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Wuid und unkonventionell – die Ski- und Snowboardschule Martina Loch feiert 30-jähriges Jubiläum

„I bin a Boarder“, sagt Martina Loch und schüttelt dabei ihre blonde Mähne. Seit 30 Jahren ist die Neuhauserin mit ihrer Ski- und Snowboardschule fester Bestandteil der Wintersportszene am Spitzingsee. Ihr Unternehmen hat sie aus gutem Grund „Schnee-Aktivitäten“ genannt. Von Ski- und Snowboardkursen für Erwachsene und Kinder über Langlauf- und Skatingstunden bis hin zu geführten Schneeschuhwanderungen und Nordic-Walking-Kursen in schneearmen Wochen bietet die pfiffige Unternehmerin ein umfangreiches Angebot an Winteraktivitäten an. Aber das ist noch nicht alles. Wer keine passende Ausrüstung fürs Skifahren, Snowboarden, Langlaufen, Schneeschuhwandern, Telemarken usw. hat, findet bei Martina Loch mit Sicherheit das Passende. Und zwar für jedes Alter und jedes Können.

Direkt an der Stümpflingbahn hat Martina sich ihr persönliches Eldorado eingerichtet. An der Decke des Verkaufsraums, der irgendwie zugleich eine Anlaufstelle für alle Arten von Brettlfans und Freigeistern ist, hängt ein Sammelsurium an, ja, an was eigentlich? Zwischen indianischen Traumfängern entdecke ich Faschingsmasken und Wolpertinger. Fotos von schnittigen Motorrädern kleben an speckigen Holzbalken neben ausrangierten Snowboards und einem Stofftierlämmchen, und in einer Ecke findet sich eine Tassensammlung mit Totenkopfemblem – dem „Label“ der Skischule Martina Loch. Die Dekoration scheint mir wie die Inhaberin selbst: wuid, unangepasst und interessant. Der Totenkopf sei ihr „Style“, bestätigt Martina dann auch sofort.

Damals, als sie anfing mit ihrer Snowboardschule, wollte sie „einfach anders“ sein und trotzdem qualifizierten Unterricht anbieten. Seit 1986 steht die sportliche Blonde schon auf dem Snowboard und war eine der Ersten, die diesen Sport in der Region salonfähig machte. „Am Anfang haben mich alle belächelt“, erinnert sie sich, „aber nach meinen erfolgreichen Anfängen am Sudelfeld wollten‘s mich irgendwann am Spitzing unbedingt haben.“ Ein Bauwagen diente damals als Firmensitz. Als „Outlaws des Snowboardens“ bezeichnet Martina sich und ihren Mitstreiter von damals, den mehrfachen Snowboard-Weltmeister Peter Bauer.

Nach und nach erweiterte Martina Loch ihre Aktivitäten und ihr Angebot am Spitzing und avancierte schließlich zum ersten europäischen Testzentrum des amerikanischen Snowboardherstellers „Burton“. Zu dieser Zeit stand sie auch selbst bei zahlreichen Meisterschaften und Wettkämpfen für die Firma Burton auf dem Board. Ihr Talent hat sie an ihre Tochter Cheyenne vererbt. Die Profi-Snowboarderin durfte erst kürzlich beim Snowboard Europacup in Livigno als Drittbeste auf dem Siegertreppchen stehen.

Vor rund 15 Jahren begann die Snowboardbegeisterung langsam abzuebben. Mit der Einführung des Carving-Ski veränderte sich der Skisport grundsätzlich. „Skifahren ist dadurch lässiger geworden“, beschreibt Martina den neuen Fahrstil. Durch die leichter zu handhabenden Carving-Ski sei es auch für ungeübte Skifahrer kein Problem mehr, sich gleich auf schwieriges Gelände zu begeben. Die Unternehmerin Martina folgte dem neuen Trend und erweiterte Schule und Verleih um entsprechende Skikurse und Skiverleih. Mittlerweile gäbe es nur noch wenige Snowboarder auf den Pisten, rund 70 Prozent der Besucher stünden auf Skiern.

