Raus aus dem Büro und ab in die Berge | Out of office in Schliersee

Du machst auch schon seit Wochen Homeoffice und dir fällt zu Hause die Decke auf den Kopf? Hast du dir schon einmal überlegt, dein Büro in die Berge zu verlegen? Stell dir vor, du sitzt beispielsweise auf der Terrasse der Spitzing Alm mit Blick auf den See und in die Berge. Lauter neue Reize prasseln auf dich ein und geben dir ganz neue Impulse für deine Arbeit. Der neue Trend heißt: Workation ‒ Arbeit mit Urlaub verbinden.

 

 

Am besten, du mietest dich gleich in einen unserer Übernachtungsbetriebe in Schliersee ein. So kannst du tagsüber in traumhafter Umgebung arbeiten, lässt dich kulinarisch verwöhnen und brichst nach getaner Arbeit zu einer kleinen Wanderung auf. Oder du springst in den See, bevor du dich an dein Laptop setzt, und startest völlig erfrischt in deinen Arbeitstag. So kannst du auch dem Wochenendtrubel aus dem Weg gehen. Ein weiterer Vorteil, wenn die Ablenkungen des Alltags wegfallen und du eben einmal nicht neben deinem Homeoffice die Spülmaschine ausräumen und die Blumen gießen musst: Du kannst dich besser auf deine Arbeit konzentrieren und wirst viel produktiver. Probiere es einfach einmal aus.

 

Drei Tipps, wo du in den Schlierseer Bergen in die Arbeitswelt eintauchen kannst

# LUXUS Wenn es etwas luxuriöser sein darf, ist das Arabella Alpenhotel direkt am Spitzingsee die Adresse für deine Workation. Starte mit einem reichhaltigen Frühstück in den Tag. Das Arabella Alpenhotel bietet ein Midweek Special für einen Kurztrip ohne Wochenende an. Du kannst neben deiner Arbeit das AlpenSPA benutzen oder es dir auf der Liegewiese direkt am Spitzingsee gemütlich machen.

Spitzing Alm Mittwoch bis Sonntag kannst du beispielsweise auf der Terrasse der Spitzing Alm, die zum Arabella Alpenhotel gehört, in toller Atmosphäre arbeiten. Du bekommst das WLAN-Passwort (es gibt sogar eine Steckdose an der Hauswand), kannst sofort loslegen und dich nebenbei mit regionaler Küche verwöhnen lassen. Dazu musst du kein Übernachtungsgast sein, das kann jeder machen. Aber natürlich kannst du bei einem Mehrtagestrip besser abschalten.

Spitzing Alm

Tipp: Immer freitags frischer, geräucherter Fisch von der Fischerei Schliersee

Montag und Dienstag: Ruhetag

Mittwoch bis Sonntag: 12:00‒20:00 Uhr (Küche bis 19:00 Uhr)

Samstag: 12:00‒22:00 Uhr (Küche bis 21:00 Uhr)

Reservierungen gerne unter: 08026/798 813

Kostenloser Parkplatz an der Alm verfügbar

 

Arabella Alpenhotel | Hotelbuchungen:

https://www.arabella-alpenhotel.com/de

 

# Auf die Alm

Du möchtest dem Himmel noch näher sein, um auf andere Gedanken zu kommen? Die Obere Firstalm auf 1375 m ist auch ein idealer Ort, um Arbeit und Freizeit miteinander zu verbinden. Vor rund zwei Jahren renoviert, erwartet dich eine moderne bayerische Alm, deren Charme liebevoll erhalten geblieben ist. 2018 habe ich den Betreiber Marcus Votteler auf der Oberen Firstalm besucht. https://magazin.schliersee.de/obere-firstalm-am-spitzingsee-neuer-glanz-in-uriger-berghuette/ Wenn du das Gefühl der bayerischen Gemütlichkeit in deinen Arbeitstag integrierst und dein Laptop mit dem WLAN verbindest, dann kann es auf der Oberen Firstalm der perfekte Arbeitstag werden. Und das mitten in der Natur. Natürlich kannst du als Tagesgast auf der Terrasse sitzen, arbeiten und dich verwöhnen lassen, aber um abzuschalten, ist es sicher schöner, dir ein paar Tage Abstand vom Alltag zu gönnen. http://www.firstalm.de/index.php/zimmer-preise

Die Obere Firstalm ist täglich von 10:00‒20:00 Uhr geöffnet (warme Küche bis 19:00 Uhr).

 

# WLAN für zwischendurch Hier kannst du dich kostenlos in das Netz der Schlierseer Gäste-Information einloggen und nach Herzenslust surfen. Die Lounge steht während der Öffnungszeiten der Vitalwelt für dich zur Verfügung. Wenn du Lust auf einen Kaffee bekommst: Das Restaurant Charivari ist gleich daneben und hat bei schönem Wetter für dich geöffnet. https://www.monte-mare.de/schliersee/restaurant3

 

 

Gäste-Information Schliersee

Perfallstraße 4

83727 Schliersee

 

Tel.: 08026/60650

Webseite: www.schliersee.de

E-Mail: tourismus(at)schliersee.de

 

 

Bitte beachte die jeweiligen aktuellen Hygieneregeln und etwaige Beschränkungen.

