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Schliersee trainiert für Olympia – Pfannilift-Rennen um den Markus-Wasmeier-Pokal

Regen und Sturm können die skibegeisterten Schlierseer Kinder nicht aufhalten

 

 

Diesen Sonntag fand das traditionelle Pfannilift-Rennen um den Markus-Wasmeier-Pokal statt. 122 Kinder standen am Start und freuten sich darauf, sich mit anderen Schlierseer Kindern zu messen. „Das Pfannilift-Rennen ist ein Muss für jedes Schlierseer Kind!“, sagt Vorstand Martina Pomper und freut sich über die zahlreiche Teilnahme am Rennen. Auch Doppelolympiasieger und Weltmeister Markus Wasmeier ist gekommen, um die Kinder anzufeuern und bei der Siegerehrung die funkelnden Pokale zu überreichen. Wer Tagesbestzeit fährt, bekommt den Markus-Wasmeier-Wanderpokal. Durch den Vormittag führte Guido Tannenbaum als Moderator. Die Stimmung war, trotz des stürmischen und nassen Wetters, sehr gut.

 

Markus Wasmeier blickt zurück auf seine Anfangszeit beim Skifahren

Markus Wasmeier erinnert sich an die Zeit, als Schliersee noch mehr kleine Lifte hatte, an der Stockeralm oder an der Oberleiten/Unterleiten (bis 1974) beispielsweise. Dort hat Markus Wasmeier als junger Skifahrer die Liftspur „runtergetreten“ oder auch mit einer Handwalze gewalzt. „Dafür durften wir dann umsonst Ski fahren“, erzählt er. Am Oberleiten-Lift haben damals viele Gemeinde- und Betriebsmeisterschaften stattgefunden. Markus Wasmeier freut sich, dass es das beliebte Kinderrennen am Pfanni-Lift noch gibt und es so viele Zuschauer begeistert – trotz Sturm und Regen.

 

Magdalena Ostermeier: Tagesbestzeit

Magdalena Ostermeier ist mit 25:55 Sekunden die Tagesbestzeit gefahren und hat somit den Markus-Wasmeier-Wanderpokal gewonnen! Herzlichen Glückwunsch! Wer alle Ergebnisse der kleinen Rennläuferinnen und Rennläufer nachlesen will, findet die Ergebnisse auf der Webseite des Schlierseer Skiclubs: https://www.skiclub-schliersee.de/images/ergebnisse/2022_Pfannilift.pdf

Das Skirennen veranstaltet der Skiclub Schliersee zusammen mit der Skizunft Neuhaus. Ohne Sponsoren, beispielsweise die Gemeinde Schliersee oder die Sparkasse, und die vielen Helferinnen und Helfer für Organisation, Aufbau und Kuchenbacken wäre das Rennen nicht möglich. Startberechtigt waren alle Kinder Jahrgang 2011 und jünger, die entweder Mitglied in einem Schlierseer Skiclub sind oder im Gemeindegebiet wohnen.

Für Familien ist der Pfannilift für einen entspannten Wintertag perfekt geeignet. Der Blick auf den Schliersee beim Skifahren ist fantastisch. Stefan vom Schliersee Magazin berichtet in diesem Monat über den Pfanni-Lift und was dich dort erwartet. Nicht verpassen!

 

 

https://www.maier-schmotz.de/skilift.php

 

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Staufreies Schliersee genießen

Nachhaltiger und entspannter Ausflugstipp mit der Bayerischen Regiobahn, dem E-Bike und der Suttenbergbahn

Ab dem 30. August bis 10. September ist die Ortsdurchfahrt von Schliersee wegen Bauarbeiten komplett gesperrt. Wir vom Schliersee Magazin haben einen sehr nachhaltigen und entspannten Ausflugstipp für die Schliersee Genießer. Ganz ohne Auto, ganz ohne Stau. Diesen Tipp solltet ihr unbedingt ausprobieren.

 

 

Meine Testfahrt beginnt am Morgen mit der Bayerischen Regiobahn. Ich bin bis zur Haltestelle Schliersee-Fischhausen Neuhaus gefahren.

Tagesausflügler und reiselustigen Urlauber können mit der Bayerischen Regiobahn von München nach Schliersee-Fischhausen Neuhaus ganz entspannt starten. Nach meinen Recherchen kann für Fahrräder eine Fahrradtageskarte für 6 Euro dazugebucht werden. Fahrradanhänger werden nur mitgenommen, wenn sie zusammenklappbar sind. Die Beförderung von Fahrrädern für Kindern unter sechs Jahren erfolgt unentgeltlich.

Gut zu wissen: Eine Mitnahmegarantie für Fahrräder kann nicht gegeben werden, also plant bitte keine Fahrten während der Stoßzeiten im Berufsverkehr ein.

 

Ab jetzt fahre ich mit meinem E-Bike in Richtung Josefstaler Wasserfälle weiter. Man kommt von der Josefstaler Straße und fährt Richtung Wasserfälle. Wenn man über das Brückerl kurz vor den Wasserfällen drüber ist, fährt man einfach auf der alten Spitzingstraße bergan. Bei der Abzweigung, wo es rechts zur Stockeralm geht, biegt man links ab Richtung Spitzingstraße, die man dann relativ schnell erreicht. Am Ende der alten Spitzingstraße biege ich rechts ab und fahre bis zum Spitzingsattel auf der Straße.

Mein Tipp: Unter der Woche ist derzeit wenig Straßenverkehr.

 

Ab dem höchsten Punkt am Spitzingsattel geht es lange Zeit bergab. Es macht richtig Spaß. An der Spitzingseekirche Sankt Bernhard vorbei, biege ich links ab in die Valepper Straße. Hier ist eine Schranke, ab hier dürfen nur Autos mit einer Ausnahmegenehmigung und der Valepp Bus fahren. In jedem Fall ist hier Rücksicht auf Wanderer, Radfahrer, Anwohner, Forstbedienstete und Almleute zu nehmen.

