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bullymob. Schliersee ‒ kreative Knotenkunst aus Schliersee

Die besten Ideen sind häufig Zufallsbegegnungen ‒ so auch das Geschäftskonzept von Sandra Hübner aus Schliersee. Im Kroatienurlaub hatte die 34-Jährige dekorative Treibholzäste gesammelt. Kombiniert mit den Wollfäden aus der Bastelkiste ihrer Tochter, entstanden daraus Deko-Objekte mit lässigem Hippiecharme. bullymob. Schliersee war geboren.

Was Sandra Hübner ganz intuitiv und individuell anfertigt, hat einen Namen: Makramee heißt die aus dem Orient stammende Knüpftechnik – mit der die Schlierseerin heute Wandbehänge, Blumenampeln, Schlüsselanhänger oder sogar Halsketten und Ohrschmuck herstellt. „Ich sage immer: Ich habe hyperaktive Hände“, verrät Sandra Hübner lachend. „Ich brauche immer etwas zu tun.“

Talent für Handgemachtes – dank Omi

Tatsächlich hat die Schlierseerin ihr Talent für alles Handgemachte schon früh entdeckt – dank ihrer Großmutter: „Stricken, häkeln, knüpfen, nähen – ich habe eine Oma, die alles kann. Als Kind habe ich sie so lange genervt, bis sie mir gezeigt hat, wie’s geht.“

Dem „Einfach machen!“-Motto ihrer Kindheit ist Sandra Hübner bis heute treu geblieben. Ihre schönsten Wanddekorationen entstehen ganz intuitiv: „Auf neue Ideen komme ich am besten im Tun. Zu Beginn habe ich zum Beispiel ein altrosa Garn, einen Ast und eine erste Vorstellung, was ich damit umsetzen möchte. Beim Knüpfen kommt dann plötzlich ein neuer Impuls dazu.“ Je nach Stimmung fertigt Sandra klare Muster und Linien – oder eher verträumte Arbeiten: „Pflanzenblätter sind eine super Inspiration für organische Ornamente und Formen.“

 

Orientalische Knüpftechnik trifft alpine Deko

Aus dem Bauch heraus entstand auch die Verbindung zwischen orientalischer Knüpftechnik und alpenländischen Deko-Elemente. Beim Schwiegervater fielen Sandra eines Tages Rehgeweih-Enden in die Hände. Sie nennt sie liebevoll „Krickerl“. Geschliffen und mit einem Faden versehen, verzieren die „Krickerl“ heute viele von Sandra Hübners Kreationen. Und schlagen damit die Brücke zwischen den geknoteten Kunstwerken und ihrem Entstehungsort.

„Makramee passt perfekt zum Alpenstil“, findet Sandra Hübner und empfiehlt: „Ein weißes Garn auf einem natürlich nachgedunkeltem Lärchenholz gibt einen ganz lebendigen Kontrast.“

 

Garne aus recycelten Materialien

Der Vielfalt auf Sandra Hübners Werktisch sind keine Grenzen gesetzt. Ob dick oder dünn, knalliges Petrol oder zurückhaltendes Naturweiß, gedreht oder geflochten: Die Garne, mit denen sie arbeitet, wählt die Schlierseerin sorgfältig aus. Die meisten entsprechen dem Ökotex-100-Standard und sind sogar für Schnullerketten oder Babyspielzeug verwendbar.

Ein Teil der Garne stammt aus recycelten Materialien: „Dieses Gar ist nicht gefärbt, sondern aus Kleiderresten hergestellt. Das Hellblau stammt von einer alten Jeans“, erklärt Sandra Hübner.

Ein handverlesenes Unikat sind die hölzernen Aufhängungen für die Wanddekorationen der 34-Jährigen: „Für schönes Treib- oder Altholz besitze ich mittlerweile einen Scanner-Blick“, verrät Sandra Hübner. „Ob beim Spazierengehen mit den Kindern oder unterwegs mit dem Rad – ich stolpere immer wieder über abgebrochene Äste, die sich besonders gut für meine Projekte eigenen.“

 

Makramee als Meditation

Eine gute Stunde braucht Sandra Hübner für ihre großen Wanddekorationen. Fünf bis sechs Knoten sind es, die die Schlierseerin am häufigsten einsetzt. Was für Außenstehende mühevoll erscheint, wirkt auf die 34-Jährige „wie eine Meditation“, sagt sie: „Das Gehirn ist leicht beschäftigt und fokussiert. Ich konzentriere mich auf den Moment, auf das, was entsteht. Makramee ist einfach pure Freude!“

Mit ihrer Knüpfkunst lebt Sandra Hübner einen internationalen Trend: „Auf Instagram ist Makramee ein Riesen-Thema – vor allem in Australien, Neuseeland und Skandinavien. Da werden ganze Hochzeiten im Hippie- oder Boho-Stil ausgestattet – mit Haarkränzen, Tischläufern oder anderen Dekorationen aus Makramee.“ Je nach Schreibweise erzielt der Hashtag #makramee bzw. #macramé derzeit zwischen 50.000 und 200.000 Treffer auf Instagram.

