere betreten nachts höchst sensible Naturräume und gefährden dadurch zum Beispiel die bei uns vom Aussterben bedrohten Raufußhühner. „Die Natur am Spitzing – und hier vor allem die Tierwelt – ist einer besonderen Belastung durch Wintersportler und Wintersportlerinnen ausgesetzt“, so Roman Ossner, Mitarbeiter Natur- und Umweltschutz bei der Sektion München des DAV.

„Gerade in der Dämmungszeit nehmen die Wildtiere im Winter die notwendige Nahrung zu sich, um den Energiebedarf in dieser kargen Jahreszeit zu decken. Eine Lenkung der Wintersportler und Wintersportlerinnen auf eine Nachtroute ist sehr wichtig“, erklärt Florian Bossert, Gebietsbetreuer für das Mangfallgebirge.

 

 

Eine weitere Maßnahme im Landkreis, um alle unter einen Hut zu bringen. Den Wintersportler, der das Abenteuer in der Natur sucht, die Natur, die der Wintersportler so liebt, und das Raufußhuhn, das im Winter um sein Überleben kämpft.

 

 

 

Susanne Viehweger

Dipl. Sportwissenschaftlerin & Outdoor Enthusiast. Arbeitet als Community Managerin & Outdoorguide. Mit ihrem eigenen Unternehmen 'Happy Moving Outdoors' (www.happymovingoutdoors.de) vermittelt sie Leidenschaft für den Sport an der frischen Luft.

 

 

 

Wildschutzgebiet im Rotwandgebiet

Das Landratsamt Miesbach hat im Rotwandgebiet ein Wildschutzgebiet ausgewiesen.

 

 

Eine genaue Karte findest du hier: https://www.landkreis-miesbach.de/WildschutzgebietRotwand

 

Vom 1. Dezember bis 14. Juli darf das 320 Hektar große, nicht zusammenhängende Gebiet rund um Lempersberg, Benzingspitz, Wildes Fräulein/Jägerkamp und Maroldschneid ab sofort nicht mehr betreten werden. Es soll niemand aus der Natur ausgeschlossen werden, betont das Landratsamt Miesbach. Ziel ist es, Wildtiere, beispielsweise das Birk- und Auerhuhn, zu schützen. Diese werden durch Wanderer und Tourengeher, vor allem im Winter, erheblich gestört. Bei der Festsetzung des Wildschutzgebiets rund um die Rotwand wurden Interessen abgewogen. Vertreter aus der Landwirtschaft, des Forstbetriebs Schliersee, Touristikern der Alpenregion Tegernsee Schliersee und Naturnutzervertretern des Deutschen Alpenvereins haben es sich nicht leicht gemacht: Entstanden ist ein Wildschutzgebiet mit verschiedenen Zonen. Die Karte scheint beim ersten Betrachten fast ein wenig kompliziert. Grund hierfür ist der Wunsch, so viel Freiheit für Sport zuzulassen wie möglich, und auf der anderen Seite den bestmöglichen Schutz für die Wildtiere zu bieten. So ist etwa der Weg vom Gipfel des Jägerkamp Richtung Westen sowie der Weg 642 (Nordanstieg von der Jägerbauernalm zum Jägerkamp) bereits ab 31. März wieder freigegeben.

 

Ich treffe mich mit Alex Römer, Ranger für das Landratsamt Miesbach, an der Rauhkopfhütte. Er hat einen präparierten Birkhahn dabei. Sofort sprechen uns Skitourengeher an. „Es ist besser, wenn man kennt, was man schützen soll“, sagt Alex Römer. Derzeit leben hier noch etwa 25 Birkhühner. Diese müssen unbedingt geschützt werden, um das Birkhuhn bei uns zu erhalten. Die Wildtiere werden durch Tourengeher oft aus ihren Winterlebensräumen vertrieben und können im Frühjahr nicht ungestört balzen, brüten und ihren Nachwuchs aufziehen. Mit den Wildschutzzonen sollen ungestörte Rückzugsorte geschaffen werden. „Wenn wir alle zusammenhelfen und jeder das Schutzgebiet respektiert, können wir es schaffen, diese prächtigen Vögel zu erhalten!“, appelliert Alex Römer.

 

Wenn du im Gelände unterwegs bist und Alex Römer triffst, sprich ihn an. Er weiß viel über Birkhühner und erzählt dir gerne mehr über die schönen Vögel ‒ wie viel Futter sie im Winter benötigen und dass sie sogar mit so was wie Schneeschuhen aufwarten können.