Die Weiße Valepp ist sehr schön zu fahren. Wer Lust hat, kann schon mal in der Albert-Link-Hütte eine kleine Einkehr einlegen und dabei den schönen Ausblick ins Valepper Tal genießen. Hier gibt es viele regionale Schmankerl.

Mein Weg führt mich weiter durch die Weiße Valepp bis zur Kreuzung, an der die Rote Valepp beginnt. Dort biege ich rechts ab und fahre die sehr schöne Straße an den Felswänden vorbei zur Sutten. Links von mir liegt ganz verspielt der Suttensee. Dort wurde eine schöne Entdeckungsstrecke für Naturliebhaber eingerichtet. Es gibt immer wieder Möglichkeiten für kleine Pausen.

An der Talstation der Suttenbahn angekommen, parke ich mein Fahrrad und steige in den Sessellift der Suttenbahn. Die Suttenbahn hat noch bis 12. September täglich von 9:00‒16:00 Uhr geöffnet. Perfekt, um dieses Angebot mit der ganzen Familie zu nutzen. Was mir hier ganz besonders gefällt, sind die Ruhe und das sehr nette Personal der Suttenbahn. Wer mit dem Auto anreisen möchte, kann ab Rottach-Egern durch die Mautstraße zur Talstation fahren. Siehe auch https://www.alpenbahnen-spitzingsee.de

Suttenbahn:
Sesselbahn: 4er-Sessel, 124 Sessel mit Wetterschutzhauben
Baujahr: 2005
Fahrzeit: 5,5 Min.
Fahrgeschwindigkeit: 5 m/s
Höhenunterschied: 500 m
Streckenlänge: 2.000 m
Beförderungskapazität: 2.200 Personen/h
Höhe der Talstation: 980 m
Höhe der Bergstation: 1480 m

 

Meine Fahrt zum Berg ist ein Traum. Die Sonne kommt raus, ich freue mich schon auf den Gipfel. Die Fahrt dauert ca. zehn Minuten. Links von mir sehe ich die Bodenschneid und rechts von mir die Bergkette in Richtung Österreich. Nach meiner schönen Sesselliftfahrt am Berg angekommen, kann ich entscheiden, ob ich noch den Gipfel des Roßkopfs besteige oder eben gleich in die Jagahütt‘n zum Mittagessen verschwinde, was ich dann auch tue. Verwöhnt von den netten Wirtsleuten und der sehr flotten Bedienung, genieße ich meine Schwammerl mit Knödel ‒ sehr zu empfehlen.

Die Aussicht in die Berge rundum ist herrlich. Auch hier sollte man sich Zeit nehmen und die Schlierseer Berge genießen.

Nachdem ich mich sehr gut erholt habe, geht mein Weg mit der Suttenbahn wieder hinunter zur Talstation. Dort kann ich dann glücklich und zufrieden meine E-Bike-Fahrt fortführen. Hier vergisst man schnell die Hektik des Alltags und kann sehr gut neue Kraft tanken.

Jetzt fahre ich noch gute zwei Kilometer, bis ich die Abzweigung zur Kühzaglstraße nach rechts nehme. Hier geht es auch noch mal richtig schön bergab. Anschließend rechts abbiegen in die Forststraße zur Kühzaglalm. Diese Straße bis zur Kühzaglalm geht ganz schön bergauf und fordert mich schon ein bisschen. Am Ende drehe ich mich noch mal kurz um, denn die Aussicht ins Tegernseer Tal ist wunderschön. Anschließend verschwindet die Forststraße noch ca. 500 m in den Wald, bevor es nach links in Richtung Untere Krainsbergalm weitergeht. Diese Abfahrt mit ca. 3 km endet am Hennererparkplatz. Hier gönne ich mir noch eine Kaffeepause mit einem hausgemachten Kuchen am Hennererhof. Die letzten 3 km bergab bis zum Bahnhof Schliersee sind noch mal richtig entspannt, bevor ich wieder in die Bayerische Regionalbahn einsteige und in Richtung München heimfahre.

 

 

Mein persönlicher Tipp: Von Montag bis Freitag sind sehr wenige Ausflügler unterwegs. Für ruhesuchende Naturliebhaber ist das perfekt.

 

Jagahütt‘n

Am Stümpfling 2

83727 Spitzingsee

Tel.: 08026/925155

 

Alpenbahnen Spitzingsee GmbH

Spitzingseestraße 12
83727 Schliersee-Spitzingsee
Tel.: 08026/9292230
info@alpenbahnen-spitzingsee.de

 

 

 

Angelika Prem

Naturverliebte Schlierseerin, Kräuterpädagogin, Referentin und Seminarleiterin, Senior-Hennererwirtin, BBV Ortsbäuerin, liebt gutes regionales hausgemachtes Essen und entspannt beim Kuchen backen

 

 

 

Wandern auf kraftvollen Wegen | Ursula Weber wandert auch wieder in Schliersee

„Wandern auf kraftvollen Wegen | 15 Touren und 30 Geschichten aus dem südlichen Oberbayern | Der neue Wanderführer der professionellen Märchenerzählerin Ursula Weber mit Geschichten aus der örtlichen Sagenwelt.“

 

 