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Schliersee vor 100 Jahren: „Holztod“ ‒ ein Roman über den Föhnsturm am Spitzingsee

Holztod ist kein Sachbuch, ich wollte einen historischen Roman schreiben, angelehnt an die reale Geschichte von Schliersee“, erzählt Peter Augustin aus dem Landkreis Ebersberg. Er hat als Kriminalhauptkommissar gearbeitet. Nach seiner Pensionierung inspirierte ihn eine Wanderung auf dem Bockerlbahnweg dazu, einen Roman über das Leben der Schlierseer nach dem Föhnsturm 1919 und die Bockerlbahn zu schreiben. Zahlreiche Schautafeln entlang der ehemaligen zwölf Kilometer langen Bahntrasse von Neuhaus über den Spitzingsattel bis hinter zur Waitzinger Alm geben mit Geschichten und Fotos einen Eindruck über den Bau der Bockerlbahn und die harte Arbeit, die damit verbunden war.

 

 

Eine Meisterleistung

Vor 100 Jahren fegte im Januar ein Föhnsturm über das Spitzingseegebiet und riss sehr viele Bäume nieder. Bereits im Februar, nur sechs Wochen nach dem Jahrhundertsturm, lag ein Plan für den Bau einer Schmalspurbahn vor. Der Bau der Bockerlbahn war damals eine technische Meisterleistung. Mit dem Föhnsturm hatte sich das Leben in Schliersee schlagartig geändert. 4.000 Menschen kamen in den Ort, um das Holz möglichst schnell vom Spitzingsee herunterzuholen, damit es nicht vom Borkenkäfer befallen wurde. Mehr als 300.000 Holzstämme wurden mit der Bockerlbahn ins Tal befördert.

 

Schurken und Halunken

Ausgangspunkt ist für Peter Augustin die reale Geschichte von Schliersee. Aber er schreibt nicht nur über Tatsachen und Fakten, sondern erzählt vielmehr mit liebevollen Details Geschichten über das Leben der Menschen in der damaligen Zeit. „Damals waren auch etliche kriminelle Halunken unterwegs“, lacht er. „Das Interessante für mich war, einen Protagonisten nach dem anderen zu entwickeln“, erzählt mir Peter Augustin.

Mit dem Buch „Holztod“ kann man eintauchen in die Zeit nach dem großen Sturm, der in Schliersee alles veränderte.

Ergänzt wird das Ganze mit einem Auszug aus dem Buch „Neuhauser Bockerlbahn“ von Gerald Wehrmann, der sich rein auf Fakten über die Bockerlbahn bezieht. Die vielen schönen historischen Fotos gestalten den Roman noch anschaulicher.

„Selbstvergessen saßen sie nach der erschütternden Nachricht still vor ihren Bierkrügen. Allerdings begannen sich alsbald aufgeregte Diskussionen zu entwickeln. Alles drehte sich um die wütende Naturgewalt, um das tote Holz und den genauso toten Mann zwischen den zerschmetterten Bäumen. Die dralle Traudl, beliebte Stammkellnerin seit Jahren, musste noch einige Halbe und Schnäpse mehr auftragen als sonst zu der Zeit. Die Männer zündeten neue Zigarren an und Pfeifen wurden mit frischem Tabak gefüllt. Die Luft in der Gaststube war bald von dichten Rauchschwaden schwanger. Vom Qualm wie mit Watte umhüllt, verloren die Lampen beträchtlich an ihrer Leuchtkraft. Im Moment dachte keiner ans Heimgehen, zu schwer hatte die Nachricht vom Holztod, dem unbekannten Mann ihre eigene, gleichwohl auch die dörfliche Ruhe aus dem Gleichgewicht gebracht. Ungeachtet aller Biermüdigkeit fiel es den Dörflern nach später Heimkehr schwer ruhigen Schlaf zu finden. Mancher lag lange wach, wälzte sich im Bett herum, hatte unruhige und dunkle Träume.“ („Holztod“ von Peter Augustin)

 

 

Tipp: Begib dich selbst auf die Spuren der Bockerlbahn und wandere vom Bahnhof in Neuhaus bis zur Waitzinger Alm. https://www.tegernsee-schliersee.de/a-bockerlbahnweg Reise nach Möglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. Wenn du mit dem Auto kommst, kannst du am Neuhauser Bahnhof parken.

 

Das Buch ist im Bauer Verlag erschienen, in der Gäste-Information Schliersee und überall im Handel erhältlich.

https://www.verlag-bauer.de/index.php?pg=oberbayerisches_seenland.php&artid=327&todo=show_details

 

Reinblättern? https://www.verlag-bauer.de/flippingbook/holztod/files/assets/basic-html/index.html#52

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Regentag in der Valepp

Die Sonne kann selbst in Schliersee nicht immer scheinen. Außerdem braucht die Natur dringend den Regen. Nutze den Regentag bei uns für einen Ausflug in die Valepp und entdecke die kleinen Dinge am Wegesrand.

