Eröffnung des Schlierseer Kulturherbstes 2025
Wenn das rote „K“ vom Kirchbichl grüßt, weiß man es ist wieder Kulturherbstzeit. Gestern fand die feierliche Eröffnung des Schlierseer Kulturherbstes in der Vitalwelt statt und ich durfte als offizielle Fotografin von Anfang an dabei sein. Als ich mich der Vitalwelt näherte, wusste ich sofort: dieser Abend wird besonders.
Kamera raus, Klick. Gänsehaut
Der rote Teppich gehört traditionell zur Eröffnung, aber dieses Mal war es irgendwie noch schöner als sonst. Die Fassade der Vitalwelt war in ein leuchtendes Rot getaucht, bewegte Muster zogen sich über die große Fassade, als würde das bekannte Gebäude selbst in Feierlaune sein. Ich blieb kurz stehen, um diesen Moment festzuhalten. In der Vitalwelt warteten Prosecco, Orangensaft und liebevoll vorbereitete Häppchen vom Restaurant Charivari auf die geladenen Gäste. Schon bald trat Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer ins Rampenlicht und begrüßte das Publikum. Und er hatte Recht mit dem, was er sagte: Der Schlierseer Kulturherbst ist ein besonderes Festival. Es bietet Raum für Kunst, für Austausch und Begegnung. Besonders spannend war es, als sich die Türen zum Forum öffneten und den Blick auf die Ausstellung „Schein und Sein“ freigaben. Die Werke von Hans-Günther Kaufmann und Andreas Kuhnlein könnten unterschiedlicher nicht sein und doch sprechen sie eine gemeinsame Sprache. Begeisternd!
Kunst öffnet den Geist, regt an zu diskutieren, führt zueinander
Es wurde nicht nur geschaut, sondern auch geredet, diskutiert und gelacht. Und ja, ich habe mich in so mancher Skulptur selbst wiedergefunden. Franz Schnitzenbaumer brachte es auf den Punkt: „Schein und Sein, das sind wir alle! Schein – ist das, was wir nach außen zeigen. Sein – ist das, was wir nur selbst wissen.“ Die Werke von Andreas Kuhnlein zeigen genau das: zwei Figuren, ein Mensch. Einmal mit Maske und einmal mit Wahrheit. Und auch Hans-Günther Kaufmanns Bilder fordern dazu auf, genauer hinzusehen. Was ist Realität, was Wirklichkeit? Wie wollen wir gesehen werden, und was davon ist echt? Am Rande der Ausstellung gab es viele Gespräche, neue Ideen wurden gesponnen (Danke Ursula!), Bekanntschaften vertieft und auch einfach geratscht.
Danke lieber Johannes!
Besonders schön war die herzliche Begrüßung von Johannes Wegmann. Es war spürbar, wie sehr er als Initiator und Herzstück des Kulturherbstes geschätzt wird. „Schön, dass du da bist“, sagte Franz. Ich glaube, das ging vielen so.
Die Ausstellung „Schein und Sein“ ist noch bis 31. Oktober in der Vitalwelt zu sehen. Wer sich intensiver mit den Gedanken der Künstler beschäftigen möchte, sollte sich den Abend „Glamour und Licht“ am 30. Oktober vormerken. Da sprechen Kuhnlein und Kaufmann noch einmal über die Skulpturen und Bilder. Heute Abend geht es direkt weiter mit Gerhard Polt und den nouWell cousines im Bauerntheater. Die Veranstaltung ist ausverkauft, aber für das Wochenende gibt es noch Karten: Am Samstag erwartet uns das Live-Hörspiel „Jennerwein“ mit Musik vom Art Ensemble of Passau, und am Sonntagvormittag die Matinee „Routiniers der Blasmusik“ unter der Leitung von Gottfried Veit. Es geht also gleich grandios weiter.
Karten bekommst du in der Gäste-Information Schliersee, online bei München Ticket oder an der Abendkasse. Tickets für Kulturherbst Schliersee 2025 | München Ticket
Gestern war mehr als ein Auftakt. Es war ein Abend, der zeigt, wofür der Schlierseer Kulturherbst steht: Für Tiefe, Begegnung, Vielfalt und Inspiration. Ich freue mich auf alles, was noch kommt.

Judith Weber
Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

