Ob nun Ski oder Snowboard – Martina Loch möchte ihre Begeisterung und ihr Wissen vor allem an die junge Generation weitergeben. Kinder ans Brettlvergnügen heranzuführen, liegt ihr besonders am Herzen. Mit ihre Marke „Kids on snow“ hat sie sich weit über die Grenzen des Spitzingseegebiets hinaus einen Namen gemacht. Je nach persönlichem Talent sollen die Kinder Schritt für Schritt den richtigen Umgang mit Skiern lernen, das ist Martina wichtig. Aus diesem Grund kümmern sich 28 ausgebildete Skilehrer/-innen um die Ausbildung ihrer kleinen Kunden.

Kommt sie bei allen ihren Aufgaben denn selbst noch dazu, auf dem Board zu stehen? „In der Hauptsaison fast gar nicht“, antwortet sie bedauernd. Doch manchmal gelingt es ihr, eine kleine Auszeit zu nehmen und mit ihrem Snowboard in die Gondel zu steigen, am liebsten am Spitzing natürlich, denn „Für mi ist der Spitzing des geilste Skigebiet ever“. Recht hat’s, die Martina.

Die große Party zum 30-jährigen Jubiläum von „Schnee-Aktivitäten Martina Loch“ findet am 22. April 2017 direkt neben der Stümpflingbahn statt.

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Gut für Herz und Seele: Nordic Walking im Schnee bezahlt nun die Krankenkasse

Es macht Spaß und ist dabei noch so richtig gesund: Schneeschuhwandern wirkt unterstützend für Herz und Kreislauf, Muskelaufbau, Gewichtsverlust und Balance. Erstmals in Deutschland ist diese sanfte Wintersportart nun quasi als Schneevariante des Nordic Walkings auf Krankenschein erhältlich. Der Landkreis Miesbach ist dabei Vorreiter für Deutschland.

„Das ist für uns eine Premiere, die gleich zwei Stärken des Landkreises Miesbach Rechnung trägt: der ausgezeichneten touristischen Struktur und der großen Wintersporttradition.“ Das sagt der Rottacher Reiseveranstalter Wolfgang Sareiter, der für dieses deutschlandweit einzigartige Pilotprojekt im Landkreis Miesbach den Deutschen Skiverband (DSV) und die Alpenregion Tegernsee-Schliersee (ATS) an einen Tisch brachte.

Der Startschuss für das neue Programm steht kurz bevor: Je zwei einwöchige Termine zum Schneeschuhwandern („Nordic Snowshoeing“) auf Krankenschein werden am Schliersee und am Tegernsee angeboten. „Vom DSV nordic aktiv Ausbildungszentrum Bayern erhält am Ende jeder Teilnehmer der vier Kurse ein Zertifikat, mit dem man sich von der Krankenkasse die Kursgebühr erstatten lassen kann“, sagt Alexander Wörle (DSV).

Die Beteiligung des DSV stellt sicher, dass nur zertifizierte Trainer die Kurse leiten – eine der Vorgaben, um die Krankenkassenzulassung zu erhalten. Im Gegensatz zu den üblichen geführten Schneeschuhwanderungen, die im Landkreis Miesbach eine jahrzehntelange Tradition haben, gehen die neuen Kurse deutlich stärker in die Tiefe.

Untergebracht sind die Teilnehmer der ersten Runde im Wiesseer Hotel Schnitzer und im Landhotel Terofal in Schliersee.

Ausführliche Informationen zu diesem Angebot finden Sie auf:

www.schneeschuh-wandern.eu

Die Termine:

Tegernsee: 22.1. bis 27.1. sowie 19.2. bis 24.2.2017
Schliersee: 12.2. bis 17.2. sowie 12.3. bis 17.3.2017

Anmeldung über Feuer und Eis Gesundheits- und Präventionsreisen,
Telefon 0 80 22 / 6 63 64 24

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Motorrad-Skijöring in Fischhausen – spektakuläres Erlebnis für Motorsportbegeisterte

Am 29. Januar 2017 ist es wieder so weit: In Fischhausen-Neuhaus am Schliersee, direkt neben der B307, findet in einer Woche wieder das Skijöring statt. Die Schneeverhältnisse ermöglichen eine vom Veranstalter, dem MSC Schliersee, perfekt präparierte Piste für die erwarteten mehr als 60 Gespanne. Auf dem über 400 m langen Rundkurs im Schnee treffen in mehreren Klassen Motorräder mit und ohne Seitenwagen, unter anderem 125er- und 250er-Motocrosser und 500er-Bahnmaschinen, aufeinander.

