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Schlierseer Online-Magazin feiert 1. Geburtstag

Im Rahmen der digitalen Strategie von Schliersee spielt das Schlierseer Online-Magazin ein tragende Rolle. Fast auf den Tag genau konnte das Redaktionsteam um Kuramtsleiter Mathias Schrön den einjährigen Geburtstag bei der Redaktionssitzung am 05.12.2016 feiern.

Über 35.000 Nutzer generierten mehr als 80.000 Seitenaufrufe! Mit großem Abstand kamen die meisten Besucher aus der bayerischen Hauptstadt München. Auf dem zweiten Platz liegt aber schon die Landkreishauptstadt Miesbach mit hauchdünnem Vorsprung auf die Bundeshauptstadt Berlin. Erfreulich ist auch, dass Nürnberg und Rosenheim unter den Top Ten platziert sind.

Die Resümee seitens des Redaktionsteams fiel durchwegs positiv aus. Besonders freut uns, dass auch die Anzahl unserer Leser ständig wächst und wir hier Interesse an Schliersee, Fischhausen/Neuhaus und Spitzingsee auf einem modernen, zukunftsträchtigen und vor allen Dingen schnell wachsenden Medium generieren können.

Unseren interessierten Lesern gilt es ein nochmals ein herzliches Dankeschön vom gesamten Redaktionsteam auszusprechen für Ihr Interesse an unserem Schlierseer Online-Magazin. Über den sehr erfolgreichen Start und weitere spannende, interessante und typisch Schlieseerische Geschichten, Tipps und kleine Filmchen freuen sich mit Ihnen Mathias Schrön, Katharina Fitz, Karl Bergkemper, Judith Weber, Helmut Jenne, Laura Boston- Thek, Alexander Römer, Renate Holzmeier, Angie Braun, Eckehard Radehose, Ursula Höllerl,  Roger Barth und Ulrike McCarthy.

Herzlichen Dank an alle Leser.

 

schroen

Ihr Mathias Schrön
Kuramtsleiter der Marktgemeinde Schliersee

 

 

Mathias Schrön

C. Mathias Schrön, Dipl.-Betriebswirt, Vater von 4 Kindern, geb. am 12.03.1966 in Tegernsee. Aufgewachsen in Neuhaus und Miesbach. Abitur am Gymnasium Miesbach. Abgeschlossenes Studium in BWL sowie in Politikwissenschaften in München. Während und nach dem Studium selbständige Tätigkeit hauptsächlich als Begleiter ausländischer Gäste der Bundesregierung im Auftrag der Bayerischen Staatskanzlei. Seit 15.03.2001 Kuramtsleiter beim Markt Schliersee. In der Freizeit engagierter Fußballtrainer im Jugend- und Seniorenbereich. Mitglied in diversen Vereinen. Freude am Reisen und Sport.

 

 

 

Nur 356.000 Kilometer von Schliersee zum Mond

Als wäre es erst gestern gewesen, so erinnere ich mich gerne zurück an den Montag, den 14. November im Jahre 2016, da berichteten die Medien von einem „Supermond“, denn an diesem Tag sei der Mond „wieder einmal“ der Erde am nächsten. Ich dachte noch darüber nach, dass der Mond der Erde vermutlich erst wieder in 18 Jahren so nah kommen würde, und wer weiß, ob ich da überhaupt noch lebe.

Doch ausgerechnet an diesem Tag überzog Deutschland eine dichte Wolkendecke, und so blieb uns in Schliersee zunächst jede Sicht verwehrt, wenn da nicht noch spät nachts unser Hund Riggi hätte Gassi gehen müssen.

Für einen kurzen Augenblick öffnete sich ausgerechnet dann die Wolkendecke über Schliersee. Ich schnappte mir schnellstmöglich meine Fotoausrüstung und rannte nach draußen, und so entstanden doch noch Fotos vom „Supermond 2016“ ‒ betrachtet von Schliersee aus.

 

Und so waren wir uns ‒ trotz der riesigen Weiten des Weltalls ‒ noch nie so nah, Schliersee, der Mond, ich und „für einen Moment das Glück Schliersee“.

