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Berggottesdienste: dem lieben Herrgott ein Stück näher

Viele Menschen zieht es in die Berge ‒ zum Wandern, Abschalten vom Alltag, zum Bewundern der großartigen Natur, der bunten Flora und vielfältigen Fauna, zum Mountainbiken und um Zeit mit der Familie und Freunden zu verbringen. Das lohnende Ziel sind oftmals ein Gipfel mit einem weithin sichtbaren Gipfelkreuz und atemberaubender Fernsicht sowie auf dem Rückweg ins Tal eine Einkehr in einer bewirtschafteten Alm zur wohlverdienten Brotzeit.

Ein ganz besonderes Erlebnis bei uns in den Bergen sind sicherlich der Besuch und das Mitfeiern eines Berggottesdienstes. Während der Messfeier unter freiem Himmel und bei hoffentlich schönem Wetter, oftmals umrahmt von bayerischer/almerischer Musik, spürt man die Nähe zum lieben Herrgott gleich ein bisschen mehr.

Die Sektion Schliersee des Deutschen Alpenvereins feiert eine katholische Bergmesse mit Kreuzsegnung am Sonntag, 24. September 2017, um 13:30 Uhr auf der Oberen Firstalm/Spitzingsee. Zelebrant ist Herr Pfarrer Hans Sinseder, und die Messe wird vom „Oberlandler Doppelquartett“ mitgestaltet.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen! 

 

Regelmäßige katholische Berggottesdienste im Gemeindegebiet Schliersee:

Weinberg, St. Georg, mittwochs 19:00 Uhr vom 26.4. bis 4.10.,
Pfarramt Schliersee, Tel. 08026/6578

Fischhausen, Leonhardikirche, donnerstags 19:00 Uhr, von 4.5. bis 26.10.,
Pfarramt Neuhaus, Tel. 08026/7280

Spitzing, St. Bernhard, sonntags 11:30 Uhr, von 4.6. bis 29.10.,
Pfarramt Neuhaus, Tel. 08026/7280

 

Regelmäßige evangelische/ökumenische See-Gottesdienste im Gemeindegebiet Schliersee:

Musikpavillon, Kurpark Schliersee, donnerstags 20:00 Uhr (im Sommer)
Evang.-Luth. Pfarramt Neuhaus, Tel. 08026/7332

 

Regelmäßige katholische Berggottesdienste in der näheren Umgebung:

Grafenherberg/Sudelfeld, St. Leonhard, sonntags 11:30 Uhr, 17.9.; am 6.11. Patrozinium um 14:00 Uhr,
Pfarramt Niederaudorf, Tel. 08033/3021613

Wallberg, sonntags 11:30 Uhr, von 4.6. bis 15.10.,
Pfarramt Rottach-Egern, Tel. 08022/92760

Wendelstein, sonntags 11:00 Uhr von 11.6. bis 15.10.,
Pfarramt Brannenburg, Tel. 08034/90710

 

Regelmäßige evangelische Berggottesdienste in der näheren Umgebung:

Wendelstein, am Restaurant, samstags 11:00 Uhr,
Evang.-Luth. Pfarramt Neuhaus, Tel. 08026/7332

 

https://www.erzbistum-muenchen.de/Gottesdienste-Veranstaltungen/Berggottesdienste
http://www.berggottesdienste.de/gottesdienste

 

 

Ursula Höllerl

Mitarbeiterin in der Gäste-Information Schliersee, aufgewachsen in Neuhaus und Miesbach. Mein Motto: "Ein Tag am Berg ist wie eine Woche Urlaub – egal ob im Sommer zum Wandern oder im Winter beim Schneewandern, Skifahren und Rodeln."

 

 

 

Familienwanderung: Mit Kindern auf die Gindelalm

„Wie weit ist es noch?“ Diese von Kindern allzu oft gestellte Frage werden alle Eltern kennen, insbesondere jene, die mit ihren Sprösslingen nur gelegentlich auf Wanderungen in den Bergen unterwegs sind. Die übliche Antwort der Eltern „Ist nicht mehr weit“ hat beim kürzesten Anstieg vom Parkplatz am idyllisch gelegenen Hennererhof im Tal des Breitenbachs hinauf zur 1.242 m hoch gelegenen Gindelalm in jedem Fall Gültigkeit. Der Anstieg über 390 Höhenmeter ist tatsächlich nicht besonders weit, gut ausgeschildert und sogar für kleinere oder wenig motivierte Knirpse in 1 ½  Stunden machbar. Der im Jahr 2015 neu sanierte, ziemlich breite Hüttenweg ist völlig gefahrlos zu begehen und für etwas ältere Kinder unter Umständen fast ein wenig eintönig. Vergessen Sie bitte nicht, für Ihr Kind oder Ihre Kinder immer ein Getränk und eine Kleinigkeit zu essen griffbereit zu haben. Besonders fitte Väter oder Mütter könnten sogar mit einem geländeerprobten Kinderwagen unterwegs sein.

