„Toi, toi, toi“ – Premiere am Pfingstsonntag im Schlierseer Bauerntheater – Der ewige Spitzbua
Ich darf zu einer Probe für das neue Theaterstück des Schlierseer Bauerntheaters. Sie spielen heuer eine Komödie in drei Akten: „Der ewige Spitzbua“ von Autor Anton Maly. Heute wird mit Kostümen geprobt. Es werden Fotos für Flyer, Zeitung und Social Media gemacht und ich darf fürs Schliersee Magazin filmen. Regisseur Girgl Floßmann erzählt ein bisschen, was die Zuschauer zu erwarten haben. „Einen echten Schenkelklopfer“, betont er. Als die drei Damen auf der Bühne, die alle meinen, einen Hof geerbt zu haben, eifersüchtig mit Stühlen aufeinander losgehen, hat Girgl mich schon überzeugt: Es wird lustig.
„Den Hof hat mir der Hanslbauer überschrieben!“, sagt die eine Dame. „Was, dir auch?“, fragt die zweite Dame entsetzt. Schnell wird klar, dass alle drei den gleichen Brief zur Testamentseröffnung bekommen haben.
„Bereits zu Lebzeiten hat sich der Hanslbauer eine letzte Spitzbüberei ausgedacht. Nach seinem Tod soll ein Brief an drei frühere Liebschaften gesandt werden. Darin lädt er die drei Frauen zur Testamentseröffnung ein. Nachdem sie nun am Hof eingetrudelt sind, jede überzeugt, Hoferbin zu sein, leben sie drei Wochen mit dem schlitzohrigen Wirtschafter Bartl, der Magd Maral und dem Knecht Flori zusammen unter einem Dach. Die Eifersüchteleien sind bald nicht mehr auszuhalten, und so greift Flori zu einer List. Er erzählt den Frauen, dass Bartl den Hof erbt, aber nur, wenn er eine der Eingeladenen heiratet. Daraufhin kann sich Bartl vor Liebesbeweisen und Heiratsanträgen kaum noch retten. Doch damit nicht genug: Flori spielt den drei Damen mit der Schlafkammer von Bartl noch einen bösen Streich, worauf die drei Rache schwören, wenn sie erst mal ,Hoferbinnen‘ sind. Doch da haben sie die Rechnung ohne den ,ewigen Spitzbua‘ gemacht, der zu Lebzeiten noch eine Lumperei fiktiv hat.“
Ich kann mich kaum losreißen von der Probe. Es macht Spaß, zu beobachten, wie Girgl Floßmann mit seinen Anweisungen an dem Theaterstück feilt. Mit viel Freude wird das Gelernte auf der Bühne präsentiert. Ich bin neugierig, wie das Stück ausgeht. Am liebsten würde ich bis zum Schluss bleiben. Aber dann kann ich die Premiere am Pfingstsonntag nicht richtig genießen. Schöner ist es ja, wenn man nicht weiß, wie es ausgeht.
Für die Premiere am 19. Mai 2024 um 20:00 Uhr kann es sein, dass nur noch Restkarten erhältlich sind. Das ist aber nicht so schlimm, denn das Theaterstück wird ab sofort – im Wechsel mit dem Boandlkramerblues – das ganze Jahr gespielt. Tickets erhältst du bei der Gäste-Information Schliersee oder online bei München Ticket. https://www.muenchenticket.de/tickets/spielstaetten/location_l8044f0bgw29
Vielen lieben Dank an das Team des Schlierseer Bauerntheaters für den freundlichen Empfang und den Einblick in euer neues Theaterstück. Ich bin mir sicher, dass das ein voller Erfolg wird. „Toi, toi, toi“ für die Premiere!
Und wer spielt mit?
Bartl Steinbrecher, Wirtschafter beim Hanslbauer
Flori Hochleitner, Knecht
Maral Voglreiter, Jungdirn
Katharina Moosberger, aus Anzing
Margarete Pfeiferlböck, aus Oberbergkirchen
Anastasia Pfandlgruber, aus Lindau
Regie: Girgl Floßmann
Requisite und Bühne: Girgl Floßmann, Josefa Prem
Technik: Dieter Gawer, Simon Pertl
Musik: Schlierachtaler Musikanten/Schlierseer Weinbergmusi
[tourim-redakteur]