BrainGym am Schliersee: Waltraud Schrädler unterrichtet Jogging fürs Gehirn
Endlich Urlaub, endlich den Kopf frei bekommen! Immer mehr Menschen wollen sich in ihrer Freizeit auch mental etwas Gutes tun – etwa einen neuen Entwicklungsschritt gehen oder alte Blockaden überwinden. Kinesiologin Waltraud Schrädler aus Schliersee zeigt drei Übungen aus dem BrainGym, mit denen sich die eigene Lern- und Konzentrationsfähigkeit verbessern lässt.
Die wichtige Prüfung rückt näher, das Gefühl im Magen wird flauer, und der viele Lernstoff will und will einfach nicht ins Hirn. Ob in der Schule, am Arbeitsplatz oder in den eigenen vier Wänden – ab und an hat jeder das Gefühl: Hilfe, es wird alles zu viel! Wir sind nervös, können uns schlecht konzentrieren oder gehen einfach nicht strukturiert vor, um unser Ziel zu erreichen …
26 Übungen, die den Denkapparat auf Trab bringen
„In so einer Situation ist BrainGym eine tolle Art, seine Gehirnleistung zu verbessern“, weiß Waltraud Schrädler aus Schliersee. „Paul Dennison hat 26 Übungen entwickelt, mit denen man seine Leistungen in Schule und Beruf deutlich steigern kann. Sie bewirken, dass die rechte und die linke Gehirnhälfte wieder besser zusammen funktionieren – und sie unterstützen die Hand-Auge-Koordination.“
Die gelernte Bankkauffrau kam durch Zufall zu ihrer Ausbildung in begleitender Kinesiologie: „Meine Tochter konnte sich damals nicht damit anfreunden, in den Kindergarten zu gehen“, erinnert sich Waltraud Schrädler. „Erst mithilfe einer Kinesiologin haben wir gemeinsam den Schritt in die Kindergartengruppe gemeistert. Nach diesem tollen Erfolg habe ich mich dann intensiv damit beschäftigt, was Kinesiologie eigentlich ist und wie sie wirkt.“
Individueller Trainingsplan fürs Gehirnjogging
Grundsätzlich betrachtet die Kinesiologie den Menschen auf drei Ebenen: „Wir schauen uns die Psyche an, die Biochemie, das heißt den Stoffwechsel, und nicht zuletzt die Biomechanik, das sind die Muskeln und Knochen“, erklärt Waltraud Schrädler. Um herauszufinden, wobei genau ihr Gegenüber Unterstützung benötigt, führt die Kinesiologin für jeden ihrer Klienten einen sogenannten Muskeltest durch – und kann dann gezielte Übungen fürs BrainGym empfehlen.
Heraus kommt ein Trainingsplan fürs Gehirnjogging. Fast wie in einem Fitnessstudio steht darin: Welche Übungen soll ich machen? Wie häufig soll ich trainieren? Und mit wie vielen Wiederholungen?
Die beste Aufwärmübung: Viel Wasser trinken!
Anders als bei einer echten Gymnastikstunde benötigt man fürs BrainGym weder Matte noch Hanteln noch sonstige Trainingsmaterialien. Ideal also, wenn man mit kleinem Gepäck unterwegs ist. „Die einzige Vorbereitung, die ich empfehle, ist, ein großes Glas Leitungswasser zu trinken“, sagt Waltraud Schrädler. „Denn Wasser trägt dazu bei, unsere Gehirnleistung und die ganzen Körperfunktionen aufrechtzuerhalten. Insofern ist Wasser das wichtigste Lebensmittel, das wir zu uns nehmen.“
Viel Wasser und Gehirnjogging nach Trainingsplan – welche Erfahrungen machen Waltraud Schrädlers Kunden mit dem BrainGym? „Ich freue mich besonders, wenn jemand sagt: ‚Ich hab die Kurve bekommen, statt auf einer Note 5 oder 6 stehe ich jetzt auf einer soliden Note 4 in meinem Problemfach‘“, erzählt die Schlierseerin. „Oder wenn jemand, der total skeptisch war, mich anruft und sagt: ‚Du, ich brauche unbedingt einen Termin für eine zweite Sitzung!‘“
Extra-Kick: BrainGym in der Natur am Schliersee
Für Urlauber und Tagestouristen am Schliersee hat die begleitende Kinesiologin noch einen Extra-Tipp parat: „BrainGym lässt sich auch super in der wunderschönen Natur am Schliersee praktizieren. Dazu einfach ein ruhiges Plätzchen beim Wandern suchen, sich durch den Kopf gehen lassen, was einen beschäftigt, und das dann mit einer gezielten BrainGym-Übung verknüpfen. Da entsteht ein toller Effekt, weil das Außen auf einen mitwirkt.“
Hier kommen Waltraud Schrädlers BrainGym-Übungen für wache Geister – oder solche, die es noch werden wollen:
Gehirnpunkte: Belebend wie ein Kaffee am Morgen.
„Lege eine Hand auf deinen Bauchnabel. Mit der anderen Hand formst du ein U – und legst dieses unterm Schlüsselbein an. Mit den Fingerspitzen die zwei Kuhlen unterm Schlüsselbein massieren. Ein paar Sekunden lang, dann wechselst du die Hände. Diese Übung macht fit und bringt Energie. Ich sage immer: Das ist wie der erste Kaffee am Tag.“
Überkreuzbewegungen: Verbinden rechte und linke Hirnhälfte.
„Überkreuzbewegungen verbinden die rechte und die linke Gehirnhälfte. Bei Kindern ist das sehr wichtig, um Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen. Erwachsenen helfen Überkreuzbewegungen, ihre vielfältige Büroarbeit besser zu bewältigen. Variante 1: Mit der rechten Hand das linke Knie berühren – und umgekehrt. Variante 2: Hinterm Rücken mit der rechten Hand die linke Fußsohle berühren – und umgekehrt. Variante 3: Rechtes Bein seitlich ausstrecken, dazu linken Arm in die Höhe heben – und umgekehrt.“
Denkermütze: Löst Verspannungen und macht wach.
„Die ‚Denkermütze‘ löst Verspannungen im Hals und Nacken. Dazu massierst du die Ohren von oben nach unten – und wiederholst das ein paarmal. Du kannst danach besser zuhören, bist aufnahmebereiter. Auch zu empfehlen, wenn du während einer langen Autofahrt müde wirst – diese Übung macht wach und fit für die Fahrt.“
Kinesiologie am Schliersee
Waltraud Schrädler
Terminvereinbarung Mo.‒Fr. ab 14:00 Uhr
Tel.: 0175/822 47 13
[tourim-redakteur]