Bei allzu sehr quengelnden Kids könnten neben spannenden Erzählungen oder Erklärungen auch folgende Lockmittel wie Wunder wirken: Auf der Gindelalm gibt es:

  • fast alle gängigen kindgerechten Getränke,
  • leckere Pfannkuchen oder gar Kaiserschmarrn mit Preiselbeeren,
  • deftige Wiener Würstchen,
  • verschiedene hausgemachte Kuchen,
  • einen Sandkasten und eine Schaukel (bei Gindelalm Nr. 2),
  • einen „richtigen“ Gipfel mit großem Gipfelkreuz und toller Aussicht ins Alpenvorland und
  • nicht zuletzt eine großartige Umgebung zum Herumtollen.

Die drei Almhütten ‒ übrigens alle seit Generationen im Besitz von Haushamer Landwirten ‒ sind während der üblichen Zeit von etwa Mitte Mai bis etwa Ende Oktober oder gar Anfang November bewirtschaftet. Mehr Komfort, eine etwas umfangreichere Auswahl an Speisen und sogar Übernachtungen mit 36 Schlafplätzen bietet die mittlere Almwirtschaft (Haus Nr. 2), während die vordere Alm (Haus Nr. 1) ‒ sie existiert laut Aussage ihrer Besitzerin seit 450 Jahren(!) ‒ und die obere Alm (Haus Nr. 3) dem Gast ausdrücklich eher gelebte Genügsamkeit und glaubhafte Almtraditionen offerieren.

Es ist wirklich ein ruhiger und besonders idyllischer Platz hier oben. Wer eher Ruhe und Entspannung bevorzugt, sollte unbedingt sonnige Wochenenden oder Feiertage meiden und einen Tag unter der Woche wählen. Sehr vielen Ausflüglern und Bergwanderern ist die Gindelalm ans Herz gewachsen. Der freie Blick nach Osten über die Schlierseer Berge zum Wendelstein ist für uns Erwachsene beeindruckend. Wer sich noch etwa 15 bis 20 Minuten Zeit nimmt und die zusätzlichen knapp 100 Höhenmeter hinauf zur kreuzgeschmückten flachen Gipfelkuppe der Gindelalmschneid hinaufsteigt, könnte die Ausblicke erheblich erweitern und bei sehr guter Fernsicht von dem 1.335 Meter hohen Gipfel bis nach München schauen.

Sehr häufig ist die Gindelalm auch Zwischenstopp auf der lohnenden Traverse vom Schliersee zum Tegernsee oder umgekehrt. Es ist eine relativ bequeme Wanderung auf Almstraßen und gut ausgeschilderten Bergwegen von etwa vier bis fünf Stunden Dauer mit einer zweiten Einkehrmöglichkeit im Berggasthaus Neureuth (1.261 m), die auch für Kinder oder ältere Personen ideal geeignet ist. Für Besucher aus dem Raum München empfiehlt sich auf jeden Fall die stressfreie und umweltverträgliche An- und Rückreise mit der Bayerischen Oberlandbahn (BOB).

Charakter und Besonderheiten: Abwechslungsreiche und landschaftlich sehr lohnende Bergwanderung ohne jegliche Schwierigkeiten

Talort: Schliersee (784 m)

Öffentliche Verkehrsmittel: BOB von München nach Schliersee

Anforderungen/Schwierigkeit: leichte Halbtagestour ohne Orientierungsproblematik, für Kinder ab ca. 6 Jahren geeignet

Höhenunterschied: etwa 400 Hm, bei Besteigung der Gindelalmschneid ca. 100 Hm mehr

Ausgangspunkt: Großer Parkplatz am Hennererhof (850 m), zu erreichen mit Pkw oder zu Fuß von Schliersee über dem Ortsteil Breitenbach

Gesamtdauer: etwa 2,5 bis 3 Stunden (Aufstieg 1 bis 1 ½  Std./Abstieg 1 Std.)

