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Festliche Genüsse: Die Öffnungszeiten der Schlierseer Restaurants an Weihnachten 2023

Weihnachten steht vor der Tür. Was gibt es bei dir an den Festtagen Feines zu essen? Für viele von uns bedeutet die Weihnachtszeit nicht nur besinnliche Stunden im Kreise der Familie, sondern auch kulinarische Genüsse in festlich geschmückten Restaurants. In Schliersee gibt es eine Vielzahl gastronomischer Angebote, die auch an den Feiertagen ihre Türen öffnen.

 

 

Genussvolle Entscheidungen zwischen Backhendl und Schoko-Windbeuteln

Ich werde mich in den Weihnachtstagen vielleicht mit Steirischem Backhendl mit Kartoffel-Gurkensalat und Remouladensoße im Schlierseer Ratskeller verwöhnen. Oder vielleicht doch lieber mit einen Schoko-Windbeutel vom Brunnhof? Beim Gedanken an zarte gegrillte Kalbs- und Rinderlende bei einem „Hutessen“ (nur mit Reservierung!) in der Alperie läuft mir genauso das Wasser im Mund zusammen wie bei einem Firstalm Wildburger aus der Region von Jäger Andreas Köpferl. Ich kann mich einfach nicht entscheiden.

Vielleicht schaffst du es: Hier sind die Öffnungszeiten und besonderen Angebote einiger ausgewählter Restaurants in Schliersee für die Weihnachtstage 2023 (ohne Gewähr):

 

Karma Bavaria Schliersee

Adresse: Kirchbichlweg 18, Schliersee

– Heiligabend, 24.12.2023: Fabelhaftes Heiligabend-Essen

– 25.12.2023: Klassisches Gänseessen in drei Gängen im Karmasee-Restaurant

Reservierung: 08026/6080

 

Hotel Schliersbergalm

Adresse: Schliersberg, Schliersee

– 24.12., 25.12. und 26.12.2023: 11:00–21:00 Uhr geöffnet

– Reservierung: Tel. 08026/6722

 

Hotel Gasthof Terofal

Adresse: Terofalplatz, Schliersee

– 24.12.2023: Geschlossen

– 25.12. und 26.12.2023: Geöffnet

Reservierung: Tel. 08026/929210

 

Charivari Café – Restaurant – Seeterrasse

Adresse: Vitalwelt, Perfallstr. 4, Schliersee

– 24.12.2023: Geschlossen

– 25.12. u. 26.12.2023: Ab 12:00 Uhr geöffnet

Reservierung: Tel. 08026/9209022

 

Seehotel Schlierseer Hof

Adresse: Seestraße 21, Schliersee

– 24.12.2023: Ab 15:00 Uhr, Glühwein, Gebäck mit Livemusik in der Jagdstube

– Ab 18:30 Uhr festliches 4-Gang-Heiligabendmenü

– 25.12.2023: 18:00 Uhr, Bayrisches Festtagsbuffet

– 26.12.2023: 18:00 Uhr Reise nach Asien, 4-Gang-Menü

Reservierung: Tel: 08026/929200

 

Ratskeller Schliersee

Adresse: Rathausstraße 1a, Schliersee

– 24.12.2023 bis 14:00 Uhr: Geöffnet

– 25.12. und 26.12.2023: Geöffnet

Reservierung: Tel. 08026/9205800

 

Jianni’s Restaurant

Adresse: Bahnhofstr. 10, Schliersee

– 24.12. und 25.12.2023: Geschlossen

– 26.12.2023: Geöffnet

Reservierung: 08026/922480

 

Hennerer Hof

Adresse: Hennererstr. 36, Schliersee

– 24.12. und 25.12.2023: Geschlossen

– 26.12.2023: Geöffnet

Reservierung: 08026/9229964

 

 

Schlierseer Glöckerl

Adresse: Seestr. 11, Schliersee

– 24.12.2023: Geschlossen

– 25.12. und 26.12.2023: Geöffnet

Reservierung: 08026/6784

 

Aqua Bistro & Bar

Adresse: Bahnhofstr. 2, Schliersee

– 24.12.2023: Geschlossen

– 25.12. und 26.12.2023: Geöffnet

Reservierung: 08026/929 98 90 oder 0171/270 3354

 

Café Mesner

Adresse: Lautererstr. 2, Schliersee

– 24.12.2023: Café geschlossen, Laden bis 13:00 Uhr geöffnet

– 25.12.2023: Geschlossen

– 26.12.2023: Geöffnet

Reservierung: 08026/6436

 

M1 Food & Drinks

Adresse: Rathausstr. 2, Schliersee

– 27.12.2023: 15:00 Uhr bis 01:00 Uhr

 

Hofhaus am See

Adresse: Mesnergasse 2, Schliersee

– 24.12.2023: Geschlossen

– 25.12. und 26.12.2023: Geöffnet

Reservierung: 08026/94499

 

Ristorante Gelateria Al Lago

Adresse: Seestr. 8, Schliersee

– 24.12.2023: Geschlossen

– 25.12. und 26.12.2023: Geöffnet

Reservierung: 08026/9289110

 

Auch am Spitzingsee findest du einige Restaurants und Berggaststätten. Der Spitzingsee liegt auf über 1.000 m – dort oben ist es derzeit wunderschön winterlich!

 

Alte Wurzhütte

Adresse: Roßkopfweg 1, Spitzingsee

– 24.12.2023: Mittags bis 14:00 Uhr und abends ab 18:30 Uhr geöffnet

– 25.12. und 26.12.2023: Geöffnet

Reservierung: 08026/6068-0

 

Obere Firstalm

Adresse: Trautweinweg, Spitzingsee

– 22.12. und 23.12.2023: Geschlossen

– 24.12.2023: Bis 14:00 Uhr geöffnet

– 25.12.2023: Geöffnet

Reservierung: 08026/7302

Die Rodelbahn ist Stand 20. Dezember 2023 geöffnet. Aktuelle Informationen

zur Schneelage und zur Rodelbahn unter: https://mondscheinrodeln.de/

 

Albert Link Hütte

Adresse: Valepper Str. 8, Spitzingsee

– 24.12.2023: Geschlossen

– 25.12. und 26.12.: Geöffnet

Telefon: 08026/712 64

 

Taubensteinhaus

Adresse: Spitzingsee – Achtung: Das Taubensteinhaus befindet sich im alpinen Gelände,

eine Ski- oder Schneeschuhtour erfordert alpine Kenntnisse und Lawinenkunde.