Merkmale: Birkhahn – glänzend blau-schwarz mit leierförmigem Schwanz

Birkhuhn – braun mit gekerbtem Schwanz

Lebensweise: Nest am Boden, lebt in Mooren, Heiden, Krummholzonen der Alpen

Vorkommen: selten

 

 

„Die Verordnung, die die Jagd- und die Naturschutzbehörde am Landratsamt gemeinsam erarbeitet haben, sieht ein Betretungs- und Fahrverbot in diesem Gebiet vor. Ausnahmen gibt es nur für die ordnungsgemäße Ausübung von Jagd, Forst und Almwirtschaft. Wer das Gebiet entgegen des Verbots betritt oder befährt, muss mit einer Geldbuße von bis zu 5.000 € rechnen. Schilder an den Grenzen des Gebiets sowie an allen Parkplätzen der Region werben mit großen Karten und Informationen zur Bedrohung der Raufußhühner um Verständnis für die Maßnahme!“ Landratsamt Miesbach https://www.landkreis-miesbach.de/WildschutzgebietRotwand

 

 

Für alle Touren gilt: Ein Lawinenverschüttetensuchgerät, kurz: LVS-Gerät, eine Sonde und eine Schaufel gehören bei jeder Tour im freien Gelände in den Rucksack. Informiere dich vor der Tour über die Gefahren im Gelände. Wer sich ohne Kenntnisse ins freie Gelände wagt, geht ein sehr hohes Sicherheitsrisiko ein. Du bist für dich selbst verantwortlich. Eine Haftung wird nicht übernommen.

 

 

 

Judith Weber

Redakteurin/freie Mitarbeiterin bei “Das Gelbe Blatt Miesbach”, Webdesign und Fotografie – Freude an neuen Blickwinkeln mithilfe eines Quadrokopters. Reiselustig und heimatverliebt. Lieblingsplatzerl: Insel Wörth im Schliersee

 

 

 

DAV Sektion Schliersee im September | DAV-Filmeabend, Ramadama und Bergmesse

Die DAV Sektion Schliersee hat diesen Monat noch mehrere Veranstaltungen für dich:

 

 

DAV-Filmeabend | 16. September 2021

Los geht es diesen Donnerstag mit dem DAV-Filmeabend 2021 im Rahmen des Berghofer Filmfests (16.09.‒18.09.2021) im Berghof Agatharied. Zusammen mit den Sektionen Miesbach, Leitzachtal und Hausham werden vier ausgewählte und prämierte Bergsport- und Naturfilme gezeigt. Start des Filmeabends ist bei Einbruch der Dämmerung, etwa um 20:00 Uhr. Karten sind an der Abendkasse für 10 Euro zu haben. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter unter freiem Himmel statt. Bitte denk auch an Regenbekleidung und Decken. https://berghofer-filmfest.de/open-air-kinoprogramm-agatharied-2021/

 

World Clean Up Day | 18. September 2021

Am Samstag veranstaltet der DAV Schliersee eine „Ramadama“-Aktion auf dem Wanderweg zur Brecherspitze. Start ist um 9:00 Uhr am Bahnhof Schliersee. Mit dem Linienbus geht es gemeinsam zum Spitzingsattel und von dort über die Obere First zum Brecherspitzgipfel. Der Abstieg erfolgt über die Anklalm nach Neuhaus. Handschuhe und Mülltüten werden vom DAV gestellt. Gewandert wird bei jedem Wetter. Bitte melde dich kurz über Facebook oder per E-Mail beim DAV Schliersee an.

Der Aufruf geht auch an alle Vereine in Schliersee. Vielleicht hat noch jemand Lust, sich anzuschließen? http://www.alpenverein-schliersee.com/

 

Bergmesse Obere First | 26. September 2021

Bergmessen sind ein besonderes Erlebnis. Am Sonntag, den 26. September, veranstaltet die DAV Sektion Schliersee bei trockenem Wetter am Kreuz neben der Oberen Firstalm eine Bergmesse. Pfarrer Sinseder zelebriert die Messe, musikalisch unterstützt wird er vom Oberlandler Doppelquartett. Beginn der Messe ist um 11:00 Uhr. Alle sind herzlich eingeladen.

 

Weitere Informationen zum DAV Schliersee findest du auf der Facebook-Seite https://www.facebook.com/DAV-Sektion-Schliersee-104974264705106 und auf der Internetseite http://www.alpenverein-schliersee.com/

 

DAV-Sektion Schliersee

Miesbacher Str. 9

83727 Schliersee

info@alpenverein-schliersee.com

 

Fotos von Brecherspitze und Bergmesse mit freundlicher Genehmigung der DAV Sektion Schliersee

 

 

 

Judith Weber

Redakteurin/freie Mitarbeiterin bei “Das Gelbe Blatt Miesbach”, Webdesign und Fotografie – Freude an neuen Blickwinkeln mithilfe eines Quadrokopters. Reiselustig und heimatverliebt. Lieblingsplatzerl: Insel Wörth im Schliersee

 

 

 

Neue Pächter auf dem Bodenschneidhaus

Seit der Wintersaison hat das Bodenschneidhaus der Alpenvereinssektion Bodenschneid ein neues Pächterpaar: Detlef und Nadine Wildenheim.