Die Autorin Ursula Weber hat ihr zweites Wanderbuch herausgebracht. Diesmal hat es Schliersee sogar auf die Titelseite geschafft. Aber unsere Wasserfälle sind auch ein echter Klassiker. Deshalb solltet ihr diese Tour auch vielleicht nicht unbedingt am Wochenende machen. Im Josefstal gibt es nur sehr wenige Parkplätze ‒ und immer wieder werden hier Rettungswege zugeparkt. Deshalb bitte beispielsweise einen der kostenpflichtigen Parkplätze am Bahnhof in Fischhausen-Neuhaus wählen oder noch besser gleich mit der Bayerischen Regionalbahn anreisen. TIPP: Alle Schlierseer Übernachtungsgäste können kostenlos mit dem Bus von Schliersee ins Josefstal fahren. Vom Bahnhof ist es nur ein kleiner Spaziergang bis ans Ende des Josefstals. Von dort geht es entlang der Wasserfälle und über die Stockeralm hinauf an den Spitzingsee. Zurück nimmt Ursula den beliebten Bockerlbahnweg. Eine perfekte Wanderung für die ganze Familie (12 km|405 hm|4 h). Lass dir nicht die Geschichte vom Holzbauern von Ursula entgehen. Im Video fürs Schliersee Magazin erzählt sie den Anfang der Geschichte, im Buch erfährst du, wie es ausgeht.

 

Wer „Wandern auf märchenhaften Pfaden“ geliebt hat, der wird auch das zweite Buch von Ursula sehr genießen. Über 30 Geschichten und Sagen haben es diesmal in das Buch geschafft. Ursula lässt mich durch die vielen Geschichten die Gegend, durch die ich wandere, anders betrachten. Das ist sehr inspirierend.

 

 

TIPP: Wer jetzt neugierig geworden ist und das Buch „Wandern auf kraftvollen Wegen“ erwerben möchte, hat Glück. Das Buch gibt es bei uns vor Ort in Schliersee im HoamatGfui, dem Treffpunkt für Regionales im Herzen von Schliersee. www.hoamatgfui.de/

HoamatGfui Lautererstraße 4, 83727 Schliersee

 

Online bekommst du das Buch direkt hier beim Verlag:  Wandern auf kraftvollen Wegen ‒ Volk Verlag

 

Wer Ursula Weber bei ihren Wanderungen und Stadtführungen „live“ erleben will, findet immer wieder Termine unter:  www.erzaehlzauber.de/

 

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Wandern mit Kindern ‒ ein Nachmittag auf der Stockeralm

Heute nehme ich euch mit auf einen Ausflug auf die Stockeralm. Das ist eine wunderschöne Lichtung oberhalb der Josefstaler Wasserfälle in Schliersee-Neuhaus. Die zirka halbstündige Wanderung bietet viele Entdeckungen am Wegesrand und ist besonders mit Kindern gut zu gehen. Wichtig zu wissen: Ihr solltet trittsicher sein und benötigt festes Schuhwerk – am besten Wanderschuhe –, da einzelne steile Anstiege und enge Wegpassagen zu meistern sind.

 

 

Los geht’s im Josefstal im Schlierseer Ortsteil Neuhaus. Einfach der Josefstaler Straße bis zum Ende folgen.


Immer am Wasser entlang

Schon auf den ersten Schritten des Weges begleitet euch das Rauschen des Hachlbachs. Kleine Wasserratten werden jetzt schon die erste Pause einlegen wollen – und runter ans Flussufer klettern. Ich spreche da aus Erfahrung 😉

Weiter geht es über eine sonnenbeschienene Lichtung, bevor ihr eintaucht in die Kühle des Waldes. Hier umfängt euch der feine Wassernebel des Hachlbachs. Millionen von Wassertröpfchen ‒ in dieser Intensität nur entlang fließender Gewässer zu erleben. Zeit, eure Lungen mit frischer Luft zu füllen. Der Energie des Wassers nachzufühlen. Und selbst in den Fluss zu kommen.

 

Kraftvolles Schauspiel der Natur

Nach etwa zehn Minuten Fußweg erreicht ihr den ersten der Wasserfälle. Er ist auch gleich der imposanteste. Wenn ihr ganz nah rangeht, könnt ihr die Kraft des Wassers spüren, dem ohrenbetäubenden Rauschen des herabstürzenden Hachlbachs lauschen. Besonders für Kinder ist das ein beeindruckendes Naturschauspiel. Auch hier gilt wieder: stehen bleiben und staunen.

 

Steiler Aufstieg mit lohnendem Ausgang

Direkt vom Fuße des ersten Wasserfalls führt euch der Wanderweg W14 über einige steile Abschnitte hoch auf die Stockeralm. Je nach Fitness benötigt ihr noch mal 15 bis 20 Minuten für diesen Abschnitt. Es gibt viel zu sehen: Wasserbecken und Stromschnellen, steil abfallende Felswände, über die das Wasser springt, Felsfurchen, in die sich der Hachlbach tief eingegraben hat.

Am Ende des Weges tretet ihr aus dem Schatten des Waldes hinaus aufs Weidegebiet der Stockeralm. Sie ist zwar nicht bewirtschaftet. Die breiten grünen Wiesen bieten aber ausreichend Platz für eine kleine Brotzeit – und für ganz viel Wasservergnügen. Denn der Hachlbach verläuft an dieser Stelle super flach über die Lichtung und ist – mal abgesehen von seiner eisigen Kälte im Frühjahr – sehr gut zugänglich.

 

Steinmännchen im Flussbett

Zum Spielen und Träumen verlocken auch die Steinmännchen, die Besucher aus den Kieseln des Bachs im Wasser gestapelt haben. Das ist eine wunderbar meditative Beschäftigung. Ihr konzentriert euch auf den Moment und kommt zur Ruhe.

Die Kinder und ich haben auch einige Steine aufeinander gestapelt – natürlich immer mit Augenmaß und mit Rücksicht auf die Natur. Denn wir wollen ja weder Bodenerosion auslösen noch den natürlichen Lebensraum der Alpen zerstören.

 

 

Jetzt wünschen wir euch all das Glück der Steinmännchen für diese wilde Zeit. Bleibt gesund ‒ und vielleicht bis bald auf der Stockeralm!

