Schlagwortarchiv für: Gassi

Sonnenaufgang am Schliersee

Heute hieß es für mich früh aufstehen.

In meiner App sah ich: Sonnenaufgang 6:13 Uhr und somit war für mich klar: Da bin ich doch dabei.

Ein Sprung in die Radklamotten, schnell das Rad raus und los.

 

 

Einen Tag vorher war ich schon unterwegs und merkte sehr schnell, dass ich noch nicht die richtige Perspektive gefunden hatte.

Daher fuhr ich heute Richtung Fischhausen/Neuhaus und bog an den Bootshäusern Richtung See ab. Immer wieder mit Blick zu den Bergen, den dahinter war sie – die Sonne am Aufgehen.

 

Vorbei an der Rixner Alm Richtung Fitnessparcours.

Dort schob ich mein Fahrrad vor bis zu den Grillplätzen, und siehe da, hier kam sie ganz langsam hervor.

Schnell packte ich meine Kamera aus und wartete.

Es gibt nichts schöneres als einen Sonnenaufgang am Schliersee.

Der See ist frisch und still, die Natur duftet und die ersten Menschen schwimmen, joggen oder gehen mit ihren Hunde ihre Gassirunde.

Man kann hier seine Zeit verbringen, genießt die Ruhe und die langsam immer wärmer werdenden Sonnenstrahlen.

 

Weiter ging es Richtung Campingplatz Schliersee. Von dort zeigt sich die Sonne mittlerweile in ihrem vollen Gewand.

Langsam ist sie auch Richtung Kurpark angekommen und lässt den See in ihren Farben erstrahlen.

 

Es ist 8:00 Uhr und der See erwacht. Langsam wird es lebendiger und man merkt: Die Stille schwindet und der Ort beginnt zu leben.

 

Natürlich ändern sich die Sonnenaufgangszeiten und die Perspektiven. Jeder Tag und jeder Moment ist wunderschön am Schliersee.

 

Ein Tipp von mir: Das frühe Aufstehen wird wirklich belohnt. Der See am Morgen mit seinen Sonnenglitzern und die Stille wie auch der Morgenduft sind unbezahlbar schön.

 

Und wer weiß, vielleicht trifft man sich mal zufällig am Morgen … an unserem wunderschönen Schliersee.

 

 

In diesem Sinne

 

Guten Morgen, Schliersee!

 

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Barfuß durch Schliersee

Juchuuuu, da bin ich 🙂 . Wie? Ihr kennt mich nicht? Okay, dann mal ganz langsam und von vorn:

Ich bin die Lilly, habe vier Pfoten, immer Appetit, meine Rasse ist „reinrassiger Rüpel“, Leergewicht 19 kg, 49 cm Schulterhöhe. Und ich habe es mir angetan, auf zwei Menschen aufzupassen, die ohne mich ganz sicher nicht zurechtkämen – Herrchen und Frauchen!

Was ich hier im Schliersee-Magazin suche? – Nun ja, als Hundedame von Welt muss man sich ja für irgendetwas engagieren, und außerdem ist’s immer gut, wenn man sich selbst ein paar Leckerli verdient, falls die „Bedienung“ sich mal wieder weigert, die Kühlschranktür zu öffnen.

Aber erst mal muss ich euch etwas total Supertolles erzählen: „Ich habe ein neues Halsband!“ *YEAH*

Ich finde es schick, es drückt nicht, ist atmungsaktiv, wasserabweisend, knalliballi-rot, und es steht mir gut, oder? Es hat unten ein Papperl dran, was entfernt an einen Knochen erinnert, den man allerdings bedauerlicherweise nicht essen kann – viel zu hart! Da ist mein Name eingraviert: „Lilly“, und die Telefonnummer von Herrchen, falls er sich einmal verläuft (glaub ich), damit er selbstständig daheim anrufen kann. Und das Tollste ist – na? Ja klar, unten hat’s einen Metallring dran – rostfrei!

Den brauche ich unbedingt, weil … jetzt seid ihr dran! Wofür mag dieser Ring sein?

Jawoll! Da kann Herrchen sich mit der Leine, mit der er so gern rumläuft, einklinken. Dann fällt es mir leichter, auf ihn aufzupassen. Er scheint mir nämlich ziemlich behindert zu sein – er riecht so gut wie nichts, ein Weichei ohne Fell, er kann nicht mal barfuß gehen, ohne zu jammern, besonders schnell ist er auch nicht, und last but not least ‒ er kann sich nicht mal mit der Hinterpfote am Ohr kratzen! Beim Laufen benutzt er die Vorderpfoten nicht, und er trinkt komische, widerwärtige Sachen.

Na egal, man kann sich sein Herrchen nicht aussuchen. Aber wo er nun schon mal da ist, nehme ich ihn halt zum Gassi- und Spazierengehen mit. Und da, wo viel Verkehr ist, wo ne Menge anderer Menschen und Hunde rumlaufen, wo Miezekatzen ihm unbeaufsichtigt gefährlich werden könnten, wo er sich im Wald verlaufen könnte, weil er den Rückweg nicht riecht, ist es mir sicherer, wenn er an der Leine hängt.