 

Trend-Thema Boho-Stil

Und auch im Freundeskreis der Schlierseerin verbreitet sich das Trend-Thema rasch: „Ich habe Makramee vor zweieinhalb Jahren für mich entdeckt, immer mal wieder für Freunde und Bekannte etwas angefertigt. Die Resonanz war so super, dass ich heute meinen Nebenerwerb daraus gemacht habe“, erzählt die Mama zweier Kinder, die hauptberuflich im Veranstaltungsmanagement arbeitet.

Den Namen zu ihrer Geschäftsidee trägt Sandra Hübner schon seit 15 Jahren in der Tasche: „Weil ich gerne mit dem Bully verreise und das ‚mob‘ dazu so schön klingt, habe ich mein Business bullymob. genannt“, verrät Sandra Hübner.“ Und tatsächlich: Ihr allererstes Makramee-Kunstwerk, die spontane Knüpfarbeit aus dem Kroatienurlaub, ziert bis heute den roten „Feuerwehr“-Bully der Familie.

 

bullymob. Digital ‒ stöbern und staunen

Wer sich für die Knüpfkunstwerke von Sandra Hübner interessiert, kann sich auf ihrem Instagram-Account unter https://www.instagram.com/bullymob/ inspirieren lassen. Oder in ihrem Online-Shop unter www.bullymob.de eine Bestellung aufgeben. Darüber hinaus entwickelt Sandra Hübner auch passende Deko-Ideen gemeinsam mit ihren Kunden: „Super finde ich, wenn jemand mit einem konkreten Projekt, einer ersten Idee oder auch einem Erinnerungsstück zu mir kommt und sagt: Mach was draus!“

 

Knüpfkunst zum Nachmachen

Übrigens: Es geht noch individueller! Ab Frühjahr gibt Sandra Hübner ihr Makramee-Know-how auch in Workshops weiter. Sie finden jeweils Samstagsnachmittags im Rocco da Cruise in Miesbach statt. Auf dem Kursplan stehen unter anderem Knotentechniken, Blumenampeln und Wandbehänge.

 

 

bullymob. im Handel

 

Fertige bullymob.-Kreationen gibt es hier zu kaufen:

 

HoamatGfui
Lautererstraße 4
83727 Schliersee
www.hoamatgfui.de

 

RoccoDaCruse
Manhardtwinkl 3
83714 Miesbach
www.roccodacruse.de

 

Kontakt bullymob.

Sandra Hübner
sandra@bullymob.de
www.bullymob.de
Tel.: 0173/63 66 486

 

Fotos 20+21 © Sandra Hübner

Videoausschnitt Zeitraffer © Sandra Hübner

 

 

Sandra Leu

Rheinländerin in Oberbayern. Ist der Liebe gefolgt und hat den Schliersee als Herzensort entdeckt. Freie Redakteurin, PR-Frau und Mama von Zweien. Zeigt Unternehmerinnen und Gründerinnen, wie sie mit Storytelling sichtbar werden und ihre besten Kunden anziehen. Ihr Business: Hallo Heldin! Ihre Kreativitätstechnik: die Joggingrunde um den See.

 

 

 

HoamatGfui: Neues Zuhause für Heimathandwerker im Herzen von Schliersee

Handgefertigtes aus der Alpenregion – das ist die Leidenschaft von Julia Zilken. Wann immer es einen Handwerkermarkt in der Region gibt, ist die 42-Jährige unter den Besuchern, stöbert, netzwerkt, lässt sich inspirieren. Dieses besondere Marktgefühl auch in den Alltag hineinzutragen, Kleinhandwerkern eine Ausstellungsfläche zu regelmäßigen Öffnungszeiten zu bieten – diesen Traum verwirklicht Julia Zilken jetzt im Herzen von Schliersee. Direkt neben dem Heimatmuseum eröffnet ab dem 30. November 2018 HoamatGfui (www.hoamatgfui.de) – Laden- und Ausstellungsfläche für Handgemachtes und Besonderes aus der Region.

