Beiträge

Schongebiete und Schutzgebiete – wer kennt sich aus?

Vielleicht schon mal gehört, aber ganz klar sind diese Regelungen noch nicht?

Heute erklären uns Manfred Zink von der Münchner Sektion des Deutschen Alpenvereins und Alexander Römer, Naturschutz Ranger im Landkreis Miesbach, was es mit den Schutz- und Schongebieten auf sich hat und woran ich mich im Gelände besser halten sollte, damit auch noch unsere Nachkommen die Natur genießen können.

 

 

Neben den „freiwillig“ zu meidenden Wald-Wild-Schongebieten, die der Deutsche Alpenverein ausschreibt, gibt es inzwischen – ganz besonders im Rotwandgebiet – einige Bereiche, in denen bereits ein richtiges Betretungsverbot gilt. Wer in diesen Wildschutzzonen erwischt wird, muss mit Strafen rechnen. Hier schützt auch Unwissenheit vor Strafe nicht. Da kann es schon mal passieren, dass man Ranger Alexander Römer oder seinem Kollegen Andreas Köpferl über den Weg läuft, die dafür sorgen, dass die Betretungsverbote auch eingehalten werden.

Ziel von allem ist es, den Tieren einen ungestörten Lebensraum zum Überwintern zu ermöglichen und die Aufzucht der Jungtiere zu gewährleisten.

Der Zeitraum der Wildschutzgebiete gilt in der Regel vom 1.12. bis 14.7., dabei sind der Energiesparmodus sowie die Balz- und Brutzeit der Tiere berücksichtigt.

Großer Apell des DAV also, sich an die Schongebiete zu halten, sodass die Umweltbehörde nicht gezwungen ist, Maßnahmen im Rahmen von Betretungsverboten und somit Wildschutzgebieten zu ergreifen. Solange die Tiere eine Chance haben, zu überleben, müssen keine weiteren Schongebiete in Schutzgebiete umgewandelt werden.

Der DAV informiert online ausführlich über die ausgeschriebenen Zonen zum Schutz und Erhalt des Lebensraums von Wildtieren.

Wenn man also eine Tour plant, sollte man sich im Vorfeld informieren, wo diese Gebiete sind, und die Route entsprechend anpassen. Schon- und Schutzgebiete sind in den neueren Papierkarten des DAV eingezeichnet, aber auch digital bei Outdooractive und Alpenvereinaktiv zu finden, wenn man sie sich mit einem „Klick“ in der Legende anzeigen lässt.

 

 

Mehr zum Thema Wildschutzgebiet Rotwand: Wildschutzgebiet Rotwandgebiet – Alpenverein München & Oberland (alpenverein-muenchen-oberland.de)

 

 

 

Susanne Viehweger

Dipl. Sportwissenschaftlerin & Outdoor Enthusiast. Arbeitet als Sportlehrerin & Outdoorguide. Mit ihrem eigenen Unternehmen 'Happy Moving Outdoors' (www.happymovingoutdoors.de) vermittelt sie Leidenschaft für den Sport an der frischen Luft.

 

 

 

Rodelspaß unter dem Sternenhimmel: Nachtrodeln von der Oberen Firstalm

Wir haben gerade perfektes Winterwetter in Schliersee: Deshalb geht’s heute mal wieder zum Nachtrodeln am Spitzingsee. Wir parken auf dem kostenpflichtigen Parkplatz am Spitzingsattel. Das günstigste Ticket (5 Stunden) kostet 6 Euro. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Spitzingsee derzeit abends leider nicht zu erreichen.

 

 

Direkt vom Spitzingsattel führt die Forststraße hinauf zur Oberen Firstalm. Die angegebenen 45 Minuten erscheinen mir persönlich sehr sportlich. Je nach Schneebeschaffenheit und auch wenn du deinen Schlitten selbst hinaufziehst, kann der Aufstieg um einiges länger dauern. Heute liegt die gefühlte Temperatur bei -16 Grad und es ist echt frostig kalt. Aber die Forststraße geht stetig bergauf und schnell wird uns warm.