 

Die Wintersaison startet am 26.12.2023. Neu in der Wintersaison 2023/2024 ist das Taubensteinhaus von Sonntagabend bis Dienstagvormittag geschlossen!

– Tel. Hütte: O171/2255033

 

Blecksteinhaus

Adresse: Bleckstein 1, Spitzingsee

20.12.–24.12.2023: Geschlossen

Reservierung: 08026/9246792

 

Café Konditorei Kameter

– Adresse: Spitzingstr. 1, Spitzingsee

– 24.12.2023: Bis 16:00 Uhr geöffnet

Reservierung: 08026/71269

 

 

Und auch im Ortsteil Neuhaus findest du Restaurants:

Alperie

Adresse: Neuhauser Str. 45, Neuhaus

– 24.12.2023: Geschlossen

– 25.12. und 26.12.2023: Geöffnet

Reservierung: 08026/780 99 50

 

Schnapperwirt

Adresse: Neuhauser Str. 17, Fischhausen-Neuhaus

– 24.12.2023: Geschlossen

– 25.12 und 26.12.2023: Geöffnet

– Reservierung: 08026/6613 oder 08026/9292784

 

Café-Wirtshaus Brunnhof

Adresse: Aurachstr. 1, Neuhaus

– 24.12.2023: Geschlossen

– 25.12. und 26.12.2023: Bis 18:00 Uhr geöffnet

Reservierung: 08026/7283

 

Wirtshaus-Café Stickl

Adresse: Neuhauser Str. 10, Neuhaus

– 24.12.2023: Geschlossen

– 25.12. und 26.12.2023: Geöffnet

Reservierung: 08026/7348

 

Slyrs Caffee & Lunchery

Adresse: Bayrischzeller Str. 13, Neuhaus

– 24.12.2023: Bis 13:00 Uhr geöffnet

– 25.12.2023: Geschlossen

– 26.12.2023: Geöffnet

Reservierung: 08026/9228920

 

Bitte beachten Sie, dass die Informationen ohne Gewähr sind. Ich empfehle, vor dem Besuch eine Reservierung vorzunehmen und so die aktuellen Öffnungszeiten zu überprüfen. Ich wünsche dir fröhliche und genussvolle Feiertage in Schliersee!

 

Vielen lieben Dank an die Gäste-Information Schliersee für das Recherchieren der aktuellen Öffnungszeiten der Restaurants in den kommenden Weihnachtstagen 2023.

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Bauerntheater-Premiere: Die Wallfahrt

Am Samstag ist wieder eine Premiere im Schlierseer Bauerntheater. Nach dem Boandlkramerblues ist „Die Wallfahrt“ heuer bereits die zweite Premiere des Schlierseer Bauerntheaters. In der Woche vor der Präsentation eines neuen Theaterstücks laufen die Proben und Vorbereitungen im Schlierseer Bauerntheater auf Hochtouren. Trotzdem lädt mich der erste Vorstand Florian Reinthaler ein, eine Probe zu besuchen, um einen ersten Eindruck des neuen Stücks „Die Wallfahrt“ zu bekommen. Geprobt wird heute noch ohne Kostüme.

 

 

Das Stück handelt von einer Wallfahrt, die einem bisher kinderlosen Ehepaar den lang ersehnten Kindersegen bescheren soll. Begleitet wird die Ehefrau Marianne von ihrer ledigen Schwester Emmerenz, und der prophezeite Kindersegen tritt auch ein, nur nicht bei Marianne, sondern bei ihrer Schwester. Jetzt stellt sich die Frage, wer der Vater ist und wem man eventuell das uneheliche Kind unterjubeln könnte, um die Familie vor der Schande zu bewahren. Als die Fäden geschickt gezogen sind und alles in Ordnung scheint, da schlägt das Schicksal nochmals zu.

 

Schlierseer Tradition

Das Schlierseer Bauerntheater hat im vergangenen Jahr sein 130-jähriges Bestehen gefeiert. Es ist das älteste Bauerntheater in Bayern. Die Schlierseer sind mächtig stolz darauf, dass das Bauerntheater nach wie vor mit viel Liebe und Engagement immer wieder wechselnde Theaterstücke präsentiert. Wenn du in Schliersee Urlaub machst, solltest du dir das nicht entgehen lassen. Tauche ein in die bäuerliche Theaterwelt in Schliersee. „Die Wallfahrt“ ist eine Komödie in drei Akten und du wirst sicherlich viel Spaß haben!

 

Es gibt noch Karten für die Premiere

Karten für die Premiere am Samstag, den 24. Juni 2023 um 20:00 Uhr, und selbstverständlich für alle anderen Vorstellungen +Spielplan bekommst du bei der Gäste-Information Schliersee in der Vitalwelt oder online bei MünchenTicket.

 

 

Der Gasthof Terofal versorgt dich vor dem Theater und in den Pausen mit Getränken und Brezen (Selbstbedienung).

 

Spielstätte

Schlierseer Bauerntheater

Xaver-Terofal-Platz 1

83727 Schliersee

 

Mitwirkende „Die Wallfahrt“

Der Hofwirt: Hans Schrädler

Marianne, seine Frau: Carolin Schmid

Emmerenz, Mariannes Schwester: Sophia Pfisterer

Heinerin, Mutter: Conny Floßmann

Der Mesner: Girgl Floßmann

Vestl, Sohn des Mesners: Marinus Ausfelder

Tamerl, Großbauernsohn: Martin Hirtreiter

Cilli, Bedienung: Antonia Fürst

 

Regie: Girgl Floßmann

Requisite und Bühne: Georg Attlfellner

Technik: Dieter Gawer, Simon Pertl

Musik: Schlierachtaler Musikanten, Schlierseer Weinbergmusi

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Begeisternde Premiere im Schlierseer Bauerntheater: Boandlkramerblues

Drei Jahre mussten Publikum und Schauspieler auf eine neue Premiere im Schlierseer Bauerntheater warten. Das Stück „Boandlkramerblues“ war 2020 schon vorbereitet, dann kam die Pandemie dazwischen. Heuer am Ostersonntag konnte das Theaterteam das neue Stück im fast ausverkauften Schlierseer Bauerntheater endlich präsentieren: eine glanzvolle Vorstellung! Das Premieren-Publikum feierte die Schauspieler und dankte mit riesigem Applaus.

