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Der „Wichtelpunsch“ aus Schliersee

Beim Hennererhof in Schliersee sind wieder die Wichtel unterwegs. Sie sollen in der Vorweihnachtszeit Freude in die Herzen der Menschen bringen. Und weil die Wichtel recht lebensfrohe kleine Gestalten sind, laben sie sich gerne am Schlierseer „Wichtelpunsch“ von Kräuterpädagogin Angelika Prem. Alle Zutaten dieses aromatischen Getränks sind hausgemacht und garantiert ohne künstliche Zusätze. Die kreative Wirtin des Hennererhofs hat bei der Kreation ihres Punsches auch bewusst auf den Zusatz von Alkohol verzichtet. Schließlich sollen auch die Kinder unbesorgt ein Haferl davon trinken dürfen.

Selbstgemachte Platzerl schmecken besonders gut zum „Wichtelpunsch“, und auch sonst findet man in dem urigen Bauernhof-Café so manche Zutat für fast vergessene Weihnachtsbräuche. Das Räuchern beispielsweise soll böse Geister vertreiben und positive Energie ins Haus bringen. Allerlei Kräuter aus dem Garten wurden dafür getrocknet. Auf einem Sieb über einer Feuerquelle beginnen sie zu glimmen und entfalten dabei ihren angenehmen Duft.

Am Wochenende vom 3. bis 4. Dezember 2016 lädt die Familie Prem zur stimmungsvollen „Woidweihnacht“ auf den Hennererhof ein. Spezialitäten aus der Kräuterküche werden ebenso angeboten wie ausgesuchtes Kunsthandwerk und weihnachtlicher Schmuck.

Den berühmten „Wichtelpunsch“ durfte ich vorab schon mal kosten:

 

Katharina Fitz

Wohnhaft in Warngau, geboren in Tegernsee, aber dem Schliersee herzlich zugetan. Zweifache Mama und als freiberufliche Redakteurin, Sprecherin und Schauspielerin viel unterwegs. Steckenpferde: Kunst und Kultur, Natur (vor allem Bäume) und Schuhe!

 

 

 

Kinderspiele wie vor 100 Jahren ‒ Schlierseer Kinderkulturherbst

„Die Quelle alles Guten liegt im Spiel.“
Das sagte schon Friedrich Wilhelm August Fröbel (1782‒1852, deutscher Pädagoge, Schüler von Pestalozzi, gründete 1840 den ersten Kindergarten).

„Spiel und Freude sind wie die zwei Seiten einer kleinen Münze. Sie zu missachten, heißt, auf Reichtum zu verzichten.“ (Quelle unbekannt)

In diesem Sinne machen wir für die Kinder am 30. Oktober 2016 das altbayrische Musuemsdorf von Skilegende Markus Wasmeier in Schliersee/Neuhaus zu einem großen Abenteuerspielplatz mit historischen Kinderspielen wie vor 100 und mehr Jahren.

Was gibt es Schöneres, als zu SPIELEN? Das Zauberwort, um Kinder glücklich zu machen und ihre Augen vor Freude funkeln zu sehen.

Heutzutage besitzen Kinder oft viele hochtechnische Spielsachen oder sitzen vor der Spielekonsole. Früher gab es das nicht, aber auch damals war den Kindern alles andere als langweilig. In den letzten Jahrhunderten hat sich die Kindheit vor allem im Freien abgespielt.

Wir unternehmen eine Zeitreise und spielen mit den Kindern die Spiele unserer Groß- und Urgroßeltern. Was war damals wohl anders als heute? Lasst uns das gemeinsam erkunden und einen mit Sicherheit aufregenden, erlebnisreichen und sicher auch lehrreichen Tag verbringen. Wir nehmen die Kinder mit auf eine Reise in ein fast schon vergessenes „Spiele-Wunderland“, wo sie viel Neues entdecken, toben, Aufgaben lösen, ihre Kreativität und Lebensfreude ausleben und natürlich neue Freunde gewinnen können. Es geht darum, mit anderen Kindern zusammen neue Erlebnisse zu haben und gemeinsam ein paar ungezwungene Stunden in einer herrlichen Landschaft abgelegen vom Alltagstrubel zu verbringen.