Das Gehen auf der Rodelstrecke erleichtern dir Grödel (Spikes für deine Wander-/Winterschuhe), und wenn du es noch bequemer magst, habe ich einen weiteren Tipp: Leih dir einfach einen Schlitten an der Oberen Firstalm (7 Euro) aus, dann musst du ihn nicht hinaufziehen!

 

Obacht geben

Es kommen dir Schlittenfahrer entgegen, da die Forststraße gleichzeitig Aufstiegsweg und Abfahrtsstrecke ist. Außerdem ist auch das Versorgungsfahrzeug der Oberen Firstalm immer wieder auf der Strecke unterwegs, beispielsweise um Leihrodel wieder nach oben zu bringen. Beachte die Ampelanlage, wenn du hinunterfährst.

 

Hüttenzauber in der Oberen Firstalm

Oben angekommen, sind wir selbstverständlich in der Oberen Firstalm eingekehrt und haben gemütlich zu Abend gegessen. „Griabige Hüttenatmosphäre“ ist garantiert. Die Auswahl an Hüttenschmankerl ist groß! Lass es dir schmecken. Warme Küche gibt es in der Oberen Firstalm von 11:00 Uhr bis 21:00 Uhr.

 

Die Abfahrt hinunter ist eine Riesengaudi und dauert etwa zehn bis 15 Minuten. Die Strecke hat keine gefährlichen Kurven und es gibt keine extremen Steilstücke. Auch Kinder haben hier Spaß beim Rodeln.

Die Obere Firstalm ist täglich von 8:00 Uhr bis 22:00 Uhr geöffnet. Die Rodelbahn ist täglich bis 22:30 Uhr beleuchtet. Das Benutzen der Rodelbahn ist auf eigene Gefahr. Für Rodelunfälle wird keine Haftung übernommen. Damit es erst gar nicht zu Rodelunfällen kommt, solltest du immer bremsbereit sein. Falls du stürzt, mach die Bahn bitte gleich wieder frei. Obwohl die Rodelbahn gut beleuchtet ist, empfiehlt es sich, eine Stirnlampe dabeizuhaben, um von anderen Rodlern oder Spaziergängern besser gesehen zu werden. Warme Kleidung, Handschuhe, Mütze, feste Schuhe und ein Helm sollten selbstverständlich sein.

Viel Spaß!!!

 

 

Aktuelle Informationen findest du unter: https://mondscheinrodeln.de/

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Schon ganz schön winterlich da oben

Wenn man im späten Herbst bei uns im Alpenvorland am Berg unterwegs ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass man schon auf Schnee trifft. Der Herbst ist eine wunderbare Jahreszeit zum Wandern, die tiefe Sonne zaubert ein magisches Licht auf die bunten Blätter. Allerdings sollte man gut ausgerüstet sein. Auch wenn es unten im Tal am Ausgangspunkt noch wohlig warm ist, kann sich das oben am Berg ganz schnell ändern. Zu dieser Jahreszeit ist weiter oben bereits mit Schnee zu rechnen. Auch der Wind kann die gefühlte Temperatur nach unten jagen, und im Schatten, wo die Sonne keine Möglichkeit hat, die Luft zu erwärmen, ist es oft auch recht frisch.

 

 

Wer also im Herbst losmarschiert, sollte neben einer Regenjacke auch eine warme Jacke dabeihaben; Mütze und Handschuhe gehören definitiv in den Rucksack.

Nachdem es häufig noch Temperaturen über 0 °C hat, ist der Boden nicht gefroren und dadurch oft sehr matschig und rutschig. Das richtige Schuhwerk hat tiefes Profil, ist warm und gegebenenfalls auch wasserdicht. Der bereits gefallene Schnee bleibt stellenweise liegen. Da sind dann bald Gamaschen gefragt.

