Beiträge

Warum war die Schlierseer Blasmusik in Bangkok?

Um herauszufinden, warum die Schlierseer Blasmusik nach Bangkok geflogen ist, treffe ich mich mit Wolfgang Mundel vor dem Schlierseer Heimatmuseum.

 

 

Er hat die Reise organisiert. „Wir waren Ende September in Thailand und durften dort auf dem Oktoberfest spielen“, sagt Wolfgang und strahlt noch jetzt über die tolle Woche in Bangkok. „18 Musikanten von jung bis alt!“, setzt er nach. Das Oktoberfest muss man sich in Bangkok schon etwas anders vorstellen, erklärt er mir. Das weiß ich von meinen Besuchen auf kleineren Oktoberfesten in Kanada. Das kann man überhaupt nicht mit der Münchner Wiesn vergleichen, aber Spaß haben die Besucher trotzdem. Und heuer war die Musik beim Oktoberfest in Bangkok mit der Schlierseer Blasmusik auch stilecht.

Die Grundidee kam damals von Vorstand Thomas Mühlbauer, dem eine solche Reise zum 30-jährigen Jubiläum der Schlierseer Blasmusik vorschwebte. Bei seinem jüngsten Aufenthalt konnte Wolfgang Mundel die Idee Wirklichkeit werden lassen. Sein Studienkollege Ruangwit Srinualnad, den er von seiner Zeit bei der Bundeswehr Universität in Neubiberg kennt, ist der Organisator des Oktoberfestes. Schon oft hat Wolfgang ihn in Thailand besucht. Das Oktoberfest wird vom Verein der thailändischen Studenten in Deutschland veranstaltet. Es gibt eine enge Verbindung zwischen Thailand und Deutschland. Jedes Jahr studieren rund 18 thailändische Offiziere bei uns.

Wenn du das thailändische Video über das diesjährige Oktoberfest sehen möchtest, findest du es hier: https://www.facebook.com/100000871115001/videos/370861281941767/

Aber die Schlierseer Blasmusik hat viel mehr erlebt als „nur“ das Oktoberfest. Wolfgang und sein Freund haben ein umfangreiches Programm zusammengestellt, damit sich die weite Reise für die Musikanten auch so richtig lohnt. Und wie kann man ein fremdes Land besser kennenlernen als mit einem einheimischen „Reiseführer“ an seiner Seite?

Die Woche in Thailand war für die Schlierseer Blasmusik ein voller Erfolg.

 

 

Und wann spielt die Blasmusik wieder bei uns in Schliersee?

Am Samstag, 25.11.2023, findet das Kirchenkonzert zum Jahresschluss in der Kirche St. Sixtus statt. Schlierseer Blasmusik (schlierseer-blasmusik.de)

Danke an Wolfgang Mundel für die Bereitstellung der Fotos und Videos für das Schliersee Magazin.

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

13. Mai 2023 | Alternative Modenschau in der Schlierseer Vitalwelt

Angelika Hubner ist gelernte Modedesignerin und Kostümbildnerin. Nach dem Abitur und verschiedenen Praktika legt sie ihr Diplom an der Meisterschule für Mode in München ab, arbeitet unter anderem am Residenztheater, studiert an der Accademia di Belle Arti in Venedig und ist Teil einer Broadway-Produktion in New-York. Ihr Zuhause hat sie vor vielen Jahren in Schliersee gefunden.

 

 

Ich treffe Angelika Hubner in ihrem Kostümfundus in Hausham, um einen Einblick in ihre Arbeit zu bekommen. Neben ihrer Arbeit am Theater sammelt sie Kostüme und Accessoires aller Art. So verfügt sie heute über einen riesigen Fundus mit Verleih. „Manchmal statte ich Urlauber mit Tracht fürs Oktoberfest aus“, erzählt sie. Aber auch, wenn du etwas Ausgefallenes suchst, solltest du Angelika kontaktieren.

 

Modenschau „Almoscha

Sie erzählt mir von ihrem aktuellen Projekt: Am 13. Mai 2023 ab 19:00 Uhr veranstaltet Angelika Hubner im Forum der Vitalwelt Schliersee bereits ihre dritte alternative Modenschau, abgekürzt „Almoscha“, mit Tipps aus ihrem großen Mode-Erfahrungsschatz sowie Geschichten und Kuriositäten der Kostümgeschichte. Aus ihrem Fundus wird sie interessante Stücke für ihre Modenschau zu Szenen zusammenstellen und diese kommentieren. Grundsätzlich ruft sie dazu auf, den eigenen Textil-Konsum zu überdenken und Müll zu vermeiden. Sie hilft dir dabei, die Qualität der Kleidung leichter zu erkennen, dein Selbstbewusstsein zu stärken, dich von Labels zu lösen und deinen persönlichen Stil zu entwickeln. Im Anschluss werden ausgewählte Kleidungsstücke versteigert. Der Eintritt ist kostenfrei. Komm einfach vorbei und lass dich überraschen und inspirieren.

 

Modetausch im Forum der Vitalwelt ab 13:00 Uhr

Wenn du deine Garderobe auffrischen möchtest, ohne Geld dafür auszugeben und die Umwelt zu belasten, bist du bei der Modetauschparty genau richtig. Vor der Modenschau wird im selben Raum ein Modetausch angeboten – heuer bereits zum zehnten Mal im Landkreis. „Du kannst von 13:00 bis 14:00 Uhr Kleidung und Accessoires (bis zu 15 Teilen) abgeben und gleich danach bis 17:00 Uhr andere Stücke auswählen, anprobieren und mitnehmen“, erklärt Angelika Hubner.

