Ein großes Danke an alle Schlierseer Wintersportler
Die Gemeinde Schliersee hatte zusammen mit dem Skiclub Schliersee zu einem Empfang der erfolgreichen Schlierseer Wintersportler ins Heimatmuseum geladen. Auch Ministerpräsident Markus Söder und Landtagspräsidentin Ilse Aigner gratulierten den Sportlern. Es war ein schöner Abend für die vielen Sportler und die geladenen Gäste.
„Ihr seid Vorbilder für ganz viele junge Leute und Repräsentanten nicht nur für die Marktgemeinde Schliersee, sondern wenn ihr beispielsweise bei der Olympiade seid und man hört den bayerischen Slang, dann seid ihr Repräsentanten des Freistaats Bayern. Ihr seid Botschafter des Sports und unserer Heimat“, bedankte sich Franz Schnitzenbaumer bei den Sportlern. Auch Landtagspräsidentin Ilse Aigner weiß, dass der Wintersport bei uns hier zum Leben gehört und den Menschen direkt in die Wiege gelegt wird. „Und durch die Vereine und deren Jugendarbeit werden die verschiedenen Disziplinen zur Perfektion gebracht“, betonte sie die Wichtigkeit der ehrenamtlichen Arbeit. Auch Markus Söder bedankte sich bei den Sportlern. „Wir geben mit euch an“, erklärte er in seinem Grußwort und strahlte. Die Sportler wurden alle einzeln aufgerufen und geehrt. Jeder bekam einen Geschenkkorb mit regionalen Produkten. Moderator Florian Reinthaler führte durch den wirklich sehr gelungenen Abend.
Vielen Dank!
Rennrodeln: Die Nachwuchstalente der Schlierseer Rennrodler haben in diesem Jahr herausragende Erfolge gefeiert. Marco Leger begann seine Rodelkarriere bei einem Schnuppertag mit der Grundschule und mischt jetzt mit 16 Jahren als einer der besten deutschen Nachwuchsrodler im Juniorenweltcup mit. Er wurde heuer unter anderem Erster bei der Deutschen Meisterschaft in der Juniorenklasse, Weltcupsieger in Lillehammer und Bludenz, Gesamtweltcupsieger im Rennrodel-Einzel und Vize-Juniorenweltmeister. Im Doppelsitzer startete Annika Krause zusammen mit Magdalena Matschina aus Bad Feilnbach. Auch sie gewannen in Lillehammer den Gesamtweltcup.
Snowboardcross: Ludwig Freiherr von Hurter begann vor sechs Jahren mit dem Snowboardcross. Unterstützt von Martina und Chayenne Loch, konnte er in den letzten Jahren zahlreiche nationale und internationale Erfolge erzielen. Im März sicherte er sich den Titel als Bayerischer Jugendmeister im Snowboardcross und den Titel als Deutscher Jugendmeister.
Ski Alpin: Max Poller vom Skiclub Schliersee war in dieser Saison sehr aktiv und bestritt eine Vielzahl von CIT- und FIS-Rennen. Er war in allen vier Disziplinen im Bereich Alpin am Start. Marisa Messmer kommt aus einer sehr erfolgreichen Sportler-Familie. Vater Charly war Weltmeister im Windsurfen und der Onkel Peter Bauer war Pionier und mehrfacher Weltmeister im Snowboarden. Marisa Messmer erreichte im Super-G einen hervorragenden achten Platz, beim Fis-Rennen in Oberjoch einen vierten Platz und in Saalbach Hinterglemm einen fünften Platz. Die Grundlagen für eine erfolgreiche Karriere sind gegeben. Christina Leitner, eine 17-jährige Schlierseerin, lieferte bereits zu Beginn der Saison Top-Ergebnisse ab. Es gab mehrere Stockerl-Plätze bei FIS-Rennen und zur Belohnung durfte sie fürs Team Deutschland in drei Disziplinen beim European Youth Olympic Festival in Italien starten. Christina hat sich leider Ende der Saison verletzt, aber durch ihren hervorragenden Start in die Saison erreichte sie beim DSV-Jugend-Cup in der Gesamtwertung den dritten Platz.
Skibergsteigen: Skiclubvorsitzende Martina Pomper ist eine begeisterte Skibergsteigerin und hat viele internationale Wettkämpfe mit großem Erfolg bestritten. Beim „Jennerstier“, dem anspruchsvollsten Skitourenrennen Deutschlands mit 1.200 Höhenmetern, gewann sie den „Skimo Alpencup Individual Race“ in ihrer Altersklasse und darf sich nun Deutsche Meisterin nennen.
Snowboard: Snowboarderin Chayenne Loch feierte heuer ihr Comeback. Nach einem Jahr verletzungsbedingter Pause konnte sie im Parallelsnowboard-Weltcup gleich wieder überzeugen und belegte mehrere vordere Plätze. Sie zeigte konstante Leistungen und wurde zum Abschluss der Saison mit Platz 3 beim Weltcup in Bischofswiesen belohnt.
Langlauf: Peter Schlickenrieder blickt selbst auf eine erfolgreiche Karriere im Skilanglauf zurück und hat 2018 das Amt als Langlauf-Bundestrainer bei den Langläufern übernommen. „Er feilte auf seine eigene Art seine Athleten – mit Ausdauer, Fleiß und beherztem Engagement“, sagte Moderator Florian Reinthaler. Bei der Olympiade in Pyeongchang gewann seine Damenstaffel eine Silbermedaille und ein paar Tage später Katharina Hennig und Victoria Carl im Teamsprint die Goldmedaille. Den nächsten deutschen Langlauf-Coup feierte das Deutsche Damen-Team heuer bei der Nordischen Ski-WM in Planica. Mit Rang 2 in einem grandiosen Rennen bescherte die Frauen-Staffel dem Team mit der Silbermedaille das erste WM-Edelmetall seit zwölf Jahren. Florian Reinthaler gibt ihm die Auszeichnung als „sympathischster und emotionalster Bundetrainer“.
Biathlon: Vanessa Hinz hat für uns alle überraschend Anfang Februar ihren sofortigen Rücktritt vom aktiven Leistungssport erklärt. Sie war 16 Jahre lang Leistungssportlerin und mehr als zehn Jahre Mitglied im DSV-Biathlonkader. Vanessa hatte eine erfolgreiche und bewegte Karriere. Sie gewann sieben WM-Medaillen. Bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking gewann sie Bronze mit der Damen-Staffel. Einen Einzel-Weltcupsieg feierte sie 2018, in der Weltcup-Saison 2016/2017 wurde sie Zweite in der Gesamtwertung im Einzel und 2018 Dritte in der Massenstart-Gesamtwertung.
[tourim-redakteur]
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