 

 

Seltene Schönheit

Besonders schön ist der Gelbe Frauenschuh, der momentan in den lichten Wäldern entlang der Valepp blüht. Die Blütezeit ist Mai und Juni. Im Regen leuchtet der Gelbe Frauenschuh besonders schön. Sie gilt als die attraktivste und spektakulärste Orchidee Deutschlands und steht unter Naturschutz. Beeindruckend an dieser Pflanze ist die große pantoffelförmige, gelb gefärbte Blüte. Bis zu acht Zentimeter groß kann sie werden und gehört so zu den größten Blüten, die bei unseren heimischen Blühpflanzen vorkommen. Der Gelbe Frauenschuh wird auf der Roten Liste Deutschlands und Bayerns als gefährdet eingestuft und wird in allen Ländern Europas streng geschützt. Der Frauenschuh bildet nach vier Jahren das erste Blatt und oft erst nach 16 Jahren die erste Blüte. Einen blühenden Frauenschuh am Wegesrand zu entdecken, ist ein besonderes Erlebnis. Bitte halte ein bisschen Abstand, um den Boden rund um die Pflanze nicht zu verdichten und keine weiteren Exemplare in der Nähe zu zertreten.

Aber es muss ja auch nicht immer der extravagante Frauenschuh sein. Auch das kleine Vergissmeinnicht am Wegesrand oder die kriechende Schnecke auf der Straße können begeistern. Die Teerstraße in die Valepp eignet sich besonders für einen Wanderung oder einen kleinen Spaziergang bei tagelangem Regen. Normalerweise nervt mich das Gehen auf der Teerstraße, wenn es aber gar nicht mehr aufhört zu regnen und Wanderwege und Pfade rutschig sind, kann es auch mal ganz angenehm sein.

 

 

Natura 2000

Um den Besuchern der Valepp den sehr hohen naturschutzfachlichen Wert bewusst zu machen, wurde direkt an der Spitzingsee-Schranke ein Informationsschild zum Mangfallgebirge aufgestellt. Es informiert dich über den Schutzstatus sowie über die Naturschätze des Spitzingsee-Gebiets. Das Schild wurde bewusst an dieser stark frequentierten Stelle aufgestellt. Die Beschilderung zeigt neben allgemeinen Informationen zu Natura 2000 (Netz von Schutzgebieten in der EU) kurze Informationen zu zwei charakteristischen Arten des Gebietes – zum Birkhuhn und zum Gelben Frauenschuh.

Für ein erfolgreiches Nebeneinander von Erholungssuchenden sowie Tieren und Pflanzen ist es unbedingt notwendig, dass du die Wege nicht verlässt. Auch du bist verantwortlich dafür, dass der Gelbe Frauenschuh für die nächsten Generationen erhalten bleibt.

Lass dich vom Regen nicht abschrecken und genieße einen erlebnisreichen Regentag bei uns am Spitzingsee.

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Übern Schlierseer Gartenzaun g‘schaut

Für alle Schlierseer und Gäste lohnt es sich momentan ganz besonders, aufmerksam durch Schliersee, Fischhausen und Spitzingsee zu spazieren.

Die Schlierseer Gärten stehen in voller Blüte, die Beerenernte ist in vollem Gange, und natürlich soll die Freude nicht zu kurz kommen.

 

 

Ich habe mir heute drei Gärten rausgepickt und den Hobbygärtnerinnen und -gärtnern mal über den Zaun geschaut. Die Begeisterung ist einfach grandios. Diese Liebe zur Natur, zu den Blumen und Pflanzen spiegelt sich im Garten wider. Meine Oma hat immer gesagt, der Garten sei das große Wohnzimmer, deshalb solle sich jeder die Zeit nehmen und das Genießen nicht vergessen. Wie schön ist es, einfach mal auf der Hausbank oder im Strandkorb zu sitzen und den Herrgott „an guadn Mo sei lassen“.

Der erste Besuch war in Fischhausen bei Elfriede und Maria Gerold. Elfriede hat hier ein kleines blühendes Paradies geschaffen. Ein wunderschöner Bauerngarten, wie er früher ganz selbstverständlich zu jedem Bauernhaus gehörte.

Als Zweites besuchte ich Renate und Peter in ihrem Reich. Sie freuten sich sehr, und ich bekam eine Führung durch das Gartenreich. Vor dem Haus ist ein kleiner Staudengarten zum Wohlfühlen und Entspannen. Hinterm Haus der Gemüse- und Beerengarten. Seit über 50 Jahren wird das kleine Paradies gehegt und gepflegt. Beide sitzen sehr gerne in ihrem Strandkorb und können sich für alles, was sich im Garten bewegt und dort blüht, begeistern.