 

 

Samstag, 13. Mai 2023 | Forum der Vitalwelt in Schliersee | Ab 13:00 Uhr

 

 

Mehr Infos unter:  https://www.kostuem-schliersee.de

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Mit Schlierseer Kindl in die Welt der bayerischen Biere eintauchen

„,Ich möcht’ gern an Biersee, so groß wie den Schliersee.‘ So besang Franzl Lang eine Utopie, der wir mit der Gründung vom Schlierseer Kindl ein Stück näherkommen wollen.“ (Schlierseer Kindl Bier)

 

 

Schlierseer Bier-Tasting am 24. September 2022

„Wir wollen in Schliersee nicht nur Bier brauen, sondern auch über die Welt des bayerischen Biers erzählen“, sagt Gregor Weinhart und freut sich auf das erste Bier-Tasting am 24. September 2022 in der Schlierseer Vitalwelt. Diplom-Biersommelier Robert Strobel führt durch den Abend mit sechs verschiedenen Bieren (Probiergröße). Er macht Biergeschichte lebendig und erzählt Spannendes vom Hofbräuhaus bis zum Oktoberfest:

„Wie kam es zum Weltruf des bayrischen Bieres? Welche Stationen gab es dorthin? Ist das Brauwasser in Oberbayern überhaupt für jedes Bier geeignet? Welche Rolle spielte das Bier in der europäischen Geschichte? Wir trinken uns durch die bayrische Geschichte zusammen mit dem Bayrisch Hell, dem Münchner Dunkel, Bockbieren und vielen weiteren Spezialitäten. Diplom-Biersommelier Robert Strobel führt eineinhalb Stunden durch den Abend und fachsimpelt (auf Bayrisch: gscheid daherreden) mit den Gästen und beantwortet alle Fragen.“ (Schlierseer Kindl Bier)

24.09.2022 19 Uhr | Preis für Bierverkostung, Breze, Obazda: 25 Euro

Anmeldung unter: https://www.bierladen-schliersee.de/bier-erlebnis

 

Jahrhundertelange Tradition mit Hefe

Seit fast 150 Jahren ist die Familie Weinhart in Schliersee fest verwurzelt. Bereits 1876 gründete sie eine Bäckerei im Ort, die bis vor ein paar Jahren für gutes Brot, Semmeln und Brezn im Ort bekannt war. Nun soll die Tradition mit dem Schlierseer Kindl Bier fortgeführt werden. „Bereits seit fünf Generationen lassen wir die Hefe für uns arbeiten“, sagt Gregor Weinhart. Mit der Lust auf gutes Bier und der Idee, dieses selbst zu brauen, fängt die Geschichte vom Schlierseer Kindl Bier 2016 an. Zuerst wurde Bier für Freunde und Familie gebraut, dann folgten die Ausbildung zum Bierbotschafter (IHK), Diplom-Biersommelier (beim Ausbildungs- und Beratungsinstitut Doemens) und diesen Sommer die Eröffnung des Bierladens. Derzeit wird das traditionelle Helle von der regionalen Genossenschaftsbrauerei Gut Forsting gebraut. „Unser künftiges Weißbier und die Saisonbiere sollen aber schon bald hier vor Ort in Schliersee gebraut werden“, freut sich Gregor. Er ist ein echtes „Schlierseer Kindl“ und Tradition ist ihm besonders wichtig. „Wir lieben unsere Heimat – die Berge, den See und ihre Bewohner“, betont er. Der kleine Laden in der ehemaligen Bäckerei hat immer samstags geöffnet. Selbstverständlich erhält man sein Schlierseer Kindl inzwischen bei Getränke- und Supermärkten in der Region, aber wer bei Gregor direkt kauft, kann zugleich noch ein wenig übers Bier fachsimpeln. „Wir haben Stammkunden, die sich wöchentlich ihr Sixpack bei uns auffüllen“, erzählt er. Der Austausch mit den Schlierseern und den Gästen liegt Gregor besonders am Herzen.

„Wir haben ein klares Ziel vor Augen: Wir wollen handwerklich gebrautes Bier mit einer starken lokalen emotionalen Bindung zum Ort Schliersee anbieten – natürlich, ursprünglich und charakterstark. Selbstverständlich gebraut nach dem Bayerischen Reinheitsgebot und nur mit besten Zutaten aus Bayern.“ (Schlierseer Kindl Bier)

 

 

 Schlierseer Kindl Bier

Miesbacher Straße 8

83727 Schliersee

https://www.bierladen-schliersee.de/

Samstag, 10:00–14:00 Uhr geöffnet

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Ozapft werd! Ratskeller Wiesn 2021

Offizieller Anstich zur Ratskeller Wiesn ist am Samstag, den 18.09.2021, um 12:00 Uhr durch Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer mit musikalischer Begleitung der Schlierseer Blasmusik.