 

 

Am Wochenende waren dort Almauftakt und Neueröffnungsfeier mit Weißwurstfrühstück und Musik. Ich war mit dabei.

Freitagnachmittag habe ich mich zu Fuß vom Dürnbach-Parkplatz auf den Weg gemacht zum herrlich auf 1.265 Metern gelegenen Bodenschneidhaus, einer bewirtschafteten Hütte unterhalb des Bodenschneidgipfels. Schon von Weitem zu hören, wurde ich von der Agatharieder Tanzlmusi empfangen. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt und ich habe mir die Käsespätzle schmecken lassen.

Nach dieser Stärkung durfte ich Detlef, den neuen Pächter, kennenlernen ‒ seine Frau war leider an dem Tag nicht da. Er freut sich auf die neue Aufgabe und darauf, seine Gäste als leidenschaftlicher Genussmensch zu versorgen. Seine Frau Nadine kommt aus der Hotellerie und hat langjährige Erfahrung im Gastgewerbe.

In den Sommermonaten ist das Haus täglich von 9:00 bis 22:00 Uhr geöffnet. Die Speisekarte umfasst saisonale Angebote mit frischen Lebensmitteln, bevorzugt aus der Region.

Das Haus hat auch Übernachtungsplätze, 48 Stück an der Zahl, und bietet eine Sonnenterrasse zum Verweilen.

Wer nicht wie ich den steileren Weg von Neuhaus gehen möchte, kann vom Hennerer starten und ist in etwa sechs Kilometern am Ziel.

Wer noch nicht dort war, sollte den beiden unbedingt einen Besuch abstatten und sich nach einer Wanderung ein wohlverdientes kühles Getränk gönnen ‒ mit herrlicher Bergkulisse.

 

 

Kontakt Bodenschneidhaus

Nadine & Detlef Wildenheim

Bodenschneid 1

83727 Schliersee

Tel.: 08026/4692

Mobil: 0172/3735798

E-Mail: info@bodenschneidhaus.de

Webseite: www.bodenschneidhaus.de

 

 

 

Susanne Viehweger

Dipl. Sportwissenschaftlerin & Outdoor Enthusiast. Arbeitet als Community Managerin & Outdoorguide. Mit ihrem eigenen Unternehmen 'Happy Moving Outdoors' (www.happymovingoutdoors.de) vermittelt sie Leidenschaft für den Sport an der frischen Luft.

 

 

 

Was ist und macht eigentlich der DAV

Und für wen macht eine Mitgliedschaft Sinn

Immer wieder hört man vom DAV, dem Deutschen Alpenverein. Mal geht es um Naturschutz, mal geht es um die Beschreibung der schönsten Touren in einer Region oder um eine Übernachtungsmöglichkeit auf einer Hütte. Ich möchte heute etwas Licht ins Dunkel bringen, dir den DAV vorstellen und erklären, was sich der Verein auf die Fahne geschrieben hat und weshalb und für wen eine Mitgliedschaft Sinn macht.

 

 

Ich starte mit einem kurzen historischen Rückblick. 2019 feierte der Deutsche Alpenverein seinen 150. Geburtstag. Seit über 150 Jahren überzeugt er mit Bergleidenschaft und ehrenamtlichem Engagement, kümmert sich um Hütten und Wegebau und begleitet Jung und Alt in unseren Alpen.

Fasziniert von den Alpen, ist der Wunsch, gemeinsam Erlebnisse in den Bergen zu schaffen, heute noch genauso präsent wie damals. Der große Unterschied: Heute ist es einfacher, Gleichgesinnte zu finden ‒ über die sozialen Kanäle ist man schnell in Kontakt und kann gemeinsam ausrücken. Früher, als es noch kein Internet und keine Handys gab, war man dankbar, mit der Gründung des DAV eine Anlaufstelle zu haben, Bergpartner zu finden und gemeinsam die Natur unserer Alpen zu erkunden und zu genießen, Synergien zu nutzen, Wissen und Leidenschaft zu teilen.

Der Alpenverein hat viele Sektionen. Darunter auch die Sektion Schliersee.

Ich habe mich mit Toni Gerber getroffen, er ist 2. Vorstand der Sektion Schliersee und Familiengruppenleiter. Er hat mir erzählt, wie er eigentlich zum Alpenverein gekommen ist und was ihn motiviert, sich ehrenamtlich zu engagieren.

Als Familienvater möchte er vor allem junge Familien ansprechen, die Natur zu entdecken und gemeinsam Erlebnisse zu schaffen. Neben Kletterkursen bietet er als Gruppenleiter vor allem Mountainbiken für Kinder und Jugendliche an.

Als DAV-Mitglied sind diese Kurse oft kostenfrei bzw. es ist nur ein kleiner Unkostenbeitrag zu entrichten.

Ich habe mit ihm auch über die generellen Aufgaben des DAV gesprochen und ab wann es für den einzelnen sinnvoll ist, Mitglied zu werden.

