Rasante Fantasy trifft Liebesgeschichte mit Hindernissen: Kasanda Farac aus Schliersee hat ihren ersten Roman veröffentlicht.

Die Idee für ihr erstes eigenes Buch trägt Kasanda Farac aus Schliersee schon mehr als ein Jahrzehnt lang mit sich. Als 15-Jährige schreibt sie eine 30 Seiten lange Kurzgeschichte auf. Es geht um den Kampf zwischen Licht und Dunkelheit – und um die Anziehung zwischen einer starken Frau und einem tapferen Kämpfer, die mit ihrer Liebe Unmögliches überwinden. Heute ist aus der Kurzgeschichte aus Teenagerzeiten ein fast 340 Seiten langer Roman geworden. Unter dem Pseudonym Cassandra Seven hat Kasanda Farac Mitte September das Taschenbuch „Das Schicksal der Rose: Das Erwachen des Lichts“ veröffentlicht. Den ersten Teil einer Trilogie – und ihr erstes Buch überhaupt. 

 

„Schreiben ist mein kreatives Ventil“, sagt Kasanda Farac, die eigentlich in der Immobilienfinanzierung arbeitet und das Buchprojekt während ihrer Elternzeit gestemmt hat. „Wenn andere sich abends vor dem Fernseher entspannen oder Netflix gucken, setze ich mich an meinen Computer. Ab 20.00 Uhr beginnt meine produktive Zeit.“ Kein Wunder, stehen tagsüber für die 31-jährige Schlierseerin andere Themen im Mittelpunkt – ihre drei kleinen Kinder etwa, die Erstgeborene ist fünf Jahre alt, die Zwillinge gerade drei. Und dann wäre da noch der Förderverein Kinder in Schliersee (https://www.kinder-in-schliersee.de), dessen Erste Vorsitzende Kasanda Farac seit Kurzem ist.

 

Notizbücher für alltägliche Gedankenblitze

Wie sie ihr Pensum zwischen Familie, Schreibarbeit und gesellschaftlichem Engagement bewältigt? Kasanda lächelt: „Ich habe schon mit 14 Jahren den ersten Nebenjob angenommen. Außerdem denke ich tagsüber schon viel über die Handlungen meiner Bücher nach. Ich mache mir Notizen, wenn ich eine Eingebung oder eine weiterführende Idee habe. Deshalb liegen auch überall in unserer Wohnung Hefte und Stifte rum.“ Dass diese konstante Textarbeit unglaublich viel Disziplin und Durchhaltevermögen erfordert, ist der beschwingten jungen Frau kaum anzumerken. „Mal schreibe ich zehn Seiten am Stück runter. Mal fallen mir drei Sätze unheimlich schwer“, verrät sie und lächelt: „Für mich ist die Freiheit des Schreibens einfach total wichtig.“

 

Rasanter Plot zieht die Leser mit sich

Das zeigt sich auch darin, dass sich „Das Schicksal der Rose: Das Erwachen des Lichts“ keinem gängigen Genre zuordnen lässt. Vielmehr ist der Roman eine Mischung aus Fantasy und Liebesgeschichte, gewürzt mit einem Hauch Magie und eindeutigen Szenen. Und noch an anderer Stelle hat Kasanda Farac mit den erlernten Regeln der Branche gebrochen und ist ihrem Bauchgefühl gefolgt: „In klassischer High Fantasy werden oft über 50 Seiten lang ganze Szenerien und Umgebungen bis ins Detail beschrieben. Das wollte ich nicht, weil ich da selbst total ungeduldig werde und gleich weiterblättere.“ Entsprechend rasant wird der Leser in Kasanda Faracs Buch hineingezogen. Und entsprechend rasant entfaltet sich auch das Schicksal der beiden Hauptdarsteller Leana und Damian.

 

Das Schicksal der Rose ‒ darum geht’s

Leana, Prinzessin und letzte Trägerin des Funken Lichts, hat sich dem mystischen Orden der Rose angeschlossen und wurde zu dessen Anführerin erkoren. Nach Jahren der Ausbildung und des Exils kehrt sie nun in ihre Heimat Lichthof zurück. Begleitet wird sie von Damian, dem jungen Heerführer. Von Anfang an verbindet die beiden Charaktere eine unglaubliche Anziehung, in die sich allerdings immer wieder dunkle Erinnerungen aus der Vergangenheit mischen. Daheim in Lichthof führt Leanas Vater, König Leander, seine Armee in die größte Schlacht des Lichtreichs. Lord Veh, der untrennbar mit dem Tod von Leanas Mutter verbunden ist, und seine Anhänger der Dunkelheit sollen endlich besiegt werden. Aber Leana möchte ihr Volk vor einem blutigen Krieg bewahren – und stellt sich mit der Kraft des Lichts gegen ihren Vater.