Damit Ihr eine kleine Vorstellung davon bekommt, was wir alles mit Euch vorhaben, möchte ich Euch einige unserer spannenden Spiele vorstellen:

  • Kegeln auf einer historischen Holzkegelbahn: eine Riesengaudi für Kinder und Eltern!
  • Dosenwerfen: ein Geschicklichkeitsspiel, das man auch vor 100 Jahren schon auf Jahrmärkten an Wurfbuden gefunden hat.
  • Sackhüpfen: Wetthüpfen mit alten Jutesäcken – Wer ist wohl am schnellsten?
  • Heubälle basteln und damit z. B. „Wer hat den Plumpsack?“ spielen:   „Dreht euch nicht um, denn der Plumpsack geht um!  Wer sich umdreht oder lacht, kriegt den Buckel blau gemacht.“
  • „Himmel und Hölle“-Hüpfspiel: Der Hof wird zum Abenteuerspiel – Wer schafft es, als Erster in den Himmel zu kommen?
  • Schussern: Spiele mit bunten Murmeln – wer kann gut zielen, und wem gelingt es, die meisten Murmeln einzulochen? Bereits in babylonischer, römischer und germanischer Zeit haben die Menschen mit Murmeln gespielt, was durch Funde belegt werden kann. Die ältesten Murmeln datieren von 3.000 v. Chr. Die Produktion von Glasmurmeln begann in Deutschland im 19. Jahrhundert.
  • Angeln im Holzbrunnen: Mit Magnetangeln verschiedene Gegenstände fischen: Wer kann die größte Beute erzielen und wird unser „Meisterangler“?
  • Stelzenlaufen: Die Kinder können auf Stelzen einen kleinen Parcours bewältigen. Seit wann es Stelzen gibt, ist nicht wirklich bekannt. Es existiert von Pieter Bruegel ein Bild aus dem 16. Jahrhundert, welches Kinder beim Stelzenlaufen zeigt.
  • Ringe werfen: Die Kinder versuchen, aus Zweigen gedrehte Ringe auf Holzstäben zu platzieren.

Zusätzlich zu den von den Hofbetreuern durchgeführten Spielen gibt es zwei entzückende Vorstellungen eines bayerischen Kasperltheaters aus München. „Kasperls Spuikastl“ um 13 und 15 Uhr: ein wahres Vergnügen für Kinder von 4 bis 99 Jahren! (Eintritt: 2,00 Euro pro Person)

Wir alle, samt den Katzen, Gänsen, Hühnern, Schafen, Kühen und zwei gemütlichen Wollschweinen, freuen uns auf einen herrlichen Tag mit Euch und Euren Eltern!

 

Auf den Spuren von Omas und Opas Kindheit:
Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre haben an diesem Tag freien Eintritt.

Wann?
10:00-17:00 Uhr am Sonntag, den 30. Oktober 2016

Wo?
Markus Wasmeier Freilichtmuseum Schliersee
Brunnbichl 5
83727 Schliersee/Neuhaus
Telefon 08026 92922-0

http://www.wasmeier.de
http://www.wasmeier.de/de/museumsdorf/veranstaltungsinformationen/kinderkulturherbst.php

 

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

Familienwanderung: Mit Kindern auf die Gindelalm

„Wie weit ist es noch?“ Diese von Kindern allzu oft gestellte Frage werden alle Eltern kennen, insbesondere jene, die mit ihren Sprösslingen nur gelegentlich auf Wanderungen in den Bergen unterwegs sind. Die übliche Antwort der Eltern „Ist nicht mehr weit“ hat beim kürzesten Anstieg vom Parkplatz am idyllisch gelegenen Hennererhof im Tal des Breitenbachs hinauf zur 1.242 m hoch gelegenen Gindelalm in jedem Fall Gültigkeit. Der Anstieg über 390 Höhenmeter ist tatsächlich nicht besonders weit, gut ausgeschildert und sogar für kleinere oder wenig motivierte Knirpse in 1 ½  Stunden machbar. Der im Jahr 2015 neu sanierte, ziemlich breite Hüttenweg ist völlig gefahrlos zu begehen und für etwas ältere Kinder unter Umständen fast ein wenig eintönig. Vergessen Sie bitte nicht, für Ihr Kind oder Ihre Kinder immer ein Getränk und eine Kleinigkeit zu essen griffbereit zu haben. Besonders fitte Väter oder Mütter könnten sogar mit einem geländeerprobten Kinderwagen unterwegs sein.