An erster Stelle fällt hier die Bergversicherung. Und das ist auch ganz klar ein Plus für die Mitgliedschaft. Als Mitglied bin ich am Berg versichert und muss im Fall einer Bergrettung oder -bergung die Kosten nicht selbst tragen. Das heißt, jeder, der häufiger am Berg unterwegs ist ‒ und wir haben da oben nun mal einige Risiken, die lauern ‒, für den lohnt es sich schon allein wegen der Versicherung, eine Mitgliedschaft abzuschließen.

Neben diesem Vorteil gibt es aber noch einige weitere Dinge, von denen ich profitieren kann.

Der Deutsche Alpenverein besitzt einige Hütte im gesamten Alpenraum. Hier kannst du als Vereinsmitglied wirklich kostengünstig übernachten. Toni erwähnt auch die DAV-Hütte oben im Spitzinggebiet, bei der Oberen Firstalm, die der Sektion Schliersee gehören und wo schon wunderbare Grillabende und Treffen stattgefunden haben.

Jede Sektion bietet unterschiedlichste Touren und Kurse an, bei denen du dich als Mitglied anmelden kannst. Vom Klettern über Mountainbiken bis hin zu Skitouren und hochalpinem Bergsport. Es gibt auch spezielle Angebote für Kinder und Familien. Da ist für jeden etwas dabei ‒ vom Anfänger bis hin zum erfahrenen Bergsteiger. Du kannst deinen Horizont erweitern, neue Dinge kennenlernen und von der Erfahrung und dem Wissen anderer profitieren.

Daneben betreibt der DAV auch Kletterhallen, in denen Mitglieder einen Rabatt auf den Eintrittspreis erhalten. Und wer nicht genügend Ausrüstung besitzt für ein Bergabenteuer, der kann sich vieles für kleines Geld ausleihen, etwa Schlafsack, Tourenski, ein Klettersteig-Set oder Steigeisen.

Nach den ganzen Schmankerln und Vorteilen für dich als Einzelperson hat der Alpenverein auch noch andere Aufträge, wegen derer es sich zusätzlich lohnt, den Verein mit dem Mitgliedsbeitrag zu unterstützen. Er ist in bestimmten Gebieten zuständig für den Bau und Erhalt von Wanderwegen, denn ohne Wege würden die meisten von uns nicht auf den Gipfel kommen. Auch für den Naturschutz tut der DAV einiges. „Klar, Bergsport, aber naturverträglich, schließlich wollen wir unsere schöne Natur erhalten“, könnte da eine Aussage lauten. Mit Kampagnen wie „Obacht geben!“ oder „Natürlich auf Tour“ versucht der Alpenverein, die Massen, die inzwischen in die Berge pilgern, zu sensibilisieren sowie zu leiten, unserer Flora und Fauna zu einem Mindestmaß an Achtsamkeit zu verhelfen und eine gegenseitige Rücksichtnahme zu propagieren, damit Bergabenteuer noch ganz lange schöne Erinnerungen schaffen.

Auch in der digitalen Welt ist der DAV inzwischen zu Hause. Auf alpenvereinaktiv.com finden sich Tourenvorschläge und Kartenmaterial sowie Infos zu tagesaktuellen Bedingungen, Bergwetter und Lawinenlage.

Der Aufruf der Sektion München Oberland spiegelt alles, was ich in Erfahrung gebracht habe, ganz gut wider: „Du bist leidenschaftlich gerne in den Bergen? Du möchtest Gemeinschaft erleben und dich alpin beraten und weiterbilden?  Dann bist du bei uns genau richtig: Wir sind der Alpenverein für den Großraum München – und Heimat für alle, die die Berge lieben. Unsere Mitglieder erleben die Berge nach ihren eigenen Vorstellungen, individuell oder gemeinschaftlich, jedenfalls ökologisch und sicher – heute und in Zukunft. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, das Ökosystem und die Wildnis der Gebirge als unser primäres Betätigungsfeld dauerhaft zu erhalten.“

 

 

 

Susanne Viehweger

Dipl. Sportwissenschaftlerin & Outdoor Enthusiast. Arbeitet als Community Managerin & Outdoorguide. Mit ihrem eigenen Unternehmen 'Happy Moving Outdoors' (www.happymovingoutdoors.de) vermittelt sie Leidenschaft für den Sport an der frischen Luft.

 

 

 

Schliersee-Ranger – eine bedeutende Tätigkeit im Spannungsfeld Umwelt – Tourismus – Sport – Naturschutz

Mit dem Auftrag „sensibilisieren und positiv lenken“ sollen Ranger auf die vielen Tagesausflügler und Sportler in den Bergen zugehen. Das Ziel ist es, durch freundliche Appelle mehr Schutz für die Natur zu erreichen.

