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Burgruine Hohenwaldeck: 2024 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich

Bauarbeiten starten diese Woche

 

„Einer meiner Lieblingsplätze in Schliersee ist die Burgruine Hohenwaldeck, die derzeit saniert wird“, sagte unser Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer erst kürzlich bei einem Interview. „Die Burgruine Hohenwaldeck ist einzigartig und ich freue mich sehr, wenn sie hoffentlich im nächsten Jahr wieder für die Öffentlichkeit zugänglich wird“, ergänzte er.

 

Die Sanierungsarbeiten laufen nach umfangreichen Vorarbeiten nun an, bestätigt der Forstbetrieb Schliersee. Die Wiedereröffnung ist für 2024 geplant. Seit 2020 ist die Burgruine Hohenwaldeck für die Öffentlichkeit gesperrt. „Die Mauern sind brüchig und somit konnte die Sicherheit von Besuchern nicht mehr gewährleistet werden“, sagt Forstbetriebsleiter Jörg Meyer. Der Forstbetrieb Schliersee ist zuständig für das Areal der Burgruine Hohenwaldeck.

 

Hier kannst du noch mal nachlesen, warum die Burgruine Hohenwaldeck für die Öffentlichkeit gesperrt werden musste: Ruine Hohenwaldeck nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich – Schliersee Magazin

 

Im August wurde mit der Baustelleneinrichtung begonnen. Im Vorfeld wurde das Ruinenareal umfangreich vermessen. Das auf historische Bauwerke spezialisierte Planungsbüro Bergmann hat die Schäden an den Burgmauern detailliert erfasst und dokumentiert. Es wurden dann mit dem Hubschrauber Teile des Baugerüsts und Baumaterial zu der exponiert gelegenen Ruine geflogen, die selbst mit Allradfahrzeugen nicht erreichbar ist. Sogar ein Dixi-Klo wurde an der Burgruine Hohenwaldeck installiert. „Ab dieser Woche werden dann die Bauarbeiten beginnen, die von der Baufirma Schneider aus Bad Tölz durchgeführt werden“, erklärt Jörg Meyer. „Ich freue mich sehr, dass die Sanierungsarbeiten nun angelaufen sind. Weil es sich bei der Hohenwaldeck um ein kulturhistorisch sehr wertvolles Denkmal handelt, waren umfangreiche Voruntersuchungen nötig. Jetzt kann es aber losgehen!“

 

Was wird gemacht?

 

Ein Wiederaufbau der Mauern über den aktuellen Erhaltungszustand hinaus ist ganz bewusst nicht vorgesehen. Ausbrechende Mauersteine werden mit einem Mörtel gesichert, der dem originalen Mörtel aus dem 13. Jahrhundert sehr nahekommt. Mauerteile, die zusammenzubrechen drohen, werden mit originalen Mauersteinen repariert. Die Mauerkronen werden die Fachleute zuvor von Bewuchs befreien und stabilisieren.

 

Achtung: Betreten der Baustelle verboten!

 

Die Sanierungsarbeiten sind aufwendig und werden vor dem Winter nicht abgeschlossen werden. Deshalb wird die Baustelle voraussichtlich bis in den Sommer/Herbst 2024 andauern.

Bis zum Abschluss der Bauarbeiten müssen der Bereich der Burgruine und der Aussichtspunkt aus Sicherheitsgründen leider weiterhin für den Besucherverkehr gesperrt bleiben.

 

 

Zusätzlich zur Sanierung möchte der Forstbetrieb Schliersee die Burgruine für Besucher besser erlebbar machen und die spannende Geschichte der Burg stärker präsentieren. Die Gemeinde Schliersee plant passend dazu eine Neugestaltung des Wanderwegs mit Informationstafeln.

 

 

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Herbstwanderung oberhalb des Schliersees

Das schöne Herbstwetter zieht mich raus in die Natur. Die Bäume leuchten bunt in der Sonne. Da die Burgruine Hohenwaldeck derzeit wegen Baufälligkeit und Sanierungsmaßnahmen gesperrt ist, bin ich den Höhenweg über die Oberleiten schon länger nicht gegangen. Aber wenn man die Runde vom Unterleiten-Parkplatz über die Oberleiten nach Fischhausen geht, bieten sich auch ohne die Ruine Hohenwaldeck und dem beliebten Aussichtspunkt dort herrliche Ausblicke auf den See und den Ort Schliersee. Auch die Aussicht von der Almwiese an der Oberleiten auf die Schlierseer Herbstlandschaft ist ein Traum!