Beste Jahreszeit: Mitte Mai bis Ende Oktober

Ausrüstung: einfache Wanderausrüstung mit Regenschutz

Einkehrmöglichkeiten: 3 verschiedene Almwirtschaften auf der Gindelalm (http://www.gindelalm.de, Tel. 0173/9439384)

Beste Karte: AV-Karte 1:25.000, Blatt BY15 „Mangfallgebirge Mitte, Spitzingsee, Rotwand“

Fremdenverkehrsamt: Gäste-Information Schliersee, Perfallstraße 4, 83727 Schliersee, Tel: 08026/6065-0, (http://www.schliersee.de)

Die Route:

  1. Für Bahnreisende: Vom Bahnhof Schliersee nördlich der Bahngleise auf einem Fußweg im ca. 10 Min. zum Schlierseer Ortsteil Westenhofen bis zu einer Bahnschranke. Über die Bahngleise in die Breitenbachstraße. Auf dieser teilweise etwas steiler zunächst zum Ortsteil Breitenbach und geradeaus weiter ins Breitenbachtal bis zum Hennererhof (vom Bhf. Schliersee etwa 3,2 km, ca. 50 Min., mit Kindern entsprechend länger). Weiter wie bei b).
  2. Für Gäste mit dem Pkw: Vom Wanderparkplatz bis zu einem Abzweig vor dem Hennererhof (Hinweisschild). Hier nach rechts abbiegen und auf sehr gut angelegter Wegführung – meist durch Wald – zur Gindelalm.

 

 

Eckehard Radehose

Eckehard Radehose In Schliersee zuhause, extrem berg- und reisesüchtig seit seinem 6. Lebensjahr. Dipl. Kartograph, Journalist und langjähriger Trekking- und Expeditionsleiter mit Vorliebe für besonders hohe Gipfelziele. An die 2.500 Gipfelbesteigungen weltweit und weit über 1.000 Skitouren. Mein bevorzugter Ort: Gipfel der Baumgartenschneid bei Sonnenuntergang mit einem Glas Rotwein.

 

 

Das muss man erlebt haben: Sonnenaufgangstour zum Roßkopf

Mein Wecker klingelt: 3.15 Uhr früh. Wo bin ich? Wieso klingelt mein Wecker? Jetzt?! Es ist stockfinster und mitten in der Nacht!

Da fällt es mir ein ‒ und plötzlich bin ich hellwach: Heute ist die Sonnenaufgangstour zum Roßkopf, und in einer Dreiviertelstunde, um vier Uhr, muss ich am Treffpunkt am Lyraparkplatz/Stümpfling am Spitzingsee sein. Schnell raus aus dem Bett, kurz frischgemacht, in die bereitgelegten Wanderhosen und ins T-Shirt geschlüpft und den bereits am Vorabend gepackten Rucksack geschultert. Jetzt noch schnell eine Banane für meinen Kreislauf/Blutzucker essen, und los geht‘s.

Auf der Fahrt zum Spitzingsee schaue ich immer wieder auf die Temperaturanzeige von meinem Auto, und mit jedem Höhenmeter sinkt sie weiter ab. Als ich aussteige, sind es gerade einmal +10 °C. Macht nichts, ich bin nach dem Zwiebelsystem gekleidet. Die Luft ist herrlich, und ganz hinten am Horizont zeigt sich schon ein grauer Schimmer. Wir sind sieben Wanderer, die sich alle auf die Tour und vor allem auf den Sonnenaufgang am Gipfel freuen. Obwohl so früh am Morgen, sind wir leichten Schrittes unterwegs, und der Aufstieg auf dem breiten Sommerweg zum Stümpfling rauf vergeht – fast – wie im Flug. Die Augen haben sich schnell an die Dunkelheit gewohnt, und schon nach den ersten paar Kurven beginnen sogar die Vögel ihr morgendliches Pfeifkonzert.

So eine schöne Stimmung! An der Bergstation der Stümpflingbahn angekommen, machen wir in der Morgendämmerung eine kurze Rast. Jetzt sind es nur noch etwa 20 Minuten bis zum Roßkopfgipfel, und um uns herum erwacht mit zunehmendem Tag immer mehr das Leben. Kurz vor Sonnenaufgang, der für 5.28 Uhr angesagt ist, erreichen wir bei bewölktem Himmel das Gipfelkreuz vom Roßkopf (1.580 m). Schafft es die Sonne durch die Wolken durch? Sehen wir überhaupt den Sonnenaufgang? Alle sind gespannt, und dann – die Sonne spitzt zum ersten Mal an diesem Tag durch die Wolken hindurch! Ein ganz besonderer Moment!