 

 

Auch 2021 kann das Münchner Oktoberfest nicht stattfinden. Eine gute Gelegenheit, das Dirndl und die Lederhosn dennoch aus dem Schrank zu holen, hast du an den Wochenenden vom 18. September bis 03. Oktober 2021 im Ratskeller Schliersee. Die besten Voraussetzungen für echtes Schlierseer Wiesn-Feeling: Steckerlfisch, saftige halbe Hendl, Brezn und frisches Augustiner Oktoberfestbier, dazu spielt die Schlierseer Blasmusik. Perfekt im Wiesn-Style, kannst du dir zum Abschluss noch eine Fischsemmel gönnen. Auch Ratskeller Lebkuchenherzl, Mandeln vom Mandel Hans und Schoko-Früchte von Berti’s Schokoladenfabrik wird es geben.

 

Augustiner Oktoberfestbier

Matthias Gercken freut sich auf eine Wiederholung der Ratskeller Wiesn aus dem letzten Jahr. „Wir eröffnen am Samstag um 12:00 Uhr mit dem Einzug der Wiesn-Wirte und der Schlierseer Blasmusik!“ „Wiesn-Wirte?“, frage ich ihn. Matthias grinst: „Ja, klar, Petra und ich sind doch zu zweit!“ Die Stimmung ist schon beim Aufbau des Festes perfekt. Die Buden sind aufgebaut und werden gerade befüllt, die Holzbühne für die Musik steht. Alles ist bereit. Am Samstag übernimmt unser Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer den offiziellen Anstich und wird das erste Fass anzapfen. Wenn du zum Auftakt nicht in Schliersee sein kannst: Wir vom Schliersee Magazin streamen am Samstag den Einzug live auf Facebook: https://www.facebook.com/schliersee

 

Original Oktoberfestbierkrug 2021 | Eine Rarität

Petra Schobel und Matthias Gercken haben auch dieses Jahr den original Wiesn-Krug für dich besorgt. Du kannst einige wenige Krüge vom letzten Jahr und auch den aktuellen Krug von 2021 käuflich erwerben. Das sind ganz besondere Sammlerstücke in der langen Geschichte der Wiesnkrüge.

 

Umfangreiches Musikprogramm

SPIELPLAN:

Samstag, 18.09.2021 | 12:00 bis 14:00 Uhr und 17:00 bis 21:00 Uhr | SCHLIERSEER BLASMUSIK

Sonntag, 19.09.2021 | 11:00 bis 14:00 Uhr | HUABAOIM MUSI

Freitag, 24.09.2021 | 17:00 bis 21:00 Uhr | GASTEIGER BLASMUSIK

Samstag, 25.09.2021 | 12:00 bis 14:00 Uhr und 17:00 bis 21:00 Uhr | LEITZACHKRAINER & ELBACHER BLASMUSIK

Sonntag, 26.09.2021 | 11:00 bis 14:00 Uhr | HUABAOIM MUSI

Freitag, 01.10.2021 | 17:00 bis 21:00 Uhr | SCHLIERSEER BLASMUSIK

Samstag, 02.10.2021 | 12:00 bis 14:00 Uhr und 17:00 bis 21:00 Uhr | LEITZACHKRAINER & NIKLASREUTHER BLASMUSIK

Sonntag, 03.10.2021 | 11:00 bis 14:00 Uhr | HUABAOIM MUSI

 

 

Live-Musik nur bei schönem Wetter im Biergarten. Das Ratskeller-Team bittet um deine Tischreservierung.

Viel Spaß und ein Prosit der Gemütlichkeit!

 

Ratskeller Schliersee

Rathausstraße 1a

83727 Schliersee

Tel.: 08026/92 05 80 0

office@ratskeller-schliersee.de

https://www.ratskeller-schliersee.de/

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

O’zapft is im Walter’s am See, der Lounge vom Schlierseer Hof

Vom 17. bis 20. September 2020, 25. bis 27. September 2020 und am 02. bis 04. Oktober 2020 heißt es im Walter’s am See, der Lounge des Seehotels Schlierseer Hof: O’zapft is. Natürlich kann die kleine Lounge kein Ersatz für das enge Treiben im Weinzelt auf dem Oktoberfest sein, aber ein Grund, die Dirndl und Lederhosn aus dem Schrank zu holen, auf jeden Fall ‒ und Champagner gibt es natürlich auch. Jeweils samstags spielt die junge Akkustikband „Drunter und Drüber“ vom neuen Baumhaus und klingt so im Walter’s genauso wie auf der Seeterrasse und im Biergarten. Perfekt für einen lauen Herbstabend im kleinen Kreis.

 

 

 

Das Walter’s am See in Tracht

Normalerweise wird das Bier im Walter’s in Weingläsern serviert. An diesen drei Wochenenden wird es bayerisch. Der Dresscode ist Tracht, das Bier kommt in Maßkrügen, und zusätzlich zu der jungen feinen Speisekarte vom Walter’s am See werden bayerische Schmankerl serviert. Reservier dir einen Tisch mit Freunden, mach dich fesch und freu dich auf ein bisschen „zünftige Wiesn-Stimmung“ direkt am Schliersee.

 

 

 

Schlierseer Legenden: Heinz & Pepps aus dem Zwitscherstüberl

Und auch im Seehotel ertönen ab sofort bayerische Klänge: Die Legenden aus dem ehemaligen Traditionslokal Zwitscherstüberl Heinz & Pepps spielen jeden Dienstag ab 18:00 Uhr im Schlierseer Hof. Die Musikabende finden bei jedem Wetter statt.

 

 

Jetzt Tisch reservieren!