 

 

 

Herrliche Aussicht auf den Schliersee

Ich starte am Unterleiten-Parkplatz (gebührenpflichtig) und wandere auf direktem Weg über die geteerte Straße zur Oberleiten zum schönen Oberleitenhof. Der Blick auf den Schliersee von hier oben ist perfekt. Ein paar Bankerl laden zur Rast ein. Hier gönne ich mir eine kleine Brotzeit, die ich im Rucksack habe, genieße die herrliche Aussicht und die warme Herbstsonne. Der Pfad über das Almgelände führt zum Waldrand und schlängelt sich dann stetig in Serpentinen nach oben. Ich halte mich rechts in Richtung Burgruine Hohenwaldeck. Der Weg ist gut ausgeschildert.

 

Burgruine Hohenwaldeck leider noch gesperrt

Der Weg geht jetzt im Wald hauptsächlich bergab. Die Ruine ist mit großen Bauzäunen abgesperrt. Wir hoffen, dass die Burgruine Hohenwaldeck im Laufe des Jahres 2023 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann. Der Forstbetrieb Schliersee arbeitet daran. Wer aufmerksam weitergeht, kann auf der rechten Seite die Südmauer der Ruine sehen. Unten in Fischhausen kannst du beim Schnapperwirt https://www.schnapperwirt.de/ einkehren, falls du eine Stärkung brauchst.

Zurück geht es am See entlang. Wer die Tour verlängern möchte, kann auch noch eine Schliersee-Runde anhängen und über die Westseite des Sees zurück nach Schliersee laufen.

 

Tourdaten

Rundweg: 6 Kilometer, 300 Höhenmeter, ca. 2,5 Stunden

 

Variante

Verlängerung der Tour mit Seeumrundung: 10 km, 300 Höhenmeter, ca. 3,5 Stunden

 

Startpunkt

Parkplatz Unterleiten (gebührenpflichtig) https://goo.gl/maps/xdfNeWJQ3kAbB6Bm8

 

 

Der Weg ist nicht schwierig, trotzdem empfehle ich Bergschuhe und auch Wanderstöcke, da es gerade jetzt durch das Herbstlaub sehr rutschig sein kann.

 

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Die Burgruine Hohenwaldeck – ein Zwischenstand zur Sanierung

Im Gespräch mit Jörg Meyer

Im Sommer 2020 musste das Areal rund um die Burgruine Hohenwaldeck in Schliersee vom Eigentümer des Geländes, dem Forstamt Schliersee, für Besucher gesperrt werden. „Zur Sicherheit der Besucher“, betont Forstamtleiter Jörg Meyer. „Leider ist das Mauerwerk sehr brüchig und instabil, was eine große Gefahr für die Besucher wäre!“

 

 

Seit der Sperrung erarbeitet der Forstbetrieb Schliersee kontinuierlich ein Sanierungskonzept für die Ruine – mit dem Ziel, das Areal „Hohenwaldeck“ wieder zugänglich und erlebbar zu machen. Zuerst wurde die Ruine vermessen und kartiert. „Das ist inzwischen abgeschlossen und eine wichtige Grundlage für die Sanierungsmaßnahmen“, erklärt Jörg Meyer. Es liegt jetzt der gesamte Grundriss der Ruine vor, aus dem man sicher in Zukunft sehr interessante Erkenntnisse ziehen kann. „Vielleicht finden wir heraus, wie die Ruine, als sie noch wirklich Burg war, ausgesehen hat!“, hofft er. Auch die einzelnen Mauerbereiche der Burgruine wurden genau eingemessen und fotografisch erfasst. „Wir haben jetzt für jedes Mauerstück sehr genaue Daten vorliegen“, berichtet er weiter. Das beauftragte Fachbüro hat bereits analysiert, wo Schäden vorliegen oder sich loses Mauerwerk befindet und es dann Handlungsbedarf geben wird. Die Schäden werden in die Pläne aufgenommen, und es wird noch eine statische Analyse durchgeführt. „In den nächsten Monaten erwarten wir einen konkreten Sanierungsplan“, sagt Jörg Meyer. „Der dann aber natürlich zuerst noch mit der Denkmalschutzbehörde abgestimmt werden muss!“ Über den Winter kann dann die Ausschreibung für die Bauarbeiten erfolgen, hofft Meyer.

