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Eisbaden im Frühling im Schliersee

Vielleicht könnt ihr euch an meine Eisschwimm-Session im Herbst erinnern. Da hatte der Schliersee etwa warme zwölf Grad.

Das Thema Eisbaden ist diesem Winter ja nahezu eskaliert. Wenn man #eisbaden auf Instagram sucht, findet man Unmengen an Posts von Leuten, die sich bei unterirdischen Temperaturen ins Wasser wagen. Am besten hat mir gefallen, wie Harry G dem Trend nachgegangen ist und in Katzenshorts sein Immunsystem gestärkt hat.

 

 

Ich bin jemand, der gern Dinge ausprobiert und auch relativ geübt ist mit kaltem Wasser ‒ zumindest im Sommer durch das Baden in Gebirgsbächen. Eine Freundin hatte mir bereits vor über einem Jahr von der Wim-Hof-Methode erzählt: „Sprenge deine Grenzen und aktiviere dein volles Potenzial“, zum Beispiel mit der Kraft der Kälte. Deshalb wollte ich diesen Hype natürlich auch mitmachen. Allerdings habe ich es den Winter über nicht geschafft, in den See zu gehen. Immer war ich zu müde oder mir war ohnehin schon kalt. Aber jetzt, wo die ersten Krokusse sprießen, hat mich die Vorfreude auf die Badesaison gepackt und ich bin in den Schliersee baden gegangen.

Erfrischende sieben Grad Celsius hatte das Wasser erst. Ein schönes Stück kälter als damals im Herbst.

 

 

Lange habe ich es auch nicht ausgehalten und ich war sehr dankbar für die Sonnenstrahlen, die meine Haut nach dem Bad recht schnell wieder erwärmt haben.

Danach habe ich mich richtig gut gefühlt. Belebt, gut durchblutet und auf jeden Fall erfrischt.

 

 

 

 

[tourim-redakteur]

 

 

 

Eisschwimmen im Schliersee

Auch wenn im Tal noch kein Schnee liegt und es noch keine Schollen auf dem See gibt, ist das Wasser doch schon ziemlich kalt, und wer ab Ende Oktober ein Bad im schönen Schliersee nimmt, darf sich zu Recht Eisschwimmer nennen.

 

 

Als ich erfahren habe, dass sich ein paar Leute regelmäßig am Schliersee treffen, um gemeinsam ins kühle Nass zu springen, war ich sofort hellhörig. Eisbaden oder auch Eisschwimmen ist zu dieser Jahreszeit genial, um das Immunsystem zu stärken und sich auf den Wintereinbruch vorzubereiten. Durch die plötzlich eintretende Kälte ist man einem starken Temperaturreiz ausgesetzt, der Körper reagiert, indem er schnellstmöglich Wärme produziert. Dabei weiten sich die Gefäße, die sich nach dem Temperatursturz kurzfristig zusammengezogen hatten. Das Blut kann schneller zirkulieren, der Kreislauf stabilisiert sich. Die verbesserte Durchblutung nach dem Bad im kalten Wasser, die für ein verstärktes Wärmegefühl sorgt, empfinden viele als sehr angenehm. Zudem schüttet der Körper wertvolle Stoffe wie Adrenalin, Endorphine sowie entzündungshemmende Kortikoide aus. Nach einer körperlichen Anstrengung kann der Körper so schneller regenerieren. Nicht umsonst sind Eisbäder nach dem Training insbesondere bei Leistungssportlern fast schon zur Routine geworden.

Aber das Eintauchen ins kühle Nass ist nicht nur für Sportler zur Regeneration sinnvoll. Gerade in der jetzigen Pandemie ist ein starkes Immunsystem viel wert, und jeder sollte sich überlegen, am Dienstagabend um 18:00 Uhr am Ostufer Schliersee (beim Surfverleih) vorbeizuschauen und zusammen mit Evi Hering von Fresh and Fit aus Miesbach und ihrer Crew im Schliersee schwimmen zu gehen.

Jeder kann natürlich selbst entscheiden, wie lange er im Wasser bleiben möchte. Wer mit Neo hineingeht, wird es wohl etwas länger aushalten und kann vielleicht sogar ein paar „Bahnen“ schwimmen. Aber auch nur einmal Eindippen ist vollkommen legitim und bewirkt schon viel. Selbst wenn es im Moment extrem ist ‒ danach fühlst du dich wunderbar, und wie Evi sagt, sogar „20 Jahre jünger!“.

 

 

Du solltest ein Handtuch mitbringen und warme gemütliche Kleidung für danach. Am besten vorher kurz bei Evi Bescheid geben unter 0176/64246981.

Probier’s doch auch einfach mal aus!

 

 

[tourim-redakteur]