 

 

Seehotel Schlierseer Hof

Seestraße 21

83727 Schliersee

Tel.: 08026/929200

www.schlierseerhof.de

 

 

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

Die Alt-Schlierseer-Trachtengruppe beim Oktoberfest: So a scheena Dog!

Große Ehre für die Alt-Schlierseer-Trachtengruppe: Sie durfte heuer beim traditionellen Trachten- und Schützenzug auf dem Münchner Oktoberfest dabei sein – bereits zum wiederholten Mal. Gemeinsam mit anderen historischen und traditionellen Trachtengruppen aus dem In- und Ausland, Blaskapellen und Spielmannszügen, Festwägen und Brauereigespannen, Gebirgs- und Sportschützen zogen die Schlierseer Trachtler am ersten Wiesn-Sonntag durch die Münchner Innenstadt.

 

 

Tolles Gefühl der Zusammengehörigkeit

Von der Maximilianstraße über Odeonsplatz und Stachus bis zur Oktoberfestwiese: Angeführt vom „Münchner Kindl“ hoch zu Ross, präsentierten sich die Schlierseer Trachtler um Manfred Tschirner und Bernhard Findeiss den zahlreichen Zuschauern. „Die rund sieben Kilometer Strecke mitzulaufen, das ist schon eine große Ehre und ein ganz tolles Gefühl“, schwärmt Manfred Tschirner, Vorsitzender der Alt-Schlierseer-Trachtengruppe. „Für unseren Trachtenverein entsteht da immer ein ganz toller Moment der Zusammengehörigkeit.“

 

Um die 9.000 Mitwirkende nehmen jedes Jahr am Trachten- und Schützenzug teil. Er zählt zu den traditionsreichen Highlights des ersten Wiesn-Wochenendes. 1835 fand der Trachten- und Schützenzug erstmals statt – Anlass waren damals das 25-jährige Bestehen des Oktoberfests sowie die Silberhochzeit von König Ludwig I. und Therese von Bayern.

 

Tracht vom Beginn des 19. Jahrhunderts

Aus der Zeit zwischen 1810 – dem Jahr des allerersten Oktoberfests – und 1835 stammen auch die Gewänder der Alt-Schlierseer-Trachtengruppe: „Unsere Tracht passt perfekt in die damalige Zeit“, sagt Manfred Tschirner. „Unsere Mitglieder tragen Festtags- und Alltagstracht – ganz bunt gemischt.“ Typische Merkmale der Alt-Schlierseer Tracht sind der charakteristisch hohe „Stopselhut“ aus Wollfilz und der „Flor“, ein Halstuch, typischerweise in Schwarz oder Dunkelrot. Für die jungen Mädchen gibt es eine sogenannte Maschlhaube – engmaschig gestrickt aus schwarzer Wolle.

 

Auch der Wagen der Alt-Schlierseer-Trachtler, liebevoll handbemalt von Lüftlmaler und Restaurator Günther Wasmeier, ist der Zeit zu Beginn des 19. Jahrhunderts nachempfunden: „Die Bemalung mit den typischen Barockformen orientiert sich an alten Stichen sowie an den Bauernmöbeln, die man damals gehabt hat“, verrät Günther Wasmeier. „Bei den Farben haben wir Blau, was immer eine königliche Farbe ist. Und zusammen ergeben das Blau und das Gelb dann die Farben des Schlierseer Gemeindewappens.“

 

Immergrüner Schmuck aus Daxen, Buchs und Waxlawa

Und das ist noch nicht alles: Selbstverständlich lassen es sich die Schlierseer Trachtler nicht nehmen, ihrem Wagen einen dem Anlass entsprechenden Festschmuck zu verpassen. „Die geraden Metallstäbe haben wir mit Daxen, das heißt Tannenzeigen, geschmückt“, verrät Stephanie von Oelhafen. „Auf die runden Bögen kommt Buchsbaum. Und den Wagenrand ziert Waxlawa, das ist Stechpalme.“ Am Ende werden die immergrünen Gebinde noch mit blau-gelbem Taftband in den Farben von Schliersee dekoriert. „Für die Vorbereitung brauchen wir viele helfende Hände“, verrät Manfred Tschirner. „Da starten wir gut drei bis vier Wochen vorher.“

 

Am ersten Wiesn-Sonntag ging‘s schon um 8:00 Uhr früh los – die Alt-Schlierseer-Trachtler fuhren gemeinsam mit dem Reisebus in die Stadt. „Das ist schon eine einmalige Stimmung dort“, sagt Bernhard Findeiss, der in diesem Jahr erstmals mit seiner ganzen Familie – Frau Kathrin sowie den beiden Kindern – beim Trachtenzug vertreten ist. „Es sind immer wahnsinnig viele Zuschauer dabei, die stehen in Fünfer- oder Sechserreihen – ohne dass irgendwann mal eine Unterbrechung zu sehen wäre.“

 

Perfekter Tagesausklang auf der Oidn Wiesn

Nach dem Trachtenzug ging’s für die Schlierseer dann gemeinsam ins Oktoberfest-Vergnügen – selbstverständlich ganz traditionell auf der „Oidn Wiesn“. „Eine kurze Brotzeit– dann geht’s schon weiter zu den sehr schönen Fahrgeschäften auf der Oidn Wiesn“, verrät Bernhard Findeiss. „Die Kinder freuen sich immer riesig darauf – und schauen sich noch lange Zeit danach die Fotos von diesem besonderen Tag an.“