 

Im Frühjahr 2023 sollen die Bauarbeiten beginnen

„Realistisch rechne ich damit, dass die ganzen Vorarbeiten in diesem Jahr abgeschlossen werden können, sodass wir dann im nächsten Jahr nach Schneeabgang mit den tatsächlichen Bauarbeiten beginnen können. „Eine sehr komplizierte Angelegenheit“, sagt er, da zur Hohenwaldeck ja bekanntlich keine Straße führt. Ein Baugerüst beispielsweise, so meint der Forstbetriebsleiter derzeit, müsse wohl mit dem Hubschrauber angeliefert werden.

 

Jörg Meyer bittet alle noch um ein bisschen Geduld: „Bitte halten Sie sich an die Absperrungen im Bereich der Hohenwaldeck – zu Ihrer eigenen Sicherheit!“

Die Burgruine Hohenwaldeck soll nach der Sanierung noch erlebbarer gestaltet werden. Die Gäste-Information Schliersee wird sich im Auftrag der Gemeinde Schliersee schon heuer um die etwas in die Jahre gekommene Beschilderung auf dem Wanderweg von Fischhausen zur Burgruine und weiter nach Schliersee kümmern. Gemeinsam mit der ATS, dem Touristikverein Schliersee und dem Forstamt Schliersee wird ein spannendes Gesamtkonzept entstehen, das der Geschichte unserer wunderschönen und einzigartigen Burgruine gerecht wird.

 

 

Alle Fotos und Videos von der Burgruine Hohenwaldeck in diesem Beitrag sind aus dem Archiv.

 

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Ruine Hohenwaldeck nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich

Unsere Ruine Hohenwaldeck, die über dem Schliersee thront, ist ein ganz besonderes Schmuckstück. Bereits im 13. Jahrhundert wurde sie von den Herren von Waldeck auf dem Bergsporn 209 m über dem Schliersee errichtet. Leider wurde die Burg Hohenwaldeck 1480 durch einen kräftigen Felssturz zerstört. Bisher konntest du die Überreste der Burg, die hohen bewachsenen Steinwände, besichtigen und auch den beeindruckenden Aussichtspunkt mit Bänken und einem Kreuz, der etwas unterhalb der Ruine liegt und einen atemberaubenden Ausblick bietet, besuchen. Für mich definitiv ein Lieblingsplatz direkt über dem Schliersee.

 

 

 

Die Sicherheit der Besucher ist nicht mehr gegeben

Eigentümer des Geländes ist das Forstamt Schliersee, ihm obliegt somit auch die Verkehrssicherungspflicht. 2018 hatte der Forstbetrieb bereits Bäume in einer Helikopter-Aktion „herausgenommen“, um den weiteren Verfall der Mauern durch das Wurzelwerk zu verhindern. Nach Gesprächen mit Fachbehörden bleibt nun trotzdem keine andere Möglichkeit, als die Ruinenanlage samt Aussichtspunkt zu sperren. Keine leichte Entscheidung für Forstamtsleiter Jörg Meyer. „Leider sehe ich momentan keine andere Möglichkeit“, sagt er. Ab sofort wird der Zugang zur Ruine mit einem Bauzaun gesperrt, um die Besucher zu schützen.

Bitte halte dich unbedingt an die Absperrung. Wer in letzter Zeit genau hingesehen hat, konnte feststellen, dass sich beispielsweise eine der Mauern im oberen Teil nach außen neigt. Es ist gefährlich, in der Ruine herumzulaufen.

 

Jetzt heißt es für uns alle,  Geduld zu haben

Nach einem Vorgutachten erfolgt nun eine detaillierte Bestandsaufnahme mithilfe von Laserscan- und Drohnenvermessung. Dann wird sich herausstellen, welche Möglichkeiten es gibt, die Ruine zu sanieren. Der Ruinen-Charakter soll dabei unbedingt erhalten bleiben. Ich halte euch auf dem Laufenden, wenn es Neuigkeiten gibt. Neue historische Erkenntnisse, beispielweise über die ursprüngliche Größe, erhofft sich Jörg Meyer auf jeden Fall.

 

Wanderweg bleibt offen

Wer von Schliersee nach Neuhaus wandern möchte, kann den Höhenweg selbstverständlich weiterhin nutzen. Als Brotzeitpause empfehle ich dir jetzt die Bänke auf der Almwiese kurz nach dem Oberleitenhof. Hier hast du auch eine traumhafte Aussicht auf unseren schönen Schliersee.

 

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Bergwiesen, Waldpfade, alte Gemäuer und Badestrand – eine sehr abwechslungsreiche Wanderung zur Burgruine Hohenwaldeck in Schliersee

Heute wandere ich mit dir vom Ufer des Schliersees zu den ältesten Gemäuern bei uns – zur Burgruine Hohenwaldeck.