Eine Empfehlung ist eine Thermoskanne mit heißem Tee. Auch wenn man im Aufstieg noch schwitzt – sobald man oben am Gipfelkreuz angekommen ist und zur Ruhe kommt, kühlt der Körper schnell ab und ein warmes Getränk ist dann eine Wohltat.

Dringend im Hinterkopf behalten sollte man die Uhrzeit. Die Tage sind kurz und die Sonne ist schnell weg. Es wird nicht nur kalt, sondern auch dunkel. Bei Tagestouren unbedingt eine Stirnlampe einpacken für den Notfall – und mein Must-have: eine Rettungsdecke.

Gut ausgerüstet, könnt ihr den Tag in der Natur ausgiebig genießen und müsst nicht wegen abgefrorener Zehen oder blauer Lippen eure Wanderung abbrechen und schnell nach Hause vor den Kamin.

 

 

Hike safe!

Viel Spaß am Berg

 

 

 

Susanne Viehweger

Dipl. Sportwissenschaftlerin & Outdoor Enthusiast. Arbeitet als Sportlehrerin & Outdoorguide. Mit ihrem eigenen Unternehmen 'Happy Moving Outdoors' (www.happymovingoutdoors.de) vermittelt sie Leidenschaft für den Sport an der frischen Luft.

 

 

 

Freiheit auf Ski – ein inspirierender Skitourenabend am 9. November 2023 in Neuhaus

Die beiden Autoren Angelika Feiner und Michael Vitzthum haben den Skitourenführer „Natürlich mit Öffis“ herausgebracht. Sie organisieren seit Jahren ihre Skitouren mit öffentlichen Verkehrsmitteln. „Ohne Auto, ohne Stau und Parkplatzsuche, mit Bus und Bahn direkt in den Schnee, ohne zum Ausgangspunkt zurückzumüssen“, schwärmt Michael Vitzthum. „Dann kann man sehen, was Freiheit bedeuten kann“, setzt Angelika Feiner begeistert nach. Die beiden machen auch vor Ländergrenzen nicht Halt und gehen ihre Touren in ganz Europa – von den Pyrenäen bis Norwegen – ohne Auto oder Flugzeug.

 

 

 

Inspiration zu Touren, Verhalten und Ausrüstung

Am 9. November 2023 veranstalten sie zusammen mit der Gebietsbetreuerin Theresa Schöpfer einen Abend rund um das Thema „Sanft auf Skitour“. Theresa ist die Gebietsbetreuerin im Mangfallgebirge und kennt sich bestens bei uns aus. Sie informiert über Naturschutz im Winter und unsere Wildschutzgebiete, wie man sich schonend im Gebirge bewegt und erklärt, warum Auer- und Birkhuhn, Gämsen und Wild vor allem im Winter geschützte Räume brauchen, um überleben zu können. Zusätzlich wird Martin Dargatz, der Eigentümer des Outdoor-Ladens „funktionelles“ (viele kennen den Sportladen auch unter dem alten Namen „Smartino“) in Neuhaus, einen Einblick in die Welt der nachhaltigen Bergsportausrüstung geben und Firmen vorstellen, die sich dafür einsetzen. „Er wird uns erzählen, wie nachhaltige Mode entsteht“, sagt Angelika Feiner. Die Moderation des Abends übernimmt die Schlierseerin Birgit Lutz. Sie arbeitet als Autorin, Vortragsrednerin und Expeditionsleiterin und beschäftigt sich seit Jahren mit den Auswirkungen des Klimawandels. Birgit Lutz ist Naturschutzreferentin der Sektion Schliersee des DAV und wird durch den Abend führen. Auch die Sektion wird mit Informationen dabei sein und Jennifer von der Schlierseer Bücheroase wird zum Thema passende Bücher an einem Büchertisch verkaufen.

 

Lasst euch von den Erzählungen und Bildern inspirieren und motivieren!

 

Termin: 9. November 2023, 19:00 Uhr

Eintritt frei!