 

 

Mehr Informationen zur Alt-Schlierseer-Trachtengruppe

https://www.alt-schlierseer-tracht.de

 

 

© Fotos: Bilder 8‒16 mit freundlicher Genehmigung von Kathrin und Bernhard Findeiss

 

 

 

Sandra Leu

Rheinländerin in Oberbayern. Ist der Liebe gefolgt und hat den Schliersee als Herzensort entdeckt. Freie Redakteurin, PR-Frau und Mama von Zweien. Zeigt Unternehmerinnen und Gründerinnen, wie sie mit Storytelling sichtbar werden und ihre besten Kunden anziehen. Ihr Business: Hallo Heldin! Ihre Kreativitätstechnik: die Joggingrunde um den See.

 

 

 

Schliersee und Barberino Val d’Elsa – eine deutsch-italienische Freundschaft (Barberino-Verein Teil 2)

Schliersee und Barberino Val d’Elsa – eine deutsch-italienische Freundschaft (Barberino-Verein Teil 2)

Schliersee e Barberino Val d’Elsa – un’amicizia italo-tedesca (Barberino-Verein, parte 2)

 

Die letzten Sonnenstrahlen des Tages glitzern golden auf den sanften Wellen des Sees. Es ist heiß an diesem Abend, selbst der leichte Wind ändert kaum etwas daran, weht mir aber einen unwiderstehlichen Duft von Gegrilltem in die Nase. Francesco und Alberto, zwei junge, sympathische Italiener, stehen am Grill und grinsen gut gelaunt in meine Kamera. Um mich herum ein fröhliches Stimmengewirr aus Deutsch und Italienisch. Ich fühle mich tatsächlich ein bisschen wie in Italien, aber ich bin bei uns am Schliersee, genauer gesagt im Turnerbad, wo an diesem Abend ein vom Barberino-Verein organisiertes Grillfest für die etwa 20 Jugendlichen und ihre Betreuer aus Barberino Val d’Elsa sattfindet, die für eine Woche zu Gast am Schliersee sind. Nachdem alle Köstlichkeiten verspeist sind, erklären sich die beiden Grillmeister, die zu den Betreuern der Jugendlichen gehören, bereit, mit mir über den Schüleraustausch zu sprechen.

Gli ultimi raggi di sole della giornata proiettano riflessi dorati sulle increspature dell’acqua del lago. Fa molto caldo questa sera, neppure la brezza leggera può cambiare qualcosa, però riesce a portare fino al mio naso il profumo irresistibile di carne grigliata. Francesco ed Alberto, due giovani e simpatici italiani, sono davanti alla griglia e sorridono, di buon umore, alla mia macchina fotografica. Intorno a me, un allegro brusio di voci tedesche ed italiane. Mi sembra di essere in Italia, ma sono a Schliersee, più precisamente alla spiaggia della Turnerbad, dove questa sera, si svolge una grigliata, organizzata dalla “Barberino-Verein”, per una ventina di ragazzi ed i loro accompagnatori di Barberino Val d’Elsa, che sono venuti a Schliersee per una settimana. Dopo che tutte le prelibatezze sono state mangiate, i due re della griglia, nonché due degli accompagnatori dei ragazzi, si sono resi disponibili a parlare con me dello scambio.

 

 

Der jährliche Schüleraustausch zwischen den Partnergemeinden Schliersee und Barberino Val d’Elsa hat eine lange Tradition. Schon 1979 ist die erste Schülergruppe aus Barberino nach Schliersee gekommen und im Jahr darauf die Abschlussklasse der Volksschule Schliersee in die Toskana gereist. Gerd Müller, damals Klassenlehrer dieser neunten Klasse, Kulturreferent der Gemeinde Schliersee und später Vorstand des Barberino-Vereins, erzählt: „Das waren damals alte, langsame Busse, da hat die Fahrt oft zwölf bis 14 Stunden gedauert.“ Und trotzdem wurden die gegenseitigen Besuche auch bei den Erwachsenen immer beliebter. „Oft waren wir 30, 40 Leute, und die Barberinesen sind über viele Jahre mit bis zu drei Bussen zum Oktoberfest gekommen“, erinnert sich Müller.

Lo scambio di ragazzi annuale tra le città gemellate Schliersee e Barberino Val d’Elsa ha una lunga tradizione. Già nel 1979 il primo gruppo di ragazzi di Barberino è venuto a Schliersee e l’anno successivo la classe dell’ultimo anno della scuola di Schliersee è andata in Toscana. Gerd Müller, allora insegnante di quella classe del nono anno, incaricato culturale del comune di Schliersee ed in seguito presidente della “Barberino-Verein”, racconta: “Allora gli autobus erano vecchi e lenti, e così il viaggio durava spesso 12-14 ore.” Ciononostante gli scambi di visite diventavano sempre più popolari, anche tra gli adulti. “Spesso eravamo 30, 40 persone ed i barberinesi venivano per molti anni all’Oktoberfest, addirittura con ben tre autobus”, ricorda Müller.