 

 

Vom Strandbad geht es über eine Teerstraße zu den Höfen der Oberleiten. Hier folgst du der Beschilderung nach rechts über wunderschöne Almwiesen mit einem traumhaften Ausblick über den Schliersee. Hier solltest du unbedingt eine kleine Pause einlegen und die Landschaft genießen. Danach führt der Weg stetig steigend durch den Wald. Bei 1058 m ist der höchste Punkt erreicht. Jetzt geht es leicht bergauf und bergab zur Ruine. Die alten Mauern der Burgruine Hohenwaldeck verführen zum Klettern, aber das ist nicht nur gefährlich, sondern inzwischen auch vom Forstbetrieb Schliersee verboten. Die Verletzungsgefahr durch loses Mauerwerk ist zu groß. Der Anblick der hohen Mauern versetzt mich sofort zurück ins 13. Jahrhundert, in dem die Herren von Waldeck die Burg auf dem Bergsporn 209 m über dem Schliersee errichtet haben. Leider wurde die Burg Hohenwaldeck 1480 durch einen Felssturz zerstört, und so kannst du nur noch die Überreste der Burganlage bewundern. Ebenfalls beeindruckend ist der Aussichtspunkt mit zwei Bänken und einem Kreuz, der etwas unterhalb der Ruine liegt und einen atemberaubenden Ausblick bietet. Es gibt kaum einen schöneren Platz für eine Brotzeit direkt über dem Schliersee. Von der Ruine folgst du jetzt der Beschilderung nach Neuhaus, der Pfad führt steil und ausschließlich durch den Wald bergab. Entlang des Weges stehen mehrere Tafeln des „Geschichts- und Naturwanderwegs zur Burgruine“. Wenn du aus dem Wald herauskommst, geht es über Wiesen runter zur Straße und zum Ufer des Schliersees. Jetzt kannst du entscheiden, ob du der kürzeren Strecke des Ostufers folgst oder den längeren Weg auf der Westseite des Sees abseits der Straße wählst. Nach insgesamt etwa drei Stunden bist du wieder am Strandbad.

 

 

Das ist für mich eine der abwechslungsreichsten kurzen Wanderungen bei uns in Schliersee.

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Meine Hot Spots am Schliersee und Spitzingsee!

Griaß eich!

Am Samstagmorgen hab ich mich aufg‘macht, um euch zu meinen persönlichen Hot Spots am Schliersee und am Spitzingsee mitzunehmen.

 

 

Die erste Station ist morgens um 9:00 Uhr der Spitzingsee, und was soll ich sagen: Man merkt langsam, wie der Tag mit Spaziergängern und Wanderern am See erwacht. Ich ging etwas am Ufer entlang, und egal, wo ich mich befand, ich sah immer interessante Perspektiven. Rund um den See war auf einmal Leben, was natürlich auch das tolle Wetter bewirkte. Der Spitzingsee ist mit seinen ca. 3,33 km Umfang für fast jeden zu bewältigen und bietet von jeder Seite wunderschöne Naturperspektiven.

Weiter ging‘s zu den Josefstaler Wasserfällen. Herrlich, wenn man den kurzen Weg durch den Wald rauf geht und von Weitem schon das Rauschen des Wassers hört. Diese Wasserfälle sind für Jung und Alt und sommers wie winters schön anzusehen. Wenn man weiter die Natur genießen möchte, geht man den schmalen Weg ca. 100 m weiter rauf, wo man dem zweiten Wasserfall begegnet. Etwas weiter oben kommt man auf eine herrliche Almwiese, die im Sommer zum Picknick einlädt. Gleich dort findet man auch den Bockerlbahn-Weg. Wer sich für eine längere Wanderung entscheidet, kann hier abbiegen Richtung Spitzingsattel und Brecherspitz.

Danach radelte ich Richtung Stögeralm. Der Weg dort rauf ist etwas steil, mithilfe meines E‑Bikes aber schaffbar. Oben angekommen, wird man mit einem tollen Ausblick belohnt.

Man sieht herrlich über den See, und auch die Natur ist einfach traumhaft von dort oben.

Mein Weg führt mich weiter Richtung Kurpark und Lauber Beach. Dort findet man immer Ansichten, die sich festzuhalten lohnen. Mein Favorit ist derzeit die Skulptur von Otto Wesendonck ‒ der Feuervogel im Spiegel von Helios. Egal, von welcher Perspektive man ihn betrachtet, er sieht immer anders aus.