 

Anreise

Um zu den Josefstaler Wasserfällen zu gelangen, folgt ihr der Josefstaler Straße im Schlierseer Ortsteil Neuhaus bis fast zum Ende. Nach der Bäckerei Gritscher (rechte Seite) ist linkerhand der Weg zu den Wasserfällen ausgeschildert.

 

 

 

Sandra Leu

Rheinländerin in Oberbayern. Ist der Liebe gefolgt und hat den Schliersee als Herzensort entdeckt. Freie Redakteurin, PR-Frau und Mama von Zweien. Zeigt Unternehmerinnen und Gründerinnen, wie sie mit Storytelling sichtbar werden und ihre besten Kunden anziehen. Ihr Business: Hallo Heldin! Ihre Kreativitätstechnik: die Joggingrunde um den See.

 

 

 

Die Josefstaler Wasserfälle: Winterwanderung im Josefstal

Wenn du Lust auf eine erholsame und leichte Wanderung im Winter hast, kannst du dich, so wie ich es getan habe, auf den Weg zu den Josefstaler Wasserfällen machen. Der Besuch dort bietet mehrere einzigartige Stationen, welche jedes Mal abhängig von Tages- und Jahreszeit auf neue Art und Weise die Faszination der Natur zeigen. Ich bin nach der Arbeit noch dort hingefahren ‒ du  kannst also auch nach Lust und Laune aufbrechen, wann du gerade Zeit hast.

 

 

Die Anfahrt

Ganz vorneweg: Wenn du mit dem Auto kommen möchtest, darfst du nur auf gekennzeichneten Flächen parken, aber du hast auch die Möglichkeit, mit dem Zug oder dem Bus zu fahren. Daher empfehle ich dir, wenn du mit dem Auto kommst, eher an einem ruhigen Nachmittag die Wanderung anzutreten. Die Josefstaler Wasserfälle befinden sich in Neuhaus, am Ende vom Josefstal. Von dort, wo ich geparkt habe, waren es nur einige Minuten bis zum Wegweiser.

 

Die Wanderung

Entlang des Hachlbachs gehe ich durch den wundervollen Wald den Wasserfällen entgegen. Fast komme ich mir vor wie in einem Zauberwald, die Gegend lädt zum Träumen ein. Es dauert nicht lange, da erreiche ich den ersten und  größten der Wasserfälle. Ich bin erstaunt über das laute Rauschen und die gewaltigen Wassermassen, die den zwölf Meter hohen Felsen hinunterstürzen. Nach einer kleinen Pause gehe ich weiter den Weg, der mich oberhalb der Wasserfälle entlangführt. Ich komme aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, als ich die vielen weiteren Kaskaden sehe. Relativ am Ende entdecke ich noch einen recht eindrucksvollen Wasserfall, zu dem ich ein kleines Stück hinabsteige. Direkt davor setze ich mich eine Weile hin und spüre ab und an ein paar Tropfen, die mir durch den kühlen Bergwind ins Gesichts geweht werden. Vielleicht findest auch du diese Stelle und verweilst dort einen Augenblick.

 

Das Ziel

Nach einem etwas steileren Abschnitt bin ich auf einer Freifläche oben angekommen. Idyllisch plätschert der Bach vor der beeindruckenden Bergkulisse entlang. Wenn du dort ebenfalls angelangt bist, hast du viele Möglichkeiten. Entweder gehst du den gleichen Weg wieder zurück, oder du wanderst über eine Brücke noch zur Stockeralm. Diese ist zwar unbewirtschaftet, aber dennoch ein schönes Ziel. Von dort aus kannst du über die Spitzingstraße einen Rundweg machen oder ‒ wenn du eine längere Wanderung unternehmen möchtest ‒ auch Richtung Spitzingsattel und Brecherspitz gehen. Da es bald dunkel wird, spaziere ich wieder zurück und trete erfrischt meinen Heimweg an.

 

 

Meine Tipps

Ich rate dir, selber Essen und Trinken mitzunehmen, im Winter zum Beispiel einen warmen Tee. Außerdem ist es optimal, feste Schuhe zu tragen, da der Weg zu Beginn recht vereist und rutschig ist. Zudem ist eine Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu empfehlenes ist umweltschonend und außerdem praktischer.

 

Mein Fazit

Egal, ob du viel oder wenig Zeit zur Verfügung hast: Diese Wanderung kann zeitlich beliebig geplant werden. Auch denn du eine Familie mit kleineren Kindern hast oder im Rentenalter bist, ist diese Route perfekt. Unabhängig von Zeit und Alter: Mit dieser Winterwanderung kannst du nichts falsch machen!

 

 

Anna Menhart

Heimatliebende und gebürtige Schlierseerin, angehende MFA, Hobby-Fotografin und am liebsten auf’m Berg, um sich jedes mal aufs Neue für die Heimat zu begeistern.

 

 

 

Schlierseer Geschichte erleben | Ausstellung 100 Jahre Bockerlbahn in der Vitalwelt Schliersee

Am Samstag eröffneten Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer und Kuramtsleiter Mathias Schrön die Ausstellung „100 Jahre Bockerlbahn“ in der Vitalwelt Schliersee.

Ab Montag, 28. Oktober 2019, ist diese Ausstellung bei freiem Eintritt täglich zu besichtigen.