Das Besondere an der Partnerschaft zwischen Schliersee und Barberino ist, dass die gegenseitigen Aktivitäten schon viele Jahre vor der offiziellen Partnerschaftsgründung 1986 begonnen haben und längst enge Freundschaften entstanden waren, die bis heute halten. Den ersten persönlichen Kontakt im Jahr 1977 anlässlich der Teilnahme der Schlierseer an der Fernsehshow „Spiel ohne Grenzen“, die damals in Marina di Carrara, unweit von Barberino Val d’Elsa, aufgezeichnet wurde, vermittelte der Schlierseer Dr. Arminio Gericke, der seinerzeit freundschaftliche Kontakte zum Konsulat in Florenz unterhielt und ein Weingut in der Nähe von Barberino betrieb.

La particolarità del gemellaggio tra Schliersee e Barberino sta nel fatto che le attività di scambio iniziavano già molti anni prima della fondazione ufficiale del gemellaggio nel 1986 e che erano già nate delle amicizie, che durano fino ad oggi. In occasione della partecipazione dei cittadini di Schliersee al programma televisivo “Spiel ohne Grenzen”, girato nel 1977 a Marina di Carrara, non lontano da Barberino Val d’Elsa, c’era il primo contatto grazie al Dott. Arminio Gericke di Schliersee, che allora ha avuto dei contatti amichevoli col consolato a Firenze e gestiva un’azienda vinicola vicino a Barberino.

Zusätzlich zum Schüleraustausch organisieren die beiden Partnerschaftsvereine „Barberino-Verein“ und „Barberino and friends“ zahlreiche weitere Aktivitäten, vor allem im sportlichen und kulturellen Bereich, wie zum Beispiel Tennis- und Fußballturniere, Fahrradtouren, Kunstaustellungen und Musikkonzerte. Der Pianist Timm Tzschaschel und seine Frau Bettina, die beide in Schliersee sehr bekannt sind, sind seit vielen Jahren Barberino-Freunde. Deshalb hat der Musiker 2016 zum 30-jährigen Partnerschaftsjubiläum das Lied „Sehnsucht nach Barberino“ komponiert, dessen italienische Textzeilen genau das aussprechen, was die Vereinsmitglieder fühlen: „Tu sei lontano, troppo lontano, ma nel mio cuore tu sei vicino …“ – „Du bist weit weg, viel zu weit weg, aber in meinem Herzen bist du nah …“

Oltre allo scambio le associazioni “Barberino-Verein” a Schliersee e “Barberino and friends” a Barberino organizzano tante altre attività, soprattutto in campo sportivo e culturale, come ad esempio tornei di tennis e calcio, gite in bicicletta, mostre d’arte e concerti. Il pianista Timm Tzschaschel e sua moglie Bettina, che sono molto conosciuti a Schliersee, sono in rapporti amichevoli con Barberino già da anni. E per questo motivo nel 2016 in occasione del trentesimo anniversario del gemellaggio, il musicista ha scritto la canzone “Sehnsucht nach Barberino”, il cui testo esprime proprio i sentimenti provati dai membri dell’associazione: “Tu sei lontano, troppo lontano, ma nel mio cuore tu sei vicino…”

 

Über die Vereinsgrenzen hinaus bekannt sind der Weinstand des „Barberino-Vereins“ auf dem Schlierseer Seefest (https://magazin.schliersee.de/salute-wo-der-wein-fuer-das-schlierseer-seefest-herkommt-barberino-verein-teil-1/) und das dreitägige Fest „Septembier“ des Vereins „Barberino and friends“, das immer Anfang September in Barberino stattfindet. Elena Rossi vom Verein „Barberino and friends“ sagt: „Die Würstel und das Bier sind sicher die beiden typischen Gerichte, die am besten ankommen, auch weil es hier in Italien genau diese guten Produkte nicht gibt. Man denke nur daran, dass wir seit fünf Jahren ein Fest, „Septembier“, veranstalten, mit Bier und Würstel aus eurer Gegend, und dass die Zahl der Besucher, die vorbeikommen und eure typischen Produkte probieren, jedes Jahr steigt.“

Molto conosciuti, oltre i confini delle associazioni, sono la stand della “Barberino-Verein” alla festa del lago di Schliersee (https://magazin.schliersee.de/salute-wo-der-wein-fuer-das-schlierseer-seefest-herkommt-barberino-verein-teil-1/) e la festa della durata di tre giorni “Septembier” dell’associazione “Barberino and friends” che si svolge ogni anno all’inizio di settembre a Barberino. Elena Rossi di quell’associazione dice: “Sicuramente i wurstel e la birra sono i due piatti tipici che piacciono di più anche perché qui in Italia non si trovano quei prodotti così buoni. Basta pensare che da cinque anni portiamo avanti una festa, “Septembier”, con la birra ed i vostri wurstel e ogni anni aumentano le persone che passano a visitarci e che provano i vostri prodotti tipici.”