Am Lauber Beach ist es herrlich, in der Sonne einen Kaffee zu trinken und am Bootssteg über den See zu blicken.

Dann ging‘s weiter zum Kirchbichl. Dort oben muss man einfach mal sein, der Blick über Schliersee ist einfach traumhaft.

Ich radelte weiter die Straße Richtung Hennerer Hof. Kurz davor links bin ich gern und lege mich in die Hängematten bei der kleinen Krainsberg-Kapelle. Dort oben sieht man auch schön zum See und kann die Ruhe und Stille genießen.

Ein Muss ist natürlich auch die Schliersbergalm. Der Blick von dort oben ist einzigartig. Ich weiß gar nicht, wie oft ich da schon war, aber man findet immer neue Blickwinkel zum Fotografieren.

Man kann den Schliersberg gut mit einer Wanderung verbinden oder wie ich mit der Bergbahn „erklimmen“.

Eine meiner Lieblingsperspektiven ist natürlich auch St. Leonhard in Fischhausen-Neuhaus. Eine kleine Kirche mitten im Grünen, umgeben von Kühen.

Rundherum um den Schliersee findet das Auge immer was, was einen zum Fotografieren inspiriert. Ich liebe es am Tag wie auch in der Dämmerung bei Sonnenuntergang, wenn alles langsam schlafen geht und die Sonne hinterm See „gute Nacht“ sagt.

Und wenn man dann noch den Ort bei Nacht sehen möchte, geht man noch auf den Weinberg. Die Kapelle St. Georg bietet einen herrlichen Blick rund um den See.

Natürlich gibt es noch viele Perspektiven zu erwähnen, ganz wichtig natürlich auch die Burgruine Hohenwaldeck, die ich leider nicht mehr geschafft habe, die aber einen Abstecher wert ist.

Ich hoffe, euch haben meine Ansichten und Perspektiven gefallen.

Wenn ihr das nächste Mal am See seid, fangt mal eure persönlichen Perspektiven ein, und ihr werdet sehen: Jeder sieht sie anders, aber alle sind gleich schön.

 

 

Der Schliersee und Spitzingsee laden einfach ein zum Festhalten.

 

Pfiats eich, bis demnächst

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Geführte Wanderung mit Jürgen Koschyk durch die Schlierseer Berge

Heute darf ich den Wanderleiter, oder besser gesagt die Wanderlegende, Jürgen Koschyk bei einer seinen geführten Erlebniswanderungen begleiten. In der Saison ist Jürgen jeden Dienstag und Donnerstag mit Urlaubern in den Schlierseer Bergen unterwegs.

 

 

Heute geht es mit einem Pärchen aus dem Ruhrgebiet, einem aus Nordrhein-Westfalen und einer Dame aus Unterfranken auf die Burgruine Hohenwaldeck. Kuramtsleiter Mathias Schrön verabschiedet uns offiziell an der Vitalwelt Schliersee und wir fahren, mit der Gästekarte kostenlos, mit dem Bus nach Fischhausen. Von dort aus führt ein Steig in etwa 45 Minuten steil bergauf zur Burgruine. Die kleinen Verschnaufpausen, in denen uns Jürgen die umliegenden Berge erklärt, weitere Tipps für Ausflüge und Wanderungen bereithält und viele lustige Geschichten erzählt, sind dabei sehr willkommen. Oben angekommen bekommen wir von Jürgen ein „RITTERmahl“. Was bei echten Hohenwaldeck-Rittern auf den Tisch kommt, verrate ich an dieser Stelle nicht, dass müsst ihr selbst miterleben. Bei der Pause am Aussichtspunkt mit Kreuz, direkt über dem Schliersee, nimmt sich Jürgen viel Zeit die Berge und den Schliersee mit seiner Insel und auch den Ort Schliersee zu erklären. Weiter geht es für uns über den Höhenweg in Richtung Schliersee. Unterwegs hat Jürgen weitere Tipps für die nächste Wanderung allein. Die Urlauber saugen die Informationen, die er auf seine lockere und humorvolle Art rüberbringt, begeistert auf und sogar ich erfahre neue Schlierseer Geschichten. Unsere kleine Gruppe hat Spaß. Das Wetter passt auch. Es ist ein perfekter Tag. Unser Ziel ist der Weinberg in Schliersee. Versprochen hatte uns schon Mathias Schrön eine Weinprobe vom Schlierseer Weinberg. Jürgen holt sein „Sixtus-Tröpferl“ aus seinem geheimen „Weinkeller“ und alle sind überrascht, dass er tatsächlich Wein herzaubert. Ein wirklich lustiger Abschluss einer sehr kurzweiligen Wanderung.