Veranstaltungsort:

funktionelles berg-sport-outdoor

Wendelsteinstraße 6

83727 Schliersee

Direkt am Bahnhof Fischhausen-Neuhaus

www.funktionelles.de

 

Referenten:

Angelika Feiner – Buchautorin

Michael Vitzthum – Buchautor

Theresa Schöpfer – Gebietsbetreuerin Mangfallgebirge

Martin Dargatz – funktionelles.de

Birgit Lutz – DAV Schliersee Moderation

 

Mit dabei: Schlierseer Bücheroase Die Bücheroase (buecheroase-schliersee.de)

 

 

Danke an Michael Vitzthum für die Bereitstellung der Fotos!

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Schlierseer Wintertraum: Ich liebe einfach Schnee!

Der Frühling hatte in den vergangenen Wochen Schliersee (gefühlt) schon fest im Griff. Es war warm und die ersten Schneeglöckchen spitzten aus dem Boden. Dann kam über Nacht der Winter zurück. Nein, das ist natürlich nicht ungewöhnlich. Für mich ist das einfach wunderschön.

 

 

Gerade, wenn es frisch geschneit hat und der Schnee alle Geräusche absorbiert, ist es herrlich, draußen durch den Schnee zu stapfen.

 

Gewusst? Schnee besteht zu 90 Prozent aus Luft. Die Zwischenräume zwischen den Eiskristallen wirken wie ein Schalldämpfer – Geräusche werden absorbiert. Altert der Schnee und taut, verliert er diese absorbierende Wirkung. Noch stärker verändert sich das, wenn der tauende Schnee wieder gefriert. Dann reflektiert die Oberfläche die Schallwellen.

 

Ich genieße diese besondere Stille durch den frisch gefallenen Schnee. Es hat auch im Tal bei uns viel geschneit, also mache ich als Erstes einen Abstecher zum Weinberg. In nur wenigen Minuten kannst du hier „über den Dingen stehen“! Der Blick auf Schliersee ist herrlich. Noch schöner ist es am Spitzingsee. Ich kann vom Schnee nicht genug bekommen und freue mich auf einen Winterspaziergang – beispielsweise eine Runde um den Spitzingsee. Auch der Weg zur Albert-Link-Hütte oder weiter zum Blecksteinhaus eignet sich für eine einfache Winterwanderung. Neben Winterbekleidung und festen Schuhen würde ich auch immer Grödel und Wanderstöcke mitnehmen, falls es mal glatt ist. Für Wanderungen mit und ohne Schneeschuhe im freien Gelände gelten genauso wie für Skitouren eine sorgfältige Vorbereitung der Tour und eine Ausbildung in Lawinenkunde. Apps, die für Sommertouren entwickelt wurden, sind dafür nicht geeignet, da sie weder Wildzonen anzeigen noch die aktuelle Schnee- und Lawinenlage berücksichtigen. Alex Römer hat dies aktuell bei uns im Schliersee Magazin erklärt. https://magazin.schliersee.de/es-hat-geschneit-fuer-eine-skitour-brauchst-du-mehr-als-gesunden-menschenverstand-du-brauchst-wissen-ueber-lawinenkunde/

 

Selbstverständlich sind auch die Rodelbahn von der Oberen Firstalm und die Loipen oben am Spitzingsee präpariert und die Pistenverhältnisse im Skigebiet Spitzingsee sind nach den Schneefällen der vergangenen Tage optimal. Zu einem Winterausflug gehört für mich das Einkehren in ein Gasthaus, eine Alm oder ein Café definitiv dazu.

 

 

Ich habe mir heute nach der Wanderung ein Schnitzel im Ratskeller Schliersee gegönnt. Das war wie immer sehr fein. In welches Restaurant in Schliersee kehrst du gern ein?

Schreib mir einfach an magazin@schliersee.de – wer möchte, kann auch gern eine Videobotschaft über sein Lieblingsrestaurant in Schliersee schicken. Ich freue mich!