„Skijöring oder Skikjøring (auf Norwegisch kjøring: Fahrsport) ist eine Wintersportart, bei der sich ein Skifahrer an einem Seil von einem PferdSchlittenhunden oder einem Motorfahrzeug ziehen lässt.“ (Wikipedia)

Der Lärm der Motoren, die Gischt vom Schnee sowie der Geruch nach Methanol liegen in der Luft. Hunderte von Menschen stehen am Rand des Eisovals und folgen begeistert dem spannenden Geschehen auf der Piste. Wie man auf den Bildern sieht, liefern sich die Fahrer einen unerbittlichen Kampf um den ersten Platz im Rennen und geben alles. Viele Gespanne sind selbst gebaut und können vor und nach den Wettkämpfen ausgiebig von Nahem bestaunt und bewundert werden. An den Rennen selbst sind sämtliche Altersklassen sowie Männer und auch ein paar Frauen vertreten. Aufgabe der Skifahrer ist es, sich mit einem Seil an die Gefährte zu hängen, die Fliehkraft möglichst effizient zu nutzen und den Motorradfahrer zu stabilisieren. Der Skifahrer muss mit ins Ziel kommen und darf nicht auf dem Weg dorthin verloren werden. Die Beifahrer auf den Seitenwagen tragen durch gezielt eingesetzte Gewichtsverteilung ebenfalls zur Stabilisierung bei. Hierbei sind die wundersamsten Verrenkungen zu beobachten. Es ist gar nicht so leicht, bei den hohen Geschwindigkeiten und dem eisigen Untergrund das Gespann am Ausbrechen zu hindern, und den Fahrern wird einiges an Können und auch Kraft abverlangt. Wegen des Verletzungsrisikos sind natürlich ein Rettungswagen und ein Notarzt vor Ort.

Die Zuschauer können den Nervenkitzel mit einem heißen Glühwein und einer kleinen Brotzeit entspannt genießen und sich vom Enthusiasmus der Beteiligten und der ganz besonderen Stimmung anstecken lassen. Auch Teenager finden übrigens ihren Spaß daran, dem „Winter-Motorradsport auf Reifen mit dicken Stollen“ zuzuschauen und mitzueifern. Wichtig sind festes, wärmendes Schuhwerk und dicke Winterkleidung, um dem frostigen Wintertag trotzen zu können. Damit steht einem Riesenspaß und einem großartigen Motorsportspektakel nichts entgegen!

Motorsporttermine 2017:
https://www.adac.de/sp/sport-sby/_mmm/pdf/70_30_00%20T_SBY_Skij%C3%B6ring_115414.pdf

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Wie Kinder Skifahren lernen! Skischulen in Schliersee-Spitzingsee

ER_IMG_0009Kinder lernen anders als Erwachsene ‒ oftmals sogar deutlich schneller, effektiver und erheblich ungezwungener. Die Sprösslinge für das Skifahren zu begeistern, ist in der Regel nicht schwierig. Eine für sie gut nachvollziehbare, bildhafte Sprache der freundlichen Skilehrerin oder des Skilehrers und das gemeinsame Lernen von Bewegungsabläufen in einer kleinen Gruppe vermitteln den Knirpsen jede Menge Spaß und Motivation. Wichtig ist, dass die (Leih-)Ausrüstung stimmt (hier hilft die Skischule gerne weiter) und die Kinder gefordert werden, ohne sie dabei zu überfordern.

