Beiträge

2020 in Schliersee | Ein positiver Blick zurück

Ein verrücktes Jahr geht zu Ende. Ich wage trotzdem einen kleinen Rückblick.

 

 

Brauchtum, Vereinsfeste und Sportveranstaltungen sind normalerweise ein wichtiger Bestandteil des Schliersee-Jahres und Treffpunkt für Einheimische sowie Gäste. Dieses Jahr war alles anders. Es waren nicht die großen Veranstaltungen, die Superlative, sondern die kleinen Erlebnisse, die mein Jahr lebendig gemacht haben. Während des Lockdowns im März war ich viel auf den Schlierseer Wanderwegen unterwegs und habe diese Zeit an der frischen Luft in Wort, Bild und Video festgehalten. Dann stand das Jahr für mich im Zeichen von Livestreams, Kurkonzerten, Almabtrieben und der Wiesn-Anstich im Ratskeller mit der Schlierseer Blasmusik. Es war aufregend, so viele Menschen aus der ganzen Welt live mitnehmen und über die Kommentare in Kontakt treten zu können. Im Sommer durfte ich auch immer wieder das Leben auf der Alm entdecken. Hartl hat mich zur Heuernte eingeladen und Margareth zum Melken und Buttern. Angelika hat mir gezeigt, wie man echtes Schlierseer Bauernbrot macht, und Yvonne, wie man einen Wanderstock schnitzt. Es ist schön, dass ich so viele interessante Menschen kennenlernen durfte. Auch der Abschluss des Jahres verlief anders als geplant. Schliersee in der Weihnachtszeit mit seinem Weihnachtszauber ist einfach traumhaft. Aber zuerst wurden die Christkindlmärkte abgesagt, dann Reisen gestrichen und Restaurants geschlossen. Die Idee „Schliersee leuchtet“ wurde geboren und erhellte die dunkle Zeit. Mit einer Fotoreihe „Schliersee leuchtet“ erreichten wir viele Schliersee-Begeisterte, und auch unser Online-Video-Adventskalender war dieses Jahr wieder sehr erfolgreich.

Selbst wenn Veranstaltungen verschoben werden müssen und der Lockdown uns lähmt: Schliersee bleibt. Beim Durchstöbern der Fotos und Videos für diesen Jahresrückblick ist mir bewusst geworden, wie schön dieses Jahr auch trotz Corona für mich war. Dafür bin ich sehr dankbar.

 

Zeit, danke zu sagen

Ganz besonderer Dank geht an Mathias Schrön und Franz Schnitzenbaumer, die mir die Freiheit geben, über Schliersee aus meinem Blickwinkel zu berichten und mich dabei immer unterstützen. Ganz wichtig ist für mich auch unser Techniker Karl Bergkemper: nicht nur für die technische Umsetzung, sondern auch für die tägliche „Schliersee-Inspiration“.

Ich vertraue darauf, dass sich die Lage 2021 langsam entspannt und wir irgendwann auch wieder Menschen aus der ganzen Welt in Schliersee begrüßen dürfen. Ich freue mich schon. Passt alle auf euch auf!

 

Judith Weber

Heimatverliebt und reiselustig. Ich liebe Schliersee zu jeder Jahreszeit und bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und Inspirationen. Mit einem Auge für das aktuelle Geschehen interessiere ich mich für alles, was in Schliersee los ist.

 

 

 

„Brückentage“ im Markus Wasmeier Freilichtmuseum – Landleben, wie es einst war …

Am Montag, den 02.10.2017, ist es so weit: Das Markus Wasmeier Freilichtmuseum öffnet erstmalig zum Brückentag!

Und damit möglichst viele Besucher das altbayerische Dorf erleben können, wird das Museum auch am zweiten Brückentag im Oktober, am Montag, den 30.10.2017, geöffnet.

An beiden Tagen erwartet Inhaber der Schlierseer Gästekarte mit etwas Glück eine Museumsführung von ca. 60 Minuten. Frei nach dem Motto „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ erhalten die ersten 25 Gäste sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag die Führung kostenlos.

Mein Tipp: Gönnen Sie sich ein frühes, aber gutes Frühstück. Nehmen Sie Ihre Schlierseer Gästekarte mit (!) und kommen Sie rechtzeitig ab 10:00 Uhr ins Markus Wasmeier Freilichtmuseum.

Es gibt zwei Führungszeiten: 10:00 Uhr + 14:30 Uhr. Die maximale Belegung der Führung sind 25 Gäste – die jeweils ersten 25 Gäste kommen also in den Genuss einer kostenlosen Führung.

Ferner besteht eine Eintrittsreduzierung mit der Schlierseer Gästekarte und der Tegernsee Card.

Weiterhin gibt es natürlich köstliche bayerische Schmankerln im Wirtshaus „Zum Wofen“.

Sie können dem einen oder anderen Handwerker über die Schulter schauen und sehen, wie früher gearbeitet wurde und wie lebensnotwendige Dinge produziert wurden.

Ein ganz besonderes Erlebnis sind Bier- oder Schnapsverkostungen, Filzen, Buttern, Bedrucken von Kräutersackerln oder Taschen, Brotbackkurse und der Wuiderer-Vierkampf. Diese Erlebnisse sind für Gruppen gedacht und müssen rechtzeitig gebucht werden.