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Es hat geschneit! Für eine Skitour brauchst du mehr als gesunden Menschenverstand: Du brauchst Wissen über Lawinenkunde!

Am Samstag habe ich mich mit Alexander Römer, staatlich geprüfter Ski- und Bergführer und Gründer des Lawinencamps Bayern am Spitzingsee getroffen. Es hat über Nacht ordentlich geschneit. „An manchen Stellen über 40 Zentimeter Neuschnee!“, berichtet Alex von seiner heutigen Tour im Gelände.

 

 

Durch den Wind sind viele Triebschneeansammlungen entstanden. Frischer Triebschnee zählt zu den häufigsten Lawinenursachen. „Da muss man extrem aufpassen!“, sagt Alex. Immer wieder trifft er im Gelände Skitourengeher auf Lawinenhängen oder in Wildschutzzonen an. „Wenn ich diese Skifahrer frage, warum sie diesen Weg gewählt haben, ist die Antwort meist: Wir sind hier, weil unsere App das sagt!“, erzählt er. Diese Apps aber wurden für Wanderer im Sommer entwickelt. Sie beinhalten keine aktuellen Informationen zur Lawinenlage und auch keine Angaben zu den Wildschutzzonen. Sie sind für Freerider überhaupt nicht geeignet. „Du solltest niemals blindlings einer App durchs Gelände folgen, sondern deine Skitour bereits zuhause vorbereiten!“, appelliert Alex. Das gilt selbstverständlich auch für Schneeschuhtourengeher und für Winterwanderer.

 

 

Vorbereitung ist alles!

„Und selbstverständlich solltest du niemals ohne LVS-Gerät, Sonde und Schaufel ins Gelände gehen und unbedingt den aktuellen Lawinenlagebericht checken!“, mahnt er.

www.lawinenwarndienst-bayern.de

„Du solltest dir die Frage stellen, ob es überhaupt Sinn macht, heute eine Skitour zu gehen. Manchmal ist es besser ein paar Tage zu warten“, sagt er. Wie du das beurteilen kannst, lernst du am besten in einem Lawinenkurs. Als Grundlage für die Beurteilung der Lawinengefahr hat sich die 3×3-Filtermethode von Werner Munter bewährt. Ziel ist es, damit das Risiko einer Lawinenauslösung so weit als möglich zu vermindern.

 

Du möchtest dich weiterbilden? In dieser Saison bietet das Lawinencamp Bayern noch bis Ende März Workshops am Spitzingsee und Online-Kurse an: www.lawinenkurse.de

 

 

Nimm Rücksicht auf die Wildtiere! Über die Wildschutzgebiete berichtet Alex Römer, der auch Ranger der Alpenregion Tegernsee Schliersee ist, hier: https://magazin.schliersee.de/wildschutzgebiet-im-rotwandgebiet/ Förster Engelbert Holzner hat im Schliersee Magazin die Bedürfnisse der heimischen Wildtiere erklärt: https://magazin.schliersee.de/wildschutz-zonen-beachten-das-wild-braucht-im-winter-viel-ruhe/

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Zauberhaftes Wintervergnügen am Spitzingsee

Mittwoch, 25. Januar 2023

Geradezu zufällig klicke ich auf die Webcam der Alpenbahnen Spitzingsee. „Hurra, die Sonne scheint“, freue ich mich. Hier unten in Schliersee ist es nebelig und trüb. Ich werfe meine eigentliche Tagesplanung über den Haufen, ziehe mich warm an und fahre sofort rauf zum Spitzingsee. Die Sonne finde ich tatsächlich erst nach dem Spitzingsattel. Unwirklich schön glitzern die Bäume mit Eiskristallen im Sonnenlicht – der Spitzingsee hat eine dünne Eisschicht. Zuerst gehe ich um den See. Die frische Luft tut gut und die Sonne sorgt für gute Laune.