Der dritte Garten ist mein eigener Kräutergarten am Hennererhof. Für manche schaut er wild aus, für mich ist er ein Rückzugsort. Hier kann ich viel ernten und verarbeiten, etwa zu Kräutersalz, Blütensirups, Nudeln, Kuchen usw. Wer ein Kräuterseminar mitmachen möchte, ist herzlich gerne eingeladen (Termine siehe auch unter www.hennerer.de).

 

 

Jetzt wünsche ich euch viele schöne Momente beim Spazierengehen durch Schliersee, Fischhausen und Spitzingsee, beim Zeitnehmen zum Genießen ‒ wenn ihr über den Schlierseer Gartenzaun schaut.

 

 

Angelika Prem

Naturverliebte Schlierseerin, Kräuterpädagogin, Referentin und Seminarleiterin, Senior-Hennererwirtin, BBV Ortsbäuerin, liebt gutes regionales hausgemachtes Essen und entspannt beim Kuchen backen

 

 

 

Es duftet nach Heu auf der Unteren First

Wie schön, dass es bei uns noch Almen gibt, auf denen das Heu traditionell mit Handarbeit gemacht wird. Zugegeben, gemäht hat Hartl die Weide an seiner Alm auf der Unteren First mit seinem Motormäher. Da das Sonnenwetter dieses Jahr ständig von Regentagen unterbrochen wurde, war es gar nicht so einfach, den richtigen Zeitpunkt zu finden, damit das Gras auch ausreichend trocknen konnte. Am Freitag war es dann so weit.

 

 

Mit der ganzen Familie

Mit seinen Kindern fährt Hartl zu seiner Alm, und zusammen mit Sennerin Irmi und ihrer Familie wird das Heu von Hand zusammen gerecht, in der Schaufel des Traktors gesammelt und hinauf zur Alm gefahren. Das Heu wird hier noch traditionell mit dem Rechen von der Wiese geholt. Durch die kleine Luke im Dachboden kommt das Heu mit dem Traktor auf den Heuboden. Armin, Irmis Mann, nimmt das Heu in Empfang und verstaut es dann platzsparend. Eine staubige Angelegenheit in dem engen Dachboden. Das Heu wird als Zufütterung für die Kälber verwendet. Wenn die sieben Kälber morgens und abends reinkommen, bekommen sie erst mal Milch. Dann wäscht Irmi ihnen die Füße, damit sie sieht, ob sie sich aufgekratzt haben, und dabei bekommen sie dann Heu. „Das ist auch gut für den Magen“, erklärt mir Irmi. Die Arbeit in der brütenden Sonne ist schweißtreibend, trotzdem kann Hartl die Liebe zur Landwirtschaft seinen Kindern vermitteln. Nach getaner Arbeit bringt die Oma Kaffee und Kuchen aus dem Tal, und die Kinder veranstalten mit viel Geschrei eine Wasserschlacht. „Darauf haben sich die Kinder am meisten gefreut“, sagt die Oma.

 

Traditionelles Heumachen

Hartl erzählt mir, dass viele Almbauern heute ihr maschinell geerntetes Heu aus dem Tal auf ihre Almen bringen und so die anstrengende Handarbeit umgehen. Er selbst möchte für seine Alm die Tradition erhalten. „Wenn ich im Tal mit meiner Arbeit fertig bin, dann mache ich das hier oben richtig gerne“, sagt er. „Da ist schon sehr viel Individualismus dabei“, ergänzt er lachend. Er macht die Arbeit mit Leidenschaft. Auch dass die ganze Familie zusammenhilft, zeigt, dass hier Tradition erhalten bleibt.

Für Irmi und ihre Familie ist es der zweite Almsommer. Sie betreuen sieben kleine Kälber, die noch Milch bekommen, 68 Jungrinder, zwei Pferde, zwei Schweine, 14 große Schafe, sieben kleine Lämmer und 16 Hühner.

 

 

Tipp: Urlaub auf dem Bauernhof | Ein Urlaub auf dem Anderlbauernhof ist etwas ganz Besonderes. Hier lernst du das unverfälschte Bauernhofleben kennen. Große Traktoren, landwirtschaftliche Geräte, ein Ausflug zur Alm oder der tägliche Umgang mit den Tieren. Du kannst sogar im Stall dabei sein und mithelfen. Bitte informiere dich vor der Buchung über eventuelle Einschränkungen durch die Corona-Pandemie.

 

https://magazin.schliersee.de/almauftrieb-vom-anderlbauernhof-in-fischhausen-auf-die-untere-first-im-spitzingseegebiet/

https://anderlbauer-am-see.de/

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Guten Morgen, Schliersee ‒ Aufwachen auf unserem neuen Campingplatz in Schliersee

Ich bin leidenschaftliche Camperin und normalerweise jedes Jahr mit meinem Zelt in Kanada unterwegs. Letztes Jahr bin ich sogar einen Fernwanderweg in Wales mit meinem Mini-Zelt im Rucksack gewandert. In meinem Zelt fühle ich mich einfach überall zu Hause.