 

Schwarzer Humor

Zartbesaitete Zuschauer schlucken, wenn zu Beginn des Theaterstücks ein Trauerzug samt Pfarrer und Sarg durch das Publikum zieht. Der Tod ist das zentrale Thema des Stücks. Aber die Herangehensweise ist lustig und von schwarzem Humor geprägt. Die Spielfreude der Schauspieler ist mitreißend und die Bühnengestaltung sowie die Auswahl der Requisiten sind mit viel Liebe zum Detail von Georg Attlfellner zusammengestellt. Sogar der Schlierseer Pfarrer Sinseder hat Utensilien geliehen.

Den bayerischen Klassiker, den bei uns jeder kennt, ist die „G’schicht’ von’ Brandner-Kasper“ von Franz von Kobell, die Anfang des 19. Jahrhunderts zwischen Tegernsee und Schliersee spielt. Das Schlierseer Bauerntheater spielt eine Anlehnung daran, eine Komödie in drei Akten von Roland Bleier, die Komödie „Boandlkramerblues“. In diesem Stück möchte der Hauptdarsteller nicht länger leben, sondern am liebsten sofort in den Himmel.

 

Liebevoller Boandlkramer

Der Schlierseer Boandlkramer (Florian Reinthaler) ist witzig und liebenswert – ich schließe ihn gleich ins Herz. Auch Hauptdarsteller Isidor Birnbacher (Hans Schrädler) gewinnt ihn schnell als Freund und hofft, er könne ihm helfen, so schnell wie möglich diese Welt zu verlassen. Nach dem Tod seines besten Freundes hat er niemanden mehr zum Kartenspielen und keine Lust mehr auf das Leben. Statt ihn zu erlösen, holt der Boandlkramer aber die Frau von Isidor. Auf humorvolle Art bereitet sich Isidor auf seinen erhofften Tod vor. Er stellt beispielsweise einen Sarg in seine Stube – zum Probeliegen. Der Boandlkramer verschafft Isidor die Möglichkeit, kurz in den „Himmel“ zu schauen …

„Lebt euer Leben, ihr habt nur eins!“, lautet die Mahnung des Boandlkramers am Ende der Vorstellung. Du hast diesen Sommer noch viele Gelegenheiten, das Schlierseer Bauerntheater selbst zu erleben. Es war für mich ein grandioser Abend.

 

 

Das Schlierseer Bauerntheater ist von mir eine klare Empfehlung, um das Leben zu genießen!

Tickets fürs Schlierseer Bauerntheater erhältst du in der Gäste-Information Schliersee oder bei MünchenTicket.

Mehr Info und alle Termine: https://www.schlierseer-bauerntheater.de/

 

Spielstätte

Schlierseer Bauerntheater

Xaver-Terofal-Platz 1

83727 Schliersee

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Weihnachtliche Post aus Schliersee

Servus aus Schliersee,

„O Tannenbaum, o Tannenbaum! Wie treu sind deine Blätter, du grünst nicht nur zur Sommerzeit, nein, auch im Winter, wenn es schneit. O Tannenbaum, o Tannenbaum, wie treu sind deine Blätter.“  

Treue und Beständigkeit sind in diesen turbulenten Zeiten noch wichtiger geworden. Das gibt uns Halt. So wie die grünen Nadeln der Christbäume. In Schliersee wurden bereits fünf große Christbäume aufgestellt. Zur Begrüßung am Ortseingang am Kirchbichl, an der Vitalwelt Schliersee, am Rathaus, am Heimatmuseumund vor der Kirche Sankt Bernhard oben am Spitzingsee. Trotzdem müssen wir Menschen uns immer wieder an neue Situationen und Gegebenheiten anpassen. Mit der Beleuchtung werden wir dieses Jahr sparsam umgehen müssen. Den Weihnachtszauber in seiner gewohnten Form und auch „Schliersee leuchtet“ wird es in diesem Jahr nicht geben. Die geplante Museumsweihnacht am Heimatmuseum, ursprünglich am ersten Adventswochenende geplant, wird am vierten Advent in Kooperation mit dem Gasthof Terofal am Schlierseer Bauerntheater zusammengelegt. Sie werden sehen, wir werden Sie mit vielen kleinen Veranstaltungen, mit Musik und Weihnachtsduft in Schliersee weihnachtlich verzaubern.

 

 

Es wird musikalisch

Am 10. Dezember 2022 um 19:00 Uhr spielt Luz Amoi das Weihnachtskonzert „In Dulci Jubilo“ in der bezaubernden Sankt-Sixtus-Kirche. Ich freue mich, dass Luz Amoi in neuer Besetzung und mit neuem Programm mit der großen Weihnachts-Tournee auch wieder nach Schliersee kommt.

Am 11. Dezember 2022 um 16:00 Uhr kehrt Karl Wiedemann nach vielen Jahren mit „Advent in den Bergen“ wieder zurück in die Geburtsstätte dieser beliebten Weihnachtsveranstaltung: in unser Schlierseer Bauerntheater. Sie können sich auf vorweihnachtliches Singen und Musizieren mit einem fantastischen Hirtenspiel freuen.

Traudi Siferlinger und ihre Musikantenfreunde besuchen uns am 16. Dezember 2022 um 19:30 Uhr mit Liedern, Musik, Gedanken und G’schichten zur staaden Zeit im Schlierseer Bauertheater. Karten für die „Alpenländische Weihnacht“ bekommen Sie in der Gäste-Information Schliersee und online bei München-Ticket.

 

 

Mit Bratwurst und Pinsa kulinarisch verwöhnen lassen

Die Alperie in Neuhaus veranstaltet an den Adventswochenenden jeweils von Freitag bis Sonntag wieder ihr traditionelles Alpenglühen im wunderschönen Alpengarten. Sie können sich mit Glühwein, Bratwürsten und einer Pinsa frisch aus dem Ofen verwöhnen lassen.