Bereits im Kindergartenalter ab etwa drei bis vier Jahren starten beispielweise die Schlierseer Kids unter einer besonderen Anleitung am sogenannten talnahen „Pfannilift“ in Schliersee ihre ersten Skikurse. Mit Erfahrung, dem Einfühlungsvermögen in die kindliche Fantasie, einer bemerkenswerten Gelassenheit und oftmals nicht zuletzt einem auffallend sympathischen Erscheinungsbild ihrer Skilehrer/-innen (meine damals fünfjährige Tochter war von den stahlblauen Augen ihres jungen Skilehrers nachhaltig beeindruckt!) bewältigen die Kids ihre ersten ungewohnten Schritte im Schnee. Sie lernen das wichtige Abbremsen und wenig später auch erstes Bogenfahren. Bereits am dritten Kurstag kann das erste Mal ein kindgerechter Schlepplift benutzt werden. Er trägt intensiv dazu bei, die Bewegungs- bzw. Übungseinheiten deutlich zu verbessern.

ER_IMG_0087Am letzten Kurstag wird es noch aufregender: Es ist der Tag des Abschlussrennens. Unter lauter Anteilnahme bekommen die Knirpse ihre Startnummern. Danach fahren sie mit Zeitnahme unter der begeisterten Anteilnahme ihrer Eltern auf einem leichten und mit bunten und flexiblen Stangen oder Toren gesteckten Parcours ins nahe Ziel. Mit anschließender Siegerehrung und der Vergabe „richtiger Medaillen“ sowie einer Urkunde erreicht die Begeisterung bei (fast) allen Kindern ihren Höhepunkt und nicht selten die solide Basis für viele weitere, begeisternde Jahre auf Ski.

Für genauere Informationen hier die Kontaktadressen der drei Schlierseer Skischulen:

 

[tourim-redakteur]

Die Neujahrsvorsätze unserer Wintersportmädls 2016

Vanessa Hinz – Biathlon Weltmeisterin – geboren am 24. März 1992
„Vielleicht mein Schliersee-Dirndl mehr tragen?“ (lacht) „Nein, eigentlich habe ich keine richtigen Vorsätze fürs neue Jahr. Andere sagen vielleicht, sich gesünder ernähren oder mehr Sport treiben. Das mache ich ja alles schon.“

Elisabeth Schicho – Goldmedaillengewinnern im Skilanglauf – geboren am 10.05.1991
„Ich würde mir wünschen, dass ich geduldiger und gelassener werde. Im privaten Leben genauso, wie im Sport. Man muss ja nicht immer alles in kürzester Zeit erzwingen. Vielleicht sollte ich auch meinen Kaffeekonsum etwas reduzieren, statt vier vielleicht mal nur zwei Tassen trinken.“

Cheyenne Loch – Snowboarderin – geboren am 14.08.1994
„Ich nehme mir 2016 vor ein bisschen mehr zu lernen, um meine Ausbildung bei der Bundespolizei erfolgreich abzuschließen. Am besten ohne, dass das Training dabei zu kurz kommt, denn die WM steht wieder vor der Tür und da würde ich natürlich auch ganz gerne mitfahren!“

[tourim-redakteur]

Skifahren

Diesen Sonntag – Kinderfreifahrtag am Spitzingsee – erstes Winter-Feeling genießen!

Startet in den Winter! Dieses Wochenende gibt es hierfür eine günstige Gelegenheit. Am Sonntag den 20. Dezember 2015 fahren Kinder bis 16 Jahre in Begleitung eines zahlenden Elternteils am Spitzingsee kostenlos.

Noch nicht richtig in Weihnachtsstimmung, weil im Tal alles grün und es frühlingshaft warm ist?
Die Alpenbahnen Spitzingsee haben sich sehr viel Mühe gegeben, für uns alle Winter zu zaubern. Und sie haben es geschafft. Skifahren ist derzeit zwar nur an der Stümpflingbahn möglich, aber für einen Start in den Skiwinter mit den Kindern ist das völlig ausreichend.

Und nach einem Tag mit viel Bewegung im Schnee und an der frischen Luft, macht der Besuch auf dem romantischen Christkindlmarkt in Schliersee doppelt so viel Spaß – ein Glühwein oder Punsch am offenen Feuer und Weihnachten kann kommen.

[tourim-redakteur]