Bei allzu sehr quengelnden Kids könnten neben spannenden Erzählungen oder Erklärungen auch folgende Lockmittel wie Wunder wirken: Auf der Gindelalm gibt es:

  • fast alle gängigen kindgerechten Getränke,
  • leckere Pfannkuchen oder gar Kaiserschmarrn mit Preiselbeeren,
  • deftige Wiener Würstchen,
  • verschiedene hausgemachte Kuchen,
  • einen Sandkasten und eine Schaukel (bei Gindelalm Nr. 2),
  • einen „richtigen“ Gipfel mit großem Gipfelkreuz und toller Aussicht ins Alpenvorland und
  • nicht zuletzt eine großartige Umgebung zum Herumtollen.

Die drei Almhütten ‒ übrigens alle seit Generationen im Besitz von Haushamer Landwirten ‒ sind während der üblichen Zeit von etwa Mitte Mai bis etwa Ende Oktober oder gar Anfang November bewirtschaftet. Mehr Komfort, eine etwas umfangreichere Auswahl an Speisen und sogar Übernachtungen mit 36 Schlafplätzen bietet die mittlere Almwirtschaft (Haus Nr. 2), während die vordere Alm (Haus Nr. 1) ‒ sie existiert laut Aussage ihrer Besitzerin seit 450 Jahren(!) ‒ und die obere Alm (Haus Nr. 3) dem Gast ausdrücklich eher gelebte Genügsamkeit und glaubhafte Almtraditionen offerieren.

Es ist wirklich ein ruhiger und besonders idyllischer Platz hier oben. Wer eher Ruhe und Entspannung bevorzugt, sollte unbedingt sonnige Wochenenden oder Feiertage meiden und einen Tag unter der Woche wählen. Sehr vielen Ausflüglern und Bergwanderern ist die Gindelalm ans Herz gewachsen. Der freie Blick nach Osten über die Schlierseer Berge zum Wendelstein ist für uns Erwachsene beeindruckend. Wer sich noch etwa 15 bis 20 Minuten Zeit nimmt und die zusätzlichen knapp 100 Höhenmeter hinauf zur kreuzgeschmückten flachen Gipfelkuppe der Gindelalmschneid hinaufsteigt, könnte die Ausblicke erheblich erweitern und bei sehr guter Fernsicht von dem 1.335 Meter hohen Gipfel bis nach München schauen.

Sehr häufig ist die Gindelalm auch Zwischenstopp auf der lohnenden Traverse vom Schliersee zum Tegernsee oder umgekehrt. Es ist eine relativ bequeme Wanderung auf Almstraßen und gut ausgeschilderten Bergwegen von etwa vier bis fünf Stunden Dauer mit einer zweiten Einkehrmöglichkeit im Berggasthaus Neureuth (1.261 m), die auch für Kinder oder ältere Personen ideal geeignet ist. Für Besucher aus dem Raum München empfiehlt sich auf jeden Fall die stressfreie und umweltverträgliche An- und Rückreise mit der Bayerischen Oberlandbahn (BOB).

Charakter und Besonderheiten: Abwechslungsreiche und landschaftlich sehr lohnende Bergwanderung ohne jegliche Schwierigkeiten

Talort: Schliersee (784 m)

Öffentliche Verkehrsmittel: BOB von München nach Schliersee

Anforderungen/Schwierigkeit: leichte Halbtagestour ohne Orientierungsproblematik, für Kinder ab ca. 6 Jahren geeignet

Höhenunterschied: etwa 400 Hm, bei Besteigung der Gindelalmschneid ca. 100 Hm mehr

Ausgangspunkt: Großer Parkplatz am Hennererhof (850 m), zu erreichen mit Pkw oder zu Fuß von Schliersee über dem Ortsteil Breitenbach

Gesamtdauer: etwa 2,5 bis 3 Stunden (Aufstieg 1 bis 1 ½  Std./Abstieg 1 Std.)