 

 

Vor hundert Jahren fegte im Januar ein Föhnsturm über das Spitzingseegebiet, und nach zwei weiteren Stürmen im März und Juli lagen schließlich etwa 300.000 Bäume entwurzelt oder umgeknickt am Boden. Es musste schon nach dem ersten Sturm schnell Abhilfe geschaffen werden, um Schädlingsbefall und Fäulnis zu verhindern. Bereits im Februar, nur sechs Wochen nach dem Jahrhundertsturm, lag ein Plan für den Bau einer Schmalspurbahn vor. Bestehen blieb sie nur bis 1922. Als das Holz abtransportiert war, wurde die Bahn wieder demontiert. Vom Bahnhof in Neuhaus (Zuganbindung nach Schliersee und Bayrischzell) ging die Waldbahn über die Stockeralm, den Spitzingsattel, die Wurzhütte, das Blecksteinhaus bis zur Waitzinger Alm. Heute befindet sich auf der 12 km langen Strecke der Schmalspurbahn ein Wanderweg – der Bockerlbahnweg. Auf zahlreichen Tafeln entlang des Weges könnt ihr viel über die Geschichte der Neuhauser Bockerlbahn lernen. Den Flyer hierzu bekommt ihr bei uns in der Gäste-Information Schliersee.

Es mussten damals sogar Felsen weggesprengt werden, um die Gleise zu verlegen.

Vor der „Neuen Wurzhütte“ geht unser Weg bei der Tafel 10 nach rechts in Richtung „Rosskopfhaus“, auf der alten Trasse oberhalb der Valepper Almen am Almboden vorbei und einige Zeit später durch einen aus dem Felsen gesprengten Trassendurchbruch. Eine Tafel (Nr. 11) zeigt die ehemalige Dampflok bei der Fahrt durch diesen Felsdurchbruch.“

(Freunde der Bockerlbahn)

TIPP: Ein ganz besonderes Highlight ist der Originalwaggon, der auf dem Wanderweg als Anschauungsobjekt steht und echtes Bockerlbahn-Feeling vermittelt. Diesen haben die Freunde der Bockerlbahn 2014 in Norddeutschland ausfindig gemacht und aufgestellt.

Gearbeitet wurde damals mit den einfachsten Mitteln, wie etwa der Wiegsäge, Sapie oder Axt. Diese Gegenstände könnt ihr in der Ausstellung in der Vitalwelt Schliersee besichtigen. Lasst euch zurückversetzen in das Jahr 1919: Die vielen großen Schwarzweiß-Bilder vermitteln einen echten Eindruck wie hart diese Arbeit damals gewesen sein muss.

Die Ausstellung widmet sich auch Dr. Jörg von Hertlein (1927 – 2014), einem großen Förderer der Bockerlbahn. Seine täglichen Spaziergänge hatten ihn inspiriert, die Bockerlbahn wieder in Erinnerung zu rufen. Er begann nach alten Fundamenten der Brücken und nach Gleisresten zu suchen und machte schon bald Vorträge über die Neuhauser Bockerlbahn. Ihm ist es zu verdanken, dass die Bahn nicht in Vergessenheit geraten ist.

Zusätzlich läuft in der Ausstellung eine Bildschirmpräsentation und ein Film über die Bockerlbahn, den das Bayerische Fernsehen bei uns im Frühjahr gedreht hat.

Diesen Film könnt ihr auch hier gleich online anschauen: https://www.br.de/mediathek/video/wandern-am-spitzingsee-auf-den-spuren-der-bockerlbahn-av:5cf92faac6ded500133bd32b

Ich war beim Drehtag dabei: https://magazin.schliersee.de/tag/bockerlbahn/

Die Ausstellung 100 Jahre Bockerlbahn Schliersee ist meiner Meinung nach sehr gelungen. Nachhaltig aus Holz und mit vielen großen Bildern wurde sie von Kuramtsleiter Mathias Schrön konzeptioniert, grafisch perfekt umgesetzt von Renate Holzmeier und bei der Umsetzung unterstützt von Reiner Pertl.

 

 

Bis Weihnachten täglich in der Vitalwelt Schliersee zu besichtigen. Nicht verpassen!

Vitalwelt Schliersee

Perfallstraße 4

83727 Schliersee

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Heidi Geltinger verrät die schönsten Laufstrecken in und um Schliersee – für Anfänger, Trainierte und Fortgeschrittene

Wenn Heidi Geltinger mit „Hallo Drill-Instructor!“ begrüßt wird, quittiert die zierliche Schlierseerin das mit Humor – und mit einem breiten Grinsen. Schließlich muss man sich einen solchen Titel erst einmal verdienen. Und das hat sie: Seit drei Jahren ist die 39-Jährige mit Bewegungskonzept by Geltinger unterwegs, um Laufbegeisterten und solchen, die es werden wollen, Beine zu machen. Im Schliersee Magazin verrät sie ihre drei schönsten Laufstrecken in und um Schliersee – von der Vier-Kilometer-Einsteigerrunde bis zum Berglauf für Fortgeschrittene.

Als Jugendliche träumte Heidi Geltinger vom Tanzen: Über lange Jahre war die Schlierseerin in der Prinzengarde der Crachia Hausham aktiv. Nach ihrem Ausstieg aus dem Tanzsport stand Heidi Geltinger dann plötzlich vor der Frage: „Wie bleibe ich jetzt fit?“ Die Joggingschuhe geschnürt, den Pulsmesser angelegt ‒ das Laufen erschien der damals 22-Jährigen als ideale Methode, um weiterhin aktiv zu bleiben. Auch wenn es keine Liebe auf den ersten Blick war, wie die Mama dreier Kinder schmunzelnd verrät: „Mein erstes Lauferlebnis ging so: Nach zehn Minuten lockerem Trabtempo war ich fix und fertig.“

 

Vom Laufneuling zum Lauf-Instructor

Doch die gelernte Bankkauffrau blieb dran. „Ich wollte wissen: Wie werde ich schneller? Wie kann ich meinen Laufstil technisch perfektionieren?“, so Heidi Geltinger. Sie belegte Lauflernkurse und absolvierte schließlich eine Weiterbildung zum Lauf-Instructor (ÖNV). „Mein heutiger Job hat sich dann aus meinem Freundeskreis heraus entwickelt“, erzählt die 39-Jährige. „Du kannst das doch! Zeig uns, wie man richtig joggen geht“, hätten Freunde und Bekannte sie immer wieder gefragt.