Am ersten Adventssonntag kommt um 15:00 Uhr „Wurlitz – der kleine Troll“ (Eintritt 5 Euro an der Tageskasse) und am dritten Adventssonntag um 15:00 Uhr sowie um 16:00 Uhr der Chiemsee-Kasperl (5 Euro an der Tageskasse).

Die Whiskydestillerie Slyrs veranstaltet an allen Advents-Donnerstagen von 18:00 bis 22:00 Uhr „Whisky & Weihnachtsgrooves“. Sie können Slyrs-Punsch, Maroni, ein Soul-Food-Büfett und Slyrs Cocktails genießen. Zusätzlich wird es die Möglichkeit für ein „Late Night Shopping“ geben. Es spielen die „Flat Out Brothers“. Reservierungen (limitiert auf 40 Plätze) werden unter caffee@slyrs.de entgegengenommen. 

 

 

Stilvolle Führung durch das Freilichtmuseum

Es wird heuer keinen großen Weihnachtsmarkt im altbayrischen Dorf geben, aber erleben Sie das weihnachtlich geschmückte Freilichtmuseum von einer anderen Seite: Bei Markus Wasmeier wird es am dritten und vierten Adventswochenende von 10:00 bis 17:00 Uhr romantisch. Genießen Sie die feierliche Atmosphäre und weihnachtliche Stimmung in Wasmeiers Weihnachtsdorf. Traditionelle Handwerker zeigen ihr Können. Es wird ein abwechslungsreiches Kinderprogramm geben und eine spannende Weihnachtsführung über Bräuche und Weihnachtstraditionen für die Erwachsenen. Eintritt für Kinder frei, Erwachsene ab 18 Jahren bezahlen 5,90 Euro.

Den wahrscheinlich kleinsten Schlierseer Weihnachtsmarkt können Sie am 1. und 8. Dezember 2022 von 16:00 bis 20:00 Uhr bei der Nachbarschaftshilfe in der Rathausstraße 8 erleben. Wie bei Oma oder Mama in der guten Stube erwarten Sie selbst gebackene Platzerl und kleine selbst gebastelte Geschenke.

 

 

Lagerfeuerromantik und Schlierseer Blasmusik

Am vierten Adventswochenende veranstalten der Gasthof Terofal in Kooperation mit der Gäste-Information Schliersee auf dem Terofalplatz am Maibaum die „Romantische Weihnacht“. Knisternde Feuerkörbe und die traditionelle Schlierseer Blasmusik sorgen für ein gemütliches Ambiente. Ich freue mich schon auf einen heißen Glühwein und eine Bratwurst kurz vor Weihnachten – wenn ich mich schon voll und ganz auf die staade Zeit konzentrieren kann, weil die meisten Vorbereitungen bereits erledigt sind.

Lassen Sie sich nicht stressen. Weihnachten bedeutet Ruhe und Besinnlichkeit. Die finden Sie bei uns in Schliersee. In der vielleicht schon bald vom Schnee verzauberten Natur genauso wie bei unseren kleinen feinen und festlichen Veranstaltungen vor Weihnachten. Ich hoffe, wir sehen uns! Vergessen Sie nicht, jeden Tag ein Türchen von unserem Online-Adventskalender zu öffnen! Der Nikolaus war in ganz Schliersee unterwegs, um die schönsten Schlierseer Geschenkideen zu finden.

 

P. S.: Haben Sie eigentlich schon einen Weihnachtsbaum? Die Freiwillige Feuerwehr Schliersee verkauft traditionell am zweiten und dritten Adventswochenende am Feuerwehrhaus Weihnachtsbäume (solange der Vorrat reicht).

 

 

 

Mathias Schrön

C. Mathias Schrön, Dipl.-Betriebswirt, Vater von 4 Kindern, geb. am 12.03.1966 in Tegernsee. Aufgewachsen in Neuhaus und Miesbach. Abitur am Gymnasium Miesbach. Abgeschlossenes Studium in BWL sowie in Politikwissenschaften in München. Während und nach dem Studium selbständige Tätigkeit hauptsächlich als Begleiter ausländischer Gäste der Bundesregierung im Auftrag der Bayerischen Staatskanzlei. Seit 15.03.2001 Kuramtsleiter beim Markt Schliersee. In der Freizeit engagierter Fußballtrainer im Jugend- und Seniorenbereich. Mitglied in diversen Vereinen. Freude am Reisen und Sport.

 

 

 

Die Fischerlisl vom Schliersee: Nicht nur für ihre Zeit eine ganz besondere Frau

Ich treffe Autorin Ulrike Tress im Gasthof Terofal. Sie hat diesen Sommer das Buch „Die Fischerlisl vom Schliersee – Ikone des Mythos Bayern“ herausgebracht. Dass wir uns im Gasthof Terofal treffen, ist kein Zufall. Denn weit bevor Xaver Terofal 1891 das Haus kaufte, war die Besitzerin der Tafernwirtschaft „Neuwirt“ (das heutige „Terofal“) die berühmte Fischerlisl vom Schliersee.

 

 

Bereits vor zehn Jahren hat die Volkskundlerin und Naturwissenschaftlerin Ulrike Tress die Fischerlisl als Thema für ihr Buch entdeckt. Damals lebte sie in Schliersee, hatte einen kleinen Laden und engagierte sich im Schlierseer Heimatmuseum. „Ich musste über die Fischerlisl vom Schliersee ein Buch schreiben“, erzählt sie. Nach langer Recherche war die Quellenlage so gut und diese Frau so besonders und ungewöhnlich, dass sie unbedingt ein Buch herausbringen wollte.