Beste Jahreszeit: Mitte Mai bis Ende Oktober

Ausrüstung: einfache Wanderausrüstung mit Regenschutz

Einkehrmöglichkeiten: 3 verschiedene Almwirtschaften auf der Gindelalm (http://www.gindelalm.de, Tel. 0173/9439384)

Beste Karte: AV-Karte 1:25.000, Blatt BY15 „Mangfallgebirge Mitte, Spitzingsee, Rotwand“

Fremdenverkehrsamt: Gäste-Information Schliersee, Perfallstraße 4, 83727 Schliersee, Tel: 08026/6065-0, (http://www.schliersee.de)

Die Route:

  1. Für Bahnreisende: Vom Bahnhof Schliersee nördlich der Bahngleise auf einem Fußweg im ca. 10 Min. zum Schlierseer Ortsteil Westenhofen bis zu einer Bahnschranke. Über die Bahngleise in die Breitenbachstraße. Auf dieser teilweise etwas steiler zunächst zum Ortsteil Breitenbach und geradeaus weiter ins Breitenbachtal bis zum Hennererhof (vom Bhf. Schliersee etwa 3,2 km, ca. 50 Min., mit Kindern entsprechend länger). Weiter wie bei b).
  2. Für Gäste mit dem Pkw: Vom Wanderparkplatz bis zu einem Abzweig vor dem Hennererhof (Hinweisschild). Hier nach rechts abbiegen und auf sehr gut angelegter Wegführung – meist durch Wald – zur Gindelalm.

 

 

Eckehard Radehose

Eckehard Radehose In Schliersee zuhause, extrem berg- und reisesüchtig seit seinem 6. Lebensjahr. Dipl. Kartograph, Journalist und langjähriger Trekking- und Expeditionsleiter mit Vorliebe für besonders hohe Gipfelziele. An die 2.500 Gipfelbesteigungen weltweit und weit über 1.000 Skitouren. Mein bevorzugter Ort: Gipfel der Baumgartenschneid bei Sonnenuntergang mit einem Glas Rotwein.

 

 

Baumerlebnispfad: Seerosenteppich, „Faulbaum“ und „Verlobungstanne“

Der Schliersee lockt an schönen Sommertagen zahlreiche Besucher zum Baden und Entspannen an seine Ufer. Bei einer Wanderung rund um den See entdecken Flaneure aber nicht nur kleine Buchten und zauberhafte Badeplätze, sondern auch eine spannende Flora und Fauna.

„Nichts ist für mich mehr Abbild der Welt und des Lebens als der Baum. Vor ihm würde ich täglich nachdenken, vor ihm und über ihn“ – schöne Worte, die der Schriftsteller Christian Morgenstern schon vor über hundert Jahren niedergeschrieben hat. Bäume haben wohl tatsächlich eine besondere Faszination. Aus diesem Grund hat die Gemeinde Schliersee rund um den See einen sogenannten Baumerlebnispfad angelegt. Ein guter Ausgangspunkt für die rund einstündige, leichte Wanderung ist der Campingplatz Lido am nordwestlichen Seeufer. Von dort aus geht es auf einem vorwiegend asphaltierten Fuß- und Radweg in südlicher Richtung am Seeufer entlang. Blaue Hinweistafeln in deutscher und englischer Sprache markieren heimische und exotische Bäume sowie Sträucher und informieren den Spaziergänger über Bedeutung und Herkunft.

„Prunus spinosa“ beispielsweise ist die lateinische Bezeichnung für die Schlehe, einen einheimischen Strauch, der ein beliebter Nistplatz für Vögel ist. Der „Rahmus Fangula“ – der „Faulbaum“ ‒ stammt ursprünglich aus Südamerika. Seinen Namen hat der bis zu sechs Meter hoch wachsende Baum von dem fauligen Geruch seiner Rinde.

