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Kornelkirschen-Aufstrich

Die Kornelkirsche ist ein Hartriegelgewächs und wird sehr gerne bei uns in den sogenannten Hagen gepflanzt. Er ist ein Winterblüher und erfreut uns mit seinen kleinen wunderschönen Blüten bereits ab Februar/März mit den ersten gelben Farben. Ab Ende August reifen die dunkelroten Früchte. Um einen noch besseren Geschmack zu erzielen, sollten die Früchte den ersten Frost erwischen. Ich sammle sie aber schon vorher und lege sie nach dem Waschen in die Gefriertruhe. Heute zeige ich euch, wie aus diesen kleinen Wildfrüchten eine wunderbare Marmelade bzw. ein Fruchtaufstrich zubereitet wird.

 

 

Grundrezept:

1 kg       reife Kornelkirschen gefroren
500 ml  Apfelsaft
Saft von 1 Zitrone
500 g     Einkochzucker

 

Zubereitung:

Die reifen Kornelkirschen kurz auftauen und mit 500 ml Apfelsaft weich kochen. Danach werden sie heiß durch ein Küchensieb passiert. Anschließend gebe ich den Saft einer Biozitrone und den Einkochzucker dazu und lasse die Masse über Nacht ziehen.

Am nächsten Tag wird die vorbereitete Fruchtmasse weiterverarbeitet. In einem großen Topf zum Kochen bringen und dabei ständig rühren. Die Einkochzeit beginnt, wenn die Masse sprudelnd kocht. 4 Min. weiterkochen und die Gelierprobe machen. In der Zwischenzeit die Marmeladengläschen und die Deckel (am besten immer neuen Twist-Stoff verwenden) auskochen und vorbereiten.

Den entstandenen Schaum auf der Marmelade abschöpfen und die fertige Marmelade sofort heiß in die Gläschen füllen. Mit dem Deckel verschließen und auf den Kopf stellen. Nach ca. 5 Min. wieder umdrehen, dann kann man auch schon den Klick hören. Die Marmelade/der Fruchtaufstrich ist bis zu zwei Jahre haltbar.

Gutes Gelingen wünscht euch Angelika vom Schliersee Magazin

 

 

Angelika Prem

Naturverliebte Schlierseerin, Kräuterpädagogin, Referentin und Seminarleiterin, Senior-Hennererwirtin, BBV Ortsbäuerin, liebt gutes regionales hausgemachtes Essen und entspannt beim Kuchen backen

 

 

 

Essendorfer ‒ vom kleinen Schliersee über den Großen Teich nach Amerika

Amerikaner besuchen Essendorfer in Neuhaus

 

 

Vor Kurzem haben 20 Farmer aus Amerika Andi Essendorfer in seiner Firma in Neuhaus besucht. Viele von ihnen haben zu Hause in Amerika einen Hofladen, und einige von ihnen verkaufen dort sogar bereits Essendorfer Produkte. Andi öffnete für seine Gäste aus dem Ausland seine Küche in Neuhaus und kochte zusammen mit ihnen Marmelade. Denn auch in Amerika geht der Trend zu Regionalität, erzählt mir Andi.

Auch für Andi ging es wieder einmal nach Amerika

 

 

Bei seinem Besuch in Amerika vor ein paar Wochen hat er dann einige dieser Farmer besucht, wie etwa Bruce auf seiner Pumpkin-Erlebnis-Farm The Great Pumpkin Patch in Illinois. In dem von Neuhaus etwa 7.500 Kilometer entfernten Hofladen wird es in Zukunft auch Essendorfer Gläschen geben. Andi besichtigte die Farm, genoss die Gastfreundschaft und knüpfte neue Kontakte. Er hatte sogar die Möglichkeit, die Farm von „Amish People“ zu besuchen und zu sehen, wie sie ihre Feldarbeit verrichten. Viele der Amish People leben in einer „anderen Welt“ und lehnen moderne Errungenschaften ab. Aber auch dort wurde Andi liebevoll aufgenommen. „Ein sehr inspirierendes Erlebnis“, sagt Andi.

In Chicago auf der NRA-Show

 

 

Nachdem Andi Essendorfer mehrere Farmer besucht hatte, ging es für ihn weiter nach Chicago auf die „NRA-Show“ (National Restaurant Association-Show) ‒ eine der größten ihrer Art mit mehr als 43.000 Besuchern jedes Jahr. Eine ausgezeichnete Gelegenheit, um in den Exportmarkt einzusteigen, sich zu präsentieren und die globale Reichweite der eigenen Marke zu erhöhen. Ebendiese Messe war es auch gewesen, die Andi Essendorfer 2016 mit seinen Produkten das erste Mal nach Amerika geführt hatte. „Im November 2016 wurde ich vom Bayerischen Wirtschaftsministerium auf die NRA-Show in Chicago geschickt, um das Land Bayern zu vertreten.“ Damals zögerte er erst, heute ist er froh, dass er diesen Schritt über den Großen Teich gewagt hat. Man findet dort die neuesten Food-Trends aus mehr als hundert Ländern. „Man trifft hier große Hotelbesitzer aus Dubai genauso wie Food-Entscheider von Facebook oder der U.S. Army – alles eine hochinteressante Kundschaft“, erzählt er mir ‒ und wie begeistert die Kunden waren. Hier ein Beispiel: https://www.instagram.com/p/Bxs_lTWB0Ew/?utm_source=ig_web_copy_link