 

 

Eine beeindruckende Gstanzlsängerin

Die Fischerlisl vom Schliersee, Elisabeth Elgraser, lebte von 1790 bis 1865. „Sie war eine besondere charismatische Sängerin“, erzählt Ulrike Tress. Die Fischerlisl versprühte nicht nur derartig ihren Esprit, dass die Männer in Scharen nach Schliersee kamen, sie verkörperte auch das Ideal der „Schönen vom Oberland“. Dieses Ideal findet man bereits im 18. Jahrhundert bei Gelehrten und Reiseliteraten. „Und die Maler entdeckten mit ihr, der Fischerlisl, die perfekte Personifikation.“ Sie wurde über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt, sie heiratete, führte ein Wirtshaus und die Maler schenkten ihr ein besonderes Wirtshausschild, das jetzt im Heimatmuseum Schliersee ausgestellt ist. Das Wirtshaus hieß: Zur Fischerlisl – „Ala Donna del Lago“. 1817 entdeckte sie der bayerische König Max Joseph und dann wollten alle die Fischerlisl und ihre Lebensfreude und Gstanzl erleben. Es waren neun Reiseschriftsteller, die sie in ihren Büchern beschrieben. Und es gibt mehrere Porträts der Fischerlisl von hochkarätigen Malern. In der Zeit des Biedermeiers war es für eine Frau nicht so einfach, ein selbstständiges und unabhängiges Leben als Künstlerin zu führen. „Aber durch ihr Charisma und ihre Wohlhabenheit blieb sie eine unabhängige, freie und starke Frau“, schwärmt Ulrike Tress.

 

 

Das Buch ist im Eigenverlag erschienen und in der Bücheroase Schliersee erhältlich.

Mehr Infos unter https://ulriketress.de/

 

 

Bücheroase Schliersee

 

Mo. Ruhetag

Di., Do. und Fr. 9:00‒18.00 Uhr

 

Onlineshop: Bücheroase Schliersee, Schliersee bei genialokal – Buchhandlung

Lautererstraße 10

83727 Schliersee

Tel.: 08026/6904

www.buecheroase-schliersee.de

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

E-Bike Ladestationen am Schliersee

Jeder E-Bike-/Pedelec-Fahrer kennt das: Man macht eine Tour und merkt, wie der Akku schwindet. In Schliersee finden sich in diesem Kontext verschiedene Ladestationen bzw. Möglichkeiten.

 

 

Gleich an der Miesbacher Straße 14b ist das Geschäft „Radsport Rebel“. Dort befindet sich eine Solar-Ladestation, die ihr nutzen könnt.

Mitten im Ort, an der Lautererstraße 11, sitzt die Radlwerkstatt „Hexenwerk“. Dort könnt ihr auch eure Akkus aufladen, kleinere Reparaturen erledigen lassen oder für unterwegs Ersatzteile kaufen.

Der Fahrradverleih Schliersee an der Werner-Bochmann-Straße 2 bietet euch zusätzlich zum Radverleih auch diesen Service. Dort könnt ihr eure Akkus abgeben, und in der Zeit, in der ihr spazieren geht oder den Ort erkundet, werden sie fachgerecht geladen.

In der Perfallstraße 4 am Kurpark findet ihr die Tourist-/Gästeinformation. Dort könnt ihr euren Akku, während ihr einen Kaffee trinkt, zum Laden abgeben. Außerdem findet man dort viele schöne Broschüren rund um Schliersee.

Auch Schliersee.de könnt ihr informative Anregungen für euren Urlaub entnehmen.

Im Gasthof und Hotel Terofal am Xaver-Terofal-Platz 2 könnt ihr als Gast, egal ob im Hotel oder Gasthof, in der Zeit eures Aufenthalts eure Akkus laden lassen.

In Richtung Neuhaus gibt es in der Neuhauser Straße 36, gleich rechts nach Überqueren des Bahnübergangs, das Radlgeschäft „BikeBase“. Auch dort besteht die Möglichkeit zum Laden.

Ebenfalls in Neuhaus könnt ihr auf der Anlage des TC Neuhaus am Hachlbach e. V. in der Aurachstraße 30 eure Akkus im Tagescafé Ausblick & Genuss abgeben und laden lassen, während ihr euch kulinarisch verwöhnen lasst.

Gleiches gilt für den Hennererhof in der Hennererstraße 36. Gerne könnt ihr beim Verweilen und Genießen euren Akku laden.

 

Ich hoffe, dass für jeden von euch eine passende Lademöglichkeit dabei ist und ihr einen schönen Aufenthalt am Schliersee habt.

 

Bis bald

 

 

 

Sabine Hartmann

Geboren in Ingolstadt als echte Schanzerin. Zweitheimat Schliersee. Naturmensch mit Leidenschaft zur Fotografie

 

 

 

Gelebte Religion – Fronleichnam in Schliersee

Weihrauch, Trachten, geschmückte Altare und Sonnenschein. Schliersee präsentierte sich an Fronleichnam von seiner schönsten Seite. „Der Blick über den See in die Berge hier im Kurpark ist immer atemberaubend“, sagte Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer begeistert. Am Pavillon im Kurpark wurde unter freiem Himmel von Pfarrer Hans Sinseder und Diakon Alois Winderl die Eucharistiefeier zelebriert.

 

 

Von dort aus ging die Prozession der Gläubigen durch den Kurpark zum ersten Altar direkt am Ufer unseres schönen Schliersees. Pfarrer Sinseder sprach dort das Thema Sehnsucht und den Wunsch, das Glück konservieren zu wollen, an. Beim Blick auf unseren Schliersee, fühlte ich mich gleich angesprochen. Diesen Moment hätte ich gerne festgehalten. Nach dem Schuss der fünf Böllerschützen und der Antwort der Salutkanone vom Weinberg setzten sich die Trachtengruppen, Vereine, Blasmusikanten und Mitglieder der Kirchengemeinde wieder in Bewegung. Die nächste Station war der Altar vor dem ehemaligen Schulhaus in der Lautererstraße. Weiter ging es in Richtung Bahnhof und dann rauf zur Bäckerei Zanger. Auf dem Altar hier stand ein Bild des letzten Abendmahls. Die Prozession folgte der Bundesstraße durch Schliersee, und nach dem letzten Altar vor dem Rathaus zogen alle in die Kirche St. Sixtus für den Segen. Abschließend traf man sich im Gasthof Terofal zum Mittagessen.

