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Merle Zirk: Verwöhnmomente vor Bergkulisse & ein veganer Brotaufstrich

„Diese Weite! Diese Ruhe! Diese Aussicht!“ – Wenn Merle Zirk aus dem Fenster ihres Wohnzimmers auf die Brecherspitz blickt, gerät sie ins Schwärmen. Erst seit wenigen Monaten lebt sie zusammen mit ihrer Familie in Schliersee-Neuhaus. Mit dem Umzug an den See hat sie sich einen Lebenstraum erfüllt: ein Platz im Grünen, ein eigenes Gästehaus und das erste selbst gezogene Gemüse aus dem Hochbeet.

 

Seit Juli 2021 hat das Ferienhaus „Mountain Mama“ geöffnet, ein Rückzugsort für aktive Urlauber und Familien, die individuellen Wohnkomfort, Naturnähe und die persönliche Betreuung durch die beiden Gastgeberinnen Merle und Julia Zirk schätzen. Dass aus der ersten verrückten Idee inmitten der Pandemie Wirklichkeit geworden ist, liegt auch am unbedingten Fokus der beiden Gründerinnen.

 

Mit Genuss und Yoga schöne Momente schaffen

 

Seit Merle Zirk mit gerade einmal 30 Jahren schwer an Krebs erkrankte und sich fast zwei Jahre lang zurück ins Leben kämpfte, weiß sie genau, was ihr wichtig ist: „Die Zeit, die ich habe, möchte ich so nutzen, dass ich für andere schöne Momente kreiere“, sagt die 39-Jährige. Das gelingt ihr nicht nur mit dem „Mountain Mama“. Sondern auch als vegane Ernährungsberaterin und Leiterin von Yoga-Retreats und Festivals.

 

Für das Schliersee Magazin hat Merle Zirk ihre Küche geöffnet – und verrät uns ihr Rezept für einen köstlichen veganen Brotaufstrich mit Roter Beete:

 

 

 

„Eine meiner besten Entscheidungen“  

 

Säen, pflanzen, wässern, ernten. „Die Natur belohnt uns so sehr“, sagt Merle Zirk – und zieht zwei ansehnliche Rote-Beete-Knollen aus ihrem Hochbeet. Eine Handvoll Karotten darf auch gleich mit in die Küche. „Nach meiner Erkrankung habe ich mein ganzes Leben – und damit auch die Ernährung ‒ auf den Prüfstand gestellt“, erzählt Merle Zirk. „Dabei habe ich gemerkt, was mir gut tut und was weniger. Das pflanzliche Leben ist danach übrig geblieben – eine meiner besten Entscheidungen.“

 

Kichererbsenomelette auf Bestellung

 

Als vegane Ernährungsberaterin gibt sie ihr Wissen nicht nur mehrmals im Jahr im Rahmen sogenannter Retreats weiter. Auch als Gastgeberin im „Mountain Mama“ verwöhnt Merle Zirk „ihre Urlauber“ auf Bestellung mit einem veganen Frühstück: grüne Smoothies, Kichererbsen-Omelette, Rohkost, Hummus-Aufstrich oder ein veganer Schokoladenkuchen: „Die pflanzenbasierte Küche ist unglaublich vielfältig, nährstoffreich und lecker“, schwärmt Merle Zirk. Wer sich gleich selbst ausprobieren möchte, bucht einfach vor Anreise eine „pflanzenbasierte Kühlschrankfüllung“ bei Merle Zirk dazu.

 

Ein Ort, um sich zu erden und zu nähren

 

Schnippeln, pürieren, rösten und anrichten: Die Leidenschaft für alles Gute aus der Erde hat Merle Zirk übrigens auch im Namen des Ferienhauses verewigt: „Mountain Mama – das steht für die wunderschöne Berglandschaft, in der wir hier leben dürfen“, erklärt sie. „Das steht für meine Partnerin und mich – zwei Mamas. Und das steht auch für das Prinzip ‚Mutter Erde‘, das Zur-Ruhe-Kommen, sich erden, sich nähren und mit der Natur verbinden.“

 

Rezept für ein gutes Leben

 

„Retreat yourself!” – das ist nicht nur der Titel von Merle Zirks veganem Rezept- und Ratgeberbuch, sondern auch ein Lebensmotto, mit dem sie ihre Mitmenschen jeden Tag ermuntern will, sich selbst etwas Gutes zu tun – mit einem leckeren Essen, einem Spaziergang in der Natur oder einer Yoga-Stunde. In den Genuss von Merle Zirks Ernährungs- und tiefem Lebenswissen kommen übrigens nicht nur die Gäste im „Mountain Mama“. Unter www.merlezirk.com können sich auch alle anderen Urlauber oder Schlierseer ein individuelles Ernährungscoaching oder eine Trainingseinheit auf dem Yoga-Deck vor Bergkulisse buchen.