 

Vier Laufgruppen für unterschiedliche Fitnesslevels

Heidi Geltinger fing an, ihr Wissen zu teilen, Laufstrecken zu testen, Gruppentrainings zu organisieren – zunächst kostenfrei und rein freundschaftlich. Heute unterrichtet Heidi Geltinger mit Bewegungskonzept by Geltinger  drei Lauftreffs am Abend sowie eine Gruppe am Vormittag. In ihrem rund 50 Quadratmeter großen, hellen Trainingsraum finden in den Wintermonaten außerdem Zirkel- und Faszientrainings, Bodyfit-Kurse und ein Rücken-Bauch-Quickie statt.

 

Ausdauersport trifft Muskeltraining

„Beim Laufen ist es ganz wichtig, den Rumpf zu stabilisieren“, weiß Heidi Geltinger. „Das funktioniert aber nicht durchs Joggen an sich. Mein Lieblingsworkout ist deshalb Laufen kombiniert mit Zirkeltraining.“ Mit ihren Schützlingen nutzt die Schlierseerin gerne „natürliche“ Trainingsgeräte, übt Liegestütze oder Dips (Beugestütze) an der Parkbank oder lässt ihre Kursteilnehmer über Baumstämme hüpfen. Ebenfalls im Einsatz für eine bessere Oberkörperstabilität: sogenannten Minibands – Trainingsbänder, mit denen sich Muskeln effektiv aufwärmen und ausbauen lassen.

 

Auch mit Blick auf das wichtigste Laufwerkzeug, den menschlichen Fuß, ist Heidi Geltinger das Thema Muskelaufbau wichtig: „Da nützt der beste Joggingschuh nichts, wenn man nicht gleichzeitig auch seine Fußmuskulatur stärkt und trainiert.“ In ihren Kursen vermittelt die 39-Jährige deshalb den sogenannten Mittelfußlauf. Wer noch genauer hinsehen will, kann bei Heidi Geltinger übrigens auch eine detaillierte Laufanalyse buchen.

 

Die Gruppendynamik beim Joggen nutzen

Neben der richtigen Lauftechnik spielt in den Kursen der Schlierseerin vor allem die Gruppendynamik eine wichtige Rolle: „Durch das Training in einer festen Mannschaft entwickeln sich richtige ‚Lauffreundschaften‘. Die Teilnehmer können sich gegenseitig mitziehen, laufen Strecken, die sie sich allein nie zugetraut hätten.“ Dabei entstünde häufig auch eine gewisse soziale Kontrolle, erzählt Heidi Geltinger und lächelt verschmitzt: „Wer mehrmals hintereinander ein Training versäumt, muss sich von den anderen schon mal einen blöden Spruch anhören.“

 

Handfeste Trainingsziele

Die 39-Jährige selbst geht auch gerne allein joggen: „Die Bewegung an der frischen Luft, Sauerstoff tanken, die Ruhe genießen, den Kopf freikriegen – als Mama von drei Kindern schätze ich das besonders.“ Bei all der angenehmen Entspanntheit stehen für die passionierte Läuferin aber auch handfeste Ziele im Trainingsplan: „Dieses Jahr bin ich den Berlin Marathon gelaufen“, erzählt Heidi Geltinger. „In unter vier Stunden wollte ich die Strecke schaffen, bei 3:59 h bin ich angekommen. Das lag sicher auch an der super Stimmung rund um den Weltrekord von Eliud Kipchoge, der den Marathon in sensationellen 2:01:39 h gelaufen ist.“

 

Abwechslungsreich laufen am Schliersee

Fernab vom Hauptstadttrubel liegt hingegen Heidi Geltingers bevorzugte Laufregion: „Das Joggen in und um Schliersee ist einfach super vielfältig: Man hat die verschiedenen Untergründe wie Asphalt, Forststraßen oder Waldboden. Der Blick auf Wasser und Berge beflügelt zusätzlich. Und gerade die Joggingstrecke rund um den See ist wirklich spannend für unterschiedliche Fitnesslevels: Die kleinen Steigungen am Westufer nutzen Anfänger, um eine kurze Gehpause einzulegen und dann den Schwung nach unten mitzunehmen. Für Fortgeschrittene sind die Hügel ein Trainings-Kick zwischendurch.“

 

Die drei schönsten Joggingstrecken in und um Schliersee

Dass es außer der klassischen Seerunde über 7,5 Kilometer – hier als Laufprofil hinterlegt  – noch weitere attraktive Strecken rund um Schliersee gibt, beweist Heidi Geltinger mit den folgenden drei Lauftouren – für unterschiedliche Fitnesslevels.

 

Eine erste grobe Übersicht der Touren findet ihr unten und in den hinterlegten PDFs. Die detaillierten Tourbeschreibungen sind außerdem über die outdooractive-App abrufbar. Einfach App installieren, (kostenfreies) Kundenkonto anlegen und QR-Code aus den Touren-PDFs einscannen.

 

Wir wünschen schon jetzt viel Spaß und eine sportliche Zeit am Schliersee!