Ich habe im Kurpark Hank aus Holland kennengelernt, der mir erzählte, wie gut es ihm hier bei uns in Schliersee gefällt, weil es keine Hochhäuser gibt. Er ist mit seiner Frau zum ersten Mal hier bei uns. Die Fronleichnamsprozession war etwas ganz Besonderes für ihn, da er so etwas noch nie gesehen hat. Er kommt aus dem Norden Hollands, und dort sind die meisten Menschen evangelisch. So war der heutige Tag mit den Trachtengruppen, der Schlierseer Blasmusik und der gelebten Religion ein echtes Highlight für ihn. Natürlich hat der Schlierseer Wettergott auch seinen Teil dazu beigetragen.

Nachgefragt: Fronleichnam – was feiern die Christen da eigentlich?

Das Wort “Fronleichnam” setzt sich aus den Wörtern „vron“ für Herr und „lichnam“ für lebendiger Leib zusammen. Die Christen feiern an diesem Tag die leibliche Gegenwart Jesu in Brot und Wein. Als Zeichen für den gelebten Glauben ziehen die Gläubigen mit Gebet und Gesang durch die geschmückten Straßen.

 

 

Tipp: Am Sonntag, den 23.6.2019 findet in der Kirche St. Josef in Neuhaus eine festliche Eucharistiefeier zum Hochfest Fronleichnam mit anschließender Fronleichnamsprozession nach Fischhausen statt.

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Jahreskonzert der Schlierseer Blasmusik am Samstag, 27. April 2019

Ja, die Schlierseer Blasmusik übt und übt, probt und probt für euch zum Jahreskonzert 2019 am Samstag, den 27. April 2019 im Schlierseer Bauerntheater.

Harte, nervenstählende Tage für unsere Dirigenten Wolfgang Mundel und Alois Prem, Momente voller Konzentration mit leidenschaftlicher Passion und inbrünstiger Aufmerksamkeit der vielen jungen und junggebliebenen Musiker, die auch daheim intensiv und manchmal nicht geräuscharm üben, üben und üben.

 

 

Mit dem “Marsch des York’schen Korps” starten wir in unser Konzert, das unsere Dirigenten wieder für Sie zusammengestellt haben. Sie werden mit der Ouvertüre “Salutas Amigos” nach Spanien entführt und von der “Polka für Zwei” und dem “Musikantenausflug” wieder musikalisch ins schöne Bayern zurückgeholt.

Unser Jugendorchester eröffnet den zweiten Teil des Konzerts und präsentiert unter der Leitung von Max Klein Erlerntes aus dem letzten Jahr.

Im Anschluß daran bleibt es mordern, mit Stücken wie “Rock Opening” oder “Herp Albert Golden Hits” hören Sie Blasmusik vom Feinsten.

 

Und dies ist nur eine kleine Vorschau, was Sie an diesem Abend musikalisch alles erwartet!

Das Terofalteam im Schlierseer Bauerntheater öffnet für Sie ab 18:30 Uhr den Saal und bietet Ihnen eine kleine, abwechslungsreiche Speisekarte an!


Bewirtung ab 18.30 Uhr
Beginn 20.00 Uhr
Eintritt € 10,-

Karten an der Abendkasse.

 

Wir freuen uns schon auf einen schönen, unterhaltsamen Abend mit Ihnen.

www.schlierseer-blasmusik.de

 

 

Karl Bergkemper

Begeisterter Schlierseer, Musiker und Internet-Schraubenzieher. Der technisch orientierte "Beutebayer" der Redaktion - immer für Ideen zu haben, die Schliersee weiterbringen

 

 

 

Merian – Bayerische Seen zwischen München und den Alpen

Merian – Bayerische Seen zwischen München und den Alpen

Das Monatsheft der Städte und Landschaften

14 . Jahrgang – Heft 7 von 1961

 

Wieder einmal habe ich in meinen zahlreichen Schachteln daheim, in denen ich meine „alten Schätze“ aufbewahre, gestöbert, und da fiel mir unter anderem ein über 55 Jahre altes Merian-Heft von 1961 in die Hände.

Der Titel „Bayerische Seen – zwischen München und den Alpen“ hat mich gleich angesprochen: Nachdem ich nun schon seit fast vier Jahren am Schliersee in der Gäste-Information arbeite, habe ich das Inhaltsverzeichnis sofort auf einen eventuellen Artikel über meinen Heimatsee durchgesehen und bin erfreulicherweise fündig geworden.

Sie können den Artikel über die Fotos lesen oder hier als Abschrift.

Viel Vergnügen dabei! Ich habe mich sehr amüsiert – wer weiß noch, was ein „Kursbuch“ oder „bäuerliche Bardots“ sind? ‒ und Schliersee einmal wieder mit den Augen aus einer mir unbekannten, vergangenen Zeit gesehen.

 

Hugo Hartung

Schliersee oder Vom bebraischen Schicksal

Daß es heutzutage einsamere Wandergebiete gibt als vor einem Menschenalter, hat sich allmählich herumgesprochen. Zum Glück machen nur wenige Gebrauch davon. Denn für einen Großteil der wenigen, die noch „der Sonn´ entgegengehen“ wollen, gilt immerhin der Anschluß an eine gutgehaltene Bundesstraße als unabdingbare Voraussetzung. Allenfalls macht noch die wagemutige Gilde der Felsgeher und Kletterer eine löbliche Ausnahme … Im gleichen Maße aber, in dem Teneriffa, Zentralafrika und mittelmeerische Miniaturinseln zu Konsumgütern der Touristik werden, sinken manche deutsche Vor- und Mittelgebirgslandschaften wieder in einen glücklichen Naturzustand zurück, aus dem ihre Bewohner lediglich durch eigene Autos oder durch die Antennen auf Ihren Schiefer- und Schindeldächern befreit werden.

Dann aber gibt´s noch Gegenden, denen etwas Kurioses auferlegt wurde, das ich als „das bebraische Schicksal“ bezeichnen möchte. Man weiß, Bebra war einst Dreh- und Angelpunkt des deutschen Reiseverkehrs, in seiner Bedeutung vergleichbar einem heutigen Autobahnkreuz oder dem afrikanischen Weltflughafen Dakar. Der Name Bebra stand und steht in allen Kursbüchern fettgedruckt, und man besang ihn in einem Schlager der zwanziger Jahre. Tausende fuhren täglich durch die Station und kauften sich auf ihrem Bahnsteig Zeitungen und Würstchen, doch habe ich noch nie jemanden getroffen, der – die Bebraer (oder nennen sie sich „Bebraner“?) mögen mir verzeihen – in der Stadt Aufenthalt genommen und in ihr nach geheimen Köstlichkeiten gefahndet hätte.