 

 

 

Aufwachen direkt am Schliersee

Umso mehr habe ich mich gefreut, einmal direkt am Ufer des Schliersees aufzuwachen und bei Sonnenaufgang über dem Schliersberg einen Kaffee zu genießen. Natürlich musst du ein bisschen Glück haben, einen Platz direkt am Ufer des Schliersees zu ergattern, denn dort ist das Erlebnis am schönsten. Für mich gibt es nichts Schöneres, als im Zelt aufzuwachen, den Reißverschluss aufzumachen und irgendwo in der Welt zu sein. In meinem Zelt bin ich immer und überall zu Hause. Dieses Erlebnis war in meiner Heimat Schliersee besonders schön. Schon das Rauschen vom Gaskocher und das Blubbern vom Kaffee geben mir ein Gefühl von Freiheit und Geborgenheit gleichzeitig. Der Geruch von frischem Kaffee steigt mir in die Nase, die Sonne schickt ihre ersten Strahlen über den Schliersberg. Schöner geht es für mich nicht.

Einen der beiden neuen Campingplatzbetreiber, Mark und Christian, habe ich dir ja in meinem letzten Beitrag schon vorgestellt. https://magazin.schliersee.de/kia-ora-herzlich-willkommen-auf-dem-campingplatz-in-schliersee/

Es ist ein sehr lässiger Campingplatz entstanden. Da der Campingplatz nicht so groß ist, ist es jetzt in der Ferienzeit besonders empfehlenswert, einen Platz zu reservieren.

Gemütliche Sonnenterrasse

Für ein spätes Frühstück setzen wir uns unter die Bäume auf die neue Terrasse und lassen uns mit Wurstsalat, frischen Gritscher-Brezen und einem Cappuccino verwöhnen. Wir genießen die Urlaubsstimmung, die sich gleich einstellt. Das kannst du natürlich auch, ohne auf dem Campingplatz zu übernachten. Mark und Christian haben ab 8:00 Uhr für alle Gäste geöffnet. Die in der kurzen Zeit schon sehr beliebte Bulli-Beach-Bar mit Liegestühlen direkt am Ufer des Schliersees öffnet jeden Tag um 14:00 Uhr. Ein perfektes Platzerl, um einen Sundowner zu genießen.

Ich hoffe, du kommst uns bald in Schliersee besuchen.

Fakten: Am nordwestlichen Seeufer des Schliersees | 60 Stellplätze für Wohnmobile und Wohnwagen | 20 Zeltplätze | Kiosk | Brötchenservice | Regionale Produkte| Bulli-Beach-Bar | Stromversorgung | Renovierte Sanitäranlagen | Moderne Entsorgungsstation | SUP-Verleih

 

 

Campingplatz Schliersee

Mark Linke und Christian Bremm

Westerbergstraße 27

83727 Schliersee

E-Mail: info@camping-schliersee.de

Tel.: 08026/9298998

https://www.camping-schliersee.de/

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Corrados Eiswagen – ein Stück italienische Eismacher-Geschichte am Schliersee

Wenn die Sonne hoch über dem Schliersee steht, die Wasseroberfläche zum Glitzern bringt und die Leute in Scharen ans Seeufer eilen, um sich zu sonnen, zu baden oder die Kinder am Spielplatz toben zu lassen, ist auch Corrado Soccol mit seinem Eiswagen nicht weit.

 

 

Seit er vor wenigen Monaten das Eiscafé „Dolomiti“ in Schliersee übernommen hat, macht sich der Eismacher aus dem Val di Zoldo bei schönem Wetter auf den Weg zum See. Im Bereich des Spielplatzes, unweit der Vitalwelt Schliersee, postiert er seinen Eiswagen mit dem beige-braun gestreiften Dach, um Groß und Klein mit seinem hausgemachten „Gelato“ zu verwöhnen. Vor allem die Kinder erwarten ihn dann schon sehnsüchtig, erzählt Corrado freudestrahlend: „Kaum aus dem Wasser, kommen sie zu mir, um sich ein Eis zu holen. Es ist einfach schön, die Zufriedenheit in den Augen der Kinder zu sehen!“

 

Etwa von März bis Oktober bleibt der Italiener bei uns in Schliersee. In den Wintermonaten zieht es ihn zurück in seine Heimat in den Dolomiten. Diese Art der Saisonarbeit hat eine lange Tradition. Schon Ende des 19. Jahrhunderts zogen Eismacher aus der Region Venetien den Sommer über in den Norden, um ihre Eiskreationen in ihren Eiskarren anzubieten – lange bevor nach dem Ersten Weltkrieg die ersten „Eisdielen“[1] eröffnet wurden.