 

Ob kulinarische Schmankerl oder Alpen-Feeling zum Anziehen, ob Funktionelles oder Dekoratives: Bei HoamatGfui Schliersee haben ausgewählte Produkte aus der Region ein Zuhause der besonderen Art gefunden. Aus Schliersee selbst sind gleich fünf Labels vertreten: Gipfelgwand Schliersee zeigt eine Auswahl moderner Trachten-Looks – vom handgemachten Gipfelrock bis zum Umhang aus feinstem bayerischen Loden. Von Goldwerk Schliersee gibt es handgefertigte Yogataschen und andere Schmuckstücke für Yogis und Yoginis. Zeitlang Schliersee ist mit feschen Hoodies und T-Shirts für Sie und Ihn vertreten.

Von Bullymob gibt es junge Makramee-Kunst mit einem Hauch Alpenstyle zu entdecken. Und der Hennererhof lockt mit hausgemachten Nudelvariationen und weiteren Köstlichkeiten vom eigenen Hof.

„Ich bin seit acht Jahren in Schliersee zu Hause“, verrät Julia Zilken. „Ich fühle mich hier unheimlich wohl und habe in Schliersee meine neue Heimat gefunden. Mit HoamatGfui möchte ich dem Ort auch etwas zurückgeben. Den tollen Menschen und Handwerkern hier ein Zuhause schaffen.“

 

Inspiration und Netzwerken an einem besonderen Ort

Erfahrung für ein solches Projekt hat die Schlierseerin schon reichlich gesammelt: Als selbstständige Handelsvertreterin und Verkaufstrainerin für Sport- und Outdoor-Textilien war Julia Zilken viel im Außendienst unterwegs, hat sich von unterschiedlichsten Einzelhandels- und Verkaufskonzepten inspirieren lassen. Und verwirklicht mit HoamatGfui jetzt ihre ganz eigene Idee eines Verkaufs- und Treffpunkts: „Ich wünsche mir, dass HoamatGfui mehr als ein klassischer Laden ist, in dem man schöne Dinge findet“, sagt Julia Zilken. „Es soll auch ein Ort zum Netzwerken sein, zum Starten neuer, gemeinsamer Projekte.“

 

 

Regionales zum Tragen, Dekorieren, Schmücken und Verkosten

Neben dem Direktverkauf von kleinen Labels aus der Region, die Julia Zilken gegen Provision vertreibt, ist sie auch als klassische Einzelhändlerin unterwegs: So finden sich etwa Janker und Funktionsbekleidung von Liebling, Halstücher und T-Shirts vom Schweizer Label Alprausch sowie Geschenkideen und Dekoration von räder Design in den Regalen. Wer auf kulinarische Entdeckungen steht, für den gibt es ebenfalls reichlich Verkostungsmaterial: vom Bergsonne Espresso aus der Wildkaffee Rösterei über Craft Beer von Hoppebräu und Bioteaque Tees aus dem Chiemgau bis hin zu würzigen Limonaden von M.A.T. aus Bad Tölz.

Und dann hat Julia Zilken noch ihre ganz eigene Hommage an Schliersee produziert: eine Kollektion von T-Shirts und Kapuzenshirts mit „Schliersee“-Aufdruck, Bergpanorama und den Längen- und Breitengraden der Gemeinde. Letztere entspringen übrigens Julia Zilkens zweiter großer Leidenschaft: ihrer Tätigkeit als Bergwander- und Schneeschuhwanderführerin unter dem Namen BergMadl (www.bergmadl-schliersee.de). „Dafür werde ich wohl in den nächsten Monaten weniger Zeit haben“, sagt Julia Zilken und lächelt verschmitzt.

 

HoamatGfui zum Aufhängen: Pop Art trifft Aquarellkunst

Damit die regionalen Produkte auch im passenden Ambiente zur Geltung kommen, hat Julia Zilken den Laden mit liebevollen Details dekoriert. Hier parkt ein alter Holzschlitten, der als Präsentationsfläche dient. Dort steht eine traditionelle Milchkanne aus Metall. Und dann wäre da noch das HoamatGfui zum Aufhängen und Nachlesen: Die Wände zieren ausgewählte Pop-Art-Kunstwerke mit alpenländischen Motiven von Andreas Leitner (www.kunst-ist-freiheit.com) und Susanne Würdig. Aus der Feder von Leonhard Leitner stammen Aquarellzeichnungen sowie ein weiteres Kleinod: In bayerischen Witzbüchern hat der Künstler den Humor der Region in liebevollen Tuschezeichnungen verewigt.

„Ich glaube, dass gerade jetzt die Zeit reif ist für ein solches Konzept“, sagt Julia Zilken. „Vor fünf Jahren hätte das vielleicht noch nicht funktioniert. Aber jetzt erlebe ich ein großes Interesse für handwerklich gefertigte, individuelle Produkte.“

Wer selbst im HoamatGfui anprobieren, verkosten oder einfach nur stöbern will, ist ab Freitag, den 30. November 2018, 10:00 Uhr, herzlich willkommen in der Lautererstraße 4. Ab 17.00 Uhr feiert Julia Zilken Ladeneröffnung mit DJ Alex und chilliger Hintergrundmusik von Vinyl-Platten.