 

Text+Fotos 14.11.2016:  Helmut Jenne sen.

 

 

Helmut Jenne

Auf seinen Streifzügen durch die Natur ist sein Fotoapparat ein ständiger Begleiter. Helmut Jenne, wohnhaft in Schliersee, ist Musiker und EDV-Fachmann, Fotokünstler und Naturliebhaber. Mit seinen Fotos dokumentiert er seine Erlebnisse auf sehr natur- und heimatverbundene Weise, und so entstehen - trotzdem weltoffen - tief empfundene Momente und Blicke auf Landschaften, Pflanzen und Tiere der Berg- und Seenwelt rund um Schliersee.

 

 

Der sagenumwobene Schatz auf Burg Hohenwaldeck

Der Volksmund erzählt die Legende, dass die frühen Waldecker in Schliersee auf Burg Hohenwaldeck Schätze aufbewahrt hatten und unzählige Schatzsucher schon versuchten, dort einen Schatz zu finden.

In dem Büchlein „Sagen und Legenden um Miesbach und Holzkirchen“ schreibt Gisela Schinzel-Penth (S. 164), dass bisher lediglich ein „gotischer Dolch“ gefunden wurde und dass dieser im Miesbacher Heimatmuseum aufbewahrt werden würde.

Neugierig geworden, beschließe ich, mich auf die Suche nach dem sagenumwobenen Dolch ins Miesbacher Heimatmuseum zu begeben. Leider ist das Museum im Moment wegen Umzugsplänen für unbestimmte Zeit geschlossen, und so freue ich mich umso mehr, als der Museumsmitarbeiter der Stadt Miesbach ‒ Alexander Langheiter – es mir trotz der Umstände gerne ermöglicht, dieses Relikt aus historischer Zeit einzusehen.

Gespannt blicke ich schließlich in eine Glasvitrine, und zu meiner Verwirrung liegen da gleich drei alte Dolche, aber welcher davon ist nun der von der Burg? „Der in der Mitte, das müsste er sein, ja, ich meine, der ist es“, erklärt mir Alexander Langheiter.

Um Gewissheit zu bekommen, werfen wir einen Blick in das Inventarverzeichnis des Museums, und zu unserer Überraschung stellen wir verdutzt fest: Für alle drei Dolche wurde schon früher weder ein Fundort noch der Finder vermerkt!

Das Rätsel um die Legende vom gotischen Dolch von der Burgruine Hohenwaldeck mit der Inventarnummer 816 ist Folgendes: Ist diese Legende durch mündliche Überlieferungen und Fantasien von Museumsbesuchern im Volksmund entstanden, gingen die genauen Umstände und Beweise in den Mühlen der Zeiten verloren, oder ist Alexander Langheiter noch einer der wenigen, die es noch von seinen Vorgängern wissen?

Jedenfalls möchte ich mich an dieser Stelle herzlich bei der Stadt Miesbach, die den sagenumwobenen gotischen Dolch von Hohenwaldeck hoffentlich weiterhin für die Nachwelt aufbewahren wird, dafür bedanken, dass ich dieses außergewöhnliche Ausstellungsstück hier exklusiv für unsere Leser abbilden darf. Ich jedenfalls glaube fest daran, er ist es.

Aber gibt es nun einen Schatz auf der Burgruine Hohenwaldeck?

Wieder einmal sitze ich hoch über Schliersee auf der Bank vor der Burgruine Hohenwaldeck, und urplötzlich wird mir ‒ im Geiste verbunden mit den damaligen Herren der Burg ‒ klar, wie gleich wir sterblichen Menschen doch alle sind. Waren es damals die Waldecker Ritter, die hier gesessen, so ist es heute der einfache Wanderer, welcher Herr ist über den Schatz der Burg Hohenwaldeck, den Schatz direkt vor Augen, den jeder finden kann. Der große Schatz des eigenen Lebens und des Erleben-Dürfens. Der wahre Schatz ‒ es ist die grandiose Aussicht von hier oben auf die unbeschreiblich schöne Schöpfung eines großen Unbekannten, der uns so nah ist und doch so fern.