 

Auch Corrados Urgroßvater Nikolaus Soccol zog als Eismacher in den Norden und ließ sich schließlich um 1894 in Wien nieder. Dort lernte auch Corrado als 16-Jähriger von seinem Cousin das Eismachen. Danach arbeitete er in verschiedenen Orten in ganz Deutschland. „Der Süden hat mir immer gefallen“, sagt Corrado, und deshalb ist er jetzt bei uns in Schliersee. „Es ist ein wunderbarer Ort. Ich habe mich sofort verliebt“, schwärmt er und verteilt weiter sein mit Liebe und Leidenschaft hergestelltes Eis. Sechs verschiedene Eissorten passen in den Eiswagen, der mit einem Stromaggregat und nicht mehr mit großen Eisblöcken wie die Eiskarren seines Urgroßvaters gekühlt wird – und doch führt Corrado mit dem etwa 20 Jahre alten Gefährt hier bei uns am Schliersee ein Stück weit die Tradition seiner Eismacher-Vorfahren fort. Sehr zur Freude der Badegäste am Ufer des Schliersees! An diesem Tag hat Corrado die Sorten Vanille, Stracciatella, Schokolade, Banane, Erdbeere und Maracuja dabei. Ich lasse mir eine Kugel Maracuja auf der Zunge zergehen und muss sagen, das Eis schmeckt wunderbar fruchtig! Einfach perfekt an diesem heißen Sommertag!

 

 

Wer mehr Auswahl sucht, einen „Caffè“ oder einen Eisbecher genießen möchte, der findet Corrado und seine Mitarbeiter im Eiscafé „Dolomiti“ in der Lautererstraße 10.

Und ganz egal, ob am Eiswagen am Seeufer oder in seiner Eisdiele – Corrado freut sich auf Ihr Kommen!

 

 

Eiscafé Dolomiti

Lautererstr. 10

83727 Schliersee

 

Geöffnet täglich 10:00–22:00 Uhr

https://www.facebook.com/EiscafeDolomitiSchlierseeBayern

 

[1] „Der Erste Weltkrieg hatte dem italienischen Eisverkauf in Deutschland ein vorläufiges Ende gesetzt. Erst Ende der 1920er-Jahre kehrten die italienischen Eismacher wieder zurück. Inzwischen war der Eisverkauf in mobilen Eiskarren jedoch durch Verordnungen eingeschränkt, sodass die Eiskonditoren gezwungen waren, ein eigenes Lokal zu eröffnen. Da sich die meisten Eisproduzenten ein solches allerdings nicht leisten konnten, fanden sie eine andere pragmatische Lösung: Sie meldeten kurzerhand Eisgeschäfte in ihren eigenen Wohnungen an. Dabei verkauften sie das Eis aus einem Fenster im Erdgeschoss und befestigten Holzdielen unterhalb des Fensters: Der Name „Eisdiele“ war geboren.“ Quelle: https://dah-bremerhaven.de/eismacher/, „Wie das Eis nach Deutschland kam …“.

 

 

 

Kathrin Zott

Aufgewachsen und noch immer wohnhaft in Neuhaus am Schliersee, zweifache Mama, studierte Germanistin und Musikpädagogin, freiberufliche Lektorin und Korrektorin – mit anderen Worten: heimatverbundene, musikbegeisterte, kreative, tierliebe und vor allem komplett italienverrückte Leseratte.

 

 

 

Ausblick, Fernblick und Weitblick – Taubenstein-Momente

Die Aussicht vom Taubenstein bei uns in Schliersee ist atemberaubend. Bequem bringt dich die Taubensteinbahn in wenigen Minuten zur Bergstation. Die Sonne scheint, die Landschaft fliegt vorbei, ganz schnell vergesse ich den Alltag. Die warme Luft strömt in die kleine nostalgische Gondel. Ich brauche heute eine Auszeit, und diese nehme ich mir am Gipfel des Taubensteins. Du hast auch einen persönlichen Taubenstein-Moment? Ich freue mich, wenn du mir schreibst. magazin@schliersee.de

 

 

 

Kraxelei auf den Taubensteingipfel

Wenn du von der Bergstation loslaufen möchtest, brauchst du unbedingt Bergschuhe, egal, wohin dein Weg gehen soll. Ich möchte heute auf den Taubenstein. Für den Weg zum Gipfel brauchst du nur 15 Minuten. Ein kleiner Pfad führt dich zum Taubensteinsattel, von dort geht es in nur wenigen Minuten hinauf zum Gipfelkreuz. Ab hier solltest du über alpine Erfahrung verfügen und unbedingt trittsicher sein. Es geht über Schrofen durch eine Rinne nach oben. [Der Schrofen (verwandt mit schroff) ist ein Begriff aus der Bergsteigersprache, der steiles, felsiges, mit Gras und häufig auch mit Geröll durchsetztes Gelände bezeichnet | Wikipedia] Die Steinrinne ist mit Drahtseilen gesichert. Der Gipfel bricht nach Westen hin ab. Um deine Zeit hier oben entspannt genießen zu können, solltest du auch schwindelfrei sein. Der Ausblick ist atemberaubend. Sogar die Gondeln der Taubensteinbahn kannst du beobachten.