Gut eingepackt genießen wir den Sonnenaufgang für ein paar Minuten direkt am windumwehten Gipfelkreuz, gehen zur wohlverdienten Brotzeit aber ein paar Höhenmeter hinab und lassen uns von den ersten richtigen Sonnenstrahlen wärmen. Für den Abstieg wählen wir den mit Blumen übersäten Steilhang runter Richtung Grünsee und Valepper Almen. So wird die Wanderung eine Rundtour, und vorbei an Jungrindern, Pferden und Schafen kommen wir um kurz vor acht Uhr wieder zurück zum Parkplatz. Was für ein erfrischender, lohnender und gelungener Start in den Tag!

Termine der Wanderungen unter der fachkundigen Führung von Jürgen Koschyk: in der Sommersaison jeweils dienstags und donnerstags mit unterschiedlichen Zielen. Voranmeldung unbedingt erforderlich. Witterungsbedingte Änderungen vorbehalten, max. 10 Personen, das Mitführen von Hunden ist nicht erwünscht. Mit Gästekarte frei, ohne Gästekarte € 5,00 pro Person.

Anmeldung bei der Gästeinformation Schliersee, Tel.: 08026-60650

 

Ursula Höllerl

Mitarbeiterin in der Gäste-Information Schliersee, aufgewachsen in Neuhaus und Miesbach. Mein Motto: "Ein Tag am Berg ist wie eine Woche Urlaub – egal ob im Sommer zum Wandern oder im Winter beim Schneewandern, Skifahren und Rodeln."

 

 

Schliersee im Winter: Skitour auf den Roßkopf (1.580 m)

Mit dichtem Schneegestöber hat der lang herbeigesehnte Winter endlich Einzug gehalten. Es herrscht dichtes Schneetreiben. Gelegentlich werden die tanzenden Flocken von einer Windböe durcheinandergewirbelt. Für wenige Augenblicke wird überraschend die Sicht frei auf die umliegenden Schlierseer Berge. Endlich scheinen sie jetzt allesamt im Winterschlaf zu liegen.

Ich ziehe die Klebefelle auf meine Ski. Die Bindung rastet ein, und ich spure die ersten Meter durch den frischen Neuschnee. Schon nach wenigen Minuten ist er wieder da, der gewohnte, lieb gewonnene Steigrhythmus. Schritt für Schritt schiebe ich meine Tourenski im Pulverschnee vorwärts, höre das monotone Klacken meiner Skitourenbindung. Meine Aufstiegsspur lege ich durch den Wald ‒ immer der gleiche Rhythmus, die gleiche Neigung, das gleiche Tempo. Jede Geländeformation wird genutzt. Es macht unsagbar Spaß, endlich wieder in meinen winterlichen Schlierseer Bergen unterwegs zu sein. Kaum eine Stunde bin ich vom Ausgangspunkt entfernt, und dennoch verspüre ich das Gefühl, dem Alltag vollkommen entrückt zu sein. Mein Atem geht gleichmäßig, Probleme des Alltags verblassen, und ich spüre innere Zufriedenheit. Skitouren bieten mir Naturerlebnis und Körpererfahrung in Vollendung ‒ ich weiß, dass ich danach süchtig bin.

Die Landschaft zeigt sich in einem Mix aus weißgrauer Eintönigkeit. Ich mag diese menschenleere, abgeschiedene und dadurch ernsthaft wirkende Atmosphäre in den Bergen, die für hochwinterliches Schlechtwetter kennzeichnend ist. In den vergangenen Jahren habe ich sie alle kennen- und lieben gelernt, all die Skitouren in der Umgebung. Meine Schlierseer Wahlheimat ist maßgeblich dafür verantwortlich. Die hier besonders waldreichen Berge sind vom Frühjahr bis in den späten Herbst – insbesondere für die Münchener ‒ ein sehr beliebtes Wandergebiet, und sie bieten – manche mögen es kaum glauben ‒ eine Fülle lohnender Skitourenmöglichkeiten. Die Lawinengefahr ist hier meist überall gering, und so sind Skitouren auch bei etwas ungünstigeren Bedingungen fast immer möglich. Zugegeben, bei keiner der Skirouten können besonders hohe Ansprüche an die jeweilige Abfahrt gestellt werden. Vielmehr ist Sensibilität für die Landschaft der Bayerischen Voralpen gefragt. Fast alle Skitouren der Region um Schliersee reduzieren sich auf lohnende Halbtagesunternehmungen.