 

Für Anfänger_Durchs Schlierachtal zum Freudenberg 

https://www.outdooractive.com/de/jogging/tegernsee-schliersee/kleine-schlierseerunde/117782004/

 

Strecke: 4,2 km

Dauer: ca. 0:39 h

Aufstieg: 38 hm

Abstieg: 34 hm

 

Startpunkt ist die Vitalwelt Schliersee. Von dort aus in westlicher Richtung der Perfallstraße bis zur Schlierach folgen, rechts den kleinen Trampelpfad entlang der Schlierach nehmen und weiter über die Perfallstraße bis zur Kirche Sankt-Martin laufen. Rechts in die Breitenbachstaße einbiegen und vor dem Bahnübergang links den kleinen Wiesenpfad (Mühlweg) entlang der Schlierach nehmen. Achtung, im Winter kann der Untergrund hier eisig und glatt werden! Dem Mühlweg bis Müller in Mühle folgen und dort die Schlierach über die kleine Brücke queren. Danach rechts in die Schlierachstraße einbiegen und nach zirka 50 Metern links in die Trifftstraße einbiegen. Dem Huberspitzweg folgen und an der Weggabelung links halten. Über den Wiesenpfad an einem mächtigen Baum vorbeilaufen. Anschließend nach links unten halten und über die Waxensteinstraße nach links in die Breitenbachstraße einbiegen. Bei der nächsten Abzweigung nach rechts in die Westerbergstraße und beim Lackspezialisten Warnecke und Böhm nach links in den Tegernseer Weg in Richtung Freudenberg einbiegen. Auf dem Freudenberg der Straße bergab in Richtung Schliersee folgen und rechts durch das Wäldchen am Eishockeyplatz vorbeilaufen. Die Brücke über die Schlierach queren und über den Kurweg zurück zur Vitalwelt laufen.

 

Für Trainierte_Über Bockerlbahnweg und Stockeralm durch Neuhaus

https://www.outdooractive.com/de/trailrunning/tegernsee-schliersee/bockerlbahnweg-brodfuehrerweg/117809165/

 

Strecke: 8,9 km

Dauer: ca. 1:33 h

Aufstieg: 180 hm

Abstieg: 183 hm

 

Die Route startet auf dem Bockerlbahnweg ab Bahnhof Schliersee-Neuhaus. Los geht es in westliche Richtung über die Wendelsteinstraße am Wertstoffhof vorbei und dann links in die Bodenschneidstraße. An der nächsten Abzweigung links in die Stolzenbergstraße abbiegen und weiter bis zur Dürnbachstraße. Von dort aus bis zum Pfannilift laufen und den Parkplatz überqueren. Kurz unterhalb vom Lifthäusl führt ein Weg in den Wald. Diesem folgen, bis sich der Weg teilt. An der Gabelung links bergab halten, nach ca. 200 Metern rechts auf die Brücke über den Dürnbach abbiegen. Der Krettenburgstraße folgen und scharf rechts in den Stockeralmweg abbiegen. Den Ankelbach queren und dem Forstweg an einer Kiesgrube vorbei folgen. Den Laubenriesgraben queren. Nach Verlassen des Waldes dem Pfad folgen, der weiter geradeaus führt, bis man zu einer schwierigen Wegpassage kommt (steinig, gerne auch nass und schattig). Man kann hier nur bergab links oder rechts hoch. Links bergab halten in Richtung Picknickwiese der Stockeralm. Dort den Hachlbach überqueren und dann bergab dem Wegweiser „Rundweg Josefstaler Wasserfälle“ folgen. Auf der Alten Spitzingstraße bergab in Richtung Josefstaler Straße laufen. An der Bäckerei Gritscher rechts abbiegen in die Aurachstraße. An der Tierklinik Schliersee und den Tennisplätzen vorbei laufen und ganz am Ende der Aurachstraße links in die Spitzingstraße abbiegen. Gleich nach der Brücke über den Hachlbach links in den Filzenweg einbiegen. Nach etwa 150 Metern die Bundesstraße B307 vorsichtig queren. Auf der anderen Straßenseite hinter der Destillerie Slyrs entlanglaufen und dem Dr.-Brodführer-Weg folgen. Über den Brunnbichl am Freilichtmuseum Markus Wasmeier vorbei zurück zum Bahnhof Schliersee-Neuhaus laufen.

 

Für Fortgeschrittene_Der Westerberger Höhenweg

https://www.outdooractive.com/de/trailrunning/tegernsee-schliersee/erweiterte-seerunde-rixner-alm/117776663/

 

Strecke: 11,6 km

Dauer: ca. 1:53 h

Aufstieg: 337 hm

Abstieg: 341 hm

 

Startpunkt ist an der Vitalwelt Schliersee. Von dort aus läuft man über den Kurweg und quert an dessen Ende die Schlierach. Links abbiegen und am Eishockplatz vorbei auf den Freudenberg laufen. Auf dem Hügel die Brücke über die Bahn nehmen, dem Tegernseer Weg folgen und das ehemalige Holzwerk Fichtner passieren. Links abbiegen in die Breitenbachstraße in Richtung Hennerer. Den Stauweiher passieren und vor der Gschwandbachalm den Weg nach links oben nehmen. Der Forststraße den Westerberg hoch folgen, an der großen Weggabelung links halten und dem Westerberger Höhenweg folgen. Aussicht genießen! Nach dem Trattengraben links in den Wald hinein abbiegen und dem recht anspruchsvollen Waldpfad nach unten folgen. Kurz hinter der Rixner Alm trifft man auf das Schlierseer Westufer. Von dort aus entweder links auf direktem Weg zurück in Richtung Campingplatz, Freudenberg, Vitalwelt laufen. Oder rechts abbiegen und eine Extra-Runde außen um den See joggen.

 

 

 

Bewegungskonzept by Geltinger

Tel.: +49 (0)171.834 80 19
E-Mail: Heidigeltinger@gmail.com
Web: www.laufen-schliersee-hausham.de

 

 

Sandra Leu

Rheinländerin in Oberbayern. Ist der Liebe gefolgt und hat den Schliersee als Herzensort entdeckt. Freie Redakteurin, PR-Frau und Mama von Zweien. Zeigt Unternehmerinnen und Gründerinnen, wie sie mit Storytelling sichtbar werden und ihre besten Kunden anziehen. Ihr Business: Hallo Heldin! Ihre Kreativitätstechnik: die Joggingrunde um den See.

 

 

Kinder, wir fahren an den Schliersee!