Die „Verlobungstanne“ steht am westlichen Seeufer direkt am Wasser. Unter diesem Baum, der in Wirklichkeit eine Fichte war, sollen sich in früheren Jahren zahlreiche Verliebte getroffen haben, um sich die Ehe zu versprechen. Anstatt der mächtigen Fichte von damals wurde eine kleine Fichte gepflanzt, die an den magischen Ort erinnern soll.

Gemächlich geht es den Weg weiter Richtung Fischhausen, direkt am kristallklaren Wasser des Schliersees entlang. Kleine Kiesbuchten laden zum Verweilen ein und bieten einen atemberaubenden Blick auf den See, das gegenüberliegende Seeufer und die mächtigen Berge ringsum. An seichteren Uferstellen breiten sich Seerosenteppiche aus, und der Blick auf die Insel Wörth sucht seinesgleichen.

Wer mit Kindern auf dem Baumerlebnispfad unterwegs ist, dem ist ungefähr auf halbem Weg eine Pause vergönnt. Ein Barfußpfad lädt kleine und große Wanderer dazu ein, verschiedene Untergründe mit bloßen Füßen zu erspüren. Ein „Waldxylophon“ schult das Gehör, und ein einfaches Holzfernrohr schärft den Blick fürs Wesentliche. Anhand einer Baumscheibe werden Jahresringe mithilfe geschichtlicher Ereignisse veranschaulicht – sei es die Kür von Markus Wasmeier zum Doppelolympiasieger 1994 oder der Terroranschlag in New York vom 11. September 2001.

Der letzte Abschnitt des Weges führt parallel zur Bundesstraße an den Bootshütten in Fischhausen vorbei bis nach Schliersee.

Der Baumerlebnispfad ist ideal als ganzjähriger Wanderweg für Familien mit Kindern jeden Alters, für Senioren und für Menschen, die den Schliersee auch mal von seiner anderen Seite kennenlernen möchten.

 

Katharina Fitz

Wohnhaft in Warngau, geboren in Tegernsee, aber dem Schliersee herzlich zugetan. Zweifache Mama und als freiberufliche Redakteurin, Sprecherin und Schauspielerin viel unterwegs. Steckenpferde: Kunst und Kultur, Natur (vor allem Bäume) und Schuhe!

 

 

Ein Abenteuertag für Eltern und Kinder auf der Schliersbergalm

Auf geht‘s mit der Gondel zur Schliersbergalm auf 1.061 m Höhe. Die Fahrzeiten sind von 8:30 bis 22:00 Uhr. Auf der Alm angekommen, hat man einen herrlichen Blick auf den Schliersee und die umliegenden Berge. Es bieten sich vielfältige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für Erwachsene und vor allem auch für Kinder. Wer länger bleiben will, kann hier natürlich auch übernachten und die himmlische Ruhe auf dem Berg erleben.

Was für ein Vergnügen: Trampolin springen bis in den Himmel! Ein Bällebad nehmen und anschließend ab ins Schwimmbad und eintauchen in die kühlen Fluten. Oder wie wäre es mit einer Partie Schach in traumhafter Kulisse? Oder einer Fahrt mit dem Alpenroller ‒ einer Schienenbahn zum Selbststeuern. Kleine Helden werden hier zu begeisterten Zugführern … Danach steht Minigolfspielen auf dem Programm. Auf der lauschigen 9-Loch-Anlage am Waldrand vergnügen sich Erwachsene genauso wie die Kinder. Wer mag, macht einen Abstecher zur Kapelle und genießt dabei den Blick auf den See. Die Kleinen lieben eine Fahrt mit dem Kinderkarussell und können nach Lust und Laune auf dem großen Robinienholz-Spielplatz toben, während die Eltern es sich auf den zur Verfügung stehenden Liegestühlen bequem machen und die Zeit nutzen, um sich zu entspannen.

 

 

Zur Stärkung geht‘s dann zur Brotzeit in den Biergarten oder ins Restaurant, wo es über einen frisch zubereiteten Kaiserschmarrn, einer gesunden Portion Bio-Heumilch-Bergkäse bis hin zu geschmorten Ochsenbacken vielerlei Schmankerln gibt.

