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Nachhaltiger Anreisetipp mit dem E-Bike von Bad Feilnbach nach Schliersee

Meine heutige Testfahrt mit dem E-Bike führt mich von unserem Schliersee-Partnerort Bad Feilnbach nach Schliersee. Ein weiterer Tipp, um autofrei anzureisen, den berühmten Baustellenstau zu umfahren, dabei richtig Spaß zu haben und die Region besser kennenzulernen.

 

 

Das Beste daran: Der Radweg ist hervorragend ausgeschildert und besteht bereits seit vielen Jahren. Eigentlich ist er schon sehr berühmt, aber dennoch a bissal vergessen: der Bodensee-Königssee-Radweg.

 

Gestartet bin ich in Bad Feilnbach am Rathaus und Tourismusbüro, gleich neben der Kirche. Hier fahre ich in Richtung Naturpark den Jenbach entlang. Hier fand immer der berühmte Waldadvent statt. Es ist ein sehr schön ausgebauter Radweg neben dem Jenbach entlang bis zur Kreuzung. Hier fahre ich über die Hauptstraße in Richtung Campingplatz. Eigentlich braucht man nur den Schildern des Bodensee-Königssee-Radwegs folgen.

Auf diesem Wegstück habe ich den Body-2-Brain-Rundweg entdeckt ‒ zum Warmmachen eine lustige Idee. Der Weg zu guter Laune und Wohlbefinden, zu Spaß und Glück ‒ allein schon die Bezeichnung finde ich fantastisch und es ist der erste Weg weltweit seiner Art. So zumindest steht es auf den Tafeln. Durch einfache Leibesübungen wird die Gefühlswelt positiv beeinflusst.

Weiter führt der Weg durch die vielen blühenden Obstbaumgärten … einfach traumhaft schön. Bei den Einheimischen wird Bad Feilnbach auch das Klein-Meran genannt, da hier ein sehr warmes Klima herrscht und die Obstsorten sehr gut wachsen. Im Oktober findet hier Bayerns größter Apfelmarkt statt (siehe auch www.apfelmarkt-bayern.de).

Am Ende des Radwegs am Kornhuberhofs biege ich links ab auf die Staatsstraße in Richtung Niklasreuth. Dieses Stück geht stramm bergauf, da bin ich schon sehr froh, dass ich mit dem E-Bike unterwegs bin. Im Ort Niklasreuth biege ich links ab und fahre noch das letzte Stück bergauf. Oben angekommen, bietet sich mir ein sehr schöner Ausblick in die Berge, links davon der Wendelstein. In Sonnenreuth biege ich links ab und fahre nach Effenstätt. An der Kirche vorbei führt der Weg sehr schön flach geradeaus bis zum Schwarzenberg/Gemeinde Fischbachau.

In Elbach angekommen, biege ich in die Staatsstraße in Richtung Fischbachau ein und fahre weiter bis zur Kirche in Elbach. Hier rechts abbiegen und dem schönen Bodensee-Königssee-Radweg weiter folgen bis nach Fischbachau. Links davon kann man den Breitenstein sehen.

In Fischbachau an der Kirche vorbei ‒ vielleicht in Verbindung mit einem kleinen Abstecher zur Wallfahrtskirche Birkenstein ‒, bevor es weitergeht durch das Holler- und Kräutertal. Über Lehenpoint geht’s richtig schön bergab. Alles ist gut ausgeschildert, sodass man sich eigentlich gar nicht verfahren kann. Bei der nächsten Abzweigung entdecke ich einen sehr schönen Barfuß- und Meditationsweg. Eine kleine Pause hier tut richtig gut.

Mein Weg führt mich weiter von Trach/Mühlau nach Fischbachau-Hammer bis nach Aurach. In Aurach überquere ich die Hauptstraße beim Gasthof Mairhofer und fahre in den Filzenweg in Richtung Schliersee/Neuhaus. Wieder ein sehr schöner Forstweg mit viel Vogelgezwitscher … sehr schön. Jetzt bin ich schon an der nächsten Kreuzung und fahre über die Spitzingstraße ins Josefstal. Hier kann wieder ein kleiner Abstecher zu den Wasserfällen für Abwechslung sorgen.

Durch Fischhausen an den schönen Bauernhöfen vorbei sehe ich schon den Schliersee. Am See angekommen, werde ich mit einem wunderschönen Anblick belohnt.