Als ich erfahren habe, dass wir in Schliersee jetzt Ranger haben, war ich ganz Ohr. Das klingt spannend, habe ich mir gedacht. Bisher kannte ich Ranger nur aus Nationalparks in anderen Ländern oder aus dem Fernsehen. Ich habe Kontakt mit der ATS aufgenommen, die sich um das Projekt „Ranger“ kümmern, habe einige Hintergrundinformationen bekommen und durfte den Ranger Alexander Römer, auch Bergführer und Inhaber der „Alpinwerkstatt“, bei einem seiner Einsätze begleiten.

 

 

Bereits im Sommer 2019 im Rahmen der Modellregion Naturtourismus wurden erstmals Ranger bei uns eingesetzt, inzwischen sind es mehr.

An die 20 geschulte freiberufliche Ranger sind bereits regelmäßig im Landkreis unterwegs und 20 weitere sporadisch, um vor allem Skitourengeher, aber auch Wanderer in diesem Winter erstmals auf Schongebiete und sichere Routen aufmerksam zu machen. Unter ihnen sind Bergführer, Bergwachtler, Skilehrer, einige Gäste- und Heimatführer sowie ein paar Biologen.

Ihr Einsatzgebiet sind die hoch frequentierten Gebiete wie rund um die Rotwand und am Spitzingsee, am Hirschberg, rund um den Wendelstein und am Sudelfeld.

Die Hauptaufgabe der Ranger ist die Besucherlenkung und Sensibilisierung in Bezug auf ‒ vor allem im Winter notwendige ‒ Wald-Wild-Schongebieten. Sie informieren die Bergsportler und beraten Gäste sowie Einheimische über empfohlene Routen.

Eine Aufgabe, die bisher sonst nur Florian Bossert, Gebietsbetreuer Mangfallgebirge am Landratsamt Miesbach, als Alleinkämpfer bewältigt hat. Jetzt wird er tatkräftig von den Rangern unterstützt und das große Gebiet mit 32 000 ha kann gut betreut werden.

„Ich bin begeistert, dass ich in diesem Winter wie bereits im vorangegangenen Sommer von der ATS unterstützt werde. Diese personelle Unterstützung eröffnet völlig neue Möglichkeiten bei der Besucherlenkung und wir können viele der Neueinsteiger im freien Gelände, aber auch alte Hasen für den respektvollen Umgang mit der Natur sensibilisieren. Hier geht es ganz besonders darum, die naturverträglichen Routen einzuhalten und die Ruhezonen nicht zu betreten, um Wildtiere wie Birk- und Auerhuhn in dieser herausfordernden Jahreszeit nicht zu stören“, so Bossert.

 

Ab dem Frühjahr kommen zwei hauptberufliche Ranger hinzu. Die Stellen hat der Landkreis geschaffen. Sie sollen, ganz anders als die freiberuflichen Ranger, die ausschließlich beratend und aufklärend tätig sind, auch Strafen verhängen dürfen für respektlosen Umgang mit der Natur und die Betretung von Schutzgebieten.

 

Man unterscheidet Schutzgebiete (rechtsverbindlich) und Wald-Wild-Schongebiete (freiwillig).

Für Europa etwa gibt es „Natura 2000“, ein zusammenhängendes Netz von Schutzgebieten innerhalb der Europäischen Union. In Deutschland sind die rechtsverbindlichen Schutzgebietskategorien in erster Linie im Bundesnaturschutzgesetz definiert. Sie sind in der Regel ganzjährig gültig und zu unterscheiden von den Schongebieten. Wo genau sich bei uns Schutzgebiete befinden, ist hier einzusehen: www.vianovis.net/lkr-miesbach/

Neben den Schutzgebieten gibt es die Schongebiete, besonders sensible Lebensräume von Tieren. Hier haben die Bedürfnisse von Tieren und Umwelt Vorrang. Vor allem gefährdete Arten wie beispielsweise das Birkhuhn oder das Auerhuhn sind in den Wintermonaten auf Ruhe angewiesen, aber auch Gämse profitieren von diesen Rückzugsorten. Schongebiete sind saisonal ‒ sie zu umgehen, ist eine Empfehlung und basiert auf Freiwilligkeit mit starkem Appell an die Vernunft der Leute.

Eine Auflistung der Schongebiete bei uns ist hier zu finden: Im Mangfallgebirge ‒ Tourengebiete ‒ Natürlich auf Tour ‒ Deutscher Alpenverein (DAV)

Der Deutsche Alpenverein unterstützt mit seiner Kampagne „Natürlich auf Tour“ den Naturschutz. „Wer im winterlichen Gebirge unterwegs ist, sollte Rücksicht auf die Natur nehmen. Denn für die Tiere, die im Bergwald und an der Waldgrenze leben, sind die Wintermonate eine besonders herausfordernde Zeit.“ Im Rahmen der Kampagne hat der DAV sein Kartenmaterial überarbeitet, zahlreiche online Tourenbeschreibungen hinterlegt sowie Tafeln und Schilder installiert, die vor Ort informieren.