Die Wanderungen mit Jürgen sind immer ein echtes Erlebnis. Auf geht’s, lasst euch von Jürgen durch die Berge führen.

Der Herbst ist die schönste Zeit zum Wandern bei uns am Schliersee. Vom 23. bis 27. September 2019 veranstalten wir wieder die sehr beliebte Schlierseer Wanderwoche.

In dieser Zeit können ihr euch jeden Tag zu einem anderen Ziel in unseren schönen Schlierseer Bergen entführen lassen. Unser erfahrener Wanderleiter Jürgen Koschyk kennt nicht nur die schönsten Fleckerl und Routen, er führt euch auch in die urigsten Almhütten und hat immer eine besondere Überraschung parat. Anmeldung in der Gäste-Information Schliersee erforderlich.

 

 

Mit der Gästekarte kostenlos, alle anderen bezahlen nur 5 Euro.

www.schliersee.de

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Märchenhafte Pfade in Schliersee entdecken

Das märchenhafte Schliersee zu entdecken, dabei hilft Autorin und Geschichtenerzählerin Ursula Weber. Sie beschreibt in ihrem Buch „Wandern auf märchenhaften Pfaden“ 15 Wanderungen im ganzen Oberland und kommt dabei natürlich auch bei uns in Schliersee vorbei. Sie erklärt die Touren nicht nur sehr detailliert, sie erzählt zusätzlich alte Sagen und Geschichten zu den jeweiligen Orten und Schauplätzen.

 

 

Die Schlierseer Wanderung führt vom Parkplatz Unterleiten zur Burgruine Hohenwaldeck, um unseren schönen Schliersee herum und wieder zurück zum Ausgangspunkt. Natürlich kennt Ursula Weber eine Geschichte zur verwunschenen Ruine Hohenwaldeck. Ein kleines Stück liest sie mir vor:

„Er sei ein übler Hitzkopf gewesen, heißt es, und jähzornig noch dazu, der Ritter von Waldeck. Als Kreuzfahrer zog er ins gelobte Land und gab seine Ehefrau in die Obhut des Schlossvogtes. Doch dieser nutzte seine Macht alsbald für eigene Zwecke. Denn angesichts der schönen Waldeckerin erwachte in ihm die Leidenschaft und die grenzenlose Begierde, diese Frau zu besitzen.“ (aus „Wandern auf märchenhaften Pfaden“, Volk Verlag München 2019)

Wie die Geschichte weitergeht, könnt ihr natürlich im Buch nachlesen. Am schönsten ist das sicher, wenn man zwischen den alten Gemäuern der Burgruine Hohenwaldeck, mit herrlichem Blick über den Schliersee, sitzt. Wer lieber lustige Geschichten mag, der sollte unbedingt ein wenig weiterblättern und „Der Pilger im Bärenpelz“ lesen – diese Geschichte spielt auch in Schliersee und handelt von einem Pilger aus Österreich, der in Fischhausen mit einem Bären verwechselt wurde. Am besten ist es natürlich, wenn ihr die Gelegenheit bekommt, Ursula Weber persönlich zu treffen. Sie ist eine wunderbare Geschichtenerzählerin und wird euch sofort in ihren Bann ziehen. Ich hoffe, dass sie einmal mit ihrem „Erzählzauber“ nach Schliersee kommt. Wir werden euch natürlich hier im Schliersee Magazin darüber informieren.

TIPP: Wer jetzt neugierig geworden ist und das Buch „Wandern auf märchenhaften Pfaden“ erwerben möchte, hat Glück. Das Buch gibt es bei uns vor Ort in Schliersee im Hoamat Gfui, dem Treffpunkt für Regionales im Herzen von Schliersee.

www.hoamatgfui.de/

Inh. Julia Zilken
Lautererstraße 4
83727 Schliersee

 

Öffnungszeiten

Mo., Di., Do. und Fr. 10:00‒18:00 Uhr
Mi. Ruhetag
Sa. 10:00‒14:00 Uhr

 

 

Ursula Weber

www.erzaehlzauber.de/

Das Buch ist im Volk Verlag München erschienen und auch online unter www.volkverlag.de erhältlich.