Für frisch gestärkte große und kleine Wanderer empfehle ich eine Rundtour mit der ganzen Familie zum Schliersberggipfel auf 1.265 m (Schwierigkeitsgrad leicht, Länge 3,1 km). Auch für geübte Wanderer gibt es schöne Pfade entlang der Wiesen und durch den Wald bis nach Zielmoos und Taferlmoos und wieder zurück zur Alm.

 

 

Wer danach noch fit ist, nimmt den Weg nach unten bis nach Schliersee. Müde Abenteurer lassen sich mit der Gondel zurück ins Tal tragen und genießen dabei den Sonnenuntergang über dem See. Eine Alternative für Wagemutige ist die Fahrt mit der Sommerrodelbahn. Auf einer Länge von 950 m durch den Wald und unter einer Brücke hindurch geht‘s rasant zurück zur Talstation. Und so geht ein gelungener Tag zu Ende …

http://www.schliersbergalm.de/

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

Wie Kinder Skifahren lernen! Skischulen in Schliersee-Spitzingsee

ER_IMG_0009Kinder lernen anders als Erwachsene ‒ oftmals sogar deutlich schneller, effektiver und erheblich ungezwungener. Die Sprösslinge für das Skifahren zu begeistern, ist in der Regel nicht schwierig. Eine für sie gut nachvollziehbare, bildhafte Sprache der freundlichen Skilehrerin oder des Skilehrers und das gemeinsame Lernen von Bewegungsabläufen in einer kleinen Gruppe vermitteln den Knirpsen jede Menge Spaß und Motivation. Wichtig ist, dass die (Leih-)Ausrüstung stimmt (hier hilft die Skischule gerne weiter) und die Kinder gefordert werden, ohne sie dabei zu überfordern.

Bereits im Kindergartenalter ab etwa drei bis vier Jahren starten beispielweise die Schlierseer Kids unter einer besonderen Anleitung am sogenannten talnahen „Pfannilift“ in Schliersee ihre ersten Skikurse. Mit Erfahrung, dem Einfühlungsvermögen in die kindliche Fantasie, einer bemerkenswerten Gelassenheit und oftmals nicht zuletzt einem auffallend sympathischen Erscheinungsbild ihrer Skilehrer/-innen (meine damals fünfjährige Tochter war von den stahlblauen Augen ihres jungen Skilehrers nachhaltig beeindruckt!) bewältigen die Kids ihre ersten ungewohnten Schritte im Schnee. Sie lernen das wichtige Abbremsen und wenig später auch erstes Bogenfahren. Bereits am dritten Kurstag kann das erste Mal ein kindgerechter Schlepplift benutzt werden. Er trägt intensiv dazu bei, die Bewegungs- bzw. Übungseinheiten deutlich zu verbessern.

ER_IMG_0087Am letzten Kurstag wird es noch aufregender: Es ist der Tag des Abschlussrennens. Unter lauter Anteilnahme bekommen die Knirpse ihre Startnummern. Danach fahren sie mit Zeitnahme unter der begeisterten Anteilnahme ihrer Eltern auf einem leichten und mit bunten und flexiblen Stangen oder Toren gesteckten Parcours ins nahe Ziel. Mit anschließender Siegerehrung und der Vergabe „richtiger Medaillen“ sowie einer Urkunde erreicht die Begeisterung bei (fast) allen Kindern ihren Höhepunkt und nicht selten die solide Basis für viele weitere, begeisternde Jahre auf Ski.

Für genauere Informationen hier die Kontaktadressen der drei Schlierseer Skischulen:

 

Eckehard Radehose

Eckehard Radehose In Schliersee zuhause, extrem berg- und reisesüchtig seit seinem 6. Lebensjahr. Dipl. Kartograph, Journalist und langjähriger Trekking- und Expeditionsleiter mit Vorliebe für besonders hohe Gipfelziele. An die 2.500 Gipfelbesteigungen weltweit und weit über 1.000 Skitouren. Mein bevorzugter Ort: Gipfel der Baumgartenschneid bei Sonnenuntergang mit einem Glas Rotwein.