Weitere Informationen dazu gibt es hier: Natürlich auf Tour ‒ Naturverträglicher Bergsport ‒ Deutscher Alpenverein (DAV)

Alexander Römer sagt: „Das Wichtigste vor Beginn einer Tour ist eine gute Vorbereitung. Alpenvereinskarten sind die beste Planungsgrundlage für eine erfolgreiche, sichere und naturverträgliche Bergtour.“ Aber auch online gibt es viele Möglichkeiten, sich vorab zu informieren.

www.alpenvereinaktiv.de oder www.outdooractive.de bieten online Karten, in denen die Wild-Wald-Schongebiete eingezeichnet sind.

Und wenn man doch mal unvorbereitet startet, was nicht zu empfehlen ist, kann man sich an vielen Stellen bereits an Schildern orientieren. Es gibt Aufklärungstafeln an den Parkplätzen, Stopp-Schilder entlang der Schongebiete und Lenkungsschilder zur Routenführung. Auf diese Schilder sollte man sich allerdings nicht verlassen, denn sie sind nicht überall … zum Glück!!

 

Ich kann euch sagen, ich bin froh, dass wir diese Experten jetzt bei uns am Berg im Einsatz haben, um unsere Natur zu bewahren, wegen der wir doch alle in die Berge gehen.

 

Hier noch derHinweis auf eine Online Veranstaltung am 8.4.2021 des DAV:

DAV-Live-Fragestunde: Natürlich auf Tour | Facebook

 

Und zum Abschluss noch mein Wunsch: Genießt unsere Natur, genießt vor allem unsere Berge, aber passt auch auf sie auf, sonst haben wir sie irgendwann nicht mehr.

 

 

 

Susanne Viehweger

Dipl. Sportwissenschaftlerin & Outdoor Enthusiast. Arbeitet als Community Managerin & Outdoorguide. Mit ihrem eigenen Unternehmen 'Happy Moving Outdoors' (www.happymovingoutdoors.de) vermittelt sie Leidenschaft für den Sport an der frischen Luft.

 

 

 

Wildschutz-Zonen beachten | Das Wild braucht im Winter viel Ruhe

Ich treffe mich mit Förster Engelbert Holzner im Wintergatter am Spitzingsee. Hier wird Rotwild gefüttert, damit die Wildtiere in der für sie sehr schweren Zeit im Winter genügend Ruhe finden. Außerdem wird so der Bergschutzwald vor Verbiss geschützt.

 

 

Welche Wildschutz-Zonen haben wir im Spitzingsee-Gebiet?

Zum einen gibt es das Wintergatter. Es hat eine Fläche von 27 Hektar und ist mit einem zwei Meter hohen Zaun eingezäunt. Dieser geschützte Raum für Wildtiere, „Klausgraben“ genannt, darf vom 1. Dezember bis 10. Mai nicht betreten oder befahren werden. Normalerweise finden hier Schaufütterungen statt. Leider ist das coronabedingt derzeit nicht möglich.

„Zweck des Wildschutzgebiets ‚Klausgraben‘ sind der Schutz der Rotwildschaufütterung vor Störung, der Schutz der angrenzenden Fichtenbestände vor störungsbedingten Schälschäden und der Schutz der Waldverjüngung von Verbiss-Schäden im Winter und zu Beginn der Vegetationszeit.“

 

Dem Wild auch in den Hochlagen Ruhezonen gönnen

Dann haben wir aber auch noch Schutzzonen in den Hochlagen. Die Schongebiete sind auch im Gelände beschildert. „Da geht es hauptsächlich um das Birkwild, Gamswild und um Schneehasen“, erklärt Engelbert. Alle Wildtiere brauchen im Winter viel Ruhe. „Jedes Mal, wenn sie aufgeschreckt werden, schwächt das den Organismus“, sagt er. Das erhöht die Gefahr, dass etwa das Birkhuhn oder der Schneehase einem Beutegreifer wie Fuchs oder Adler zum Opfer fallen. „Oder sie verenden, weil sie verhungern“, ergänzt er. Im Spitzingsee-Gebiet gibt es nur noch rund 20 Birkhühner. Die gilt es zu schützen. Beim Gams- und Rotwild steigt bei einer Störung der Energieverbrauch und sie verlassen die Schutzgebiete. „Sie gehen dann eventuell in Schutzwaldsanierungsgebiete, wo wir sie nicht haben wollen“, sagt Engelbert.

 

 

Tipp für die Tourenplanung

Schon vor 25 Jahren hat der Alpenverein Wald-Wild-Schongebiete ausgewiesen, die im Winter nicht betreten werden sollen. Das ist eine freiwillige Regelung zum Schutz der Natur. Diese Gebiete sind auf den DAV-Karten eingezeichnet. Eine Beschilderung vor Ort informiert den Wintersportler im Gelände. Aber auch online kannst du dich informieren: Die App „alpenvereinaktiv“ hilft dir vorab bei der Tourenplanung.