 

 

Meine Empfehlung: Frühzeitig am Morgen starten, dann ist die Anreise von Bad Feilnbach mit dem Rad sehr schön und entspannt. Auf dem Weg befindet sich die Bäckerei Gritscher ‒ hier gibt es frische Frühstücksbrezen und Kaffee für ein frühes Picknick am See.

 

 

 

Angelika Prem

Naturverliebte Schlierseerin, Kräuterpädagogin, Referentin und Seminarleiterin, Senior-Hennererwirtin, BBV Ortsbäuerin, liebt gutes regionales hausgemachtes Essen und entspannt beim Kuchen backen

 

 

 

Nachhaltige und entspannte Anreise nach Schliersee mit dem E-Bike

Nachdem es in letzter Zeit immer wieder Ärger mit dem hohen Verkehrsaufkommen in Richtung Schliersee gegeben hat, haben wir vom Schliersee Magazin uns Gedanken gemacht, welche verschiedenen Möglichkeiten es denn gibt, ohne Auto anzureisen. Nachhaltiges Reisen liegt voll im Trend. Hier geht es um die Idee, bewusster und gleichzeitig erlebnisreicher zu verreisen.

Ich durfte heute eine zauberhafte, entspannte Anreise mit dem E-Bike ab dem Holzkirchener Bahnhof nach Schliersee unternehmen und bin total begeistert. Der Radlweg ist hervorragend ausgeschildert und ist mit Familien sehr gut zu fahren.

 

 

Die Tagesausflügler und reiselustigen Urlauber können mit der S-Bahn oder mit der Bayerischen Regiobahn von München nach Holzkirchen ganz entspannt starten. Nach meinen Recherchen können die Fahrräder für 6 Euro extra für eine Fahrradtageskarte dazugebucht werden. Fahrradanhänger werden nur mitgenommen, wenn sie zusammenklappbar sind. Die Beförderung von Fahrrädern von Kindern unter sechs Jahren erfolgt unentgeltlich.

Gut zu wissen: Eine Mitnahmegarantie für Fahrräder kann nicht gegeben werden, also plant bitte unbedingt den Berufsverkehr oder Stoßzeiten ein.

 

Gestartet bin ich am Bahnhof Holzkirchen. Dort gibt es schon sehr schöne Hinweistafeln  vom Münchner Wasserweg. Erst mal geht es Richtung Marktplatz Holzkirchen, von dort führt der Radlweg weiter in Richtung Oberlaindern und Darching. Ab Ortsende Holzkirchen bis Mitterdarching führt der Radlweg neben der Miesbacher Staatsstraße entlang. Links durch den Ort Mitterdarching bis zum Bahnhof Darching, bevor ich die Bahnhofstraße überquere und in Richtung Mühlthal fahre. Rechts an der berühmten Mangfallbrücke Weyarn führt der Weg weiter bergab zur Maxlmühle. Nach einem kurzen Stück neben der Staatsstraße biege ich rechts in Richtung Miesbach/Gotzing in den berühmten Münchner Wasserweg ab. Ab hier wird’s ruhiger und ich bin fast ganz allein unterwegs.

Der Radweg führt rechts neben der Mangfall entlang durch den Wald. Auch das Kloster Weyarn ist links sehr gut zu erkennen. An der kostenfreien Ladestation für E-Bikes gibt es die Möglichkeit, sich über die Geschichte des Münchner Wasserwegs zu informieren.  Verschiedene Teilstücke der alten Wasserleitungen sind dort zu sehen. Von dort bis unterhalb von Thalham ist der Radweg geteert. An der Kreuzung biege ich erst rechts und dann links in Richtung Miesbach in die Reisachstraße ab.

Neben dem Weg sind viele Informationstafeln über die Natur und das Wasser aufgestellt. Ganz besonders gut gefällt mir die Tafel „Kennst du die Aufgaben des Waldes“.  Immer wieder kleine Stationen zum Rastmachen für die ganze Familie.

Ein kleiner Abstecher zum Münchner Wasserschloss sollte bei der Tour unbedingt dabei sein. An einer weiteren Hinweistafel wird die Grundwasserfassung Reisach erklärt. Hier stehen auch viele Kunstwerke des Kunstkreises Kunstdünger, etwa eine riesige Weißwurst aus Stein und viele mehr. So ein schöner Platz. Eine kleine Pause bei herrlichem Sonnenschein.