 

 

Die Piste ruft – Alpenbahnen Spitzingsee

Selbstverständlich mache ich einen Abstecher zur Talstation der Stümpflingbahn. Skifahrer und Snowboarder tummeln sich auf der Piste. „Ich hätte doch meine Skier mitnehmen sollen“, sage ich leise zu mir. Die Piste schaut gut aus. Für alle Genießer: Seit diesem Wochenende hat, neben der beliebten Jagahüttn an der Bergstation und der gemütlichen Schirmbar Lyraalm an der Talstation, jetzt auch die griabige Osthangalm geöffnet! Auch der Kurvenlift ist am Donnerstag in Betrieb gegangen – und endlich kann auch der Nachtskilauf stattfinden. Tagesaktuelle Informationen zu Schneehöhen und geöffneten Liften und Pisten findest du auf der Webseite der Alpenbahnen Spitzingsee.

 

Spaß auf dem Eis – Eisstockbahn an der Spitzing Alm

Ich genieße noch einmal die schönen Eiskristalle und den Blick über den See, da höre ich plötzlich Eisstöcke gegen eine Daube krachen: Klack! Das wird mein nächstes Ziel. Die Eisstockbahn an der Spitzing Alm auf der anderen Seite des Sees. Als ich am Arabella Alpenhotel vorbeikomme, macht sich gerade eine Gruppe Schneeschuhwanderer auf den Weg in den Schnee. Die Wintersportmöglichkeiten am Spitzingsee sind wirklich groß. An der Eisstockbahn angekommen, treffe ich eine Gruppe, die schon seit über 50 Jahren gemeinsam nach Schliersee in Urlaub fährt und sichtlich Spaß beim Eisstockschießen hat. Infos über die Eisstockbahn und Reservierungen unter Telefon 0151/64507851 (Betreiber: Familie Gumberger). Einkehrmöglichkeit: natürlich die SSpitzing Alm.

 

Aus der Bahn! Rodeln von der Oberen First

Nach einem kleinen Ratsch mache ich mich auf den Weg zur Rodelbahn. Die Rodelbahn von der Oberen First ist in Betrieb und abends bis 22:30 Uhr beleuchtet. Die Obere Firstalm ist bis 22:00 Uhr geöffnet. Tagesaktuelle Informationen findest du unter https://mondscheinrodeln.de/. Selbstverständlich kannst du auch Schlitten ausleihen.

Also wer Lust auf Wintersport hat, ist am Spitzingsee genau richtig. Auch die Hoamatsau-Loipe am See und die Valepper Almenloipe sind gespurt, derzeit leider aufgrund fehlender Unterlage nur bedingt befahrbar. Aktuelle Informationen findest du im Schneebericht der Alpenregion Tegernsee Schliersee.

 

 

P.S.: Am Spitzingsee gibt es (fast) ausschließlich kostenpflichtige Parkplätze. Nutze die bequeme Anreise mit dem Bus 9562 – mit der Schlierseer Gästekarte sogar kostenfrei! Viel Spaß!

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Romantische Weihnacht am Terofalplatz – ein kleiner Rückblick mit Fotostrecke

Der aufziehende Nebel in Schliersee war ein besonderes Naturschauspiel dieses Wochenende.

Frostiges und sonniges Winterwetter und vorweihnachtliche Stimmung verwöhnten Einheimische und Gäste in Schliersee dieses Wochenende: Am Samstag startete die Skisaison am Spitzingsee und auch das Schlierseer Natureisstadion konnte geöffnet werden. Markus Wasmeier veranstaltete wieder sein märchenhaftes Weihnachtsdorf im Freilichtmuseum. Das kalte Wetter erreichte uns zu einem perfekten Zeitpunkt – noch vor Weihnachten. Auch für unseren Schlierseer Christkindlmarkt „Romantische Weihnacht“ war die wunderschöne weiße Winterlandschaft mit Sonnenschein ein Segen. Schon tagsüber trafen sich die Schlierseer auf einen Glühwein auf dem Terofalplatz. Trotz der klirrenden Kälte am Nachmittag füllte sich der Christkindlmarkt.