 

Schliersee als Vorbild für magisches Gewässer im Buch

„Der Kampf zwischen Licht und Dunkel – diese Zerrissenheit, weil das eine nicht ohne das andere existiert – war auch die erste Grundidee meines Buchs“, verrät Kasanda Farac. Im Prolog des Romans erzählt sie – angelehnt an die biblische Schöpfungsgeschichte –, wie Dunkelheit und Licht entstehen. Und noch eine andere Inspirationsquelle hat den Erstling der 31-Jährigen entscheidend beeinflusst: der Schliersee. „Auf vielen Schwarzweiß-Bildern wirkt der Schliersee sehr träumerisch, fantasievoll und emotional. Ich habe das als Idee herausgenommen für mein erstes Kapitel, um den Einstieg in Leanas Welt besser zu beschreiben.“ Im Buch ist der Orden der Rose an einem mystischen See angesiedelt. Wer in sein Wasser eintaucht, kann Emotionen und Geschehnisse aus der Vergangenheit noch einmal durchleben – oder sogar aus der Perspektive anderer betrachten. Ein rhetorischer Trick, welcher der Autorin die Möglichkeit gibt, die Geschichte der einzelnen Figuren näher zu beleuchten.

 

Autodidaktin und präzise Planerin

Bis auf einen Fernkurs für Autoren – ein Geschenk ihres Mannes – hat sich Kasanda Farac das Schriftsteller-Handwerk komplett autodidaktisch angeeignet: „Ich lese wahnsinnig viel und bekomme dadurch auch für mich mit: Was macht ein gutes Buch aus?“ Damit die Geschichte der Rose stringent bleibt – auch über alle drei Teile der Erzählung hinweg – hat die 31-Jährige Handlungsstränge und Charaktere vorab genau festgelegt: „Als Leserin mag ich es gar nicht, wenn man mittendrin merkt: Huch, hier hatte der Autor eine Idee, die vielleicht gar nicht so gut passt, die er aber unbedingt noch umsetzen wollte.“ Auch beim Buchcover hat die Schlierseer Autorin nichts dem Zufall überlassen: Das Titelbild ihres Erstlingswerks hat sie selbst entdeckt – beim Stöbern in einer digitalen Bilddatenbank. „Der feste, kraftvolle Blick der Frau auf dem Bild – ich wusste sofort, das ist meine Leana“, sagt Kasanda Farac.

 

Die Fortsetzung ist schon in Arbeit

„Starke Protagonistinnen und Protagonisten mit einer großen emotionalen Bandbreite“ werden auch bei den nächsten Buchprojekten der Schlierseerin eine entscheidende Rolle spielen. Aktuell sitzt Kasanda Farac bereits an der Fortsetzung von „Das Schicksal der Rose“ – der dritte Band der Triologie ist ebenfalls geplant. Und dann wäre da noch ein viertes Buch-Baby: „Ich arbeite parallel an einem Mafia-Thriller, dessen Grundlage wieder eine Liebesgeschichte ist“, verrät die sympathische Power-Frau. Im Oktober geht es für Kasanda Farac aber zunächst auf die Frankfurter Buchmesse: Nachdem sie ihren Erstling im Kindle-Direct-Publishing-Programm von Amazon veröffentlicht hat, teilt sie ihr Wissen zum Thema Self-Publishing nun mit anderen Nachwuchs-Autoren.

 

 

Das Schicksal der Rose: Das Erwachen des Lichts

337 Seiten

Erschienen bei: Amazon Media EU S.à r.l.

Kindle Edition: https://www.amazon.de/Das-Schicksal-Rose-Erwachen-Lichts-ebook/dp/B07GSF5GCC

Taschenbuch: https://www.amazon.de/Das-Schicksal-Rose-Erwachen-Lichts/dp/171808787X/

 

Kasanda Farac

E-Mail: author.cassandra7@gmail.com

Facebook: https://www.facebook.com/CassandraSeven/

 

 

 

Sandra Leu

Rheinländerin in Oberbayern. Ist der Liebe gefolgt und hat den Schliersee als Herzensort entdeckt. Freie Redakteurin, PR-Frau und Mama von Zweien. Zeigt Unternehmerinnen und Gründerinnen, wie sie mit Storytelling sichtbar werden und ihre besten Kunden anziehen. Ihr Business: Hallo Heldin! Ihre Kreativitätstechnik: die Joggingrunde um den See.