 

 

 

Judith Weber

Redakteurin/freie Mitarbeiterin bei “Das Gelbe Blatt Miesbach”, Webdesign und Fotografie – Freude an neuen Blickwinkeln mithilfe eines Quadrokopters. Reiselustig und heimatverliebt. Lieblingsplatzerl: Insel Wörth im Schliersee

 

 

 

Online-Lawinenkurs | Gut gerüstet in den Winter

Es hat geschneit am Spitzingsee. Die Schneedecke reicht zum Skifahren noch nicht aus. Genau die richtige Zeit, um sich mit einem Online-Lawinenkurs auf die Saison vorzubereiten.

 

 

Auch wer „nur“ Schneeschuhwandern gehen möchte, sollte nicht ohne eine Ausbildung ins Gelände gehen. Alex Römer, staatlich geprüfter Ski- und Bergführer, hat im Lawinencamp Bayern Online-Kurse Theorie im Programm. Die beliebten Praxiskurse, bei denen du lernst, was im Ernstfall abseits der Piste zu tun ist oder wie es gar nicht so weit kommt, können aufgrund der Corona-Pandemie momentan nicht stattfinden. Aber der Online-Theoriekurs ist eine gute Grundlage für mehr Sicherheit am Berg.

„In der Live-Moderation mit einem staatlich geprüften Bergführer und ausgewiesenem Lawinenexperten besprechen Sie verschiedene Beurteilungsmethoden, analysieren Risikofaktoren und Alarmzeichen und beziehen die aktuellen Verhältnisse in Ihr persönliches Risikomanagement ein.“ (Lawinencamp Bayern)

Lawinencamp Bayern ‒ Lawinenkurs (lawinenkurse.de)

 

 

Aktuelle Studie über das Tourengehen am Taubenstein

Schliersee hat gemeinsam mit verschiedenen Partnern eine umfangreiche Studie über die winterliche Nutzung des Taubensteingebiets sowie eine einmalige Typologie des Skitourengehens am Taubenstein im Spitzinggebiet erstellen lassen.

„Großer Dank geht an Initiator Alex Römer, aber auch an die Alpenbahnen Spitzingsee, die Almbauern und Grundstückseigentümer, das Forstamt Schliersee, die Alpenregion Tegernsee Schliersee, den DAV Sektion München und nicht zuletzt an die Ludwig-Maximilians-Universität München“, sagt Kuramtsleiter Mathias Schrön. Es war eine Herzensangelegenheit für Schliersee, dieses Projekt mit Material und Personalleistungen zu unterstützen.

Alexander Römer, Gründer des Lawinencamp Bayern, hatte vor knapp zwei Jahren den Gedanken, im Taubensteingebiet einen LVS-Checkpoint inklusive Infotafel zu installieren. Als er mit dieser Idee auf die Gebietsbetreuung Mangfallgebirge und die DAV-Sektion München zuging, legte er damit den Grundstein für die heute vorgelegte Studie. „Das Ergebnis der Studie bestätigt, was meine Bergführerkollegen und ich selbst über die letzten Jahre hinweg beobachten konnten. Das meist einfache Gelände am Spitzingsee und die hohe Frequentierung wiegen die Tourengeher in vermeintlicher Sicherheit. Hinzu kommt, dass immer noch sehr viele Tourengeher mit unvollständiger und manchmal sogar ganz ohne Notfallausrüstung im Tourengebiet unterwegs sind. Hier braucht es nach wie vor eine intensive Aufklärung und Schulung der Tourengeher“, sagt Alexander Römer.

„Die Ergebnisse unserer gemeinsamen Untersuchung zeigen leider deutlich, dass das Spitzinggebiet und besonders der Taubenstein unter erheblichem Wintersportlerdruck steht“, sagt Projektleiter Roman Ossner von der DAV-Sektion München. Der Alpenverein sieht seine wesentliche Aufgabe in diesem Zusammenhang, das richtige Maß zwischen Bergsport und Naturschutz zu finden. „Richtig ausgezeichnete Wege und Winterrouten, ausreichende Beschilderung im Gelände sowie die Aufklärung über die richtige Nutzung der Alpenvereinskarten – das sind die Hebel der Sektion München, um den Winter 20/21 am Spitzingsee sicher und naturverträglich mitzugestalten“, erklärt Ossner weiter. Da sich etwa die Hälfte der Tourengeher vorab nicht über Schon- und Schutzgebiete informieren, ist aus der Sicht von Gebietsbetreuer Florian Bossert für den kommenden Winter eine starke Präsenz vor Ort notwendig. Hierbei ist er sehr froh, dass er künftig von den Rangern der Alpenregion Tegernsee Schliersee (ATS) unterstützt wird. „Uns sind die Entwicklung im Bereich Skitouren am Taubenstein und die damit verbundene Besucherlenkung ein großes Bedürfnis“, sagt ATS-Geschäftsleiter Thorsten Schär. Aus der nun vorliegenden Studie ergibt sich für die ATS eine Vielzahl touristischer Rückschlüsse. „Der Taubenstein ist ein hochfrequentiertes Skitourengebiet, das auch verstärkt von Anfängern und Einsteigern genutzt wird. Große Bedeutung wird daher künftig eine verstärkte Informationsvermittlung im Bereich Touren, Sicherheit und auch der Beschilderung haben. Dabei geht es uns auch darum, Skitourengeher aus dem Skigebiet Spitzingsee-Tegernsee ins eigentliche Skitouren-Terrain zu lenken“, erklärt Thorsten Schär.