 

Auch Maine an der Atlantikküste ist ein Ziel seiner Reise

Nach dem Messetrubel in Chicago fuhr Andi Essendorfer weiter nach Maine zu einem seiner größten Kunden in Amerika. „Wir haben auch ein bisschen private Zeit miteinander verbracht, damit wir uns besser kennenlernen konnten“, sagt Andi. Die Supermarktkette Roche Bros hat 20 Filialen rund um Boston und verkauft ausschließlich Qualitätsprodukte, wie eben Essendorfer.

Man findet Andis Gläschen aber inzwischen auch in Geschäften in New York, San Francisco sowie bei uns im Taubensteingipfelstüberl. Es ist schön, zu sehen, wie er die Liebe zu seiner Heimat Schliersee, verpackt in kleine Gläschen, in die Welt trägt. „Ich habe mich auf die Reise gemacht ‒ und diese Offenheit und Neugierde machen uns auch aus!“, erklärt Andi Essendorfer zufrieden.

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Geheimtipp: Der Wochenmarkt in Schliersee-Neuhaus

Regionale, überregionale und saisonale Produkte von lokalen Anbietern – der Wochenmarkt in Neuhaus

Haben Sie schon gewusst, dass es in Schliersee-Neuhaus seit 2015 von Mai bis Oktober jeden Freitagvormittag von 9 Uhr bis 12 Uhr einen kleinen, aber feinen Wochenmarkt gibt?

Gleich unterhalb am katholischen Pfarrheim von St. Josef/Neuhaus stehen die Verkaufsstände. Für jeden Geschmack ist etwas dabei: frischgebackenes Brot und Brezen; Eier, knackiges, buntes Obst und Gemüse; selbst gemachte Marmeladen und herrlich duftender Käse in allen Altersstufen. Appetitlich angerichteter Wurstaufschnitt, Fleisch zum Grillen und Braten sowie auf Eis gelegter Fisch, umrahmt von verschiedenen Pesti, frisch zubereiteten Salaten und vielfältigen Frischkäseaufstrichen laden zum Kauf ein.

Der kleine Markt wird sehr gerne von Einheimischen besucht, aber auch Gäste holen sich hier zum Beispiel noch schnell ihre Brotzeit für eine Wanderung oder Radlfahrt.

Parkplätze stehen ausreichend ums Eck an der Kirche St. Josef zur Verfügung.

 

Ursula Höllerl

Mitarbeiterin in der Gäste-Information Schliersee, aufgewachsen in Neuhaus und Miesbach. Mein Motto: "Ein Tag am Berg ist wie eine Woche Urlaub – egal ob im Sommer zum Wandern oder im Winter beim Schneewandern, Skifahren und Rodeln."

 

 

5 Dinge die Sie aus Schliersee unbedingt mitbringen sollten

Vor einiger Zeit wurde ich gefragt: Was gibt es ganz Typisches vom Schliersee? Was ist ein gutes Mitbringsel?

Als Erstes ist mir da der „Grüne Schlierseer“ von der Destillerie Hoermann (http://www.hoermann.pro/distillery/produkte.htm) eingefallen ‒ und gleich darauf der „Slyrs“ aus der gleichnamigen Whiskydestillerie in Neuhaus (http://www.slyrs.de/). Ob feinherber Kräuterlikör oder milder Whisky – es gibt natürlich nicht nur Hochprozentiges. Auch die „Schlierseer Busserl“ vom Café Mesner (http://www.bergmuehle-fischbachau.de/deutsch/caf%C3%A9-konditorei-mesner-schliersee/ ), eine süße Köstlichkeit mit Nougat, schön eingewickelt mit Schlierseer Panorama auf der Packung, oder die hausgemachten Nudeln und fruchtigen Marmeladen vom Hennererhof (http://www.hennerer.de/) eignen sich bestens als mitgebrachte Geschenke aus Schliersee. Und ein ganz besonderes, außergewöhnliches Geschenk ist für mich der „Schlierseer Gürtel“ mit dem Ortspatron St. Sixtus als Gürtelschnalle, den es bei Trachten Sterr zu kaufen gibt.

 

Destillerie Hoermann
http://www.hoermann.pro/distillery/

Slyrs Whiskydestillerie
http://www.slyrs.de/

Café Mesner
http://www.bergmuehle-fischbachau.de/deutsch/caf%C3%A9-konditorei-mesner-schliersee/

Hennererhof
http://www.hennerer.de/

Trachten Sterr
Seestr. 2
Tel.: 08026 – 924499

 

Ursula Höllerl

Mitarbeiterin in der Gäste-Information Schliersee, aufgewachsen in Neuhaus und Miesbach. Mein Motto: "Ein Tag am Berg ist wie eine Woche Urlaub – egal ob im Sommer zum Wandern oder im Winter beim Schneewandern, Skifahren und Rodeln."