Danach verlassen wir den Wasserweg und biegen links in Richtung Miesbach ab. Der Weg nach Miesbach ist nicht mehr weit. Dort decke ich mich am Wochenmarkt, der immer donnerstags von 6:00 bis 12:00 Uhr stattfindet, mit frischen heimischen Schmankerln ein. Meine Reise führt mich weiter Richtung Agatharied, Hausham und Schliersee.

Am Ende der Schlierachstraße biege ich rechts ab und fahre zum Hennererhof. Der Wanderparkplatz am Hennerer ist voll, ich habe den Autostau umfahren, komme ganz glücklich und voller Eindrücke an und freue mich auf einen frisch gebrühten Kaffee. Auch hier am Hennererhof kann das E-Bike während der Einkehr kostenlos geladen werden.

 

 

Anschließend führt der Weg zurück nach Schliersee. Hier genieße ich den See und fahre in Ruhe mit der Bayerischen Regiobahn zurück nach Holzkirchen.

Ich finde, es ist eine sehr gute Idee, mit dem E-Bike anzureisen und Schliersee autofrei zu erleben. Eine Landerlebnisreise nach Schliersee.

 

 

 

Angelika Prem

Naturverliebte Schlierseerin, Kräuterpädagogin, Referentin und Seminarleiterin, Senior-Hennererwirtin, BBV Ortsbäuerin, liebt gutes regionales hausgemachtes Essen und entspannt beim Kuchen backen

 

 

 

Freundliche Übernahme – Sepp und Jackl haben die Rixner Alm übernommen

Viel ändern soll sich nicht. „Wir müssen das Radl ja nicht neu erfinden!“, lacht Sepp. „Die Mädels haben das bisher super gemacht, und so soll es auch weitergehen. Und es war ja eine freundliche Übernahme.“

Ein Blick auf die Angebotstafeln im Gastraum lässt mich doch ein wenig Veränderung erkennen. Neben den gewohnten leckeren Brotzeiten gibt es jetzt im Sommer zusätzlich noch verschiedene Salate. Als besonderes Schmankerl empfiehlt mir Sepp das saure Rindfleisch mit Zwiebeln und Schnittlauchbrot. Ich setze mich nach draußen auf die Sonnenterasse mit Blick auf Berge und Schliersee mitten im Paradies ‒ im Herzen der Natur. Denn hier ist kein Verkehr. Autos dürfen hier keine fahren. Das saure Rindfleisch passt optimal zu einem heißen Sommertag.

Als Nachtisch muss ich unbedingt einen Kuchen probieren. Der schmeckt superlecker – wie immer. Sepp lacht: „Liesi kommt jeden Tag her und macht weiterhin die Kuchen für uns. Die sind einfach unschlagbar!“ Da hat er tatsächlich recht. Für einen großen Ansturm sind Sepp und Jackl mit langer Erfahrung in der Gastronomie und insgesamt sechs Töchtern, vier im unterstützungsfähigen Alter, sehr gut aufgestellt. „Die stehen an starken Tagen mit an der Front“, strahlt Jackl zufrieden.

Man merkt gleich, dass die beiden sich schon nach ein paar Monaten richtig wohlfühlen in ihrer Alm. „Wir freuen uns jeden Tag, wenn wir herfahren – es ist einfach unsere Seeperle!“ Das Lächeln in den Gesichtern der Gäste lässt sie die viele Arbeit vergessen. „Zufriedene Gäste brauchen wir ‒ dann ist unsere Mission erfüllt!“ Zum Abschluss empfiehlt mir Sepp noch den Rixner-Spritz – nicht so süß, sondern genau richtig für den Sommer. „Frizzante auf Eis mit frischer Zitronenmelisse und einem Spritzer Wasser.“ Das probiere ich das nächste Mal aus.

Eine Pause in der Rixner Alm ist für mich bei jeder Seeumrundung obligatorisch. Mein persönlicher Logenplatz bei einem Cappuccino für Aus- und Weitblicke auf den Schliersee.

 

Öffnungszeiten:
10-17 Uhr
Montag und Dienstag Ruhetag

Rixner Alm
Westerbergstraße 40
83727 Schliersee

Die bewirtschaftete Alm liegt direkt am Westufer des Schliersees und ist bequem in 20 Minuten zu Fuß erreichbar.

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.