Zum Verweilen lädt der kleine Toskana-Garten im Kurpark Schliersee ein, der vom „Barberino-Verein“ gestiftet wurde und mit seiner Natursteinmauer und der bunten Blütenpracht ein Stückchen Toskana an den Schliersee bringt. Wer dagegen zu Besuch in Barberino Val d’Elsa ist, sollte sich auf eine der Parkbänke auf dem Platz vor der Porta Senese setzen und seinen Blick über die schier endlosen Hügel des Chianti schweifen lassen – begleitet vom sanften Plätschern des Brunnens, der von einem metallenen Entenpärchen geschmückt wird. Dieses Entenpärchen, das der „Barberino-Verein“ der Gemeinde Barberino Val d’Elsa zum zehnjährigen Jubiläum schenkte, sowie den Barberino-Taler, den die Vereinsmitglieder überreicht bekamen, hat der bekannte, aus Schliersee stammende Bildhauer Quirin Roth entworfen und angefertigt. Gerd Müller, ein guter Freund von Quirin Roth, betont: „Der Quirin, unser vereinseigener Bildhauer, hat sich immer sehr engagiert und sich in all den Jahren um den Verein sehr verdient gemacht.“ So auf der Parkbank sitzend, bleibt der Blick auch unweigerlich an der lebensgroßen Statue des Dichters Francesco da Barberino (1264‒1348) hängen, der von seinem Sockel, Feder und Papier in der Hand haltend, in die Ferne blickt – auch er stammt aus der Hand von Quirin Roth.

Il giardino toscano al Kurpark Schliersee, che è stato donato dalla “Barberino-Verein”, invita a soffermarsi e porta con il suo muro di pietra e lo splendore dei fiori colorati un pezzetto di Toscana al lago di Schliersee. Invece, chi visita Barberino Val d’Elsa, dovrebbe sedersi su una panchina del parco alla piazza davanti a Porta Senese e lasciar scorrere lo sguardo sulle colline interminabili del Chianti – accompagnato dal leggero gorgoglio della fontana, decorata con una coppia di anatre di metallo. Quella coppia di anatre, che la “Barberino-Verein” ha regalato al comune di Barberino Val d’Elsa in occasione del decimo anniversario, ed i “Barberino-Taler” che i membri dell’associazione hanno ricevuto, sono stati progettati e fatti a mano dal famoso scultore Quirin Roth, originario Schliersee. Gerd Müller, un buono amico di Quirin Roth, sottolinea: “Quirin, il nostro scultore dell’associazione, si è sempre molto impegnato e si è reso meritevole dell’associazione in tutti questi anni.” Sedendo così sulla panchina del parco, lo sguardo si ferma inevitabilmente alla statua a grandezza naturale del poeta Francesco da Barberino (1264-1348), che, sulla sua base, guarda in lontananza con in mano una penna d’oca ed un pezzo di carta – anche lui opera fatta della mano di Quirin Roth.

 

Was die Partnerschaft mit Schliersee für die Barberinesen bedeutet, beschreibt Elena Rossi so: „Die Partnerschaft ist eine Aktivität, an der sich im Laufe dieser 30 Jahre die Barberinesen immer begeistert beteiligt haben. Diese Lust und Aufgeschlossenheit gegenüber den bayerischen Freunden haben feste und dauerhafte Freundschaften entstehen lassen, die dazu beigetragen haben, die Bande zwischen den beiden Orten zu knüpfen. Dafür ist auch der Schüleraustausch von entscheidender Bedeutung gewesen, der noch immer ein sehr großer Erfolg ist. Somit dient die Partnerschaft mit Schliersee nicht nur dem kulturellen Austausch, sondern bietet auch die Möglichkeit, neue Freundschaften zu knüpfen, feste Bindungen zu schaffen und letztendlich damit auch persönlich zu wachsen, unabhängig vom Alter. Es gab schon immer enge Bindungen zwischen den Bürgern beider Gemeinden, und es war immer die Aufgabe der Partnerschaftsvereine, diese zu erhalten. Mir ist aufgefallen, dass die Einbeziehung der jungen Generation schwieriger geworden ist, aber ich hoffe und denke, dass die Arbeit, die wir sowohl in Barberino als auch in Schliersee leisten, die Entstehung neuer Verbindungen und Freundschaften fördern kann. Außerdem hoffen wir, dass wir mit unseren Bemühungen die Leute immer mehr einbeziehen können und auf diese Weise unsere wunderbaren Aktivitäten auch denen bekannt machen können, die sie bisher noch nicht kannten.“

Auch Lorenz Knabel, der Vorstand des Schlierseer „Barberino-Vereins“, bestätigt, dass man sich immer wieder der Zeit anpassen müsse, zeigt sich aber grundsätzlich zufrieden mit der Situation des Vereins.

Ciò che il gemellaggio con Schliersee significa per i barberinesi, lo descrive Elena Rossi così: “Il gemellaggio è un’attività che nel corso di questi 30 anni ha sempre visto la partecipazione entusiasta dei cittadini barberinesi. Questa voglia ed apertura nei confronti degli amici bavaresi ha fatto sì che si creassero delle amicizie salde e durature che hanno contribuito a stringere i legami tra i due paesi. Per realizzare questo, è stato di fondamentale importanza anche lo scambio fra i ragazzi che continua ad andare avanti con grandissimo successo. Pertanto il gemellaggio con Schliersee non solo rappresenta un momento di scambio culturale, ma è anche un’occasione per stringere nuove amicizie, creare forti legami ed infine un momento di crescita personale che è indipendente dall’età. Ci sono sempre stati legami stretti fra i cittadini dei due paesi ed è sempre stato compito delle associazioni di gemellaggio mantenerli saldi. Con le nuove generazioni mi sono accorta che è più difficile il coinvolgimento, ma spero e penso che il lavoro che stiamo portando avanti sia a Barberino che a Schliersee possa favorire la creazione di nuovi legami ed amicizie. Inoltre speriamo con le nostre iniziative di coinvolgere sempre di più la popolazione e far conoscere anche a chi non ne era a conoscenza della bellissima attività che portiamo avanti.”