 

Gewusst? Hier oben am Taubensteingipfel ist die Idee für das „Kraut gegen Dummheit“ von der Essendorfer Genussschmelzerei entstanden. Schon mal probiert? https://magazin.schliersee.de/in-schliersee-waechst-ein-kraut-gegen-dummheit/

Ich brauche ein paar Ideen für ein neues Projekt – und so wie für Andreas Essendorfer – ist das auch für mich ein sehr inspirierender Ort. Meinen Block und Stift habe ich dabei, und mit ganz viel Weitblick notiere ich fleißig, was mir einfällt. Manchmal ist es gut etwas Abstand zu nehmen und Dinge von oben zu betrachten. Ich genieße den Fernblick in die Bayrischen Voralpen und ganz besonders die Zeit für mich.

 

 

 

Alpenbahnen Spitzingsee

Zieladresse fürs Navi |Taubensteinbahn: Spitzingstraße 12, 83727 Schliersee

Die bahneigenen Parkplätze an der Taubensteinbahn sind für alle Benutzer gebührenpflichtig (Tagesticket 5 Euro). Beim Kauf eines Bahntickets und gegen Vorlage des Parkabschnitts vom gleichen Tag werden zwei Euro zurückerstattet. Gästekarten werden nicht akzeptiert.

Du bist Übernachtungsgast in Schliersee? Mit deiner Gästekarte kannst du kostenlos mit dem RVO (Linie 9562) zum Spitzingsee fahren. Die Haltestelle, an der du aussteigen musst, heißt „Spitzing Taubensteinbahn“.

 

Genussschmelzerei Andreas Essendorfer

Bayrischzeller Str. 11

83727 Schliersee/Neuhaus

E-Mail: info@essendorfers.de

Tel.: 08026/9225672

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Endlich wieder LIVE: Schlierseer Kurkonzertreihe gestartet!

Echte Schlierseer Tradition zu erleben, ist momentan gar nicht so einfach. Normalerweise lebt Schliersee von zahlreichen Brauchtumsveranstaltungen. Leider musste aufgrund der Corona-Pandemie diesen Sommer fast alles abgesagt werden. Es gab dieses Jahr keine Fronleichnamsprozession, es wird keinen Altschlierseer Kirchtag geben, und auch die Seefeste mussten leider abgesagt werden.

 

 

Aber ich habe einen Tipp für dich: Die Kurkonzert-Reihe im Schlierseer Kurpark hat wieder begonnen. Der Eintritt ist frei. Die Konzerte finden ausschließlich bei schönem Wetter statt, und die Hygiene- und Abstandsregeln sind zu beachten. Am Eingang musst du deine Kontaktdaten eintragen, und du brauchst eine Maske, um zu deinem Sitzplatz zu gehen ‒ so wie im Biergarten. Wenn du sitzt, kannst du die Maske abnehmen und das Konzert genießen.

 

Programm für Juli 2020

 

Letzte Woche spielte für dich die Schlierseer Blasmusik und heute, 12.7.2020,  ab 11:00 Uhr kannst du bei traumhaften Sommerwetter die Unterleiten Musik mit Karl B. Kögl erleben.

 

Am 15. Juli 2020 um 20:00 Uhr spielt für dich die Schlierseer Blasmusik

 

Wolfgang Mundel und die Musikanten der Schlierseer Blasmusik stehen für weißblaue Lebensfreude, bayerische Kultur und Musik. Mit einem mitreißenden Repertoire in Konzerten und anderen Auftritten erlebst du ein echtes Stück Bayern. http://www.schlierseer-blasmusik.de/

 

Am 19. Juli 2020 um 11:00 Uhr spielt für dich die Miesbacher Stadtkapelle

 

Der Stadtkapelle Miesbach ist der Spagat zwischen Tradition und Moderne gelungen. Weltliche und kirchliche Anlässe umrahmen die Musiker der Stadtkapelle, von Marschmusik bis zu konzertanter Blasmusik reicht ihr Repertoire – eine bewundernswerte Vielfalt! http://www.stadtkapelle-miesbach.de/

 

Am 22. Juli 2020 um 20:00 Uhr spielt für dich die Musikkapelle Elbach

 

In kleiner Besetzung tritt die Musikkapelle Elbach mit einer mehr als 170 Jahre alten Tradition bei uns in Schliersee auf. http://www.musikkapelle-elbach.de/

 

Am 26. Juli 2020 um 11:00 Uhr spielt für dich die Schlierseer Blasmusik

 

Wolfgang Mundel und die Musikanten der Schlierseer Blasmusik stehen für weißblaue Lebensfreude, bayerische Kultur und Musik. Mit einem mitreißenden Repertoire in Konzerten und anderen Auftritten erlebst du ein echtes Stück Bayern. http://www.schlierseer-blasmusik.de/

 

 

Am 29. Juli 2020 um 20:00 Uhr spielt für dich das Akkordeon-Orchester Hausham

 

Das 1. Akkordeon-Orchester Hausham bietet seinen Spielern die Möglichkeit, Musik der verschiedensten Stilrichtungen und Epochen sowohl in Form von Originalliteratur als auch in Bearbeitungen aus den Bereichen Konzertmusik und Unterhaltungsmusik zu erfahren und zu interpretieren. https://mvhausham.de/1-akkordeon-orchester/

 

 

 

 