Über das Buch:

Wandern auf märchenhaften Pfaden

5 Touren und 30 Geschichten vom Werdenfelser Land bis zum Wendelstein von Ursula Weber

Was gibt es Schöneres, als in der Natur unterwegs zu sein? Bei strahlendem Sonnenschein hoch auf den Bergen, bei Regen auf einer windgeschützten Runde im Wald oder bei Schnee mitten durch glitzernden Winterzauber. Versteckt zwischen malerischen Anhöhen und verwunschenen Pfaden liegt auch so mancher sagenumwobene Ort, der seine Geschichte nur Eingeweihten preisgibt, …

15 herrliche Touren stecken in diesem Wanderführer für Klein und Groß, für Rucksack und Hosentasche. Und er hält eine Besonderheit bereit: außergewöhnliche Märchen und Sagen, die von der fantastischen Vergangenheit und den Traditionen Oberbayerns erzählen, passend zu jeder Tour ausgewählt und verortet.

Entdecken Sie die Schönheit des bayerischen Oberlands auf märchenhafte Weise neu.

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Romantischer Herbstspaziergang in Schliersee ‒ zu den Liebesschlössern auf der Burgruine Hohenwaldeck

Morgendliche Nebelschwaden über dem See und Rauhreif auf den Dächern: Am Schliersee ist es schon so richtig herbstlich frisch. Damit euch trotzdem warm ums Herz wird, möchte ich euch einen Spaziergang zum Verlieben vorstellen. Er führt auf die Burgruine Hohenwaldeck, zu den sogenannten Liebesschlössern.

Seit Mitte der 2000er-Jahre ist es ein modernes Ritual unter Verliebten: Paare kaufen gemeinsam ein Vorhängeschloss, lassen es mit ihren Namen gravieren und befestigen es dann gemeinsam an einem besonderen Ort. Ob an der Thalkirchner Brücke in München, an der Brooklyn Bridge in New York oder gleich an der „Brücke der Liebe“ in Helsinki: Symbolisch steht das Liebesschloss für den Wunsch, dass eine Beziehung ewig halte.

 

Liebesschlösser vor romantischer Seekulisse

Auch am Schliersee gibt es einen besonderen Ort für Romantiker und Verliebte: die Burgruine Hohenwaldeck. Rund ein Dutzend Liebesschlösser hängen an den Metallseilen des Zauns – vor der wunderschönen Kulisse des Schliersees. Ein Ort, um zu staunen und innezuhalten, Hand in Hand die Aussicht zu genießen oder für eine zünftige Brotzeit auf der Bank. Und natürlich auch, um ein Zeichen zu setzen für die Liebe.

Ob ganz frisch oder wieder neu verliebt, ob jung oder alt: Wer ein Liebesschloss aufhängt, hofft auf das gute Omen dieses kleinen Rituals. Und schafft ein Zeichen der Verbundenheit, einen gemeinsamen Ort der Erinnerung mit Blick auf den Schliersee. Ein Ort, zu dem verliebte Paare immer wieder gerne zurückkehren. Auch, um zu schauen, wie es mit der Liebe so steht: Manche der Schlösser auf Hohenwaldeck glänzen wie neu. Manchen sind schon arg zerkratzt, sodass man die Namen darauf fast nicht mehr lesen kann. Aber sie hängen noch und halten. Und werden auch noch einiges mehr an Zeit überdauern.

 

Liebe rostet nicht, Schlösser schon

Zumindest, wenn die Schlösser aus einem rostfreien Material bestehen. Denn Schloss ist nicht gleich Schloss. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich vorab beraten lassen. Denn rostende Schlösser werden zum Beispiel an der Thalkirchner Brücke in München konsequent entfernt und verwahrt. Zu groß ist die Gefahr, dass der Rost auch die Substanz der jeweiligen Brückengitter oder Absperrungen angreift.

Ob Initialen oder ganze Namen, mit Hochzeitsdatum oder Trausprüchen verziert, selbst bemalt oder beklebt: Der Kreativität beim Beschriften der Schlösser sind keine Grenzen gesetzt – höchstens durch den begrenzten Platz auf dem Schloss an sich.

Auch viele Online-Händler haben die Liebesschlösser als lukrativen Geschäftszweig erkannt – bieten mit glitzernden Steinen oder roten Herzen verzierte Schlösser an. Zum Teil lassen sich sogar Fotos digital aufdrucken oder ganze Bilder eingravieren. Wer mag, kann sein ursprüngliches Schloss ergänzen: Auf der Burgruine Hohenwaldeck zum Beispiel ist an eines der großen Schlösser ein kleines drangekettet. Da ist ein Kind gekommen und hat die Familie ergänzt – nun auch symbolisch.