 

 

Bitte nimm Rücksicht auf die Schongebiete am Taubenstein und geh nicht ohne deine Notfallausrüstung und eine Ausbildung in Lawinenkunde ins Gelände.

 

 

 

Judith Weber

Redakteurin/freie Mitarbeiterin bei “Das Gelbe Blatt Miesbach”, Webdesign und Fotografie – Freude an neuen Blickwinkeln mithilfe eines Quadrokopters. Reiselustig und heimatverliebt. Lieblingsplatzerl: Insel Wörth im Schliersee

 

 

 

Langlaufen mit Bergpanorama – die Valepp-Almen-Loipe am Spitzing

Die Sonne lacht vom winterblauen Himmel, der Schnee glitzert einladend, und die Temperaturen bewegen sich im angenehmen Plus-Bereich: Auf geht’s zu einer Langlauftour im Spitzinggebiet.

Einen anspruchsvollen Rundkurs bietet die Loipe im Bereich der Valepp-Almen. Für klassische Langläufer und sportliche Skater bestens geeignet, schlängelt sich die perfekt gespurte Loipe malerisch zwischen den pittoresken Almhütten  der Valepp entlang.

Fußmarsch zur Loipe

Der Weg zum Einstieg der Loipe ist nur zu Fuß möglich. Entweder über den Roßkopfweg, der kurz hinter der Gaststätte „Alte Wurzhütte“ abzweigt und gut ausgeschildert ist, oder über die Forststraße „Valepperstraße“ zur Albert-Link-Hütte.

Komfortabler marschiert es sich wohl auf der Forststraße, vom Roßkopfweg biegt nämlich nach etwa fünf Minuten ein steiler Trampelpfad ab, der über eine schneebedeckte Wiese zur Loipe führt.

Pittoreske Almen und verschneite Berggipfel

Aber die Anstrengung lohnt sich: Die Lage der Valepp-Almen-Loipe sucht ihresgleichen, und der Ausblick auf die umliegenden tief verschneiten Berggipfel ist grandios. Auf einer Länge von etwa fünf Kilometern können die Langläufer hier ihre Runden ziehen, einige Anstiege und Abfahren sind jedoch nur für Geübte empfehlenswert.

Einkehrschwung zur Albert-Link-Hütte

Wer nach der Loipentour eine Stärkung braucht, kann in der Albert-Link-Hütte einkehren. Auf der sonnigen Terrasse schmecken nach der sportlichen Betätigung ein erfrischendes Weißbier und ein selbst gemachtes Holzofenbrot mit Speck und Käse! Als Langlaufzentrum der Sektion München des Deutschen Alpenvereins bieten die Hüttenwirte auch einen Ski- und Wachsservice an. Dank der familienfreundlichen Umgebung können die kleinen Gäste hier unbesorgt toben und spielen.

Eine Langlauftour am Spitzingsee ist ein ganz besonderes Vergnügen und als Alternative zum Skifahren bestens geeignet!

 

Anfahrt zur Valepp-Almen-Loipe:

Der Straße durch den Ort Spitzingsee bis zur Gaststätte „Alte Wurzhütte“ folgen. Dort zweigen nach links die Forststraße zur Albert-Link-Hütte sowie der Fußweg „Roßkopfweg“ ab. Gehzeit jeweils etwa zehn Minuten.

 

Parkmöglichkeit:

Die Valepp-Almen-Loipe ist nur zu Fuß erreichbar. Die nächstgelegenen gebührenpflichtigen Parkplätze befinden sich am Stümpfling-Sessellift und entlang des Lyrawegs.

 

 

Albert-Link-Hütte

Ganzjährig geöffnet; Mo. Ruhetag (außer Feiertag)

Ute Werner & Uwe Gruber

Tel.: 08026/71264

 

 

 

Katharina Fitz

Wohnhaft in Warngau, geboren in Tegernsee, aber dem Schliersee herzlich zugetan. Zweifache Mama und als freiberufliche Redakteurin, Sprecherin und Schauspielerin viel unterwegs. Steckenpferde: Kunst und Kultur, Natur (vor allem Bäume) und Schuhe!