Klar bin ich ein wenig gehandicapt dadurch, aber auch verantwortungsvoll und unendlich stolz, neben ihm herzutraben, und ich habe ihn inzwischen so weit, dass er auf den Verkehr achtet und die Fußgängerampel für mich drückt. Herrchen ist übrigens auch ganz praktisch für die kleinen Snacks zwischendurch. *hihi*.

Neulich war ich mit ihm im Rathaus – wollte wissen, ob es so etwas wie einen Menschen-Führerschein gibt und worauf ich bei Herrchen besonders achten sollte. Und siehe da – es gibt bei uns in Schliersee ganz genau dafür eine Verordnung für freies Umherlaufen von Hundebesitzern oder so.

Könnt ihr hier nachlesen, falls es euch interessiert. Jede Menge Amtsdeutsch, das versteht kein Hund. Also fasse ich das Wichtigste mal zusammen:

  1. Es gibt in Schliersee Bereiche, die in einem Plan rot eingezeichnet sind, wo man aufpassen muss. Schade, dass ich diese Bereiche nicht riechen kann, aber Menschen scheint der Geruch nicht wichtig, also wird Herrchen sich merken müssen, wo genau diese Bereiche sind – das sollte er schaffen!
  2. Es gibt große Hunde, kleine Hunde, Hunde mit Maulkorb (finde ich für mich affig!), Blindenführhunde, Polizeihunde, Rettungshunde, Zollhunde, Jagdhunde, Hütehunde, Wachhunde usw. Alle in vielen möglichen Rassen.
  3. Eigentlich können alle diese Hunde mit ihren Halsbändern tun und lassen, was sie wollen (nicht zu verwechseln mit Geschäften aus dem Po), bis auf – ja, bis auf die großen Große Hunde, ja, was ist das denn? Okay – zum Mitschreiben: Große Hunde sind Hunde mit einer Schulterhöhe von mindestens 50 cm. Also etwas größer, als ich das bin!
  4. Jetzt kommt‘s: Große Hunde – wir wiederholen: ab 50 cm – müssen ihr Herrchen oder Frauchen oder wen auch immer in den markierten Bereichen an einer reißfesten Leine führen. Einfach, gell, wenn man’s weiß?!
  5. Auch solltet ihr darauf achten, dass – und das gilt für alle Hunde-Menschen-Gespanne – in öffentlichen Anlagen, Garten- und Parkanlagen, Kinderspielplätzen und Freibadeplätzen euer Mensch nicht unangeleint rumläuft.
  6. Lest oder fühlt mit Knigge: Die meisten Restaurants, Geschäfte etc. haben Probleme mit freilaufenden Menschen in Hundebegleitung – dafür habe ich Verständnis und nehme ihn artig an die Leine.
  7. Auf Wiesen und Weiden wohnen Kühe – geht da nicht hin, wenn es nicht unbedingt sein muss – man geht nicht einfach in fremder Leut‘s Wohnungen! Und – auch wenn ihr die Wohnungsbesitzer nicht leiden könnt, bitte stubenrein bleiben! Achtet darauf, dass Herrchen und Frauchen nicht unbetütet – ja unbeTÜTEt – mit euch unterwegs sind, und, wenn das Malheur nun mal passiert, dass sie eure wohlriechende „Essensrückgabe“ eintüten und dann nicht achtlos einfach wegwerfen, sondern sachgemäß entsorgen. Wie und wo das geht, wo ihr baden könnt und vieles mehr, das schreib ich euch bald mal auf – so lange seid ihr noch auf eure Intuition und gesunden Hundeverstand angewiesen. *kicher*.
  8. Manche Menschen, alleinlaufend oder auch unter Aufsicht, fürchten sich vor beaufsichtigten Herrchen und Frauchen. Auch das löst der Hund von Welt mit seinem Menschen am besten, indem er seinen Schutzbefohlenen einklinken lässt.

Boah, das war ja jetzt eine Menge, aber einfach zu merken.

Ein Hund mit Niveau nimmt Rücksicht und ist lieber einmal mehr vorsichtig als einmal zu wenig!

Manche Leute halte mich ja für altklug, dabei bin ich nur naseweis, und es ist mir halt sozialethisch nicht egal, was um mich herum passiert und wie man die Welt, nun ja, wie man Schliersee ein wenig besser machen könnte – schließlich zahlt man als Hund ja auch Steuern.

So – das g‘langt mal für heute – bleibt mir gewogen – kommt bald wieder, wenn es wieder heißt:
Lilly weiß nicht nur alles, sie weiß sogar alles besser. *hihi*

So – ich glaub, Herrchen muss jetzt raus – ich hoffe, er begreift‘s …

Viele freundliche Wuffs
Eure Lilly

 

 

[tourim-redakteur]