Burgruine Hohenwaldeck: Ein Schlierseer Wahrzeichen kehrt zurück
Nach vier Jahren ist die Burgruine Hohenwaldeck oberhalb des Schliersees endlich wieder zugänglich!
Seit 2020 war der Zugang aufgrund dringend notwendiger Restaurierungsarbeiten gesperrt, doch nun sind die historischen Mauern und der unvergleichliche Blick über den Schliersee wieder erlebbar.
Die Ruine selbst thront majestätisch auf einem felsigen Sporn rund 200 Meter über dem See und geht auf das späte 13. Jahrhundert zurück – errichtet von den Waldeckern. Am Montag wurde die Burgruine Hohenwaldeck feierlich wiedereröffnet: Forstbetriebsleiter Lasse Weicht, Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer, Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Vize-Landrat Jens Zangenfeind durchschnitten symbolisch ein Band. Am Kreuz am wunderschönen Aussichtspunkt segnete Pfarrer Hans Sinseder die Burganlage – und es war wunderbar, nach vier Jahren Pause endlich wieder diesen besonderen Ausblick genießen zu dürfen. Für mich persönlich ist dieser Ort einer der schönsten in Schliersee. Das Herbstwetter zeigte sich von seiner sonnigsten Seite und machte den Moment doppelt perfekt. Hohenwaldeck ist nicht nur ein Ziel für Urlauber. „Vielmehr ist es auch etwas für uns Schlierseer – wir sind als Kinder schon mit der Schule heraufgegangen“, erinnerte Franz Schnitzenbaumer. Vielleicht ist das so, weil man hier in sehr kurzer Zeit hochsteigen kann und sich dennoch in eine längst vergangene Welt versetzt fühlt, weit weg vom Alltag
Wander-Tipp: Von Fischhausen aus erreichst du den Aussichtspunkt in rund 40 Minuten. Alternativ kannst du eine schöne Rundwanderung ab Schliersee unternehmen: Über die Oberleiten gelangst du zur Burgruine Hohenwaldeck und steigst anschließend nach Fischhausen hinab, bevor du am See entlang zurück nach Schliersee wanderst. Dieser Rundweg umfasst etwa sechs Kilometer sowie rund 300 Höhenmetern und dauert insgesamt etwa 2,5 Stunden. Der Abstieg nach Fischhausen ist steil, du solltest daher mit adäquatem Schuhwerk und Wanderstöcken ausgerüstet sein!
Das Forstamt Schliersee setzte sich bei der Restaurierung der Burgruine Waldeck das Ziel, diese so originalgetreu wie möglich zu erhalten – sogar der historische Mörtel wurde nachgebildet. Finanziell unterstützt wurde das Projekt von der Fraktionsreserve des Bayerischen Landtags, wofür sich Ilse Aigner besonders eingesetzt hatte. Der Schlierseer Touristikverein unter Vorsitz von Vorstand Johannes Wegmann plant, bald Info-Tafeln zur Geschichte der Ruine aufstellen, sodass die Besucher noch tiefer in dieses besondere Kapitel Schlierseer Geschichte eintauchen können. Übrigens wurde das Forstamt Schliersee für diese Sanierung mit der Denkmalschutzmedaille des Landkreises Miesbach ausgezeichnet – herzlichen Glückwunsch!
Also, auf geht’s: Besuche die Burgruine Hohenwaldeck und tauche ein in ein kleines Abenteuer hoch über dem Schliersee!
[tourim-redakteur]
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.