Ein bißchen von diesem bebraischen Schicksal ist glücklicherweise meinem Schliersee zugeteilt. Es fahren nämlich unvergleichlich mehr Menschen während der alpenländischen Sommer- und Wintermonate durch den angenehmen Ort am gleichnamigen sechs Quadratkilometer großen, klaren, grünen Alpensee, als in ihm Quartier nehmen. Das kann in den beiden großen Saisonperioden manchmal dazu führen, daß die mitten durch den Ort verlaufende Seestraße stundenweise von Kraftfahrzeugen ähnlich verstopft ist wie der Münchner Stachus oder das Berliner Zooviertel. Doch welcher Autofahrer wäre geneigt, angesichts ungeduldig hupender Hintermänner einer Kirche in zartem Pastellrosa inmitten blumenbunter Grabhügel, einer anmutigen gotischen Bergkapelle unter mächtigen alten Bäumen oder einem uralten Bauernhaus mit einer lieblichen Madonna auf der weißen Hauswand Blicke verweilender Bewunderung zu schenken? Da mir aber eben dieses uralte Haus nun schon in allen wechselnden Jahreszeiten geliebtes Quartier geworden ist, will ich besagtes Schicksal preisen, welches Schliersees großartiges Skigebiet rund um den Spitzingsee – das im Firnglanz heißer Frühlingsschneetage mit weltberühmten Gefilden des Vorarlberg oder des Engadin durchaus konkurrieren kann – eine gehörige Kilometerzahl von dem Alpenstädtchen abrückte.

So vermag der Ort selbst noch immer sein Leben zu leben: Ein Leben durchaus in dieser Zeit, mit einem hellen, gewitzten Menschenschlag, weltoffen, selbstbewußt und eben deshalb noch nicht sklavisch abhängig von dem, was in einigen Monaten des Jahres an Fremdenverkehr hindurchstrudelt oder für wenige Wochen auch in der Gemeinde abgesetzt wird. Da gibt´s dann allerdings einmal auch so etwas wie eine Hochsaison, und es gehen Leute von Rhein und Elbe mit plakettengezierten Spazierstöcken zwischen Seepromenade und dem Strandbad hin und her und deuten mit ihren grimmigen Stockspitzen auf Berge, deren Namen sie während der ersten vierundzwanzig Stunden auswendig lernen.

Doch nicht nur auf den Bergen selbst bleibt es still, sondern schon in den allernächsten Wäldern löst sich der Ferienstrom in immer dünnere Rinnsale auf. Denn diese Wälder sind unsensationell. Sie bieten nicht eben das, was man von einer Alpenlandschaft gemeinhin erwartet. Da ist keine Klamm mit wilden Felsstürzen, sondern es gibt nur rasche, klare Wildwässer, sonnenüberglitzert und farnumstanden. Da sind keine Berghotels, in den bei „Dancing“ und „Five-o’clock-tea“ der Snobismus und die Manager-Unrast der Täler munter gepflegt werden, sondern das eine schöne, kultivierte Berghaus der Erholung hat im Gegenteil an einsamen Waldpfaden Mahnansprüche abendländischer und morgenländischer Weisheit anbringen lassen, die immer darauf hinauslaufen: still sein, still bleiben, still werden.

Und drunten am See findet sich wiederum etwas, was im Zeitalter der Grundstücks-Großwildjäger beinahe unglaublich ist: ein ganz und gar unbebautes, nicht aufgeteiltes und abgezäuntes Seeufer. Die Natur hat es nämlich so glücklich gefügt, daß sich da keine Menschen niederlassen können, weil die sonnenlose Vorgebirgswand mit einer sanften und doch abwehrenden Beharrlichkeit unmittelbar hinterm See aufwächst. Und so geht der Blick vom etwas verwilderten parkartigen Garten meines (nur in Gedanken mir gehörenden) Hauses auf ein Stück grüner Urlandschaft, die nur dann groß und hoch wirkt, wenn sie sich schwarz vom helleren Nachthimmel abzeichnet.

Es wäre einiges über diese Schlierseenächte zu sagen, von denen für mich die köstlichsten die sind, in den bunte elektrische Birnen in unserem Garten von Baum zu Baum gezogen sind, Glühwürmchen aus dem feuchten Rasen steigen und in der vollkommenen Stille die Wellchen des einsamen Sees an die Uferquader schlagen … Dann ist da aber auch die Mittsommernacht, wenn rundum die Bergfeuer aufflammen und Feuerschlänglein von Fackeln gewundene Wege bergauf nachzeichnen.

Und es ist wohl auch hier die Nacht der Nächte die Heilige Nacht. Im Winter 1960 lag viel Schnee, und es war sehr kalt am 24. Dezember. Schneewälle waren um die kleinen Weihnachtsbäume oder die dicken roten Adventskerzen, die um die Mitternachtsstunde auf den Gräbern brannten. Aus dem schönen barocken Kirchenraum, der im strahlenden Licht zahlloser Kerzen lag, wehten die ein wenig wehmütigen Zitherklänge und die gutturalen Töne der Andachtsjodler einer alpenländischen Christmette über die geschnitzten Grabkreuze aus heimatlichem Holz …

Noch geben die großen kirchlichen Feste die farbenfrohen Akzente des Jahres. Mag man sonst auch bäuerliche Bardots mit Wippröcken und offenen Haarsträhnen auf der Seestraße sehen und Burschen im welteinheitlichen Buschhemd – am Tag, an dem die goldenen Prunkbanner dem Allerheiligsten der Fronleichnamsprozession voranwehen, herrscht wieder allgemein und selbstverständlich die Tracht mit ihren Goldschnüren an den Frauenhüten und wahren Blumenanpflanzungen auf den enggeschnürten Samtmiedern der Mädchen. Und so gemäß ist diese Kleidung ihren Leibl-Gesichtern, daß man sie nicht als Kostümierung empfindet.

