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Schlierseer Schmuckstück – ein neuer Leonhardiwagen wird gestaltet

Vroni hat bei der Firma Wiegerling in Gaißach ihre Ausbildung als Kirchenmalerin gemacht. Seitdem bringt sie sich vieles selbst bei. Von ihrem Papa hat sie gelernt, dass man immer Neues lernen kann. „Und nur so entwickelt man sich weiter“, erklärt sie.

 

 

 

Mein Ziel ist es, Bilder zum Leben zu erwecken!

Vroni ist die Schützenscheibenmalerin bei uns im Landkreis. Die liebe- und kunstvoll gestalteten Scheiben sind ihre Visitenkarte. So ist sie auch an den Auftrag für die Bemalung eines Leonhardiwagens gekommen. Details sind für Vroni besonders spannend. Immer wieder stellt sie sich die Frage, wie viel Detail ein Bild braucht, um gut zu sein. „Du kannst ganz viele Sachen ausrechnen oder in der Natur anschauen, wie es wirklich ist“, erklärt sie. „Aber nur, weil etwas genau so ist wie in der Natur, bedeutet es nicht, dass es gut ausschaut!“ Manche Sachen wirkten mit weniger Details einfach besser. „Das Auge ist der King!“, erklärt sie schmunzelnd. Das gelte für Komposition und Details ebenso wie für die Farben. „Ich bin schon immer ein farbenfixierter Mensch“, sagt Vroni. Sie kann gut Farben mischen. „Das habe ich irgendwie schon immer in mir drin gehabt.“ Farbenmischen ist für sie ein großes Stück Gefühl.

 

Eine ausgewogene Komposition

Auch die Komposition muss nicht hundertprozentig so sein wie in der Wirklichkeit. Der Schlierseer Lüftlmaler Peter Wimmer hat die Motive für den Leonhardiwagen ausgewählt, komponiert, vorbereitet und geplottet „Die Kunst ist es, dass das Bild ausgewogen ausschaut“, sagt Vroni. Sie arbeitet mit Peter Wimmer an verschiedenen Projekten. Er ist einer der bekanntesten zeitgenössischen Lüftlmaler Bayerns. „Von ihm kann ich wahnsinnig viel lernen. Das macht mir Spaß!“, sagt sie.

 

Vorfreude auf Leonhardi 2023

Am 5. November 2023 bei der Leonhardifahrt von Schliersee nach Fischhausen soll der neu gestaltete Truhenwagen zum Einsatz kommen. Und Vroni freut sich besonders darauf, den Wagen „in Action“ zu sehen – geschmückt sowie mit Rössern und Reitern. „Ich wünsche mir, dass die Leute im November am Leonhardiwagen vorbeigehen, mit ihren Augen an den Bildern hängen bleiben und sagen, dass er etwas Besonderes ist!“

Ich bin mir sicher, dass der Leonhardiwagen ein Schmuckstück wird – die Bilder sind schon jetzt begeisternd.

 

 

Danke, Vroni, für den Einblick in deine Arbeit!

 

https://www.facebook.com/Stuerzer.Veronika/

 

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Schlierseer Frischluftatelier | Malerin Stephanie Paula zu Besuch in Schliersee

Stephanie Paula ist Berufsmalerin und bevorzugt es – ganz nach den impressionistischen Vorbildern –, draußen in der Natur zu malen. Ich treffe sie am Bootsanleger der Schlierseeschifffahrt. Sofort gefällt mir, was ich sehe. Das Bild vermittelt mir genau das, was ich schon den ganzen Tag empfinde: Es ist ein herrlicher Frühlingstag. Die Farben sind gerade einfach besonders schön. Stephanie Paula ist heute von Neuburg an der Donau nach Schliersee gekommen, um zu malen. Eigentlich wollte sie spielende Kinder am Bach malen. Ein Motiv, das sie von einem vorangegangenen Besuch in Schliersee noch im Kopf hatte. „Heute spielen dort aber keine Kinder“, lacht sie. Kurzerhand hat sie sich dann für den Anleger samt Schiff und Bergblick entschieden. „Ich komme hier einfach gerne her, weil das Licht und die Farben hier am Schliersee besonders sind“, erzählt sie mir.

 

 

„Der Impressionismus ist eine Stilrichtung der Kunst des 19. Jahrhunderts, der sich durch stimmungsvolle Darstellung flüchtiger Momentaufnahmen auszeichnet. Das Revolutionäre am Impressionismus ist, dass die Künstler anfingen, ihre Wahrnehmung zu beobachten.“ 

Quelle: https://www.kunsthaus-artes.de/magazin-blog/was-ist-impressionismus

 

Sie malt in Öl und auf Leinwand. „Das Besondere ist wirklich, dass ich vom Leben male“, sagt sie. Für sie ist es wichtig, nach draußen zu gehen und die Atmosphäre richtig aufzunehmen. Sie erzählt mir, dass sie die Jungs der Fischerei Schliersee kennengelernt und heute Morgen bereits in der Fischerei beim „Fischzerlegen“ gemalt hat. Dass sie vom Leben malt, stimmt wohl. Morgen früh darf sie Lukas von der Fischerei bei seiner täglichen Bootstour auf dem Schliersee begleiten. Ihre Ölfarben selbstverständlich im Gepäck. Sie freut sich schon auf diese morgendliche Impression mit den Fischern. Stephanie zeigt mir ein Bild von zwei jungen Mädels, die auf einem Waldfest am Walchensee eine gelbe Kiste tragen. Der Begriff „flüchtige Momentaufnahme“ trifft die Bilder von Stephanie Paula für mich sehr gut. Die hellen und fröhlichen Farben geben ein gutes Gefühl beim Betrachten des Bildes. Für die Zukunft plant Stephanie Paula eine Ausstellung hier bei uns in Schliersee. Das wäre tatsächlich sehr schön.

„Danke dir, Stephanie, dass du dir Zeit genommen hast, mich ein wenig über deine Schultern schauen zu lassen!“

 

 

Stephanie Paula

https://www.stephanie-paula.de/

„Wenn ich Ihr Interesse für meine Kunst geweckt habe, Sie ein Porträt in Auftrag geben oder eine Einladung zu meiner nächsten Ausstellung erhalten möchten, dann können Sie mich gerne kontaktieren.“

 

 

 

[tourim-redakteur]