 

Für eine erste Verwöhn-Einheit daheim hat euch Merle das Rezept für einen sehr köstlichen und cremigen Brotaufstrich mit Roter Beete verraten:

 

Veganer Brotaufstrich mit Roter Beete

à la Merle Zirk

 

Was ihr braucht:

 

  • 1‒2 Knollen frische Rote Beete
  • 100 g Sonnenblumenkerne
  • 2 Prisen Salz
  • 1 EL Dattelsirup zum Süßen, alternativ Agavendicksaft
  • 1 rote Zwiebel, in Stücke geschnitten
  • 1‒2 Scheiben Zitrone, ohne Schale
  • 1 TL Meerrettich, fertig gekauft oder aus der Wurzel (für alle, die mehr Schärfe mögen)
  • 50 ml gutes Olivenöl

 

  • einen leistungsstarken (Stand-)Mixer

 

Wie’s gelingt:

 

  1. Rote Beete schälen und in grobe Stücke schneiden.
  2. Rote Beete in einen Topf mit Salzwasser geben und ca. 15 Minuten kochen, bis die Gemüsestücke weich genug sind.
  3. Unterdessen Zwiebel in Stücke schneiden. 2 Scheiben Zitrone abschneiden und Schale entfernen.
  4. Alle Zutaten gemeinsam mixen und so lange pürieren, bis ein cremiger Aufstrich entsteht.
  5. Etwas abkühlen lassen – und mit frischem Brot oder Brezeln servieren.
  6. Im Weckglas im Kühlschrank für 2‒3 Tage haltbar.

 

 

Guten Appetit!

 

Kontakt Merle Zirk

 

Ernährungsberatung und Yoga

 

Mehr zu Merle Zirk und ihrem Angebot als vegane Ernährungsberaterin und Retreat-Leiterin erfahrt ihr hier:

 

Web: www.merlezirk.com

Instagram: @merle.zirk

 

Ferien im „Mountain Mama“

 

Alle Informationen und viele Bilder zum „Mountain Mama“-Ferienhaus in Schliersee-Neuhaus erhaltet ihr hier:

 

Website: www.mountainmama.de

Instagram: @mountainmama.schliersee

 

Mountain Mama

Zieglerstraße 7

83727 Schliersee-Neuhaus

 

 

 

 

Sandra Leu

Rheinländerin in Oberbayern. Ist der Liebe gefolgt und hat den Schliersee als Herzensort entdeckt. Freie Redakteurin, PR-Frau und Mama von Zweien. Zeigt Unternehmerinnen und Gründerinnen, wie sie mit Storytelling sichtbar werden und ihre besten Kunden anziehen. Ihr Business: Hallo Heldin! Ihre Kreativitätstechnik: die Joggingrunde um den See.

 

 

 

Wildkräuterspaziergang und Wiesen-Smoothies

Schön langsam fängt die Natur nach dem Winter wieder an zu wachsen. Es entstehen neue Triebe und Blüten …

Jetzt fängt die Zeit an, nach wilden Kräutern zu suchen, mit welchen wir unsere Mahlzeiten verfeinern können. Aber nicht nur zum Würzen eignen sie sich hervorragend, sie sind außerdem auch noch richtig gesund.

Da ich selbst nur über ein marginales „Kräuterwissen“ verfüge, habe ich mich entschlossen, bei einem Wildkräuterspaziergang mit Claudia Bernhardt mitzugehen. Sie ist eine Kräuterpädagogin BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) und lehrt uns eine Menge neuer und wichtiger Dinge über die Kräuter, welche hier im Bayerischen Oberland wachsen. Es ist gar nicht so leicht, und man muss einiges beachten, um essbare von ungenießbaren oder gar giftigen Pflanzen zu unterscheiden.

  • Der Bärlauch z. B. hat einen Stiehl, ist an der Unterseite matt und riecht nach Knoblauch. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist die Mittelrippe, welche hörbar knackt, wenn man sie bricht. Bärlauch wächst im Moment, und es gibt einige giftige ähnliche Pflanzen, u. a. das Maiglöckchen.
  • Die Knoblauchsrauke ist eine gute Alternative bei einer Unverträglichkeit von Knoblauchsgewächsen. Sie ist mit unseren Kohlgewächsen verwandt und enthält Senföle.
  • Das Scharbockskraut ist nur bis zur Blüte essbar und ist ein hervorragender sowie köstlicher Vitamin-C-Lieferant.
  • Der Giersch hat einen dreikantigen Stängel, einen „Geißfuß“ unten sowie keine Härchen. Viele kennen ihn als Unkraut in ihren Gärten. Aber statt ihn herauszureißen, sollte man ihn lieber essen, weil er ein wirklich wohlschmeckendes Wildgemüse ist. Er erinnert ein bisschen an Petersilie und gekocht an Spinat.
  • Der Löwenzahn enthält Bitterstoffe. Er hat glatte Blätter. Die gelben Blüten können roh gegessen oder aber auch zu Sirup verarbeitet werden. Die jungen Blätter eignen sich hervorragend als Salat. Sogar die Wurzel kann genutzt werden. In den Nachkriegsjahren wurde aus ihr Ersatzkaffee hergestellt.
  • Das Wiesenschaumkraut und Gänseblümchen eignen sich sehr gut als essbare Deko.

Nachdem wir über einige der gerade wachsenden Kräuter aufgeklärt wurden und wir einiges an Blättern und Blüten gesammelt haben, wurde uns von Claudia gezeigt, wie man köstliche Wiesen-Smoothies zubereitet. Dazu kann man der Fantasie freien Lauf lassen. Wir haben als „Vorspeise“ einen Tomaten-Gurken-Smoothie mit Giersch und Kefir sowie Salz und Pfeffer gemixt. Anschließend gab es einen Löwenzahn-Vitamintrunk mit Joghurt, Honig, Orangen, Bananen, Äpfeln und etwas Apfelsaft.

Ich kann nur sagen, es war ein sehr lehrreicher, interessanter Spaziergang, und die Smoothies waren einfach toll! Und das Beste daran ist: Die Kräuter lassen sich alle rund um den Schliersee finden!

 

http://miesbacher-kraeuterpaedagogen.de/

Claudia Bernhardt
www.kräuterspaziergang.de
Tel.: 08026 2059182

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.