 

Dampfender Glühwein

Der heiße Glühwein dampfte aus den Tassen und die Stehplätze rund um die Feuerstelle waren sehr beliebt. „Das ist Schliersees dantschigster Christkindlmarkt“, sagte Kuramtsleiter Mathias Schrön bei der Eröffnung am Samstag. Er freute sich besonders auf diese Premiere – eine Kooperation der Gäste-Information Schliersee und dem Gasthof Terofal. Eingebettet zwischen der Sankt-Sixtus-Kirche, dem Bauerntheater und dem Gasthof Terofal, ist die Lage des Christkindlmarktes perfekt. Gemeindegärtner Reiner Pertl hat mit seinem Team die Hütten aufgebaut. An den liebevoll dekorierten Buden funkelten zwischen Glöckchen und Engeln goldene Sterne im Kerzenlicht. Der kleine beleuchtete Christbaum glitzerte mit Schnee und Eiskristallen besonders schön. Die frostigen Eiszapfen an den Buden bildeten sich ganz von allein und die Kerzengläser waren mit echten gefrorenen Tannenzweigen verziert. „Romantische Weihnacht“ ist die richtige Bezeichnung für diesen kleinen gemütlichen Christkindlmarkt. Es gab neben Glühwein, deftigen und süßen Schmankerln auch einige Kunsthandwerkshütten, beispielsweise mit Klosterarbeiten, winterlichen Deko-Zapfen, gehäkelten Mützen und coolen Geschenken aus Holz. Ich selbst habe mir ein warmes Schafsfell vom alpinen Steinschaf aus Durham gekauft – regional und kuschelig warm.

 

Alpenländische Weihnachtsmusik

Für die feierliche Stimmung sorgte die Schlierseer Blasmusik. Ein Bläserquartett spielte an beiden Tagen vom Balkon des Bauerntheaters weihnachtliche Musik. Vielen lieben Dank dafür. Auch Birgit Eham vom Gasthof Terofal war begeistert. „Schöner hätte es nicht sein können. Wie ein kleines Wintermärchen“, schwärmte sie und bedankt sich bei allen Schlierseern und Gästen für den Besuch. „Jetzt kann Weihnachten kommen!“

 

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Es hat geschneit – und die Wintersaison steht vor der Tür!

Freust du dich mehr auf den Kaiserschmarrn im Liegestuhl oder auf die Schwünge im Schnee?

 

 

Ich treffe Peter Lorenz, Geschäftsführer der Alpenbahnen Spitzingsee, an der Stümpflingbahn und frage ihn, wann es denn endlich losgeht. Gestern hatten wir in Schliersee noch sommerliches Herbstwetter. Der Schnee kommt zu unserem Termin – wie bestellt. Neben den technischen Vorbereitungen im Skigebiet brauchen die Alpenbahnen Spitzingsee (das ist keine Überraschung) hauptsächlich Schnee. „Aber Frau Holle lässt es gerade schneien“, freut sich Peter Lorenz. Er ist zuversichtlich, dass diese Saison ohne Einschränkungen stattfinden kann. „Es gibt auch bisher keine Einschränkungen beim Strom“, sagt er. Ohne Beschneiung ist der Skibetrieb nicht vorstellbar. Deshalb wurde diese auch erweitert. Die Abfahrt vom Osthang-Lift wird heuer zusätzlich beschneit. Er hofft, dass die Schneekanonen in etwa zwei Wochen loslegen können und der Skibetrieb Mitte Dezember starten kann.

 

Nachgefragt: Welche Funktion erfüllt die technische Beschneiung?