 

Modernes Liebesritual mit italienischen Wurzeln

Ursprünglich kommt die Tradition der Liebesschlösser wohl aus Italien. Zumindest behauptet der Schriftsteller Federico Moccio, er habe das erste Liebesschloss in Rom an der Milvischen Brücke über dem Tiber aufgehängt. In seinem Roman „Ho voglia di te“ zelebrieren seine Protagonisten an genau dieser Stelle am Tiber das Ritual mit Liebesschloss, befestigen es an einer Brückenlaterne. Schade nur, dass die vielen Nachahmer und zahlreichen Liebesschlösser die Laterne in der Realität umknicken ließen.

Auch an anderen Orten wiegt die Last der Schlösser schwer: Auf 40 bis 45 Tonnen wird das Gewicht der Liebesschlösser an der Kölner Hohenzollernbrücke inzwischen geschätzt. An der New Yorker Brooklyn Bridge und an einigen anderen Orten weltweit sind die Liebesschlösser mittlerweile sogar verboten. Wer hier ein graviertes Schloss aufhängt, kassiert eine saftige Strafe statt schöner Gefühle.

 

Hand in Hand die Aussicht genießen

Meine Empfehlung: Einfach den Liebsten oder die Liebste schnappen – und gemeinsam die besondere Magie der Burgruine Hohenwaldeck auf sich wirken lassen. Aussicht genießen. Weite spüren. Sich an den vorhandenen Liebesbekundungen und Schlössern erfreuen. Und dann Hand in Hand wieder ins Tal spazieren. So romantisch kann der Schliersee sein …

 

 

Zur Burgruine Hohenwaldeck

Aufstieg ab Schliersee: Vom Minigolfplatz (Seestraße 23 in 83737 Schliersee) aus der Beschilderung „Burgruine Hohenwaldeck, W6“ folgen.

Aufstieg ab Schliersee-Fischhausen: Hinter der Gaststätte Schnapperwirt (Neuhauserstraße 4 in 83727 Schliersee) den kleinen Pfad über die Kuhweide nehmen und den Hinweisschildern folgen.

 

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Fair und respektvoll im Schlierseer Wald

Es geht nur miteinander!

Im Gespräch mit Forstbetriebsleiter Jörg Meyer in Schliersee

Die Erholungsnutzung in unseren Wäldern ist sehr intensiv. Naturaktivitäten wie Wandern, Berglauf, Mountainbiken erfreuen sich großer Beliebtheit. Das aktuelle Wegenetz im Wald ist im Laufe vieler Jahrzehnte für die forstliche Nutzung und die Pflege der Wälder errichtet worden. Aber Jörg Meyer, Vertreter der Bayerischen Staatsforsten, freut sich, dass das Wegenetz auch von den Erholungsuchenden geschätzt wird. „Wir möchten einen fairen und respektvollen Umgang miteinander“, sagt Jörg Meyer. „Außerdem möchten wir motivieren, ungünstige Einflüsse auf Natur und Tiere in den Wäldern so gering wie möglich zu halten“, ergänzt er gleich. Er appelliert an einen fairen und verständnisvollen Umgang zwischen den Erholungsuchenden untereinander und mit dem Forst- und Jagdpersonal, das sich auf den Forstwegen bewegt und seine Arbeit verrichtet.

– Auf den Wegen bleiben!

– Rücksicht nehmen!

– Die Wege vorsichtig benutzen!

Sehr kritisch sieht Meyer die Freizeitnutzung zu Dämmerungs- und Nachtzeiten. Die Wildtiere brauchen genügend Zeit und Ruhe, in denen keine Störungen stattfinden. Also bitte einfach noch mal genau überlegen, ob man wirklich in der Dunkelheit noch in die Berge muss, und so den Tieren eine Auszeit gönnen.

Habt ihr das gewusst? Das Forstamt Schliersee ist auch für die Pflege rund um die Burgruine Hohenwaldeck zuständig und hat erst kürzlich mit Gemeinde, Natur- und Denkmalschutzbehörde in einer aufwendigen Hubschrauber-Aktion Bäume entfernt, die die Mauerreste der Ruine bedrohten. Forstbetriebsleiter Jörg Meyer freut sich sehr, diesen besonderen Ort für nachfolgende Generationen erhalten zu können.

 

 

Bayerische Staatsforsten
Jörg Meyer
Forstbetriebsleiter
Mesnergasse 3
83727 Schliersee

info-schliersee@baysf.de

 

 

[tourim-redakteur]