Am Samstag, den 01. Dezember 2018, öffnet HoamatGfui ab 10:00 Uhr die Ladentüren. Ab 14:00 Uhr sorgen Mark Linke und Team für frische Getränke aus der T2 Bulli Bar (https://www.bulli-events.de). Und der Christkindlmarkt rund um das Heimatmuseum stimmt auf die Adventszeit ein.

 

Schöner Schenken in Schliersee – so geht’s!
Apropos Advent: Wer noch keine Idee hat, was er seinen Liebsten zu Weihnachten schenken könnte, ist bei Julia Zilken ebenfalls an der richtigen Adresse. Exklusiv für das Schliersee Magazin hat sie ihre Empfehlungen für kleine und große Weihnachtsfreuden zusammengestellt:

 

Für den Liebsten
Komm kuscheln! Ein fescher Janker von Liebling (https://liebling.cc ) hält auch in der kalten Jahreszeit so richtig warm.

 

Für die Liebste
Ein Gipfelrock im modernen Trachten-Look von Gipfelgwand Schliersee (www.gipfelgwand.de) und dazu farblich passende Ohrstecker von Dirndlzuckerl (www.dirndlzuckerl.de): Verdreht Köpfe – nicht nur an Heiligabend!

 

Für den großen Bruder
Ein cooler Upcycling-Gürtel aus altgedienten Kletterseilen von Krachart (www.krachart.de). Dazu ein cooles Hoodie von Zeitlang Schliersee (www.zeitlang-schliersee.de). Steht nicht nur Kletterkünstlern!

 

Für die kleine Schwester
Für immer Ommm: Mit einer Yogatasche von Goldwerk Schliersee (https://www.goldwerk-schliersee.de) ist die Ausrüstung für Asanas stets griffbereit und bestens verpackt.

 

Für die beste Freundin
Eine gravierte Namenskette aus Silber von Keep me in mind (https://www.etsy.com/de/shop/keepmeinmindshop) – hält sicher ewig, wie die Freundschaft!

 

Fürs Kleinkind
Nie wieder kalte Kinderohren: Mit den handgemachten Mützen von bocca (https://www.bocca-bocca.de) sind kleine Abenteurer bestens behütet.

 

Für Papa
Mogst di aufmandln, Papa? Ja, bitte! Am besten stilsicher mit einem handbestickten Trachtenhemd von aufmandln (https://www.aufmandln.de).

 

Für Mama
Wintergrippe ade: Die feschen Loop-Schals aus Trachtenstoffen von Apfel & Birn (www.apfelundbirn.de) halten Mama den ganzen Winter über fit.

 

Für Oma
Endlich frischer Wind für Omas altgediente Blumenampeln: Die Pflanzenaufhänger im Makramee-Stil von Bullymob (https://www.instagram.com/bullymob/) bringen den schwebenden Garten ganz neu zur Geltung.

 

Für die Brieffreundin
Landet garantiert nicht im Papiermüll: Eine Grußkarte aus Buchenholz mit frechem Motiv von Holzpost (https://www.holzpost.de).

 

Für den besten Kumpel
Dich steck ich in die Tasche! Am besten in eine der handfertigten Aktentaschen aus Leder von Maharia (https://maharia.com/hand-made-stuff/).

 

Für Barkeeper
Cheers! Auf den Getränkeuntersetzern von UPDN Leather Goods (www.updn-leathergoods.com) finden wahlweise süffige Gin Tonics oder torfige Whiskys Platz.

 

HoamatGfui – Treffpunkt für Regionales
Lautererstraße 4
83727 Schliersee

Tel. +49 (0)80 26.780 51 53
E-Mail: shop@hoamatgfui.de
Web: www.hoamatgfui.de

 

Öffnungszeiten

Mo.‒Fr., 10:00‒18:00 Uhr
Sa., 10:00‒14:00 Uhr, an den Adventssamstagen bis 16:00 Uhr

 

Fotos 13-15 © Gipfelgwand Schliersee

Fotos 17-18 © Goldwerk Schliersee

 

 

Sandra Leu

Rheinländerin in Oberbayern. Ist der Liebe gefolgt und hat den Schliersee als Herzensort entdeckt. Freie Redakteurin, PR-Frau und Mama von Zweien. Zeigt Unternehmerinnen und Gründerinnen, wie sie mit Storytelling sichtbar werden und ihre besten Kunden anziehen. Ihr Business: Hallo Heldin! Ihre Kreativitätstechnik: die Joggingrunde um den See.