Aktuelle Informationen: https://www.tegernsee-schliersee.de/veranstaltungskalender-schliersee

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Ulli´s Schlierseer Rosenblütensirup

Duftender Sirup von der Königin der Blumen: der Rose …

 

 

Im Juni beginnen in den Gärten die Rosen zu blühen und uns mit ihrem betörenden Duft zu verzaubern. Bis in den September hinein dürfen wir uns an ihrer Schönheit erfreuen. Kletterrosen bieten einen unvergleichlichen Anblick dank der prachtvollen Blütenkaskaden, die wirken, als würden sie vom blauen Himmel auf den Boden regnen. Strauchrosen, deren schwerer Duft die Luft schwängert …

 

Rosen begleiten die Menschen seit vielen Jahrhunderten. Sie sollen einst die Terrassen der Hängenden Gärten der Semiramis, eines der sieben Weltwunder, geschmückt haben. Bereits 500 v. Chr. füllten Rosen die kaiserlichen Gärten in Peking. Und im Mittelalter wurden Rosen als Heilpflanzen in den Klostergärten der Benediktinerabteien angepflanzt.

 

Es gibt über 30.000 Rosensorten, die verschiedenen Rosenklassen wie den Wildrosen, Gartenrosen, alten Rosen, modernen Rosen, Strauchrosen, Beetrosen und Kletterrosen zugeordnet werden können.

 

Auch Johann Wolfgang von Goethe verewigte die Rose in seinem „Faust, Der Tragödie zweiter Teil“:

 

„Rosen, ihr blendenden,

Balsam versendenden!

Flatternde, schwebende,

heimlich belebende,

zweigleinbeflügelte,

knospenentsiegelte,

eilet zu blühn!“

 

Heute möchte ich dir mein Rezept von einem geschmackvollen Rosenblütensirup vorstellen. Die süße Essenz verfeinert Desserts, Obstsalate und Getränke. Sie verhilft einem eisgekühlten Prosecco zu einem ganz besonderen Geschmack und macht den Eisbecher zu einem Gaumenerlebnis.

 

Zur Herstellung ist es wichtig, ausschließlich Blüten von ungespritzten Rosen zu verwenden, die du am besten in Gärten und nicht beim Blumenhändler findest. Achte weiterhin darauf, Duftrosen, wie beispielsweise die Rose de Resht, zu verwenden. Um eine schöne Farbe des Sirups zu erhalten, ist außerdem eine gewisse Farbstabilität der Blütenblätter hilfreich. Lass dich einfach von deiner Nase leiten, welche dich sicher zu Rosen mit einem intensiven, guten Duft führen wird.

 

Zutaten:

5 – 6 Handvoll Rosenblütenblätter

1 l Wasser

1 kg Zucker

1 unbehandelte Zitrone

20 g Zitronensäure

 

Als Erstes gilt es die Blüten auszuschneiden. Hierbei wird der weiße, oder grünliche Blütenansatz entfernt, da dieser Bitterstoffe enthält, die nicht im Sirup landen sollten.

Dann werden die Blütenblätter unter fließendem Wasser abgespült, um Staub und kleine Käferchen zu entfernen. Der Sirup wird übrigens geschmacksintensiver, wenn du zwei bis drei Rosensorten mischt.

Die gesäuberten Blütenblätter gebe ich in eine hitzebeständige Schüssel.

Nun wird das Wasser zusammen mit dem Zucker unter ständigem Rühren so lange aufgekocht, bis die Flüssigkeit klar ist.

Lass sie etwas abkühlen, bis sie nicht mehr kochend ist, und gieße sie erst dann über die Rosenblüten, damit das ätherische Öl der Rosen sein Aroma vollständig entfalten kann.

Nachdem das Gemisch etwas abgekühlt ist, reibe ich die Schale einer unbehandelten Zitrone hinein und rühre sie unter.

Dann deckst du das Gefäß mit der Rosenblütenmischung ab und lässt es zwei bis drei Tage bei Zimmertemperatur stehen. Je länger die Rosenblüten einwirken und je mehr rote Blütenblätter in der Mischung enthalten sind, desto intensiver wird das Geschmacks- und Farbergebnis.

Nach der Einwirkzeit wird der Ansatz durch ein Mull- oder Baumwolltuch gefiltert. Mit dem Tuch lege ich ein Sieb aus und gieße die Flüssigkeit samt den Rosenblüten hinein. Die Blütenblätter darfst du beim Abseihen leicht auspressen.

Nun wird der Sud zusammen mit der Zitronensäure nochmal unter Rühren zum Kochen gebracht.

Und schon ist dein Rosenblütensirup fertig und du kannst ihn in heiß ausgespülte Flaschen abfüllen.

 

 

Der Sirup sollte an einem dunklen, kühlen Platz gelagert werden. Im Kühlschrank ist er mehrere Monate haltbar.

In einer schönen Flasche, verziert mit einem Etikett, ist der Rosenblütensirup ein schönes Geschenk aus der eigenen Küche.

 

Viel Freude bei der Zubereitung!

 

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.