Die bayerischen Sommerferien sind in vollem Gange. Wenn es heiß ist, freuen sich Kinder über einen Besuch im Schwimmbad oder über einen Badetag am See. Doch was kann man eigentlich am Schliersee unternehmen, wenn die Temperaturen nicht badetauglich sind?

Josefsthaler Wasserfälle

Am Ende der Straße, die zum Schlierseer Ortsteil Josefsthal führt, zweigt ein kleiner Pfad zu den Josefsthaler Wasserfällen ab. Nach etwa zehn Minuten Fußweg erreichen die Wanderer den Hachlbach. Der Weg führt den kleinen Bach flussaufwärts entlang durch den schattigen Wald, bis an seinem Ende ein großer Wasserfall auftaucht. Rund zwölf Meter ergießt sich das Wasser über einen Felssturz in die Tiefe. Wenn die Sonne durch das Laubwerk der Bäume leuchtet, glitzern die Wassertropfen wie tausend funkelnde Edelsteine. Besonders Wagemutige nehmen auch gerne mal eine spontane Dusche unter dem Wasserfall – ein Vergnügen, das nur an sehr heißen Tagen zu empfehlen ist, denn das Wasser ist eisig kalt. Für Kinder ist es auf jeden Fall ein ungefährliches Abenteuer, über die Flusssteine zu balancieren oder im Hachlbach unterhalb der Kaskade zu planschen.

Ein kurzer steiler Aufstieg führt seitwärts zum zweiten, etwas kleineren Wasserfall, der sich in eine kleine Gumpe ergießt. Oberhalb liegt die sonnige Picknickwiese der Stockeralm. Der Hachlbach verläuft hier als friedlicher und flacher Wiesenbach. Hier ist der ideale Ort, um es sich auf Decken mit einer Brotzeit gemütlich zu machen. Auch kleinere Kinder können hier gefahrlos herumtoben, während die Eltern sich eine Verschnaufpause gönnen.

Vom Picknickplatz aus gibt es verschiedene Möglichkeiten zu weiteren Wanderungen. Einige Wege führen bis hinauf zum Spitzingsattel oder weiter zur Brecherspitz. Folgt man dem Wegweiser „Rundweg Josefsthaler Wasserfälle“, geleitet einen der Weg ein Stück der alten Spitzingstraße und einem Teil des „Bockerlbahnweges“ hinab, bis man nach gut einer Stunde wieder am Ausgangspunkt angelangt ist ‒ eine leichte Wanderung, die keine besondere Wanderausrüstung verlangt. Ein paar Wechselsocken für die Kleinen sollte man vielleicht dabeihaben, falls ein Fußbad im Hachlbach doch allzu verlockend war!

 

Spielplatz an der Vitalwelt

Im Spielplatz-Himmel fühlen sich Kinder auf dem Spielplatz an der Vitalwelt direkt am Seeufer. Hier werden fast alle Kinderträume erfüllt. Nicht umsonst trägt er das Prädikat „schönster Spielplatz Oberbayerns“. Eine Besonderheit sind die Wasserspielgeräte am kleinen Bach. Ihre Kletterkünste können die Kleinen auf einem Multifunktions-Spieleturm ausprobieren. Eine Seilrutsche, eine Drehscheibe, ein Tampenschwinger, ein Drehbandlbaum, ein Stelzenparcours und verschiedene Schaukeln sorgen für Gaudi und Bewegung. Die meisten Geräte sind aus Holz und daher besonders kinderfreundlich. Auf der Kleinkinderanlage kann man nach Herzenslust Sandburgen bauen. Die Erwachsenen können derweil auf den zahlreichen Bänken und Sitzplätze, die rund um die Anlage aufgestellt wurden, ihren Nachwuchs entspannt im Auge behalten. Erfrischungen und kleine Snacks bietet der Kiosk nebenan, und wenn die Blase drückt, sind die kostenlosen Sanitäranlagen in der Vitalwelt nicht weit.

 

Tretbootfahren

160 Kalorien strampelt sich ein Erwachsener in einer halben Stunde Tretbootfahren ab, sagt zumindest das Internet. Kalorien hin oder her – eine Tretbootfahrt auf dem Schliersee ist ein sehr lustiges Familienvergnügen, das man auch an kühleren Tagen ausprobieren kann. Vom Bootsverleih am Milchhäusl aus – der 82-jährige Bootsverleiher Nik Gumberger ist übrigens ein echtes Schlierseer Unikum – kostet beispielsweise eine Stunde mit dem Tretboot zwölf Euro, unabhängig von der Teilnehmerzahl. Der Wellengang auf dem Schliersee ist meist nicht allzu stark, deshalb ist das Treten nicht sehr anstrengend und für etwas ältere Kinder problemlos machbar. Fährt man zur Insel Wörth hinüber, kann man mit dem Tretboot dort sogar am Ufer anlegen. An sonnigen Sommertagen kann man vom Tretboot aus einen Sprung ins kühle Nass wagen. Über eine kleine Leiter am Heck des Bootes kann man danach ohne Mühe wieder an Deck klettern.

Egal, für welches Vergnügen man sich entscheidet – der Schliersee ist immer eine Reise wert, auch – oder vor allem! – mit Kindern.

 

Josefsthaler Wasserfälle
Josefsthaler Straße
83727 Schliersee

 

Spielplatz an der Vitalwelt
83727 Schliersee

 

Bootsverleih am Milchhäusl
Kurweg 4
83727 Schliersee

 

Weitere Infos unter www.schliersee.de

 

 

Katharina Fitz

Wohnhaft in Warngau, geboren in Tegernsee, aber dem Schliersee herzlich zugetan. Zweifache Mama und als freiberufliche Redakteurin, Sprecherin und Schauspielerin viel unterwegs. Steckenpferde: Kunst und Kultur, Natur (vor allem Bäume) und Schuhe!