Anche il presidente della “Barberino-Verein Schliersee”, Lorenz Knabel, conferma che è sempre necessario adeguarsi ai tempi, ma fondamentalmente è soddisfatto della situazione dell’associazione.

Um schon dem Vereinsnachwuchs die italienische Sprache und Kultur näherzubringen, wurde dieses Jahr zum ersten Mal ein Sprachkurs für Kinder ab zehn Jahren angeboten, der auch begeistert angenommen wurde. Und so bleibt zu hoffen, dass auch unter den jungen Leuten wieder so wunderbare Freundschaften entstehen wie damals vor über 30 Jahren – denn sie sind das Elixier, das diese einzigartige Partnerschaft lebendig hält.

Wer Lust hat, die Vereine bei ihrer Arbeit zu unterstützen, kann sich beim „Barberino-Verein“ oder beim Verein „Barberino and friends“ melden. Neue Mitglieder, sowohl aktive als auch passive, sind jederzeit herzlich willkommen!

Per avvicinare i ragazzi dell’associazione alla lingua ed alla cultura italiana, quest’anno, per la prima volta, è stato offerto un corso d’italiano che è stato accolto con grande entusiasmo. C’è da sperare che anche tra i ragazzi nascano meravigliose amicizie come quelle di 30 anni fa – perché proprio quelle amicizie sono l’elisir che tiene vivo questo gemellaggio unico.

Chi ha voglia di sostenere il lavoro delle due associazioni, può contattare la “Barberino-Verein” oppure l’associazione “Barberino and friends”. Nuovi membri, sia passivi che attivi, sono sempre i benvenuti!

 

Barberino-Verein Schliersee https://barberino-verein.de/

Verein „Barberino and friends“ https://de-de.facebook.com/barberinoandfriends/

Weingut der Familie Gericke http://www.rignana.it/

„Nikolaustratzen“ in Schliersee

Ein rechter Lausbub muss er in seiner Kindheit schon gewesen sein, der Karl Wiedemann aus Schliersee. In seinem Buch „Nikolaustratzen“ hat er seine Kindheitserinnerungen niedergeschrieben.

Karl Wiedemann ist ein echtes Schlierseer „Gwachs“. Als Dritter von acht Geschwistern ist er mitten im historischen Ortskern aufgewachsen und heckte als kleiner Bub dort einige Streiche aus. In den kargen Nachkriegsjahren gab es kaum Spielzeug für die Kinder zu Weihnachten, geschweige denn elektronische Amusements. Die Familie stand im Vordergrund, und davon weiß Karl Wiedemann in seinem Buch anschaulich und unprätentiös zu berichten. Vor allem die Adventszeit war geprägt von Bräuchen und Riten, die heute zum Teil in Vergessenheit geraten sind. Damals trat der Nikolaus noch als Bischof und nicht als Weihnachtsmann auf und flößte den Kindern einen gehörigen Respekt ein. Doch wer ein rechter Lausbub war, der konnte der Verlockung, dem heiligen Mann einen Streich zu spielen, wenn sich die Gelegenheit bot, trotzdem nicht widerstehen.

Karl Wiedemann ist eine allseits bekannte Schlierseer Persönlichkeit. Viele Jahre lang trug er seine Geschichten mit großem Erfolg beim „Schlierseer Advent“ vor. Mittlerweile gastiert er zusammen mit seinen Schlierseer Hirtenkindern und einem von ihm jährlich verfassten und einstudierten Krippenspiel an renommierten Veranstaltungsorten in München wie der Blutenburg oder dem Löwenbräukeller. Zudem singt er seit vielen Jahren die Baritonstimme im bekannten „Schlierseer Viergesang“. Als Mitbegründer des Altschlierseer Trachtenvereins, Vorsitzender der „Vereinigung Historische Trachten in Altbayern“ und Präsidiumsmitglied des Münchner Festrings darf er jedes Jahr Ende September den großen Oktoberfest-Trachtenzug durch München mitgestalten.

Wer den umtriebigen Rentner und sein umfassendes Wissen über seine Heimatgemeinde Schliersee einmal kennenlernen möchte, hat dazu jede Woche bei einer historischen Führung durch den Ort Gelegenheit. Karl Wiedemann kennt jeden Steig und jedes Haus und weiß zahlreiche interessante Geschichten über seine Heimat zu erzählen.

Seit rund 20 Jahren lebt er zwar in Miesbach, doch im Herzen ist und bleibt er Schlierseer.

Das Buch „Nikolaustratzen ‒ Wie ein bayerischer Bub einst die Adventszeit erlebte“ ist illustriert mit eigenen Ölgemälden des Autors. Die Schlierseer Landschafts- und Ortsansichten machen das Buch zu etwas Besonderem. Erschienen ist es im Verlag von Dr. Alexander Bronisch, Con-Text, und unter anderem in der Schlierseer Buchhandlung „Bücher-Oase“ erhältlich.

 

 

Katharina Fitz

Wohnhaft in Warngau, geboren in Tegernsee, aber dem Schliersee herzlich zugetan. Zweifache Mama und als freiberufliche Redakteurin, Sprecherin und Schauspielerin viel unterwegs. Steckenpferde: Kunst und Kultur, Natur (vor allem Bäume) und Schuhe!