Beschneiungsanlagen sichern qualitativ das Pistenangebot, indem sie kritische Schneesituationen überbrücken und die Vegetation vor Beschädigung, beispielsweise durch Stahlkanten, Frost und Erosion, schützen. Dabei unterstützen sie die natürliche Wintersaison, sichern bestimmte Streckenabschnitte – gerade im unteren Pistenbereich. Ferner ermöglicht die technische Beschneiung einen planbaren Saisonstart und gibt damit Buchungssicherheit für den Urlaubsgast. Das unterstützt maßgeblich die touristische Infrastruktur. Aktuell werden 0,8 Prozent der bayerischen Alpenfläche saisonal als Pistenfläche genutzt. Das sind rund 37 km². Von diesen 37 km² werden 25 Prozent beschneit (VDS Kommunikations-Package).

 

Jetzt sparen: Bis 15. November läuft der Vorverkaufder Alpen-Plus-Saisonkarte zum Vorteilspreis

Mit dem Kauf einer Alpen-Plus-Saisonkarte sparst du nicht nur Geld beim Skipass, sondern erhältst weitere Vorteile. Inhaber eines gültigen Alpen-Plus-Saisonskipasses erhalten beim Kauf für die Parkplätze der vier Alpen-Plus-Gebiete einen Parkschein mit eingetragenem Kfz-Kennzeichen. Außerdem erhalten sie im Zeitraum 01.10.2022 bis 30.04.2023 15 Prozent Rabatt auf reguläre Zwei- und Vier-Stunden-Tarife sowie Tageskarten für Saunawelt und Vitaltherme bei monte mare in der Vitalwelt Schliersee.

https://www.alpenplus.com/alpen-plus/verkaufsstellen/

 

Zugfahrer werden belohnt

Wer mit der Bayerischen Regiobahn von München mit dem Kombi-Ticket anreist (Bahnfahrt plus Tagesskipass), der bezahlt den gleichen Preis wie im vorigen Jahr. Die Liftbetreiber, der RVO und die BRB, haben gemeinsam beschlossen, den Preis für das Kombi-Ticket nicht zu erhöhen.

https://www.brb.de/de/tickets/kombitickets

 

 

Informationen zu unserem Skigebiet: https://www.alpenbahnen-spitzingsee.de/winter/

Das Parken für Kunden der Alpenbahnen Spitzingsee ist kostenlos!

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Genusstour Winterwandern Gindelalm

Ein beliebtes Ziel bei uns am Schliersee ist die Gindelalm, und das nicht nur im Sommer. Auch im Winter lohnt es sich, sich entsprechend zu kleiden und zu einer Winterwanderung aufzubrechen. Festes Schuhwerk, Grödel und Stöcke gehören zur Grundausrüstung im Schnee.

 

 

 

Vom Parkplatz Hennerer geht es einen breiten Forstweg mit moderater Steigung hinauf bis zu den Almen. Die haben im Winter zwar nicht geöffnet, es stehen aber Getränke zur Selbstbedienung bereit.

 

 

Der Ort lädt zum Verweilen ein. Hier kann man die Sonne genießen. Wer möchte, kann dann noch weiter bergauf zur Gindelalmschneid. Der Weg wird hier etwas anspruchsvoller.

 

Von oben hat man eine tolle Sicht. Man kann sogar den Schliersee sehen.

 

Weiter geht es Richtung Kreuzbergalm über den Prinzenweg entlang zur Forststraße zurück zum Parkplatz.

 

 

Am Ende bietet sich die Möglichkeit, die Energiereserven im Bauernhofcafé Hennererhof wieder aufzufüllen Willkommen beim – Hennererhof in Schliersee

 

 

Am besten geht man die Rundtour unter der Woche – da ist weniger los und man kann Natur und Stille besser genießen.

Gehzeit sind etwa 3,5 h für 8 km und 500 Hm.

 

 

 

Susanne Viehweger

Dipl. Sportwissenschaftlerin & Outdoor Enthusiast. Arbeitet als Sportlehrerin & Outdoorguide. Mit ihrem eigenen Unternehmen 'Happy Moving Outdoors' (www.happymovingoutdoors.de) vermittelt sie Leidenschaft für den Sport an der frischen Luft.