Vielleicht finden sich in den Wirren der Welten und in den Zufällen des Lebens doch noch irgendwann Beweise für einen irdischen Schatz auf der Burgruine Hohenwaldeck. Gleichwohl entzückt mich der Gedanke, er würde nie gefunden, denn das Geheimnisvollste im Leben ist und bleibt doch ‒ „die Suche nach dem noch Unentdeckten“.

Und wenn sie nicht gestorben sind,
dann leben sie noch heute,
und spüren „für einen Moment das Glück Schliersee“.

Museumsverein Miesbach e. V.
http://www.museumsverein-miesbach.de/index.html

 

Helmut Jenne

Auf seinen Streifzügen durch die Natur ist sein Fotoapparat ein ständiger Begleiter. Helmut Jenne, wohnhaft in Schliersee, ist Musiker und EDV-Fachmann, Fotokünstler und Naturliebhaber. Mit seinen Fotos dokumentiert er seine Erlebnisse auf sehr natur- und heimatverbundene Weise, und so entstehen - trotzdem weltoffen - tief empfundene Momente und Blicke auf Landschaften, Pflanzen und Tiere der Berg- und Seenwelt rund um Schliersee.

 

 

„Der goldene Künstler“

Es gibt wohl kaum einen Künstler, der ihm an Farben, Formen und Kontrasten die Stirn bieten könnte. Der Oktober in Schliersee – er lässt mich jedes Mal aufs Neue in ein melancholisches Gefühl entträumen, im Gedanken an den werbenden Frühling, die Reife des vergangenen Sommers, nun labend in voller Erntekraft am gedeckten Tisch der Natur, den gnadenlos bevorstehenden Winter erahnend, und an die ihm trotzen wollenden Überlebensstrategien der Tiere und Pflanzen.

Die Sonne steht nun immer tiefer, die Tage werden kürzer, die Schatten länger, und das Wetter überrascht nun, gleich einer überwältigenden Theaterkulisse, mit ständig neuen Szenen.
Mal Feuchte und Nebel, schneegepuderte Berggipfel, sich in Seen spiegelnde Windstille, wilde Herbststürme, von klarer bis trüber Luft.

Doch am schönsten sind für mich die wenigen goldenen Sonnentage, erfüllt von diesem wohltuenden und wärmenden Licht, die Musik der raschelnden, farbenprächtigen Laubbäume, erfüllt voller Dankbarkeit für die letzten geschenkten Tage, bevor der eisige Winter die entlaubten  Bäume und Landschaften mit Frost und weißem Wintertuch zur stillen Ruhe bettet.

Seit Jahren versuche ich unermüdlich, dieses Gefühl „Herbst in Schliersee“ in Bildern festzuhalten, doch ich befürchte, es wird mir nie ganz gelingen. Er bleibt der unerreichbare Meister,
„der goldene Künstler“.

In seiner kurzen Zeit geschenkten Seins wünscht sich der Mensch bescheiden hoffend, ihn Jahr um Jahr – wenigstens nur einmal noch ‒ hautnah vor Ort erleben zu dürfen, denn nur so lässt er sich mit allen Sinnen ‒ im Jetzt ‒ befühlen, und nur so trägt er es einem immer wieder aufs Neue direkt ins Herz ‒ „für einen Moment das Glück Schliersee“.

Text+Fotos: 08.10.2016 Helmut Jenne

 

Helmut Jenne

Auf seinen Streifzügen durch die Natur ist sein Fotoapparat ein ständiger Begleiter. Helmut Jenne, wohnhaft in Schliersee, ist Musiker und EDV-Fachmann, Fotokünstler und Naturliebhaber. Mit seinen Fotos dokumentiert er seine Erlebnisse auf sehr natur- und heimatverbundene Weise, und so entstehen - trotzdem weltoffen - tief empfundene Momente und Blicke auf Landschaften, Pflanzen und Tiere der Berg- und Seenwelt rund um Schliersee.

