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Geschichte zum Anfassen: Vier Tage Zeitreise ins frühe Bayern

Bist du bereit, in eine längst vergangene Zeit einzutauchen? Dann solltest du dir vom Donnerstag, 29. August 2024, bis Sonntag, 1. September 2024, auf jeden Fall Zeit nehmen, um einmal wieder das Markus Wasmeier Freilichtmuseum in Schliersee zu besuchen. In diesen vier Tagen hast du die einzigartige Gelegenheit, eine historische Zeitreise ins frühe Bayern zu unternehmen. Die „Zeitreisenden“ schlagen regelmäßig ihre Zelte auf der großen Wiese im Freilichtmuseum auf. Die Kulisse ist einfach perfekt.

 

 

 

Eine Bühne für spannende historische Darstellungen

Neu in diesem Jahr ist der Schmied Florian, der vor deinen Augen das Feuer anheizt, Eisen formt und daraus Werkzeuge und Gegenstände herstellt. Das Beste daran: Du kannst ihm nicht nur über die Schulter schauen, sondern vielleicht sogar selbst Hand anlegen und das Handwerk hautnah miterleben. Ebenfalls vor Ort ist Walburga, eine Meisterin der klösterlichen Buchmalerei aus dem Hochmittelalter. Sie zeigt dir, wie damals prächtige Manuskripte mit einem Federkiel verziert wurden – eine Kunstform, die Geduld und Präzision erfordert. Neben ihr sitzt der Medicus, der dir die Viersäfte-Lehre, eine der ältesten medizinischen Theorien, näherbringt. Er erklärt, wie im Mittelalter Krankheiten diagnostiziert und behandelt wurden und wie sich das Wissen über den menschlichen Körper damals entwickelt hat. Immer mit dabei sind die Kelten, die früheste nachweisbare Besiedelung in Schliersee. Die Kelten waren meisterhafte Handwerker und geschickte Bauern, und hier kannst du einen authentischen Einblick in ihr tägliches Leben bekommen. Das ist nur ein kleiner Auszug des umfangreichen Programms der Zeitreisenden. Ab Donnerstag haben alle aus der Gruppe ihre Zelte im Markus Wasmeier Freilichtmuseum aufgebaut und du kannst einen Blick zurück in längst vergangene Zeiten wagen.

Bei meinem Besuch vorhin waren Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeistert und wissbegierig. Es ist ein perfekter Anlass für einen Ausflug ins Markus Wasmeier Freilichtmuseum, in dem es selbstverständlich noch sehr viel mehr zu entdecken gibt. Und alle freuen sich nach einem Rundgang auf eine Brotzeit im gemütlichen Biergarten.

 

 

 

Markus Wasmeier Freilichtmuseum

Brunnbichl 5

83727 Schliersee/Neuhaus

Tel.: 08026/92922-0

www.wasmeier.de/

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Mit einem Lächeln im Gesicht und einem „Servus“ auf den Lippen um den Schliersee

An so einem traumhaften Samstag im Herbst bewegt sich eine bunte Mischung um den Schliersee. Die Sonne scheint, und auf dem Rundweg tummeln sich Fußgänger und Radlfahrer genauso wie Kinderwagenschieber, Kajak-auf-dem-Kopf-Balancierer, Angelrutenträger, Hundeleinenakrobaten, In-die-Luft-Gucker, Fettverbrenner, Hand-in-Hand-Läufer, Nach-dem-Weg-Frager, die Bayrische Oberlandbahn, Wanderstock-nach-sich-Zieher, fleißige Bauern in Traktoren und Vierbeiner aller Art. Jeder ist anders, und jeder denkt anders und möchte den See auf seine Weise genießen. Für Radlfahrer gibt es an verschiedenen Stellen Verbote. Klar, im Kurpark muss man absteigen – der Ruhe wegen. Dann natürlich an den Engstellen und an der Bundesstraße, da der Weg dort zu schmal ist. Aber mal ganz ehrlich, wenn jetzt ein Radlfahrer nicht absteigt, muss man ihn deshalb anschreien oder eine E-Mail ans Rathaus schreiben? Und auf der anderen Seite – kann man nicht als Radlfahrer einfach mal absteigen, wenn es eng wird? Den Schliersee miteinander genießen, Rücksicht nehmen und die anderen respektieren.

Ein nettes „Hallo“, ein freundliches „Servus“, ein Lächeln, ein Schritt zur Seite und schnell vom Radl abgestiegen, wenn es zu eng wird.

Ganz ohne Schilder und Vorschriften und Verbote.

 

Und wenn dann wie am Samstag beim Almabtrieb die Kühe in den See springen, dann teilt sich sogar Markus Stehböck (www.alpinundoutdoor.de) mit seinem SUP den See mit den Kühen.

Ein tolerantes Miteinander – darum geht es bei uns am Schliersee.

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.