Einmal im Jahr nur triumphiert das Kostüm: am Faschingsdienstag, der an Fröhlichkeit und Phantasiekraft die organisierten Umzüge der Großstädte weit übertrifft. Da wird parodistisch die ritterliche Frühzeit jener Herren von der Burg Hohenwaldeck beschworen, die im Mittelalter über dieser früh christianisierten Kulturlandschaft wohnten, und man sieht blondbärtige Rittersmänner, mit allen Requisiten einer guten Küche – vom Sieb über den Topfkratzer bis zu Trichter und Teekessel – bekleidet und ausgerüstet, in oft waghalsigen Produktionen die Hänge des vormaligen Burgbergs auf Skiern hinunterbrausen. Und die Musik spielt dazu …

Musik ist am Schliersee immer mit dabei, im Ernsten wie im Heiteren. Der vitale siebzigjährige Schwarz Carl, hochgeehrt als Komponist des Schlierseer Heimatliedes, hat einst auf den großen Revuebühnen Europas zum „Weißen Rößl“ aufgespielt und schlägt noch immer als Ehrenbürger seiner Heimatgemeinde eindrucksvoll die Zither. Und da das Komödienspielen in den Alpentälern der Musik sehr nahesteht, kann man in seiner Gesellschaft auch dem Fannerl Mittermayr-Terofal begegnen, der letzten Bauerntheaterdirektorin von Schliersee und Trägerin jenes in die Theatergeschichte eingegangenen Namens Terofal, der aus einer Umkehrung des französischen Laforêt entstanden ist.

Wenn die lebenslustige sechsundsiebzigjährige Prinzipalin von ihren Gastspielreisen zwischen Griechenland und der Eismeerküste anschaulich zu erzählen beginnt, ist so bald kein Aufhörens mehr, und die Erzählung endet unweigerlich mit jener einprägsamen Szene, in der Wilhelm II. durchs Brandenburger Tor reitet und „seinem lieben Terofal“ vom hohen Roß herunter die kaiserliche Hand reicht, um sich geneigtest nach dessen Befinden zu erkundigen. Eine goldene Brosche mit dem kaiserlichen Namenszug, die „das Fannerl“ noch heute trägt, erinnert an jene glanzvolle Epoche, in der „Die Schlierseer“ komödienspielende, singende und tanzende Botschafter ihres Heimattales wurden und so manchen Berliner dazu brachten, sich am Sitz ihrer Bühne, der sich noch heute eines schönen und stattlichen Theaterbaus erfreut, zeitlebens niederzulassen.

So mag denn das heutige Schliersee getrost sein Schicksal tragen, daß zahllose Menschen mit starrem Windschutzscheibenblick die Lieblichkeit seiner Landschaft durchrasen. Die Verweilenden und Immerwiederkehrenden werden um so mehr seine Freunde werden und so der von Grün bis zum föhnigen Violett und dem Winterweiß in vielen Nuancen leuchtenden Berge verfallen, daß sie sich auch in den stillsten Tagen des Vorfrühlings und des reinen Spätherbstes dem geruhsamen Rhythmus seines Lebens anvertrauen.

 

 

 

Ursula Höllerl

Mitarbeiterin in der Gäste-Information Schliersee, aufgewachsen in Neuhaus und Miesbach. Mein Motto: "Ein Tag am Berg ist wie eine Woche Urlaub – egal ob im Sommer zum Wandern oder im Winter beim Schneewandern, Skifahren und Rodeln."

 

 

 

Gut für Herz und Seele: Nordic Walking im Schnee bezahlt nun die Krankenkasse

Es macht Spaß und ist dabei noch so richtig gesund: Schneeschuhwandern wirkt unterstützend für Herz und Kreislauf, Muskelaufbau, Gewichtsverlust und Balance. Erstmals in Deutschland ist diese sanfte Wintersportart nun quasi als Schneevariante des Nordic Walkings auf Krankenschein erhältlich. Der Landkreis Miesbach ist dabei Vorreiter für Deutschland.

„Das ist für uns eine Premiere, die gleich zwei Stärken des Landkreises Miesbach Rechnung trägt: der ausgezeichneten touristischen Struktur und der großen Wintersporttradition.“ Das sagt der Rottacher Reiseveranstalter Wolfgang Sareiter, der für dieses deutschlandweit einzigartige Pilotprojekt im Landkreis Miesbach den Deutschen Skiverband (DSV) und die Alpenregion Tegernsee-Schliersee (ATS) an einen Tisch brachte.

Der Startschuss für das neue Programm steht kurz bevor: Je zwei einwöchige Termine zum Schneeschuhwandern („Nordic Snowshoeing“) auf Krankenschein werden am Schliersee und am Tegernsee angeboten. „Vom DSV nordic aktiv Ausbildungszentrum Bayern erhält am Ende jeder Teilnehmer der vier Kurse ein Zertifikat, mit dem man sich von der Krankenkasse die Kursgebühr erstatten lassen kann“, sagt Alexander Wörle (DSV).

Die Beteiligung des DSV stellt sicher, dass nur zertifizierte Trainer die Kurse leiten – eine der Vorgaben, um die Krankenkassenzulassung zu erhalten. Im Gegensatz zu den üblichen geführten Schneeschuhwanderungen, die im Landkreis Miesbach eine jahrzehntelange Tradition haben, gehen die neuen Kurse deutlich stärker in die Tiefe.

Untergebracht sind die Teilnehmer der ersten Runde im Wiesseer Hotel Schnitzer und im Landhotel Terofal in Schliersee.

Ausführliche Informationen zu diesem Angebot finden Sie auf:

www.schneeschuh-wandern.eu

Die Termine:

Tegernsee: 22.1. bis 27.1. sowie 19.2. bis 24.2.2017
Schliersee: 12.2. bis 17.2. sowie 12.3. bis 17.3.2017

Anmeldung über Feuer und Eis Gesundheits- und Präventionsreisen,
Telefon 0 80 22 / 6 63 64 24

 

 

Ursula Höllerl

Mitarbeiterin in der Gäste-Information Schliersee, aufgewachsen in Neuhaus und Miesbach. Mein Motto: "Ein Tag am Berg ist wie eine Woche Urlaub – egal ob im Sommer zum Wandern oder im Winter beim Schneewandern, Skifahren und Rodeln."