Helmut Jenne – „Schliersee, des is‘ mei‘ Heimat!“

„Aus de‘ Berg‘ fliaßt des Wasser, frischkalt ins Tal, und sammelt sich in am See, und beim Blick hinüber zur Insel, bleibt mei‘ Herz vor Sehnsucht fast steh‘. Schliersee, des is‘ mei‘ Heimat …“

Die zwei Stunden, die ich mit Helmut Jenne auf seinem Bankerl im Kurpark in Schliersee verbringe, sind superschön. Das, was Helmut singt, berührt mich gleichermaßen wie die anderen Besucher des Kurparks. Die einen lassen sich in der Nähe auf einer Bank oder auf der Wiese nieder, um seiner Musik zu lauschen, andere bleiben stehen. Aber auch die, die vorbeiziehen, halten einen kleinen Moment inne und nehmen etwas mit. Die Kulisse spielt in Helmuts Hände. Es ist ein traumhafter Herbsttag, und der Blick auf den See und die umliegenden Berge ist atemberaubend. Es gibt in diesem Moment kein perfekteres Lied als „Schliersee, des is‘ mei‘ Heimat“ – eine Hymne auf Schliersee. „Das Lied ist aus meinem Herzen heraus entstanden!“, erzählt er mir. Das nehme ich ihm ab. Als Helmut es singt, spüre auch ich, wie sehr Schliersee in den letzten 15 Jahren zu meiner Heimat geworden ist. Immer wieder bleiben Menschen stehen, sagen „Servus“, bedanken sich, werfen als Wertschätzung ein paar Euro in den Gitarrenkoffer, und eine Dame kauft seine selbst produzierte CD „i‘ zupf di‘“. Man spürt deutlich, dass Helmut sich hier wohlfühlt. Er ist tatsächlich Schliersees einziger Straßenmusikant mit einer offiziellen Erlaubnis. Er spielt seit sieben Jahren im Kurpark, und sein Repertoire ist vielfältig ‒ wie die Menschen, die vorbeigehen.

Neben einer Vielzahl eigener Lieder spielt er auch gut ausgesuchte Hits, Schlager, Country- und Folksongs. Der bayerische Liedermacher spielt einfach alles, was zu seiner Stimme und seiner „Band“ – bestehend aus Gitarre und der Mundharmonika – passt. „Das Musizieren hier am See bedeutet für mich Lebensqualität!“, erzählt mir Helmut weiter. Und auch für mich ist das ein ganz besonderer Nachmittag – mit viel Musik und etwas Einblick in Helmuts Leben als Musiker.

Haltet doch einfach mal Ausschau nach Helmut, wenn er mit seiner Gitarre im Kurpark sitzt. Vielleicht kann er auch euch ein wenig verzaubern.

 

 

Helmut Jenne
http://www.helmutjenne.com

 

Veranstaltungstipp: Helmut Jenne ganz gemütlich und ungezwungen am 28. Oktober 2016 im Glückselig (http://www.bistro-glueckseelig.de/) erleben.

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Schliersee: 2 Minuten für die Seele

Fast täglich nutze ich die Gelegenheit und gehe noch kurz mit meinem Hund Riggi runter zum See. Immer wieder bin ich fasziniert von den stets neuen Stimmungen, in der sich der Schliersee im Verlauf der Jahrezeiten zeigt. Schnell vergessen sind dann Alltagssorgen und Weltgeschehen. Meine Seele ist erfüllt mit Freude, und ich empfinde es als großes Geschenk, dass es sie gibt – das Leben und die Natur.

Und so verschmelzen über die Jahre, Musik mit fotografischen Momentaufnahmen, zu einem zweiminütigen Videokunstwerk , und zeigen ganz verträumt „für einen Moment das Glück Schliersee“ . . .

 

Helmut Jenne

Auf seinen Streifzügen durch die Natur ist sein Fotoapparat ein ständiger Begleiter. Helmut Jenne, wohnhaft in Schliersee, ist Musiker und EDV-Fachmann, Fotokünstler und Naturliebhaber. Mit seinen Fotos dokumentiert er seine Erlebnisse auf sehr natur- und heimatverbundene Weise, und so entstehen - trotzdem weltoffen - tief empfundene Momente und Blicke auf Landschaften, Pflanzen und Tiere der Berg- und Seenwelt rund um Schliersee.