Der Roßkopf – eine ideale Skitour für Anfänger

Charakter und Besonderheiten: Die kurze und abwechslungsreiche Skitour auf den Roßkopf (1.580 m) unweit der Stümpfling-Bergstation ist eine ideale Anfänger-Skitour. Auch mit gemütlicher Einkehr in einer der bewirtschafteten Almhütten im Pistenbereich ist diese Skitour problemlos an einem halben Tag durchführbar. Der Aufstieg vollzieht sich abseits der Skipiste anfangs durch Wald und danach über freie Hanglagen relativ einfach zum Gipfel. Die Abfahrt erfolgt über die präparierten Pisten zurück zum Ausgangspunkt. Insgesamt sollte man inklusive Einkehr für diese kurze Skitour etwa drei bis vier Stunden einplanen. All jene, die es noch etwas sportlicher mögen, haben natürlich die Möglichkeit, nach ihrer Skitour die Pisten zum Skifahren zu nutzen.

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Talort: Spitzingsee (Ortsteil von Schliersee, 1.090 m), von Schliersee über die Spitzingstraße erreichbar

Öffentliche Verkehrsmittel: BOB von München nach Fischhausen-Neuhaus, dann mit dem RVO-Bus hinauf zum Spitzingsee und weiter zur Stümpflingbahn-Talstation (alpenbahnen-spitzingsee.de)

Anforderungen/Schwierigkeit: leichte Halbtagestour ohne Orientierungsproblematik, für Kinder ab ca. zehn Jahren geeignet

Höhenunterschied: 550 Hm

Ausgangspunkt: Parkplatz an der Talstation der Stümpflingbahn

Gesamtdauer: etwa 1,5 bis max. 2 Stunden Aufstieg/0,5 Stunden Abfahrt

Beste Jahreszeit: Dezember bis März

Ausrüstung: normale Skitourenausrüstung

Einkehrmöglichkeiten: Jagahütt‘n an der Stümpflingbahn-Bergstation (http://www.jagahuettn.de), Osthangalm zwischen Kurven- und Osthanglift (http://www.osthangalm.de)

Karte: AV-Karte 1:25.000, Blatt BY15 „Mangfallgebirge Mitte, Spitzingsee, Rotwand“

Fremdenverkehrsamt: Gäste-Information Schliersee, Perfallstraße 4, 83727 Schliersee, Tel: 08026/6065-0 (http://www.schliersee.de)

Die Route: Vom Parkplatz neben der Talstation der Stümpflingbahn oberhalb vom Spitzingsee zunächst kurze Abfahrt nach links über die Piste bis zur Basis des Valeppalmlifts. Hier werden die Felle aufgezogen, und man marschiert ziemlich flach in südlicher Richtung zum nahen Haushamer Bach. Eine Brücke führt über den Bach, danach rechts und entlang des Bachs in den Wald. Mittelsteil auf einem Ziehweg zu den freien Flächen unter der Haushamer Alm. Unterhalb der Almhütte scharf nach rechts. Nun ziemlich flache Querung in nördlicher Richtung zur Grünseealm. (Achtung: Hier besteht nach ergiebigen Schneefällen an einigen kurzen Stellen Lawinengefahr!) Unter dem Roßkopf-Gipfelhang quert man nun zum östlichen Gratrücken des Roßkopfs. Kurze Querung der Piste, danach etwas steiler neben der Piste in etwa 30 Minuten zur Bergstation des Roßkopflifts und zum nahen Gipfelkreuz. Die Abfahrt erfolgt entweder nach Norden zur Stümpflingbahn-Bergstation oder zur Basis des Roßkopf-Sessellifts und danach über die präparierten Pisten zurück zum Parkplatz an der Talstation. Eine Alternative wäre die etwas anspruchsvollere Grünsee-Abfahrt zur Talstation des Valepperalmlifts. (Mit diesem Schlepplift gelangt man zurück zum Ausgangspunkt der Tour.)

 

Eckehard Radehose

Eckehard Radehose In Schliersee zuhause, extrem berg- und reisesüchtig seit seinem 6. Lebensjahr. Dipl. Kartograph, Journalist und langjähriger Trekking- und Expeditionsleiter mit Vorliebe für besonders hohe Gipfelziele. An die 2.500 Gipfelbesteigungen weltweit und weit über 1.000 Skitouren. Mein bevorzugter Ort: Gipfel der Baumgartenschneid bei Sonnenuntergang mit einem Glas Rotwein.