Das altbayerische Dorf ist von den sogenannten Hauserinnen und Bauern belebt, und auch diverse Tiere laufen frei herum und freuen sich über die Brösel, welche manchmal ungewollt von den Tischen im Biergarten fallen …

Es kann u. a. gekegelt und auf Stelzen gelaufen werden, sodass kleine und große Kinder ihre Freude haben.

 

 

Das Markus Wasmeier Freilichtmuseum ist an den zwei Brückentagen von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet.

 

 

Markus Wasmeier Freilichtmuseum
Brunnbichl 5
83727 Schliersee-Neuhaus

Telefon: 08026 92922 0

E-Mail: office@wasmeier.de
https://de-de.facebook.com/wasmeier/
http://www.wasmeier.de/

 

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.

 

 

 

Saisonstart im Markus Wasmeier Freilichtmuseum Schliersee

Am 01.04.2017 ist es wieder so weit: Das Markus Wasmeier Freilichtmuseum öffnet seine Pforten!

Heutzutage spricht man überall von Achtsamkeit und Entschleunigung. Im Zeitalter von Handys, Pokemon und Co. ist es ein ganz ungewohntes Gefühl, in eine Welt wie vor mehreren Jahrhunderten einzutreten. Kaum lasse ich den Kassenbereich hinter mir, öffnet sich mir die Pforte zu einem Landleben, wie es vor ca. 300 Jahren einmal war. Damals war nicht alles besser, beileibe nicht, viele der alltäglichen Verrichtungen waren mit großen Mühen verbunden. Der Bauer mähte die Wiesen mit der Sense, das Heu wurde von Hand mit dem Rechen zusammengetragen und gewendet oder auf Heumanderln zum Trockenen aufgehängt. Die geschorene Wolle wurde gesäubert, gewaschen, kardiert und am Schluss zu Garn gesponnen, mit welchem die Leiberln gestrickt werden konnten. Das war eine Aufgabe der Frauen und Kinder. Man konnte nicht einfach in den nächsten Supermarkt gehen und sich, worauf man auch immer man gerade Appetit hat, kaufen. Es gab nur das, was angebaut wurde, und das Fleisch der Tiere, welche sich der Bauer hielt. Die Männer arbeiteten hart auf dem Feld und im Holz, während die Frauen sich um den Haushalt und Gemüsegarten kümmerten und viel Zeit in der Rauchkuchl verbrachten, da sie das offene Feuer, auf dem in großen Kesseln gekocht wurde, nicht ausgehen lassen durften. All dies und noch viel mehr kann im altbayerischen Dorf entdeckt werden.

In der historischen Schöpfbrauerei wird unter der Aufsicht von Olaf Bier wie vor 500 Jahren gebraut. Wenn Sie einen der Bierbraukurse besuchen, können Sie sich selbst zum „Braugehilfen“ ausbilden lassen. Es ist anstrengend, aber es macht in der Gruppe einen Riesenspaß, und am Schluss dürfen Sie Ihrem Bier einen Namen geben.

Außerdem kann man den Hofbetreuern bei den täglich anfallenden Arbeiten zusehen, wie z. B. dem Schüren von Feuer, Filzen, Buttern, Ausmisten des Stalls. Ja, natürlich gibt es auch einen Stall für die Enten, Gänse, Hühner und Schafe, welche frei zwischen den Häusern oder auf den umliegenden Wiesen herumlaufen. Je nach Jahreszeit gibt es auch Kühe und Bergziegen und nicht zu vergessen die Bienen in einem wunderschön von Günther Wasmeier angemalten Bienenhaus.

Alte Handwerksberufe wie das Schreinerhandwerk, das Schnapsbrennen, die Schusterei, das Schindelmachen oder das Weben werden gezeigt. Bitte schauen Sie hierzu im Veranstaltungsprogramm nach, an welchen Tagen es welche Veranstaltungen gibt.

 

Ein paar der vielen Highlights möchte ich ganz besonders hervorheben:

Außerdem gibt es natürlich Museums- und Kräuterführungen sowie jeden 1. Sonntag im Monat das unvergleichliche Develey-Weißwurstfrühstück.

Um noch mal aufs Entschleunigen zurückzukommen: Nutzen Sie die Zeit und setzen sich auf eine der vielen behaglichen Bänke rund um die Höfe oder auf die Wiese und genießen einfach mal den Ausblick auf die Berge und die Ruhe ohne Verkehrslärm, Handy, Radio etc. Für mich ist die Zeit hier immer wie „Balsam für die Seele“.

Markus Wasmeier Freilichtmuseum Schliersee
Brunnbichl 5
D-83727 Schliersee/Neuhaus
Telefon: +49 (0) 8026 – 92922-0
Telefax: +49 (0) 8026 – 92922-29
E-Mail: office@wasmeier.de

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Sonntag
von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Montag Ruhetag (außer an Feiertagen)
1. April bis zum ersten Sonntag im November

Übrigens: Mit der neuen elektronischen Gästekarte haben sie im April und Mai 2017 freien Eintritt ins Markus Wasmeier Freilichtmuseum. 

 

Ulrike Mc Carthy

Geborene Münchnerin und seit vielen Jahren begeisterte „Wahl-Schlierseerin“ Personaldiagnostikerin, Trainerin, Seminarleiterin, Hypno- und Gesprächstherapeutin, Hofbetreuerin im altbayerischen Dorf und vor allem Hobby-Fotografin.